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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 15.09.1910
Umfang: 6
wird. Nochmals die Grödnerbahn. Aus Klausen wird den „Neuen Tiroler Stimmen" geschrieben: Wohl nicht so bald ist über eine Angelegenheit so viel geschrieben und debattiert worden, wie über die Grödnerbahn. Man möchte daher glauben, daß es überflüssig ist, darüber noch viele Worte zu verlieren. Doch die Artikel, die in letzter Zeit in dieser Angelegenheit veröffentlicht wurden, erheischen unbe dingt eine Erwiderung. Die Sprache die hiebei ge führt und die Argumente, mit denen da gehetzt wurde, sind wohl

scheint nicht zu wissen, daß die hochentwickelte Holzindustrie in Groden einen Weltruf besitzt und mit ihren Erzeug nissen sehr viele Kirchen in allen Ländern der Erde schmückt. Daß durch die den Erdkreis umspannenden Verbindungen der Grödner dem Tale schon viele Millionen zugeflossen sind, sei nur nebenbei bemerkt. Im Folgenden sei noch gestattet, die Jntriguen, welche gegenwärtig in gegenständlicher Bahnangelegen heit geführt werden, etwas näher zu beleuchten. Bekanntlich haben sich Brixen, Klausen

, Waid bruck und Bozen um die Ausgangsstation der Gröd nerbahn beworben. Weder Brixen noch. Bozen kann im Ernste erwarten, die Kopfstation der in Rede stehen den Bahn zu erhalten. Es kommt daher in Wirk lichkeit nur Klausen oder Waidbruck in Betracht. Waid bruck ist gegenüber Klausen dadurch im Nachteil, daß die Linie Waidbruck—St. Ulrich teils als Zahnstange, teils als Adhäsionsbahn gebaut werden müßte, wäh rend die Linie Klausen—St. Ulrich reine Adhäsions bahn wird. Dadurch erhielt die Linie

nach Klausen allein schon aus rein technischen Gründen überwie gend den Vorzug. Brixen und Bozen beginnt die Aussichtslosigkeit seiner Projekte, wenigstens der- „Neue Tiroler Stimmen" malen, endlich einzusehen. Während Brixen, anstatt im ureigensten Interesse die Linie nach Klausen zu unterstützen, untätig zusieht, wird in Bozen mit Hoch druck daran gearbeitet, für ein Projekt von Waidbruck über Kastelruth nach St. Ulrich Propaganda zu machen. Der Versuch wird also unternommen, wenn möglich, die Klausener

hinweg schreitet, was sich aber entschieden rächen wird. Die technischen Schwierigkeiten für diese Linie sind sehr bedeutend, die Regiekosten würden entschieden verdoppelt und große Verkehrsstörungen im Winter ganz unvermeidlich werden, und ist eine Rentabilität im vorhinein ausgeschlossen. Das geniert aber alles nicht, wenn nur der Kleine nichts bekommt, oder die Sache wenigstens verzögert wird. Die maßgebenden Faktoren in St. Ulrich haben sich in unzweideutiger Weise für die Linie nach Klausen

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 21.08.1912
Umfang: 6
- Dürer - Gedenkstein - Ucber- gabe im Künstlerstädtchen Klausen. Frühzeitiger als sonst war das Städtchen Klausen am 18. August zur Feier des 83. Geburtstages un seres erhabenen Monarchen von Menschen belebt. Um halb 9 Uhr fand der feierliche Einzug irr die Pfarr kirche zum Kaiseramt statt, an welchem sich die Be amten sämtlicher k. k. Behörden und Aemter von Klausen, der Stadtmagistrat, die Standschützen, der Veteranenverein, die Reservistenkolonne und der kath. Arbeiterverein beteiligten. Nach denr

festtäglichen Gottesdienst versammelten sich die Beamten, Vereine, die hier anwesenden Künst ler, viele Fremde und Bürger auf dem Kirchplatz, um in feierlichem Zuge, vorarr die Musik, den Berg hinan zum neu errichteten Dürer-Dedenkstein zu ziehen. Ter Dürerstein steht 15 Minuten oberhalb Klausen am Wege nach Layen auf einem Plätzchen, von wel chem man einen herrlichen Blick auf das malerisch lieblich gelegene Klausen hat. Hier, auf diesem Lieb- lingsplätzchen des berühmten Malers Albrecht Dürer zeichnete

derselbe Klausen um das Jahr 1500. Heute war die Stelle festlich geschmückt. Der Obmann des Gedenkstein-Komitees Herr Bürgermeister Valentin G a l l m e tz e r hielt eine Ansprache, in wel cher er den Lebenslauf des berühmten Meisters schil derte und besonders dessen Begeisterung für das malerisch gelegene Städtchen Klausen hervorhob. Hier auf übergab er den Gedenkstein, der auf Anregung des Künstlerkomitees und aus dessen Spenden hervor ging, durch den Obmannstellvertreter des Verschöne rungsvereins

, Dr. Brunner, in die Obhut des Verschönerungsvereins Klausen. Nach einer weitern Ansprache des Herrn Dr. Brunner brachte Herr G all metzer ein dreifaches „Hoch!" auf Seine Maje stät aus, während die Musik die Volkshymne into nierte. Nach der Feier fand in Herrn Schiebers „Hotel Walther von der Vogelweide" im Beisein sämtlicher Vereine und Spitzen der Behörden das Frühschoppen konzert statt. Abends war Kaiserfeier im Hotel „alte Post", währenddem Klausen in festlichster Stim mung lag. Allerorten flackerten

bengalische Feuer empor und beleuchteten mit ihrem Grün und Rot märchenhaft einzelne Partien des Städtchens, vor allem das oberhalb Klausen gelegene Schloß Branzoll. So endete der wirklich schön und feierlich begangene Kaisertag in Klausen. „Seine Majestät unser Kaiser lebe hoch!" Im Felsbett rauscht der Eisak wild, Reich ist die Schau gebreitet, Darob uns, wie auf Dürers Bild, Das Glück entgegenschreitet. Aus Rebenbühl und Tannenschlucht Ragt Burgstall und Geschröfe. Die Giebelstadt im Schoß der Bucht

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 31.01.1911
Umfang: 6
hatten. Wahr ist, daß Herr Dr. Graßberger nicht Apostat, sondern Katholik ist, daß derselbe katho- lifch getraut ist und auch seine Kinder katholisch er ziehen läßt. Für den Landesausschuß des Herzogtums Salzburg: Der Landeshauptmann: Winkler." Jakob Kargruber, Bürgermeister von Klausen f. Klausen, 30. Jänner 1911."" Vom Rathaus der Stadt Klausen weht seit Sams tag früh die schwarze Flagge, denn der Hausherr ist nicht mehr. Unser Bürgermeister starb unerwartet rasch nach kurzer Krankheit am Freitag

, der in Wien die Bildhauerkunst erlernt, Maria, Josefine, Konrad, der am Pädagogium in Gries studiert, und Antonia. Seit 1902 gehörte der Verblichene zum Bürger ausschuß der Stadt Klausen, der ihn im Jahre 1905 zum Stadtoberhaupte erkor. Seitdem war Kargruber ununterbrochen Bürgermeister. Klausen hatte an Kargruber ein väterlich besorgtes' Oberhaupt, das unermüdlich für das Gemeinwesen arbeitete und weise Sparsamkeit und Gewissenhaftigkeit in seiner Amtsführung mit Unternehmungslust zu ver binden wußte

. Ein ganz spezielles Verdienst des ver storbenen Bürgermeisters ist die im Jahre 1906 er baute Eisakpromenade. Für das Projekt der Lokal bahn Groben—Klausen setzte sich Kargruber unermüd lich und mit Feuereifer ein. Er war auch Obmann des Bahnkomitees, durch längere Zeit auch Obmann des Aerztesprengels, Ehrenmitglied des Veteranen vereines, war viele Jahre hindurch Mitglied der Musikkapelle, Mitglied der Feuerwehr usw. Kurz, Kargruber war überall zu haben, wo es etwas Ge meinnütziges zu schaffen galt

. Der unerwartete Tod des Bürgermeisters hat großen Eindruck gemacht und allgemeine Teilnahme hervorgerufen. Im Saale, wo er sonst mit gewohnter Freundlichkeit die Gäste bediente, war er nun als Leiche aufgebahrt und in großer Menge fanden sich fromme Beter dort ein. Ein Beweis für die allgemeine Teilnahme war das schöne Leichenbegängnis am 30. d. M., 8 Uhr früh. Außer der Schuljugend sah man den Katholi schen Arbeiterverein, die Veteranenvereine von Klausen und Villanders, die Reservistenkolonne

, die Schützenkompanie von Latzfons, die Freiwillige Feuer wehr von hier sowie Vertretungen der Feuerwehren von allen Orten des Gerichtsbezirkes Klausen, endlich die Musikkapelle vou Klausen. Der Bahre folgten die Familienangehörigen, dann die Ratsherren, die Be amten, sodann viele Leidtragende von auswärts, dar unter Monsignor Propst Trenkwalder mit mehre ren Geistlichen aus der Nachbarschaft, Landesausschuß Dr. Schorn, Bezirkshauptmann v. Haimerle mit Kom missär Dr. Pottloger, Vertreter der Stadt Brixen

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 07.09.1908
Umfang: 6
: ohne Zustellung K 4M mit Zustellung bezw. Post L 4.— g«»jj«hrig: ohne Zustellung X 4M mit Zustellung bezw. Post K1*.— Eluzelue Rümmer» 10 Hell««. OOMMs m%mm mtU gmf«MtbW8»mmwur bw I»« »sb mt&vm. Neilarnatiouen find portofrei. Jahrgang XLVHI. Regina [ MorM 8. September Mariä Geburt Montag, 7. September 1908 Enthüllungsfeier des Haspinger-Denkmales in Klausen. Gestern war es bereits zum zweitenmal im heurigen Jahre, daß Tltol einem der Großen von 1809 die 100jährige Ehrenschuld mit einem Denkmal in Erz

und Stein abträgt. Am 28. Juni erhielt der kühne Spe-*- dacher ein wahrhaft würdiges Monument, sein feuriger Kampfgenosse rm KatzjHrrerhabit ist seit gestern nicht weniger schön verewiLM jener Stätte, von der aus er seine patriotische^HeHenIlchsbahn im Jahre 1809 an- getreten. . ' Die Stadt Klausen hat alles aufgeboten, um die Feier dieser Denkmalenthüllung großartig zu gestalten. Ist das seine Städtlein am Eisack schon an und für sich ein reizendes Schaustück für jcdcs natur- und kunst begeisterte Auge

. Am Samstag Abend war es in der Stadt schon ziemlich lebhaft. Von Nord und Süd waren Gäste angelangt, um die Vorfeier zu schauen. Und es gereute keinen. Eine Stadibekeuchtung in Klausen, mit seinen malerischen Winkeln und Krümmungen, ist jedenfalls ein sehenswertes Schaustück voller Abwechslung und Reiz. Die Eisackpromenade bildete einen Glanzpunkt, desgleichen das hochtronende Kloster von Säben, wo von jedem Fenster Helle Lichter strahlten und mitunter der ganze Bau in bengalische Flammrnglut gehüllt

von den ver gangenen Sturmzeitcn unserer Vorväter erzählen. Es dauert nicht lange, so füllt sich das Städtlein mit einem farbenstrotzenden, drängenden Gewühl. Es ist in Klausen eigentlich nur eine Gasse, wo sich der ganze Verkehr von Nord nach Süden abwickeln muß. Heute ist die Gaffe vollgestopft von festlich gekleideten Menschen, die von allen Seiten herbeiströmend, darin znsammenprallen. Ern' paar Stunden Großstadtleben I Von weiterher bringt .die Eisen bahn namhafte Zuzüge, aus dem Etschlande

, aus Puster tal und aus dem Jnntal. Es war eine stattliche Zahl von Korporationen, die sich zum Marktplatz außer dem Brixener Tor hin bewegte und dort zum Empfang Sr. kaiserlichen Hoheit des Erzherzo,8 Eugen und zur Feld- Miffe Aufstellung nahmen. Erzherzog Eugen langte um halb 10 Uhr zu Wagen becm Brixener Tor av. Dort hatten sich das Denkmalkomitee, die Gemeindevertretung von Klausen mit dem Herrn Bürgermeister Kargruber an der Spitze, der Herr Statthalter Baron Spiearlseld, Landesausschußmit glied

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 06.11.1905
Umfang: 4
, und welch rein fiskalischen Ten denzen dabei verfolgt werden, zeigt sein Vorgehen gegen die Stadtgemeinde Klausen, welche zu Beginn des heuri gen Jahres daran ging, mit Hilfe der Wasserkräfte des Tinnebaches für die Zwecke der öffentlichen und Privat beleuchtung und kleiner motorischer Betriebe ein eigenes städtisches Elektrizitätswerk zu erstellen. Die k. k. Forst- und Domänendirektion machte, das angebliche Privateigentumsrecht des Staates am Tinne- dache behauptend, ihre Zustimmung zur Verwendung

dieses Baches für die elektrische Anlage der Stadt Klau sen von folgenden, in den bezüglichen Verhandlungsakten enthaltenen Bedingungen abhängig: 1. Die Stadt Klausen hat dem k. k. Aerar für die Benützung der Wasserkraft aus dem Tinnebache einen jährlichen Waflerzins von 2 K in ersten Dezennium, 3 K im zweiten Dezennium, 4 K tm dritten Dezennium, 5 K im vierten Dezennium pro rohe Pferdekraft zu entrichten, wobei bemerkt wird, daß das k. k. Aerar überhaupt seine Zustimmung nur aus eine Höchst

- konzesfionsdauer von 40 Jahren erteilt. 2. Die Stadt Klausen räumt dem k. k. Aerar das Recht ein, die Anlage nach Ablauf der ersten 20 Jahre gegen eine seinerzeit des näheren festzusetzende, eventuell im gerichtlichen Schätzungswege zu bestimmende Entschädi gung einzulösen. 3. Nach Ablauf der Ko nze ss io ns d auer haben die Werkanlagen mit Ausnahme der maschi nellen Einrichtung dem k. k. Aerar kostenlos zu zufallen. 4. Für die durch die Druckrohrleitung in Anspruch genommene Fläche der ärarischen Parzelle

2362 der Ka, tastralgemeinde Villanders beansprucht das k. k. Aerar eine jährlich Entschädigung von 4 Hellern pro Quadratmeter. 5. Die Stadt Klausen hat dem k. k. Aerar alle demselben etwa durch die gegenständliche Anlage erwachsen den Schäden zu vergüten und ihrerseits auf die Gutmachung eines etwaigen an ihrem Werke samt dazugehörigen Anlagen durch den Jhixi Trrolrr Stimmt Montag den 6. November 19 0i Forstbetrieb des Aerars entstehenden Schadens zu verzichten. 6. Das k. k. Aerar verlangt weiters

auf Grund seines Trifthoheitsrechtes, daß es durch die gegenständliche Werkanlage in seinem Triftbetriebe auf dem Tinnebache in keiner Weise beeinträchtigt werde; zu diesem Behufe hat die Stadtgemeinde Klausen alle jene Vorkehrungen auf ihre Kosten zu treffen, welche zu obigem Zwecke erforderlich sind und von der k. k. Forst und Domänenverwaltung in Brixen fallweise zur Vorschreibung gelangen, denen sich die Stadtgemeinde Klausen ohne weitere Beru- fun a \ u fügen bat. 7. Me Stadtgeneinde Klausen

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 12.07.1910
Umfang: 6
, weitab von den gebahnten Wegen zu bleiben öder er muß nur seiten begangene Berggruppen aufsuchen. Dr. D. * (Vom Autoverkehr Imst—Reutte.) Wie uns mitgeteilt wird, wurde der Automobiiverkehr Imst— Reutte, der wegen des Hochwassers unterbrochen war, am 9. ds. wieder im vollen llmfange ausgenommen. * (Kunstausstellung in Klausen.) Die kleine Kunst ausstellung, mit welcher das Malerstädtchen Klausen sich hervorwagt, geht ihrer Vollendung entgegen und wird aml 5. Juli eröffnet. Demnächst gelangen

die Plakatbilder zur Versendung, mit welchen Architekt O. v. Felgel aus Innsbruck die Ausstellung bedachte. Diese handkolorierten Aquarelle können nur in Keiner Zahl ausgegeben werden. In achteckiger Umrahmung eines geschmackvollen Bauerndekors zeigen sie ein köst lich-intimes Ausschnittbildchen der Stadt Klausen mit ihren Giebeldächern und dem ansteigenden, stolzge krönten Berg von Säben. Von folgenden Künstlern sind bereits Werke und Beteiligungszusagen einge troffen: Prof. Franz v. Defsregger - München

, Hugo Atzwauger- Hall, Adolf Bock-Passing, Josef Durst- Innsbruck, Fritz v. Ebner - Innsbruck, Albin Egger- Lienz-Wien, Josef Franck-München, O. v. Felgel- Innsbruck, Valentin Gallmetzer - Klausen, Frau Pro fessor Helmessen-Hall, Karl Herrmann-München, R. A. Hoeger-Klausen, Klechas-München, Alexander Koester - Klausen, Fräulein v. Klebelsberg - Brixen, Karl Müller - Coburg f (aus dem Nachlaß), Albert Plattner - Innsbruck, Ludwig Penz - Schwaz, Thomas Riß - Meran, Joses Schieber - Klausen, Schwarz

-Wien, Otto Seitz - München, Gustav Schramm - Brixen f (aus dem Nachlaß), Michael Ruppe-Klausen, Wim mer - Berlin. Dieser Versuch einer Kunstschaü im Rahmen des romantischen Städtchens, welches glück lich die anmutige und tüchtige Bauweise der Vorfahren trotz der Stilgreuel Her letzten Jahrzehnte bewährt hat, verdient die volle Förderung und Beachtung aller Kirnst- und Heimatliebenden. * (Selbstmord.) Unweit von Kollmann bei Waid bruck stürzte sich ein unbekannter Mann in den E-sack und verschwand

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 25.05.1909
Umfang: 6
Holzarbeiter Konrad Lechner aus Brixlegg mit einem Glasscherben die Halsader durchschnitten. Er wurde tot ausgefunden. Der Unglückliche dürfte die Tat wohl in einem Anfälle geistiger Umnachtung begangen haben, denn er fiel schon ^ bei seinem Eintritt ins Spital am Samstag durch sein z sonderbares Benehmen auf, so daß er in ein gesichertes \ Lokal für Abnormale gebracht werden mußte. * (Das Grövnerbahnprojekt.) Es wird uns aus r Klausen geschrieben: Eine sehr günstige Wendung für i Klausen

hat das vielumstrittene Grödnerbahnprojekt erfahren. ; Das hohe k. k. Eisenbahnministerium hat mit Erlaß vom 10. April l. I. angeordnet, daß für die Ausarbeitung der Detailpläne nur die Linie Klausen—St. Ulrich als reine Adhäsionsbahn oder eventuell noch die Linie Waidbruck— Bogclweiderhof als Zahnstange und in der Fortsetzung bis St. Ulrich als Adhäsionsbahn als Grundlage zu dienen haben. Daß die Leistungsfähigkeit der gemischten Linie bedeutend niedriger ist, liegt auf der Hand und wird daher die Bahn | zweifellos

nach Klausen gebaut werden. Hiedurch wird eine j brennende Frage gerecht und glücklich gelüst und wird diese \ Linie eine der schönsten und abwechslungsreichsten Bergbahnen I der Alpenländer abgeben. ] * (Klausen und die Jahrhundertfeier.) Behufs Ein- s leitung einer würdigen und zahlreichen Beteiligung des Be- ; zirkes Klausen an der Jahrhundertfeier in Innsbruck, hat sich, ! wie wir schon kurz berichtet haben, in Klausen ein Lokal- s komitee gebildet, welches im Einvernehmen mit dem Landes- ( komitee

ein Bezirkskomitee bildete. Am 16. Mai fand bei ; der „Rose" in Klausen diese Gründung statt. Mit Ausnahme ( von Gufidaun und Villnöß waren alle Gemeinden des Be- : zirkes vertreten. Hochw. Dekan Thaler wurde zum Obmann, ; Dr. Anton Brunner zum Obmannstellvertreter und der k. k. \ BerLbeamte Johann Jnnerhofer zum Schriftführer gewählt, j Letzterer überdies als Delegierter in das Landeskomitee. Bei j dieser Versammlung wurde der Wunsch geäußert, es möge ; sich noch in jeder Gemeinde ein Lokalkomitee bilden

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 18.06.1904
Umfang: 6
unter «inen von Uebertreibungen und Unwahrheiten strotzenden Aufruf setze, den er gar nicht gesehen hatte. Das mußte bestraft werden. Charakter darf nicht geduldet werde Es begann also die Hetze gegen diesen Mann. Den Wirten wurde begreiflich gemacht, wie viel ihnen ein solcher Tag eingebracht habe, ja es wurde angedeutet, daß die Bauern ihre eigene Rettung im Wirtshause noch viel gründlicher betrieben hätten, wenn der Herr Bürger meister sich zum Werkzeug dieser Veranstaltung herge- Klausen

und seine Wallfahrtsstätten in alter und neuerer Zeit. Klausen, das kleine Tiroler Städtchen am Eisak, v>urde in alter und neuerer Zeit viel besucht. Noch vor vier Jahrzehnten wälzte sich der ganze Verkehr von und nach Italien durch die einzige Straße des Städtchens. Mit dem Bau der Südbahn hat Klausen sehr viel ver loren. Die Straße, die vorher den Fuhrwerksverkehr kaum zu fassen vermochte, ist beinahe verödet; die vielen Gasthäuser, die in alter Zeit von Fuhrleuten und Reisen den wimmelten, sind zum Teil eingegangen

, die andern hoffen auf bessere Zeiten. Doch auch jetzt kommen Fremde gerne ms Städtchen, den Schatz zu besichtigen, den ehrwürdige Klostermänner seit zwei Jahrhunderten gewissenhat hüten, besonders find es Künstler, die gerne hier weilen und in den engen und winkeligen Gäßchen sinnen und malen. Klausen wirkt aber auch in anderer Beziehung wie em Magnet. Die Gnadenstätten, die in seinem Weich- bilde und in nächster Nähe sich befinden, sind es, die all- ldhrlich tausende aus Nah und Fern herbeiziehen. Klausen

besitzt eben nicht bloß eine Gnadenstätte, wie andere Wall fahrtsorte ; mehrere Kirchen galten und gelten noch heute ms Orte, wo das Flehen der Gläubigen in auffälliger Weise Erhörung findet. In folgendem sollen diese Wallfahrtsstätten in ihrer Entstehung und in einigen merkwürdigen Ereignissen kurz beschrieben werden. Die Notizen find meist Akten des 'dtadt- und Kirchenarchivs in Klausen entnommen. 1. Maria in der Grustkapellr. Neben der Pfarrkirche steht ein altes unansehnliches Gebäude

, das sich äußerlich nur durch seinen steilen mit einem Dachreiter gekrönten Giebel als Kirche kennzeichnet. Das Parterre bildet einen dreischiffigen gewölbten Raum mit 2 Altären von denen der eine dem hl. Kreuze, der andere der schmerzhaften Gottesmutter geweiht ist. In der Urkunde v. I. 1429 „de» negsten Sampstag vor sand Jacobstag des heiligen Czwelffpoten“, laut wel cher Peternella Pächinger im Austrage ihres verstorbe nen Gemahls Ulrich Pächinger, Zöllners in Klausen, ein Meßbeneftzium

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 01.09.1913
Umfang: 6
der bestehenden Normen auf die Dauer von sechs Monaten erteilt. Gewerbliches. Gewerbeattsstellung in Klausen. Trotz der herr lichen Sommertage erhält sich das Interesse für die be reits in die zweite Hälfte ihrer geplanten Dauer fallende Ausstellung stets auf gleicher Höhe und läßt auch die Zahl der Besucher der Einheimischen wie auch der Frem den nichts zu wünschen übrig. Die allgemeine Aner kennung für dieses Unternehmen spiegelt sich auch in der regen Kauflust. So fanden die figürlichen Holz schnitzereieil

der Klausener Bildhauer Gallmetzer und Schieber mehrfache Abnehmer, Schlosser Knollseisen ver kaufte mehrere Hufeisenluster und Lampen, Spängler Hofer 11 Srück Laternen. Die Arbeiten des Bauern- töpfcrs Pointner in Villnöß wurden sämtliche ausver kauft und wiederholt nachbestellt. Nicht minder erfreuen sich die Arbeiten des Binders Leitner in Feldthurns, des Alois Kantioler ,in Latzsons, des Josef Stuffer in Vill nöß, des Alois Stockner in Kaltenkeller bei Klausen, des Ignaz Stoffer in Gufidaun

und des Wagners Gfader, in Klausen eines regen Absatzes, Von den ausgestellten Möbeln fand Fritz Steiners Blumentisch und Johann Rabensteiner in Villanders, welcher eine Zither ausge stellt hatte, einen Käufer, ebenso I. Leis in Klausen für seine selbst verfertigten Ledergeldtaschen. Nicht zu ver gessen wären Johann Bachlechners in Klausen ausge stellte herrliche zwei Pferdegeschirre, welche ihren Weg nach Bozen fanden. Der Altmeister tirolischer Kunst Franz v. Defregger, welcher jüngster Tage in Klausen

weilte und sich über die Ausstellung sehr lobend äußerte, bereicherte die Abteilung für Kunst mit einem herrlichen Studienkopfe und bekundete seine Sympathie für die Stadt Klausen und sein jüngstes Unternehmen durch Schenkung dieses Kunstwerkes an die Stadtgemeinde. Wenn noch erwähnt wird, daß sich auch im Kunstsalon für Maler Achenbachs zwei ausgestellte Landschaftsbilder Käufer fanden, so ist die Zahl der bereits veräußerten Ausstellungsgegenstände keineswegs erschöpft. Alpine Nachrichten

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 14.02.1914
Umfang: 6
der Grödnerbahn Stellung, und zwar weil die Frage der Linienführung dieser Bahn noch nicht spruchreif sei und weil seitens der Stadtgemeinden Bcixen und Klausen Proteste vor liegen) die früher nicht bekannt gewesen. Der Streit der Interessentenkreise dieser Bahn sei noch nicht entschieden. Und in dieser Frage die Entscheidung zu fällen, möchte er nicht deru Landtage zutraueu, sondern der Regierung. Für die im Anträge ge nannte Linie Waidbruck-Kastelruth-Grödeu fei noch kein Detailprojekt vorhanden

und der Kostenvorau- schlag nur approximativ angegeben. Anders sei dies bei der Linie Klausen-Lajen-Gröden. Es fei begreif lich, daß die Kreise auf dem Kastelruther Plateau, die sich in erster Linie von der Bahn einen Nutzen erhoffen, für dieses Projekt feien. Das gleiche könne von der bäuerlichen Bevölkerung nicht gesagt werden. Redner bespricht noch das berechtigte Interesse, das Klausen und Brixen an der Linie von Klausen ans haben, und meint, daß es noch nicht feststehe, welche Linie da gebaut werde, umso

und nährt das Gewerbe. Zu Schorn bemerkt Schrafsl, derselbe habe als. Städtevertreter von Klausen und Brixen gesprochen. Es war hart, sich über die Trasse zu einigen. Der Grund des Unfriedens lag darin, daß man in St. Ulrich glaubte, das Bezirksgericht zu bekommen. Nachdem die Grödner aber wissen, daß diese Hoffnung vergeblich sei, haben sie sich geeinigt, die gemeinsame Linie über Kastelruth zu akzeptieren. Für Klausen besteht die- Möglichkeit, mittels Tram bahn an die Grödnerbahn' Anschluß zu bekommen

. Tie Interessen der Mehrheit seien die von Kastelrut und Grüben und Klausen könne anderweitig' befrie digt werden. Indessen liegt es an der Südbahn, wäh rend die andern jetzt nur Karreuwege haben. Be treffs des Antrages. Pinalli will Schraffl Ueberweisung an den Verkehrsausschuß. Bezüglich der Vintschgau- bahn sei man in Tirol immer einig gewesen. Sie be gegnet im Parlament großen Schwierigkeiten wegen ihrer Passivität. Meran-Mals 400.000 Kr. jährlich, die Strecke Landeck-Psunds wird wohl

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Seite 1 von 6
Datum: 10.07.1911
Umfang: 6
, als man Schulgebäude in Klausen. n §ine Schule läßt sich in Klausen seit Ende des in^ahrhunderts Nachweisen. Andreas Brunner, Spitalherr in Klausen (1420-1449?), erzählt in stmer Hospitalchronik, daß er in seiner Jugend die Schule m Klausen besucht habe. Als Lehrer fun- AA" damals ^ Priester. Genannte Chronik nennt nter Pfarrer Ludwig v. Ravensberg (1401—1418) (Frühmesser) als scholarum rector (Schulleiter). Wo damals das Schulhaus gestanden, davnn" *3? unerortert lassen, weil wir keine Kunde teXJ r5 rft bur

war, wollte man es verkaufen und die Schule ins Frühmeß haus überplündern. Der Plan zerschlug sich, das Schulhaus wurde restauriert und beherbergte bis setzt teilweise oder ganz die lernbegierige Jugend von Klausen und Umgebung. Im Jahre 1848 wurde durch Barmherzige Schwestern eine Mädchenschule eröffnet, die auch schon einige Male weiterplündern durfte. Zuerst war sie im Apostelhaus (H.-Nr. 86) unter gebracht, am Anfang der Siebzigerjahre des ver gangenen Jahrhunderts wanderte sie ein Haus weiter ins „Innere

Kaltenkellerhaus" (H.-Nr. 87), um bald darauf im jetzigen Schulhause Unterkunft zu finden. Run hat die Behörde herausgefunden, daß dies Schulhaus alt, unzweckmäßig und den Anforderun gen der modernen Zeit nicht entsprechend sei, und dieser behördlichen Erkenntnis gemäß kam an die Stadt Klausen der Befehl, ein neues Schulhaus zu bauen. Für einen Neubau fand sich aber in der Stadt kein geeigneter Platz, und da man in eine der umliegenden Gemeinden die Schule nicht ver legen wollte, so entschloß

des Gebäudes, in den Lichthos verlegt. Die Kosten des Projektes werden, die Kaufsumme von 30.000 Kronen nicht eingerechnet, aus 80—90.000 Kronen bemessen. Das trifft für jedes Haus und jede Hütte in Klausen mehr .als 1500 Kronen. Prosit! Anselm P e r n t h a l e r. .

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 13.08.1901
Umfang: 6
nach Barbian; Wallnöfer ^ ^k^khekar. I . M^el Hetzmauer wud Bicar - Anton, Curat in Barbian, als Curat nach Hafling; und Blbllothekar. P. ©ottfueb Noggler, ©uarbtan. Curat in Hafling, als Fcühmesser nach ' Partschins; Dietl Johann, Neos, in Göflan, als Coop. nach Schnals; Kein; Barnabas, Coop. in Schnals, ?. Anton Maria Augscheller, Sonntags- und Fasten- * Prediger. P. Paulin Noggler nach Klausen als Guardian, Director des I ll Ordens und Schatzmeister. P. Ferdinand Scala, Festtagsprediger. P. Adalbert

Weilbuchner nach Gauenstein. als 2. Coop. nach Tschars; Gasser Franz, Coop. in Tschars, als Coop. nach S. Pankraz; Christanell Anton, Coop. in S. Pankraz, als Curat nach Tall; Brixen. P. Anselm ^oflernach Klausen alsz^rackwieser Josef, Curat in Tall, als Pfarrvecwalter Vrcar und Novizenmerster. P. Angelus Stummer,? - - Guardian. P. Bonifaz Maurer j nach Feldkirch als Bibliothekar. Brun eck. P. Leodegar Feuerstein nach Radstadt. Sterzing. P. Peter Regalat Oberhofer nach Innsbruck. P. Juvenal Längte

nach Klausen. P. Thomas Jrsara, Feldkirch, als Festtagsprediger. Neu mar kt. P. Clemens Hofer nach Ried in Tirol als Superior und Pfarrprediger. P. Thomas Aguin Fischnaller, Bibliothekar. P. Silverius Lugger nach Brixen als Katechet. P. Ezechiel Roncat nach Bruneck. Eppan. P. Theodor Mahrginter nach Schlanders als Vicar und Festtagsprediger. P. Eugen Feichtinger nach Klausen. Schlanders. P. Aaron Konrater nach Kitzbühe" P. Hermann Zierler nach Mals. Lana. P. Leopold Decristofero nach Neumarkt als Guardian

und Pfarrprediger. P. Theophilüs Kompatscher nach Meran. Klausen. P. Ivo Moritz nach Bruneck als Vicar und Director des III. Ordens. P. Willfried Gruber nach Dornbirn. Bregenz. P. Victor Prieth, Director des III. Ordens. Feldkirch. P. Herculan Sanier nach Sterzing als Lector und Bibliothekar. P. Benedict Oberhäuser, Guardian und Custos. P. Franz Seraph. Tischler nach Eppan als Guardian, Sonntagsprediger und Director des III. Ordens. P. Ubald Kerber nach Salzburg als Frühprediger in St. Andrä. Bezau. P. Cyprian

- hert Pircher nach Werfen. P. Romuald Steinlechner nach Braunau. nach Tirol; Ladurner Johann, Pfarrverwalter in Tirol, als Pfarrer nach Terlan; Mons. Dr. Weiser, Pfarrer in Terlan, als Capiteldecan nach Bozen; Ob- kircher Alois, Coop. in Klausen, als Coop. nach Kältern; Weiß Anion, Coop. in Kältern, als Coop. nach Meran; Hueber Gottlieb, Coop. in Meran, als Pfarrer nach Naturns; Lintner Anton, Pfarrer in Naturns, als Decan nach Kastelruth; Egger Anton, Decan in Kastelruth, als Decan nach Klausen

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 30.03.1917
Umfang: 4
, II, 188-190. Smnach r, IX., 98-89. Einiges tmtrbj mic gütig;! aus bet Kloster-Chronik mitgettilt. 10. Klostergründung in Klausen. Tire Lsrettökapelle | und der berühmte Schützi. Das Kapuzinerkloster in Klausen verdankt seine Gründung dem berühmten Kapuzinerpater GäbriÄt Ponsifcser, der auf der „Frag", einer Afrt Vorstadt von Klausen, als Sohn eines Handelsmannes am 9. April 1653 geboren wurde. Nachdem er mit Aus zeichnung das Studium der Philosophie vollendet und sich die Doktorwürde erworben

und zweimal der Kardinalshut angeboren. Ter einfache, mit sei nem Stande zufriedene Ordensmann, wies aber alle Ehren zurück und erbat sich vom Könige nur eine einzige Gnade — die Errichtung eines Kapuziner- klosters in seiner Geburtsstätte „Frag" bei Klausen, mit dem stillen Wunsche, sich^ einmal dorthin, zurück- ziehen zu können und dort seine Ruhestätte zu finden. Ter Klostergründung stellten sich viele Schwie- riigkeilm entgegen; auch'Fürstbischof Kuen war an fänglich gegen die Errichtung

, da das Käpuzinerkloster in Brixen beeinträchtigt würde, welches im Gebiete von Klausen Sammlungen hatte. Nach Ueberwinj- dung aller Schwierigkeiten nahm Franz Freiherr von Enzenberg, Stadtpfarrer von Klausen, im Namen des Ordens anr 5. Oktober 1699 durch Aufrichtung! des Kreuzes vom eiworbenen Grundstück, das aus Wein- bergm, Aeckem, Wiesen und Obstgärten bestand, Be sitz. Am folgenden Tage kam der Wrstbischof Franz Graf Kum selbst nach Klausen rmd zog von der Pfarrkirche • in feierlicher Prozession zum Bauplatzd

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 17.09.1908
Umfang: 4
noch einige Gedenkschüsse auf die Kaiserjubiläumsscheibe abgegeben. Auf der Festwiese, wo in zahlreichen Buden für die Be- dürfniffe des Magens und für sonstige Unterhaltung reichlich gesorgt war, entwickelte sich noch bis zum späten Abend ein reges Leben und Treiben. Das ganze Fest ist glänzend verlaufen und mit Stolz können sich die Terlaner noch lange Zeit an diesen schönen Tag erinnern. Bozen, 16. September. Unter Bezugnahme auf die in Nr. 111 der »N T. St." vom 15. d. M. unter der Spitzmarke: Klausen

, 13. September. (»Die Sanitäts- vechältnisse unseres Bezirkes") gebrachte Nachricht wird um nachstehende Berichtigung ersucht: Es ist unwahr, daß an den gegenwärtigen Sanitätsverhältniffen im Ge richtsbezirke Klausen der Amtsschimmel die Schuld trägt, im Gegenteile, es hat die gefertigte Bezirkshauptmann- schast es an Bemühungen, in die Sanitätsverhältnisse dieses Gerichtsbezirkes Ordnung zu bringen, nicht fehlen lassen. So wurden in den Monaten Februar und März l. I. vom Gefertigten im Beisein

des B-zirksarzteS in sämtlichen 10 zum Gerichtsbezirke Klausen gehörigen Ge meinden an Ort und Stelle Gemeindeausschuß sitzungen abgehalten, in welchen den einzelnen Gemeinde vertretungen in der ausführlichsten Weise und unter Hin weis auf plötzliche Inanspruchnahme ärztlicher Hilfe sowie unter Hinweis auf die Gefahr der Ausbreitung ansteckender Krankheiten die Notwendigkeit und Dringlichkeit der Re gelung des gemündeärztlichen Dienstes im Sinne des Landesgesetzes vom Jahre 1884 dargelegt wurde. Trotz düser

in jeder Gemeinde vorgenommenen Belehrungen und Erörterungen und trotz einer nochmaligen im Beisein des Herrn Reichsratsabgeordneten Fr ick in Klausen am 26. März l. I. abgehaltenen Besprechung mit den Ge meindevorstehern mußte, da die Gemeinden auf dem Wege der Vereinbarung nicht zu: Bildung von Sanitätssprengeln zu bewegen waren, über h. ä. Antrag die k. k. Statt halter« im Einvernehmen mit dem Landesausschusse die zwangsweise Bildung eines Sanitätssp ren- g els süc die Gem-inden Feldthurns, Gufidaun, Klausen

, Latzsons, Theis, Villanders und Villnöß mit 2 Gemeinde- ärzten im Verordnungswege dekretieren. Trotz dieser Ver fügung hat dieser Sanitätssprengel noch heute keinen Gr- meindearzt, weil die von h. a. am 19. Juni l. I. nach Klausen zur Wahl eines Sanitätssprengel-Obmannes und zur Festsetzung der Höhe des Wartgeldes für die Ge- meindeä-zte einberusenen Gemeindevorsteher der erwähnten 7 Gemeinden sich angeblich aus dem Grunde nicht einigen konnten, weil ihre Funktionsdauer bald endigen

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 8
Datum: 08.10.1868
Umfang: 8
. Bei Sieger Correction, ist der Damm ebenfalls stark angegriffen. Die Telegraphenleitung zwischen Klausen und Waidbruck wird im Laufe des heutigen Tages wieder hergestellt sein. Die Unterbrechung der Bahn zwischen Klau sen und Waid brück wird ungefähr 14 Tage, zwischen Waid brück und Atzwang 8 Tage dauern, Atzwang -Blumau wird am 8. fahr bar sein, Blumau-Bozen schon heute. Die Poststraße ist zwischen Klausen und Atzwang mit Omnibuffe zu passiren, zwischen Atzwang und Bozen aber an mehreren Stellen

gänzlich weggeschwemmt. Die Post wird von Klausen über das Gebirge nach Bozen getragen. Ueber den Stand der Dinge in Südtirol sind bis heute Nachmittags keine weitern Nachrichten eingelaufen. * (Nachrichten über die Verkehrshindernisse.) Die Telegrafenleitung zwischen Klausen und Waidbruck, ist seit gestern Abends wieder hergestellt. Von Bozen sind heute Nachts folgende Nachrichten anhergelangt: Die Bahn zwischen Bozen und Bcanzoll ist an mehreren Stellen, wovon eine circa 300°, durchbrochen

durchbrochen, da der Hauptstrom der Etsch hindurchgeht. Zwischen Salurn und Neumarkt ist die Bahn zweimal durchbrochen. Man bietet Alles auf, um die Verkehrshinderniffe bei Affersbach und Steg zu bewältigen; sobald dies gelungen ist, werden die Züge auch von Brixen bis Klausen und von Bozen bis Atzwang verkeh ren; die Strecke Atzwang-Klausen ist, wie schon gestern erwähnt, vor 14 Tagen nicht fahrbar herzustellen; Nach Maßgabe der Her stellungen auf der Poststraße wird man zwischen Atzwang und Klausen

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 22.02.1911
Umfang: 6
der Ruf nach Errichtung von Berpflegsstationen, wovon man sich Erleichterung der Plage erhofft. — Die Witterung ist konstant herrlich und überall tritt bereits große Trockenheit ein. Die Wassernot wird besonders zwischen Mühlbach und Bruncck arg fühlbar. Klausen, 31. Febr. Der Mathias m a r k t in Klausen Wird Donnerstag den 2, Mär; abgehalien Klausen, 20 . Februar. (Verschiedenes.) Ge stern hielt der hiesige Militär-Veteranen verein den Gedenktag seiner Gründungsfeier und die 16. ordentliche

. Sehr viel hat der Verein in dieser Zeit geleistet, an vielen patriotischen und kirchlichen Feierlichkeiten teilgenommen und auch schon vielen ehrenwerten Kameraden aus dem Gang zum Friedhofe die letzte Ehre erwiesen. Die größte Leistung war wohl die Errichtung des Haspinger- Denkmales und der Gedenktafel für Bürgermeister v.' Perlat und Pfarrer Plaitz, welche mit einem Kostenaufwande von rund 14.000 Kronen errichtet wurden und sich der Verein den Dank der Stadt Klausen sowohl, als auch des Landes Tirol erworben

und wird in Klausen am 2. März wieder der erste Viehmarkt abgehalten wer den. — Das Wetter ist dauernd schön und hell und die ganze Gegend vollständig aper bis aus die Alpen hinaus. Der Gesnndheitszustaird im allgemeinen be friedigend. — Die Stadtgemeinde Klausen hat von Herrn Franz H eiseler den sogenannten Bärenstall in der oberen Stadtgasse um den Betrag von 6000 Kronen angekauft. Möglicherweise soll an dessen Stelle das neue Schulhaus erbaut werden. Kaltern, 21. Februar. Der am Sonntag statt gefundene

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 14.07.1909
Umfang: 6
von den Wellen mitgeschwemmt, die jedenfalls aus dem Kaisertal ge kommen ist. * (Zur Eröffnung der Klausenerhütte.) Am Sonn tag, den 11. ds., wurde am-Fuße der 2583 Meter hohen Kaffianspitze ob Klausen, in einer Höhe von 1920 Metern, die Klausenerhütte durch den hochw. Hrn. Pfarrer Ober- prairer von Latzfons eingeweiht und dann in feierlicher Weise eröffnet. Am Vorabend fand ein kleines Fest in der „Alten Post" zu Klausen statt, zu welchem eine an sehnliche Zahl Festgäste und Alpenfreunde erschienen

waren. Auch zur Eröffnungsfeier hatten sich viele Gäste, trotz der schlechten Witterung, eingefunden. Die neue Hütte, der Alpenvereinssektivn Klausen gehörig, bietet einen weiten Ausblick ins malerische Eisacktal und auf die Dolomiten, die in großem Bogen den östlichen und südlichen Horizont umsäumen. Die Hütte, welche von Klausen aus über das Dorf Latzfous in bequem vier Stunden zu erreichen ist, hat zwar bescheidenen Umfang, ist aber sehr gut einge richtet. Im Erdgeschosse sind zwei Gastzimmer, wovon das kleinere

eine gemütliche Täfelung hat, und die große helle Küche, im ersten Stockwerke sind die Schlafzimmer mit zusammen acht Betten und acht Matratzenlagern. Das Haus hat Azetylenbeleuchtung und eigene Wasserleitung. Den Bau führte Maurermeister Steinmann aus, die Tischlerarbeiten lieferte Nutzbaumer, die Tapeziererarbeiten Bachlechner, die Licht- und Wafferinstallation Löbisch, sämtlich aus Klausen. Die Hausapotheke widmete Stadt apotheker Karl Pacher in Klausen. * (Besitzwechsel.) Das bisher dem Arzte Herrn

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Seite 3 von 4
Datum: 17.12.1914
Umfang: 4
wird der hochw. P. Prior des Servitenkonventes in Innsbruck, Kajetan Haller, in der Gnadenkirche in Maria Weißenstein in aller Stille sein 25jähriges Priesterjubiläum fei ern. Am 30. Dezember 1889 hatte der hochw. P. Prior Haller in seinem Heimatsorte St. Leonhard in Pass, die Primiz. Kurat Alois Spielmann f. Am Dienstag nach mittag wurden die irdischen Ueberreste des hochw. Herrn Kuraten Alois Spielmann in Klausen, sei nem Geburtsorte, zur geweihten Erde bestattet. Die Teilnahme der Stadtbevölkerung

war eine sehr große. Die Bewohner von Klausen haben damit wohl nicht nur ihr verstorbenes Ortskind, sondern noch vielmehr den verstorbenen Priester geehrt; den Priester, den die Klausner im letzten Jahre noch in ihrer Mitte zu haben, das Glück hatten. Die Schulkinder nahmen korporativ am Begräbnis teil. Die Stadtgemeinde war durch den Herrn Bürgermeister Gallmetzer und Mit glieder des Gemeindeausschusses vertreten. Dekan Va lentin Thaler führte den Kondukt. Der Konvent des KapuzinerKosters, die zwei hochw. Patres

von Voran legte einen Kranz auf das Grab des Hingeschiedenen unvergeßlichen Seelsorgers. Dasselbe taten die Schul kinder von Klausen. Am Grabe hielt hochw. Dekan Thaler eine ergreifende Ansprache, worin, er die Priestertugenden des Kuraten Spielmann würdigte und den nun in Golt Ruhenden als ein leuchtendes Bei spiel hinstellte und als einen verdienten Mann, dem seitens der Seelsorgsorte, wo er gewirkt und auch seitens der Stadtbevölkerung von. Klausen dauernder Dank gebührt. Nach dev kurzen Trauerrede

sangen die Schulkinder von Klausen ein Grablied. Das Lied wurde unter Leitung des Herrn Lehrers vorgerragen und wirkte wie kaum ein Grabgesang. Und noch ergreifen der war es, wie man die Schulkinder laut weinend vom Grabe , ihres Freundes und Katecheten Abschied nehmen sah. Am 8. November hielt Kurat Spielmann, in der Pfarrkirche Klausen eine recht eindringliche Predigt über den Tod. Es war die Schlußpredigr seines verdienstvollen Lebens und der Prediger selber der erste, der seitdem aus der Schar

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Seite 4 von 4
Datum: 19.05.1891
Umfang: 4
94 90 93 76 81 98 92 91 ; 54 0 0 0 N. 1 0 0 0 8.-0. 3 N.W. + 2.6 13.7 Reger 4.3 Regen 7 0 Regen 0.9 Regen 0.1 Regenj 0 0 0 0 (+2.1 R.) Freiwohnung und freiem Holzbezug. Gesuche bis 24. Mai bei der Bezirkshauptmannschaft in Kitzb'chel — Eine Lehrerstelle für Geo graphie und Geschichte in Berbindung mit Deutsch an der Staatsunter realschule in Bozen mit den gesetzlich normirten Gehaltsbezügen. Ge- suche bis längstens Ende Mal an den provisorischen Landesschulrath für Tirol in Innsbruck. — Die Stelle eine« Berghauptmanns bei der Bergoerwaltung Klausen

, vorläufig auf 1 Probejahr mit 35 fl. Monatslohil und Verruckungsrecht in die Monatslöhne von 40 bis 55 fl., jährlich 30 fl Quartiergeld und einer monatlichen Zulage von 10 fl. für den F ll der Verwendung im Dienstbereiche des Schneeberges. Gesuche bis Ende Mai bei der Bergoerwaltung in Klausen. Assistentenstelle für Physik an der k. und k. Marine- Akademie zu Fiume mit 609 fl. Gehalt und Quartiergeld von 120 fl. Gesuche bis 31. Mai beim Reichskrie-sministermm (Sektion Marine) in Wien

. — Die Unterlehrerstelle an der zweiklassigen Volksschule in Auer mit dem jährlichen Einkommen von 300 fl. nebst Freiwohnung und Freiholz. Gesuche bis 20. Juni bei der Bezirkshauptmannschaft Bozen Konkurse: Maria Prinoth, Krämerin in Klausen. KonkurS- kommiffär der vezirksrichter in Klausen, einstweiliger Maffeverwalter Joses Mitterstiller, Handelsmann in Klausen. Anmeldungs-Termin 18. Juni, Liquidirungs Tagfahrt 4. Juli. - Josef Bacher in Döl- sach. Konkurskommiffär der Bezirksrichter in Lienz, einstweiliger

. — Die Gläubiger an die V>r- laffenschaft des am 13. März 1391 verstorbenen Kuraten Dominikus Planer von Theis auf 1. Juli 9 Uhr Vorm, beim Bezirksgericht in Klausen zur Geltendmachung ihrer Schuldforderungen. — Dismas Grandtegger Sohn der Schwester des am 16. August 1X90 in Jnnichen verstorbenen pensionirten k. k. Steuereinnehmers Johann Grandtegger als testamentarisch eingesetzter Miterbe, derzeit unbe kannten Aufenthaltes, bis 20. Apnl 1692 beim Bezirksgericht Sillian. 1 ^0^' j Niedrigste Temperatur

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 18.05.1907
Umfang: 4
seiner Untertanen aus den Gerichten Klausen, Lazfons und Verdings entgegen, wie z. B. Christof II. v. Fuchs im Jahre 1540. In der Nacht auf den 15. Juli des Jahres 1671 wurde Branzoll infolge der Unachtsamkeit des Schloß- hauptmannes Anton Crofini ein Raub der Flammen, die alles bis auf die Mauern in Asche legten. Bei diesem Brande gingen auch (nach Resch) wertvolle Urkunden zu grunde. Am 16. Juli 1807 wurde Branzoll vom bairischen Rentamt in Klausen zur öffentlichen Versteigerung aus geboten. Es scheint

oder — im Geiste des phantafievollen Lustwano- lers in den Ruinen. Im Jahre 1874 schenkte die fb. Mensa in Brixen die Schloßruine der Stadt Klausen. In der Schenkungs urkunde heißt es: „Das Schloß ist nur mehr eine Ruine und bringt Gefahr für die nächstgelegenen Häuser, wenn die Mauern nicht abgetragen würden; diese Abtragung des schadhaften Mauerwerks ist für die sb. Mensa mit Auslagen verbunden, während damit auch nicht das kleinste Erträgnis erzielt würde; hingegen hat diese Ruine für die Stadt Klausen

wird, äußerlich im Wesentlichen das unverfälschte stilgerechte Bild einer mittelalterlichen Burg darbietet. Sollte dieser Bedingung nicht nachge- kommen sein, so ist der Käufer verpflichtet, das Kaufs objekt ohne jede Entschädigung für etwa bezüglich der Ruine gemachten Kostenaufwendungen unentgeltlich der Stadtgemeinde Klausen zurückzugeben; für die Vollendung eines begonnenen Baues wird jedoch keine Frist bestimmt, sondern diesbezüglich dem Käufer freie Hand gelassen." Bei Stellung dieser Bedingung

das k. k. Bezirks gericht Klausen, das die Kaufsurkunde verfaßt hatte und die Intention der Kontrahenten kannte, der Klage Folge; das k. k. Kreisgericht Bozen hob jedoch über Berufung des Geklagten das erstrichterliche Urteil auf und auf wei tere Berufung der Stadt wurde die Revision vom k. k. obersten Gerichtshof bestätigt, die Stadt abgewiesen und zu den Kosten verurteilt. Der Prozeß kostete der Stadt wohl mehr, als sie für die Ruine als Kaufpreis erhalten hatte. Die Ruine steht nun wie sie stand, der Turm

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Seite 2 von 6
Datum: 07.09.1908
Umfang: 6
der hochgestreckten Rechten emporhaltend, die Seinen zum Kampfe anspornt. ZLndende Worte entströmen seinem Munde. Das Bild ist von hinreißender Gewalt. Dem schönen Spccköachec-Denkmal von Hall mag das in etwas kleineren Dimensionen gehaltene Denkmal von Klausen l^hn an die Seite gestellt werden. Am Rand des alter tümlichen Platzes mit dem freien Ausblick gegen Norden zum Säbener Fels und über die Gärten und Häuser des Städtchens hinweg bis zur Plose hinter Bcixen hat es eine ungemein

. Vertreten war das ganze Eisaktal, besonders stark die nächste Umgebung von Klausen die Weitfahne hatten sicher die Schützen und Musikanten vom Schneeberg und ihnen zunächst die Schützen und Veteranen von Hall, Innsbruck, Willen und Schlanders. Ferner waren da Vertretungen aus dem Pustertale und aus dem Burg- grafenomte und dem Etschlande. Es war ein Bild voll Leben und Abwechslung in buntester Farbenpracht. Nach der Defilierung verabschiedete sich Se. kaiserliche Hoheit, um nach Innsbruck zurückzukehren

haltereirat Graf Ceschi-Klausen. Bad Ischl. Se. Majestät geruhen mit Allerhöchst aufrichtigster Freude die Enthüllung des Haspinger-Denkmales in Klausen zu er fahren und danken wärmstens der Bevölkerung von Klausen und Umgebung für die Allerhöchstdemselben aus diesem erhebenden Anlaß als Ausdruck der bewährten Treue und Anhänglichkeit dargebrachte Huldigung, Im Allerhöchsten Auftrag G. d. K. Graf Paar. Herr Obmann des Denkmalkomitees I. Jnner- hoser toastierte auf die beiden Künstler, auf die er schienen

Ehrengäste und den Festredner. Der 1848er Krieger Wachtler aus Bozen gedachte des Zuges der Adolf Pichler-Kompagnie zur Grenze gegen Italien, an dem er mit HaSpinger teilgenommen und der drei noch lebenden Kameraden. Landesausschuß Dr. Schorn trank auf das Wohl des Veteranenvereines Klausen und Umgegend, Dr. Guggenberg brachte in sreundnachbarlicher Weise sein Hoch der Bürgerschaft Klausens. Statthaltereirat Gras Ceschi erinnerte daran, daß sich ein Verwandter Haspingers, ein Enkel von besten Bruder

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