, «fr bei einer Mit. Partei der polfti-, Me Slaüdpunkt mit d>eM konfessionellen vereinbar sei, ist durch die beiden Broschüren über das Zentrum — Roeren: „Zentrum und Kölner-Richtung" und Bachem ,,D-as Zentrum wie es war, ist und bleibt" —. wieder in den Vordergrund gerückt worden. Dies iist nur zu ibiegrWen, denn diese wichtige prinzipielle Fpagei Müß ihre Antwort Anden. Bachem kommt zum Schluß, das Zentrum sei eine politische Partei, die Konfessionalität müsse ihm! Arne liegen; und durch seine Ausführungen zieht
sich! wie ein roter Faden der unausgesprochene Gedanke, daß die Konsessionalität mit der politischen Eigenschaft einer Partei unvereinbar sei. Roeren steht aus dem' Wandpunkt, ddß der politische Charakter einer Partei Mit ßtzremr konfessionellen Charakter wohl vereinbar sei, und daß diese beiden Eigenschaften sich nicht gegen?» fettig Msschlössen. Wer hat recht? ' Im solgiMden möchten wir ,als objektiver Ans-, länder diese FmAe erörtern und beantworten, und so wenigstens ein Nein wenig Zur Klärung beitragen
. Nicht erörtert soll werden, welche Beweiskraft die in dm bleiben Broschüren je ausgesührten Gründe und! Tatsachen WM. Zunächst ist wohl der Begriff festzustell-en, Ms! unter einer politischen Partei verstanden werden muß, und welches die essentiellen -Eigenschaften einer polWi schon Partei sind. Der Begriff „Partei" ist, wie der Name sagt, ein' Teil und zwar ein Teil des Volkes, der gemeinsame Ziele und igSMeinsame Grnndanschauungen hat. Seinen prägnantesten Ausdruck findet dieser Bolksteil ^ bei Wahlen
für eineu Vertretnngskörper, obwohl es irre führend wäre, alle für eine Partei abgegebenen StimI-, Men für die von der Partei vertretenen Grundanschau--, nngm zu zählen. Beim Zuftartdekommen eines Wahil-j resultats spielen nämlich! eine Menge von.Einflüssen eins gewaltige Rolle, die mit Ueberzengungen oft wenig oder nichts Hn tun haben: persönliche Symh paHien und Antipathien, lokale Interessen, falsche In-; formalionen, Unkenntnis der Lage, Terrorismus und jAgitation bis herab' zum blinden Zufall
. Trotzdem! wird Man aber gemeinsame Grundanschauung und ge- MeinsaMes Ziel als' notwendige Eigenschaft einer Par-, tei -gelten lassen müssen, weil darin der Grund und der Zweck dieses' Gebildes' gelegen ist. Die 'Eigenschaft einer Partei, nur einen Teil des Volkes auszu-machen, verliert die Partei auch nicht durch einen bei Wahlen davongetragenen^ Sieg. Ja, ioft ist die siegende Partei nicht einmal gleichbedeutend' mit der Mehrheit der Bevölkerung! eines Wahlkreises'; die Summe aller für andere Parteien