41.831 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1909/29_04_1909/TST_1909_04_29_4_object_6308780.png
Seite 4 von 6
Datum: 29.04.1909
Umfang: 6
festzuhalten und dieselbe sich eben sowenig nehmen lassen und wie sich ein Tiroler Bursche die Feder vom Hute nicht nehmen läßt, und schloß seine Ansprache mit einem „Hoch" auf Päpst und Kaiser. Ein Ausflug nach Wildbichl und ge mütliche Unterhaltung daselbst schloß das Gründungs fest unseres Burschenvereines. Der Verein zählt schon über hundert Mitglieder und berechtigt zu den besten Hoffnungen. Lajen, 26. April. Die vergangene Woche hielten die hochw. Redemptoristen-Patres Frakessen, Hosp, Feichtner

. im Generalstabskorps, Kommandant der 15. Jnf.-Brigade. Zum Obersten: Otto Gößmann, überk. im Gene ralstabskorps, eingeteilt beim LSchR. 1, bei Transferierung in den Aktivstand der Landwehr; zu Oberstleutnants: die Majore Rudolf Schamschula, Grneralstabschef der 3. Jnf.-Truppendiviston; Richard Bertolas des Generalftabs- korps, Lehrer an der Kriegsschule. Zu Oberstleutnants im Generalstabskrrps die Majore: Alfons Ritter Lemmel v. Seedorf des IR. 88 beim 3. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Alfred Klement v. Treldewehr

. 2 beim 1. Reg. der Tirol. Kaiserjäger; Robert Bischitzky des IR. 88; Norbert Fraß des 3. Reg. der Tirol. Kaiser jäger; Rudolf Sparber des IR. 2o beim 2. Reg. der Tirol. Kaiserjäger; Rittmeister Alois Bauer des IR. 3; Karl Koralek, überk. im 4. Reg. der Tirol. Kaiserjäger, Lehrer an der Militär-Oberrealjchule. Zu Hauptleuten: die dem Generalstab zu- geteilten Oberleutnants: Karl Rausch, überk. im 3. Reg. der Tiroler Kaiserjäger, Rudolf Brougier, überk. im 2. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; der dem Genie

stab zugeteilte Oberleutnant Josef Gödölley, überk. im PB. 5, bei der Geniedirektion in Peterwardein; Kart Ritter v. Manfroni-Manfort des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäget; Karl Ritter Weilenbeck v. Weil- berg des 3. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Hubert Grafen von Walterskirchen Freiherrn zu Wolfsthal des 1. Keg. der Tiroler Kaiserjäger; Josef Knourek, überk. im IR. 18; Johann Dereani des 4. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Josef Brada des FJB. 13; Hugo Proksch des 2. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Ernst

Papaczek des 2. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Franz Lendl des IR. 88; Walter v. Thoß des 4. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Julius Högn des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Edömer Komaromy des 3. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Friedrich Freyn des IR. 88, Karl Raab des R. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Rudolf Flohr des 2. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Joses Pyro des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäger beim FJB. 1; Friedrich Edlen v. Muck des FJB. 13; Rudolf Ron des 3. Reg. der Tiroler Kaiserjäger beim FJB

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1907/26_04_1907/TST_1907_04_26_1_object_6304801.png
Seite 1 von 4
Datum: 26.04.1907
Umfang: 4
. . . K 1.1* Vierteljahr.: ohne Zustellung K 4.— mit Post. . . K 6.— halbjährig: ohne Zustellung K 8.— mit Post . . . K10.— ganzjährig: ohne Zustellung K lg.— mit Post. . . Ir 20.— Einzelne Nummern 10 Heller. Reklamationen find pertesrei. Ur. 95. Jahrgang XbVkl. Mm v. g. R [ *|S a <L,T ] kreitag, 26. April 1907 Programmatisches und Taktisches aus der christlichsozialen Partei. i. Die Feststellung der „Neuen Tiroler Stimmen", daß die Tiroler Christlichsozialen zwei Programme haben, „e ines

, und zwar ein recht schönes und katholisches für Tirol, mm unter dem katholischen Tiroler Klerus und Tiroler Volk tüchtig für ihre Partei agitieren zu können, und eines für Wien, um im christlichsozialen Reichst ratsklub vollwertige Mitglieder zu sein", hat berechtigtes und Nachhaltiges Aussehen gemacht. Mit Recht wurde den Chriftlichsozialen das Unehrliche und Irre führende eines solchen Doppelprogammes vorgehalten. Wir verlangten, daß auch die christlichsoziale Reichs partei das christlichsoziale Tiroler

Programm annehme und zu vertreten verspreche, und wir verlangten weiters, baß die christlichsozialen Wiener Führer, die Lueger, Geßmann, Pattai u. s. w. dieses Tiroler Pro gramm unterschreibe:, und in aller Form zu dem ihrigen machen. Wir sagten weiters, daß die Tiroler Christlich- Sozialen solange den Vorwurf der Unehrlichkeit und Doppelzüngigkeit aus sich sitzen lassen müssen, bis ent weder die Wiener Führer das Tiroler Programm unter schreiben, oder Dr. Schöpfer und Schraffl das Tiroler Programm

zurückziehen. Wir haben bisher vergeblich auf die Unterschrift der Wiener Führer gewartet, es ist keine offizielle Verlautbarung erfolgt. Wiederholt haben Wiener Führer während des jetzigen Wahlkampfes in Tirol große Reden gehalten; aber irgend welchen Er klärungen bezüglich des Doppelprogrammes ist man sorg sam aus dem Wege gegangen. Während sowohl die Tiroler wie die Wiener Führer der chriftlichsozialen Partei den Vorwurf des unehrlich ausgespielten Doppelprogrammes auf sich fitzen lassen müssen, gab

es in der chriftlichsozialen Tiroler Presse doch ein paar schüchterne Versuche, der leidigen Sache näher zu treten und eine für die Cristlichsozialen wenig stens einigermaßen befriedigende Lösung zu finden. In der „Brixner Chronik" erschien am !6, April ein Leit- artikel „aus dem Jnntale", welcher bas Doppelprogramm verteidigte. Im gleichen Blatte beschäftigte sich am 18. April eine Korrespondenz aus Innsbruck mit dem näm lichen Gegenstände. Auch der eiligst eingetretene Benjamin des katholisch-politischen Volksvereins

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1903/05_01_1903/TST_1903_01_05_2_object_6296389.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.01.1903
Umfang: 4
Neue Tiroler Stimmen Montag, den 5. Jänner 1993 Seite 2 Nr. 3 15. Oktober 1893 gestorbenen Grafen Friedrich von Landsberg-Velen u. Gemen überlebt, aber die Verdienste dieser beiden Männer werden noch lange fortleben und ihr An denken, besonders in Westfalen, im Segen bleiben. Die Vorgänge in Marokko. Tanger, 3. Jänner. Ein in der Moschee verlesener Brief des Sul tans vom 24. December bestätigt, dass die Truppen des Sultans von den Aufständischen geschlagen wurden, stellt aber baldige Bestrafung

der städtischen Taxen, ins- besonders der Brottaxe, welche letztere allein 400 Kronen täglich trägt. Da kein § 14 zur Verfügung steht, weigerten sich die Bäcker die Brottaxe zu zahlen. Heute langte jedoch die telegraphische Ermächtigung zur Einhebung der Steuer ein. Nr. 14: August Gottwald, des Infanterieregiments Prinz zu Schaumburg - Lippe Nr. 40, beim Infanterie- Regiment Ernst Ludwig Großherzog von Hessen und bei Rhein Nr. 14; Ludwig Kraus und Julius Schwaig- hofer — beide des 3. Regiments der Tiroler

Kaiser jäger; Karl Holter, des Infanterieregiments Freiherr von Albori Nr. 89, beim Infanterieregiment Ernst Lud wig Großherzog von Hessen Nr. 14; Emanuel Edler von Berge, des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Francesco Lenner, des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Livio Grasen Alberti di Po ja, des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Augustin B a l a b a n, des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger (dient präsent); — dann die Reserve-Unterofftciere: Theodor Sch issler. des 3. Regiments

der Tiroler Kaiserjäger, beim Feld jägerbataillon Nr. 25; Ludwig Marchall, des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger beim Feldjägerbataillon Nr. 2; Ludwig Ne me th, des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger, beim Feldjägerbataillon Nr. 24; Richard Bechine, des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger beim Feldjägerbataillon Nr. 4; Theodor Walter, des Infanterieregiments Hoch- und Deutschmeister Nr. 4, beim Infanterieregiment Ernst Ludwig Großherzog von Heffen Nr. 14; August Sa ly, des 2. Regiments der Tiroler

Kaiserjäger, beim Feldjägerbataillon Nr. 32; Paul Latinovits, des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger; Heinrich Palme, des Infanterieregiments Graf von Khevenhüller, beim Infanterieregiment Ernst Ludwig Großherzog von Hessen; Arthur Salvendh, des 2. Regiments der Tiroler Kaiserjäger, beim Feld-, jägwbataillon Nr.11, Karl Schnizer, des4 Regiments^ der Tiroler Kaiserjäger; Viktor Ferber, des 2. Rege-' ments der Tiroler Kaiserjäger (dient präsent); Anton Eder, des 3. Regiments der Tiroler Kaiserjäger, beim

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1891/29_12_1891/TST_1891_12_29_2_object_6278322.png
Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1891
Umfang: 4
die große Zahl der Leidtragenden trug nicht wenig 6:t, das Außerordentliche dieser Leichenfeier noch zu erhöhen; und wer sich heute Vormittag die Geschäftigkeit der Todtengräber auf dem Stadtfriedhofe angeschaut hat, wird nicht ohne ernstes Illelnento mori! heimgegangen sein. Ritte«, 24. Dezember. Geehrter Herr Redakteur! In Nr. 281 der „Neuen Tiroler Stimmen" vom 9. Dez. 1891 greift mich ein Korrespondent vom Ritten 6s 6»to 4. Dezember wegen des Jagdwesens an. Ich ersuche die dort gegebene

des 11. Infanterie-Regiments; ferner die Reserve- Unteroffiziere: Wenzel Rumler des 18., Thomas S ant ne r des 11. beim 7. Infanterie-Regiment, Stephan Rainiss des Tiroler Jäger-Regiments beim 39. In fanterie-Regiment. Alfred Re ach des 11. Infanterie- Regiments im Regiment, Johann Bruckner des II. beim 97. Infanterie-Regiment, Oskar Galtst! des 73. beim 11. Infanterie-Regiment, Jaroslav Firbas und Karl Goll des 18. Infanterie-Regiments. Franz Hübs des 42. Infanterie - Regiments, Karl Szilvas h des Tiroler Jäger

-Regiments beim 66. Infanterie-Regiment, Karl Jilek des 42. beim 91. Infanterie-Regiment, Ludwig Klekler des 42. und Ladislaus Hefsler des II. Infanterie-Regiments, Josef v Aichinger und Josef Freinadametz, beide des Tiroler Jäger-Regi- ments beim 59. Infanterie-Regiment. Karl Reim des II-, Josef Lukeslc des 18. Infanterie - Regiments, Johann Kriz des 35. beim 11. Infanterie»Regiment; Emanuel Stanka des 42., Wenzel Hu sek des 18. beim 53. Infanterie-Regiment, Josef Hann er des 18. beim 40. Infanterie

-Regiment, Johann Cernh des 11. beim 75. Infanterie-Regiment, Franz Sch affe rer des Tiroler Jäger-Regiments beim 94. Infanterie-Regiment, Karl v. Hör mann des Tiroler Jäger-Regiments beim 93. Infanterie - Regiment, Josef Papert des 42. In fanterie-Regiments. Johann lenzer des Tiroler Jäger- Regiments beim 14. Infanterie-Regiment, Federico Nulli des Tiroler Jäger-Regiments beim 97. Jnf.- Regiment, Gottlieb Gebesta des 18. beim 21. Jnf.- Regiment, Alois Braun des 18. Infanterie-Regiments. Adriano Weiß

des Tiroler Jäger-Regiments beim 22. Infanterie-Regiment. Franz Vene! des 11. beim 79. Infanterie-Regiment, Wenzel Horak des 18. Infanterie- Regiments, Karl Fittera des 18. beim 40. Jnfanterie- im Namen des Kaisers dem Johann Baptista de Tassis den 17. Oktober als Tag der Abrechnung über die von ihm, seinen Vettern oder Stellvertretern aus den Händen Pauls von L echtenstein und des tirolischen Kammer- meisters Ulrich Möringer seit dem Jahre 1507 empfan genen Gelder, deren Summe sich bis gegen 13.000

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1908/03_04_1908/TST_1908_04_03_1_object_6305820.png
Seite 1 von 4
Datum: 03.04.1908
Umfang: 4
wahrnehmen. Die in Tirol erscheinenden christ lichsozialen Blätter zeigten sich anfangs dem unerhörten Skandal gegenüber ausnehmend reserviert, das christlich - soziale Tagblatt schien sogar die Taktik zu wählen, den Dr. Wahrmund totschweigen zu wollen. Seit der Massen versammlung zu Innsbruck war eine sichtliche Befferung eingetreten, und bis gestern behandelten die christlich sozialen Tiroler Blätter den Fall Wahrmund mit einer ganz außerordentlichen Schärst. Wir freuen uns dieses anhaltenden

Fortschrittes und find überzeugt, daß die letzte so scharfe Stellungnahme der christlichsozialen Tiroler Zeitungen die wahre Gesinnung und die wirk lichen Gefühle der Tiroler Bevölkerung viel deutlicher widerspiegeln, als die frühere überkluge Zurückhaltung. — Bedeutend anders wurde der Fall Wahrmund von der christlichsozialen Zentralpresst behandelt. Der prinzipielle Standpunkt, von dem aus die „Reichspost" und das .Deutsche Volksblatt" den Fall Wahrmund beurteilten, deckte sich bei weitem nicht immer

mit dem Standpunkt der christlichsozialen Tiroler Blätter. Noch bedenklicher erschien es, daß christlichsoziale Führer von der Bedeutung eines Ministers Dr. Geßmann und eines Prinzen Liechtenstein Aeußerungen taten, welche mit dem Tiroler Standpunkt in der Wahrmundfrage in unvereinbarem prinzipiellen Gegensatz standen. Die christlichsozialen Tiroler Zeitungen haben derartige unbequeme Aeußerungen entweder vertuscht oder sich um dieselben mit tunlichster Kürze herumgedrückt. Schließlich betrachteten die führenden

christlichsozialen Blätter der Reichshauptstadt den Fall Wahrmünd für beinahe oder ganz erledigt, während die christlichsozialen Tiroler Zeitungen gerade jetzt mit bisher unerhörter Schärst einsetzten. Aus dieser flüchtigen Ueberficht ergibt sich, daß in der großen christlichsozialen Reichspartei etwas nicht zu sammenstimmt, daß vielmehr zwei sehr scharst Gegensätze hart aneinanderstoßen. Diese Gegensätzlichkeit erklärt stch sehr einfach daraus, daß der Wahrmundskaudal in Tirol spielt, und daß die Tiroler

Christlichsozialen ein Dop pelprogramm haben. Je nachdem bei Beurteilung des Falles Wahrmund das eine oder das andere christlichsoziale Programm zugrundegelegt wird, kommt ein ganz anderes Resultat zum Vorschein. Das Doppelprogcamm der Tiroler Christlichsozialen zeitigte die christlichsoziale Doppel stellung zum Falle Wahrmund. Das christlichsoziale Tiroler Programm sagt: .Auf kirchlichem Gebiete und auf kirchcnpolitischem, inwieweit es sich bei letzterem um die kirchliche Sphäre handelt, erkennen wir die Kirche

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1907/16_12_1907/TST_1907_12_16_1_object_6305072.png
Seite 1 von 4
Datum: 16.12.1907
Umfang: 4
Werre Tiroler Stimm Für Gott, Kaiser und Vaterland! AWsOUOchO «eh«e« mSU ö«S 2«- ««ö »MSrM»öe- ONt-e-E. Die ^ Stimmen^ erscheine« an ak« Werktagen und kosten: «osatlich: ohne Zustellung K — *80 mit Zustellung bezw. Post L 1.— Vierteljahr. ; ohne Zustellung K 2 46 mit Zustellung bezw. Post K 3.— halbjährig : ohne Zustellung K 4 M mit Zustellung bezw. Post K 6.— ganzjährig : ohne Zustellung K 9.M mit Zustellung bezw. Post K 18.— M«zel»e Nummer« 10 Heller. Reklamationen find portofrei. HUda&f ton

MnrrirristraLiarr u. AvueLersi'. Juusbruck mtri« «herrßenstr»tzr ftr. 40. Miegrammadr.: Gttmme« A«uAhr«L TeLephouruf 47. Mtrankiert« Brüse werden nicht »n-ensm»«« und ManusKrtPte nicht rurüch-esemdt. Inserate werde« billigst «ach Tarif berechnet. «ei »fterer Aufnahme Rabatt. Ar. 289. Jahrgang XLVIl, ' Danlenswette Offenheit. In der .Kölnischen Volkszeitung", dem großen und vielgelesenen deutschen Zentrumsorgane, erschien vor etwas mehr als einem Monat von einem Ehristlichsozialen — offenbar von einem Tiroler

— ein längerer Artikel unter dem Titel: „Von den Ehristlichsozialen in Oesterreich.**) Dieser Artikel zeigt mit dankens werter Offenheit. weS Geistes Kinder gewiffe führende und treibende Elemente in der christlichsozialen Bewegung sind, und welchen Zielen dieselben das Tiroler Volk zusühren wollen. Der Artikel befaßt sich fast ausschließlich mit Tiroler Verhältniflen und mit der Eingliederung der Tiroler Abgeordneten in die Wiener Partei. Der Artikelschreiber schämt sich nicht, sein Vaterland Tirol

im großen rheinischen Zentrumsblatte vor aller Welt herabzusitzen und lächerlich zu machen. Er weiß dem deutschen Publikum zu erzählen, daß „in den kon servativen KronlandS- und Lokalorganisationen die For mel: .Katholisch, katholischer, am katholischesten', Jahr zehnte lang das Um und Auf der Parteipolitik gewesen sei*. Die katholische Tiroler Presse, welche im vorigen Jahrhundert den Riesenkampf mit dem Liberalismus so mannhaft ausgefochten, nennt er „ganz unzulänglich re digiert*. „bloß

auf ein politisches Kriterium: „Katholisch oder nicht katholisch* eingeschworen! Ein G reut er und M orig gl find also nach Ansicht dieses Artikelschreibers wahrhastige journalistische Idioten gewesen. Von der Tiroler Bevölkerung weiß der Artikelschreiber zu erzählen, daß derselben „jede politische Aufklärung, geschweige denn Schulung gefehlt", bevor die Ehristlichsozialen gekommen. Er weiß also nichts vom regen politischen Leben und von der reich entwickelten politischen Vereinstätigkeit in den 70ger Jahren

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1909/03_06_1909/TST_1909_06_03_2_object_6308136.png
Seite 2 von 6
Datum: 03.06.1909
Umfang: 6
heit, seine Tüchtigkeit; wo Tiefstand ist an morali schem Urteil und moralischer Lebensführung, da ver kümmert auch nur allzurasch — wir erfahren es leider Tag für Tag — der alte, starke Tiroler Glaube — diese Hochlandsblume. Er verträgt das Tiefland und den Tiefstand nicht; er ist zu hochgeboren, als daß man seinen Adel unbeschadet durch den .Lot und Staub der Straße schleifen dürfte. Ein anderer Vorwurf, den man unserem Glauben macht, ist der: Die Tiroler sind nur gläubig, weil sie der Klerus

am Gängelbande führt. Unser Glaube fei nichts anderes, als Klerikalismus. Ja, es ist wahr: Eine Spezialität des Tiroler Glaubens ist die, daß der gläubige Tiroler seine Priester ehrt und liebt. So war es schon vor hundert Jahren und so ist es heute noch. Ich frage: Ist denn dieser Klerikalismus unseres Glaubens nicht wiederum ein neuer Beweis für dessen Echtheit und Göttlichkeit, der Beweis dafür, daß die Worte unseres göttlichen Glaubensstifters: „Wer euch hört, der hört mich!" dem Tiroler in Fleisch

und Blut übergegangen sind? Ja, der Tiroler- Glaube — man möchte es kaum für möglich halten — ist so stramm klerikal, daß selbst der liberalste und freisinnigste Tiroler, wenn er sich auch bei Lebzeiten um Religion und Priester nicht gekümmert, ja sogar beide verhöhnt hat, wenigstens am Strebebette, wo der letzte Rest dieses Glaubens noch einmal aufflackert, nach einem Priester schreit, weil er ohne Priester nicht sterben will. So stramm, "so von Haus aus klerikal ist der Tiroler Glaube

bens, das göttliche Herz unseres Bundesherrn, dem sich unsere Väter angelobt, dem sie dieses schöne, stolze Land geweiht in bangen, blutigen Tagen; dies gött liche Herz ist der Inbegriff unseres Glaubens und der Ehrenschild unserer Religion und darum ist der Tiroler Glaube so recht eigentlich Herzenssache und darum empfand und empfindet der Tiroler auch heute noch jede Verunglimpfung seines Glaubens als einen Stoß ins Herz. Herzstöße tun aber bekanntlich wehe und fordern immer zur Notwehr

auf. Das mögen jene sich merken, denen konfessionelle Hetze Lebensbedürfnis ist. Und daß der Tiroler Glaube Herzenssache ist — beweist es uns nicht die Geschichte auf blutigen Blättern? Wie die Makkabäer des alten Bundes auf Judäas Bergen um ihres Glaubens und ihrer religiösen Traditionen willen verblutet find, so gaben auch unsere Väter ihr Herzblut für ihre Herzenssache — ihren Glauben. Und so komme ich auf die zweite Nationaltugend unseres Volkes zu sprechen, auf den Patriotismus. Was ist Patriotismus

7
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1910/28_11_1910/TST_1910_11_28_2_object_6310560.png
Seite 2 von 6
Datum: 28.11.1910
Umfang: 6
der „Tiroler Wastl". Er ist nicht in Tirol geboren, sondern in Ungarn — Szekesfejervar nennen die Ungarn seinen Geburtsort, zu deutsch, Stuhlweißcn- burg. Der Privatankläger heißt auch nicht Sebastian. Wollte der Ankläger unter dem Namen „Tiroler Wastl" — sagen wir auf Reisen — sich melden, so würde er in Oesterreich wegen Falschmeldung bestraft werden. Der Herausgeber des Blattes ist auch öfters längere Zeit von Innsbruck abwesend und Wird dann durch andere Personen vertreten

; ist dann er der „Tiroler Wastl" oder sind es seine Vertreter? Im September-Prozesse haben zwei von ihm geführte Zeugen, die Redakteure Prechtl und Tschuggmell, dahin ausgesagt, daß bei Zeitungsfehden vorkommende Anschuldigungen das Blatt und die Richtung desselben treffen wollen und nicht die Person der Redakteure. Aber wenn schon der Ankläger sich unbedingt mit dem Blatt „Tiroler Wastl" identifiziert, so müsse er auch die Beweise gegen sich gelten lassen, welche gegen das Blatt vorgebracht werden. Und nun legte

der.Angeklagte Gufler dar, das Programm des „Tiroler Wastl" sei: Der Kampf gegen die katholische Kirche, ihre Einrichtungen, -ihre Diener, ja gegen jede positive Religion überhaupt. Der Ankläger behaupte aller dings, her Kampf des „Tiroler Wastl" gelte nur den Pfaffen, aber nicht den Priestern, viel weniger noch der Religion. Allein das stimmt nicht. Seine be hauptete Unterscheidung zwischen Priestern und Pfaffen wird im Blatte nicht durchgeführt. In seinem Pro grammartikel in Nr. 546, worin er meldet

, -welches gegen die religiöse Erziehung an kämpft, her Gesinnung nach nicht weit auseinander liegen. Der „Tiroler Wastl" verherrlicht den Unglauben. Er nennt Gott, wie ihn der Katechismus und die Bibel darstellen, eine Unmöglichkeit, eine Erfindung der Priester. „Ueber den Bibel- und Katechismus-Gott", sagt er, „sind wir heute erhaben." Und weiter sagt er: „Daß wir über das Dasein Gottes nix wissen, ist alles, was wir darüber bestimmt wissen, und wer mehr zu wissen behauptet, ist ein Lugenbeutel oder ein Pfafs

." ; In der nächstfolgenden Nummer rühmt sich der i „Tiroler Wastl", daß ihm dieses „ziemlich stolze Wort ■ über den Gott der Pfaffen" unkonfisziert geblieben ! sei. „Es tuat einem förmlich wohl," sagt er an anderer ! Stelle, „wenn man sich vom alten Gottesglauben i losgerungen hat". _ Ist das nicht gegen die Religion? Er predigt nicht nur den Unglauben, sondern direkt den Hast gegen Gott, indem er diesen als einen grausamen hinstellt. Das tut er besonders gern, wenn ein Todfall in jüdischen Familien vorkommt. Sogar

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1910/01_12_1910/TST_1910_12_01_2_object_6310710.png
Seite 2 von 6
Datum: 01.12.1910
Umfang: 6
das ist logisch gerade so ans das Bild des Gekreuzigten zu beziehen — gesagt wird, daß ein^ Stück Holzen Ewigkeit nichts anderes ist, als ein Stück Holz. Ich muß hier eine Bemerkung einflechten: Wenn der Täter der schändlichen Mssetat von der gleichen Anschauung getragen war, welche im „Tiroler Wastl" zum Aus druck gekommen ist, daß nämlich ein Stück Holz nichts anderes sein kann, als Holz, und wenn er sich diese im „Tiroler Wastl" in bezug auf die Heiligenbilder gebrauchte Ausdrucksweise

und Gesinnung zu eigen gemacht hat, ist dann die Gesinnung des Täters nicht eine gegen Gott und gegen die Gottheit Christi ge richtete, also dieselbe Gesinnung, die im „Tiroler Wastl" zum Ausdruck gebracht wird? Ich glaube, meine Herren Geschwornen, daß man hier von einer Gesinnungsgemeinschaft nicht nur sprechen k a n n, son dern logischerweise geradezu sprechen m u ß. In wei teren Nummern des „Tiroler Wastl" wird die Gott heit Christi im Altarssakrament angegriffen, so in den Nummern 255, 265, 543, 369

würde, wenn nur in einer einzigen Nummer diese Gesinnung zum Ausdruck gebracht worden wäre. Nun bitte ich Sie, die Gesamtheit dieser Nummern ins Auge zu fassen und sich gegenwärtig zu halten, daß sich durch Jahre wie ein roter Faden durch die Spalten des „Tiroler Wastl" der Standpunkt des Un glaubens an Gott, an die Gottheit Christi und die Gegenwart Christi im Altarssakramente hindurchge zogen hat. Wenn durch Jahre hindurch solche Anschau ung zum Ausdruck gebracht wurde, dann darf man doch mit gutem Gewissen annehmen

, daß dieselbe im Blatte Ausdruck bekommen und sich in demselben ver wirklicht habe. Sollte aber, meine Herren Geschwor nen, in Ihnen nur der geringste Zweifel auftauchen, daß die betreffenden Nummern des „Tiroler Wastl" wirklich Angriffe gegen die katholische, ja sogar gegen die protestantische Kirche, somit Angriffe auf das Chri stentum überhaupt, Angriffe auf Gott und Angriffe auf die Gottheit Christi enthalten, dann ist dieser Be weis sicherlich aus den Konfiskationserkenntnissen — ich glaube es waren rat ganzen

kann. Es kann sein — ich will nicht behaupten, daß es hier der Fall ist — daß der Täter die strafbare Handlung nicht erkennt. Auch die Frage der Zurechnungsfähigkeit kommt in Betracht und ist ein Motiv, von der subjektiven Ver- f solgung abzulassen. Ich weiß aber nicht, welcher \ dieser Gründe hier für den Staatsanwalt maßgebend war. Es genügt nachzuweisen, daß in einer Reihe von Artikeln des „Tiroler Wastl" sich das Verbrechen der Religionsstörung, der Gotteslästerung und der Be leidigung staatlich anerkannter Religionsgenossenschaf- teu

9
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1910/14_09_1910/TST_1910_09_14_4_object_6309698.png
Seite 4 von 6
Datum: 14.09.1910
Umfang: 6
Dichterhaupte des famosen Privatanklägers aus die Opfer und die Ge schwornen, wie Schmunzeln glitt es über sein Ge sicht, wenn er die beiden Todeskandidaten betrachtete. Und der Herr aus der Kanzlei Dr. Moritz spielte mit dem Bleistift und schnalzte mit den Fingern, er konnte ja doch zwei klerikale Preßgeier in Grund und Boden stampfen. Nun erhob sich Angeklagter Redakteur Gnfler. Er begann eine Vorlesung aus dem schmutzigen, stinken den Zitatenschatz des „Tiroler Wastl", daß nicht nur dem Publikum

und zum Druck befördert zu haben. Auf die Aufforderung des Herrn Vorsitzenden, in zusammenhängender Weise die Beweise gegen die Anklageschrift vorzubringen, beginnt Redakteur Gnfler: Die Anklage ist meines Erachtens auf einem Taschenspielerkunststückchen aufgebaut. (Jenny ruft in voller Erregung unverständliche Ausdrücke dem Ange klagten zu), welches darin besteht, daß der Ankläger das Blatt „Tiroler Wastl" mit der Person des Privat anklägers verwechselt. Wenn wir fragen, was ist der „Tiroler Wastl

", so müssen wir das Adreßbuch zu Rate ziehen, da ist er als Zeitung benannt, und wenn wir die Leser des „Tiroler Wastl" fragen, so werden sie antworten: Der „Tiroler Wastl" ist eine in. Inns bruck erscheinende, in schlechtem Dialekt geschriebene -Zeitung, welche es sich zur Aufgabe macht, die Re ligion herunterzureißen, zu beleidigen und zu be schmutzen. . it ; Der Angeklagte Gufler beschäftigt sich nun des näheren mit dem Ankläger, der kein Tiroler sei. Was ist Tirolisches an ihm? Daß er einer Tiroler

Ge meinde, aus Ungarn dahergebracht und hinterlassen wurde jum Aufziehen. Der Mann ist kein Tiroler. Schauen Sie ihn nur ruhig an. Das ist' eine ganz andere Rasse! Ueber Aufforderung des Vorsitzenden verzichtet der Angeklagte auf eine eingehendere Cha rakteristik der Person des Anklägers und erklärt aber mals, daß er nicht Herrn Rudolf Christoph Jenny, sondern das Blatt „Tiroler Wastl" im Auge gehabt habe. Es heißt ausdrücklich, daß die Nummer des „Tiroler Wastl" unter dem Kreuze ge legen sei

. Wenn damit die Person des Anklägers gemeint wäre und nicht das Blatt, dann Hätte das keinen vernünftigen Sinn. Daß die Nummer dort gefunden wurde, wird von der Anklage zugegeben und nicht in Abrede gestellt. Dann kommt der Angeklagte auf die Gesinnungs- Verwandtschaft der Zeitung „Tiroler Wastl" mit den unbekannten Tätern des Verbrechens, welches am 15. Mai in Patsch geschah, zu sprechen. Er legt dar, daß die Zeitung „Tiroler Wastl" die Tendenz ver ficht, aus welcher derartige Verbrechen naturgemäß entspringen. Wer

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1909/11_03_1909/TST_1909_03_11_1_object_6308159.png
Seite 1 von 6
Datum: 11.03.1909
Umfang: 6
Militärabteilungen in alle Dörfer des Mittelgebirges. Müssen die Bauern die Kosten der aus wärtigen Jolitik Hesterreichs zastken? ii. Die größte Gefahr für unsere Bauern besteht aber darin, daß die Vertreter Tirols nicht frei sind bei Wahrung der Lebensinteressen der Tiroler Bauern. Unsere bäuerlichen Abgeordneten können zwar gegen die Oeffnung der Grenzen stimmen. Aber sie sitzen im gleichen Klub mit den Wienern und es ist selbst verständlich, daß die Wiener Klubkollegen alles auf bieten

werden, um einen entschiedenen und erfolg reichen Widerstand unserer Bauern zu hintertreiben. Unsere bäuerlichen Abgeordneten werden im Kampfe gegen die Oeffnung der Grenzen an den Wienern nicht bloß keine Hilfe finden, jonbetn an denselben schlaue Gegner haben. Und was )oU man dazu sagen, daß nicht einmal alle Tiroler Bauernabge ordneten gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt haben, obwohl die Bauern darin eine Gefahr für ihre Existenz erblickten?! Bei den letzten Reichsratswahlen sind die Tiroler Bauern eindringlich

gewarnt worden, lauter Christ lichsoziale zu wählen? Es wurde gewarnt vor dem Bunde mit den Wienern unter Hinweis aus den großen Interessengegensatz zwischen der Wiener Groß stadt und den Tiroler Bauern. Es wurde insbe sondere auf die Gefahr hingewiesen, daß die Oeff nung der serbischen, rumänischen und bulgarischen Grenze droht. Jene Gefahren, wovor man da mals vergeblich gewarnt hat, sind nun da. Die serbischen Ochsen haben wir bereits, die rumänischen, bulgarischen und türkischen Rinder

werden nicht mehr lange warten lassen. Aber wo bleibt denn der Tiroler Bauernbund? Gegen die serbische Gefahr haben die Tiroler Christlichsozialen und der Bauernbund überhaupt nichts getan. Ja, als die Konservativen gegen den serbischen Handelsvertrag auftraten, wurden sie von den christlichsozialen Zeitungen „wegen des Serbischen" noch verspottet. Tie letzte Generalversammlung des Bauernbundes hat zwar gegen einen eventuellen Handelsvertrag mit Rumänien und Bulgarien, also gegen Oeff nung unserer Grenzen

, ihren Vertrag unverändert durch zubringen, und auch jede Regierung zahllose Mittel habe, um jeden Handelsvertrag durchzudrücken. Eo wäre darum jetzt für den Tiroler Bauernbund und für die Tiroler Abgeordneten der richtige Zeitpunkt, energisch aufzutreten. Denn gerade jetzt sollen dre Verhandlungen mit Rumänien zu Ende gehen, letzt bietet unser Minister des Aeußern recht freigebig dem Verschwörerstaat Serbien „wirtschaftliche Vor teile". Was nützt es, wenn ein Tiroler Bauern bund besteht^nnd

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1905/27_09_1905/TST_1905_09_27_2_object_6299884.png
Seite 2 von 6
Datum: 27.09.1905
Umfang: 6
, um das Finanz-xposs zu erstatten. Der Abg. Haueis hat in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses zwei Dringlichkeitsanträge einge bracht, deren einer Unterstützungen aus dem staatlichen Notstandskredite für die durch Hagetschlag geschädigten Gemeinden Pfafflar (Bschlabs), Grins, Stanz, Za ms und Land eck verlangt. Der zweite Antrag will eben solche Subventionen für die Abbrändler in Schlu- derns und in Wil dermiem i n g. Der Wechsel im Landes-Präsidium in Krain hat auch für uns Tiroler spezielles

Härting . und Emil Stumme des 1 ., Gustav Tacina des 2 ., Mittwoch, den 27. September 1905 Martin Haudek. Moriz Pappenheim und Viktor Widakowich des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regiment, alle beim Ga nisonsspilal Nc. 1 m Wien; Stephan Bacher, Fr. Fröhlich. Karl Groß, Hugo Roub its chek und Friedrich Tedesko des 3. Tiroler Kaijerjüger-Regiment beim Garnisonsspital Nr. 2 in Wien; Johann Brauner des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiment beim Garnisonsspital in Lmz; Paul Saxl des 3. Tiroler Kaise>jäger-Regu menteS

beim Garnisonsspital in Brünn, Viktor Bunzl des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes beim Garnisons spital in Olmütz. Julius Gran di des 2. Tiroler Kaiser. jäger-Regimentes beim Gainisonsspital in Graz, Christian Walter des 1. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes beim Garnisonsspital ur Laibach, Heinrich Jan ach des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes beim Garnisonsspital in Triest, Franz Ertl des 59. Infanterie-Regimentes und Gottlieb Haßl des 1. Tiroler Kaiserjägei-Regimentös beim Garnisonsspital

in Innsbruck, Franz Khun des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes beim Garnisonsspital in Prag, Rudolf Roubitschek des 88. Infanterie- Regimentes beim Garnisonsspital in Josejstadt, Oskar Adler des 88. Jnfant rie Regimentes beim Garm onsspital in Theresienstadt, Gustav Gerstel und Guido Golö sch mitt, beide des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes beim Garnisonsspital in Krakau, Peter Santa des 1. Tiroler Kaijerjäger Regimentes beim Garnisonsspital in Budapest, Philipp Hajos des 3. Tiroler Kaiserjäger

- Regimentes beim Garnisonsspital in Kaschau, Alfred Mauczka des 3. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes beim Garnisonsspital in Ragusa. — Der Leutnant i. d. R. Miron Nericzky des l. Tiroler Kaiserjäger-Regimentes wurde als zum Truppendienste im Heere untauglich, zu Lokaldiensten geeignet (zur Verfügung des MilüäcTerri' tocialkommandos Kaschau) in das Verhältnis „außer Dienst" versetzt. — Der Hauptmann 2. Klaffe Albert Gastgeber des 23. Feldjäger-Bataillons wurde als zum Truppendienste im Heere untauglich

12
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1907/22_03_1907/TST_1907_03_22_2_object_6304798.png
Seite 2 von 4
Datum: 22.03.1907
Umfang: 4
, daß beide Parteien das Beste des christlichen Volkes aufrichtig wünschen. Nicht um Rekriminationen zu erheben, sondern bloß um größere Klarheit zu schaffen, sollen im Folgenden einige Gedanken veröffentlicht werden, welche sich beim Studium beider Wahlaufrufe ganz von selber aufdrängen. Die Tiroler Christlichsozialen haben zwei Pro gramme. eines und zwar ein recht schönes und katho lisches für Tirol, um unter dem katholischen Tiroler Klerus und Tiroler Volk tüchtig für ihre Partei agi tieren

zu können und eines für Wien, um im christlich sozialen Reichsratsklub vollwertige Mitglieder zu sein. Das Tiroler christlichsoziale Programm ist durchaus katholisch und tadellos. In diesem Programme finden sich folgende schöne Sätze: „Auf kirchlichem Gebiete und aus kirchenpolitijchem, in wieweites sich bei letzterem um die kirchliche Sphäre handelt, erkennen wir die Kirche als maßgebende Autorität an, deren Entscheidung man unter worfen ist. Das Recht, die Grenzen für das kirchliche Gebiet zu bestimmen, steht

für ein solches Schul- jj wesen einzutreten, welches vom Geiste des Christentums durchdrungen ist." Das find wahrhaft herrliche Sätze, welche das Pro gramm der Tiroler Christlichsozialen enthält und sicher haben nicht wenige Geistliche und Laien gerade wegen jj dieser herrlichen Sätze der christlichsozialen Fahne Treue - geschworen. Nun kommt aber der Pferdefuß.; Dieses schöne Programm ist nämlich durchaus nicht das Programm der Wiener Christlichsozialen, es war nicht das Programm der gewesenen christlichsozialen

wollen wir keinen, adieu Christlich-Soziale!" Was nützt also eigentlich das schöne Programm der Tiroler Christ lich-Sozialen? Im Wiener ch?.:Mch-sozialen Klub darf es nicht entfaltet werden und b i der künftigen christlich - sozialen Rüchspartei ebensowenig! Welchen Zweck hat also dieses schöne Programm? Soll es etwa gar bloß in Tirol zum Wählerfang dienen und die strengkatholi schen Tiroler darüber hinwegtäuichen, daß die christlich- soziale Wiener Partei, welcher sich die Abgeordneten Dr. Schöpfer und Schrasfl

angeschloffen haben, eine ausgesprochen katholische Partei weder ist noch sein kann?! Am 10. März des laufenden Jahres fand in Wien der große christlich-soziale Reichsparteitag statt. Auf dem selben wurde das Wahlmanifest der christlich - sozialen Reichspartei beschloffen und genehmigt. Wre finden wir die oben genannten herrlichen Sätze des Tiroler christlich- sozialen Pcogrammes in diesem Wahlaufruf wieder? Da lesen wir: „Zu den erhabensten Gütern des deutschen Stam mes rechnet die christlich-soziale

13
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1905/02_03_1905/TST_1905_03_02_1_object_6300029.png
Seite 1 von 6
Datum: 02.03.1905
Umfang: 6
sprechen werden, wie es bei früheren Generalversammlungen schon des öfter« der Fall war, ver ursachte diese Meldung auf Seite der Tiroler Christlichsozialen eine ziemliche Aufregung. Sie schrieben den bekannten Artikel in die Wiener „Reichspost*, der wohl keinen anderen Zweck verfolgte, als die Bischöfe von ihrem Vorhaben abzu schrecken, indem gedroht wurde, daß sonst „wohl niemand mehr im ganzen Lande die Bischöfe als die über den Parteien stehenden Vermittler und Schiedsrichter betrachten

, die „Tiroler Stimmen* hätten die christlich-sozialen Zeitungs schreiber mit den Wiener-Apostaten verglichen. N-ün, man drohte nicht mit dem Abfall, man drohte mit etwas Anderem, was jedoch gleichfalls die Oberhirten auf's empfindlichste zu kränken, geeignet war. Erkaltung des Verhältnisses zwischen den Tiroler Bauern und Landes bischöfen heißt das Schreckgespenst, welches die „Tiroler Bauern-Zeitnng* den Oberhirten des Landes an die Wand malte. Das Blatt schreibt in seiner letzten Nummer vom 24. Februar

: „Das gute Verhältnis zwischen den Tiroler Bauern und den Landesbischöfe» war bis in die neueste Zeit ein ungetrübtes. Erst seit Gründung des Bauernbundes sind Dinge vorgekommen, welche auf eine Erkaltung dieses Verhältnisses hinzudeuten scheinen und welche uns auch veranlassen, in den gegenwärtigen Zeilen einmal diesen wun den Punkt -twas genauer ins Auge zu fassen.* Hierauf folgt die bekannte Klage über die Ablehnung de* f. b. Ordinariates anläßlich des Bauerntages in Lterzing eine Abänderung

der gewöhnlichen Gottesdienstordnung zuzu- laffen, und dann fährt der Artikelschreiber fort. „Die Tiroler Bauern haben sich in Sterzing der harten «nd unverständlichen Verfügung unterworfen, ohne zu murren und zu klagen und haben als Antwort darauf an die Landes bischöfe ehrfurchtsvolle Begrüßungstelegramme gerichtet, worauf allerdings eine Antwort nicht erfolgte. Es kam dann die Konstituierung des Bauernbundes «nd damit die große Bauernversammlung in Innsbruck. Da diese Versammlung wegen der Unruhen

teilzunehmen. Es durften also auch der Reimmichl und der Abgeordnete Dr. Schöpfer auf der Bauernversammlung in Innsbruck nicht mehr als Redner auftreten. Diese Verfügung der Lan- desbischüse war uns Bauern noch unverständlicher und wir gestehen offen, daß wir uns tief beleidigt fühlten. Was haben wir Tiroler Bauern und was hat speziell der Bauernbund gegen die Tiroler Geistlichkeit und gegen die Tiroler Bischöfe oder gegen die Religion jemals unter nommen? Als es gegolten, den verstorbenen Bischof

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1911/15_04_1911/TST_1911_04_15_13_object_6319760.png
Seite 13 von 34
Datum: 15.04.1911
Umfang: 34
darauf als separates Bändchen herausgegeben wurde. Später erfreute sich, wie die „Stim men", auch der vom seligen Redakteur Jehly gegründete „Andreas Hofer" der wackern Mithilfe Praxmarers. Ebenso brachte das „Tiroler Volksblatt" in Bozen aus seiner Feder einige Volksgeschichten, so „Die Wilderer" und „Die Dörcherfamilie". Neuer Redakteur und neuer Herausgeber. Mit 1. Jänner 1867 erhielten die „Tiroler Stimmen" einen neuen Herausgeber und neuen Redakteur. Sie waren bisher von der Vereinsdruckerei

durch zwei Jahr- zehnte ,m Tiroler Landtage, war auch eine Zeit lang Landesausschußstellvertreter und besonders im Finanzaus- lchusse eine geschätzte Kraft. Ein Alttiroler vom Scheitel ° ?, ä n r ,5 >0 f Ie - blieb er auch nach seiner kurzen Redaktions- zm stets em warmer Freund der „Stimmen" und war : bestrebt, deren Geist und Grundsätze hochzuhalten und zu verbreiten. Nachdem Lorenz aus der Redaktion ausgetreten, er scheinen in derselben zivei ausgeprägte Persönlichkeiten, die beide in ihrer Art

um die „Tiroler Stimmen" große Verdienste sich erwarben und auch später den „Stimmen" stets treue Freunde geblieben sind. Der eine lebt noch, der andere zählt schon seit mehreren Jahren zu den Toten' Der eine ist der Landeshauptmann Dr. Theodor Freiherr von Kathrein; hochw. Herr August Petter war der andere. Theodor Rathrem. Durch einige Artikel, die der junge Jurist Theodor Kathrein, nachdem er vom 66er Feldzuge zurückgekehrt war, ins „Tiroler Volksblatt" geschrieben hatte, waren die Herren

vom Redaktionskomitee auf die Fähigkeiten des jungen Mannes aufmerksam geworden. Dr. Alois Fischer, Statthalter i. R., ging auf die Werbung aus und es gelang ihm, Kathrein für die „Tiroler Stimmen" zu gewinnen. Da er aber noch nicht das gesetzliche Alter hatte, um die verantwortliche Redaktion zu übernehmen, zeichnete als „Verantwortlicher" ein Jahr lang der hochw! Herr August Petter, Benefiziat in Dreiheiligen. Kathrein selbst hat das mit folgenden^Worten in dem Bande, der den Jahrgang 1868 der „Stimmen" enthält

den Arbeiten für die „Tiroler Stimmen" mußten der Redakteur Kathrein und sein Redaktionskollege Dr. Graf im Vereine mit Msgr. Greuter zur Aufklärung des Volkes über die Bedeutung des Konkordatssturmes und der Schul- und Ehefrage häufig aufs Land hinaus, um allerorts in katholischen und patriotischen Vereinen und in den damals durch Professor Moriggl neu eingeführten Plauderstuben Vorträge zu halten. Es war eine strenge Kampf- aber auch eine Ruhmesperiode für das Blatt. Mit 1. Jänner 1868 erscheinen

21