1.286 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1879/07_04_1879/TST_1879_04_07_2_object_6262730.png
Seite 2 von 4
Datum: 07.04.1879
Umfang: 4
Der Mann vom Land Tirol. i. In dem ruhmvollsten Jahre unserer Landesgeschichte 1809 und gerade an dem traurigsten Tage jenes Jahres am 30. Okt., wo die Publikation des schmählichen Friedens stattfand, durch welchen Tirol, das sein Gut und Blut vergeblich geopfert, von Oesterreich losgerissen ward, erblickte Vinzenz Gasser das Licht der Welt. Sein Geburtsort ist der Weiler Gfaß, i welcher zur Gemeinde Oberperfuß gehört, wohin sich die Mutter vor den Feinden geflüchtet hatte. Seine Eltern

waren Vin zenz Gasser, Rothgärbcr und Güterbesitzer in Jnzing und Anna Prantner. Die heilige Taufe erhielt der Neugeborne in Jnzing. Vinzenz ist unter neun Kindern das vierte und der zweitgeborne Sohn seiner Eltern. Der kleine Gasser besuchte die Schule in Jnzing und er- j regte durch seine Fortschritte die Aufmerksamkeit des Lehrers ; und Seelsorgers. Dies und seine Neigung bestimmten die ! Eltern den aufblühenden Knaben für das Studium vorbereiten ! zu lassen. Der hochwürdige Herr Alois Prem, damals

des Heilandes zum Gegenstände seiner heiligen Betrachtungen machte, und ihm auf dem Kreuzwege betend folgte. Während dieser Zeit betete — so wird uns berichtet — Vinzenz Gasser einmal im alten Friedhofe zu Innsbruck. Da trat eine unbekannte Frau, die den frommen Jüngling beob achtet hatte, auf ihn zu mit den prophetischen Worten: „Sie werden einst in hoher priesterlicher Stellung den armen Seelen wirksame Hilfe bringen." Ein noch lebender Mitschüler des Bischofs erzählt: Es war stehende Sitte

) oder in das Brixner Seminar zur Vorbereitung auf den Weltpriester-Stand ein treten sollte. Hauptsächlich der hochwürdige Herr Kurat Dionys Puecher entschied für das letztere. In der Theologie glänzte Vinzenz durch Eifer, Talent und Berufstreue. In stiller Bescheidenheit war er ein leuch tendes Vorbild für seine Mitschüler. Am 28. Juli 1833 wurde Vinzenz Gasser von seinem unmittelbaren Vorgänger im Oberhirtenamte Fürstbischof Bernard Galura zum Priester geweiht. Seine Primiz wollte er in der stillen

. Schon der erste Ein druck, den dieser gute Hirt auf die Gemeinde machte, war überall günstig und herzgewinnend. Seine tiefe Andacht bei der hl. Messe, das Herzliche und Eindringliche seiner schönen Kanzelvorträge und seine edle priesterliche Haltung, von der er nie auch nur einen Zoll breit vergab, haben die Leute nir gends vergessen. Im Oktober 1836 bestieg Professor Gasser zu Brixen die Lehrkanzel des alten Bundes. Er hatte sie zwölf Jahre inne. Es kann nicht Aufgabe dieser flüchtig

1
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1909/30_10_1909/TST_1909_10_30_1_object_6307148.png
Seite 1 von 6
Datum: 30.10.1909
Umfang: 6
ein. Fürstbischof Viuzenz Gasser. Zum hundertsten Jahrestag seiner Geburt. 30. Oktober 1809. Es war im traurigen Spätherbste des Jahres 1809. Die Schreckenskunde, daß. Tirol preisgegeben sei, flog von Mund zu Mund; von allen Seiten her drang der Feind in die Täler vor. Eben damals sah das Weib des Jnzinger Gärbermeisters und Güterbesitzers Vinzenz Gasser einer schweren Stunde entgegen. In ihrem Wohnhause mitten im Dorfe, durch das die Heerstraße zieht, fühlte sie sich nicht mehr sicher, zumal da ihr Mann

, nach Gott ! dürstende Seelen so häufig fühlen, kein wirklicher z Ruf von oben. Gott hatte andere Absichten mit ihm. Nachdem Vinzenz am 28. Juli 1833 zum Priester geweiht worden war, wirkte er rasch noch einander in Innsbruck, Götzens, Wenns, Flaurling; und ob wohl sein Aufenthalt in diesen Seelsorgsstationen immer nur nach Monaten zählte, so wußte er doch überall das Herz des Volkes zu gewinnen. Auch bewunderte man an dem Jungpriester Gasser, lvenn er die Kanzel bestieg, schon jene Klarheit und Tiefe

der Rede, die ihn später auch auf dem politischen Schauplatze und in der Aula des Vafikanums so un- \ widerlegbar machten. Fürstbischof Galura wußte, was er an Vinzenz [ Gasser hatte und im Jahre 1836 übertrug er ihm I die eben vakant gewordene Lehrkanzel des Alten Bun- ! des an der theologischen Lehranstalt zu Brixen. Ein! schöner Wirkungskreis tat sich jetzt vor Vinzenz auf. j Die Heilige Schrift war immer das Brot seiner ] Seele gewesen; er war nun eifrig bemüht, die Be- ! geisterung

auf feinen ! hohen Beruf vor. Als im Jahre 1856 Fürstbischof ! Galura starb, wandten sich Aller Augen auf Vinzenz ! Gasser, dessen Tugend, Energie und hohe Gelehr- j samkeit Allen, nur ihm selbst nicht, bekannt waren, ; Es war geradezu ein Herzenswunsch Tirols, den der ! Kaiser erfüllte, als er am 8. Oktober Gasser zmn 1 Nachfolger Galuras ernannte. Während der Neuer- i nannte wie niedergeschmettert war von diesem Er- i eignisse, das ihm allein überraschend kam, herrschte im ganzen Bistum, ja im ganzen

, denn in der Festung Mantua, auf fremdem \ Samstag. 30. Oktober 1909. druck. Der neue Fürstbischof aber beugte sich unter Gottes Willen und nahm mit männlichem Mute sein schweres Amt auf sich. Einer der Orte, die er auf seiner ersten Visita tionsreise besuchte, war sein Heimatdorf Jnzing. Man kann sich denken, welche Freude da herrschte! Der hochbetagte Vater Gasser erwartete, von seinen Kin dern und Enkeln umringt, den Sohn auf der Schwelle seines Hauses; und daun begann ein rührender Wett streit zwischen Vater

2
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1909/22_01_1909/TST_1909_01_22_5_object_6308384.png
Seite 5 von 6
Datum: 22.01.1909
Umfang: 6
Gasser, aus Pfef- fers bei Brixen, ein als rabiat bekannter Raufbold, mit dem Bauarbeiter Johann S t r i ck u e r in die Restauration Mahlknecht, wo beide Kegel spielten, Wein tranken und sangen. Dann unterhielten sie sich mit Hackelziehen. Während dieser Unterhaltung kamen Gasser und Strickner in Streit, der aber bei gelegt wurde. Erst als es bereits dunkel geworden war, kehrten Gasser und Strickner, die zusammen ein Zimmer in der Laubengasse bewohnten in die Stadt zurück. Auf dem Wege dahin kamen

sie nun neuer lich wegen des Kegelns oder Hackelziehens in Streit. Bei dem Straßendurchlaß zog Gasser im Zorne sein Messer und stieß es dem Strickner zweimal in die rechte au den Oberschenkel grenzende Bauchhälfte, so daß sich dort ein Strom von Blut ergoß. Gasser eilte nach der Tat fort in die Stadt. Sein gestochener Zimmerkollege schleppte sich unter großen Schmerzen, Blutspuren hinterlassend, bis in die Bahuhofstraße, wo er vor der Firma Hoffingott zusammenbrach. Vier vorübergehende Bahnbedienstete

fanden ihn, riefen rasch einen Arzt, der ihm im Cafe Südbahn einen Notverband anlegte und die Ueberführung des Schwer verletzten, dem die Gedärme austrateu, ins Spital anordnete. Mühsam konnte er den Täter angeben und wurde dann bewußtlos. Der verständigten Poli zei gelang es in wenigen Stunden darauf, um 11 Uhr nachts, den rabiaten Messerhelden Gasser in der Laubengasse zu verhaften. Er gab an, Strickner habe ihn beim Kopfe gepackt und mit einem Messer be droht, daraufhin habe er erst sein Messer

3
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1879/07_04_1879/TST_1879_04_07_3_object_6262731.png
Seite 3 von 4
Datum: 07.04.1879
Umfang: 4
und richtig Professor Gasser die Lage der Dinge auffaßte und mit welcher Feinheit er schrieb, zeigt uns ein Aufsatz in diesen Blättern im Jahre 1848 über „die Stellung der Kirche in der Gegenwart." Darin erörtert der gelehrte Verfasser den dreifachen Kampf, der bevorstehe. „Im Vorder gründe steht der Kamps der Nationalitäten um die Hege monie." Daran „schließt sich der Kampf der Konfessio nen." „Endlich droht noch ein dritter Kampf, es ist der Kampf der Proletarier." Helfen kann da nur die Kirche

, sondern die Knechtung der Kirche zu erwarten. Professor Gasser fordert nach dieser klaren Auseinandersetzung zur Einigkeit auf und schließt: „Was wir wünschen, ist ein schönes kräftiges Volks leben im friedlichen Bunde von Staat und Kirche, wo Jeder tüchtig sei in seinem Kreise, weshalb ihm auch der Raum ge geben werden muß, damit er sich tüchtig erzeigen kann. — Endlich lasset uns Alle lernen, lernen mit jedem Tage, lernen von Freund und Feind, lernen aus allen Ereignissen des Ta ges! Denn nie galt das Wort

der Schrift so unbedingt als jetzt: „Wer zu lernen verschmäht, geräth in Unglück." Sprichw. XVII. 16." Es konnte nicht fehlen, daß die hervorragenden Eigen schaften dieses ausgezeichneten Mannes bald die allgemeine Aufmerksamkeit in seinem Vaterlande auf sich zogen. Einen Beweis davon erhielt er bei der Wahl in die Nationalver sammlung nach Frankfurt, wo ihn mehrere Landbezirke Pusterthals zu ihrem Abgeordneten wählten. Vinzenz Gasser saß in der Paulskirche zu Frankfurt neben Feßler, Schüler, Flir, Kerer

, Prato, Giskra, Stremayr u. s. w. Er unter zeichnete mit seinen Gesinnungsgenossen den Protest gegen einen Antrag auf Aufhebung des Cölibates des katholischen Klerus. Bei der wichtigen Religions- und Kirchenfrage sprach Professor Gasser zum erstenmale im Parlamente als erwählter Redner von Seite der katholischen Tiroler. Vinzenz Gasser ist damals zuerst öffentlich für die Glaubenseinheit eingetreten. Man hat seine damalige Haltung so em,^ als ob er das Gegentheil vertreten hätte; deßhalb glauben

seiner Thaten." Professor Gaffer wurde mit Hohn überschüttet, seine Rede fortwährend durch Zurufe unterbrochen, selbst der Tiroler Abgeordnete Abbö Prato sprach dagegen. Auch in Tirol wurde das Auftreten der Tiroler Abge ordneten in Frankfurt und speziell des Prof. Gasser mißver standen und offen mißbilliget. Es erschien ein „Offenes Schreiben" an die Abgeordneten, von 124.000 Männern unter zeichnet, welches das Vorgehen derselben einer ziemlich scharfen Kritik unterwirft. Darauf erwiderte Prof. Gaffer

4
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1909/30_10_1909/TST_1909_10_30_2_object_6307149.png
Seite 2 von 6
Datum: 30.10.1909
Umfang: 6
Gasser, dieser „wahre gute Hirte", wie ihn Pius IX. nannte, stets großes Ansehen genossen; während des vatikanischen Konzils stieg dieses Ansehen auf das Höchste. Von Anfang an war er eines der vierundzwanzig Mitglieder der dogmatischen De putation, bei der Kardinal Bilio den Vorsitz führte. Später wurden aus den Vierundzwanzig drei Kirchen fürsten ausgewählt, denen die Formulierung des Glaubensdekretes zugewiesen wurde. Es waren dies Konrad Martin von Paderborn, Ludwig Pie von Poitiers und Vinzenz

Gasser von Brixen. Bei der Generalkongregation am 29. März 1870 bestieg Fürst bischof Vinzenz als einziger Referent die Redner bühne, und durch volle vier Stunden hingen die Väter des Konzils an seinen Lippen. Wer aber weiß, wie kurz und bündig Gasser sich auszudrücken pflegte, wie bei ihm jedes Wort an seinem Platze war und keine überflüssige Silbe über seine Lippen floß, der wird einigermaßen abwägen können, welche Fülle .von Wissen diese eine Rede enthalten habe. Sicher

ist es, daß von dort an Gassers hohe geistige Bedeu tung den Versammelten klar wurde. Als er geendet hatte,s chloß ihn Kardinal Bilio in die Arme. „Wenn Vinzentinus spricht, kann man nur placet sagen", äußerte sich ein amerikanischer Bischof. Von jenem Tage an war Vinzenz Gasser der Glanzpunkt jener erhabenen Versammlung, die „Säule des Konzils", wie ihn Pius IX. nannte. Aber die körperliche Kraft Gassers wurde durch die übermäßigen Anstrengungen, die jene Zeit ihm auferlegte, auf immer erschöpft. Von da an litt

ersehnte Palme reichte. Das Gefühl eines ungeheuren Verlustes lag bei Fürstbischof Gassers Tode drückend auf dem Tiroler volke. Eine düstere Zeit, wir wissen es, ist auf seinen Tod gefolgt; aber war e§ nicht auch eine büstere Zeit, da Vinzenz Gasser das Licht der Welt erblickte? Damals, an eben jenem Tage, da ihn seine Mütter auf dem einsamen Berghofe unter Schmerzen und Kummer zur Welt brachte, schrieb Andreas Hofer an seine Kampfgenossen die erschütternden Worte: „Wir sind am Aeußersten . . . Gott

6
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1864/23_01_1864/TST_1864_01_23_3_object_6289315.png
Seite 3 von 4
Datum: 23.01.1864
Umfang: 4
77 Verwundete befand sich nach der Reichung der heil. Sterb sakramente und Erlangung ärztlicher Hilfe wieder etwas besser, und wurde um 1 Uhr Nachmittag in das Spital nach Bregenz abgeführt. Um 12 Uhr erschoß der Uebelihäter den Schlosser Martin Gasser von Schwarzach, der sich den erschossenen Gensdarmen auf der Straße angesehen hatte. Sämmtliche Herren Beamlen des löbl. Bezirksamtes Bregenz verfügten sich schnell an Ort und Stelle, um Anordnungen zu treffen, diesen Bösewicht zu verhaften

. Um halb 3 Uhr schoß er den im gegenüberstehenden Wohnhause unter dem Dach boden befindlichen Fr. N., 30 Jahre alt, Soldat beim 11. Infanterieregimente, der sich derzeit auf dem Bettfedernhandel befand, dmch den Kopf todt. Etwa eine Stunde später wurde Schneider Keidel stark verwundet. Nachher wurden bis z»r einbrechenden Nacht mehrere Schüsse gegenseitig ohne Erfolg gewechselt. Die Nacht hindurch wurde Gasser von der Gensdarmerie und Finanzwachmannschaft an meh reren Orten je zwei Mann stark bewacht

Mittags zwischen 11 und 12 Uhr wurde die Wohnung des Gasser von den Gensdar men, Finanzwache, von Leuten aus dem Civil gestürmt, der Thäter festgenommen und in's Gem.inde-Schulhaus ge bracht. Die ganze Volksmenge, die aus vielen Dörfern herbeigeströmt war, erhob bei dieser Verhaftung ein Freuden geschrei. Abends 4 Uhr, als man mit der Todtenbahre vor dem Schulhause erschien, um den in Urlaub befindlichen Soldaten Fr. N. aus Böhmen zu Grab zu tragen, wurde Gasser unter Bewachung der Gensdarmerie

war eine schlechte Er ziehung; sein Vater war ein roher Mensch, von dem er wenig Gut s lernen konnte. Die zweite Ursache war die Trunkenheit, welchem Laster Gasser in so hohem Grade er geben war, daß er nicht nur an einzelnen Tagen besoffen war, sondern daß er halbe und ganze Wochen lang nur Einen Rausch hatte. Au- diesem Laster entstanden wie der andere Laster, besonders hat er in seiner Trunkenheit seine brave, rechtschaffene Gattin öfter mißhandelt. Vor allem ist cS aber der Mangel an Glauben, weßhalb

8
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1897/03_08_1897/TST_1897_08_03_2_object_6301468.png
Seite 2 von 4
Datum: 03.08.1897
Umfang: 4
Gasser, k. k Notar in Hall, als solcher bestätigt und Herr Dr. V. Raitmayer, Notariatskandidat in Hall als dessen Stellvertreter aufgestellt. * (Kundmachung.) Beim Landesgerichte Innsbruck wurde die Firma „Josef Putzenbacher". Seilerwaaren- niederlage in Innsbruck, mit der Inhaberin Josefine Andreis, geborne Putzenbacher, und die dem Johann Andreis sen. ertheilte Prokura eingetragen. * (Tod eines Bergführers) Am 30. Juli jfi der RidnaunerFührer Josef Sparber nachszweitägiger Krankheit

der 16 Jahre alte Georg Rauch und der 29 Jahre alte Josef Gasser, beide von Kastelruth, durch Entzündung einer Pulvermenge von 6 bis 7 Kilogr. in Folge unvor sichtiger Entladung eines Pöllers Brandwunden. Georg Rauch wurde im Gesichte und an den beiden Augen, Josef Gasser an den beiden Händen und auch im Ge sichte verletzt. * (Brand ) Dem „Bote" zufolge brannten vorgestern 3 Uhr Früh in Oberrasen 5 Wohn- und fünf Oeko- nomiegebäude gänzlich nieder. Am Brandplatze erschienen in kürzester Zeit 7 Feuerwehren

wurde seinem Ansuchen Folge gegeben. Etwa» später wechselte Flir den Dienst des fachlichen Sekretärs mit dem eines Kurators aus und verblieb als solcher bis zu seinem Abgänge aus Innsbruck 1853. Von besonderem Interesse ist dasjenige, was der Verfasser über die Beziehungen Für's zum damaligen Dogmatikprosessor Vinzenz Gasser mittheilt. Das letzte Kapitel handelt eingehend von der Lehr- thätigkeit Alois Für's und gibt das ganze System von Für's Kunst Philosophie — wohl der erste VerfB in neuerer Zeit

10
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1891/20_02_1891/TST_1891_02_20_2_object_6278409.png
Seite 2 von 4
Datum: 20.02.1891
Umfang: 4
. Haid: Pfarrer Ignaz Prieth und Vorsteher Peter Sprenger. Die Wahlbetheiligung war diesmal fast durchgehends eine regere, nur in Pfunds sollen 5 Wähler 4 Wahl männer gewählt haben. Die Korrespondenz von Oberinnthal, 15. Februar (Zu cen Wahlen), wäre dahin zu ergänzen, daß die 3 Gerichtsbezirke Landeck, Ried und Nauders eine Depu tation an Herrn Vinzenz Gasser absenden, welche Adressen überreicht, die gefertigt sind von sämmtlichen Seelsorgern und Gemeindevorstehern der 3 Bezirke und mit dem Dank

für die bisherige Wirksamkeit die dringende Bitte um Wiederannahme des Mandate» aussprcchen. Zu den Reichsrathswahlen. Gestern Nach mittags verfügte sich eine Deputatio von 10 Vertrauens männern aus dem Landgemeinden-Wahlbezirke der Ge richtsbezirke Imst, Silz, Reutte, Landeck, Rieb, Nauders, Schlandcrs und Glurns unter Führung des hochw. Ka nonikus und Dekans Rauch von Imst zum Herrn No tar Vinzenz Gasser, Badhans- und Gutsbesitzer in hl. Kreuz bei Hall, um demselben die offizielle Mitthei lung

zu machen, daß die Vertrauensmänner-Versamm- lung in Pians ihn einstimmig wieder für die Wahl zum Abgeordneten des Reichsrathes in Vorschlag gebracht habe, und ihn in Folge dessen um die Annahme deS Mandates zu bitten. Hnr Gasser erklärte, im Falle der Wahl das Mandat anzunehmen und die Interessen des katholischen Volkes und seines Wahlkreises nach bestem Wissen und Gewissen zu vertreten. Es ist zu hoffen, daß Herr Gasser in diesem Wahlbezirke der Landgemeinden einstimmig gewählt werde. Ausland. Die Lebensfähigkeit des Kabinets

11
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1898/15_12_1898/TST_1898_12_15_3_object_6302127.png
Seite 3 von 4
Datum: 15.12.1898
Umfang: 4
auf 120 fl. auf über 200 fl. Auch den Zeugen gegenüber bleibt Fink bei seiner leugnenden Haltung und auch der Vertheidiger sucht die Schuldlosigkeit des Ange klagten in den Fällen Lettner, Gasser punkto Hummer und Hasenberger darzuthun. Die Geschwornen (Obmann Herr Joses Widmann, Kaufmann in Hall) sprachen ihr Schuldig einstimmig in allen Anklagefakten mit Aus nahme des Falles Hasenberger, das sie mit 6 Ja und 6 Nein beantworteten; beim Faktum Hummer verneinten sie einstimmig den Betrug, bejahten

hatte zu Gunsten der Grandegger. Fink trat ein am 4. April 1898 als Agent für den Handel mit Näh maschinen und Fahrräder bei Josef Gasser in Kufstein und beschwindelte diesen gelegentlich des Verkaufes von Nähmaschinen und Fahrrädern in 4 Fällen um 120 fl. Als Fink merkte, daß ihm Gasser nicht mehr traue und von seinen Schwindeleien Wind erhalten habe, zog er es vor zu entfliehen. Zu diesem Zwecke versetzte er sein eigenes Fahrrad um 50 fl., schwindelte jedoch dem Se bastian Hasenberger in St. Johann

sich alle oben angeführten eigen thumsgefährlichen Delikte heraus und dazu kam noch, daß Fink der Frau Gasser 50 Stück sogenannte Hunde bomben im Werthe von 1 fl. 50 kr., die ihm zur Aus- folgung an Egid Jöchl in Reith übergeben worden waren, veruntreut hat. Fink leugnet, allein die gepflogenen Erhebungen und 8 Zeugen bei der Hauptverhandlung Mpchliche Nachrichten. ff Die hiesige theologische Fakultät zählt nach dem jetzt ausgegebenen Katalog 344 Hörer, davon sind 210 im Konvikt, 56 weltliche extern

14
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1879/20_12_1879/TST_1879_12_20_3_object_6262739.png
Seite 3 von 6
Datum: 20.12.1879
Umfang: 6
wesentlich ge bessert erscheint und durch entsprechende Vergoldung sich noch zarter lösen wird. — Von plastischen Werken sind das Monu ment der Gräfin Lätitia Lodron, ausgeführt vom Mailänder Malfatti, und des Stotter-Leewald'ichen von Piofeiior Jofef Gasser zu nennen. Die ungewohnte Erscheinung jenes in Schmerz ringenden Mädchens aus der Fremde hat hier, wo die Wenigsten die moderne italienische Plastik kennen, Sensation gemacht. Man' darf sich vor Malsatti's legöre hinges tzter jugendlicher Frauenge

Details gemeißelt wie ein Genremaler und damit auch auf die Läuterung und Ver edlung verzichtet, durch welche der wahre Künstler sein Werk über das in irgend einem Material portraitirte Naturgebilde er hebt, zu großer, monumentaler Bedeutung. — Eine ganz andere Stellung nimmt dagegen das Stotter-Seewald'sche Monument unseres gefeierten Josef Gasser ein. Daß ein Plastiker von so ernster Richtung, der stets nur die große monumentale Kunst ge pflegt, der Natur und Antike gleich gründlich studirt

, als symbolische Verkörperungen dieser Worte, sowie des um den Architekturbogen laufenden Bibelspruches: „Den Menschen Sohn wird in der Herrlichkeit seines Vaters mit seinen Engeln zum Gerichte kommen." Unseres Wissens hat Gasser drei Projekte für das Monument vorgelegt, worauf der Besteller daS des eben aus geführten mit ausgesprochener Vorliebe gewählt; ganz besonders wegen dieser zwei Engelsfiguren. Deren liebliche Schönheit und ideell- Berechtigung unbenommen, könnte man sie aber doch missen; Christus

würde sich dann noch wirlsamer abheben. Die Anwen dung der Bronce und Vergoldung an der massigen, aber schön angelegten Architektur au» dem braungrauen Torboli - Marmor (bei Arco, Besitz des hiesigen Steinmetz Hohenauer) läßt sich sehr günstig, ja das Gold dürfte zur zarteren Lösung der Bauglieder und Belebung der Ornamente noch reichlicher auftreten. Daß die Statue mit meisterhafter Technik in prachtvollem Carara-Mar mor (Saravezzo) ausgeführt ist, braucht man von einem so sicheren Steinplastiker wie Gasser kaum zu sagen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1901/30_11_1901/TST_1901_11_30_5_object_6293742.png
Seite 5 von 6
Datum: 30.11.1901
Umfang: 6
, 140 Schwestern und 1000 Katechisten, 60.000 Neu christen und 152.000 Katechumenen. In 141 Schulen unterichtete sie 9000 Zöglinge nnd in 123 Niederlassungen kam sie dem menschlichen Elend durch Leprosen-, Waisen- und Krankenhäuser zu Hilfe. Mehr als 342.000 Kranke verdanken derselben vollständige Heilung oder einen seligen Tod. * (Vom Viehhirten zum Notar.) Die jetzt zu Ende geführte Verlaffenschastsabhandlung nach dem im Vor jahre verstorbenen Wiener Notar, Dr. Peter Gasser, ergab, dass Dr. Gasser

ein Vermögen von über eine Million Kronen hinterlassen habe. Er war Besitzer der Häuser Taborstraße 87 in der Leopoldstadt, Floriani- gaffe 2 in der Josefstadt, Puchsbaumgaffe 32 im zehnten Bezirk und eines Landgutes in Heiligenstadt. Dr. Gasser hatte es vom Viehhirten zu der Stellung eines Notars und zu dem großen Besitz gebracht. Er war im Jahre 1827 zu Grafendorf in Tirol als Sohn eines armen Handwerkers geboren und musste lange Jahre als Vieh hirt sich und seine Geschwister auf kümmerlichste Weise

Millionen Kronen zu wohlthätigen Zwecken hinterlaffen hatte. Dr. Gasser vermachte eitaus den größten Theil seines Vermögens wohlthätigen Instituten. Seine beiden Häuser im zweiten und achten Bezirke gab er unter bemerkenswerten Bedingungen dem Penfions- institute der Notare. Er bestimmte, dass nur eine Hälfte des Erträgnisses der Häuser dem Institute sofort zufallen solle; die andere Hälfte müffe 80 Jahre lang frucht bringend angelegt und zu einem „Peter Gaffer-Fonds" vereinigt

16
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1879/07_04_1879/TST_1879_04_07_4_object_6262732.png
Seite 4 von 4
Datum: 07.04.1879
Umfang: 4
, daß er für den Orden nicht berufen sei. — Als es sich nach dem Ableben des Fürstbischofes Bernard um die Ernennung eines neuen Oberhirten für die verwaiste Kirche von Brixen handelte, und dabei der Name Vinzenz Gasser lebhafter als je ausgesprocher wurde, suchte er seine allfällige Ernennung durch die nachdrücklichsten Vorstellungen beim hochwürdigsten Metropoliten in Salzburg zu hinter treiben. Allein umsonst! — Se. Apostolische Majestät er nannte am 8. Oktober 1856 den Dogmatik-Professor und Domkapitular Vinzenz

Gasser zum neunzigsten Bi schof der altehrwürdigen Kirche von Säben und Brixen. Auf die hierüber angelangte telegraphische Nachricht eilte der Ernannte voll Bestürzung in das Kapuziner kloster nach Klausen und unterzog sich dort den geistlichen Uebungen. Die Diözese war in Jubel, nur er in Trauer versetzt. — III. Die Kunde von der Ernennung des Kanonikus Gasser zum Fürstbischof erregte überall die größte Freude. Die Zei tungen aus jenen Tagen enthalten Berichte aus allen Landes theilen voll

, aber es ist nicht nothwendig, daß Vinzenz Gasser Bi schof ist." Ein Bild seiner Thätigkeit geben unter Anderm die Hir tenschreiben, deren uns mehr als fünfzig vorliegen und in welchen in der ihm eigenen edlen Einfachheit und Klarheit die wichtigsten Glaubenswahrheitcn und die brennendsten Zeit fragen erörtert sind. In seinem ersten Hirtenschreiben vom 30. März 1857 bittet der hochwürdigste Oberhirte in rühren den Worten um Gottes Beistand für sein schweres Amt: „Denn," sagt er, „ich bin ja nur ein armer Sohn

17
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1864/17_02_1864/TST_1864_02_17_3_object_6289063.png
Seite 3 von 4
Datum: 17.02.1864
Umfang: 4
. Majestät verliehenen Amtsgewalt in der Strafsache wider Franz Mitterer, Vorsteher, Johann Oberhofer, Rath, Jos.f Außerlechner, Leonhard Jungmann, Johann Fuchs, Josef Niederwieser, Johann Mair, Johann Kater, Martin Bürgler und Johann Lechner, Ausschüsse der Gemeinde An ras; Chrysant Stanglechner, Vorsteher, Rupert Vergeiner, Rath, Franz Stangele, Andrä Weitlaner, Johann Gasser, Anton Bergeiner, Johann Libffeller, Franz Kontriner, Jo hann Unterweger, Peter Vergeiner, Ausschüsse, und Franz Unterweger

, Rath der Gemeinde Asling; endlich gegen Mi chael Gasser, Vorsteher, Johann Pedretscher und Josef Winkler, Räthe, Michael Gsaller, Anton Baumgartner und Josef Solcher, Ausschüsse der Gemeinde Bannberg, und weiters Jakob Kanins, Kurat in Leisach, wegen Uebertretung der Ehrenbeleidigung über die am 9. Jän. 1864 gepflogene mündliche Verhandlung und über das vom Herrn Privat- Ankläger Alois Röck g?gen den hochw. Herrn Kurat in Lei sach, Jakob Kanins, bei derselben abgegebenen Klageab- stchungs-Erklärung

zu Recht erkannt: Franz Mitterer, Jo hann Oberhofer, Josef Außerlechner, Leonhard Jungmann, Johann Fuchs, Josef Niederwieser, Johann Mair, Johann Kater, Martin Bürgler und Johann Lechner, Mitglieder des Gemeindeausschusses von Anras; Krhsant Stanglechner, Ru pert Vergeiner, Franz Stangele, Andrä Weitlaner, Johann Gasser, Anton Vergeiner, Johann Libiseller, Franz Kontri- ner, Johann Unterweger, Peter Veraeiner, Mitglieder des Gemeindeausschusses von Asling; Michael Gasser, Johann Pedretscher, Josef

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1906/21_07_1906/TST_1906_07_21_2_object_6304048.png
Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1906
Umfang: 8
, Baurat im 52. Lebensjahre und Witwe Anna Karlik geb. Hrubi im 35. Lebensjahre. — In Kitzbühel starb am 19. ds. das zur Sommerfrische dort weilende Frl. Marianna Lieder d' E l l e v a u x aus Wien. — In Briren starben Frl. Maria Scomparini aus Triest im Alter von 26 Jahren und Jahann Gasser, Ebinerbauer, 84 Jahr alt. * (Rotes Kreuz.) Ueber Veranstaltung des Prä sidiums des Frauenhilfsvereines vom roten Kreuze in Hall findet Sonntag, den 22. Juli 1906 im Thöml- schlösfel in Hall ein Konzert

. Auf diesen beiden Scheiben ist das Schießen nur mehr eine Konkurrenz der Tiroler, die andern bleiben weit zurück. Von den neuesten hervorragenden Resultaten unserer Schützen seien angeführt: Feldmeisterscheibe, Serie (3 Schuß) 56 Kreise Friedrich Penz-Zell, 56 Kreise Wetzel- berger-Ried, 56 Kreise Ritzl-Zell, 55 Kreise Hausberger- Fügen. Feldbecher erhielten: Gasser-Bozen, Riedl-Inns bruck, Jnnerhofer-Jnnsbruck, Dablander-Bozen. Stand becher: Walde-Jnnsbruck, Neurauter-Innsbruck, Saltu- ari-Bozen, Jäger

- Vermoos, Stuflesser-Gröden. Goldene Damenuhren: Kastlunger-Meran, Gasser-Bozen, Pan- Bozen, Äußerer - Eppan, Zirnhöld-Meran, Kröll-Fügen, Stuflesser-Gröden. Silberne Herrenuhren: Saltuari-Bozen, Plank-Bozen, Gaßler-Bozen, Rin-Jnnsbruck, Ladurner-Al- gund, Walde Innsbruck. * (Johann Nch. von Tschiderer) Fürstbischof von Trient als. Tugendheld. Gedanken und Reflexionen von O eitel L w, Weltpriester. Diese Schrift, 119 Seiten, ist im Selbstverlag des Verfassers erschienen. Sie wird allen Verehrern

21