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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1909
Umfang: 6
ungläubigem Erstaunen zu und fragt, was nun Herr Milowanowitsch, der nebenbei die gemäßst teste Note bezeichnet, eigentlich will. Doch offenbar den Krieg, falls Oesterreich-Ungarn auf sein Geheiß nicht über die Save zurückgeht! Nun, das scheint doch nicht ganz so zu sein, denn der freundliche Redner betonte aus drücklich und fast mit Emphase: Europa wolle den Frieden. Aber die Serben würden mit jenen oben angeführten Leitsätzen als ihrem Programm vor der Konferenz erscheinen

: und sollte man sie nicht den Signatarmächten als gleichberechtigt an die Seite setzen, der Konferenz überhaupt fernbleiben und sich „auf alle Fülle in Bereitschaft halten". Nun ist es wohl ausgeschlossen, daß das Wiener Kabinett mit Serbien als gleichbürtigem Ankläger in der Rolle des Angeklagten vor Europa zu erscheinen die Lust haben sollte. Herr Milowanowitsch wird also wohl schon „sich bereithalten müssen." Da Rußlands Schwert rostig geworden ist, dürfte ihm diese Position auf die Dauer nicht sehr behaglich werden. Korrespondenzen

Raiffeijenkaffe hier mit 29 Mit gliedern und einer Einlagesumme von über 14.700 K. eröffnet. Es ist dies ein schöner Anfang bei einer so kleinen Gemeinde mit bloß 350 Einwohnern. Sterzing, 1. Jänner. (Rückschau auf das Jahr 1908.) Jänner, 5. Gestorben Johann Par- deller, Bindermeister. — Schluß der elfwöchentlichen Theatersaison (Direktion Bäumler). 6. Christbaum feier des katholischen Gesellenvereins im Gasthof zur Krone. 12. Generalversammlung des kathol. Arbeiter vereines. — Steinmetzkränzchen im Hotel

zur Rose. 19. Wählerversammlung. — Erstes Preisrodeln auf der Jaufenstraße. 20. Generalversammlung des Vete ranenvereines. — Neuwahl der Vorstehung des k. k. Bezirksschießstandes. 26. Im Hotel Stötter: Gautag der zum Tiroler Turngau des Turnkreises Deutsch österreich gehörigen Turnvereine. — Hotel Rose: Feu erwehrball. 29. Wählerversammlung. 31. Gestorben Mediziner August Klaunzner. Februar, 2. Eisen bahnerkränzchen im Hotel Stötter. 9. Bauernball im Hotel Stötter. 16. Musikerkränzchen im Hotel Rose

. — Fuhrmannball im Gasthaus Rössel. 17. Gestorben Josef Oberretl, Goldschmied. 19. Wahl der Landtags-Abgeordneten für die Land-, am 21. für die Stadtgemeinden. 22. Hotel Rose: Faschings liedertafel. 23. Maskenball im Gasthof Schwarzadler. März, 1. Holzhackerball im Hotel Stötter. 8. Konsti tuierende Generalversammlung des Kirchenbauoereins. 12. Gestorben Vergolder Josef Feistenauer. 22. Grün dung einer Ortsgruppe des Piusvereines. 23. Bene- fiziat Anton Baur feiert seinen 80. Geburtstag. — April

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1912
Umfang: 6
ist eine europäische Frage; an ihrer Lösung muß auch ganz Europa teilnchmen. Tie Beteiligung einzelner Mächte würde die Lage noch verwickelter machen und die Gefahr eines Krieges Reisezeit. Plauderei von Leopold Gheri. Nachdruck verboten. _ Sommerzeit, Ferienzeit, Reisezeit! Der Stu- "wsus reist in die Ferien, sich gehörig auszuruhen und.zu erholen vom vielen Kneipen und Kollegien- jchwänzen, Professoren und Beamte schütteln den Staub der Stadt von den Schuhen und ziehen mit Krnd und Kegel in die Sonnnersrische

an und für sich einen Schritt nach vor wärts. Europa, das an der Erhaltung der gegen wärtigen Besitzderhältnisse ein großes Interesse und ein noch größeres an der damit verbundenen Er haltung des Friedens hat, soll einträchtig die Balkan frage prüfen und lösen. Die Initiative Berchtolds hat den Vorteil, daß sie keine Einmischung beinhaltet. Die Interventions- Politik, die unter Abdul Hamid in der Türkei wahre Orgien feierte, ist heute ein zweischneidiges Schwert geworden. Die Einmischungsmethode, die unter dem absoluten

an der Beratung teilnehmen — in unserer so kritischen Zeit auf lange. hinaus den Frieden sichern. In der Malkansrage ist die zwölfte Stunde angebrochen. Dip kleinste Zögerung oder die kleinste Differenz kann Folgen zeitigen, die für ganz Europa verhängnisvoll lern müßten. Jetzt ist es an der Zeit, daß die Machte ihre so oft beteuerte Friedensliebe auch wirtlich praktisch betätigen. „Ausreden" heißt das Berchtoldsche Rezept, „nicht ausraufen"! * Die neuesten Kommentare zur Aktion Berchtold lauten

wieder etwas unerfreulicher, und zwar ist es die Pariser Presse, die sich seit der Rückkehr Poincares mißgünstig zu äußern beginnt. Da wird gefragt, ob der österreichische Vorschlag wohl uneigennützig sei und ob den slawischen Schutzbefohlenen Rußlands in Serbien und Montenegro nicht die Gefahr droht, ein mal leer auszugehen. Ein Blatt meint, daß Europa nicht geneigt sei, einen gemeinsamen Weg zu gehen, ein anderes setzt den Italienern den Floh ins Ohr, daß die Aktion Berchtolds darauf abziele, Manien zum alleinigen

einteilen: in Hotelschwindler, die nur den Hotelier oder dessen Angestellte schädigen, und in die richtigen Hochstapler, die es uns Kaffe oder Schmuck der p. t. Hotelgäste abgesehen haben. Zu den harmloseren gehört natürlich! die elftere Kategorie von Gaunern. Kommt da im Hotel ck* ein Herr im Fiaker an- gefähren. Der Portier öffnet unter vielen BücklingM den Wagenschlag, fertigt den Kutscher ‘'Mt Taxe und Trinkgeld ab — der Fremde hat kein Kleingeld Kn Portömo-nnaie — und Dhrt den Ankömmling

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 24.01.1891
Umfang: 6
Autorität in Sachen der Meteorologie: Sie wünschen meine Ansichten über die jetzt fast ? ;anz Europa umfassende abnorme Winter-Temperatur ennen zu lernen. Gestatten Sie mir die Meinung aus zusprechen, daß e» noch verfrüht wäre, ein wirklich be gründetes Urtheil über die Ursachen des abnormen Win ters 1890/91 in Europa abzugeben. Dieselben sind ja nicht allein in den meteorologischen Vorgängen über ganz Europa selbst zu suchen, sondern jedenfalls auch in den metereologischen Verhältnissen eine» größeren

Theile» der nördlichen Halbkugel, über welche uns gegenwärtig noch eine genügende Kunde fehlt. ES ist in solchen Fällen immer lehrreich, sich daS Bild von Europa auf einem Globu» anzusehen und dabei zu bedenken, daß in unseren Breiten die Witterung in ihren Grundzügen hauptsächlich von der allgemeinen Luftzirkulation zwischen den äquatorialen Gegenden und dem Circumpolargebiete beherrscht wird. Die näheren Ursachen der kalten Wit terung im Dezember und Jänner anzugeben, fällt allerdings nicht schwer

. Die mittlere Luftdruckvertheil lung über Europa ist unter durchschnittlichen Verhält Ozean säst konstant überschwemmt wird. So wie aber eine Modifikation dieser Druckvertheilung eintritt, welche den Zufluß der warmen feuchten Luft von dem südlichen und mittleren Theile diese» Ozeans absperrt, erfährt Europa, wie ein kontinentaler und nordischer Winter sich anläßt. Diese Modifikationen der durchschnittlichen Luftdruckvertheilung, von welchen dann die herrschenden Luftströmungen abhängen, find

im Wesentlichen von dreierlei Art. Ein hohe» Barometer-Maximum lagert sich konti- nuirlich über Rußland, wo dann, namentlich wenn eine allgemeine Schneedecke über dem ganzen Gebiete ausge breitet liegt, die Temperatur durch Wärme-Ausstrah- lung gegen den Weltraum während der langen nordischen Winternächte leicht auf — 30 bis — 40 Grad Celsius finkt. Aus diesem Barometer-Maximum heraus wehen dann kalte Nordost- und Ostwinde über Mittel- und West-Europa, und bringen eine stetige strenge Winter- kälte

bei heiterem Himmel und trockener Luft; derart war z. B. die Herkunft der strengen Kälte im Februar 1870 (Temperatur-Minimum in Wien — 20 Grad Celsius, in Galizien unter — 30 Grad) und auch wäh rend eines Theiles de» Dezember 1890. Zuweilen ver lagert sich das Zentrum hohen Luftdruckes über Europa selbst, dann bekommen wir, wenn zugleich eine verbreitete Schneedecke liegt, durch lokale Wärme-Ausstrahlung eine niffen derart, daß Europa bis über feine östlichen Gren-1 sehr strenge Kälte, die so lange anhält

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Seite 3 von 4
Datum: 04.08.1880
Umfang: 4
lautet in getreuer Uebersetzung aus dem bulgarischen Urtext, wie folgt: Hohes Präsidium der Berliner Konferenz! Nicht Uebermuth, sondern unbeschreibliche Tyrannei und die tagtäglich vorkommenden furchtbarsten Greuel taten, die von Seite unserer 400jährigen Bedrücker und Blut sauger, der Türken, an uns Macedoniern zur Schande des civili- sirten Europa noch heute immer verübt werden, ist die Ursache, daß wir zu den Waffen gegriffen und den verzweifelten Beschluß gefaßt haben, entweder die Freiheit

zu erringen oder mit den Waffen in der Hand zu sterben. Aus diesem desperaten Beschluß kann Europa genugsam ersehen, wie groß die Verzweiflung unter dem macedonischen Volke ist. Wir haben unsere väterlichen Herde, unsere alten Väter und Mütter, unsere Kinder und Weiber, das Allerliebste jedes Menschen unserem Feinde geopfert, um für das Heiligste einer Nation, für die goldene Freiheit zu kämpfen, da unsere Lage unter der türkischen Herrschaft eine schon für jeden Menschen unerträgliche und unwürdige

unabsehbaren Ereigniffe sein soll, an Europa zu richten und unter Einem zu bitten, Macedonien eine Autonomie nach Maßgabe der Bevölkerungszahl, analog der jn Ost-Rumelien, zu geben. Bei Gewährleistung unserer auf Menschenrecht und Hu manität fußenden Bitte würde Europa nur einen Akt der Gerech tigkeit vollziehen und eine Nation in Europa, aus welcher ein Alexander der Große und andere Heroen entsprossen sind, aus der größten Sklaverei befreien und vom Untergang retten, anderer seits gleichzeitig

sich auch wieder der Verantwortung entziehen, ein ganzes Volk der Ausrottung preisgegeben zu haben; denn, wenn unser gerechter Appell von Europa nicht anerkannt wird, wird unaufhaltsam ein furchtbarer Guerilla-Krieg in Macedonien ausbrechen, der Volk und Land vernichten und verwüsten wird. Von der Hoffnung beseelt, daß das wohlgesittete und hochcivilisirte Europa einen Ausrottungs- und Vernichtungs-Krieg verabscheut und verdammt, der, da sich sämmtliche Slaven Europa's doch um ihre macedonischen Brüder interessiren

, und diese physisch und materiell unterstützen würden — was sie auch bereits zugesagt haben — für die Erhaltung des europäischen Friedens, den Europa so sehnlich wünscht, gefährlich werden könnte: bitten wir, auf das Vorausgesendete gestützt, nochmals die hohen Vertreter von Europa unterthänigst, daß unser Appell, der die Stimme deS macedonisch-bulgarischen Volkes ist, angenommen und vor das europäische Forum des Rechts gestellt und gleichzeitig für Mace donien eine unpartei'sche Kommission bestimmt

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 02.10.1911
Umfang: 6
genommen werden, weil die Türkei militärisch noch zu wenig erstarkt ist. Wir leben in den Zeiten des kaum noch ver hüllten Faustrechtes. Die hochkultivierten Europäer praktizieren dieses barbarische Recht mit besonderer Vorliebe, sowohl untereinander, als auch- und zwar ganz besonders, im Verkehr mit außereuropäischen Völkern. Das alternde Europa beherrscht heute fast die ganze Welt. In Asien ist der europäische Einfluß so überwiegend, daß eigentlich bloß das verhältnis mäßig kleine Japan den Begriff

asiatischer Unabhängig keit darstellt. Afrika steht, sobald auch Tripolitanien weggenommen fein wird, zur Gänze unter dem Ein fluß der europäischen Großmächte. Australien ist ohne dies eine britische Kolonie. Das einzige Amerika hat sich beinahe vollständig der europäischen Bevormun dung entwunden. Es ist ein seltsames Schauspiel, wie das kleine Europa fast der ganzen Welt Gesetze vor schreibt und wie in den europäischen Kabinetten über das Schicksal außereuropäischer Völker und Staaten gewürfelt

wird. Es ist als ob das alternde Europa und seine viel fach schon degenerierenden Völker sich noch ordentlich ausleben wollten in der Ausbeutung und Unterjochung der Schwachen. Es wäre wahrlich kein Wunder, wenn der Europäer die Zielscheibe des Hasses aller anderen Völker würde. Denn der Europäer bricht in alle fremden Staaten ein. Zuerst kommt er als Unternehmer und Handelsagent. Er will respektiert fein, er will das Privilegium haben, die Bewohner des fremden Staates' auszubeuten. Will sich der fremde Staat

und die „Würde" der heimatlichen Großmacht. Die außer europäischen Länder sind für Europa in erster Linie Ausbeutungsobjekte und Melkkühe. Damit die Heimat für ihre Industrie lohnenden Absatz habe und billiges Rohmaterial erziele, werden immer neue Kolo nien erworben und dorthin die europäische Kultur ver breitet. Man fragt in Europa nicht lange darnach, ob sich dabei die außereuropäischen Länder und Völker gut stehen oder weniger gut. Man beutet die Kolonien und andere „unter Einfluß" stehende Staaten so lange und so stark

aus, als es sich die Ausgebeuteten gefallen w-s-trrssen. In Europa jammert man über die immer brennender werdende soziale Frage und schafft um die Wette Wohlfahrtseinrichtungen. Ob aber die unge zählten Millionen Menschen, welche außerhalb Europas für den Wohlstand unseres Weltteiles robotten müssen, eine soziale Frage haben oder nicht, darum kümmert sich niemand. Die Europäer zeigen sich äußerst emp- fßMkch in allen Fragen der Handelsverträge. Wie sich aber die außereuropäischen Völker bei den Handelsver trägen stehen

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Seite 3 von 4
Datum: 13.07.1894
Umfang: 4
warnehme. Ein reich licher Imbiß und Labetrunk erhielt dann die Versamm lung noch in gemüthlichster Stimmung. — Die Namen der Prämiirten find folgende: A. Großes An er- ke nnungs-Diplom mit der silbernen Medaille: I. Seidl Anna. Kassierin bei Johann Kreid, Hotel Kreid. 23 Jahre; 2. Schachen manu Ferdinand, Küchenchef bei Johann Reinhard, Hotel de l' Europe, 22 Jahre; 3. Dumm Maria, Beschließerin bei Karl Landsee, Hotel Tirol, 18 Jahre. 8. Silberne Medaille: 1. Schock Robert, Buchhalter bei Karl Landsee

, Hotel Tirol, 14 Jahre; 2. Feuchtenhofer Betti, Köchin bei Karl Beer, Hotel Sonne. 13 Jahre; 3. Schatz Maria, Stubenmädchen bei Karl Landsee, Hotel Tirol. 12 Jahre; 4. Mühlberger Josef, Ober kellner bei Johann Reinhart, Hotel de l' Europe, 12 Jahre; 5. Schwingshackel Johann. Hausknecht bei Gebrüder Ortner, Gasthof »zum rothen Adler", 12 Jahre; 6. Herr mann Josefine, Beschließerin bei Franz Kraft, deutsche Cafv, 11 Jahre; 7. Sanier Josefine, Kellnerin .ei Franz Kraft, deutsche Cafä, 11 Jahre

; 8. Jenewein Aloista, Kellnerin bei Gebr. Ortner. Gasthof „zum rothen Adler", 10 Jahre. 0. Kleines Anerkennungs-Diplom: 1. Aldag Heinrich, Küchenchef bei Karl Landsee, Hotel Tirol, 9 Jahre; 2. Skardarash August,. Portiex bei Joh. Reinhart, Hoiel de l'Europe, 8 Jahre; 3, Marsch Karl, Portier be> Karl Beer, Hotel Sonne, 8; Jahre; 4. Witt in g Katharina, Ke-nerin bei Karl Beer, Hotel Sonne, 8 Jahre; 5. Schöpf Maria, Kassterin bei G. Geisberger, Hotel Stadt München, 8 Jahre; 6. A ch a m m e r Rosa, Kellnerin

bei Josef Peer, zum „Jörgele", 7 Jahre; 7. Glatzl Kathi, Stubenmädchen bei Josef Peer, zum „Jörgele", 7 Jahre; 8. Half in g er Veronika, Kellnerin bei Michael Flunger, Gasthaus zur „Rose", 7 Jahre; 9. Angelina Antonia, Kellnerin bei Franz Hicrhammer, Cafv, 7 Jahre; 10. Pichele Virgil, Hoteldiener bei Joh Kreid, Hotel Kreid, 7 Jahre; II. Straßenberger Magdalena, Küchenmagd bei Karl Beer, Hotel Sonne, 6 Jahre; 12. Linsenmeier Kreszenz, Küchenmagd bei Karl Beer, Hotel Sonne, 6 Jahre; 13. Ram Anna, Cafv

-Köchin bei G. Geis berger, Hotel Stadt München, 6 Jahre; 14. Faller Vinzenz, Portier bei Karl Landsee, Hotel Tirol, 5 Jahre; 15. Bluhm Albert, Buchhalter bei Joh. Reinhart, Hotel de l' Europe, 5 Jahre; 16. Rasn er Ant., Haus knecht bei Johann Reinhart, Hotel de l'Europa, fünf Jahre; 17. Jäger Mathias, Kutscher bei Gebrüder Ortner, Gasthof zum rothen Adler, 5 Jahre; 18. Gutmann Maria, Kassterin bei Franz Kraft, deutsches Cafö, 5 Jahre; 19. Föger Josef, Hausknecht bei Franz Kraft, „Deutsche Cafo

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 14.01.1913
Umfang: 6
. Zu den interessantesten Fremdenbüchern, nament lich siir Aufschluß in Bezug auf dm Verkehr zwischen Jnnerösterreich, den deutschem Staaten, England, Rußland einerseits und Italien anderseits dürfte das jenige des uralten Hotel „Elephant" in Brixen zu zählen s ein, das mit dem Jahre 1820 beginnt. Man kann sagen, daß in diesem Buche Pr.den Historiker ein nicht unbeträchtlicher Teil Geschichte des 19. Jahr- ches mit Europa und den dortigen Lieserantm haupt sächlich über Eonstanza durch Runmnien gegangen ist, zum größten

, welche der Balkanbund in kürzester Zeit über die Türken errungen hat. In einem Feldzug von kaum mehr als 30 Tagen wurde die Macht der Türken in Europa niedergeworfen, und das türkische Reich aus der Reihe der europäischen Großstaaten gestrichen. Der Balkanbund ist ohne Zweifel das Werk Ruß lands und der übrigen Mächte der Tripelentente. Der Untergang des türkischen Reiches scheint einen Teil des großzügigen Abkommens zu bilden, welches Slfien zwischen Rußland und England aufteilen will. In diesem Rahmen

und dem Bunde, welcher dann eine sehr bedeutende Militärmacht dar stellen würde, eine Kampfstellung gegen dm alten Dreibund zu geben. Dsie Türkei ist dafür, daß sie die Einlösung Tscharykows zum Balkanbunde abgetehnt hat, bereits genügend bestraft. Sie mußte ihre Wei gerung mit dem Verluste fast aller Besitzungen in Europa bezahlen. Das türkische Reich ist nun, so glaubt man aus Seite der Tripelentente, gewitzigt genug, um nimmermehr eine irgendwie dreibund- freundliche Politik zu versuchen, zumal

daten Nr Aus einem alten Fremdendliche. Das Fremdenbuch eines Hotels! hatte in jenen en, als der Postwagen noch die Stelle der Eisen bahnen vertrat, als der Verkehr noch nicht den heu tigen Umfang! angenommen hatte und als es noch nicht ausschließlich der Statistik und der — Steuer bemessung diente, eine ganz andere Bedeutung als heute. ,M ersetzte Pr die Fremden bis zu einem ge wissen Grade die heutige Reiseliteratur, dem Hotel wesen aber die Reklame, ja es war in den meisten Fällen zuverlässiger

, die selbst die umfassendste und kostspieligste der Gegenwart an Wirkung übertraf und dabei keinen Heller kostete. Ja, es war dies noch die sogenannte „gute alte Zeit". Der Gebrauch des Fremdenbuches ist ziemlich so alt, -als die Einrichtung des Gasthoswesens im heuti gen Sinne überhaupt. Eines der ältesten Fremden bücher besitzt unseres Wissens das Hotel „Zu den drei Mohren" in Augsburg, das bis in die Tage Prinz Eugens und Marlboroughs zurückreicht. Später wiesen viele Fremdenbücher auch Beiträge künstlerischer Natur

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 28.02.1911
Umfang: 6
verletzten den jungen Mann schwer an einem Auge, so daß er im Wägen in das Spital gebracht werden mußte. Der wissens durstige junge Mann, dem von seinem Professor von diesem Versuche ausdrücklich abgeraten worden fein soll, muß nun fein Experiment wahrscheinlich mit dem Verlust einest Auges büßen. * (Der Herausgeber des „Tiroler Wastl") schickt uns mit Bezug auf die gestrige Notiz über die Affäre im Hotel „Maria Theresia", die wir von der „Tiroler Zeitungs-Korrespondenz" erhalten

: in Europa um 5, in Nordamerika um 12'5 und in Australasien um 3 Millionen; die der Schafe um 8'5 ab genommen, dagegen in Nordamerika um 15’5, in Süd amerika um 5 7, in Australasien um 24 Millionen zuge nommen. Die Anzahl der Schweine hat zugenommen: in Europa um 7, in Nordamerika um 11 und in Süd amerika um 0 3 Millionen. Aus je 1000 Einwohner berechnet hat die Zahl der Rinder sich in Europa um 24 vermindert, in Nordamerika dagegen um 188, in Südamerika um 199, in Australasien um 287 und in der übrigen

Welt um 15 vermehrt, die Zahl der Schafe sich in Nordamerika um 80 und in Australasien um 2086 ver mehrt, hingegen sich in Europa um 78, in Südamerika um 2500 und in der übrigen Welt um 24 vermindert; die Zahl der Schweine in Europa um 1, in Australasien um 70 abgenommen, dagegen in Nordamerika um 45, in Südamerika um 52 und in der übrigen Welt um 10 auf je 1000 Einwohner zugenommen. * (Ein gutes Hausmittel.) Unter den Haus mitteln, die als schmerzstillende und ableitende Einreibung bei Erkältungen

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Seite 2 von 4
Datum: 03.01.1906
Umfang: 4
vereins bei der Krone. — Erstes Preisrodeln in Thüins. — Radfahrerkränzchen im Hotel zur Rose. 29. Erstes Pceis- rodeln in Elzenbaum. — Radfahrerkränzchcn beim „schwarzen Adler". — Stadtheater: „Die Zerstreuten" und „Das Land haus an der Heerstraße." Februar, 2. Z-vertes Preis rodeln in Thuins. 4 Faschingsabend des Orchesters im Hotel Stötter. 12. -s- Bäckermeister Konrad Kühnel. — Beteranenkränzchen im Hotel zur alten Post. 19. Steinmetz- ball im Hotel Rose. 25. Bauernball des Rodlklubs im Hotel

Stötter. März, 4. Bei der Ässenlierung werden von 213 Assenlpflichtigen 60 für tauglich befunden. 2 >. Konzert des Streichorchesters im Hotel zur alten Post. April, 2. Theatervorstellung im Saale des käthol. Gesellenoereines. 9. Ehristlichsoziale Wähler - Versammlung im Hotel Stötter. 18. f Jungfrau Rosalia Niederdacher. 30. Konzert des Streichorchesters im Gasthofe Mondschein. Mai, 7. Im Hotel Stötter Versammlung des Tiroler Volksbundes. 21. Gründungs Versammlung

des Straßeneinräumervereines. — Im Hotel Rose Baletkonzerl (Magistratssekretär Herr Bill) des Orchesters. Juni, 1. Ausflug der Bürgerkapelle nach Gosiensaß. 4. Frühjahrshauptübung der sreiw Feuerwehr. 15. Fürstbischof Josef von Brixen ficmt hier 335 Kinver. Juli, 9. In der Pfarrkirche primiziert der vochw Herr Heinrich Saxer. 26. Das erste Kaiseijä^ercegiment nächtigt hier. Abends Konzert der Regimentskapelle tm Hotelgarten zur Rose. 30. Abendkonzert der Bürgerkapelle auf dem mit Lampions beleuchteten sladtplatz. — In Gschwent

der Brigadeübungen. Abends Wohltätigkeilskonzert im Rosengarten 15. Früh schoppenkonzert der Regimentskapelle vor dem Rathause. — f Frau Rosa Witwe Stifter. 16. Weilermarsch des Mili tärs. 23. ResultatloDBürger»^*sterwvhl. 24. Gartenkonzert der Zöglinge der Knabenbeschäfkigungsanstalt „Pestalozzi" in Wien. September, 3. Außerordentliche Vollversammlung des Tiroler Landes-Mühlenverbandes im Hotel Rose. 8. Die Bürgerkapelle unternimmt eine dreitägige Konzertreise an den Achensee. 17. Herbsthauptübung

der freiwilligen Feuerwehr. 18. Beiläufig 200 Teilnehmer an der Studienreise deutscher Aerzte kommen zu einem dreistündigen Besuche hier an. 20. König Karl von Rnmänien steigt im Hotel Stötter ab, reist am 21, nach Norden weiter. Oktober, 5. f grau Softe Witwe Obexer. 8. Stadrtheater: „Die Zwrderwurz'n". 28. Wiederwahl der Magistratsvorstehung. 29. Beginn der heil. Misiivn. November, 5. Missionsschluß. 12. Theater des kathol. Gesellenvereines: „Am Grabe der Matter." 21. f Mondscheinwirtin Frau Notburg Zoller

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Seite 4 von 6
Datum: 21.01.1910
Umfang: 6
rüsten. Und er wird unterliegen. - i Er hat von allem andern abgesehen die Hälfte der ! j Bevölkerung Ungarns gegen sich: die Katholiken. ; Das Christentum in Japan. Die Ankunft des Erzbischofs von Tokio in Rom wird, da Msgr. Magbure 16 Jahre in Japan wirkt, sicherlich viele interessante Informationen ergeben und gibt Anlaß, über den Stand des Christentums in Japan Erwägungen zu machen. Letztere fallen oft optimistisch aus. Wenige Tage vor seiner Abreise nach Europa konnte Erzbischof Magbure

nach dem Festgottrsdienste die Veteranen fich zur Generalversammlung in das Hotel „alte Post" zurück zogen, versammelte das herkömmliche Schützenmahl viele Schützen und deren Freunde im Hotel „zur Rose"; Ge mütlichkeit und das bekannte Jägerlatein haben dabei nicht gefehlt. Ein Zimmergewehrschießen im gleichen Hotel füllte die Zwischenpause dieses Mahles aus. — Der Fasching schwingt sein Zepter. Am 9. hatten die Rad fahrer rin Kränzchen mit Militärmustk im Hotel „Rose". Am kommenden Samstag hält der Gesangsverein

sein Faschingskränzchen im Hotel Stötter, gleichfalls mit Militärmusik. Die Eisenbahner folgen am 23. mit einem solchen im Hotel „Rose", die Kutscher werden am 30. beim „Rössel", die Zimmerleute am gleichen Tage beim „Schwarzadler" tanzen. Am Lichtmeßtage wird dann der „Tiroler Volksbund" im Hotel Stötter einen Masken- und Trachtenball bei Militärmusik veranstalten. Mehrere sogenannte Hausbälle ergänzen diese Vergnügungsliste. Wie haben sich doch die Zeiten auch in dieser Hinsicht seit 2-3 Jahren geändert

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Seite 4 von 6
Datum: 03.08.1909
Umfang: 6
, dementsprechend die Preise. In einzelnen Etablissements sind die Preise nicht über mäßig hoch, so z. B. sind Hotel Weismair, Bellevue — selbst Hotel Straubinger nicht zu verachten. Einen besser zugespickten Geldbeutel erfordern freilich das Grand Hotel Europa (10 Stock hoch), der Kaiserhof, Hotel Austria usw. Seit heuer sind wieder eine Reihe von Häusern in Bau und Anbau, bezw. Vergrößerung, so Hotel Königshof, Elisabethhof des Herrn Windischbauer usw. Der Durchgangsverkehr der Tauernbahn wird Bad Gastein

. Aus diesem Anlasse war eine gemüt liche Schützenzusammenkunst im Hotel „Post". Von 25 Dukaten, welche am Haupt auszuschießen waren, errangen sich 16, davon die Schützen von Schwaz, während Schlecker- uird Serienbeste die meisten ins untere Jnntal wanderten. Das erste Haupt gewann Anton Mayr, Jochberg; ersten Schlecker Matthias Exenberger, Schwoich; erste Serie zu 5 Schüsse, Franz Furtner, Jenbach und 1 Serienbest zu 30 Schüsse, Ludwig Eder von Jenbach. Am Schießen Beteiligten sich 146 Schützen

, welch letztere oft in unangenehme Situationen geraten und für eine einzige Nacht enorme Mietpreise für ein simples Zimmer zahlen müssen. Die Gesellschaft ist sehr international — die Hauptrolle spielen selbstverständlich die Nachkommen Abrahams, Isaaks und Jakobs, davon unzählige, beson ders auf der Kaiser- und Rötschathtal-Promenade zu treffen sind. Die Wohnungspreise in den 62 Hotel bezw. Kur-, Miet- und Wohnhäuser sind infolge der hohen Fcequenzziffer (6294 Kurgäste, 3685 Paffanten bis 28. Juli

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Seite 1 von 6
Datum: 08.03.1910
Umfang: 6
haben, ist nur zu begreiflich. Es ist doch ein krasses Mißverhältnis, daß Europa in Asien weit größere Länderstrecken besitzt, als es selber mißt, und daß Europa in Asien weit mehr Millionen beherrscht, als es selber Einwohner zählt. Und die von Europa beherrschten Völker Asiens sind für ihre europäische Regierung und für das europäische „Mutterland" in Linie ein Ausbau tu ngsobjekt. Die Asiaten müssen vor allem herhalten, um den europäi schen Handel und die europäische Industrie in Blüte zu erhalten und den europäischen

erstarkenden Kriegsmächte sich eine solche Ungleichheit auf die Länge bieten lassen? Europa beherrscht heute noch weit mehr als die Hälfte aller Länder und Völker der Erde. Dieser kleine Weltteil ist der Vormund der andern geworden. Und der Vormund wurde teilweise zum Zwingbogt. Aber keine Vormundschaft dauert ewig. Denn es kommt die Zeit, wo das Mündel die Vollreife der Jahre erreicht und wo. Ein der Vormund nicht frei willig seine Gewalt niederlegen will, die Hilfe der Gesetze angerufen

werden kann. Diese Zeit scheint sich für Europa unter den asiatischen Völkern vorzube reiten. Amerika hat sich bereits Europa gegenüber mündig gemacht, Asien ist auf dem Wege, das gleiche anzustreben. Die Amerikaner mußten sich ihre Mün digkeitserklärung erst durch blutige Kriege gegen Eng land und Spanien erkämpfen. Und auch die Mündig keitserklärung der asiatischen Völker dürfte nicht ohne vieles Blutvergießen und ohne lange Geburtswehenj sich vollziehen. Das beste Mittel aber, um die asiatische j Gefahr, insoweit

. Reklamationen suis portofrei. nsiag, 8. Märst MO, Geistes in Europa und die Behandlung der Asiaten von seiten der Europäer nach den Grundsätzen der christlichen Liebe und Gerechtigkeit. Das Christentum ist das eigentliche Fundament der bisherigen europäi schen Ueberlegenheit über die Völker Asiens und das. Christentum ist der tiefste Quell der europäischen Hochkultur. In dem Grade, als Europa sich ent- christlicht, verliert es auch seine Ueberlegenheit gegen über den andern, hauptsächlich von Nichtchristen

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 27.08.1912
Umfang: 6
, als sie schmjiegsaM den Launen des' Volkes sich anpassen. Marionetten könige find sie dann; wie könnten sie Volksmassen in ihrem ÄchsturM -anshalten? Stützt man sich! ans die Armee und Polizeimannschaften? O ja, wir besitzen sije. Europa starrt von Bajonetten und Pickelhauben. Eu ropa dröhnt unter dem Gerassel der Protzkasten und' Maschinengewehre, Europa krümmt sich! unter den Husen der Reitermassen, die zum persönlichen Schutze der Monarchen ausgeboten werden, und doch — Europa zittert. Merkwürdig; nie sah

Europa solche militäri schen Mächte und- doch/'Europa, im Mittelalter von Kindern regiert, zittert. Warum? Ach, man vergesse doch nicht, was Liebknecht einst auf dem Genter Kon greß einem Bismarck von ferne zurief: „Wir wissen, daß Kanonen und Gewchre der Hand gehorchen, die sie gebraucht, Mid diese Hand gehört bald Ms!. Die Armee besteht schließlich ans Söhnen "des Volkes, die wir durch unsere revolutionäre Propaganda gewinnen. Möge der Kanzler sich nur nicht täuschen und seine Gewehre und Kanonen

. Die Flut steigt, die Dämme wanken ! Lauten wir Sturm! Wohl weiß ich, daß oberflächliche Geister der Zeit ein günstigeres Horoskop stellen, ich- weiß aber Mich, haß die Geschichte, die große Lehrmeisterin der Menschheit, ein mark erschütterndes': „An die Dämme" in den Karneval der Jetztzeit hineinschreit! „Europa wird -es' schon fühlen, was der Fall des Glaubens und seiner Tochter, der Moralität, für Folgen hat", so schrieb im Jahre 1789 Johann von Müller. Europa hat es' gefühlt! Mit Königsblut ward

Verbreitung gepflegt wird. In Welschtirol bemüht sich um die Hebung dieses Betriebszweiges ganz besonders die Seidenraupenznchlanstalt in Trient, das größte In stitut seiner Art in ganz Europa. Sie macht sich insbesonders den Vertrieb gesunder Samen unter die Bauern zur Ausgabe, nimmt einen Teil der erlangten Kokons selbst ab und wirkt durch Wanderlehrer be lehrend guf das Landvolk. Aehnliche Institutionen 'gibt es auch! in Oberitalien. Innig verbunden mit dem Bau des Maulbeer baumes ist der italienische

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 05.01.1910
Umfang: 6
). 6. Christbaumfeier des Katholischen Gesellenvereines im Gasthof zur Krone. 9. Äbschiedsfeier des k. k. Landesgerichtsrates Herrn Franz Engl mit Fackelzug und Konzert (Hotel Rose). 10 Kutscher ball beim Rößl. — Hausball beim Schwarzadler. 20. Alte Post: Hausball. — Generalversammlung der öster reichischen Touristenklubsektion. 24. Eisenbahnerkränzchen im Hotel Rose. 28. Gestorben Wilhelm Weller, Privat. 30. Generalversammlung des Verschönerungsvereines. 31. Fleischhauerball (Hotel Rose). Februar: 2. Fahnen weihe

des Katholischen Arbeitervereines. — Alplerball (Turnverein) im Hotel Slörter. 7. Mustkantenball im Hotel Rose. 13. Faschings-Liedertafel im Hotel Skötter. 14. Feuerwehrkränzchen der Sektion Elzenbaum. 18. Hausball im Gasthof Mondschein. 20. Waldbrand in Schmuders. 21. Volksball im Hotel Srötter. März: 19. Preisrodein aus der Jaufenstraße. 22. Gestorben Gastwirt Joses Kimgsdner 24. Gestorben Fr«u Maria Sojer geb. Rampold. 29. Gestorben Frau Maria Krepaz geb. Höster. 30. Allgemeine

Bergführerversammlung im Hotel Rose. April: 11. Jahrhundertfeier der Schlacht auf dem Sterzinger Moste mit Festzug und feierlichem Gottesdienst. 25. Gestorben Bäckermeistcrswitwe Frau Maria Häusler geb. Ploner. Generalversammlung der freiwilligen Feuerwehr. - Satzungsmäßiger Vortrags abend des Gesangvereines (Höret Rose). Mai: 2. Voll versammlung der Ortsgruppe Sterzing des Tiroler Lolksbundes. Juni: 13. Vortragsabend des Gesangs vereines im Hotel Rose. 20. Kirchliche Jahrhundertfeier. Abends imposante Bergbeleuchtung. Juli

: 25. Waldsrst des Turnvereines in Wiesen. August: 17. Kaiserseier mit Zapfenstreich und Konzert im Hotel Rose. 22. Ge- sellenvereinstheater. 25. Das 18. Infanterieregiment kommt zu den Hebungen. 29. Regimenismustft Konzert im Rosengarten. 31. Die Infanterie zieht gegen den Jausen ab; an ihre Stelle rückt das 2. Kaiserjägerregiment hier ein. — Der Wellpriester der Erzdiözese Wien Paul Wleek gestorben. September: 1. Abmarsch des Mili tärs. 12. Hrrbftfest des Tiroler Volksbundes in Welfen stein

. 26. Nachmittags Feuerwehrhaupiüdung, abends Rekruten-Abschiedskränzchen (Hotel Rose). O kt »der: 2. Im Thratersaalr Jahrhundertfeier der Schulkinder. 13. Generalversammlung des Gesangvereines. 21. Gestorben Privatier und Hausbesitzer Johann Scheiber. 28. Ber- bandsausftellung der Tiroler Biehzuchtgenossenschaftrn im Wipplale. November: 5. Unterrichtsbeginn in der neuerrichtcten landwirtschaftlicken Landevwinterschule. 14. Hydrantenprobe. — F cmilienabend des Katholischen Gesellcnvereines (Hotel Rose

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 15.11.1912
Umfang: 6
der Zunahme des Verkehres die Jahres einnahmen der Suez-Kanal-Gesellschaft von 13043 : Will. Franken im Jahre 1910 auf 134-76 Millionen j Franken im Jahre 1911 gehoben. Die Zahl der ; durch den Kanal beförderten Personen betrug im Be richtsjahre 275.694; von ihnen waren 98.555 Mili- ! tärpersonen. Die hauptsächlich durch den Kanal be- ! wegten Güter bestanden, ausgehend aus Europa, in ' Kohle (1,091.223 Tonnen), Eisenbahn-Material ‘ (817.253 Tonnen) und Salz (455.485 Tonnen). In ) der Richtung nach Europa

gewählt, nachdem der Gastwirt, Herr O. Haas von diesem Posten zurücktrat. 8. * (Eichamtstage tu Kitzbühel.) Die Amts tage für das Eichamt Kitzbühel finden jeden Dienstag und Samstag statt, und zwar von 8 Uhr früh bis 12 Uhr mittags und von 2 bis 5 Uhr nachmittags. An anderen Tagen bleibt das Eichamt geschloffen. * (Der katholische Tiroler Lehrerverein) hält am 19. November im Hotel „Bahnhof" zu Franzensfeste seine ordentliche Generalversammlung mit folgendem Programm: Montag, 8 Uhr abends

, Zusamnienkunft im Hotel „Bahnhof"; Dienstag, 8 Uhr früh, Festgottesdienst in der Kuratiekirche; hierauf Vorbesprechung im Hotel „Bahnhof". Um 11 Uhr vormittags Beginn der General- versamnilnng, deren Tagesordnung lautet: 1. Vereins und Kassabericht; 2. Vortrag des Herrn Direktors Menghin ; über „ländliche Fortbildungsschulen"; 3. Beschlußfassung ^ über die Organisationsanträge Sprenger und Kühlwein ; und hiezu über die Aenderung der Statuten, die auch ^ Bestimmungen hinsichtlich des Rechtschutzes und des Ver

- l sicherungswesens vorsehen; 4. Wahl der Vorstehung; - 5. allfällige Anträge. Für Teilnehmer, die am Bersamm- i lungstage nicht nach Hause gelangen können, hat der z k. k. Landesschulrat Mittwoch den 20. November freige- i geben. (Erlaß vom 5. November 1912, Zl. 3890/1.) ! Das Hotel „Bahnhof" berechnet für die Versammlungs- l teilnehmer durchwegs bürgerliche Preise (Bett 1< l - 20 j bis K 140). Mitglieder und Freunde des Vereines sind i zur Teilnahme freundlichst eingeladen. * (Schadenfeuer.) Am 12. ds. abends

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 26.11.1912
Umfang: 6
ein Kongreß der alten „.Inter nationale", im Jahre 1839 stattgefunden habe. Ge gen damals haben sich die Verhältnisse bedeutend ge ändert. Das Proletariat sei zu einer Macht geworden, die sich selbst bei den Herrschenden Gehör zu verschaffen weiß, obwohl diese es nicht eingestehen. Den ansge brochenen Krieg kann das Proletariat auch nicht mehr rückgängig machen, aber es will verhindern, daß er sich auf Europa ausdchnt, und daß in Zukunft kein Krieg mehr stattfinden soll. Nach dieser Ansprache verlas

der Redner eine Adresse der Baseler Regierung, in der sie zu dem Kongreß Glück und Erfolg wünscht, in der Bekämpfung des Krieges und in seiner Ausdeh nung aus ganz Europa. Amseele - Belgien dankte namens der internatio nalen sozialistischen Bureaus für die Glückwünsche der Baseler Regierung und verbreitet sich dann Wer den Zweck der Tagung. Es sei erfreulich, daß alle Mit- glieder der verschiedenen Landesparteien einig sind in dem Worte: Krieg dem Kriege, Friede der Welt! Hoch die Arbeit

jetzt an die Grenzen marschieren müssen, so wäre dies der wuchtigste Protest gegen den Krieg, den die Schweizer einlegen iönnten. Er hofft die Zeit herbei, da die vereinigten Staaten von Europa auch unser . das Schweizer) Staa'.sgebilde aufnehmen und die Kanonen in Werkzeuge de? Friedens umwandeln werden. Sa- kasoff, dar? einzige Mitglied der bulgarischen Sobranje, das sich in dieser gegen den Krieg erklärt hatte, er klärte, daß der Ausbruch des Krieges hätte verhin dert werden können, hätte man die Wünsche

der so zialdemokratischen Parteien auf dem Balkan nach friedlichen Reformen erfüllt. Dr. Adler-Wien sprach seinen Abscheu vor dem Kriege aus und warnt Oester reich Ungarn davor, sich in Eroberungspolitik ein zulassen, da dieses Beginnen für das Land nur den Anfang vom Ende bedeute. Sodann sprach Jaures: Ganz Europa soll die Bedeutung des Krieges kennen lernen, damit die Einigkeit des Proletariates der gan zen Welt in dieser Friedenssrage vor Augen gestellt werde. Gleichzeitig mit dieser Demonstration im Münster

würde dekoriert, die sie hole. In demselben Augen blicke haben sich mehr als zwanzig darum beworben. Um 6 Uhr verstummt der Kampf. Als wir an die Truppen vorbei kamen, die drei Tage bereits gestanden hatten, dröhnte uns überall der Ruf entgegen: Padi- schajim tschot jaschah. Die Zahl der Juden. Eine Statistik der israeliti schen Gesamtbevölkerung der Erde stellt das Univers Jsraelite - zusammen. Danach beträgt die Gesamtzahl 11,871.783, von denen 8,942.266 auf Europa, 1,894.409 auf Amerika, 522.635 auf Asien

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 25.08.1900
Umfang: 4
Zeit die an der äußersten Grenzecke von Tirol und Italien in einer herrlichen Dolomitgegend gelegene Mi- furinalandschaft zu ihrem Aufenthalt gewählt, wo die unglückliche Fürstin den ersten Stock des neuen „Grand- Hotel Mifurina" bewohnt. Die wildeinsame Misurina- Landschaft liegt ungefähr 1800 Meter hoch ganz nahe den Ampezzaner Dolo mitliefen: Drei Zinnen , Cadini, Sora- Piss, Antelao u. s. w. Der Mifurina - See gilt mit Recht als ein Juwel der gesammten Alpenwelt. DaS Misurina-Hotel

ist 20 Kilometer von der nächsten Tiroler- Bahnstation Toblach entfernt, und von dort auf der manch' prachtvollen Landschaftsansblick gewährenden Am- pezzostraße über Schludernbach in circa drei Fahrstunden zu erreichen. Obwohl das Hotel selbst noch im König reich Italien gelegen, erfolgt doch die Zufahrt, die Post abfertigung rc. durchwegs über Tirol. Post- und Tele graphenamt befindet sich im Hotel selbst, ebenso ist dort eine Radfahrbahn und am See Gelegenheit zu Kahn fahrten vorhanden; für die Königin

im Castel-San Pietro in Haft genommen. Es wird übrigens auch versichert, dass einer der vermeintlichen Mitschuldigen bereits ern Geständnis abgelegt habe, und dass durch dieses Geständnis das Complol unzweifelhaft aufgedeckt worden sei. Die Schluss- verhandlung wird wohl Klarheit in die Affaire bringen. Lanner ist, wie schon gemeldet wurde, ein Trientiner. Er wanderte nach Amerika aus vor zehn Jahren und ist erst im Juni dieses Jahres gleichzeitig mit Bresci und anderen Anarchisten wieder nach Europa

Liga einen hervorragenden Platz einnimmt, als solcher ist er auch den Polizeibehörden Europas schon seit Jahren bekannt. __ Seit dem Königsmorde in Monza sind, wie man weiß, in Italien, Frankreich, Deutschland und auch Oesterreich zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden. Doch ist es nahezu zweifellos, dass mit Ausnahme der früher Genannten alle anderen Verhafteten dem Ver brechen Bresci's ferne stehe. Von den in Oesterreich Ver hafteten hat bisher nur Mario Janni, der Portier des „Hotel

war. Als nun das Attentat von Monza verübt wurde, nahm die Triester Polizei, wie bei vielen anderen Verdächtigen, auch bei Janni eine Hausdurch suchung vor, welche insoferne von Erfolg war, als man zahlreiche anarchistische Schriften vorfand. Aus dem gleichen Grunde wurde jetzt auch der Nachtportier des „Hotel de la Ville" in Haft genommen. * (Eine Universität in Konstantinopcl.) Der tür kischen Regierung scheint es ernst zu sein mit ihrem Plane, in Constantinopel eine Universität zu errichten, denn der Jkdam

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 29.08.1912
Umfang: 6
und Architekt Kutiz nach! Schloß Amras. Um halb 11 Uhr kehrte Seine к. u. k. Hoheit wieder ins Hotel zurück und begab sich dann im Wagen nach! Schloß Weiherburg. Um 1 Uhr wird das Diner eingenommen. Die Abreise von Inns bruck erfolgt heute 3 Uhr 40 Minuten nachmittags. — Der Herr Erzherzog-Thronfolger sprach sich! über das Gebotene im Hotel Europa sehr lobend aus'. Ms Se. k. u. k. Hoheit gestern vom Hotelier empfangen wurde, äußerte er sich launig: „Da sind wir wieder!" und als abends am Bahnhofplatze

, den Hoftvagen uNd wurde bom Stationsvorstand Oberinspektor Seidl empfangen. Durch ein dichtes Spalter, das sich bis zum Warte saal erster Klasse hinzog, verließ der Thronfolger den Bahnhof, mn sich! zu Fuß ins „Hotel de l' Europe" zu begeben, wo er Wohnung nahm. Bald darnach ver ließ Erzherzog Franz Ferdinand in Begleitung! des Obersten Dr. Bardolff wieder das Hotel, um in die Stadt zu fahren. Wie verlautet, sollte der Hofzng bereits gestern von hier weiterfahren. Am Abend speiste Se. k. u. k. Hoheit

im Restaurant des Hotel Europe, wozu die Herren Hofrat v. Wieser und Architekt Kutiz geladen waren. Nach! dein Souper MM) der Thronfolger in angeregtester Konservation bis zehn Uhr abends int Saale, um sich dann in seine Apparte ments zu begeben. Heute dreiviertel 7 Uhr früh' fuhr der hohe Herr zur Kirche der „Ewigen Anbetung", um dort der hl. Messe beizuwohnen. Ins Hotel zu- rückgekehrt, bestieg der Thronfolger ein bereitstehendes Automobil (Firma Menardi) und fuhr in Begleitung der Herren Hofrat v. Wieser

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 24.01.1891
Umfang: 6
aber selbst den regierungs freundlichen Blättern zu niedrig und sie berechnen, daß das Defizit Pro 1891/92 sich ungefähr auf 30 Millionen belaufen wird. In den letzten Tagen wurde der Aus weis des Schatzamtes veröffentlicht und auS demselben daS sich zuweilen über Mittel-Europa selbst verlagerte. Nach einem kurzen Intermezzo zu Anfang Jänner, wo Thauwelter im Anzuge schien, entwickelte sich im äußerst:» Nordwestcn über dem atlantischen Ozean ein hohes Baro meter-Maximum, unter dessen Einflüsse kalte nördliche Winde

über Europa platzgriffen und den oben skizzirten dritten Typus strenger Winter einleiteten. Da zugleich der Luftdruck im Nordosten von Europa hoch blieb, so bildete der übrige Theil von Europa eine Art von Gasse niedrigen Luftdruckes, in welcher in der gewöhnlichen Weise die schneebringenden Luftwirbel fort während auf- und abspazierten und ganz West- und Mittel-Europa mit ganz ungewöhnlichen Schneemaffen überdeckten. Der Luftdruck im Süden über dem Mittel meere blieb dabei beständig sehr niedrig

. Auf dem ^onnblickgipfel sank die Temperatur bi» auf — 34 Grad, und Minima von — 30 Grad und darunter wurden häufig. Wir können derart die näherliegenden Ursachen der andauernden Kälte und der abnormen Schneefälle im Dezember 1890 und Jänner 1891 wohl angeben, aber warum der hohe Luftdruck zuerst über Ost-Europa und dann auch über Mittel-Europa sich so lange behauptete und dann ein zweite» hohes Luftdruck-Maximum im Nordwesten mit gleicher Beständigkeit unsere Witterung beherrschte, da» vermögen wir nicht zu sagen

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Seite 3 von 6
Datum: 13.06.1911
Umfang: 6
eine vollzogene Tat sache war. Frankreich, welches von der spanischen Re gierung von Anfang bis zu Ende genarrt worden sei, hätte nun das vollste Recht, den Vertrag von 1904 zu kündigen, wenn es glaube, daß dies in seinem Inter esse liege, denn Spanien Hätte diesen Vertrag zuerst gebrochen. Aber auch Europa wird ein Wort dazu sagen, denn es hat dem Sultan seinen Beistand zur Verteidigung der Integrität Marokkos zugesichert, und wenn Muley Hafid Schutz gegen die spanischen Ein griffe verlangt, dann wird Europa

sich niemand, daß ein kritischer Augenblick für Spanien gekommen fei. Es wird aber unter keinen Umständen gelitten werden, daß Frankreich Spanien aus Marokko ausweise. Aus gefallen ist, daß am 11. Juni der britische und der französische Botschafter dem diplomatischen Empfang im Staatsministerium nicht beiwohnten. Der von der spanischen Presse gegen Frankreich angeschlagene Ton ist heftiger als je. „Jmparcial" sagt, Europa müsse moralische Uebelkeit empfinden vor der Komödie, die von Frankreich in Marokko

, die alle Mauern mit Einladungen zu Tänzen und Kränz chen verkleben. — Herr Notar Santifeller hat sich in Innsbruck einer Operation unterziehen müssen, die glück lich verlaufen ist. — In Seis, Gemeinde Kastelruth, hat sich eine Reservistenkolonne gebildet. — Ferner legt man sich hier ins Zeug dafür, daß die projektierte Bahn nach Gröden nicht von Brixen und Klausen, sondern von Waidbruck aus gebaut wird und über das Hochplateau von Kastelruih gehen soll. — Ein neues,, großes Hotel wird in Seis gebaut. Daneben

sind seit ein paar Jahren einige kleinere Villen und Restaurationen entstanden. Ob sich das alles rentiert? Die arme Bevölkerung klagt allgemein über teuere Lebensmittel und Wohnungspreise; di« Viktualien werden ins Hotel getragen und die Be völkerung leidet Mangel. Die Wohnungen werden von den Fremden in Beschlag genommen. So kommt es, daß die armen Leute aus der Ortschaft wandern und auf entlegeneren Höfen Wohnung suchen müssen; die Kinder haben weit zur Schule und in die Kirche; das ist bei den Wegen

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