nach Durchholzen. Und erst die Fremden, die noch in Walchsee sind, kommen aus'm Häusl; einige Tage vor dem Waldfest gab es eine förmliche Jagd auf die kurzen Lederhosen, die leider bei uns immer seltener werden — und sie haben die Spur gefunden und das Pumpen der Leder- hosen so gut verstanden, dass ich am Sonntag eher ein Zwanzig-Kronenstück bei einem Bauern im Dorf zu finden gehofft hätte als eine kurze Leder- hose, denn alle Lederhosen saßen gut oder schlecht an den Beinen der Fremden. Es braucht wohl
bei jeder Witterung statt. * (Zum 4. Mal „die That einer Wahnsinnige»".) Rosa Vintl schickt uns eine Berichtigung, in welcher be hauptet wird, dass sie niemals irrsinnig und auch bei Anliegen jenem nns'rer Freunde vortragen, der uns am nächsten steht". „Frau Savonot hatte Recht", entgegnete Delgade lebhaft. „Ich danke" Ihnen von Herzen für diesen Be weis Ihrer Freundschaft — aber" — „Aber?" wiederholte Savonot, der nun seinerseits ein langes Gesicht machte. „Ich habe leider gerade gestern mein ganzes Bargeld
! In acht Tagen hätte ich Ihnen nicht nur dreihundert, sondern meinetwegen tausend Francs zur Verfügung gestellt. Aber weil es sich um einen Wechsel handelt —" „Ich bedame gestört zu haben", stammeite Savonot. „Reden Sie nicht von Störung! Sie find jederzeit hochwillkommen. Ihrer Frau geht es doch gut?" „Danke, sehr gut", erwiderte Savonot tonlos. Er wäre am liebsten wieder nach Hause gegangen. Die Zurückweisung, die er eben erfahren, hatte ihm bitter weh gethan, so sehr dieselbe mit „ach!" und „leider
Savonot das Neglige der Madame Beauvert und sucht es zu taxieren. Seiner bürgerlichen Fassungskraft gelingt das nicht, denn Ma dame Beauvert bedient sich bei einem Marchand Tailleur ersten Ranges, was Herr Savonot seiner Frau leider nicht gestatten kann. Er kommt sich recht linkisch und ungeschickt vor, wie er so vor der hübschen, eleganten Frau steht. O wie viel lieber hätte er die Gefälligkeit, jum die er bitten sollte, von Delgade angenommen, als -von diesen steinreichen Leuten, die ihm eigentlich
wieder von Ihnen gesprochen. Schade, wirklich schade, dass er nicht hier ist!" „Ist er ausgegangen?" „Leider ja. Aber ich glaube, er wird bald kommen^ Sie haben doch Zeit, ein bischen zu warten?" Savonot verneigt sich. Die Dame klingelt und be fiehlt dem herbeieilenden Lakaien, Herrn Beauvert, so bald er zurückkäme, von Herrn Savonot's Anwesenheit zu benachrichtigen. Und dann fährt sie fort zu plaudern. „Ich hoffe, es ist doch alles wohl bei Ihnen? Frau Savonot erfreut sich ja meines Wissens einer leidlich guten