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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 17.11.1917
Umfang: 4
haben die zäh sich, vorarbestenden Truppen des FM. Freiherrn von Cionrad nunmehr auch den Monte Meletta di Galliv, westlich, des gestern genommenen Werkes, Drstell Gom- herto, erstürmt und hier den sich lauf den Höhen nord östlich von Galliv noch haltenden Feind unter der Einbuße von zirka 1000 Gefangenen geworfen. Fm Brentatale wurde neuerdings bis! Cjismon Raum gewonnen. Ter westlich des Ortes 1131 Meter hohe Col Tvnder ist seit 2 Tagen in unserem Besitzt Tßk als rechte Flügelgruppe der Armee Below.mil

un- übLrwindlichern Äan vordringenden Ksterreichisch-un- garischen Gebirgstruppen des, Generals der 'Infanterie Kraus, deren AngriMmut bisher keine Schwierigkei ten des Terrains, kein noch so hartnäckiger Widerstand 'des Gegners zu brechen vermochten, haben sich be reits auf den östlich düs Brentatales gegen Süden verlausenden Höhenrücken des Monte Eismon er kämpft. 25 Offiziere, einige 100 Alpini usil Ge- chirgsgeschützen verblieben in der Hand unserer Trup pen. !Fm Mülldungsgebiete der' Piave .haben Honveds

Stellungen am Ledrosee. Ter Angriff scheiterte an dein tapferen Widerstand unserer Soldaten, die den Feind zum Rückzüge zwangen. !Fn der Nacht vom 13. haben sich unsere Truppen auf der Hocl>ebene von Asiago, nachdem sie die vorgeschobenen Stellungen auf dem Monte Longarone besetzt und vier feindliche Angriffe zurückgeschlagen hatten, auf ihre früheren. Stellungen zurückgezogen. Gestern nachmittags rrch- tete der Feind von den Höhen südlich von Gallio einer' Angriff gegen den Monte Sisemol, wurde

aber zurück-- geschlagen. Bei Asiago und im Suganertale bestanden unsere vorgeschobenen Posten lebhafte Kämpfe mit dem Feinde die von der Front Marcesina—Monte Ziffer ausgingen. Ztvischen der Brenta und der Piave besetzte der Feind die Linie Tezze- Lamon—Feltre. Mehrere Abteilungen unserer Deckungsrruppen setzten den: Feinde becJtezze und ans der E-ma di Lau Widerstand entgegen. Der Piave entlang hat die Kampftätigkeit zugenommen und die beiden feindlichen Artillerien haben eine sehr lebhafte

. vom 15. November. Ter Feind verstärkte seine.Aktion gegen unsere Gebirgsfront von der Zone von Asiago bis zum Piavetale. In der Nacht vom 13 .auf den 14. griff er den Abschnitt Monte Sisemol und Monte Meletta an, wo wir wirksamen Widerstand leisteten. Wir setzten mir Erfolg unsere Wtion am gestrigen Tage fort, um durch Teil- und Gegenangriffe feindliche Abteilungen zurWgestnclen, die mit e>u zgrD-nnstren vorgeschobenen Ä.bnmungen Füchung genommen yatcon nno sich ir» unseren Stellungen festtzuseMn versuchten

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 28.06.1916
Umfang: 4
entlang zum Nordhang des Postnatales und über dessen Hintergrund und den Col Santo-Stock zum Foxital in Valarsa. Soweit der österreichische Generalstabsbericht Oertlichkeiten nennt (Postnatal, Monte Testo) steht er mit Cadornas Bericht in lieber em stimm ung. Nicht in Uebereinstinmiung stehen die beiden Mel dungen üder die >Art und Weife, wie die Frontverkür zung vor sich! ging. Cadorna will alles im Sturm erobert haben. % spricht von angriffsweisem Ver fahren und stürinischer Verfolgung, von Schützen

grü ben voll Toten und riesiger Beute. Das wird in nn- serm Bericht klipp und klar in Abrede gestellt. Der Feind habe den Rückzug gar nicht bemerkt und nur die leeren Stellungen beschosssn, stundenlang und stel lenweise einen Tag lang, bis er erst gewahr wurde,, daß sie verlassen seien. Dann erst ging der Feind vor. Die Unsrigett haben weder Gefangene, noch, Geschütze und Kriegs material verloren. Daß die Italiener den AjngriW sortsotzen, 'ist richtig und steht in beiden Berichten. Ästü Monte

überwunden wurde. Fm Val larsa eroberten wir Raossi und die vom Gegner sorg fältig ausgebauten südwestlichen Abhänge des Monte Sommele. Der- Feind sprengte die Brücke von Foxi! und steckte Aste, Santa Anna und Staineri in Brand. An der Front zwischen Posina und Astach wurdet kleine feindliche Angriffe am oberen 'Ende der Täler, am Monte Pruche abgewiesen. Unsere Abteilungen begannen gegen den Grund des Postnatales Ivorzni- gehen. Tie größten Fortschritte waren auf dem rech- ten Flügel, wo unsere Truppen

eine Stellung am! Monte Pria Fora besetzten. Abteilungen stießen gegen die ersten Häuser von Arsiera vor. Auf der Hochh fläche der Sieben Gemeinden im Südwesten ist unsere Linie Monte Longara, Gallio-Ajsiagv, Cesuna, fest in unserem Besitz. Wir besetzten die Nordabhänge des Monte Busi, Bollo, Belmonte Panoccio. Barco, Cengio. Im Nordosten eroberten wir den Monte Cimone, den Monte Caftellaro und den Monte Con- tese westlich, der Cima della Galdiera. An der ganzen! Front fanden wir die Schützengräben voll

Flugzeuge bewarfen feindliche Parks qm Monte Rover, südöstlich von Caldonazzjo^, den Bahnhof Oberdrauburg und Depots in Dellach in: Trautale und riesen überall große Brände her vor. Sie kehrten unbeschädigt zurück. (Raossi ist einen Kilometer nördlich vom Haupb- ort des Balarsatales Chiesa, an: rechten Hang des. von Pasubio herabkommenden Piazzatales. Ter Monte Sommele 1163 Meter ist hinter dem Raossital zwischen diesem und dem nördlich parallel zum Col Santo! ansteigenden Foxital. Ter Ort Foxi liegt

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 30.06.1916
Umfang: 4
, 27. : Zwischen Etsch und Brenta drangen wir auf der Verfolgung weiter vor. Ter Feind versuchte die Ver folgung durch konzentrisches Artilleriefeuer aus gro ßer Entfernung und zähen Widerstand der an schwie rigen Punkten des ungangbaren Terrains cingenisteten und mit zahlreichen Maschinengewehren ausgerüsteten Nachhuten zu verzögern. Jin Valarsa überwanden unsere Truppen gestern die starken Befestigungen von Mattasone und Anghebeni und vollendeten die Er oberung des Monte Menerle. An der Posinafront wur

den dir letzten feindlichen Abteilungen von den Höhen des Südabhanges und vom Monte Arlta vertrieben. Hierauf übersetzten die Unseligen den Fluß und be setzten Posina und Arsiero und begannen auf den Hö hen des Nordabhanges des Tales vorzugehen. Auch auf der Hochfläche der Sette Comuni erreichte unsere Infanterie, der kühne Kavallerieabteilungen voran gingen, die Punta Corbin, Tresche und Conea-Fondi- Cesuna südwestlich von Asiago. Im Nordosten über schritten wir das Nostal, besetzten den Monte Fiara, Taverle

, das Spitzkögele, die Cirna della Saette; am rechten Flügel eroberten die tapferen Alpini nach er bitterten Kämpfen die Cima della Cäldiera und die Cima della Campanella südlich der ersteren. Au der ; ganzen Front, die wir besetzten, stellten wir viele Fälle der dem Feinde eigentümlichen Barbarei fest. Arsiero war durch Brände zerstört. Asiago und andere blühen de Ortschaften waren rauchende Trümmerhaufen. In der Nähe des Monte Magnaboschi fanden wir in Kot lacken hunderte nackter Leichen unserer Soldaten

es für wahrscheinlich, daß schon früher ein Frauenkloster in Jnnichen gegrün det worden fei. 29 ) Im ältesten Konsistorialprotokoll (Nr. 205) fin det sich eine Abschrift der Ordensregel, welche Fürst bischof Bruno für die Klosterfrauen zu Jnnichen um das Jahr 1274 entworfen hat. Den Frauen wird die Regel 'des hl. Augustin mit mehreren anderen Satzungen vorgeschrieben und Gehorsam gegen die Anordnungen der Priorin aufgetragcn. Strenge ") Resch, Sappl,, 86. Sinnacher, III, 474. I Monte Cengio und trägt ein Panzerwerk

, das von den ! Unfern am 29. Mai erstürmt wurde. Tresche ist j östlich davon gegen Cesuna, Conca und Fondi ebendort in der Nähe westlich vor Cesuna. Das Nostal genau nordwärts von Asiago. Der Monte Fiara 1785 Meter ist noch östlich des Nostales, der Taverle, 1724 Meter, nördlich vom Fiara, Spitzkegele 1796 Meter noch weiter nördlich, Cima Saette nordwestlich vom letzf- tern, Cima Caldiera im Gr«t der Valsuganaberge. Das Vanoi-Tal ist in Primär nördlich Canal S. Bovo imü_ der Tognola 2408 Meter nächst dem Rollepiaß

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 19.05.1916
Umfang: 4
am folgenden Tage untätig. Im Valsugana fand in der Nacht auf den 16. ds. und am folgenden Morgen ein heftiger Angriff auf die Front zwischen der Gipfelstellung von Ärmentera und dem Monte Collo statt; er wurde jedoch zurückgeschlagen. Unser Gegenangriff brachte in unsere Hände etwa 300 Ge fangene, darunter einige Offiziere. Längs der übrigen Front gab es auch Artillerierämpfe und Jnfanteriean- griffe, die alle unter Verlusten für die Feinde zurück geschlagen wurden. Die Feinde ließen dabei in unserer Hand

100 Gefangene und zwar im Val San Pelle- grino, am obern But, am Monte Rosso (Monte Nero), am Mrzli, in der Tolmeiner Zone, am Süd hange des Monte San Michele, östlich Selz und Mon- falcone. Feindliche Fliegerbomben auf Castell Tesino Ospedaletto, Monte Belluno forderten einige Opfer und richteten unbedeutenden Sachschaden an. Ein Geschwader unserer Flieger warf Bomben auf Del- lach und Kötschach im Gailtale. Es wurden Brände verursacht. (Der Coston d'Arsiero liegt etwas östlich von dem früher oft

ist: Die Hauptwiderstandslinie, worin bis zum äußersten Widerstand zu leisten ist, wird die Linie Monte Ma- ronia-Malga Pra del Bertoldi-Soglio-d'Aspio sein, die an beiden Flügeln durch weiter zurückliegende Stellagen zwischen Alpe Milegna und Alpe di chionta und zwischen Monte Coston und Beiti de Marchi verstärkt ist. Der Hauptstützpunkt (Capitale) Monte Maronia-Costa d'Agra-Monte Coston-Soglic» bildet das Hauptelement, wo der Widerstand bis zum äußersten getrieben werden muß, da der Fall eines einzigen Teiles dieses Stützpunktes

den Bestand der ganzen Linie bedrohen würde. — In einer späteren Stelle der Disposition heißt es weiter: Im Falle eines Teilangrisses gegen das Terragnolo-Tal (Laim tal) ist es unbedingt nötig, daß der Monte Maroni« festgehalten werde, da das Aufgeben dieser Stellung die im Terragnolotal befindlichen Truppen zur Räu mung zwingen würde. — Cadorna war also jeden falls schlecht unterrichtet, als er diese Linie, die von uns erstürmt wurde, als Vorstellung bezeichnete. Frei lich gibt

es hinter dieser „Vorstellung" noch rückvär- tige Verteidigungslinien, die aber ebenfalls von den Italienern, sobald sie von unseren Truppen erobert werden, zu „Vorstellungen" degradiert werden dürs ten, wie die inzwischen in unsere Hand gelangte Be festigungslinie an der Grenze beiderseits des Monte Maggio. — Cadorna war auch im Irrtum, wenn er von sehr schweren Verlusten der Angreifer spricht. Vielmehr wurde noch kaum bei einer größeren An griffsaktion im Weltkriege dank der Artilleriemit wirkung mit geringern Opfern

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Seite 1 von 4
Datum: 12.06.1918
Umfang: 4
Stellungen und die fortgesetzten Erkundungen könnte die Auffassung bekräftigen, als würden die Italiener zur Offensive auAholeu. Wenn jedoch diese Auffassung nicht zu treffend sein sollte, so muß. gefragt werden, was soll diese erhöhte Gefechtstätigkeit des Feindes? Was be deutet sie? Wenn wir, schreibt Fabius in der „N. Fr.^ Pr.", auf seine letzlten Einbrüche und EmbruchÄ- versuche zurückblicken> so ist unschwer zu erkennen, daß sich im Gebiete der Prefauella .und auf dem Monte Corno günstigere

, wo oft die vorderste Linie aus zwei bis .drei hintereinander befindlichen Stellungs- bruchstüMn besteht Md wo .eine Veränderung der Artillerieaufstellung besonders große Wichtigkeit be sitzt, eine gewisse Bedeutung. Die Karten nicht vor zeitig auszudecken, ist eine Grundbedingung Öe» Er folges. Zu der Kategorie der feindlichen Vorstöße ge- -hörr auch der Angriff auf den Monte Pertica. Dieser Gipfel (3549 Meter) ist eine nordwestliche Vorlage rung des Monte Grappa (1779 Meter), der das Zen trum

des italienischen Widerstandes zwischen Brenta und Piave darstellt. Das Ergebnis der Herbst- und Winterlänrpfe in diesem Gebiet bestand für uns darin, daß der Monte Grappa im Westen vom Monte Afolone (1522 Meter) und im Osten vom Monte Tomba ■— beide Höhen befinden sich auf gleicher Höhe mit dem Grappa -— flankiert zmd in der Mitte durch die von uns.eroberten Spitzjen und Grate des Monte Pertica, Col bell’ Orso (1677 Me ter), Monte Spinuccia (1303 Meter) umschlossen wurden. Der Monte Tomba mnKe

wieder aufgegeben werden. Um so wichtiger ist für uns der behauptete Besitz des Monte Pertica, dessen eventueller Verlust den ganzen weslliclM Belagerungsabschuitt gesprengt oder zurückgedrängt haben würde. Wenn die Italiener hier Erfolg gehabt hätten, würde dies unsere Offen sive, falls' sie beabsichtigt sein sollte, arg benachtei ligt, sie gewissermaßen um eine Treppe hinabMvor- ferr haben. Ob nun eine österreichischl-ungarifche öder italienische Offensive bevorsteht, das eine ist sicher

zu verschleiern. Me seine Truppenverschie- bnngeil und Materialtransporte werden wahrend der Nacht aus-geführt. Bei Tag ist die Front wie ausge- ftorben. MMemscher Krtegsderichr vom 11. Zuni. , Zwifcheil Batlarsa und Aftico-Tal, und an der unteren Piave versuchte die gegnerische Artillerie mehr mals partielle Feueraktioneu ausznfühven, die ins besondere aitf dem Monte Corno Ballarsa) kräftiger und wirksamer erwidert wurden. Im Frenzela-Tal und bec Cortellaz-zo erneuerte die feindliche Infan terie vergebliche

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Seite 1 von 6
Datum: 13.04.1911
Umfang: 6
Lebens. Z u d i e s e m „Z i e l e" haben wir heute nicht mehr weit. Morgen! wird man dann dem feindlichen Andrang Groß österreich opfern. Die Bestimmungen in national deutscher Hinsicht im christlichsozialen Reichsprogramm, worin ebenso wie in den Tatsachen nationale Block politik zum Ausdrucke kommt, ist ein vielsagender Anfang. Auch jener in bezug auf Ungarn gesagte Satz des christlichsozialen Reichsprogrammes, der als „Alleinverdienst" in Anspruch genommen wird, und Hinter den Kulissen von Monte

Carlo. Der Kenner von Monte Carlo, der alljährlich an der paradiesischen Riviera einige Wochen lang Schönheit, Sonnenschein und Erholung sucht und dabei auch hin und wieder in Monte Carlo das Kasino betritt, um seine Ehrenschuld abzutragen und das traditionelle Fünffranken- stück zu verlieren, lächelt gewöhnlich überlegen, wenn er von den märchenhaften Gewinnen liest, die diesem oder jenem Glückspilz in den Spielsälen zugefallen sein sollen. Die Gäste von Monte Carlo erinnern

die Öffentlichkeit fast nie etwas. Woher kommt das? Weil me Beamten des Cercle des Etrangers von Monte Carlo, st antwortet eine amerikanische Zeitschrift in einem gro- über das Spielwesen, die besten und zuver- !affigsten Reporter und Preßagenten der Welt sind. Wenn tmmer ein Spieler vonr Glücke begünstigt ist und eine größere Summe gewinnt, so macht die Kunde davon so fort die Runde durch die Presse aller Länder, wenn immer eme bekannte oder berühmte Persönlichkeit das Kasino betritt und einige hundert Franken

aus dem Kampfe mit dem Spielglücke davonträgt, weiß das zwei Tage später die ganze Welt, die aber nie etwas davon erfahren wird, wieviel Menschen als vermögende Leute nach Monte Carlo kamen und als ruinierte Existenzen die Riviera verließen. Als kürzlich der amerikanische Stahlkönig Charles Schwab einen Tisch der Bank sprengte, gingen noch am selben Abend die Telegramme und Kabeltelegramme nach allen Weltrichtungen ab. Sie erzielten eine prompte Antwort: denn am nächsten Tage erhielt der Milliardär

für den Rest der Nacht außer Tätigkeit gesetzt zu haben. Der Stahlkömg hatte an dem Tage, da er ins Kasino ging, 142.000 Franken gewonnen, aber sein Glück verblaßt neben dem des britischen Artilleriehauptmannes De Couroey Bower, der zu den weißen Raben zählt, die in Monte Carlo reich geworden sind. Er soll in einer Saison nahe an flmf Millionen Franken gewonnen haben. Der Kapitän hatte sich mit fünf Freunden zusammengetan, die alle am selben Tische Platz nahmen und auf genau dieselbe Weise spielten

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Seite 2 von 6
Datum: 02.09.1910
Umfang: 6
. Um 11 Uhr 7 Minuten verließ der Ballon in einer Höhe von 4360 ! Meter — höchster Punkt der ganzen Fahrt — Tirol und kreuzte den Kamm der karnischen Hauptkette ungefähr fünf Kilometer östlich der Königs wand (2684 Meter). Ueber mehrere kleine Befesti gungen trieb er genau nach Südosten zwischen Cima del Longarin (2570 Meter) und Monte Paralba (2694 Meter) gegen die schön geformten Felsgipfel der Sap- padagruppe Monte Rinaldo (2473 Meter), Croda dell' Oregione (2400 Meter), Monte Rigili (2393 kehr streng

schlanke Türme und massige Wände hervorlugten. Es waren die Gruppen des Monte Cridola (2581 Meter), Cima dei Preti (2703 Meter) und Monte Duranno (2668 Meter) in den Clautaner Mpen. Die schönen Berge der Gortaner Mpen Monte Siera (2450 Meter), Monte Cimone (2417 Meter) und Monte Pleros (2315 Meter) wurden noch ziemlich rasch überflogen (12 Uhr 17 Minuten in 4330 Meter Höhe), als der Ballon immer langsamer vorwärts kam und in der Gegend von Tolmezzo am 'Knie des Tagliamento in. voll ständige Windstille

wieder Leben in den Ballon, der nun zur größten Ueberraschung der Insassen nicht mehr in der alten Richtung, sondern senkrecht zu dieser genau nach Nord osten trieb, den bekannten Aussichtsberg am Rande der Ebene, Monte Amariana (1906 Meter), über flog und den Bergen von Jncarojo zustrebte. Südlich des Monte Sernio (2190 Meter) bog er östlich über den Zuc del Boor (2197 Meter) ab, der nahe der scharfen Gratschneide überflogen wurde. Schon werden im Talschatten die mächtigen Viadukte der Bahnlinie Pontafel

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Seite 2 von 4
Datum: 03.07.1916
Umfang: 4
und zahlreichen Artillerie so wie vielen Maschinengelvehren unterstützt, erbitterten Widerstand zu leisten beabsichtigt. Indessen breitete sich unsere Offensive auf dem gesamten Kriegsschau platz aus. Im Brandtale erreichen wir gestern die Linie Balmorbia—Süd hänge des Monte Spil. Auf dem Pasubio dauert der heftige Kampf gegen die Ver teidigungsanlagen des Feindes im Gebiet des Cos- magnon an. Auf der Posinafront besetzten wir Griso pind den Südhang des Monte Majo, sowie im Zara- tal (zwischen Eastana und Lag

hi) Sie starren Stellun gen am Mioute dei Calgari und bei Sagli Bianchi, süd lich des Monte Seluggio. Unsere Artillerie richtete ihr heftiges Feuer auf den Monte Cimone. Im Su- ganertal besetzten wir die Whänge des Monte Ci- varon. Wir nahmen dem FeinSe 175 Gefangene, so wie 100 Gewehre, Munition und zahlreiches Kriegs material ab. In Karnien griffen unsere Truppen nach Zurück weisung feindlicher Angriffe gegen die von uns am 27. Juni im oberen Buch genommenen Stellungen den Gipfel des Zellkofels

an, eroberten ihn und mach ten 156 Gefangene, darunter 10 Offiziere. Auf dem Hoch-Fella ging unsere Infanterie auf Leopoldskirchen vor. Ans dem Karst in der Gegend des Monte Lau Michele und bei San Martina schleuderte der Feind, der die Hoffnung, auf andere Weise unsere Offensive abzuschlagen, aufgegeben hat, mächtige, erstickenSe Gas wolken gegen unsere Linien; sodann unternahm er -einen heftigen Gegenangriff. Unsere tapferen Truppen warfen in glänzender Weise und unbekümmert um die Wirkungen des Gases

die feindlichen Kolonnen zurück und machteü 413 Gefangene. Im Abschnitt von Selz und in dem von Monfalcone endete gestern die am Abend des 28. Juni begonnene Offensive durch die Eroberung des Höhenrückens Nr. 70, westlich des Monte Gesich und der Stellungen der Höhe 104 öst lich der Gegend von Monfalcone. Wir machten 660 Gefangene, darunter ungefähr 20 Offiziere, und erbeu teten Waffen, Munition und Kriegsmaterial. Feind liche Flieger warfen Bomben ans Brescia und Bassano. Ein Mann wurde getötet und leichter

Schaden ange richtet. Unsere Capproniflugzeuge belegten feindliche Lager im Hoch-Assatale mit Bomben und kehrten unversehrt zurück. (Balmorbia in Luftlinie etwas mehr als fünf Kilometer rrordwestlich vom Hanptort Chiesa. Monte Spil, 1706 Meter, gerade darüber im Col Santo- Stock. Der Monte Calgari ist nordwestlich- von Eastana im Postnatal in der Richtung gegen die Eima dei Laghi hin. Monte Seluggio nördlich von Eastana. Der Cimone unmittelbar nördlich von Ar- fiero. Der Civaron, 1032 Meter

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Seite 2 von 4
Datum: 06.09.1915
Umfang: 4
er hinzu, daß die Katholiken willig sind, die Geschäfte Deutschlands zu besorgen. Präsident Wilson ist über die europäische Situation zu wohl unterrichtet, als daß er an einen Frieden unter den jetzigen Umständen glauben könnte. Cadornas Kriegsbericht vom 3. September. Bien, 5. Sept. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Italienischer Generalstabsbericht, 3. Sept.: In H ö h l e n st e i n t a l versuchte der Gegner noch einmal, unsere Stellung auf dem Monte Piano anzugreffen, wurde

aber unter schweren Verlusten zu rückgeschlagen. Im P a r a l b a abschnitt besetzte der Feind das rauhe Gebirgsmassiv des Monte Chiadenis und Montage Avanza zwischen dem Val di Sesis lPiave) und dem Fleensbach (Degano). Unsere Trup pen im oberen Piave- und im Degano tal unternahmen im Zusammenwirken eine Reihe -von Operationen, um den Gegner aus jenen wichtigen Stellungen zu vertreiben. Das geschickt vorbereitete und mit Hart näckigkeit und Kühnheit ausgeführte Unternehmen führte in dem gesicherten Besitz

Abteilung zur fast kampflosen Besitzergreifung einiger feindlicher Schützengräben. Ein Flugzeug belegte feindliche Lagerplätze an der Straße Kostanjevitza—Bojscica wirksam mit Bomben. Wien, 6. Sept. Ans dem Kriegspressequartier wird berichtet: Berichtigung zum ital. Kriogsberichit vom 3. Sept. Der Monte Chiadenis- das Bladmer Joch und der Monte Peralba sind nach wie vor in eigenem Besitz. Im ganzen Abschnitt haben wir kei nen Fußbreit Landes verloren. Am 1. Sept. versuchte der Feind einen Angriff

auf das Bladmer Joch und den Monte Peralba, wurde aber mit schweren Ver lusten abgeschlagen. Im Fleone-Tal hat eine eigene Patrouille die Casera fleone ins. und die Casera Zi- siana angegriffen und teilweise abgebrannt. In der letzten Nacht hat sich, eine Patrouille an die Deckung des Feindes herangeschlichen und dem Feinde durch! Handgranaten Verluste zugefügt. Der Monte Avanza war stets ein italienischer Besitz, und es wurde von uns niemals ein größerer Angriff dagegen unternom men. Nur kleinere Patrouillen

wurden wiederholt zwi schen. Monte Avanza und Chiadenis zur Beunruhigung des Feindes vorgetrieben. (Der Monte Peralba 2631 Meter, Bladnerjoch, Monte Chiadenis und Monte Avanza sind südlich von Luggau, alle ganz auf italienischem Gebiet. Das Fleonetal mit den oben genannten Alpen zieht sich vom Bladnerjoch ostwärts und ist gleichfalls zur Gänze italienisches Gebiet.) Das fiebefferte Verhältnis Zwischen Deutschland und Amerika. Die Engländer ärgern sich darüber. London, 3. Sept. Die Newyorrer

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Seite 1 von 4
Datum: 20.10.1917
Umfang: 4
, einen unserer vorgeschobenen Posten, nördlich des Monte Majo zu besetzen und in einen an deren östlich von Galgari einzudringen. Astis dem ersten warfen wir ihn durch einen energischen Gegen angriff und aus dem zweiten verjagten, wir ihn durch unser Feuer. Etwa 40 Soldaten und 3 Offiziere wur den von uns gefangen genommen. Astis dem! Monte Mrsole (Hochavisio), nördlich des Passes Monte Croce di Comelico zwischen dem Pal gründe und dem Pal viccolo urid auf dem Monte Granuda wurden starke feindliche

Abteilungen jn die Flucht geschlagen, ohne daß sie sich unseren Linien hatten nähern Mimen., Au. der Front der julischen Alpen brach ein An griff gegen die Nordhänge des Monte San Gabriele, ausgeführt von StrrrmMeilungen, welche Handgra naten warfen, in . unsere!« Feuer zusammen. (Das Postnatal, H>rtsetzun^.,des Terrpgnolota- leS jenseits des Borcolrpasses ist' vop der Maioffen- sivc 1916 her bekannt,,. Der Monte Majo ist nörd^ .lich oou: Orte. Pssina, das Jt>:u chreooa von Cpstana gegen den Monte Tormeno

, die Wpe Cjälgari nordwestlich von Castana. Monte Croce di Cjdmclico Kreuzberg..bei Jnnicheu. Giroßer und kleiner Pal südlich von Mäuihen im Gaistal, Monte Granuda südlich von Malborghet-Fellatal.) Berlin, 19. Oktober. (Wolfs - Büro.) Im süd-. lichen Teile der flandrischen Front und nordöstlich von Soissons trotz schlechtem Wetter starker Feuerkampf. Im Osten bisher nichts Neues. Eine Seeschlacht im Moonsund. Petersburg, 18. Okt. Admiralstabsbericht vom 18. ds.: Eine feindliche Unternehmung gegen Oesel

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Seite 1 von 4
Datum: 13.07.1916
Umfang: 4
(nicht, wie es im amtlichen Berichte hieß, im -L-u- ganertale) einen starken italienischen Angriff gegen den Monte Rasta ab. Die Truppen warfen sich später noch einmal auf den zurückgeschlagcnen Feind und nah men ihm dabei über 1000 Mann als Gefangene ab. Dieser Monte Rasta wurde bereits im Berichte vom 28. Juni genannt; er liegt ein, zwei Kilometer süd lich des Monte Jnterotto und ganz knapp im Westen von Asiago, das er ebenso wie das Assatal, welches hier die scharfe Biegung nach Westen macht, beherrscht. Der Punkt

hat natürlich eine sehr große Bedeutung auf unserer neubezogenen Front im Gebiet der Sie ben Gemeinden. Daher auch die öfteren und starken Anstrengungen der Welschen; aber vielleicht merken sie sich die vorgestern dort geholte Schlappe, wie sie sich jene merken, die sie weiter nördlich, vom Monte Zebio bis Cima Dieci erlitten. An der übrigen Front ist die Gefechtstätigkeit nicht über das gewöhnliche Maß hinausgegangen. —o— Eadornas Kriegsbericht vom 11. Juli. Infolge unseres andauernden Druckes im Tren

haben. Gestern fand ein starker Kampf zwischen den beiderseitigen Artillerien im Etschtale statt. Aus dem Pasubio er oberten wir die Stellungen nördlich des Monte Corno, aber einem heftigen feindlichen Gegenangriff gelang es, sie uns zum Teil wiederzunehmen. Wir machten 34 Gefangene. Ans der Hochebene Asiago erneuerten Alpiniabteilungen den Angriff auf die feindlichen Stellungen in Gegend des Monte Chiesa, wobei sie einige Fortschritte machten. Nördlich des San-Gio- vanni-Passes besetzten wir den Paß Degli

Uccelli im oberen Teil des Ciatales (Vanoibach). In Gegend der Tosona versuchte der Gegner einen Ueberfall auf die von uns am 9. Juli tagsüber eroberten Stellungen wurde aber unter sehr schweren Verlusten zurückge schlagen. Er ließ in unseren Händen 30 Gefangene und 1 Maschinengewehr. — An der Jsonzofront Ar tillerietätigkeit und beiderseits Bombenkampf. (Der Monte Corno, 1765 Meter, ist an der rechten Talseite von Vallarsa außerhalb des Foxitales zwi schen Angheben und dem Monte Testo

, welcher dem Col Santo südwestlich vorgelagert ist. „Wir machten 34 Gefangene", sagt Cadorna, aber daß er den schönen Abgeordneten Battisti und dessen Kumpan Dr. Filzi hinten gelassen hat, davon sagt er nichts. Der Monte Chiesa ist südöstlich von der Cima Dieci.) Italienische Offiziersverluste. Wien, 12. Juli. Aus dem Kriegspressequarticr wird gemeldet: Die Offiziersverluste der Italiener haben sich nach einer verläßlichen Privatstatistik bis 2. Jnli 1916 auf folgende Ziffern erhöht: 6 Generäle, 77 Oberste

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Seite 1 von 4
Datum: 25.10.1915
Umfang: 4
ein; ein schleuniger 'Gegenangriff der Jnfanterieregjimenter Nr. 83 und 86' warf sie binnen Kurzem wieder hinaus. . Auch am I sonzo - Abschnitt zwischen dem Tol- meiner und dem' Giörzer Brückenkopf, wo namentlich bsi Plava heftig gekämpft wurde, vermochte der Feind nirgends durchzudringen. Vor dem Giörzer Brücken kopf waren schon vorgestern mehrere Angriffs versuche gegen den Monte Sabotino zusammengebrochen. Ge- stern gingen nach starker Artillerievorbereitung bedeu- tende italienische Kr.äfte znm Angriff

® 1 ' ßch in einzelnen vorderen -Gräben -festzu- TMtJ Infanterie, so das brave Jnfanterie- Stels/^ ^ südlich S. Martino, gewann ihre mgen im Handgemenge immer wieder zurück. Der Stellvertreter des Generalstabschefs v. Höfer, FML. Cadornas Kriegsbericht vom 22 . Oktober. glücklich begonnene Offensive längs der Front l-Trenttno entwickelte sich auf der ganzen des InntfT?““' Judikarien, wo die -Besetzung besetzte» >b. Bcelmo uns viel Kriegsmaterial eintrug, Tiaino E? Monte Dei Pini und den Flecken 4juu

uiiu uen ^yicueu u Wertofet l I m °? e - Etschtale versuchte der Feind, am Batterien auf dem Monte Biaena ' ltober abends einen Gegenangriff gegen Mtte meupn iL» v^yc.uuH b ».i|t ycycn Er ward,' ! Stellungen auf dem Monte Crosano. Verloste E^m^^lagen, verfolgt und erlitt schwere foe Truiik yeBiet der obern Rienz rückten un- u^pen über eine Höhe im Monte Cristallo- Massiv vor, wobei sie den schwer zugänglichen Rauch kofelgipfel erreichten und sich zu gleicher Zeit in der Ebene in der Richtung

von Monte Nero, das sehr starke Schützengrabensystem unterhalb des Mrzligipfels, im Abschnitte von Tolmein zahlreiche wohlbefestigte Schützengräben auf dem Hügel Santa Lucia nördlich Görz, sowie eine feste Schanze auf den Monte-Sabotinohängen. Auf dem Karst wurden die starken Linien des Gegners ebenfalls an mehreren Punkten durchbrochen. Feindliche Abteilungen wurden vernichtet oder zerstreut. 1164 Soldaten und 25 Offi ziere wurden gefangen genommen. __ (Der Monte bei Pini ist östlich von Condino

, zwischen den Chiesetal und dem obersten Ledrotal, 1430 Meter hoch. Die Gemeinden Tiarno liegen öst lich davon. Rach frühern Berichten Cadornas mußte man annehmen, diese Punkte waren längst von den Italienern besetzt gewesen, nach dem er schon einmal eine „elektrische Zentrale" bedeutend dahinter „er obert" hat. Der Monte Biaena, 1618 Meter, ist nörd lich von Mori, westlich von Jfera, den welschen Stel lungen von Crosano gerade gegenüber, aber mehr als 1000 Meter höher. Der Rauchkofl liegt im Zuge

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 06.12.1917
Umfang: 4
ausgenommen. Nach gründlicher Vorbereitung schritten Divisionen der 11.'Armee am 4. Dezember zum Angriffe gegen das mächtig emporragende Melettamassiv und stürmten trotz verzweifelter Gegenwehr die Bollwerke Monte Badenecche, Monte Tondarecche, Monte Miela und den Monte Meletta selbst. Heute vormittags wurde der Monte Zomo dem Feinde entrissen. Der Feind geht weiter zurück. Gestern und heute sind über 9000 Gefan gene, darunter 2 Brigadiers, über 40 Geschütze, zahl reiche Maschinengewehre, Minenwerfer

, Granatenwerfer und sonstiges Kriegsmaterial eingebracht worden. Soweit bekannt ist, sind die eigenen Verluste, dank der hervor ragenden Mitwirkung der Artillerie, gering. Von Arz, General der Infanterie. (Alle die genannten Berge sind nordöstlich von Gallio in der Richtung gegen den Monte Lisser hin.) Berti«. 5. Lez. (W.-B.) Großes Hauptquartier. Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe veS GFM. Kronprinzen Rupprechi von Barflrn: Ml der flandrischen Front vietsach leb hafte ÄchuÜ-rielMgkeit. Zwischen Jnchy

mit mächtigen Sperr- und Trommelfeuer fort gesetzt wurde, führten feindliche Massen einen doppelten Angriff gegen unsere Melettastellungen aus.' Der erste Angriff, der von Nordwesten aus unternommen wurde, nachdem mehrere Vorrückungsversuche von unserem Sperr feuer ausgehalten worden waren, brach am Nachmittag im Abschnitte des Monte SisEol und an den Südwest- hüngen des MeiellU di Gaütö^ endgültig zusammen, wo die Angreifer nach heftigen Nahkämpfen mit heftigen Ver lusten abgewiesen wurden

und einige hundert Gefangene einbüßten. Der zweite Angriff, der von Nordosten aus unternommen wurde, wurde mit großen Streitkräften zwischen dem Monte Tondarecche und dem Monte Bä- denecche ausgeführt. Nach einem sehr erbitterten Kampfe, der bis in die eisten Morgenstündert andauerte, konnte der Gegner einige Gräben besetzen. Wir gaben einige der am meisten vorgeschobenen Teile unserer Linien preis. Bei Zevson an der Piave, wo.die Aktion am lebhaftesten war, zerstörte eine unserer Sturnikompanien

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Seite 2 von 4
Datum: 13.06.1917
Umfang: 4
Kampfstellungen selbst. Die in den Tälern verlaufenden Amnarschlinien trachtete sie _ durch Vergasung unpassierbar. zu machen. In dieses gegen unsereGräben gerichtetes Artilleriefeuer griffen Minenwerfer mit unerhörter Heftigkeit ein. 9 Stunden lang tobte dieser Feuerorkan, dann gaben die Explosionen zweier links vom Feinde vorbereiteter Minen der italienischen Infanterie das Zeichen zun: Ansturm, dessen Wucht sich gegen die von den vorig- jährigen Julikämpfen bekannten Punkte Lepozze, Monte Campigoletti

, Forno, Monte Zebio. und gegen die Assasperre richtete. In mehreren Wellen geglie dert brach zwischen 3 nnd - '4 Uhr . nachmittags die feindliche Infanterie aus ihren Gräben hervor.. Im selben Momente setzte mit automatischer Sicherheit das Sperrfeuer unserer vorzüglich geleiteten Artil lerie ein. 'Tie meisten der italienischen Angriffe blie ben schon unter diesem Granatenhagel liege:: oder wurden durch Infanterie- und Maschiirengsmehrfeucw zurückgttvresen. Nur einzelnen Svenigen Abteilungen

von Infanterie und Artillerie mit einem vollen Mißerfolge des Angreifers. Die Ita liener werden sich die Ueberzeugung _ geholt haben, daß diese Front für Entlastungsoffensiven nicht ge eignet ist. (Porta Lepoz'ze 2107 Meter im Randgebirg der 7 Gemeinden Wegen Valsugana li/ 2 Kilometer östlich von der Cima dieci. Tier Monte Cmnpigoletti, 2089 Meter, südwestlich von Lepozze, Forno und .Zebio weiter südwiärts gegen Afiago. Dias (Assatal ein Sei tenast des Asticota'les westlich nnd nordwestlich von Asiago

, im deren Chiesetal Und auf den Hängen des Tpsso Casina und im Posinatäk feindliche Gruppen abgewiesen und verfolgt. Aüf dem Plateau von Asiago nahm unsere Artillerie gestern mehrere Punkte der wichtigen Verteidigung-Zwerke des Gegners unter ihr Feuer' und zerstörte sie. Unsere Abteilungen führten darauf kühne Ossensivaktionen gegen den Monte Zebio und Monte Forno aus. Trotz des heftigen Unwetters, das herrschte, bemäch- tigten sic ..sich des AMellapasses • und eines großen Teiles des Monte Ortigara

verschiedene Feuerkonzentrationen des Geg ners von unserer Artillerie bekämpft. — Auf dem Karste wurden verschiedene, -gegen unsere Linien süd lich von^Kostanjevica versuchte feindliche Angriffe glatt abgewiesen. Wir machten mehrere Gefangene. (Das Chiesetal südwärts von der Wamello gruppe. Monte Ortigara 1Hz Kilometer östlich von der Cima dieci im Hintergrund des zum Suganatal hinabziehenden Val Maora. Dosso Casina südlich von Nago am Abhang des Monte Baldo.) ,—o London, 12. Juni. (Reuter.) Tie

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Seite 2 von 4
Datum: 19.11.1917
Umfang: 4
Verhaftungen statt. Die Sinnfeiver in Irland versuchen wieder die Agitation für die Unabhängkeeit Irlands in Gang zu bringen. Sie erklären, für die irische Freiheit werde heute an der italienischen Front ebenso gekämpft wie daheim. Kleine Nachrichten. WikA, 18. Nov. Die Nachricht von der angeblichen Ersetzung des Generaladjutanten Seiner Majestät FML. Prinz Lobkowitz durch eine andere Persönlichkeit ist aus der Luft gegriffen. Sie entspricht nicht den Tatsachen. Unser Kaiser. Tjer Kaiser auf dem Monte San

Gabriele. Görz. 17. Nov. Dtzr Kaiser stand heute aus ocnt Gipfel des Monte Sau Gabriele, welchen die Ita liener veroebllch zil erobern versucht hatten. Ter Kaiser kam von Görz, fuhr durch Saleano, dessen Eisenbahnbrücke mit gewaltigen mittleren Bogen im Flusse liegt, über die Serpentinen zwischen dem Monte Santo lind dem Monte San Gabriele. Die Gegend! gleicht^ einer Mondlandschaft, Krater liegt neben Kra ter, die Geschoßtrichter sind mit Wasser gefüllt und gleichen zahlreichen kleinen Seen

. 'Er bestieg damr den Monte Gabriele. Hier erinnert alles an da- erbitterte Ringen. Unsere Verteidiger lagen hier wo- chenlaiig van Bomben- und Minmseuer umtobt. iJe- der Feldblock aus dieser Höhe i jstzertrümmert. 'Tie Verteidiger waren außerstande, ihre Toten zu ber gen, da die feindlichen Scheinwerfer auch nachts seine Gipfel beleuchteten. Der Kaiser entblößte sein Haupt und verrichtete tieferschüttert ein.stilles Gebet für das Seelenheil der hier Gefallenen. Von hier kehrte der Kaiser

in seinen Standort zurück!. Dien Helden, .die auf dem Monte Gabriele verbluteten, verdanken wir zum guten Teile feen gigantischen, mit geringe Opserrr bezahlten Erfolg ber Offensive, die uns in kurzer Zeit bis an das Piaveufer brachten. TM Kaiser aus der Doberdohöhe. Görz, 16. Nov. Der Kaiser hat heute einige Rnhmessrätten der Jsonzov erteidigung ausgesucht, die die Grundlage für unsere so erfolgreiche Offensive gegen Italien geschaffen haben. Der Kaiser wellte aus den Ä Kuppen des Monte S. Michele

, auf den Ruinenfeldern von St. Martin öe£ Garso, aus der vielumstrittenen Höhe Kote 197 südlich Sdranssina in Tuberdo mib aus dem Monte bet Sei Busi. Auf dem Gipfel des Berges erhebt sich jetzit ein von wen Ita lienern gesetzter Denkstein, der mit einfachen. Worten verkündet, daß unter ihm im Tode vereint.Jmliener und Unganr liegen. Italiener, Ungarn und auch Oesterreicher liegen unter jeder Kuppe, unter jedem Hange. Der Kaiser verfolgte tu stundenlangen Wan derungen eingehend die Spuren unserer Kämpfe. TuS

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Seite 1 von 4
Datum: 23.05.1916
Umfang: 4
, einen allgemeinen Ofsensivvorstoß am Jsonzo zu wagen. Es ist dies die erste sog. Jsonzoschlacht (29. Juni bis 5. Juli 1915h Obgleich vön den Italienern mit Heftigkeil urch ernstem. Willen durchgeführt, war sie nur von kurzer Dauer und für den Feind vollständiger Erfolglosigkeit. Der Hauptstoß richtete sich gegen, den Plateaurand von Dvberdo zwischen dem Görzer Brüc kenkopf und dem Meere, gegen die Front Sagrado— Monte Cosich. Der Schlußerfolg der harten Kämpfe war auf unserer Seite die Festhaltung aller Stellun

gen, auf Seite des Feindes furchtbare Verluste. Nach diesem mißglückten Vorstoß folgte an der Jsonzosrant vom 6. bis 17. Juli eine Zeit verhältnis mäßiger Ruhe. Erst am 18. Juli hatte Cadorna die Lücken seines Heeres wieder ausgefüllt und Verstär kungen herangezogen, so daß er den Versuch eines neuen Ansturmes' zu wagen vermochte. So kam es zur zweiten Jsonzoschlacht (18. bis 26. Juli 1915) des italienischen Heeres, diesmal an der Front zwi schen dem Monte Säbotin o und der Küste, ausgeführt

von etwa 7 Armeekorps mit 17. Divisionen. Der An sturm richtete sich gegen die aus' der ersten Offensive bekannten Punkte am Plateaurande von Dvberdo vor allem auch gegen den Monte San Michele, der vor übergehend in die Hände des Feindes fiel, diesmal aber auch gegen den Görzer Brückenkopf, die Pod- gorahöhe und den Monte Sabotino. Auch dieser An griff, obgleich mit stärkeren Kräften unternommen, blieb im großen und ganzen ohne Erfolg. Nur östlich Sagrado hatte sich der Feind am Plateaurande fest

zusetzen vermocht. Dieser kleine 'Erfolg hatte ihn je doch mehr als 100.000 Mann gekostet. Nach diesem zweiten Mißerfolge versuchte her Feind es mit einer anderen Taktik. Tag für Tag folgten nun vereinzelte Vorstöße gegen den Plateau- rand von Dvberdo, vor allem entbrannte ein zäher Kampf um den Monte bei sei Busi und östlich Pol- lazzo . Vom Anfang August an verbreiterten sich die 'Angriffe auch auf das Gebiet von Platt« bei Za- gor'a, den Brückenkopf von Tolmein bis zum Krn gebiet und schließlich

auf die Front zwischen Monte Sabotino und dem Meere richtete und erst in den letzten Tagen auch auf das Gebiet des Tot- meiner Brückenkopfes ausgedehnt wurde. Alle Stür-r me des Feindes, vor allem gegen den Monte San Michele, gegen die Podgorahöhe, gegen San Mar- tino und Oslawija blieben ergebnislos. Neue schwere Verluste bildeten neben ganz unbedeutendem örtlichen Bodengesvinn den einzigen Erfolg. Unsere Hanptstel- lungen wurden von ihren tapferen Verteidigern nach wie vor gehalten. Rach diesem vierten

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Seite 1 von 4
Datum: 14.06.1916
Umfang: 4
Stellungen am Monte Lemerle vor, wurden aber durch Gegenangriff unter den schwersten Verlusten wieder zurückgeworfen. Mehr als 100 Gefangene des 20. Landw.-Regimentes blieben in unseren Händen. Zwischen Etsch und Brenta entwickelt sich allmählich unsere Offensive. Unsere In fanterie machte mit kräftiger Unterstützung der Artil lerie auf beiden Hängen des Vallarsa, längs der Höhen südlich des Posina und Astico, anr Ursprung des Frenzelatales (Hochfläche von Asiago) und am linken Ufer des Masöbaches neue

Fortschritte. An der Jsonzosront fortgesetzte Artillerieduelle und glück liche Vorstöße unserer Abteilungen. Während der gan zen Aktionen dieser Tage machten wir 566 Gefan gene. — Feindliche Flieger warfen Bomben aufFon- zaso, ohne daß jedoch Opfer an Menschenleben ge fordert oder Schaden angerichtet worden wäre. (Der Ursprung des Frenzeletales ist östlich von Gällio und südlich des Monte Meletta. Es zieht sich ostwärts nach Valstagna und mündet dort in das 'Tal der Brenta. Fonzaso ist an der Strecke 'bort

Abschnitten gehindert wurde. Mehrere feind liche Gegenangriffe in der Richtung auf Forni Alt; in der Gegend von Eampiglia, wurden mit schweren Verlusten für den Feind zurückgeworfen. Auf der Hoch fläche der Sieben Gemeinden, südwestlich von Asiago, drangen unsere vorgeschobenen Abteilungen, nachdem sie das Canaglia-Tal überschritten hätten in der Richs- tung auf die südöstlichen (Abhänge des Monte Cengio sowie.in der Richtung aus den Monte Barco und den Monte Busi Bollo vor. Nachträglich eingelaufene

Ein zelheiten heben den glänzenden Erfolg unserer Trup pen in dem Kampf an;'10. Juni auf dem Monte Lcm- ;nerle hervor. Die tapfere Infanterie der Brigade Forli (43. und .44. Infanterie-Regiment) hielt den Stoß ungeheurer feindlicher Massen auf, die bis vor unsere Stellungen gekommen waren, und unternahmen sodann euren Gegenangriff, zerstreuten Iden Feind und verfolgten "ihn lange Zeit mit dem Bajonett. Fm Sugana-Tal gingen unsere 'Truppen weiter gegen den Ma so--Back) vor und warfen zwei feindliche Gegenan

griffe in der Nähe von Scurälle zurück. Längs der übrigen Front Aptilleriekämpfe und Tätigkeit unserer Abteilungen. Feindliche Flieger warfen Bomben durch die ein Militärspital getroffen wurde, sowie auf Thiene, Venedig und Feltre; es wurde wenig Schaden an gerichtet. (Tie Alpe Campiglia ist nordöstliche vom Berge Forni alti gegen Bettale im Postnatal zu. Der Monte Barco ist nordöstlich vom Cengio an der rechten Tal seite der Monte Busi Bollo an der linken Talscite des Canagliatales.) Mittwoch

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Seite 1 von 4
Datum: 22.05.1916
Umfang: 4
), zwischen Terragnolo und Astico, wo Ti roler Kaiserjäger und Infanteristen der Lin zer Tnippen-Division unter der Führung des Erz herzogs .Thronfolger Karl Franz Josef mit gro ßer Wucht und Ausdauer vorwärts stürmen und be kanntlich schon auf reichsitalienischem Boden stehen, wurden östlich des Campomolon die Tonezza-Spitzen, der Passo della Vena und der Monte Melignone und südlich und südwestlich des Campomolon die Cima di Mosole, der Borcola-Paß und die Cima bei Laghi erobert. Es geht hier nun rasch bergab

, um unsere Linie an die Tore'Rov- reits und die Hochfläche von Vielgereuth heranzutra gen, muß traurig werden über diese Zunichtemachung jener ruhmvollen Mühen unserer Soldaten, und sei) sie auch nur zeitweilig." Noch delikater findet der „Cor- riere" die Lage aus den Arsierobergen. „Die Preisgabe des Monte Maggio erlaubt dem Feinde, sich einige Beobachtungsstellen nach, dem Balle Scura und in das Becken ' des Posina einzurichten, und setzt einige ! unserer Gehöfte und Dörfer, wo man bisher mehr

oder weniger ruhig lebte, den feindlichen Kanonen schüssen aus." Was wird der Corriere erst sagen, wenn er seinen Lesern auch den Verlust der Höhen stellungen links und rechts und südlich vom Monte Maggio mundgerecht machen will? Auch auf dem Abschnitte zwischen dem Asticotale und der Brenta harten unsere Truppen an den zwei letzten Tagen bedeutende Erfolge zu verzeichnen. Im Valsugana rückten sie in dem eine halbe Stunde vor Borgo liegenden Roncegno ein. Auf dem Armenterra- rücken wurde der Gipfel erobert

ist Langeben (Anghebeni) von uns besetzt. Gestern wurden über 3000 Italiener, darunter 84 Offiziere, zu Gefangenen gemacht und 25 Geschütze und 8 Maschinengewehre erbeutet. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: v. Höfer, FML. (Tie Cima de Laghi 1482 Meter ist südlich vom Monte Toraro und östlich vom Monte Maggio, die Cima di Mesole 1726 Meter ist südöstlich nahe am Toraro, beide Berge natürlich auf italienischem Boden in der Richtung von Folgaria gegen Arsiero hin. Ter Pasubio ist südöstlich vom Col

Santo, mit seinen 2236 Meter zugleich die höchste Erhebung des ganzen iGebirgsstockes und überhaupt weit herum. Ter Bor colapaß ist der Uebergang vom TerrDnolotal nach dem Postnatal gegen Arsiero, zwischen dem Monte Maggio und dem Pasubio hindurch. Anghebeni inl Brandtal (Ballarsa) liegt eme schwache Wegstunde vor dem Pfarrort Chiesa.) Montag. 22. Mai 1916. Berlin, 21. Mai. (Wolfs - Bureau.) Großes Hauptquartier. Westlicher Kriegsschauplatz. Auf den Süd- und Südwesthängen des „Toter Mann" wurden

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 23.11.1910
Umfang: 6
Nachrichten. Msgr. Johann von Monte! si. Aus Rom kommt die Trauernachricht, daß dortselbst am 21. November gegen Mitternacht Msgr. v. Monte! im hohen Alter von 79 Jahren nach kurzer Krankheit eines seligen Todes verschieden ist. Msgr. Johann von Monte!, geboren in Rovereto am 13. Juni 1831, zum Priester geweiht am 4. Jänner 1855, Dr. beider Rechte, nahm durch eine lange Re^he von Jahren am heiligen Stuhle eine sehr bedeutsame, insbesondere für Oesterreich hochwichtige Stellung ein. Er war bis zum Vorjahre

Dekan der hl. Roia Romana und gleichzeitig geistlicher Konsulent der österr.-ung. Botschaft beim Vatikan. In letzterer Eigenschaft war er auch nach dem Rücktritte von der Rota Romana (wo Msgr. Perath oner sein Nach folger wurde) bis zu seinem Lebensende tätig. Monsignore Monte! war Konststorialrat extra stamm des Metro politankapitels in Salzburg Den Sommer verbrachte Msgr. Monte! regelmäßig und auch Heuer wieder in seiner Villa zu Povo bei Trient, wo er fürstliche Gast freundschaft übte

. Nicht selten sah er dort Kardinäle, Diplomaten und andere hohe geistliche und weltliche Würdenträger bei sich. Am 18. August versäumte er nie mals, dem Kaiseramte in Trient brizuwohnen. Er war ein begeisterter Oesterreicher, hat ungemein viel für Oesterreich getan und war daher ein besonderer Vertrauensmann Se. Majestät des Kaisers, der ihn durch die Verleihung des Großkreuzes des Franz Josef-Ordens ausgezeichnet hat. Aber auch für sein engeres Vaterland Tirol zeigte Msgr. Monte! stets großes Interesse

, verfolgte eifrig die politischen Geschehnisse im Lande und stand dabei mit seinen Sympathien entschieden aus konservativer Seite. Msgr. Monte! ist erst vor wenigen Wochen vollkommen gesund von Povo nach Rom znrückgekehrt. In den letzten Tagen kam au seine Verwandten nach Trient die Nach richt, daß er an Lungenentzündung erkrankt sei. Die Todesnachricht kam ganz überraschend. Gewiß werden alle, die den frommen und geistreichen Prälaten kannten, seine ehrwürdig; Erscheinung, sein vornehmes Wesen

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Seite 2 von 4
Datum: 05.07.1916
Umfang: 4
151. Mittwoch den 5. Juli 1916. „Neue Tiroler Stimmen" tzum Pasubio. Einige Granaten fielen auf Ala. Un sere Batterien antworteten wirksam. Auf den Nord- Hängen des Pasubio dauert der Jnfanteriekainpf mit großer Stärke an. Im Posina-Tal besetzten wir Eve- iron, nordwestlich dom Monte Pruche, Molino im Zara-Tale und Scatolari im Tale des Fredo-BachcS. Wir setzten unsere Unternehmungen gegen die feind lichen Hauptverteidigungspunkte in dieser Gegend, den Uorno Eoston, den Monte Seluggio

und Btonte Ci- nrone fort. Aus der Hochftäche von Asiago trieben wir noch eine feindliche Abteilung über den Kamin im Nor den des Affa-Tales zurück.' An der übrigen Front verhältnismässig Ruhe Zum Zwecke der Bereitstellung von Angriffsnntteln in dem hindernisreichen Gelände. Im Brenta-Tal Zusammenstöße einzelner Abteilungen Nus den Hängen des Monte Civaron. Wir brachten dem Feinde enrpsindliche Verluste bei und nahmen ihm Gefangene ab . In den Hochtälern des But und des Fella lebhafte Jnfanterietätigkeit

. Aus dem Karst griff der Feind gestern unsere neuen Stellungen östlich von Selz an und wurde nach hitzigem Handgemenge zurück,- geworfen. Italienische Flieger machten Streifen in das obere Afsa-Tal und kehrten unversehrt zurück. Monte Pruche im Hintergrund des Postnatales! nahe deni Borcolapaß. Molino nordwestlich von Laghi gegen den Monte Maggio hin. Scatolari nord westlich von Arsicro gegen den Monte Tormeno hin. Ter Corno Eosion, Seluggio und Cimone sind ziem lich, nahe nördlich des Postnatales

stantin opel 2M0 Mm Filztuch, von Aptiochia 2000 Ellen Wollenzeug, der von Tibarias und Monte Pelle- grino je 2 Zentner Zucker zu liefern. „Zur Wahrung der Würde und behufs Reinlichkeit" wurden den Kran ken die -speisen morgens und abends in silbernm Schüsseln mit silbernen Bestecken gereicht; jede „Na tion" erhielt für den Krankenbesuch einen eigenen Tag (die Deutschen den Freitag) zugewiesen. Die Ritter Wohnten den MahlMten der Kranken, diese bedienend, bei. Tie Vorratskammern wurden

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Seite 5 von 6
Datum: 24.11.1910
Umfang: 6
, wie der überraschend billige Preis von nur 24 Hellern auch dem Schutzengel-Kalender von 1311 wiederum viele Freunde und Abnehmer sichern wird. kr. IV. Kirchliche Nachrichten. Prälat de Mantel f. Der „Trentino" schreibt in einem Nachrufe über den verstorbenen Prälaten: „Msgr. Johann Montei Edler v. Treuensest entstammte einer in Pergine an sässigen Familie. Sein Vater Johann Anton war Regierungsrat in Rovereto. Die zwei ersten Jahre der theologischen Studien absolvierte Johann v. Monte! im Seminar zu Brixen

, die zwei folgenden in Trient. An der Gregorianischen Universität in Rom holte er sich den Doktortitel. Vom Fürstbischof b. R i c c ab o na 1855 znm Priester geweiht, wurde er Kaplan an der Anima, dann bald Üditore der Rota Romana. Msgr. Monte! blieb auch nach der Unterdrückung des Postens eines Uditore für Oesterreich-Ungarn (1870) der geist liche Vertreter der österreichischen Interessen beim Heiligen Stuhle. Zugleich fungierte er als Agent der meisten österreichischen Diözesanbischöse. Seine größte

Bedeutung als Diplomat gewann er zu der Zeit, als in Deutschland der Kulturkampf ansgetobt hatte und Bismarck mit Rom Frieden zu machen suchte. Da wurde er der Vermittler, der zur Herstellung des Friedens wesentlich beitrug. Wenn einmal die Doku mente veröffentlicht werden können, die Msgr. Monte! in seinem Archive in Povo ansbowahrt hat, wird die ganze politische Welt erkennen, welch' wichtige Mission er damals erfüllt hat. Er war der Vertrauensmann dreier Päpste, Pius IX., Leo XIII., Pius

. Msgr. Joh. Edler Monte! von Treuenfest war geboren am 13. Juni 1831 An Roveretoi in S'üdtirol, wo sein Vater Bezirksrichter war. Nachi- dem er am 1. Jänner 1855 die heil. Priesterweihe erhalten hatte, vertauschte er schon frühe seine Tiroler Heimat mit Rom, das ihm wie selten einem Ausländer ganz zur zweiten Heimat wurde. Zuerst trat er als Kaplan in das deutsche Nationalinstitut von St. Maria bell Anima, dessen Wiedergeburt zu einer wirtlichen Pflegestätte deutschen Geistes sich gerade damals

Regierung, das damals noch zu St. Trinita dei Pellegrini gehörige böhmische Pll- gerhaus einzuziehen. Den Bemühungen de Mantels ist es zu verdanken, daß der böhmischen Nation ihr Besitz gesichert blieb. In den Jahren des deutschen Kulturkampfes besorgte de Monte! den Verkehr der deutschen Bischöfe mit der Kurie, was allein schon genügen muß, ihm den Dank aller deutschen Katho liken zu sichern. Nach dem Tode des österreichischen Auditors der römischen Rota (1877), bei welcher von den sieben Auditoren

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