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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 07.01.1910
Umfang: 6
. Cs hat sich kein einziger Gegner dareingemischt. Es treten da auf der Landesausschuß Mayer, der immer davon läuft, wenn man seine Gottähnlich- keit in Zweifel zieht, der Reichsrats- und Landtags abgeordnete Du Hetlinger, ein Häferl, das bald übergeht, der Sportsmann Silberer, der seinem Kollegen Hetlinger sekundiert und nur dessen Aus drucksweise zu scharf findet, der neugewählte Land- gemeinden-Abgeordnete Par rer, der dem Landes ausschuß das Vertrauen votiert, der fürstliche Lrnd- marschall, der seinen Parteigenossen

wurde in die Tagesordnung eingegangen. Zur Verhandlung stand der Rechnungsabschluß des niederösterreichischen Landesrrmenfonds, als es zur ersten Katzbalgerei zwischen Mayer und Hetlinger kam. Landesausschuß Mayer legte eben dar, daß er es sich zur Aufgabe gestellt habe, möglichst Gerechtig keit aus dem Gebiete der Armenpflege walten zu lassen. Wg. Dr. Hetlinger: Lauter! Wir wollen auch etwas hören. Der Landesausschuß hat nicht das Patent, allein hier zu machen. Landesausschuß Mayer: Er beginnt

mit einer MeMlei^und hoffentlich hört er wieder mit einer FTegelei auf. Ich kann dich Nicht bessern! Mg. Dr. Hetlinger: Bitte, keine Dialoge zu halten. (Heiterkeit.) Landesausschuß Mayer: Der Herr Abgeordnete Hetlinger müßte wissen, daß die Leitung der Verhand lung dem Herrn Landmarschall zukommt und nicht ihm. Abg. Dr. Hetlinger: Also setzen Sie fort. (Heiterkeit.) Landmarschall Prinz Liechtenstein: Ich rufe Sie zur Ordnung! Das war die Einleitung. Bei der Beratung des Pensionsnormales der Beamten

, wir sind eine Schar von Statisten. Da irren Sie sich aber. Der Landtag, ist auf den Geschmack gekommen und sieht ein, daß er das Recht der Kontrolle hat. Die Herren dürfen aber nicht so nervös sein wie der Herr Landesausschuß Mayer. Freilich wäre es den Herren lieber, wenn wir gar nicht zusammentreten würden. Landesausschuß Mayer (schreiend): Aber rede doch nicht so sau dum ml Hetlinger: Ich rede sachlich. Du hast die Gescheitheit mit dem Löffel gefressen. Mayer: Habe ich angesangen mit den Zwischen rufen

; sie sind uns Rechenschaft schuldig. Das Protzentum, diese Aufge blasenheiten müssen aufhören. (Großer Lärm, namentlich bei den bäuerlichen Abgeordneten.) Silberer: Er hat recht! Das dürfen sich die Herren Landesausschüsse nicht einbilden, daß wir nicht kritisieren dürfen. Wir lassen uns Landesausschüssen nicht ty r anni s i e r en. sicher Lärm.) Mayer macht allerlei Zwischenrufe, im Lärm untergehen. Hetlinger: Wenn das so fortgeht, wird bS: zur Vernichtung der Autonomie führen. Sie haben! jetzt ein Beispiel gehabt

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 27.10.1893
Umfang: 4
Hofkapellmeister, warum Ihnen diese Romanze zuwider ist; Sie sehen ja, daß sie ungeheuer gefällt." Hellmesberger warf ihm einen seiner berühmten Seitenblicke zu und entgegnete jovial : „Ja, wissen Sie, lieber Freund, hier steht die Sache doch ganz anders; Adams fingt diese Romanze erst feit Mayer's Z iten, Mayer aber spielt sie seit Adam's Zeiten." Herr Mayer schwieg und legte eine neue Walze ein. Ein andermal ist der Held einer der jüngeren Wiener Pianisten ersten Ranges. Wir wollen ihn — zur Ab wechslung

— wiederum Mayer hei en. In einem von Hellmesberger dirigirten Konzerte war das Klavier Herrn Mayer anvertraut. Der junge Künstler benützte diese Gelegenheit zu einem öffentlichen Experiment, ob es möglich sei, einen gefunden Bösendorfer in zwei Stunden maustodt zu schlagen. Er „drosch" furchtbar, wie man zu sagen pflegt, und übertobte olle Instrumente. Im Nebligen spielte er meisterhaft. Hellmesberger fand sich rasch in die Situation. Um den Künstler nicht während des Konzertes zu verstimmen, machte

er einen Witz. Er nahm ihn nämlich in der ersten Pause unter den Arm, führte ihn vor das große Programm Plakat hin, deutete mit dem Finger auf eine gedruckte Zeile und fragte: „Lieber Mayer, was steht denn hier gedruckt?" — Herr Mayer las: „Piano: Herr Mayer." — „Nun also — piano Herr Mayer!" Herr Mayer lachte und spielte fortan piano. . . . Vor Jahren fand eine Vorstellung zu Gunsten einer Lehrerversammlung statt. Das Haus war mit Päda gogen gefüllt und nach der Vorstellung machte Hellmes berger

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 28.01.1908
Umfang: 4
und sich durch sein umsichtiges Vorgehen den Dank der Behörde verdient. Schimpfreden und aufreizende Worte wie „figura porca", „morte al Mayer" habe er nickt gebraucht. Uebrigens hätte der Kommissär ja erlaubt zu schreien und zu Pfeifen, nur dürse man nicht handgreiflich werden. Der Angeklagte erzählt dann, wie mit den Deutschen vereinbait worden sei, daß letztere ihren Ausflug nun beenden, wie dieses Abkommen aber nicht eingehalten worden sei. Sonach hätten die Schuld an den weiteren Exz-sfen überhaupt nur die Deutschen

des „Alto Altigo" Mario Scotoni in die Verhandlung. Das ist der erste der unverholen zugibt, etwas getan zu haben. Er gab dem Mayer bei Mezzomonte die zwei Stockschläge. Sie waren mit dem Automobil hinaufge fahren. Beim Zusammentreffen mit Mayer, wurde Kehrt gemacht. Während der Chauffeur mit der Maschine arbeitete, photographierte Gurdo Larcher den Professor Mayer. Dieser soll, darüber erzürnt, mit dem Stock gefuchtelt und gerufen haben: „Sauwelsche." Die Automobilisten erachteten sich be droht

und beleidigt. Deshalb ging Larcher aus Mayer los und schlug ihn mit der Faust; Scotoni will geglaubt haben, daß Larcher den kürzeren ziehen könnte, darum schlug er noch mit dem Stocks drein. Dann wurde Mayer nochmals photographiert. Die Photographien wuroen dem Gerichtshöfe vorgezeigt. Sonderbar rst, daß Mayr auch in der zweiten noch, wo das Gilet aufgerissen 0», seine Zigarette im Mund hält wie vor der Schlägerei. ^ wegen dieses Falles der Mrtschuld angeklagte Bruder des Mlarro, Ettore Scotoni, gibt

zu, daß er mit dem Auromobtl hinaufgefahren fei, „um den Mayer kennen zu lernen. Damit wurde für gestern geschlossen. Sen sationen gab es keine. Das eine- und anderemal nahm der Vorsitzende Veranlassung die Heiterkeitsauebrüche der Angeklagten etwas einzudämmen. Dieselben bestnden sich rn bester Stimmung. Einer, der 19jährige Baron Altenburger, hat nachmittags bereits an der Journalistenbank Platz genommen und schreibt für seinen „Popolo" mit. Dasselbe tut selbstverständlich auch der Mann des „A. A." Wie gegen 7 tlhr

die Festnummer des Messagero erscheint, langt alles. Advokaten und An- geklagte nach dem Zeitungsblatt, kein Wunder, daß der Vorsitzende es verzog, die Verhandlung, die momentan an Jater-sse verliert, zu schließen. Es war so ein recht ge mütlicher Gerichtstag. In den öffentlichen Lokalen der Stadt redet Alles vom Mayer und bedauert, daß der nicht kommt. Draht-Nachrichten. Der neue Statthalter von Mähren. Wie», 28. Jänner. Der Landesgerichtspräsidcnt von Schlesien Freiherr v. Hein old. wurde zum Statt halter

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Seite 3 von 4
Datum: 07.08.1893
Umfang: 4
von Jahren begangen wor den sind Die Entdeckung hat lediglich die Selbstanzeige des betreffenden Beamten, des Kassiers Benedikt Mayer, herbeigeführt, der selbst dem Landesgerichte die Anzeige erstattete, daß er im Laufe seiner dreiundzwanzigjährigen Dienstzeit beimVereineBeträge, die zusammen etwa se ch z i g° , tausend-Gulden ausmachen, veruntreut habe. Der Wiener Hilfs- und Sparverein, besten Zentrale sich in der Herrengaffe befindet, zählt zu feinen Einlegern meist Leute aus minderbemittelten Kreisen

und besitzt in Wien 111 Filialen, bei denen von etwa 30.000 Personen Spareinlagen gemacht werden. Die Kaffe wurde von dem Haupikassier Herrn Karl König, der seit 29 Jahren im Dienste des Vereines steht, und dem Kassier Bene dikt Mayer, der seit 23 Jahren beim Sparverein ange stellt ist, geführt. Die Einlagen werden von den 111 Filialen des Vereines entgegengenommen und an die Zentrale abgegeben; für die Filiale „innere Stadt" werden die Einlagen jedoch in der Zentrale selbst über nommen und Benedikt Mayer

hatte die Verbuchung der Gelder und die Rückzahlung der Beträge zu besor gen. Er hatte dabei mit etwa 1600 Parteien zu thun. Mayer hat seine Defraudationen, wie bisher angenom men wird, auf folgende Weise verübt: Er hat bei der Entgegennahme der Sparbeträge einen geringeren als den von der Partei gezahlten Betrag im Hauptbuche ver bucht und die Differenz für sich behalten; in die Spar bücher der Parteien trug er die Ziffer des Betrages rich tig ein, kamen die Parteien dann, um ihre Einlagen zu beheben, so zahlte

ihnen Mayer aus den Kassenbestän den den ihnen gebührenden, im Sparbuche richtig ange- auch spekulativer oder selbst genossenschaftlicher Natur > sein können. Es kann nämlich entweder eine große, für mehrere Betriebe ausreichende Kraftquelle — wie z. B. ein Fluß — in entsprechender Nähe vorhanden sein, oder cs kann eine solche Kraftquelle — wie z. B. eine Dampfkessel anlage — eigens geschaffen werden. In diesen Fällen würde also eine Zentralanlage die einzelnen Werkstätten mit dem überall erforderlichen

auf ihre Anschafiungs- ebenen Betrag aus und stellte nachher erst im Haupt- uche die anfänglich falsch eingetragene Summe richtig. Im Hauptbuche wurden Korrekturen gefunden, und eS war ziemlich unsauber geführt. Selbstverständlich mußte sich bei dieser betrügischen Art der Gebahrung ein Kaffen- defizit ergeben, das Mayer durch die laufenden neuen Einzahlungen der Parteien deckte. Dieses Aushilfsmittel konnte jedoch nur für einige Zeit vorhalten, wenn die Kaffenrevistonen und Skontrirungen immer mit der ge nügenden

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Seite 4 von 4
Datum: 09.08.1880
Umfang: 4
für den nächsten Tag möglichst zu verkürzen, kam dies sehr gelegen und er bat das Kleeblatt ihn ebenfalls auf die Mendel mitzunehmen. Dies wurde bereitwillig zugestanden und nachdem Äusserer einen Liter Wein hatte aufmarschiren lasten, setzte man sich in Bewegung. Bei den letzten Häusern von St. Nikolaus angekommen, erklärten zwei der Burschen, nicht weiter gehen zu wollen und thatsächlich machten sie sofort Kehrt, während der dritte ein gewisser Mayer dem Aufferer seine fernere Begleitung gegen Bezahlung

eines Guldens zusicherte. Was wollte der des Weges völlig unbe kannte Mann in stockfinsterer Nacht beginnen, er ging darauf ein, dem Mayer 50 kr. Entgelt bezahlen zu wollen und Mayer war dies zufrieden. Der Fremde reichte seinem Begleiter eine Gulden note, wogegen dieser versprach, im Mendelwirthshause die her auskommenden 50 kr. auszufolgen. Einmal im Besitze des Gel des hatte Mayer bald eine Ausrede gefunden, aus dem Gesichts kreise des Fremden zu kommen und — zu verduften. Jetzt erst sah Äusserer

ein, daß er das Ausbeutungsobjekt liederlicher Hallunken geworden sei. Wohl oder übel mußte er sich zur Um kehr entschließen und erst nach mancherlei Umfragen gelangte er wieder vor das Wirthshaus des Gabloner zurück, vor welchem er seinen treuen Begleiter Mayer antraf. Selbstverständlich machte er diesem Vorwürfe und forderte den Gulden zurück, den Mayer nicht abverdient hatte. Mayer gab ihm das Geld, aber auch — eine Tracht Schläge dazu, daß dem Fremden das Blut über das Gesicht rann. Die Sache liegt nun dem Bezirksgericht

zur Entscheidung vor. Hoffentlich wird dem Mayer die Lust zu ähnlichen Abenteuern in Zukunft vergehen. * (Die „Wespen" über des Reichskanzlers Reise.) Die Deutschen Zeitungen bringen fortwährend Schilderungen über die Reise Bismarcks nach Kijsingen; sie schildern alle Bewegungen des Kanzler, „wie er sich räuspert und wie er spuckt, haben sie ihm trefflich abgeguckt". Die Berliner Wespen persifliren diese Korrespondenzen in folgender Weise: „Gestatten Sie mir, den in den Zeitungen veröffentlichten, höchst

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Seite 4 von 6
Datum: 09.12.1910
Umfang: 6
Notiz hatte auch das Blatt des betreffenden Schriftleiters gebracht. Der „Schwazer Bezirksanzeiger" weiß nun darüber folgendes zu berichten: „Unter dem Titel „Aus politischen Motiven" erschien in Nr. 85 der „U. N." vom 20. Oktober ein Bericht, wo rin behauptet wird, daß der „klerikalkonservative" Kon ditor Heiß einem bei bei den „U. N." angestellten Mayer aus dem Grunde, weil letzterer in den „U. N." scharfe antiklerikale Artikel aufnahm, nach einer Zitierung ins hiesige Franziskanerkloster

das Betreten seines Lokales verboten hatte. Richtig ist nun, daß tatsächlich ein sol ches Verbot an Mayer ergangen ist. Die gegen dieses Verbot eingebrachte Beschwerde des Herrn Moritz Mayer hat nun die k. k. Bezirkshauptmannschaft Schwaz auf Grund der am 8., 19. und 22. November 1910 durch- geführten mündlichen Verhandlungen verworfen und da mit entschieden, daß Zachäus Heiß vollkommen berechtigt war, sein Gewerbelokal dem Moritz Mayer zu ver schließen. Bei diesen Verhandlungen hat sich allerdings

auf Grund der aus das Genaueste durchgeführten Be weise ergeben, daß nicht „politische" Motive den Herrn Zachäus Heiß veranlaßten, dem Moritz Mayer sein sonst jedermann offenstehendes Lokal zu verbieten, sondern, daß an diesem Verbot das „ungebührliche Benehmen" des Moritz Mayer ganz allein Schuld trug. Kufstein. Die hiesige Ortsgruppe des Pius- v er ein es hält am Sonntag, den 11« Dezember, halb 8 Uhr nachmittags im Eggersaals ihre IV. Jahresver sammlung ab. Tagesordnung: 1. Begrüßung des Vor sitzenden

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Seite 4 von 6
Datum: 19.09.1910
Umfang: 6
, und für jene, welche an diesem Tage die Meldung nicht erstatten können, am 12. Oktober 1910 in den Gemeindekanzleien statt. Alles übrige ist aus der in jeder Gemeinde zur Verlautbarung gelangen den Kundmachung der k. k. Bezirkshauptmannschaft zu entnehmen. * (Aus der Musikwelt.) Wir erhielten folgende Zuschrift: Professor Louis mayer (Louis Mayer), der bekannte Musikpädagoge und Klaviervirtuose, hat hier dauernden Aufenthalt genommen und mit dem Unterricht im Pianospiel bereits begonnen. Wir werden demnächst Gelegenheit

haben, den geschätzten Künstler und Lehrer, den man nur ungern aus seinem Wirkungskreise von Wien scheiden sah, öffentlich zu hören und erlauben uns in einer gedrängten Skizze auf den Lebensgang dieses Tonmeisters zu verweisen. Louis Mayer, genannt L o u i s m a y e r, zu Brünn am 15. Juni l 858 geboren, absolvierte daselbst die Unterrealschule, war für den Handelsstand bestimmt, bildete sich aber beim Musik direktor Otto Kitzler in Brünn zuletzt zum Klavier virtuosen aus. Mayer spielte schon als 13jähriger Knabe

der modernen Spieler, die mit denselben gewiß große Erfolge erzielen werden. So sind kürzlich im Ver lage des Mozart Hauses in Wien vom Komponisten drei Klavierstücke: ein „Stimmungsbild", eine «Gavotte capricef und ein «Minuetto scherzando» erschienen, über welche die Allgemeine deutsche Kunstzeitschrift für Musik und Dichtung „Die Lyra" bemerkt: „Es wird nicht viele neuere Klavierstücke geben, die so glücklich musika lischen Gehalt mit feinem Formenstnn verbinden." Louis- mayer unterrichtet

von der Lisidcngasse 22 aus auf dem Pradler Friedhof. * (Die Rmgrämpfe beim „Bier-vastl",) Am Samstag rangen folgende Paare: Tomy Hall (Schott land) und Wassili Gerikosf (Rußland); letzterer siegte in 1 Min. 10 Sek. vom Stand aus. Hierauf warf Schwarz (Wellmeister) Recklin g (Hamburg) in 12 Min. 15, Sek. Als drittes Paar traten Lob mayer (Steiermark) und Andrer (Holland) zum Entscheidungs- kampfe an, welcher sich innerhalb 1 St. 13 Min. zu gunsten des ersteren entschied. — Das Resultat der Kämpfe am Sonntag

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Seite 3 von 4
Datum: 21.01.1890
Umfang: 4
Bevölke rung, mögen sich in ihren vielen Bedrängnissen auch nach Kräften zu vereinigen und gegenseitig zu helfen bestrebt sein! Wie«, 18. Jänner. (Religion und Er ziehung) Der bekannte israelitische Gemeinderath S. Mayer hatte jüngst öffentlich behauptet, daß viele Profefforen an unsern Mittelschulen das „Erziehen" ver lernt hätten; daraufhin führten die Professoren der städtischen Mittelschulen beim Bürgermeister Prix Klage und dieser rügte die Aeußerung von Mayer als einen „ungerechtfertigten

Angriff". Mayer vertheidigt sich jetzt hiegegen in einem offenen Briefe in der „Presse" und führt dabei ungefähr folgende Gedanken aus. Es sei Thatsache, daß eiueAnzahl von Mittelschullehrern Führer der antisemitischen Bewegung seien und von Judenhaß triefen. Diesen Standpunkt könnten sie beim Eintritt in die Schule nicht mit ihrem Ueberzieher an den Nagel hängen, da eine solche Scheidung in der Seele eines Lehrers ganz unmöglich sei. Selbst wenn sie es ver suchten, genüge ein Blick, eine Geberde

, selbst das ge bräuchliche Jgnoriren jüdischer Schüler, um die andern wissen zu lassen, daß der Lehrer die Juden hasse. Und das sei keine Erziehung, sondern eine Vergiftung der Jugend; denn der Lehrer, der unter seinen Schülern be wußt oder unbewußt das rein thierische Racengefühl stärke und verbreite, sei ein Seelenverderber und ein Giftmischer. So S. Mayer, der die ganze „Erziehungs frage" nur vom egoistischen jüdischen Standpunkt auf faßt und seine Unzufriedenheit nur darüber äußert, daß einige Lehrer antisemitisch

sind. Daß die Großzahl der Lehrer, die aus dem von Mayer hochgeschätzten Pädago gium unter der Leitung der religionsfeindlichen Direk toren Dr. Dittes und Hannak hervorgegangen sind, das Christenthum anfeinden und programmgemäß sogar den Religionsunterricht aus der Schule verbannt wissen wollen, kümmert ihn nicht. Er steht für die konfessions lose Schule ein, nur muß für die jüdischen Kinder die Extrawurst gewährt sein, daß kein Lehrer antisemitisch fühle. Die antisemitischen Lehrer verstehen die „Er ziehung

? Würde S- Mayer nur etwas folgerichtig denken, so müßte er zu der Forderung der konfessionellen Schule kommen und sagen: jüdische Lehrer für jüdische Kinder, darum aber auch katho lische Lehrer für katholische Kinder! Wie«, 18. Jänner. Der Fremdenverkehr (Hotelfrenlde) hier ist im Vorjahre auf die höchste Ziffer gestiegen, die bis jetzt erreicht wurde. Nicht weniger al 252.516 Personen quartierten sich hier 1889 in den Hotels ein, 15.000 mehr als 1888, wo doch die Jubi- läums-Gewerbeausstcllung

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Seite 1 von 4
Datum: 27.10.1893
Umfang: 4
auf die Bedenklichkeit einer solchen Forderung mit den Worten hinwies: Was fangen wir aber an, wenn wir uns gewaschen und ge kämmt haben . . . und dann der Minister doch nicht kommt?" Die Anwendung auf die voraussichtlich ganz überflüssigen Probemühen des Orchesters ergab fich von selbst Der zweite Fall bezieht fich auf einen der berühm testen Cellisten von heute; um keinem mitlebenden Knie geiger nahezutreten, wolle» wir ihn in Gottes Namen Mayer nennen, so heißen ja die meisten Menschen nur zufällig

nicht. Zu einer Zeit nun, als Herr Mayer eben von den ersten Morgenstrahlen der Ruhmessonne be leuchtet war. that Hellmesberger viel für ihn. Er ebnete ihm den Pfad in die Wiener Gesellschaft, namentlich in gewisse Salons, die mit Gold parquettirt sind und in denen gute Musik gern gehört wird. Dem jungen Künst ler gefiel es ausnehmend, für den Vortrag eines Cello- stückes zehn blanke Dukaten zu erhalten, aber bei solchem Honorar begann er sich bald zu fühlen und legte sich, wie man zu sagen Pflegt, die Sache

zurecht, indem er sich eine recht kurze Piece aussuchte und in sämmtlichen Salons diese eine und einzige zum Besten gab. Monate lang spielte er so die Romanze „O Zaida" aus „Dom Sebastian" fort, daß den Millionären schon die Ohren davon klangen und Herr Mayer anfieng. weniger salon begehrt zu werden. Seinem Schützer Hellmesberger ent ging dies nicht und er sagte ihm eines Tages: „Lieber Mayer, Sie könnten fich auch schon einmal eine neue Walze in Ihr Werkel einlegen, diese zieht nimmer." Mayer schwieg

grollend. Kurz darauf aber wurde in der Hofoper »Dom Sebastian" gegeben und der Tenorist Adams sang die Romanze „O Zaida* mit rasendem Erfolg. Die Hervorrufe wollten gar kein Ende nehmen. Da sagte Mayer im Orchester zu Hellmesberger: „Ich

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Seite 2 von 8
Datum: 26.11.1862
Umfang: 8
des Klosters Thurnfeld niemand Anderer ist, \ als der Zimmermeister Mayer in Innsbruck. Ohne j seine hochherzige Opferwilligkeit wäre die Sache nun und f nimmermehr zu Stande gekommen. Von einigen das Be- ! dürfniß der Zeit erkennenden, begeisterten Vaterlandsfreun- j den zur Uebersiedelung nach Tirol dringend eingeladen, ka- j men die Klosterfrauen von dem viel gerühmten Beuerberg j in unser Land herein ohne Geld, bloß mit ihren Kennt- | nisten und Erfahrungen und den nöthigsten Einrichtungsge

für ungefähr hundert Zöglinge, auf i die sie doch mit der Zeit rechnen mußten, wenn überhaupt \ die Stiftung gelingen solle, und zur Errichtung einer Kirche ) und eines Chors, wie ihn die Ordensregel verlangt, halten sie gar nichts. Da führte ihnen die Vorsehung den : Herrn Zimmermeister Mayer zu, der, mit der Lage der Dinge und dem Zweck, um den es sich handelte, bekannt gemacht, den Bauplan entwarf und dessen Ausführung auf eigene Kosten und auf seine eigene Wag und Gefahr übernahm. „Wenn Sie Geld

haben, sagte er. zur Oberin, zahlen Sie mich; wenn Sie keines haben, — warte ich schon." Der Bau, den er führte, ist großartig und kostspielig. Die nö thigen Räume sind nun hergestellt; Herr Mayer hat das Seinige gethan, sein Wort gehalten. Das Weitere mag Gott fügen. Darum: Ehre, wem Ehre gebührt. Doch, um diesem Spruche ganz gerecht zu werden, müssen wir noch eines andern Mannes gedenken, der, wie Herr Mayer, oft unter die Liberalen des Landes gerechnet, für die Sale- sianerinnen und ihre Anstalt

, sich wahrhaft als eine zweite Providenz bewährt hat, und das ist der Herr Oberlandes- gerichts-Rath Straffer in Hall. Ohne seine emsige, wahr haft väterliche Fürsorge und Unterstützung wäre, trotz der Opferwilligkeit des Herrn Mayer, das fromme Unternehmen in Thurnfeld wohl schon zehnmal gescheitert. Daß die Klo sterfrauen gerne dem edlen Mayer die Last erleichtern möch ten, die er sich mit ihrem Bau aufgebürdet hat, versteht sich von selbst, und daß sie sich die härtesten Entbehrungen auf erlegen

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Seite 2 von 6
Datum: 07.01.1910
Umfang: 6
, sondern ein Mensch, der die Wahrheit spricht, und die hört man eben nicht gern. (Lärm.) > Silber er: Run komme ich zum Landesaus schuß Mayer. Da muß ich leider sagen, daß er an der Spitze der Herren im Landesausschusse steht, die furchtbar sensibel und mimosenhaft sind und über haupt keine Kritik mehr vertragen. Ich würde nichts sagen, wenn er nicht auch in den Ausschüssen bei jeder Kritik sich das verbitten und als Beleidigter hinausrennen würde. Kunschal: Aber jetzt hörts mal auf mit dem Altweibertratsch

man bedacht sein, den Riß wieder zu flicken. Es gelang, wie schon öfters. Die Abgeordneten Sil- berer, .Rienößl, Grünbeck und andere traten in ent schiedener Weise für Heilinger ein und verurteilten auf das schärfste das Vorgehen gewisser Landes ausschüsse und deren Gebarung. Dann erklärte Landesausschuß Mayer, daß er die in der Sitzung gebrauchten beleidigenden Ausdrücke gegen Heilinger revoziere, worauf Abgeordneter Dr. Heilinger eben falls die Erklärung abgab, daß er Mayer nicht beleidigen

wollte. Damit war diese Affäre beendet. Die „Landtagskorrespondenz" bemerkt noch, der Klub habe über die gegen den Landesausschuß und speziell gegen das Mitglied desselben Abgeordneten Johann Mayer vorgebrachten Angriffe ihr leb haftes Bedauern ausgesprochen und festgestellt, daß die gegenseitigen Angriffe einer tatsächlichen Grundlage entbehren; er gebe der Erwartung Aus druck, daß sich derlei Auseinandersetzungen zwischen den Mitgliedern der antisemitischen Vereinigung nicht mehr ereignen werden. Die nächste Instanz

auf den Landesaus schuß Mayer, vor allem habe die montägige Debatte bewiesen, daß einzelne unserer Abgeordneten nervös, sehr nervös werden und der Grund hievon kann nur in der Anhäufung vieler stellen in der Hand einzelner Abgeordneter gefunden werden. Wie kann ein Mann, der zum Beispiel Landesausschuß und Reichsratsabgeordneter ist, dabei aber auch seinen Beruf nicht aufgeben will und vielleicht auch noch ändere öffentliche dotierte Stellungen bekleidet, seine Pflicht erfüllen!" Das Blatt bekennt

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Seite 4 von 4
Datum: 30.04.1877
Umfang: 4
— in Wirklichkeit waren es meist einfache Aecker bei Simmering, Jnzersdorf rc. — angelegt. Diese „Baugründe" hat Herr Mayer, wie die geprellten Aktionäre in einer Eingabe an das Ministerium des Innern aktenmäßig nachweisen, zuerst selber zu einem selbst für die Schwindelperiode viel zu hohen Preis angekauft und sie dann um den vierfachen Preis der von ihm gegründeten Aktiengesellschaft angehängt. Es ist aktenmäßig erwiesen, daß Herr Mayer „Baugründe", die er 1871 bis 1872 um 434.912 fl. gekauft

, seiner Aktiengesellschaft um 1,501.858 fl. „verkauft", somit einen baren Gewinn von 1,066.946 fl. für sich genommen hat. Bei dem Konkurse der Wechslerbank, zu deren Gründern Mayer auch gehört hatte, verlor die Gesellschaft eine Million Gulden, die einfach — 10 fl. per Aktie — abge stempelt wurden; durch „Umtausch von Aktien gegen Realitäten" wurde das Aktienkapital um eine weitere Million vermindert, eine dritte Million wurde in der letzten außerordentlichen Generalversammlung abzustempeln, aber gleichzeitig

Maklerbank und Mitarbeiter der „N. Fr. Presse", zu feinem Vertreter, und Herr v. Laster — läßt die Dinge gehen, wie sie von Granitsch und Mayer geplant waren. Die Aktio näre sind bei Heller und Pfennig um ihr Geld gekommen, Herr Anton Mayer hat sein Schäfchen per 1,066,946 fl. im Trocke nen, desgleichen der Verwaltungsrath, der für seine Aktien wenig stens in den alleinigen Besitz der „Baugründe" gekommen ist, und die Moral? — nun „die Moral steht nicht auf der Tagesordnung", sagte Gründer Wertheim

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Seite 3 von 6
Datum: 11.03.1895
Umfang: 6
. an welchem alle Stände theilnahmen, und das sich sehr lebhaft gestaltete. Graz, 11. März. Heute begann die Strafoerhand lung gegen Ignaz Mayer, falsch Anton von Koppen- heier genannt. Derselbe wird beschuldigt, eine Reihe von Geschäftsleuten durch Vorspiegelungen zu Waaren 1893 tn Namen Direktor v. Koppenheier lebte, sich in die best<n Gesellschaftskreise einzuschmuggeln wußte uud zum Direkor der Salzburger Fremdenzeitung ernannt wurde. Mayer hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich, wurde als Sohn

eines praktischen Arztes in der Nähe von Temesvar geboren und zugleich mit feinen Eltern getauft. Der selbe verwendete sich in Ungarn als Journalist bei meh reren Pester Blättern, gab sodann in Wien ein Journal unter dem Titel: „Katholische Gesellschaft" heraus, welches an der Spitze die Bezeichnung trug: „Chefredakteur Arno Mayer, ausgezeichnet durch den Segen Sr. Heiligkeit Leo XIII." Das Blatt hatte die Tendenz, eine Kirchen- paramenten-Niedcrloge, deren Eigenthümer Juden waren, vor Angriff n zu schützen

. In Wien wurde Mayer zu einem Jahre schweren Kerkers verurtheilt und aus Oester reich ausgewiesen. Er tauchte sodann in Pest, später in Paris und schließlich in München auf, wo er eine Zeitung „Frauenhell" herausgibt, welche mit einer Möbelniederlage in Verbindung stand. Seit 1893 ver bleibt er zumeist in Graz, wo er im Hotel „Elefant" auf großem Fuße lebte. P. C. Rom, 7. März: Die Ernennung bei Fürsten Kleine KHronik. * (Kaiserliche Spende.) Se. Majestät de« Kaiser hat für die Vorstehung

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Seite 3 von 6
Datum: 03.03.1910
Umfang: 6
aus setzte sich Doktor- Mayer mit seinem Verteidiger Dr. Viktor Rosenfeld in Ver bindung und traf am 1. d. halb 7 Uhr ans der Schweiz wieder in Wien ein. Um nicht vorzeitig verhaftet zu werden, suchte er kein Hotel auf, sondern eine Privatwohnung, erschien dann beim Statthalter Grafen Kielmansegg in Audienz, um sich zu melden und mitzuteilen, daß er sich selbst stelle, worauf er mit seinem Anwalt Dr. Rosenfeld um halb 12 Uhr im Landesgericht erschien. Dr. Oskar Mayer, der 34 Jahre alt

ist, hat im Landesgerichte unter den Staatsanwälten, und Richtern sehr viele persönliche Bekannte. Daher kam es, daß eine Reihe von Funktionären es ablehnte, die Untersuchung gegen ihn zu führen. Dr. Rofenfeld ging mit Dr. Mayr zum Ersten Staatsanwalt Dr. Schuster, der den Staatsanwalt Kunz mit der Führung der Strafsache betraute. Hierauf wurde Dr. Mayer zum Untersuchungsrichter Dr. v. Soos geführt, der vom Präsidium bestellt wurde, und zu Protokoll ge nommen. Dies nahm längere Zeit in Anspruch. Dr. Rosenfeld

hat noch am 1. März ein Gesuch um Abolition an die Kabinettskanzlei Sr. Majestät des Kaisers gerichtet. Dr. Mayer erklärte entschieden, daß beim Duell ein unglücklicher Zufall vorliege, er wollte den Gegner nicht treffen, er habe den Lauf in schiefer Linie gegen den Boden gerichtet und nur eine offenbar zu starke Pulverladung trieb den Lauf in die Höhe. Dagegen habe, wie er behauptet, Baron Widerhofer auf ihn gezielt. Die Ausrede des Duellanten ist vortrefflich. Warum hat er denn überhaupt die Pistole in die Hand

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 10.10.1910
Umfang: 6
den 6. Oktober fand im Rainer wirtshause in Höttmg eine gutbesuchte Versammlung von Interessenten der Erbauung der Höhenstraße zum Hungerburgboden statt. Unter andern waren anwesend Srür d. Rr. 230. die Herren:^kais. Rat Heigl, Hotelier LandseeZ Baumeister Franz Mayr, Oberingenieur Ferdinand Mayer, die Mitglieder der Höttinger Gemeindever tretung Auer, Heid, Heiß, H u p f a u f und N o ck e r, Zimmermeister V o l l g r u b e r, die Villen besitzer Greiderer, Ploner, Oberförster i. P. Keller

der Um gebung der Landeshauptstadt unwürdig. Wie in der Schweiz, Müsse auch in Tirol der Sonne mach gebaut werden, die Zukunft Innsbrucks liege am nörd lichen Mittelgebirge. Redner erinnert an die Verhält nisse in Luzern und Zürich und hofft, daß kein halbes Werk, sondern gleich ein ganzes, großes gebaut werde. Als zweiter Redner kam Herr Sebastian Kand ler zum Worte und erklärte, daß das Projekt der Höhenstraße bereits vier bis fünf Jahre alt sei und von den Herren Ingenieur Mayer und Konzert

mit seiner berühmten via dei colli. Eifersucht, Neid und Unverstand haben vielfach, die Entwicklung gehindert, man möge die Straße nur bauen, die Besiedlung und der Erfolg werden sich schon einstellen. Nachdem noch die Herren Baumeister Mayr, kais. Rat Heigl, Greiderer, Haller, Heiß, Rocker, Hotelier Barwig, Oberingenieur Mayer zu Worte gekommen waren, wurde die Annahme einer Resolution beantragt die eine lebhafte Debatte Her vorries und schließlich, in nachstehender Form einstim mig angenommen wurde: „Die heute

im Gaft'hofe „Rainerwirt" in Höttig versammelten Interessenten erklären es als unbedingte Notwendigkeit, daß zur Hebung der Bautätigkeit im nördlichen Mittelgebirge eine Fahrstraße zum Huugerburgboden erbaut wird. Als bestes Projekt erkennt die Versammlung das von den Herren Interessenten Mayer und Konzert verfaßte Auffahrt-, Mittel- und Höhenstraßenprojekt an. Die Versammlung fordert auf das energischeste, daß die Gemeinde Hötting dieses Straßenbauprojekt als ihr offizielles erklärt, dafür die behördliche

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 09.03.1910
Umfang: 6
. Er hatte nicht die Absicht zu flüchten, sondern nur ungestört von der österreichischen Strafjustiz gewisse Anordnungen zu treffen. Er ist auch nicht gestört worden. Das soll ein anderer Verbrecher nachmachen durch die halbe Monarchie hindurch nach der Schweiz zu fahren und wieder zurück, ohne von einem Auge des Gesetzes gestört oder wenigstens verdächtigt zu werden. Man sieht aus dem, daß es die Justitia bei der Verfolgung des Duelltvtschlägers nicht in die Hitze gerät. Bon Zürich aus setzte sich Doktor Mayer

mit seinem Verteidiger Dr. Viktor Rosenfeld in Ver bindung und traf am 1. d. halb 7 llhr aus der Schweiz wieder in Wien ein. Um nicht vorzeitig verhaftet zu werden, suchte er kein Hotel auf, sondern eine Privatwohnung, erschien dann beim Statthalter Grafen Kielmansegg in Audienz, um sich zu melden und mitzuteilen, daß er sich selbst stelle, worauf er mit seinem Anwalt Dr. Rosenfeld um halb 12 Uhr im Landesgericht erschien. . Dr. Oskar Mayer, der 34 Jahre alt ist, hat im Landesgerichte unter den Staatsanwälten

, und Richtern sehr viele persönliche Bekannte. Daher kam es, daß eine Reihe von Funktionären es ab lehnte, die Untersuchung gegen ihn zu führen. Dr. Rosenfeld ging mit Dr. Mayr zum Ersten Staatsanwalt Dr. Schuster, der den Staatsanwalt Kunz mit der Führung der Strafsache betraute. Hierauf wurde Dr. Mayer zum Untersuchungsrichter Dr. v. Soos geführt, der vom Präsidium bestellt wurde, und zu Protokoll ge nommen. Dies nahm längere Zeit in Anspruch. Dr. Rosenfeld hat noch am 1. Mürz ein Gesuch um Abolition

an die Kabinettskanzlei Sr. Majestät des Kaisers gerichtet. Dr. Mayer erklärte entschieden, daß beim Duell ein unglücklicher Zufall vorliege, er wollte den Gegner nicht treffen, er habe den Lauf in schiefer Linie gegen den Boden gerichtet und nur eine offenbar zu starke Pulverladung trieb den Lauf in die Höhe. Dagegen habe, wie er behauptet, Baron Widerhofer auf ihn gezielt. Die Ausrede des Duellanten ist vortrefflich. Warum hat er denn überhaupt die Pistole in die Hand genommen und abgeschossen? Soll er straflos

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 27.07.1891
Umfang: 4
Unparteilichkeit er umsomehr überzeugt sein durfte, als sie sich nie mit dem „Schulfreunde" bewegt hatten. Aber auch so würde der bloße Liebhaber der Geschichte einen überaus schweren Stand haben gegen den geschulten und geübten Fachmann, wenn ihm nicht eines einen ungeheuren Vorsprung ver schaffte : Die Wahrheit! Im Jahrg. 1882, S. 257, schreibt, ebenfalls, wie es scheint, nur ein Liebhaber des Faches, der Postbeamte Philipp Mayer: In Folge der Kreuzzüge „entwickelte sich eine schrankenlose Herrschaft

an, wir hielten dies für sehr abgeschmackt einem Herrn Philipp Mayer gegenüber; nur stellen wir fest, daß da mit der „Schulfreund" in der offensten, frech sten und stumpfsinnigsten Weise dem Katho lizismus Abgötterei zum Vorwurf gemacht hat und seinen Vorwurf auf keine geringere Autorität stützen kann, als aus die des Herrn Philipp Mayer! Was verschlägt es Historikern solcher Sorte, wenn auch in der ganzen reichen Marienliteratur des Mittelalters nicht eine einzige Stelle em Götzenthum der Kirche mit Maria

Streng, gegenwärtig Brief- träget in Wien, sendete ein Begrüßungsschreiben und 5 fl. für Bewirthung seiner Kollegen. Bedauern hörte ich, daß hochw. Herr Franz Thurner, gegenwärtig Pfarrer in Kaltenbrunn, nicht erschien, der als Student freiwillig Montag 27. Juli 1891 die Kreuzzüge neue Nahrung." S. 179: „Bald lag dem Ritter an der Gunst seiner Dame mehr, als an J»er Gnade der hl. Jungfrau", und endlich ganz im Anschlüsse ^ an Herrn Philipp Mayer: „Ueberhaupt wirkte Marienkultus anregend

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