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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 15.10.1881
Umfang: 6
Anlage ;u dtk „Heuen Ctrnler Stimmn" Ir. 235. £ie tteu restanrirte gothische Kirche zu St. Sigmund im Pustertkale. Dkl Freund schöner gothischer Kirchen unterlasse es ja nicht, -klegentlich diese von der Station Ehrenburg kaum eine Stunde fntfmite Kirche zu besuchen. Er wird das in „Staffler's Tirol" Angedeutete jetzt um so mehr bestätigt finden, denn sie prangt wieder in ihrer ursprünglichen Schönheit. Mögen die Geschichts- soischer noch ferner disputiren über die plötzliche Namensänderung

de§ alten „Payrn" in „St. Sigmund" und über die Unzulässig- I«, der Volkssage, daß Erzherzog Sigmund sie erbauen und sein a,benSbild im Büßerhemd ex voto darin aufstellen ließ, — die llunstsreunde sind alle einig, daß die Architektur, oder bester ge jagt, der große herrliche Steinbau aus Granitquadern mit Thurm und Kirche, mit der an letzterer angebrachten Jahrzahl 1489 voll- lammen übereinstimme. Beide sind zugleich gebaut, ja der Thurm ist in der Nordwaud eingelassen. — Die ältere, in Ur- lunden

und ein gantz «hijambe Nachbarschaft zu Sanct Sigmund. ' Der Hl. Christoff M Ihr Fürbitter bey Gott sein". — Links voin Hauptportale >? vom gleichen Meister ein sehr schönes Freskobild: Maria »vln dem Kreuze mit Jesus im Schooße darstellend. Das Portal, aus derbem Tufstein gemeißelt, reich gegliedert, endet »ach Oben mit dem Eselsrücken. Ueber demselben erscheint nicht Mhr die Rosette an der Fagade, sondern ein Spitzbogenfenster ooii gleicher Dimension wie die übrigen. — Wir wollen nun Mtretcn. Der erste

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 03.07.1889
Umfang: 4
Be» weismaterials ist Profeffor v. Wildauer überhaupt höchst un- glücklich. Unser tirolische« Vaterland, so meint der Redner, war nicht immer so klerikal versunken, wie heute, namentlich nicht in seinen besten Tagen, in den Tagen eines Herzogs Friedrich, Sigmund und Kaisers Max. Damals hätten die Tiroler Geist- liches und Weltliches zu scheiden verstanden, da ste sich ihrer Landessürsten annahmen. Nun muß man aber doch fr >gen, waS das mit Liberalismus oder KlentaliSmus zu thun hat? Ihren Herzog Friedrich

vertheidigten die Tiroler ebenso gegen den Kaiser wie gegen daS Konzil. Wenn nun schon einmal die Herren Liberalen die immer Kaisertreuen sein muffen, so waren die allen Tiroler als Gegner des Kaiser» Sigmund klerikal und al» Gegner der Kirchenversammlung dann doch wieder „erz- liberal". Sie haben, wie man ficht, nach der Geschichtsdeutung Wildauers ein wunderbare- Kunststück zu Wege gebracht. Ebenso unglücklich ist die Hereinziehung der Geschichte Tirols unter Herzog Sigmund. Die Tiroler find zweimal

in die Lage ge kommen, für diesen ihren Landesherrn einzutreten, beide Mal thaten sie er mit dem gleichen Eifer. Da» erste Mal vertraten sie Sigmund- Rechte gegen seinen Vetter, den Kaiser, da» zweite Mal gegen den Bischof Kusa. Im letzteren Falle müffen sie wie Profeffor v. Wildauer sagt, „nach heutigen Begriffen" als Erzlibecale bezeichnet werden. Und im erster« Fall? Wahr scheinlich wieder al» Erzklerikale l DaS heißt denn doch die Be schichte vor einem lamm-geduldigen Publikum malträtiren! Vollständig

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 13.02.1882
Umfang: 4
, jener wackere Gemeinderath des dritten WahlkörperS hat Recht, der den Herren versprochen hat, da- Land werde ihrer Kundgebung ein entschiedenes Dementi entgegen Geschichtliches. Sch. Die Kirche zu St. Magdalana im Hall- thale wurde im Jahre 1441 von Han- Frankfurter, welcher im Jahre 1440 noch Haller Salzamtsverweser war, mit Erlaubniß Erzherzog- Sigmund, damaligen Landesfürsten von Tirol, aus eigene Kosten erbaut. Frankfurter errichtete neben selber auch eine Klause, in welcher er, nebst einigen Brüdern

ein Einsiedlerleben führte. Im Jahre 1446 wurde diese Kirche zur Ehre der hl. Magdalena und der hl. Rupert, Patron- der Salzbergarbeiter, eingeweiht. Im Jahre 1447 verwandelte Erzherzog Sigmund diese Klause in ein Nonnenkloster, ries zwei Nonnen, Namens Elisabeth Brie gl von Thum und Anna Schäfler vom Orden des hl. Augustin- au- dem Kloster Kürnbürg in Schwaben dahin und stiftete eine Wochen- meffe. Frankfurter aber machte eine Stiftung zu einem ewigen Lichte. Nun versah Erzherzog Sigmund diese Nonnen von sei nem

eigenen Hofe aus mit Wein, Fischen und anderen Fasten- speisen; auch ließ er ihnen einen sichern Ackerbau anweisen, und vom Salzamte zu Hall erhielten sie wöchentlich ein bestimmte- Almosen im Gelde nebst einem Salzknollen. Im Jahre 1481 machte Erzherzog Sigmund noch über dies eine Stiftung von jährlichen 24 Gulden zur Abhaltung einer ewigen Meffe und zur Erhaltung eine- eigenen Priesters; zudem ließ er den Nonnen jährlich 28 Fudermaaß (bei läufig 880 Pfund) und wöchentlich, so oft gesotten wurde

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 16.03.1883
Umfang: 4
des Dr. Sigmund Goldberger gezogen habe. Daher komme der Irrthum in Ziürung der Paragraphe. Im Uebrigen ist der Ton des „Eingesandt" so ruhig und gelaffen, daß ich mich noch zu einer weitern Erörterung veran- laßt fühle. Herr Emil Kaler — tden ich, nebenbei gesagt, nicht für einen „Anarchisten" halte, wie sie der Prozeß Merstallinger uns zeigt, sondern eben für einen Sozialistenführer, wie sie der Ab geordnete Reschauer, den ich schon früher als ganz unverdäch- tigen Gewährsmann anführte, in seiner Rede

im Abgeordneten hause schilderte: „welche durch Wort und Schrift dem Gewerbe stande die Meinung beibringen wollen, daß er als solcher keine Aussicht auf Existenz mehr habe, daß ihm nichts übrig bleibe, als mit den Arbeitern gemeinsame Sache zu machen, und daß ihnen nur aus dem allgemeinen Umstürze der ganzen sozialen Ordnung Heil für die Zukunft erwachsen könne"), — scheint der Broschüre des Dr. Sigmund Goldberger nicht nur hinsichtlich der Zahl der Paragraphe, sondern auch in Bezug auf den Sinn des Gesetzes

- und Arbeitszeugniß des Handwerksmeisters, und zwar kam diese Begünstigung des Fabrikarbeiters auf Antrag gerade eines hervorragenden Vertreters der von Herrn Kaler als unfähig und heuchlerisch geschmähten konservativen Partei, des Abgeordneten v. Zallinger, in das Gesetz. Man muß eben das Gesetz selbst lesen, nicht aber die Privat broschüre eines Dr. Sigmund Goldberger, wenn man sich eine richtige Anschauung bilden will. Und wenn man recht gründlich zu Werke gehen will, so lese und studire man auch die stenogra

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