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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 15.12.1908
Umfang: 6
sie noch eitle Stufe tiefer und wurde zur Fälscherin, und zwar zur planmäßigen Fälscherin. Am 26. Juli 1906 nahm Julie Summerer beim Bankier Anton Reel ein Darlehen gegen einen Wechsel auf, den Johann Kurz und später auch Johann Mühlbichler unterschrieben. Als bei dem ewigen Prolongieren Mühlbichler seine Unterschrift verweigerte, fälschte sie die Summerer kurzerhand auf dem Wechsel und als sich der Bankier Reel an den Mühlbichler um Zah lung der 400 Kronen wandte, leistete derselbe, im Bewußtsein

, einigemale Unterschriften abgegeben zu Haben, die Zahlung. Das gleiche Manöver probierte sie mit einem zweiten, beim Bankier Reel aufgenom menen Wechseldarlehen mit dem Anton Kurz und dem Zimmermann, doch die Fälschungen kamen ans Licht und der um 800 Kronen Geprellte war der Bankier selbst. Auf einem dritten, dem Bankier aus gestellten Wechsel schwindelte sie die Unterschrift eines gewissen Rainers hinauf, jene des Lechner erschlich sie in trügerischer Art. Tatsächlich mußte Lechner zahlen. Das gleiche

Mißgeschick trifft auch dem Anton Kurz und Mühlbichler hinsichtlich eines bei der Hand- werkerkreditgenossenschaft von der Summerer auf genommenen Wechseldarlehens, das die beiden Ge nannten bezahlen müssen. Auf einem dem Innsbrucker Vorschußverein für ein Darlehen ausgestellten Pro longationswechsel fälschte sie die Unterschriften des Holzhändlers Hintermair und des Spenglermeisters Polin und bewog die beiden, nachdem die Fälschung ans Licht kam, auf den Verlängerungswechsel per 100 Kronen ihre echte

Unterschrift zu setzen. Beide erschienen somit um diesen Betrag geprellt. Am 30. April 1908 fälschte sie die Unterschrift des Kurz und Thomas Reindl auf einen Verlängerungswechsel über ein bei der Zentralbank deutscher Sparkassen aus genommenes Darlehen und Anton Kurz ließ sich in seiner Wechselunerfahrenheit zur Zahlung des Wechsels herbei. Ein ähnliches Manöver vollführte sie mit dem Büchsenmacher Josef Gasser und dem Haus besitzer Johann Lechner, die sie zur Unterfertigung eines der Alpenländischen

Volksbank ausgestellten Wechsels überlistete. Als Rainer seinen Namen nicht mehr auf den Wechsel zu setzen erklärte, bewog sie dessen etwas einfältige Frau, den Namen ihres Man nes auf den Wechsel zu malen, was diese auch tat. Doch die Fälschung kam auf und so ist Johann Lechner allein der Betrogene. Auf einem derselben Bank ausgestellten Verlängerungswechsel über ein Darlehen von 450 Kronen fälschte die Beschuldigte die Unterschriften des Kurz und des Handschuhmachers Heitauer, so daß die Bank

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 27.04.1907
Umfang: 6
, in welcher der sozialdemokratische Terrorismus im Ge richtssaale eine geradezu aufsehenerregende Illustration er lebt hat. Wir wollen dem Herrn Bürgermeister eine Geschichte erzählen, wie sich in einer Nachbargemeinde der Landes hauptstadt die freiheitliche Gesinnung der Sozialdemokraten in der Praxis bewährt hat. Im Frühjahr 1906 beschäftigte der Tischlermeister Kurz in Sistrans außer anderen Gehilfen auch mehrere solche, die der sozialdemokratischen Organisation angehör ten. Die Genoffen nahmen Anstoß, daß ihre Mitange

Sozialdemokraten, darunter auch von den Entlassenen, in Sistrans, wo die nichtsozialdemokratischen Tsschlergehilfen des Meister Kurz überfallen und durchgeprügelt wurden. Bei diesem Urber- sall kamen mehrfach; Körperverletzungen vor. Damit hat nun der Herr Bürgermeister eine weitere Illustration der freiheitlichen Gesinnung der belobten Sozialdemokraten. Es kommt aber noch besser. Seit dem erwähnten Ueberfall — er war am 18. März — vergingen einige Tage, dann erhielt der Gemeindevorsteher von Sistrans

ein, selbstverständ lich anonymes, Schreiben, in welchem ihm gesagt wurde, er solle dafür sorgen, daß die nichtsozialdemokratischm Tischler beim Kurz wegkommen. Wenn sie binnen 14 Tagen nicht denGemeindeverweis erhalten, werde ganz Sistrans in Asche gelegt werden. Wir wollen übrigens den Wort laut des Schreibens verewigen. Es lautete; Herr Schweiger! Wenn Sie diesen Leuten nicht Gemeindeverweis geben aus Sistrans, dem Werkführer und den drei andern Tischlern bei Kurz, liegt Sistrans binnen 14 Tagen in Asche

eingeleitet und diese ergab, daß der Drohbrief an den Gemeindevorsteher von dem bei Kurz angestellt gewesenen Genoffen Anton Plibersek aus Verhalle, Bezirk Gonowitz, Steiermark, der auch von dem Meister in Beantwortung des oben zitierten Ansinnens aus Entlassung der Nichtorgani sierten weggeschickr worden war, geschrieben sei. Plrber- ! sek war inzwischen flüchtig geworden, er wurde jedoch in der Folg; in Zürich verhaftet und von der Schweiz aus geliefert. Am vergangenen Samstag war hier die Straf

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 03.04.1906
Umfang: 4
verschied hier gestern Frau Johanna Jabinger geh. Ncurauter, die Gattin des speziell in Kirchenchor- und Gesangskreisen bekannten Schriftsetzers Ludwig Jabinger. Die Verstor bene war eine echte Buchdruckerssrau, fromm, einfach und häuslich. — In Hötting verschied der Schuhmacher Herr Lorenz P r e ch t l, 70 Jahre alt. * (Schwindler.) Hiergenchts befinden sich zwei Hausierer namens Sigmund Kurz und Samuel Faß wegen Betrug durch Herauslockung von Stoffen bei einigen Geschäftsleuten in Haft. Da Verdacht

vorhanden ist, daß dieselben noch mehrere ähnliche Betrügereien verübt haben könnten, werden alle auf solche Weise Geschädigten ersucht, dies dem Stadtpolizeiamte bekannt zu geben. * (Gefährliche Drohung.) Seit einiger Zeit bestehen in der Tischlerwerkstätte des Bernhard Kurz rn Sistrans Mißhelligkeiten zwischen dem Werkjührer und der Arbeiter schaft. Ern sozialdemokratisches Komitee der organisierten Holzarbeiter in Innsbruck stellte durch beinahe 3 Wochen einen Doppelposten vor die Werkstatt

und verhängte gleich sam einen Belagerungszustand über Herrn Kurz. Diese Maßregel fruchtete nichts. Am 30. Mä.z erhielt Herr Gemeindevorsteher folgende drohende offene dem Poststempel Innsbruck: „H e r r S ch w e i g e r wenn sie diese Leute nicht Gemeinde Ausweiss schreiben, so -regt Sistrans in 14 Tagen in Aschen, nemdlich Werkführer 3 andere Tisch ler bei Kurz. Mi t Gruß das Komi te". So mit bedrohen die Sozi ein ganzes Dorf in einer Sache, wofür dort Niemand helfen kann. * (Unglücksfall.) Am Steinbruch

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Seite 2 von 4
Datum: 01.12.1906
Umfang: 4
und die ömangte Oeffnung der Grenzen abzuwehren. Raufszene« im Adgeorvtt-tenhaufe. Das Abgeordnetenhaus erlebte gestern die widerwärtigste Epi sode. welche sich in dem Kampfe um die Wahlreform bisher abgespielt hat: Sturm auf das Präsidium. Be drohung des Präsidenten, Faustschläze, wildes Geschrei, minutenlange Raufereien, kurz Szenen, wie sie in den wildesten Öbstruktionsiagen glückiicherwrise nicht allzu häufig waren. Der Beginn der Sitzung verlief verhältnis mäßig ruhig. Auch die Abstimmung

Zazvorka mit 188 gegen 126 Stimmen. Nun ist der Teufel los. Die Czechischradikalen stür men schreiend und tobend gegen die Präfidentenbühne los, beschimpfen den Schriftführer Abg. Albrecht, der anfangs allein dem Sturm Stand halten muß, und reißen die Stimmlisten, Protokolle, kurz alle Schriften, die sie auf den Tischen des Präsidenten und der Schrift führer finden, herab, zerreißen sie und werfen sie in die Luft. Mittlerweile find von allen Seiten Abgeordnete zum Schutz des Präsidenten hebeigeeilt

rief dem Ministerpräsidenten zu: „Bei dieser schmählichen Haltung haben die Italiener aus kein Entgegenkommen in Tiroler Fragen mehr zu rechnen I" Auf die weiteren Zwischenrufe reagierte Dr. Erler nicht mehr, sondern erklärte nur kurz und bündig, daß es nach diesen Vorfällen kein Kompromiß mehr gäbe. Spanien hat wiederum einen Regierungswechsel hinter sich. Das Kabinett des General Lopez Dom in- g u e z ist über seine eigenen kulturkämpferischen Machen» schäften gestürzt

haben, liegt hingestreckt von der Hand des Schicksals, ein trauriges Opfer der beiden schrecklichen Elemente, und an seinen rauchenden Trümmern klagten und jammerten Hunderttausende. Die angeführten Aufnahmen geben eine genaue Ueberficht von den grauen haften Zerstörungen dieser Stadt; siezeigen hochinteressante Szenen, die sich kurz nach dieser schrecklichen Katastrophe abspielten und werden sicher das allergrößte Interesse jedes Beschauers erwecken. * (Etn lange aufgeschobenes Straßenproj kt in Wtlten

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Seite 4 von 6
Datum: 12.01.1909
Umfang: 6
bei den Regi mentern beliebt zu machen, um sich der Armee zu ver sichern. Diese Besuche sind setzt in den Blättern ange kündigt. Auch die finanzielle Lage des Königshauses ist wenig befriedigend. Kurz, die Situation spitzt sich langsam wieder auf denselben Punkt wie vor den Königsmord tagen zu. Man glaubt, daß der König nach der Schweiz gehen und Senhor Franco berufen werde, damit dieser als Diktator während seiner Abwesenheit die Geschäfte übernehme. Sollte der König wirklich so verblendet

hervorgehoben zu werden, welche die Präsidentin desselben Baronin Karolina v. Schneeburg mit Eifer und Freude leistet. Jschgl, 10. Jänner. (Gemeindewahlen.) Bei den heute stattgefundenen Gemeindewahlen wurden ge wählt : DL Wahlkörper: Johann Jehle, Gemeindevorsteher, mit erdrückender Slimmenmehrheit; Josef Alois (neu); Heinrich Zangerl (neu); Rudolf Heiß (neu); Benjamin Kathrein, Mathon (alt); I. Mattle, Mathon (alt). — Ersatzmänner: Joh. Meier; Augustin Lenz; Franz Pölli — I. Wahlkörper: Josef Kurz (alt

); Nikolaus Kurz (alt). Hermann Kneringer, (alt); Heinrich Jehle, Mathon (alt); Jos. Kurz (alt); Josef Lechteitner, Mathon (neu.) — Ersatzmänner: Christian Sonderegger, Rudolf Zangerl; Rudolf Kleinfeinz. Die Wähler des II. Wahlkörpers verstanden alte Kräfte zu schätzen und neue zu würdigen. Sterzing, 10. Jänner. (Abschieds fei er des Herrn LGR. Eng l.) Um die treue Anhänglichkeit nebst der Dankespflicht auch öffentlich zu bekunden, hatten sich zur gestrigen Abschiedsfeier des k. k. Landesgerichtsrates

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Seite 1 von 4
Datum: 23.04.1877
Umfang: 4
,23.AstilI877 Rede des liocbwürdigften Herrn Bischofes von Linz in der Schuldebatte des heurigen ober-öster reichischen Landtages. (Aus den stenographiichen Berichten.) Ich werde heute nur Eine Seite der Schulfrage genauer besprechen und auch diese Seite nicht nach dem ganzeu Umfange, sondern mit Beziehung auf ein großes Ereigniß gerade in un serem Kronlande. Ich sage genauer besprechen. Ich weise nur kurz hin auf die materielle Seite der Schule. Ich war Mitglied des hohen Landtages und viele

will ich auch nur ganz kurz berühren — die Leistungen in der Wissenschaft. Ich habe schon einmal aufmerksam gemacht, im vergangenen Jahre, und mache wieder aufmerksam, daß die alte Schule ihre Kinder so weit geführt hat, daß die Kinder ganz wohl in die Mittelschule eintreten konnten, befähigt waren zu diesem Eintritte. Bei einem großen Theile unserer Mittelschulen finden wir jetzt Vorbereitungsklassen; Knaben mit den besten Zeugnissen wissen fast nichts und müssen im Vorbereitungskurse beinahe das Ganze lernen

, was nothwendig ist, damit sie in die Mittelschulen ein treten können. Und doch sind eben in den Mittelschulen fast lauter Männer nach dem gegenwärtigen Geiste der Schulgesetze, die also gewiß kein Interesse daran haben, die Leistungen der Schule herabzusetzen, sondern ein Interesse daran haben, diese Leistungen der Schule, wo sie da sind, anzuerkennen und höher zu stellen, als wie sie etwa in Wirklichkeit sind. Auch will ich nur kurz berühren eine andere Seite der Schule — die Sittlich keit, die Disziplin

müsse noch bestehen. Wir sagen: A. E. I. O. U. Oesterreich muß immer be stehen. Der Mann hat gesagt, noch muß es bestehen. Das ist der Geist der neuen Schule. Das berühre ich nur kurz. Ich komme aber auf diejenige Seite der Schule, die ich von Auswegen im Auge zu halten verpflichtet bin, das ist die religiöse Seite. Was leistet die Schule da und was muß sie leisten, das heißt, was wird ste nothwendiger Weise leisten auf der Grund lage. auf welcher sie ruht? Zerstörung der Religion! Ich habe gesagt

, und ich wollte diesfalls hinweisen auf ein Ereigniß, auf ein großes, unendlich schmerzliches Ereigniß, das in Oberösterreich vorgekommen ist. Ich weise da etwas genauer auf das Ereigniß hin, das der Herr Pfarrer Binder bereits kurz angezogen hat, auch, wie ich glaube, der Herr Dechant Lechner. In Oberösterreich bestehp'ein Lehrerverein, dieser Lehrerverein begreift viele Lehrer in sich, wie ich höre, die meisten Lehrer seien in diesem Vereine und es sei für einen Lehrer schwer, außer diesem Vereine zu bleiben

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Seite 2 von 6
Datum: 16.06.1913
Umfang: 6
unternimmt der Zar einen kleinen Morgenspaziergang durch den Park, bei dem ihn oft der kleine Zarewitsch, regelmäßig aber seine Hunde be gleiten. Kurz vor 11 Ühr spielt sich dann stets die selbe Szene ab: Nikolaus kehrt zum Schloß zurück, geht zu den Mannschaftsstuben der Wache und kostet hier die für seine Soldaten bereitete Suppe, die ihm ein Unteroffizier reicht. Punkt 11 Uhr ist der Kaiser wieder in seinem Arbeitszimmer, und nun beginnen die Audienzen mit den Ministern und mit den zur Besprechung

geladenen Persönlichkeiten. Diese Kon ferenzen ziehen sich bis zum Nachmittag gegen 4 Uhr hin und werden nur von 1 bis 2 Uhr durch eine Früh stückspause unterbrochen. Die Audienzen selbst sind in der Regel, wenn es sich nicht um wichtige Besprech ungen mit den verantwortlichen Ministern handelt, sehr kurz und währen je etwa drei bis vier Minu ten. Schweigend hört der Zar dem Vortrag zu; daun aber stellt er seine Fragen. Nikolaus II. ist ein aus gesprochener Gegner von Umschreibungen und um ständlichen

Erklärungen; so kurz und knapp wie seine gang zu einem äußerst unverläßlichen und anfecht baren gestaltet. 'Ls ist daher und in erster Linie aus diesen letzteren Rücksichten noch keinem Landtage ein gefallen den Proporz für alle Gemeindewahlen ein zuführen. Vorarlberg hat denselben bloß für Ge meinden mit mehr als 2000 Einwohnern eingeführt und Oberösterreich dessen Einführung nur für die Städte und Jndüstrialorte beschlossen. Wenn man es nun auch in Tirol Mit ein paar Dutzend Gemeinden

sagen, daß die ganze ge bildete Welt Mehr weniger teilnimmt an dieser Ju belfeier des deutschen Kaisers. An erster Stelle kommt da als Gratulant Oesterreich-Ungarn. Und der Groß- tell der Bewohner der Dopvelmonarchie weiß auch warum. Als Kaiser Wilhelm II. kurz nach der Thron besteigung im Parlamente am 25. Juni 1888 die erste Thronrede hielt, da sagte er u. a.: „Unser Bündnis mit Oesterreich-Ungarn ist öffentlich bekannt. Ich hatte an demselben in deutscher Treue fest, nicht bloß

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Seite 5 von 6
Datum: 14.05.1914
Umfang: 6
im Namen des Vereines, dem selben den besonderen Dank aus. Herr Kurz wurde als Ausschußmitglied neu gewählt. Mit einem drei fachen „Hoch" auf Seine Majestät schloß der Vor sitzende hierauf die schön verlaufene Generalver sammlung. (Trauung.) In St. Nikolaus wurde gestern der Schneidermeister Leonhard Meßner mit Sophie Kreiger, Private, getraut. (Festabend des Turnvereins „Teutonia".) Am Sonntag, den 17. Mai, abends 8 Uhr veranstaltet die Turnsektion „Teutonia" des katholischen Arbeiter vereines

, des k. k. Oberpostrates C. Sybold, widmete die Fa milie von Attlmayr der freiw. Rettungsabteilung hier 30 Kronen. — Die verstorbene Frau Kreszenz Witwe Kurz spendete der freiwilligen Feuerwehr in Reutte 200 Kronen. Ihr Herr Bruder, I. k. Notar Dr. Franz Kurz, in Leitmeritz spendete den Gemeinden Breiten- wang, Ehenbichl und Pflach für die Armen 300 Kro nen. Die Marktgemeinde Reutte bekommt ein Legat für den Armenfond. Diesen wohltätigen Widmungen gebührt dankbare Anerkennung und ein getreues Ge denken

. 6 Kinder im Älter von 9 bis 20 Jahren betrauern den frühen Tod der Eltern. — Am Freitag starb Frau Kreszenzia Leitemstorfer geb. Kurz, 76 Jahre alt. Seit 7 Jah ren war die Witwe vollständig erblindet und fristete ein trauriges Dasein, von dem sie durch den Tod erlöst wurde. (Unfall beim Bahnbau.) Bei St. Johann i. T. stürzte gestern vormittags der Hilfsarbeiter Leitin- ger mehrere Meter ab, da die Stützmauer, auf der er stand, nachgab. Er wurde mit schwer verstauchten Sprunggelenken vom Platze getragen

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Seite 2 von 6
Datum: 07.07.1911
Umfang: 6
einer schwebenden Schuld von 50,8 Millionen und 11,2 Mil lionen sollen aus Präliminarerhöhungen und außer ordentlichen Reserven gedeckt werden. Was nun die Thronrede, mit der das Par lament eröffnet wird, anlangt, so wird dieselbe kurz sein. Dies einerseits mit Rücksicht auf die Schonungs bedürftigkeit des Monarchen, der die Verlesung per sönlich vornehmen will, andererseits darum, weil die Thronrede sich in vielen Punkten an die beim Zu sammentritt des ersten Volkshauses im Jahre 1907 ge haltene anschließen

wird; dies gilt speziell für die Fragen des nationalen Ausgleichs, der Verwal- tungsresorm und der Beziehungen zu Ungarn. Im übrigen wird die Thronrede die wichtigsten Auf gaben, die des neuen Hauses harren, kurz streifen: die Wehrreform und die Finanzreform. Wie verlautet, wird der Ministerpräsident Frei herr v. Gautsch sich beim Zusammentritt des Reichs rates zunächst auf die Abgabe einer nur kurz gehal tenen Regierungserklärung beschränken. Sein aus führliches politisches Programm dürste er erst im Herbst

oder nicht.' Auch die traurige Entscheidung des 20. Juni 1911 wurde in der Volksschule vorbereitet." Ausland. 1 Königin-Witwe Maria Pia von Portugal gestor ben. Wie bereits gestern kurz gemeldet, ist in Turin bie Königin-Witwe Maria Pia vorgestern um halb 4 Uhr nachmittags auf Schloß Stupinigi infolge eines urämischen Anfalles gestorben. Königin-Witwe Maria Pia von Portugal wurde am 16. Oktober 1847 zu Turin als das vierte Kind des Königs Viktor Emanuel II und der Königin Adelheid geb. Erzherzogin von Oester reich. geboren

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 02.10.1893
Umfang: 4
machen", denn er hatte sich in der Ausstellung stark verspätet. Die Ausstellung von Pferden und Rindern gereicht den Ausstellern und dem Komitö in der That zur Ehre. Wir wollen heute nur kurz die erstere berühren und hervorheben, daß Se. Majestät wiederholt seine Aner kennung über die Produkte und die Leitung der Zucht ausdrückte. Die Pferde waren von dem schwersten Lasten schlage zum leichteren Wagrnschlage geordnet. Von der ersten Kategorie fielen besonders nach den Hengsten des Staatsdepots, 3 Wallonen des schweren Kalibers des Herrn

in der Lehrmittelausstellung. Am Samstage Nachmittags, kurz vor 3 Uhr, er schien Se. Majestät im k. k-Pädagogium, um die Lehr Mittelausstellung zu besichtigen. Nach der Begrüßung durch den Herrn Landesschulinspektor, den Direktor der Anstalt und den Obmann des Ausstellungskomitss be trat Se. Majestät der Reihe nach die einzelnen Räume und hielt sich, so weit es die kurz gemessene Zeit ge stattete, mit sichtlichem Jntereffe darin aus, um dieses und jenes fich erkundigend. Am Eingänge eines jeden Lokals wurden die Mitglieder des Komitss

besuchen dürfen und lebhaft befrie diget über deren Reichhaltigkeit". Draußen wartete eine große Menge Volkes, um den geliebten Monarchen nochmals in nächster Nähe zu sehen und mit „Hoch"-Rufen zu begrüßen. — Kurz vor Ankunft Sr. Majestät war Se. Exzellenz der Herr ünterrichts- minister Baron Gautsch in der Lehrmittel ausstellung. Erklärungen mit sichtlichem Jntereffe entgegen und lobte die prachtvollen Präparate des Museums. Von den Studenten der Medizin waren nur Austrier, diese aber sehr zahlreich

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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1910
Umfang: 6
als ornten Teil der ideellen Rowan-Trilogie, deren Thema oer Glaubenskampf des 16. Jahrhunderts bildet, in- vem man von einer Entwicklung der drei „Roman- yetden spracht bald als einen Ausschnitt aus einem größeren tzoerre über die Bauernkriege in Oberöster- nnch bezeichnet. Für letztere Annahme spricht das Fehl«: der großen historischen Perspektive, die wir m ,,^-esse und Mama" bewundert haben Karl Domanig soll uns den Inhalt erzählen: )f Mt kurz nacy der Niederwerfung des oberösterreichi- Ichen

die Soldateska an ihr Werk; allen f & Besehlshaber, der Leutnant von Herliberg, ern kraftstrotzender Bursche. Stilles Dulden begegnet strnm unmenschlrchen Härte. Und hier nun zeigt sich dre Kunst der Dichterin und der feinfühlige Takt der Mau: tote sich allmählich im Herzen dieses Wild- fo meinte er, wäre ein Mittel um der Teuerung zu steuern d as, Hebung der produzierenden Stände, der Landwirtschaft, des Gewerbes, des Handels, kurz eine gesunde nationale Wirtschaftspolitik zn betreiben. Um den zweiten

Grundsatz zu befolgen, meinte Redner, sei vor allem notwendig, die ehrlich arbeitenden Stände einander näher zu bringen, sie nicht durch Ilasfenverhetzung einander zu entfremden- da zum Schlüsse doch der Landwirt an den Gewerbs-- mann, der Beamte an den Bauer, kurz der Produzent an den Konsumenten und der Konsument an den Pro duzenten angewiesen ist. Ob sich Professor Schöpfer mit diesem seinem Grundsatz doch nicht ein wenig in Widerspruch gesetzt hat mit den Taten der christlichsozialen Partei, insbe

sondere in Tirol? So haben wir zum Beispiel einen Katholisch-politischen Volksverein, worin der Bauer, der Gewerbsmann, der Handelstreibende, der Beamte, der Advokat, der Arbeiter, kurz alle Stände neben einander lange Jahre in friedlicher politischer Arbeit zum Wohle aller tätig waren. Professor Schöpfer und sein Anhang fanden aber, daß ein solcher Verein, wo der Schuster neben dem Bauer, der Tischlermeister neben dem Tischlergesellen usw. sitze, nichts tauge, ein solcher Verein könne

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Seite 5 von 6
Datum: 02.05.1908
Umfang: 6
erschienene Prachtwerk „Das Leben Jesu" ihm und anderen Katecheten als ein sehr erwünschtes und von den Kindern stets mit neuer Freude begrüßtes Hilfsmittel zur Veranschaulichung der biblischen Ereignisse erwiesen habe. Da einer weitgehenden Benützung dieses Anschau ungsmaterials jedoch der hohe Preis des Werkes ent gegenständ, fei der Gedanke aufgetaucht, einen Teil der Bilder um billigen Preis vielen zugänglich zu machen, kurz ein religiöses Bilderbuch für Kinder zusammenzu- stellen. Thalhoser findet

sie auch künstlerisch achtung gebietende Arbeiten. Ihr Schöpfer gehöit zu den besten unserer heutigen religiös schaffenden Künstler. Wenn man das Buch so langsam durchblättert, and man beim ersten Besehen schon die geschlossene Wirkung der Kompositionen, eine edle formale Schönheit der Linien, das gute Zu- samwenstimmen der Töne und ein kraftvolles Pathos in den Personen rasch erkennen. Bei näherem Betrachten enthüllt sich mehr und mehr das innerliche Empfinden, das von innen heraus Lebendige und Belebende, kurz

, der ihnen die Augen öffnete, sind allein genügender Br» weis hiesür." — Zum Schluffe freut es uns mitteilen zu können, daß Philipp Schumacher gegenwärtig an einem künstlerischen Aufträge arbeitet, der ihm Gelegenheit geben wird, die von Dr. Thalhoser so schön hervorgehobene Innigkeit seiner künstlerischen Anlage ganz besonders zur Geltung zu bringen. *) München, Allgem. Berlagsgesellschaft. Klein-Folio, 68 S. Preis 4M. — Das Buch wurde einmal in den „Stimmen" bereits kurz angekündigt. Römischer Wochenbrief. Rom

, welcher bereits so ziemlich in Vergessenheit geraten war, macht wieder von sich reden. Er soll mit der Absicht umgehen eine Zeitung zu gründen, zu welcher seine süditalienischen Freunde ihm bereits hinreichende Kapitalien zur Verfügung gestellt hätten. Die neue Zeitung soll das hiesige nafistische Blatt „La Provincia" ersetzen, welches kurz vor Beginn des Prozeffes vor dem Staatsgerichtshof hier gegründet wurde und wahrscheinlich im Laufe des nächsten Monats eingehen wird. — Am gestrigen Todestage Torquato

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Seite 2 von 6
Datum: 28.03.1903
Umfang: 6
- fchindereien unter Anklage gestellt werden. Der Tod trat unmittelbar ein. Auf dem Bett, worin man die Leiche fand, lagen zwei Photographien. Die Angelegenheit sollte vor einem Kriegsgericht abgeurteilt werden, zu dessen Zu sammensetzung Oiftziere aus Indien berufen worden waren. Ttoprefpsn-enzeir. Lechtal, 27. März. (Großes Br and Unglück.) Am 26. ds. Mts. brannte (wie wir kurz berichtet haben. Die Red.) der zu Elmen gehörige Weiler M a r t i n a u bis auf ein Haus vollständig nieder. Der Anfang

bedauernswerten Leute nur überaus wenig von ihrer Hauseinrichtung, an Fu t t e r vorräten aber gar 'nichts in Sicherheit bringen. Menschenleben ist keines Vertagung wird mit 897 gegen 253 Stimmen abgelehnt s zu beklagen. Die Martinauer beschäftigten sich neben und der Schluß der Debatte beschloffen. Mehrere Abge-sder Bauerschaft mit Stickerei und müssen jetzt dieses ordnete erhalten noch kurz das Wort zur Begründung?Verdienstes entbehren, da auch ihre Strckmaschinen ihrer Abstimmung. Georg Leygues erklärt

, was sie unter den schützenden Fittichen des napoleonischen Adlers erworben hatten; da war der großmütige aber phantastische und ganz unbe rechenbare Czar; kurz da waren alle jene unzähligen kleinen Missren, die fast immer neben großen Ereignissen her laufen und nicht selten den Lauf dieser Ereigniss: hemmen und wenden. Ein Glück, daß Eugen über solche Missren erhaben war, ein Glück für Oesterreich und für Tirol, daß der Marquis von Beauharnais von anderm Holze war als der Wirtssohn von Cahors, der sich so zäh

von Leuchtenberg. Während der hundert Tage hielt sich Eugen streng neutral, doch bewahrte er trotz Allem seinem Stiefvater ein treues Andenken und tat später, was in seinen Kräften stand, um das Los des Gefangenen von St. Helena zu erleichtern. Er überlebte ihn nur kurz. Am 21. Februar 1824 starb er in den Armen seiner Gattin, die ihm die liebevollste Gefährtin gewesen war und ihn bis zu ihrem Tode beweinte. Sie war es auch, die ihm in der Michels kirche zu München von Thorwaldseejs Meisterhand ein Grabmal

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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1903
Umfang: 4
Ausstellung hat man bis heute kein Sterbenswörtchen vernommen und es wird wohl noch geraume Zeit dauern, bis ein offizieller Bericht in die Oeffentlichkeit dringen wird. „Ein alter Gönner" berichtet in einem Schreiben an die „T. l. Bl." über' dieses Thema, indem er mitteilt, daß das Erträgnis gegenüber den großen Spesen und den geringen Eintrittspreisen, wenn auch nicht zufriedenstellend, so doch kein ungünstiges zu nennen ist, kurz gesagt, das gewöhn liche Resultat einer Ausstellung. Sonderbarerweise

nach Florenz. Kaiser Josef gab ihnen spanischen Mantel angetan und im Sterbezimmer ver wahrt. Da niemand aus einen so außerordentlichen Fall ; gedacht und folglich kein solches Mantelkleid mitgenommen; worden war, so mußte man dasselbe vom Fürsten Kheven-! hiller entlehnen. Nun hatte sich bei Hofe plötzlich alle Lust in die größte Trauer verwandelt. In den Straßen und Gassen der Stadt, die kurz zuvor von begeistertsten Jubelrufen widerhallten, giengen die Leute mit traurigsten Mienen einher und die tiefe

Stille, die sich allseits im Augen blicke, wo diese erschreckende Nachricht bekannt wurde, geltend machte, bildete einen sonderbaren Kontrast zu den kurz zuvor noch rauschenden Hochzeitsfreuden. Die Offiziere bezogen mit Trauerfloren die Wache, j alle noch geplanten Festlichkeiten wurden sofort eingestellt, - auch hatte die Fortsetzung des großen Freischießens zu unterbleiben. Alle auswärtigen Herrschaften, welche ob j des so plötzlich eingetretenen Todfalles äußerst betroffen waren, beeilten

sich, die Stätte nunmehriger tiefster Trauer und Leides so rasch wie möglich zu verlassen, so daß nicht genug Wägen und Pferde zur Abfahrt aufzutreiben waren. Den 20. August 1765 wurde die kaiserliche Leiche einbalsamiert und den 21. August Früh um 4 Uhr in dem großen, mit schwarzem Tuche und den kaiserlichen Wappen behangenen Riesensaale, der kurz vorher noch Zeuge der großen und freudigen Hochzeitsfeste war, auf einem hohen Trauergerüste unter einem Baldachin von schwarzem Sammt, umgeben von zahlreichen

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Seite 2 von 4
Datum: 30.10.1890
Umfang: 4
und der ungarischen Regierung zu erzielen. D,e auf beiden Seiten bestehenden, durchaus entgegenkommenden Dispositionen berechtigen zu der Annahme, daß die in dieser heiklen Frage obwaltenden Schwierigkeiten sich nicht als unüberwindlich erweisen werden. Eine Gcgen- äußerung der ungarischen Regierung auf die letzte, diesen Gegenstand betreffende Note der päpstlichen Kurie soll bisher noch nicht erfolgt sein. Ausland. Eine Landesverfammlung der badische« Zentrumspartei hat, wie wir gestern kurz meldeten, am Sonntag

und auswärtige Gäste. Kurz nach 3 llhr eröffnete Herr Reichs- und Landtags Abgeordneter Anwalt Dr. M a r b e (Freiburg) die Versammlung, schlug Herrn Abg. Frei herrn v. Buol und Herrn Anwalt Röttinge r als Vorsitzende vor. v. Buol, warm empfangen, begrüßt die Versammlung und verliest eingelaufene Schreiben, darunter eines von Dr. Windthorst, Hiß, Stadtpfarrcr von Ettenheim. spricht darauf in trefflicher Weise über die Preffe. Anknüpfend an verschiedene neuere Leistungen gegnerischer Blätter erörtert

er die Nothwendigkeit einer Presse, welche der Lüge die Wahrheit entgegensetzt, kenn zeichnet die „Landplage Amtsverkündiger", bekämpft die Gegner im eigenen Lager: Rabulisten, Furcht same, Kurzsichtige und Träge. „Wenn Bis marck bei seiner großen Arbeitskraft noch Zeit hatte, das weiße Papier, das ein gewisses Blatt ihm stellte, zu füllen, dann kann Niemand mit Zeitmangel sich ent schuldigen, wenn er die katholische Presse nicht unter stützt." Frhr. v. Buol behandelt die sozialeFrage; kurz, knapp, aber treffend

Willen gegen die Katholiken vorwirft. „Rasch und geräuschlos wäre es anders, wenn man an gewissen Stellen wollte!" (Bravo!) Redner entrollt kurz ein Bild der religiösen Verhält niffe in Baden seit 30 Jahren, vergleicht damit die jüngsten Ereignisse. „Der Wind kommt noch immer von der derselben Seite und weht in der gleichen Rich tung, nur nicht mehr so rauh." „Wir hatten nie Ver trauen zur national-liberalen Partei, haben jetzt keines und werden es nie haben; erwarten eine Besserung nur vom Sturze

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 09.11.1878
Umfang: 6
jokollarischen Verrechnungen oft solcher Leute, die gar. keine Kenntniß des zu schätzenden Gegenstandes haben, oder hie und da schadenfrohe Angaben machen. Der Werth der Güter stellt sich am besten heraus, wenn man diese nach dem Erträgnistr über Abzug des Kultur- und Arbeitsaufwandes schätzen oder selbst versuchsweise eine Bewirthschaftung übernehmen würde. Kurz, auch hier gäbe es Bemeismateriale in Hülle und Fülle. — Die Fälschung der Lebensmittel und Getränke nimmt stark überhand, und wer

durch Anpflanzungen rc. dem Walde wieder zu ersetzen, kurz, daß in der Bevölkerung ein Sinn für die Waldkultur auftaucht, ohne die ebenso nothwendige und wichtige Existenzfrage, die Weide, zu unterdrücken. Es ist ebenso an der Zeit zu begreifen, daß der Staat und die Alles zahlen den Unterthanen zusammengehören und die Staatsförster auch die Gemeindewaldungen, wie einst, zu leiten und zu überwachen haben und daß in dieser Wirthschaft der unheilvolle erdrückende Dualismus einmal aufhören muß. Von Theoretikern

hätte man nur wieder Vorschläge für den Papierkorb und nicht für das praktische Leben zu befürchten. Die in letzter Zeit aufgetauchten allgemeinen Volksklagen über die übermäßige Beschränkung der Branntweinbrenne reien hat der Landtag auch seiner vollen Aufmerksamkeit ge- würdiget. Man ist allgemein damit einverstanden, wenn diese Beschränkung auf den Mißbrauch. Getreide, Erdäpfel rc., kurz unentbehrliche Lebensmittel zur Branntweinerzeugung zu verwen den, sich erstrecken würde; aber bitter beklagt

lich machen würden. Dr. Bach." Preis der neuen Auflage 2 fl. 25 kr. österr. Währ. oder 4 Mk. 50 Pf. kung, wenn diese auch auf sonst unbenützbare Weintröster und unverwendbares Obst, Waldbeeren. Enzianwurzeln rc., kurz auf Abfälle in der Wirthschaft mit bezogen wird. So was nennt man ein Unterbinden der nothwendigeu Einnahmen, der Steuer- kraft bis zur Verzweiflung, und es wäre ein unverantwortlicher Widerspruch, wenn andererseits die Spiritusbereitung selbst auS ekelhaften Dingen und daraus

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Tiroler Stimmen
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Seite 6 von 6
Datum: 18.03.1873
Umfang: 6
: Auf der einen Seite stehe vor uns ein Universitätsprofesior, auf der andern ein Student; offenbar müsse das Recht auf des Professors Seite sein. (Stürmisches Bravo! der Korps.) Den Werth der Zeit zu jener Stunde begriff offenbar am besten der Senior der „Gothia", Herr Sandbichler, dessen kurze, da her aber auch etwas dunkle Rede also anfing und also endete: „Herr Präsident! Ich habe das Wort. Ich meine — äh ..." Herr Domanig verlangte wieder das Wort. Das Präsidium: Herr Domanig hat das Wort; aber ganz kurz. Herr

Steiner hat mir allerdings dieses gesagt, aber nicht als des Herrn Domanig Gedanken, sondern als seinen eigenen. Bitte übrigens, sich kurz zu fassen." Herr Domanig: „Das bleibt sich gleich; der Gedanke ging doch von mir aus. — Hat das Präsidium die Güte, mir nicht in's Wort zu fallen, so fahre ich fort." Präsidium: „Aber wie gesagt, kurz!" Herr Domanig: „Also ich ließ durch den Herrn Steiner den Antrag stellen, den Reinertrag zur Hebung des Gesangs zu verwenden; und der Ausschuß ging wirklich darauf

vom Präsidium aufgefordert, sich zu er klären, ob er depreciren wolle oder nicht. Er solle darauf kurz mit Ja oder Nein antworten. Herr Domanig erklärte durch sein Stillschweigen, daß er auf diese Aufforderung nichts zu antworten habe. Hingegen ver langte er das Wort zu einer kurzen Erklärung, die dem aka demischen Verein sehr willkommen sein werde und ihm die Mühe der Abstimmung über seinen Ausschluß erspare. Allein das Wort wurde weder ihm noch andern Mitgliedern der „Austria", die es verlangten, gewährt

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 07.02.1903
Umfang: 6
des Längern auf die Wehrvorlage ein, erwähnte die vom kath. Zentrum geforderten Erleichterungen und bedauerte, daß der Mili- tärismuö besonders empfindlich die Landwirtschaft drücke; aber leider könne man thu nicht abschaffen, weil auch die antrüge, womit nur Zeit vergeudet und alle Arbeit ge-s Buchhalter Asch aber erklärt kurz die Vorteile der hindert wird. Um diesem Uebelstand abzuhelfen, wird: Landeshypothekenbank, besonders die Unkündbarkeit der wieder nach Aenderung der Geschäftsordnung gerufen

im parlamentarischen Leben f St. Jodok betreffend ein Zirkular, worin die Gemeinde- sagte Dr. Kathrein, er werde niemals schöne Bersprechun- s vorstehungen aufgefordert werden, alle Vereine anzu- gen machen, die er nicht halten könne, wie etwa die Ab- j melden, worauf Dr. Wackernell kurz antwortet, inter- schaffung der Grundsteuer. „Was Sie von mir verlangen jpetttert Abg. Ca mmerlan der wegen der hohen Zoll- können und was ich zu halten verpflichtet bin, ist, daß/ätze des neuen deutschen Zolltarifes, die unserer

mußte aber in Rücksicht auf die Zuckererzeugung i seren wohl alle Parieren «mg ; es frägt sich aber: Wenn aber der akademische Senat in Czernowitz die in den Kolonien die Einfuhr von auswärts hintauzu-fum das Wie. Dr. Wackernell skizziert kurz den^dus fEntscheidung des Ministeriums in Suchender „Unitas" ohne halten suchen; deshalb kam die Konferenz von Brüssel ^ bezüglichen i^itwurf des Landesschulrates, der an Stelle hierortige Ermächtigung den Senaten anderer Universitätm zusammen Daß bisher

des Handels Ausfuhrprämien erhielten. Abg. Förg charakterisiert kurz die Parteien des- In meritorischer Beziehung sagt der Unterrichtsmimster: Dies wird jetzt alles anders werden, umso mehr als auch Reichsrates: die Czechen streben ein ähnliches Verhältnis f „Es unterliegt keinem Zweifel, daß das Tragen des das Kontinqentierungsgesetz die Preisdrückung auf die wie Ungarn an. die Deutschen find in viele Parteien ge- Schlägers, ob es nun vom historischen oder einem anderen kleinen Leute die Zuckerbauer

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 20.01.1886
Umfang: 4
- U ft. - fe. HaldjLhri« » ft. - Sft «erteljShris » ft. - A. 4——-—— —4» »»•jnu«e«t< *h#*t W !w A««»Sr»ck, «i»f«K«t?f>raf e *r. S ewigen. - «rkNmgSbrsteSMM «S ZsschMr?? «M» ««n sich frankirt; unversiegelt« Reüamiitionen wegen nicht «haltener Nummern find portofrei. — Manuskripte werdrn nicht xrirückgestrllL. ^ 15. Jahrgang XXVI. Sebastian. Jabia» s"°"«A?"''j Mittwoch, 20. Jänner 1886 Die katholische Grundlage der Schule«. Vom Lande, 19. Jänner. .Ledern sind sie und langweilig, Kurz und dünn ist ihr Gedächtniß

in ihrem Schreibheft zu haben, was gegen die Spar samkeit, Schönheit, Ordnung, kurz gegen die Pädagogik verstößt. Der Katechet erlaubte sich, in die eine und andere Schrift hin einzusehen, weil er ein Interesse daran hatte, wie die Schüler schreiben. Da las er gleich beim ersten Schüler solchen Text seiner Schönschrift: „D'rum prüfe, wer fich ewig bindet. Ob sich's Herz zum Herzen findet: Die Leidenschaft flieht, Die Liebe muß bleiben." Ein zweiter Schüler hatte denselben Text schön geschrieben, ebenso der dritte

, und ebenso die Schülerinnen, da die Schule eine doppelt gemischte war, aus Ober» und Unter-, Knaben- und Mädchenschule bestehend. Der Katechet sah später auch noch eine Vorlage, aus welcher die Schüler abschrieben; fie hatte denselben Inhalt, nur führte sie noch weiter aus: „Der Wahn ist kurz, die Reue ist lang." Wir müssen jedoch genau erzählen. Kein einziger Schüler hatte geschrieben „prüfe", sondern bei Jedem hieß es „pfrüfe". Diese Uebereinstimmung fiel dem Katecheten auf; er sah nochmal

, die Richtung und Einrichtung wie sie dasselbe durch alle die Zeiten herauf bis zur Neuschule mit Erfolg und Ehren behauptet hat, belassen? „Kurz und dünn ist das Gedächtniß." Wenn man der ganzen Schule: dem Schulunterricht in allen Zweigen, den Schulbüchern, den Schulvorlagen, den Schul» zimmern, vor allem dem Schulehrer in der Lehrerbildungsan stalt schon eine Grundlage, die jede Person und Sache haben muß, geben kann, und zwar eine modern liberal-akatholische; warum kann man nicht eine gottgegebene

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Seite 2 von 4
Datum: 19.02.1906
Umfang: 4
werden. * (Kunstnotitz) Ein großes Familienproträt, Pastell gemälde von Alfojns Siber in Hall, eine noch ziemlich junge Dame mit ihren drei Kindern darstellend, erregt gegen wärtig im Auslagefenster der Kunsthandlung Czichna allge meine Aufmerksamkeit. Und mit Recht. Wirkungsvoll und glücklich in der Raumverteilung, korrekt in Zeichnung, plastisch in Modellierung, wirkungsvoll in Farbe ohne ausdringlich oder „hypermodern" zu sein — kurz ein Werk, an dem sich , jeder Kunstfreund erfreuen wird; und dem Besitzer

. ^ * (Ju den Inn gesprungen.) Am Samstag stürzte sich gegen 1 Uhr nachmittags in der Nähe der W-Hcer- 'schen Fabrik in Mühlau, ein 53jähriger Mann aus Jan - ! druck in den Inn. Er wurde von dem Arbeiter Kaspar j Plattner zwar noch lebend herausgebracht, verschied aber ! kurz darauf an Herzschlag. Der Unglückliche war ein ! braver Mann. Er litt zeitlebens an starker Verkrüppelung des Rückens wozu sich letzthin auch ein Fußleiden gesellte. Schon seit längerem war er sehr schwermütig. * (Vorsteherwahl

Heiligtum vom Sultan erworben und dem deutschen Palästina-Verein zum Geschenk gemacht, mit der Bestimmung, daß dort ein des Ansehens des deutschen Namens würdiges Gotteshaus samt einer klösterlichen Niederlassung erstehen solle. Wie rasch man im Ausland die politische Tragweite dieser Stiftung begriff, zeigt der Hinweis auf die Tatsache, daß kurz nach Bekanntwerven dieser kaiserlichen Schenkung die französiiche Regierung die subiacensische Benediktiner kongregation einlud, gleichfalls ein Kloster

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