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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 28.08.1914
Umfang: 4
. Was weiter aus ihnen geworden ist, wissen wir nicht. Inland. Die Tarifregulierung der Bozen-Meraner Bahn und die Ofenbergbahnfrage. Die lebhafte Bewegung, die sich vor einigen Monaten im Landtage, in den Zeitungen usw. abspielte, und angeblich der Taris- regulierung der Bozen-Meraner Bahn galt, zugleich aber auch das Zustandekommen der Ofenbergbahn sichern sollte, hat sich trotz alles Aufwandes an Reden und _ Druckerschwärze seitens der dazu aufgerufenen Kreise so ziemlich als das entwickelt, als was es unsererseits

vom Anfang an angesehen wurde, nämlich als eine, wenn nicht gerade direkt ausgesprochene, immerhin aber den Eindruck hinterlassende Inschutz nahme der Interessen der Bozen-Meraner Bahn-Ak tionäre. Wenn man sich nämlich heute die Sache näher besieht und des Aufputzes ein bißchen entkleidet, mit dem man den nun zustande gekommenen Vertrag gerne umgeben möchte, so stellt sich heraus, daß es eben in der Sache selber bei den Regierungsanträgen ge blieben und mit den Protesten und Resolutionen

nichts sonderlich anderes herausgekommen ist, als was wir vom Anfang an als das Erreichbare bezeichneten. Wir stellten nämlich hauptsächlich die Herabsetzung der für die Landwirtschaft in Betracht kommenden Tarife der Bozen-Meraner Bahn in Aussicht; — viel mehr werde nicht herausschauen. Dem Publikum wurde aber mit einer vom Staate geforderten, für die Meraner Bahn unerschwinglichen Erhöhung der Entschädigung für die Betriebsführung auf der Bozen-Meraner Bahn bange gemacht und damit die Abwehr dieser schlimmen

Aussichten in Verkehrskreisen etwas mehr Unterstüt zung finden sollte, wurde die Unmöglichkeit ziemlich breitgetreten, von der Bozen-Meraner Bahn über diese erhöhten Betriebsprozente noch einen Beitrag für die Ofenbergbahn herauszubringen. Es wurde außerdem eine zwar nicht näher umschriebene, aber „weitergehende" Tarifreduktion auf der Bozen Me- raner Bahn als ein Ding der Unmöglichkeit hinge stellt, wenn die gegenwärtigen IbUZ Prozent Betriebs entschädigung auf die vom-. Staate geforderten 50 Prozent

, resp. später gar auf 56 Prozent' erhöht werden sollten, und dadurch auf die Schädigung der Allgemeinheit hingewiesen. Wie steht's nun heute mit dieser Sache? Heute nennt man das darin Erreichte, das trotz aller Scharf macherei so ziemlich bloß das ursprünglich staatlicherseits Zugestandene aufrecht beläßt, als „in einer für die Interessen des Staates günstigen Weise gelöst" und geregelt, indem „es gelungen,, die Bozen-Meraner Bahn zu einer erheblichen Erhöhung der für die staat liche

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 8
Datum: 17.09.1904
Umfang: 8
dankte für den großartigen Besuch und bewillkommte in überaus herzlichen Worten die auswärtigen Präsides und Bereinsmitglieder, ins besondere den hochw. Monsignor Domprediger und Präses Michele aus Wien als Vertreter des Zentralpräses Seiner Eminenz des hochw. Fürsterzbischofes Kardinal Dr. Anton Grüscha. Nach Aufzählung der angemeldeten fremden Ver eine gibt der hochw. Monsignor einen Rückblick über die Tätigkeit des Meraner - Vereines innerhalb seiner 50 Jahre, dankt der Schutzvorstehung

bringen werden, weil in der Religion die gegenseitige Liebe enthalten ist, die keinen Neid und Klassen kampf duldet. Weilers lobte Redner den Meraner Gesellen verein, welcher trotz seines Alters noch in jugendlicher Kraft dasteht und ungeschwächt auch in weiteren 50 Jahren dastehen wird. Herr Vizebürgermeister Huber bietet im Namen der Stadt den vielen Gästen ein herzliches Willkommen und spricht den Wunsch aus, daß es denselben recht gut hier gefallen möge. Er erinnert nun daran, was der Meraner

Gesellenverein Gutes gewirkt durch die Heranbildung seiner Mitglieder in den Un terrichtsstunden. Ec weist hin auf den Verein als Zufluchts ort für die jungen Leute in der heutigen, gefahrbringenden Zeit für Glauben und gute Sitten, bringt dann dem Jubel vereine und seinem Präses, welcher schon 35 Jahre denselben leitet, die innigste Gratulation und knüpft hieran den Wunsch, daß sich recht viele Söhne von Meraner Bürgern dem Ver eine anschließen möchten, damit die konservative Bürgerschaft in Meran

auch in Zukunft achtunggebietend dastehe. Nach dieser beifällig aufgenommenen Rede dankt der Bereinssenior von Graz für die gastfreundliche Aufnahme und gedenkt des freundlichen Besuches der Meraner beim Jubelfest in Graz, sowie der dortigen Verhältnisse im Vereinswesen und der Be vorzugung der Sozialdemokratie von gewisser Seite. Trotzdem habe aber das Jubelfest einen glänzenden Verlauf genommen. — Der Vorstand der Kolpings-Turnerschaft von Graz über brachte dem Leiter der Meraner Turnerei Herrn Mungenast

Wohltäterin des Ver eines. Ein zweites Fahnenband spendete die Gemahlin des Kunststickerei-Inhabers Michael Hofer in Brixen, eines Freundes des hies. Gesellenoereines. Die Fahne ging aus der renommierten Paramentenstickerei Zitt-Spöttl hervor, die durch diese Arbeit neuerdings ihren Ruf aufs Beste be währte. Auf rotem Grunde erscheint das Bild des hl. Josef in anmutiger Darstellung und auf weißem Grunde zeigt sich das Meraner Stadtwappen. Weiters schmücken dieses Kunst werk die vier Bereinsdevisen

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 03.06.1914
Umfang: 6
gangen sei, der beiden Teilen scheinbar Vorteile ein trüge. Die Regierung verlange nämlich die Erhöhung ihrer Entschädigung sür die Betriebsführung auf der Bozen—Meraner-Bahn, und es hieß, man billigte ihr seitens letzterer einen Jahresmehrbetrag von 200.000 Kronen gegen den zu, daß die Regierung von ihrem berechtigten "Begehren einer Reduzierung der Bozen—Meranerbahn-Tarife ab stünde, wogegen die letztere überdies auch zur Finanzierung der Ofenberg bahn nicht mehr herangezogen

auch von österreichischer Seite tunlich zutreffendes zu erfahren, wandten wir uns auch an einen tirolischen Herrn Reichsratsabgeord nete dessen Gefälligkeit wir ungefähr nachstehende Mitteilung vom 9. Mai verdanken: „Bis vor ungefähr zwei Monaten fanden hier in Wien zwischen dem Eisenbahnministerium und der Verwaltung der Bozen ■—Meraner-Bahn Verhandlungnen statt und zwar: 1. zum Zwecke der Herabsetzung der Tarife der Bozen •—Meraner-Bahn, 2. um letztere Bahn zu veranlas sen, sich auch bei der Ofenbergbahn finanziell

entspre chend zu engagieren. Die Rentabilität der Bahn Bo zen—Meran ist eine derartige, daß sich die Staats- bahnverwaltung veranlaßt sah, einzuschreiten und von chrer Tarifhoheit Gebrauch zu machen. Insbesondere bohrte deshalb General v. Guggenberg fleißig nach und forderte schon seit langem eine diesbezügliche Remedur. Eine Tarifermäßigung besonders für land wirtschaftliche Artikel wird auch kommen. Man wollte aber diese Gelegenheit der Verhandlungen auch dazu ausnützen, um die Bozen—Meraner-Bahn

der Bozen—Me raner-Bahn in Angelegenheit der Ofenbergbähn zuge kommen sind. ... In den Verhandlungen zwischen Regierung und Bozen—Meraner-Bahn konnte man den Eindruck gewinnen, daß das Interesse der Regie rung für die Öfenbergbahn eine über das akademische Interesse bereits hinausreichende, praktische und reale Behandlung erfährt .... Die Bozen—Meraner-Bahn hat nun einerseits der wachsenden Amortisationsquote (u. a. der II. Prioritäten-,Emission), ferner der von der Regierung geforderten steigenden

Aufbesserung der Betriebskostenvergütung, wie auch der verlang ten Tarisherabsetzung Rechnung zu tragen, ist sich andererseits aber auch darüber klar, daß diese vor aussichtlichen Schmälerungen des Bahnerträgnisses nur durch den Bau der Ofenbergbahn mit deren neuen Verkehren und Einnahmen wettgemacht werden können. Die Ofenbergbahn ist also für die Bozen—Meraner-Bahn mehr als je eine Lebens- jj frage und wird dementsprechend auch von deren Vertvaltung mit allem Nachdruck behandelt. Nach Abschluß

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Seite 1 von 4
Datum: 11.04.1888
Umfang: 4
" haben schon mehrfach Nach richt gebracht von der jüngsten „Hetze" in Meran, wo eine ge waltige Aufregung künstlich in Scene gesetzt wurde; es ist wahr lich der kleinen Mühe werth, wenn die „Stimmen" noch einmal auf diese „Komödie in Schilda" zurückkommen. Wie ist das nun gegangen? Die „Meraner Zeitung", ein Blatt, daß fich, aus vielen seiner Publikationen zu schließen, ganz in den Dienst der Freimaurer und Juden stellt, hat schon seit langer Zeit oftmals alles Religiöse und Katholische

auf die verletzendste Weise behan- delt und dadurch sehr leichtfertig das katholische Gefühl verletzt. In letzter Zeit hat die „Meraner Zeitung" auf recht auffallende und höchst ungeschickte Weise das Freimaurerthum in Schutz ge nommen und vertheidigt, gelobt und verherrlicht. Nun weiß aber jeder gläubige Katholik ganz gut, was er vom Freimaurer-Orden zu halten hat; es ist ja hinlänglich be kannt, daß die Päpste zu wiederholten Malen die Freimaurerei als eine der menschlichen Gesellschaft, dem Staate wie der Kirche

gefährliche und verderbliche Geheimbündelei bezeichnet und ver worfen haben; auch Leo XIII., dieser große und erleuchtete Papst, hat den Freimaurer-Orden als höchst gefährlich bezeichnet und Fürsten und Völker nachdrücklich davor gewarnt. Und nun wagt es das kirchenfeindliche Blättchen, die „Meraner Zeitung", den Freimaurer - Orden über den grünen Klee und Schellen König zu loben und zu verherrlichen. Ist denn das nicht eine ungeheure Taktlosigkeit und Verranntheit, oder glaubt die „Me raner Zeitung

" wirklich, ihre Auktorität gelte mehr als die Auk- torität der Päpste? Zudem ist noch sehr zu bemerken, daß in Oesterreich die Freimaurerei staatlich verboten ist; wenn nun die „Meraner Zeitung" dieselbe lobt und verherrlichet, fehlt sie nicht nur gegen die allgemeine Ueberzeugung des gesunden Menschen verstandes, sondern auch gegen ein österreichisches Staatsgesetz. Wäre es da nicht sehr angezeigt und an der Zeit gewesen, wenn die Preßbehörde die „Meraner Zeitung" ein wenig zur Vorsicht gemahnt

, ihr das staatliche Verbot der Freimaurerei in Erinnerung gebracht und nur ein wenig angedeutet hätte, die „Meraner Zeitung" wolle und solle nicht so leichtfertig reizen und provo- ziren; das geschah aber leider nicht und die Behörde verhielt fich ruhig. Ein Lebensbild. (Fortsetzung.) VIII. Die schwersten Prüfungen für ihre Tugend blühten ihr an Sonn- und Festtagen, wenn die Hunderte von Knaben und Jünglingen des Oratoriums ihre lärmenden Spiele in Haus und Hof trieben. Margaretha hatte zum Nutzen der Wirthschaft

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Seite 1 von 6
Datum: 30.08.1911
Umfang: 6
kommt sie früher als wir meinen. Alles, was taufeW Wählerversammlungen nicht erreichen, das kann eine einzige Verkehrsunterbrechung auf der Südbahn erzwecken, wenn einmal die Kanonen nicht rechtzeitig zu den Manövern ge liefert werden. Die Vinschgaubahn ist eine militärisch wichtige Bahn; der Staat kann doch nicht den Westen des Landes wehrlos ausliefern. Im Folgenden kam der Redner uns die Verhält nisse bei der Bozen-Meraner Bahn zu sprechen, die sich so gut steht, daß sie für die Osenbergbahn

schon etwas Gehöriges opfern könnte. Die 1880 erteilte Konzession bestimmt, daß die Bozen-Meraner Bahn die Tarife herabzufetzen habe, sobald die Er trägnisse eine gewisse Höhe übersteigen. Heute stehen wir vor einer dreizehnperzentigen Verzinsung ihrer Aktien und die Herabsetzung der Tarife erfolgt noch nicht. Dafür ist die Verwaltung uWuldsam gegen die Geschäftsleute, kurzum eine wirtschaftliche Ge barung, die aufs schärfste verurteilt werden muß. Aber wir wollen davon nicht reden

, sind wir doch jetzt in der Lage, die Waffenbrüderschaft der Bozen- Meraner Bahn für die Ofenbergaktion anzurufen. Aber das muß gesagt werden, daß die __ Bozen- Meraner Bahn angesichts der 13 Perzent schon die Verpflichtung habe, die Osenbergbahn energisch, zu fördern. Uebrigens liegt das in ihrem eigenen Inter esse, weil sie davon auch weiter souteniert wird. Es ist das nicht zuviel erwartet,' wenn man dafür von der Tarifherabsetzung absieht. Sein Eindruck, den er beim Ministerium er halten (habe, sei

fleißig arbeiten! Nachdem der Vorsitzende dem Herrn Abgeord neten für seine Ausführungen gedankt, meldete sich sofort wieder Verwaltungsrat Brunner, um für die Bozen-Meraner Bahn eine warme Lanze ein zulegen. Bei der Bozen-Meraner Bahn sei noch jeder berechtigte Wunsch der Interessenten auf Herab setzung der Tarife erfüllt worden und auch die all gemeine Herabsetzung würde erfolgen, wenn dem Staat daran gelegen wäre. Das ist ihm aber nicht. Im Gegenteil wurde gerade von der Staatsbahn direktion

die Forderung gestellt, die Bozen-Meraner Bahn solle die um fünfzig Perzent ermäßigten Sonn tagsbillette auflassen. Er habe schon vor Jahren beantragt, die Tarife herabzusetzen. Redner stellt hieraus in Abrede, daß die Tarife der Bozen- Meraner Bahn so besonders hoch seien. Was der Kilometersatz bei der Vinschgaubahn niederer ist, kommt in der Form eine Zuschlages dazu. Die Bozen-Meraner Bahn habe 6 h per Kilometer Personentaris, die Vinschgaubahn 5 h und 20 Per zent Zuschlag als Gebirgsstrecke, macht

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Seite 1 von 6
Datum: 13.09.1911
Umfang: 6
wir, daß es die vorgerückte Stunde in der Schlanderser Versammlung vom 27. August nicht mehr gestattete, die Aeußerungen einiger Herren Ab geordneter in dieser Versammlung einer näheren Würdigung zu unterziehen. Wir glauben darum, heute mindestens teilweise einiges daraus Bezügliches nachtragen, zu sollen. In der Ofenbergbahn-Debatte hat wohl kaum. jemand die Freunde und Gönner des Meran-Bozener Abgeordneten jo enttäuscht, als Herr Emil Kraft selbst. Am 30. Oktober 1909 lernte die Oeffentlichkeit diesen Herrn im Meraner

loyale und brave Tiroler eine schon dutzend Male hohen Orts versprochene Bahn zu kostspielig sein? Wenn die Sache mit dem Vinschgaabahnbau, wie Kraft sagt, im Eisenbahnministerinm „nicht sehr günstig steht", so ist nicht das Bedauern darob seine Aufgabe, sondern gerade er sollte nach seiner oben erwähnten, im Meraner Kurhause für angezeigt befundenen „Ausdraherei" nach dem Re zepte Dr. v. Walthers in dem „Drauflosgehen" seine Rolle erkennen. Das Unliebsamste als Bozen-Meraner Vertreter leistete

sich aber Kraft in seiner gänzlichen Berwaist- heit in dieser Materie mit der Anfrage als Vor schlag : „Wie wäre die Sache, wenn man sich mit der Ofenbergbahn die Vinschgaubahn ersparen könnte, oder vielleicht die Strecke Mals—Pfunds als Schmal spurbahn bauen würde?" Es zeugt dies, förmlich von . einem erschreckenden. Jrrsal. des Verständnisses für diese Angelegenheit, in das gerade der Bozen- Meraner Vertreter mit derartigen Ideen gar nie verfallen dürfte. Seinen gewaltigen Schnitzer an der darüber

würde. (Wozu braucht es dann das lange Gerede? D. Red.) Darauf bemängelte der Abgeordnete die Bozen—< Meraner Bahn, ihre hohen Tarife und ihre Un- coulance. Er verlangt die schuldige Tarisherabsetzung derselben usw., kommt aber zu dem Schlüsse, daß) nachdem es doch längst allseits bekannt, daß die Bozen—Meraner Bahn aus der Ofenbergbahn eine ganz bedeutende (bei der Strecke Meran—Mals mit 430.000 Kronen berechnete) Mehreinnahme erzielen wird, man von der Bozen—Meraner Bahn für die Ofenbergbähn

einen ordentlichen Beitrag erwarten! könne, um .so mehr, wenn man dafür noch von der Tarifherabsetzung absieht. Anstatt sich also zu sagen, die Verzinsung des Beitrages zur Osenberg bahn bringt die Bozen-Meraner Bahn aus der Mehreinnahme herein, verzichtet Kraft allenfalls trotz Mehreinnahme und trotz „einer wirtschaftlichen Ge barung auf der Bozen—Meraner Bahn, die aufs schärfste verurteilt werden muß", aus die früher von ihm motivierte und begehrte Tarifherabsetzung. Ja, was ist denn das für eine Politik

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 21.01.1910
Umfang: 6
- Tramin. Heute ist die liberale „Meraner Zeitung" ein- getrofsen. Der Artikel zum 'Wahlausgang stimmt heiter. Er ist ein famoser Siegesbericht. „Mit dem Klerikalismus geht es bergab in Tirol, unaufhaltsam bergab", so lautet der Pfundsatz, mit dem die Re daktion aus dem Stamme Juda ihren gepreßten Siegesgefühlen Lust macht. Und dann führt das Blatt den Nachweis, daß der katholisch-konservative Kandidat Dissertori nicht eine klägliche Nieder lage erlitt, verdanke er nur jenen Wählern

, die sich so zahlreich für ihn einsetzten. Das ist eine ganz famose Erfindung der „Meraner Zeitung", die sie sich patentieren lassen mag. Wenn man übrigens von Niederlagen sprechen will, sollte man diese Redensart doch lieber auf den anwenden, der 803 Stimmen erhielt und nicht aus den, der 866 auf sich vereinigte. Der erstere ist aber der Schützling deri „Meraner Zeitung", Dr. Huber. Dissertori kann sich die Nie derlage, wo man um 63 Stimmen im Vorsprung ist, schon gefallen lassen und wir wünschen

nur, daß es ihm am Montag wieder so geht. Um für die kommende Wahl Anhänger zu er gattern, malt die „Meraner Zeitung" das Schreck gespenst des Klerikalismus samt all seinen Sünden an die Wand. Dabei kommen allerlei dumme Ge schichten. Wir sollen eine starre Abneigung gegen den Fremdenverkehr haben. Nun in den entscheidenden Augenblicken haben wir das nicht bewiesen. Als Schädlinge des Verkehrswesens und der gerade für den Wahlbezirk der Etschländer Städte und Orte wich tigsten

Verkehrsausgestaltung haben sich andere er wiesen. —; Wir meinen da diejenigen, «welche das famose Fleimstaler Kompromiß mit den Italienern ausgemacht haben. Dabei spielten gerade die Herren, deren Partei auch der liberale Meraner Kandidat angehörte, eine maßgebende Rolle. Man denke nur an den Hauptagitator des Herrn Dr. Huber, an Dr. Christomannos und an den liberalen Vertreter der Kurstadt im Reichsrat, Dr. Perathoner. Dieser letz tere war der Obmann des Komitees für die Millionen verschlingende Fleimstaler Doppelbahn. Man sieht

da an einem augenfälligen Beispiel, was für Ver treter die Liberalen für unsere wichtigsten Deutsch tiroler Verkehrsinteressen ins Feld stellen. Und trotz dem wagt es das Meraner liberale Blatt uns unter Hinweis aus Fremdenverkehr und Verkehrsinteressen zu verdächtigen. Weiß man am Meraner Pfarrplatz nicht mehr, daß der Widerspruch gegen das Doppel projekt der Fleimstalbahn und die Agitation für den raschesten Ausbau der Vintschgaubahn samt Schweizer anschluß gerade von der Heimatsgemeinde des Herrn Dissertori

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Seite 3 von 4
Datum: 05.05.1886
Umfang: 4
zum Neugeweihten und deren Mund überfloß von Glückeswünschen zu einem langen, segensreichen Wirken. g. Pusterthal, 1. Mai. (Vom Meraner Intelli genz-Blatt.) Mache einen Ausflug, kehre in ein Gasthaus ein und finde da daS Meraner Intelligenz-Blatt, genannt „Meraner Zeitung", und zwar Nr. 50, Dienstag 27. April 1886, 20. Jahrgang. Die erste Zeile verweist auf Telegramme. Es versteht sich nämlich wohl von selbst, daß ein Intelligenz-Blatt zunächst und zu allernächst mit dem Neuesten, und mit dem Allerneuesten

und wahres Intelligenz-Blatt begnügt es sich, blos auf das Neueste und Allerneueste knapp mit wenigen Worten hinzuweisen, um dann sein eigenes Licht leuchten lasten zu können. Nach dem kurzen Hinweis kommt näm lich gleich eine lange Korrespondenz, aus der sich das Licht des Meraner Intelligenz-Blattes in vollen Strahlen durchbricht. Be sagte Korrespondenz behandelt die emphatische Enunziation des Abg. Grafen BooS-Waldeck bezüglich des „Sendboten des heiligsten Herzen Jesu" und die Erklärung

des Fürstbischofes Dr. Simon Aichner. Selbstverständlich zieht Letzterer nach der „Meraner Zeitung" den Kürzeren; sonst würde sie eben nicht intelligent sein. Nach ihr ist es offenbar Aberglaube, -wenn man in be drängter Lage bei guter und gerechter Sache, mag sie dann ge staltet sein, wie sie immer will, zum heiligsten Herzen Jesu seine Zuflucht nimmt, dort Hilfe erwartet und nach erlangter Hilfe dieses im „Sendboten" bekanntmacht. Also hört ihr alle, ihr gekrönten Fürsten, ihr Bischöfe

müffen sie wieder auftauchen und das ist dann nicht Rückschritt und Verdummung, das ist Intelligenz; Also herauf, ihr Geister des vorigen Jahrhunderts, legt blos daS Prestige der Herz-Jesu-Andacht. Am Abg. Grafen BooS-Waldeck. am Meraner Blatt und Konsorten werdet ihr trotz eurer heim geholten Schläge eure Sprecher finden. Das Tiroler Volk wird die Antwort geben, jene Antwort, die eS auch einst gegeben. Je mehr in Oesterreich gegen diese Andacht geschürt wurde, um so inniger ergaben sich die Tiroler

derselben, ihnen folgten andere Provinzen nach. Je mehr die Stürme am Baume rütteln, um so tiefer schlägt er seine Wurzeln. Dank also euch Intelligenz- Bummlern, die ihr trotz Fortschritt nur von längst überwundenen Ideen lebt. Da ihr wieder an der Krone zu rütteln begonnen, ist es ein Zeichen, daß die Wu>zeln noch tiefer schlagen müffen. Dank für diese Lehre. (Wir bemerken, daß der hier gemeinte Artikel der „Meraner Zeitung" gerade jener ist, den das „Tag- blatt" ausgeschrieben, als es seine Beweisstücke

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 01.07.1913
Umfang: 6
. — Napoleon berichtet an Eugen: L’ Autriche continue ä se comporter mal; er beauftragt ihn, eine, kräftige Offensivstellung in Jllyrien zu wählen. Die Krisis in der Meraner Kurvorstehung. Meran, 27. Juni. Die gegenwärtigen gespannten, ja kritischen Ver hältnisse in der Kurvorstehung und die stramme Stel lungnahme der Maiser gegen einige Vorgänge und das brüskierende Gehaben des einest oder anderen Meraner- Kurvorstchungs-Mitgliedes, werden auch aw rechten Passerufer, also Meranerseits, vielfach

als ein wirk lich wohltuend aufrüttelndes Gewitter angesehen. Es W unleugbar, daß das eigentliche veranlassende erste Motiv der Sprengung, die Auflehnung der Maiser, gegen ein von ihnen gerügtes Vorgehen der ,,Meraner Ztg.", zu etwas so außerordentlich Bedeut- lamen sich nicht herausgestaltet hätte, wenn eben nicht schon lange mit der Lunte am Pulverfaß herumge- zündelt worden wäre. Von gegenseitiger Spannung zwischen einzelnen Mitgliedern von hüben und drüben.■ Trtan ja schon seit Langem Beobachtungen

machen, es gab häufig leichtere Carambolagen bei den itzungen . Im großen Publikum kam dazu die ^regenerierende" Tätigkeit des Herrn Obmannes des dmanzkomitees, die an die 1000 Kursteuerreknrse cin- trug, und als nun die Spenglerarbeiten für den Bau des Kurhaussaales vergebm werden sollten, wobei der Obmann des Baukomitees und feine Meraner Gönner, selbe für seine Meraner Werkstätte gegen seinen Maiser Konkurrenten auf eine etwas befremdende Weise zu retten suchte, und dabei dann, wenn auch beiderseits

uneingestandene Meran-Maiser Lokälinteressennahme ins Spiel trat, ließ die Gereiztheit gegen die Person des Meraner Spenglers und die zweifellos geme be- nützjte Gelegenheit, auch noch den einen oder anderm Meraner Herren damit zu treffen, ja womöglich auch abzuschütteln, die Mine in die Lust fliegen. Die Mai ser traten aus der .Kurvorstehung aus. Das Finale dürsten möglicherweise sogar Neuwahlen wer den. Zur einstweiligen Aufklärung ließen die Maiser nun ein großes Flugblatt erscheinen, das jenen Herren

des Hauses, er möge sein salomonisches Urteil abgeben, ob die „Meraner Zeitung" den Maisern je ein Härchen gekrümmt habe, was natürlich Papa Pötzelberger-Nlmenreich, solenn als einen unberschtiglen Entwurf zu rückwies. Nachdem also schon einmal herübergeschossen wor den war, erfolgte vor einigen Tagen seitens der „Me- ranerin" eine mehr minder glückliche, vorläufige Ab wehr der Vorwürfe. Ein Kapitel, und das kein unbe deutendes. blieb damals aber unbeantwortet. Das Maiser Flugblatt behauptete nämlich

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 17.01.1910
Umfang: 6
, die Wirt- ! schüft im Lande, die Steuerfragen und insbesondere die geplante Mehrbestenermtg des Weines usw. berührte auch das Schmerzenskind der Unterländer und Ueberetscher — die Trutschstraße und schloß alles zusammenfassend mit seinem Prinzip „Gerechtigkeit allen Ständen" seine ruhigen und sachlichen Ausführungen. Hierauf ergriff Dr. Luchner aus Meran das Wort und überbrachte die Grüße der katholischen Meraner. Die Meraner mißbilligen die AussieÜenz des Sonder kandidaten, des Hotelier Walser. Es sei

eine Lüge, daß die Meraner Konservativen nicht entschlossen für Dissertori stimmen. Die Meraner halten fest an der von altersher geschlossenen Vereinbarung mit Kalter» und Trainin auf Grund deren die Aufstellung des Kandidmen diesmal den Bauern gemeinden Kaltern und Train ln zufülle. Ucbrigens ist der von den Kalrerern in Aussicht genoinmene Kandidat von solcher Tüchtigkeit und .wirtschaftlicher Erfahrung, daß auch die Meraner mit ihm vollauf zufrieden sein können. Die Worte des Meraner Vertreters

fanden in der Versammlung jubelnden Beifall. Redakteur Burger aus Bozen unterzog in klarer Weise die gegenwärtige Reichspolitik, den Aus gleich mit Ungarn, die Parlamentsverhältnisse und die Wirtschaft im Lande einer Besprechung. Seine treffenden Ausführungen wurden oft von Beifall unterbrochen. Dann verglich er die Kandidaten der vorliegenden Wahl und gelangte zum Endresultat, daß nur Herrn Dissertori die Stimme zu geben sei. Er stellt den Antrag, an die Meraner, beziehungs weise Glurnser

ein Telegramm folgenden Inhalts abzusenden: „Die heute in Kaltern tagende Landtags wählerversammlung bittet die Herren Wähler von Meran und Glurns, an der von katholischen Männern als Vertreter der vier Wahlorte für die Aufstellung des Kandidaten geschlossenen Vereinbarung lestzu- Halten und einmütig Herrn Johann Dissertori als Landtagsabgeordneten zu wählen. Die Wähler von Kaltern bauen voll und ganz auf die Treue der Meraner und Glurnser. Jetzt gilt die Devise: Treue um Treue!" Herr Dissertori kam

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Seite 3 von 6
Datum: 17.09.1892
Umfang: 6
fiofef erstattete den Herren Geschwornen den üblichen Dank für ihre Pflichterfüllung. Bozen, 15. September. Heute begann in Bozen die Verhandlung gegen die „Meraner Zeitung" (Levy Hoff-nann). Sie besteht aus einer Anklage der Staatsanwaltschaft,wegen Verhöhnung religiöser Gebräuche (Bergsegen) und aus der Privat klage des Herrn Kuraten von Riffian durch Dr. Josef Neuner. Die Begründung der Anklageschrift des Staatsanwaltes wegen Vergehens nachZ 303 lautet in itren Hauptpunkten folgendermaßen

, als daß es noch weiterer Ausführungen bedürfte. Die Anklageschrift des Herrn Dr. Neuner lautet: Anton Huber, Kurat in Riffian, erhebt hiemit vor diesem k. k. Kreisgerichte als dem nach 8§ 14, 51 und 484 St.-P.-O. zuständigen Schwurgerichtshofe gegen Franz Eduard Hvffmann, geboren zu Dresden, zuständig in Meran, 40 Jahre alt, evangelisch, verehe licht, verantwortlicher Redakteur der „Meraner Zeitung" in Meran, die Anklage: 1. Derselbe habe dadurch, daß er als verantwort licher Redakteur der „Meraner Zeitung

. Gründe. Der Redakteur der „Meraner Zeitung" Franz Hvffmann, welcher erst vor mehreren Jahren das öster reichische Staatsbürgerrecht erwarb, scheint sich den Kampf gegen die katholische Geistlichkeit zur Aufgabe gemacht zu haben. Mit Rücksichtslosigkeit wird jeder Fall publiirt, der Herrn Hvffmann ein schiefes Licht auf unsern Klerus zu werfen scheint, und es darf uns nicht Wunder nehmen, daß die Haltung des Herrn Hoff- mann in dieser Richtung auch in den besonnenen Kreisen seiner eigenen

gilt, daß er Angehörige des Priesterstandes, die ja auch zu unsern Landeskindern gehören, in der Ehre angreift, und so unsere ganze Geistlichkeit in ihrem Rufe schädigt. Die in: dispositiven Theile der Änklage zitirte in- kriminirte Stelle der „Meraner Zeitung", sowie die in der dort angeführten gerichtlichen Eingabe enthaltenen Angriffe auf die Ehre des Kuraten Änton Huber ent halten die Begründung der Anklage von selbst. Wenn der Beschuldigte in seiner Vernehmung er klärt, die „Kritik

zu suchen brauchen, und der wird auch das richtige Ur theil über die ironische Frage haben: „Sollte der Herr Kurat nicht über jede Kritik erhaben sein", welche der Beschuldigte bei seiner Vernehmung vor Gericht hinwarf. Wenn der Beschuldigte, wie er sagt, nur die „Ueber- griffe' der Geistlichkeit angreift, warum überzeugt er sich nicht, ob Uebergriffe vorhanden find, ehe er davon in die Welt hinausschrcibt? Was aber der Herr Redakteur der „Meraner Zei tung". — welcher übrigens als Protestant am wenig

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Seite 2 von 6
Datum: 25.04.1912
Umfang: 6
in Meran läßt das papierene Sprachorgan des dortigen liberalen Radikalismus gar nicht zur Ruhe kommen. Gestern brachte die „Meraner Zeitung" unter der Ansschrist „Der welsche Bischof in Meran" wieder einen gehässigen und groben Schimpfartikel, der aber nebenbei noch so dumm ist, daß einem die Setzer er barmen müssen, die ihn setzen mußten. Das Haupt bemühen gilt der Erklärung, warum beim Einzug keine lärmenden Demonstrationen und Exzesse vor- gekommen sind. Das Blatt gibt zuvor

während des Einzuges des Bischofs in alle Mauslöcher ver krochen. So bringt es die „Meraner Zeitung" her aus, die doch ihr Redaktionsbureau am Pfarrplatz hat, mit der schönsten Aussicht auf Platz und Kirche. Das andere Meraner Lokalblatt, der „Burggräsler", dessen Redaktion nicht am Pfarrplatz ist, hat mehr gesehen. Er konstatiert, daß auf diesem Pfarrplatz von den Lauben bis zum Psarrwidum „sich eine riesige Volksmenge angesammelt" hatte. Und unter dieser befand sich gerade das alles, was die „Meraner Zeitung

, die Adelige Damenkongregation usw.) mit ihren Fahnen bildeten Spalier." Und mehrere Schulkinder sagten Begrüßungsverslein auf. Nun fragen wir, wie kann denn die „Meraner Zeitung" Tatsachen ableugnen, welche Tausende von Augen zeugen bei hellichtem Tage gesehen haben? Weil ihr die ganze Empfangsfeierlichkeit nicht in den Kram paßt, bringt es die papierene Trompete des Meraner Liberalismus heraus, als wäre sie nicht gewesen und die Demonstrationen wären unterblieben, weil die katholische Bevölkerung

nicht ausrückte. Wir sind aber der Meinung, daß die Demonstrationen vielleicht gerade deswegen unterblieben sind, weil die katholische Bevölkerung so massenhaft am Platze war oder viel leicht auch, weil sich die allenfalls radaulustigen Herren zuviele Bauern gesehen haben. Am wahrscheinlichsten aber sind die Demonstrationen wohl deswegen unter blieben, weil es selbst einem liberalen Publikum nicht behagt, sich von einem Hetzblatt von der Arroganz und Dummheit der „Meraner Zeitung" zu unmoti vierten

Demonstrationen aufreizen und mißbrauchen zu lassen. Die Demonstrationen wären der „Meraner Zeitung" gewiß recht gewesen, aber es hat sich niemand gefunden, ihr den Gefallen zu tun. Sie ist abgeblitzt. Und nun schimpft sie eben, weil sie über das unfolg same Publikum nicht schimpfen darf, weiter über den — Bischof. Die Lehrer beim Ministerpräsidenten. Eine Abordnung sämtlicher Lehreroigavisanonen sprach gestern beim Ministerpräsidenten Grafen Stürakh und dem Unterrichisminister R. v. Hussa:ek, sowie

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 08.01.1900
Umfang: 4
- und mit 20 h für dreimalige Einschaltung per einspaltige Petitzeile oder deren Raum berechnet. — Bei öfterer Aufnahme Rabatt. TeLephon-Nr. 47. Annoncenaufnahme für Auswärts durch K. Friedas Annoncenbureau, Wien V/I, Matzleinsdorferstraße 7. Telephon-Nr. 47. Ur. 5 . Jahrgang XI. Lügm haben kurze Beine. In einem demagogischen Artikel mit dem Titel „Auf zur That!" hatte die „Meraner Zeitung" in ihrer Nummer vom 20. December u. a. folgendes ge schrieben : „Hat doch einer von diesen adeligen Bauernvertre- tern

!" Sie predigen Wasser und trinken selbst den Wein!" Wir haben uns bemüht, die „Meraner Zeitung" zum Beweise ihrer Behauptungen zu bringen; unsere Leser wissen, welche Arbeit das gekostet hat. Endlich am 3. Jänner erklärte das liberale Meraner Blatt, das Citat aus dem „Vaterland" finde sich in der Nr. 23 vom 24. Jänner 1898 und den Ausspruch über die Bauern habe Baron Di Pauli gethan. Wir beeilten uns, die beiden Beschuldigten zu avisieren, und sind nun in der Lage, die leichtfertigen Behauptungen des Meraner

Blattes als Verleumdungen zu erklären. Die Beschuldigung des Frhrn. v. Di Pauli erschien bereits im November 1898 in einem radicalen Grazer Blatte. Baron Di Pauli war als activer Minister nicht in der Lage, sich persönlich in eine Zeitungspolemik ein zulassen, dagegen erschien im „Fremdenblatt" eine scharfe Erklärung, welche die angebliche Aeußerung als eine Ver leumdung zurückwies. Jetzt hat Se. Excellenz an die „Meraner Zeitung" folgende Berichtigung geschickt: Löbliche Redaction! Auf Grund

Stadion fort laufend Bericht. Trotz aller Behutsamkeit schwirrten doch Gerüchte von der Anzettlung einer Conspiration gegen die Franzosen durch die Luft, weshalb es Stöger gerathen Erhard [gS 9 „, a S.] Die in Nr. 1 vom 3. Jänner 1900 der „Meraner Zeitung" enthaltene Behauptung „ich hätte den Aus- spruch gethan „den Bauer muss man treten!"" ist voll kommen unwahr und entbehrt jeder thatsächlichen Be gründung. Richtig ist, dass ich als Politiker wie als Privat mann stets in Wort und That das Gegentheil

Ansicht nach lässt sich, wenn es einmal einen gc- wissen Höhepunkt überschritten hat, seine Beseitigung nur erwarten, indem man dem Heilungsproceffe, als welcher uns das Streben nach fortgesetztem Zerfalle erscheint, seinen natürlichen Verlauf verstattet, ihn jedoch sorgfältig überwacht, mit Geschicklichkeit leitet und durch fördernde Maßregeln unterstützt." Das ist der einzige Satz im ganzen Artikel, welcher in der „Meraner Ztg." gemeint sein kann. Er handelt gar nicht vom Bauernstände, außer

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 25.08.1913
Umfang: 6
: denn nach vorstehender Verlautbarung hat jedermann, der außerhalb dieser radikal-liberal geführten Vereinigung steht, erstens zu warten, bis über diese Angelegen--.- heit einmal aus der Gemeindestnbe eine wohl Zu recht gerückte Protokollwiedergabe in die Meraner Blätter durchsickert, Zweitens hat er sich bezüglich des dann Menfalls Vorzukehrenden den Superarbi- trierungsaussprücheu und -Befunden des einzig maß gebenden Deutschen Bürgervereines Zn fügen. Ob man sich die Austragung dieser alle Steuerzahler an gehenden

Sache von dem Deutschen Bürgerverein ein fach so wegdekretieren läßt, — ja daß der Bürger meister Dr. Weinberger in der allerdings ihm zu- nehmend atembeschwerenden Umklammerung dieser Vereinsleitung tatsächlich diesen Weg des Vorgehens proponiert oder angenommen habe, möchten wir gerne beZweifeln. — Wenn man heute nur auf das Eine zurückdenkt, unter welcher Bürgervereinigung — poli tisch gemeint — vor bald zwanzig Jahren Dr. Wein berger vom vollen Vertrauen der ihn damals um gebenden Meraner

ällenfalliige zu bemängelnde Vvrkoinm- nisse der Verwaltung der Etschwerke zu sanieren. Das Ende dieses Liedes läuft daun ja doch voraussichtlich wieder dahin aus, daß die Etschn'.erkevcrwaltnng da durch ebenfalls ganz unter jene Einflüsse geraten Würde, welche die Meraner Kurvorstchung so glück lich bis .zu deren Auslösung auseinandervereinigte. Daß bei der nahen Stammes- Und Gesinnüngsver- wandtschast die heutigen öffentlichen Ankläger, die Sozi, dann irr unterschiedlichen Abteilungen des: Etschwerke

an den Meraner und Bozner Bürgermeister. Selbe haben wohl eher und richtiger als Gehalte angesehen zu werden, was einen wesentlichen Unterschied beinhaltet. In der Suche nach Aufklärungen, wie die Ver öffentlichungen in der „Volkszeitung" zustande kamen, möchten wir ruf die nicht ganz absolut auszuschlie ßende Möglichkeit verweisen, daß vielleicht während der Anfertigung, Uebertragung der Schriften vom Amte zur Buchbinderei, oder möglicherweise während der Arbeit des Einbindens, ja selbst schon

bei der Aneinanderreihung des Materiales zur Verfassung des vom Herrn Meraner St-adtkämMerer Köstler gelieferten Rechenschaftsberichtes irgend ein unberufenes Auge die Rubrik O/Z Fol. 97 aus' diesem herausfischte und dann diesen Knalleffekt der in Summa 23.000 Kronen „Geschenke" in die „Volkszeitung" warf. Daran können die beiden, jedenfalls selbst nicht gering er schrockenen, in Köstlers Darlegmtgen mehrfach ge nannten Meraner Buchbindermeister Hronek und Tempelhagen ganz unschuldig sein. Ja, wenn man annimmt

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 27.03.1896
Umfang: 4
. Dann könnte auch der Zeitpunkt gekommen sein, daß ein hiesiges Konsortium der Kurier von der Urtheile über den Janfenpaß aus der Zeit vor hundertsünszig Jahren. lSchluß.) Nachdem solche Leute gefunden, wurde „zur Be förderung des boni publici" Ende August folgende Ver anstaltung getroffen: Der Postmeister zu Sterzmg sandte die Schreiben Meraner Distrikts über den Jausen bis St. Leonhard; von da übernahm der nunmehrige „Posthalter", früher Briefübernehmer zu Meran, Gabriel Schwärz!, der deshalb eigene Instruktion

. Die „Jaufenpost", von vielen freudig begrüßt und benützt, bestand nur von Ende August 1747 bis in | den Dezember desselben Jahres und zwar wurde ihr hauptsächlich auf das Betreiben des Obristpostmeisters an der Etsch, Ferdinand Philipp Freiherrn Bordogna de Tassts zu Trient, deffen Postamt Bozen durch die Ablenkung der Meraner Briefe eine Einbuße erlitt, daS Ende bereitet. Baron Bordogna erkannte den Gabriel Schwärz! nicht als Posthalter an, bestellte in Meran einen eigenen „Briefeinlanger" und weigerte

sich, die Meraner Post pakete anzunehmen, indem er die „Jaufenpost" als eine seinem Postlehen schädliche Neuerung erklärte. In energischen Beschwerden an die Kaiserin Maria Theresia und die Regierung in Innsbruck suchte er dann geltend zu machen, daß durch den neu aufge stellten Postbotengang sein Postlehen beeinträchtigt werde, da der Meraner Distrikt zum Obrist-Erbpostamte an der Etsch und nicht zum Generalpostamte der Grafen Thurn und Taxis gehöre, und stellte mittelst zuvor ein geholter „Atteste

" vor, wie wenig sich das Jaufengebirge zur Poststraße eigne. Graf Thurn und Taxis beanspruchte auf Grund verschiedener älterer und neuerer Dokumente den Meraner Distrikt für das General-Erbpostamt von Tirol und den Vorlanden und vertheidigte zwar in mehreren Schriften feine Rechte, von den Meraner», die sich feit jeher in Postangelegenheiten stets an das Postgeneral at gewendet hatten, durch Eingaben an den allerhöchsten Hof unterstützt, hielt aber an dem Grundsätze fest, daß die Besserung der Meraner

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 07.03.1906
Umfang: 4
Auskünfte werden auch erteilt in der I Tiroler Lesehalle, Innsbruck, Unioersitätsstraße 7. * (Bozen -Meraner Bahn und Vinstgaubahn.) Auf Grund eines zwischen der Regierung und der Bozen— Meraner Bahn abgeschlossenen Uebereinkommens wird die Bozen—Meraner Bahn mit dem 1 Juli ds. Js., und zwar gleichzeitig mit der Eröffnung der Vinstgaubahn m den Staatsbetrieb übernommen werden. Mit Rück sicht hierauf ergibt sich die Notwendigkeit, wegen Auf stellung eines gemeinsamen Tarifes für die beiden ge nannten

Bahnen die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen. Zu diesem Zwecke hat am 13. Februar im Eisenbahnministenum eine Besprechung fiattgefunden. Es ist in Aussicht genommen, das Tarifbareme der Bozen— Meraner Bahn sowohl im Personen» als auch im Güter verkehre zur Grundlage des neuen Tarifes zu nehmen, und dürfte voraussichtlich bei diesem Anlässe die Bozen— Meraner Bahn sich bereitfiaden, ihre bisherigen Tarife — N-rknnen- unft ®i! ferner fpbw ?ntivr<-chend herabjü- setzen

. Dieselbe wird dem Eifenbahnministerium diesbe zügliche Vorschläge unterbreiten. * (Im Sterabrnch zerschmettert.) Im Steinbruch am Sinich bei Untermais ereignete sich gestern vormittag durch Absturz von Steinmasien ein schweres Unglück. Drei Arbeiter wurden unter den Trümmern begraben. Zrei davon wurden sofort zermalmt; der dritte, der noch lebend herausgezogen werden konnte, starb auf dem Trans port ins Meraner Krankenhaus. Die Verunglückten sind Südtiroler, Simon Lubich aus Trient, geb. 1854; Antoü Vettori aus Sooer, Bezirk Trient

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Seite 4 von 6
Datum: 01.02.1910
Umfang: 6
zu befürchten ist, daß sie der guten Sache weit mehr zu schaden als zu nützen geeignet sein dürften. Unterinntal. (Zur Landtags-Ersatzwahl in Südtirol.) Hier in unserer Gegend wird von den Mitgliedern der katholisch-konservativen und der christlichsozialen Partei aus gleiche Weise das Vor gehen der christlichsozialen Führer und des Groß teiles der Meraner Walser-Wähler verurteilt. Doch kommt mir vor, unsere hiesigen Christlichsozialen tun ihren Meraner Gesinnungsgenossen, die liberal ge wählt haben, Unrecht

, wie sie ihm der gestrige Abend geboten. — Der Winter not immer noch seine Herrschaft aus. Gestern erhielten wir eine neue Auflage Schnee. — Die am Samstag heraus gegebene „Meraner Zeitung" wurde konfisziert. Ursache soll ein Artikel über den Tod des sel. Kronprinzen Rudolf gewesen sein. Glurns, 29. Jänner. W a h l b e tracht un g vnd Marktbericht.) Die Landtagswahl ist vorüber und zu Gunsten der Meraner Liberalen ausgefallen. Nach- dieser Partei gemäß ihres Reichsprogrammes nicht in erster Linie „katholisch" wählen

\ dem mir eine Nummer der „Meraner Zeitung"-in die Schlußrede des Vorsitzenden und die herzlichen Dankes- ! Hände gekommen, möchte ich zu ihrer Wahlbetrachtung worte des Seelsorgers waren das Amen der schönen ! einige Bemerkmngen machen. Erstens heißt es nMrtUY Katholikentagung in Angst. | „mit dem Klerikalismus get's in Tirol bergab", ist e ) Vom Mittelgebirge. (Heimlichtuerei.) In ! nicht so gefährlich. Jedoch unsere wackeren^ 3l Hude' der Nr. 3 der Imster „Land-Zeitung" habe ich neu- j Wähler, die so tapfer

gekälupft haben, für die ftndet i sich gelesen, daß in Rätters gegen die am 12. Dezem ber v. I. abgehaltene Generalversammlung der land wirtschaftlichen Bezirksgenossenschaft wegen nicht vor schriftsmäßiger Kundmachung bei der politischen Be- z „Meraner Zeitung" nicht ein Sterbenswörtchen des ! Dankes und der Anerkennung, wenn schon 20 Slunmr" I mehr von Glurns auf Seite Dissertoris hinrercheu g j wesen wäret:, den Sieg zu erreichen. Man ran

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Seite 3 von 4
Datum: 13.08.1906
Umfang: 4
Aufenthalt, die Begrüßung der Meraner Teilnehmer und dann gings wieder zurück zur Ausgangsstation Lana. lleber die prachtvollen Naturschönheiten der durchfahrenen Strecke herrschte nur eine stimme der Bewunderung. Man hörte allgemein dem Unternehmen eine glänzende Zukunft prophezeien. In Lana wurde der Eröffnungszug wieder mit Musik und Pöllersalven empfangen. Er hatte nir gends angehalten und die ganze Strecke in 22 Minuten zurückgelegt. Eine zeitlang später folgte in einem zweiten Zug die Maiser

Zanvttr und Sekretär Zilli, Oberingenieur Baron Hart- Ireb, die Bürgermeister Dr. Weinberger und Hölzl, Ober- Postverwalter Liensberger, die Vorsteher von Lana. Mar- Uug und Tscherms, Oderingenieur Kögl der Bozen- Meraner-Bahn, Abg. v. Sölder u. s. w. Von verschie denen Eingeladeneu und Freunden des Unternehmens waren Telegramme eingelaufen, so von Jngenier Riehl, welcher schon vor 10 Jahren die neueröffnete Linie selbst proiektwrt zu haben. Abg. Grafen Trapp. Oberbau rat Hofr. Ritt. Inspektor Twrdi

der Innsbrucker Lokal bahnen und Anderen. Als ersten Redner ergriff der Obmann des Komitees der ^nzessionäre Advokat Dr. Jakob Köllensperger 5 Wort. Er begrüßte die erschienenen Festgäfte, insbe- londere den Herrn Bezirkshauptmann Baron Frehberg. HE Bezirksnchter Karl Zanotii von Lana, H?rrn Ge- nchtssekretär Gllll von Meran, die Herren Bürgermeister Dr. Wemberger und Hölzl von Meran bezw. Untermais, die Vertreter der Meraner Kurvorstehung und der Presse, die Gememdevorsteher von Lana, Tscherms und Marling

hat alle Erwartungen übertroffen. Es wurden gestern nicht weniger als 2339 Karten ausgegröen. Die Preise find für die ganze Strecke 40 h, bis Untermaiser Bahnhof 20 5. Letztere Strecke dürste sehr starken Zuspruch erlangen, um schnell und billig zur Bozen Meraner - Bahn zu kommen. Von Mitten der Stadt erreicht man in wenig Minuten den Bahnhof Untermais. Der neue Meraner Bahnhof ist aber weit weg. Der Fahrplan steht Anschluß an jeden Bozen-Meraner-Zug in Untecmais vor. Äkrchlich» Nachricht««». f Am Sonntag starb

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Seite 1 von 4
Datum: 11.07.1904
Umfang: 4
Wedaktion ^-«»inistr«tion u. Druckerei: Innsbruck W«ria Therefienstratze Nr. 40. G^»grck««-Adreffe: €$Up1f*n*uf 47 Snftankierte Briefe werden nicht Angenommen und Manuskripte nicht zurückgesandt. Inserate werde« «it 10 Heller per ein spaltige Petitzeile berechnet. Lei öfterer Aufnahme Rabatt. Meue ssmlrr Nimm Für Gott, Kaiser und Vaterland! 3»f ttmit tte%mett *ft* Zusevateuvnnennr be- )«- ««b emtge-e«. all« 1.3- 1.7b 4.— 8, einen Meraner Nachklänge zur Pontlatzseier. Die „Meraner Zeitung

, als da sind: ™..* ^fischer Standpunkt, Täuschung des i Parteilichkeit gegenüber Südtirol und das Be- trrft 9srtrtn?rtf4 : k+tnf/j*+ CA ff-fca. /LL ihnen ganz unmotivierte Verleumdungen vorgeworfen, als da sind: Mangel an Mut, höfischer Standpunkt, Täuschung des Herrschers, historische Parteilichkeit gegenüber Südtirol und das Be leben durch Anaufrichtigkeit sich selbst Ehren und dem toi! Schaden zuzuziehen. Der ungeteilte Beifall in tontlaz bewies, daß die Herrn recht taten, nicht zuvor n den bekannten Meraner

Stadtherrn anzufragen, welche ch nicht schämen, mit den Großtaten unserer Bauern, it Kaiser- und Landestreue zumeist für ihren eigenen ack gewissermaßen Schacher zu treiben, für die aller' ngs glänzende Pflichterfüllung unserer Ahnen stets neuen 2ohn" zu fordern, wie der wohlbekannte Meraner rtikelschreiber sagt, und selbst bei der unpassendsten elegenheit polternd die Behelligung des Kaisers angen. Wir vertreten den alten Standpunkt, nur außergewöhnliche Pflichterfüllung besondere — 1 —jEjaiTTiftE

Südtiroler, welche nach der Meraner itung daselbst verblutet sein sollen, sind Fabel. Es fiel r ein einziger Oberinntaler. Die Meraner Herren mögen 0 ihre unrichtigen und unpaffenden Beschuldigungen rückziehen, sonst könnte man zum Glauben verleitet ^rden, daß auch ihre herrlichen Volksschauspiele nicht 1 den edelsten Motiven, sondern auf Geschäftspatriotis- US beruhen. 3 n lanb* Die ungesetzliche Prüfungskommission. Zur »ichtigung des Prof. Lanza in Nr. 154 hat eine weitere -- rti uzv gwuwu

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Seite 7 von 8
Datum: 21.06.1913
Umfang: 8
Klaren Kopf Starke Nerven durch ständigen Genuß von „CERES-Apfelsaft“. CERES fördert die Bluterneuerung:, frischt die Lebenskräfte auf, steigert die Tätigkeit von Magen und Leber, regt kräftig den Appetit an, unterstützt durch den hohen Kalk- und Uatrongehalt den Aufbau des kindlichen Körpers und gilt mit Recht als natürliche Spannkraft spendende Nerveniialirung infolge seines hohen Phosphorgehaltes. Abg. Pfarrer Steck und die „Meraner Zeitung". Das Meraner liberale Matt brachte am letzten

des christlichsozialen Klubs, sei „der größte Dorn in den italienischen Augen". Steck sei treu zum Volksbmrd gestanden und energisch für die deutschen Belange ein- aetreten , so auch' in der Fleimstalbahnfrage und in feiner kerndeutschen Sprachgrenzgemeinde Margreid sei er unablässig auf der Hut gestanden gegen ita lienische Vorstöße. Dies ins Kürze die Einleitung. Dann schreibt die „Meraner Zeitung" wörtlich: „Nun gibt be kanntlich ein päpstlicher Erlaß den Bischöfen das „Recht"', mißliebige Pfarrer abzusetzen

verschuldete Kränkung schmerzen muß, geht daraus hervor, daß er sein geliebtes Margreid verläßt und sich in ein einsames Gebirgsnest zurückziehen, sowie gleichzeitig sein Landtagsmandat Niederlagen will." Es folgt noch die Bemerkung, Dr. Endrici habe also trefflich von seiner bischöflichen Macht Gebrauch gemacht. Auf diese Sottisen antwortet Herr Pfarrer Steck in folgendem gelungenen Brief an die „Meraner Zeitung": „Es ist ganz irrig, daß ich von den geist lichen Vorgesetzten irgendwie beeinflußt worden

" hinzu, daß er das Land tagsmandat , welches anfangs 1914 erlischt, nicht zu rücklegen werde, auch wenn er schon diesen Som mer nach Grissian gehe. „Die liebe Oeffentlichkeit möge es nicht schief nehmen, wenn ich aus die voll- wir .Betätigung verzichten werde — aber erst nach Ablauf der Periode; denn gegenwärtig stecke ich tief m der Gemeindewählresorin, trotzdem wir z. B. am 11. ^uni 34 Grad Celsius im Schatten und 41 Grad ^eljrus an der Sonne hatten. Vielleicht hat der Ge währsmann der „Meraner

Zeitung" seinen weit über- twr’?.Ttimmungsbevicht, worin ich als Opfer eines wetschtrrolischen Feldzuges gelobt und bedauert werde, gerade an jenem bisher heißesten Tage verfaßt." w .^ tr „Meraner Zeitung" bedeuten diese ' Äußerungen des von ihr belobten Pfarrers doch eine ganz hübsche Abkühlung. Die k. k. Postsparkasse im Jahre 1912. Ter Sparoerkehr. Die Einlagen, einschließlich der kapitalisierten Zinsen, beliefen sich auf 137,793.848 X. Die zum Kapital geschlagenen Zinsen betrugen 5,423.631

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Seite 2 von 6
Datum: 30.08.1911
Umfang: 6
der Regierung energisch zu fördern. Dann brachte Bürgermeister Weinberger von Meran die De batte wieder auf die Finanzierungssrage. Die Bahn soll 20 Millionen kosten, 8 Millionen kommen auf die Prioritäten, 8 Millionen auf die Aktien (wofür auf die fortlaufende 400.000 Kronen-Subvention der Regierung gerechnet wird), 4 Millionen sollen die Interessenten beisteuern, und zwar 2i/z Milnouen die Schweizer, das übrige das Land Tirol, dre Bozen-Meraner Bahn und die andern Interessenten. Nun wurde

am 30. April 1910 dem trrolrschen Landesausschusse ein von den Dtädten Bozen, t.ceran und der Bozen-Meraner Bahn gefertigtes Gesuch um Subventionierung der Ofenbergbahn durch lieber- nähme einer Million Kronen in Stcunmaktren unterbreitet. Darauf erfolgte dann nach nahezu neun Monaten, nämlich unter dem 11. Männer 1311, me Eröffnung, daß in der letzten Landtags,essron hier über eine Beschlußfassung nicht erfolgte und daß für die nächste Session ein neuerliches Gesuch em- zubringen wäre. Der Gegenstand

ist im letzten Land tag also gar nicht zur Verhandlung gekommen. Nun hat aber "der Abgeordnete Kraft dargelegt, daß die Erlangung der -Staatsgarantie Aussicht habe und Luzian Brunner gab beruhigende Zusicherungen be treffs Beteiligung der Bozen-Meraner Bahn und daß energisch darauf hingearbeitet werde, ein festes Bauoffert zu erlangen. Jetzt fehlt es am gröbsten eigentlich beim Tiroler Landtag. Er wundere sich, daß seitens des Tiroler Landtages da nichts ge schehen fei. Er bitte die anwesenden Landtagsabge

auch, wenn von Euch Opfer gefordert werden, sie zu leisten und die Abgeordneten werden auch trachten, die Subventionen zu erreichen. Er emp fiehlt, das von Dr. Tinzl vorgeschlagene Aktions komitee zu wählen, dann werden wir nicht so lange auf die Bahn zuwarten müssen, bis ein Malheur bei der Südbahn erfolgt. Das wäre zu spät. Tun wir alle das Unserige, dann wird es gelingen. Nach dieser gutgemeinten Rednerleistung des Ab geordneten des Bezirkes, wies der Meraner Kur vorsteher, zugleich Landtagsabgeordneter, Dr. Huber

daraus hin, daß die Meraner Kurgemeinden schon Opfer gebracht hätten, jo eine bedeutende Summe für die Projektversasjüng. Voriges Jahr war er mit einer Deputation in Wien. Dort hat es allerlei Aus flüchte gegeben. Um so erfreulicher sei es heute, von Persönlichkeiten, die als Gegner der Ofenbergbahn bekannt waren, nur Zustimmendes zu hören. Zum Schlüsse dankte Herr Bürgermeister Wem- berger den vier Bürgermeistern und besonders Herrn Dr. Tinzl für die große Mühe der Einberufung und gediegene

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