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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 27.10.1911
Umfang: 6
U l 1, Konrad Rottenbacher, Braumeister und GeschäftS- 5-ter der Brauerei Harrasser Rienz-Toblach mit 6, zu Ersatzmännern Josef Walch sen., pensionierter Oberlehrer md Leiter des Elektrizitätswerkes Toblach mit 6 und «gief Zaur, Oekonom, mit 6 Stimmen gewählt. Im «veiten Wahlkörper zu Ausschußmännern: HanS Fuchs, Hotelier Toblach Bahnhof mit 10, Engelbert Goier, Bäckereibesitzer Toblach Dorf mit 9, Alois Baumgartner, fSrnelier und Oekonomiebesttzer Toblach-Dorf mit 8, Anton Fuchs, Holzhändler

und Sägebesttzer Rienz-Toblach mit 9 und zu Ersatzmännern Joses Rainer, Schmied und Oekonomitbesitzer Toblach-Dorf mit 7, Alois Durm- wölder, Besitzer in Toblach mit 8 Stimmen. Im dritten Wablkörper zu Ausschüssen: Johann Strinwandter, Elster, Oekonomiebesttzer Toblach-Dorf mit 121, Josef Taschler, Friedlrr, Oekonomiebesttzer Toblach-Dorf mit 128 , Josef Oberhammer, Engrlmar, Oekonomiebesttzer Fraktion Aufkirchen mit 124, Andrä Baur-Gostner, Oekonomiebesttzer Toblach-Berg mit 124, zu Ersatz männern Johann

Troger, Strobl, Oekonomiebesttzer Toblach-Dorf mit 112, Johann Baur, Binder, Oekono miebesttzer Toblach-Dorf mit 109 Stimmen. Die Wahl mar sehr lebhaft. Vom alten Ausschuß wurden nur Andrä Baur, Hans Fuchs, Peter Lana und Anton Steinkeld-rer wiedergewählt. * (Zur Auffindung des Registrierballons bei Toblach.) Zu der kürzlich erschienenen Nachricht von der Auffindung eines Registrierballons ist nachzutragen, daß dieser Ballon von der k. b. meteorologischen Zentral stelle in München seinerzeit

. Präsentiert wurden die j Herren: Andreas Prasser auf die Pfarre St. Martin \ i. L. und Paul Handlechner auf die Pfarre Bich hosen. — Versetzt wurden die Herren Kooperatoren: Dr. Franz Salzmann von Anthcring nach Kestendorf, Dr. Max Gmachl von Piesendorf nach Anthering, Peter Kirchgasser von St Martin i. L. nach Piesen dorf, Richard Harig von Reukirchen als Aushilfspriester nach Henndorf, Max Hechenblaickner von Hofgaftcin nach St. Johann i. P., Heinrich Weidler von Sankt Johann nach Badgastein

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 21.08.1879
Umfang: 4
: Solches patriarchalisches Verhältniß zwischen Monarchen und Unterthan, wie in Oesterreich und namentlich in Tirol, ist heutzutage nirgends mehr zu finden! Gott wolle es zu un serem ferneren Glücke erhalten bis an's Ende der Zeiten! Das einzige Betrübende dieses Tages war nur das trübe regnerische Wetter, wodurch unsere reizende Gebirgsgegend mit ihren herr lichen Berggruppen in Nebel gehüllt blieb, was Se. Majestät ausdrücklich bedauerten. h St. Martin (in Passeier), 18. August. Der gestrige Tag war für das Dorf

, bis es über die Wiege „hinaus- schlanzt" und in mächtigen Ergüssen über das Dorf hernieder strömt. Schon häufig erfolgten solche Gewittergüsse und brachten das Dorf in äußerste Gefahr. Gestern sammelten sich nun wie der die Wolken den Tag hindurch zu fürchterlichen Massen an, bis von 6 Uhr Abends bis nach Mitternacht alle Schleußen des Himmels sich aufthaten, und eine solche Wassermenge mit Hagel herabströmen ließen, daß sie, wenn sie 40 Tage angedauert hätten, das ganze Land, wie einst die Sündfluth, unter Wasser

gesetzt haben würden. Der Hagel drosch das in den höhern Lagen Heuer noch auf dem Felde stehende Getreide förmlich aus und schlug das Gras und die Nachfrüchte ganz in den Boden hinein, während die Wafferströme Aecker und Wiesen mit Muhren durchfurchten, die gute Ackerkrume wegspülten und mit Steinen und Geröll zu Thal fuhren und das Dorf von zwei Seiten zu zerstören drohten, auch in mehrern Gebäulichkeiten einbrachen und in den untern Feldungen den Schutt ablagerten. Erst vor 14 Tagen wurde

herhalten. In der größten Verlegenheit befanden sich die Mädchen, welche so gern dem Herrn Frühmesser zu Ehren weißgekleidet gehen wollten, von denen aber nur ein einziges ein weißes Kleid hatte. Was war zu thun? Sie eilten raschen Schrittes von Dorf zu Dorf, bis endlich jedes von ihnen einen Martinus fand, der mitleidig ihnen das gewünschte Festkleid lieh. Freuderfüllt trugen sie es nach Hause und konnten die Stunde fast nicht erwarten, wo sie mit dem fremden Kleid die eigene Unschuld und Reinheit

Bezirkshauptmann Scherer und Bezirksrichter Graf Künigl. Von Seite des Dorfes und auch der weitern Umgebung wurde zur Hebung der Feier nach Vermögen beigetragen. Das Dorf schmückte sich in der That festlich. Die dekorirten Häuser und Triumphbögen trugen den Stempel hoher Begeisterung an sich in den Schilden und Scheiben voll sinniger Inschriften und Sprüche aus dem Tiroler Schützenleben. Nach abgehaltenem feierlichen Gottesdienste entfaltete sich des TageS Fest im Aufzuge der Schützen zum Schützenhause

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 05.07.1897
Umfang: 4
Neu« Tiroler Stimmen* Montag, oen 5. Juli 1897 Seit« 3 Nr. 149 Ed noch weiter hm war ein Bemerken des Brandes dadurch verhindert, däßder starke Westwind — also vom Oberinnthale. kommend, auch die kleinste Rauchbildung dieser Richtung verhinderte, pielmehr den Rauch jjL bald weiß geworden seien. In Mötz fand man in theilweise verbranntes Papierstück mit noch leserlicher Elhrist. Dieser Mud hat .die Feuerwehr von Silz Mwungen, wieder heimzukehren, da ^ genanntes große Itb geschlossene Dorf

. Die Spritzen mußten, wenn sie auch scheinbar sichere Stellungen eingenommen hatten, immer Weder weichen, eine wurde gefährlich umzingelt, so daß drr Mannschaft nur mit Hilfe einer zweiten Spritze der Rückzug möglich gemacht wurde. Unglücklicherweise herrschte anfangs großer Wassermangel, da bir durch das Dorf fließende Bach (der euch Mühlen treibt) vollständig abgekehrt war, indem man ihn in einem weitentlegenen Mahde zum „Wassern" benützte, was in Zeiten der Trockenheit auch während der Nachtstunden

und in das brennende Haus hinein, wo man sie dann, als ein Eindringen möglich war, verbrannt antraf; auf dem Herde in der Küche war sie gestorben und verkohlt, so deß Kopf und Glieder sich trennten. An größerem Vieh giengen nur eine Kuh und 4 Schweine zu Grunde, jedoch wurde fast sämmtliches Geflügel, das ziemlich zahlreich gehalten. wurde, vernichtet. Die Heuernte war in dchem Sommer ungemein ergiebig gewesen, doch wurde Iw nun ein Opfer der Flammen; das Dorf besitzt mne Senn- oder Kuh-Alpe, daher befindet

bereit. Das Dorf Haiming hat auch in der Vergangenheit mehrere Fälle von Brandunglück zu verzeichnen; inner halb weniger als 3 Jahren ist der gegenwärtige der dritte Brand; voriges Jahr wurden 4 Häuser einge äschert, wovon 2 neu aufgebaut wurden und diesesmal verschont blieben; einmal war die Brandlegung erwiesen; der Urheber wurde von; vorletzten Schwurgericht verur- theilt; der letzte große Brand traf das Dorf im Jahre 1761, der sämmtliche Häuser mit Ausnahme eines einzigen in Asche legte

in der Kirche des Landhauses die feierliche Altarweihe durch den hochwürdigsten Fürst bischof Simon, statt. ff Der hochwürdige Herr Josef Jrsara, Kooperator in Wengen erhielt die definitiven Dimissorien zum Ein tritte ins Missionshaus zu Mill-Hill (London), wo hin er nächstens abreisen wird. f Vermoos, 3. Juli. Es war ein traurig-feierlicher Zug, mit dem wir heute unseren unvergeßlichen Herrn Frühmesser Eduard Strele zu Grabe getragen haben; unser Dorf hat wohl selten oder nie einen solchen gesehen. Herr

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 06.08.1901
Umfang: 4
. Durch ein Decret von heute hat der König Guido B a c . celli zum Ackerbauminister ernannt. westlichen Theile des geschlossenen Dorfes schlugen gegen ^ Gebiete fast harmlos niedergehenden Bäche, die sich unter % 2 Uhr nachts Flammen empor, die sich ungemein rasche der St. Johanneskirche in ein Rinnsal vereinigen, zum über ein großes Gebiet verbreiteten. Mit Schauer und z reißenden Wildbache an, der von 11 Uhr nachts an ge- Angst musste es erfüllen, das ganze Dorf in höchster f fahrdrohend stieg und eine Höhe

erreichte, wie er eine Gefahr zu sehen. Es war ein grausiger Anblick von s solche, wie ältere Leute sagen, seit 50 Jahren nie mehr unserem Orte aus, die hochemporlodernden Flammen der s zeigte. Es musste von allen Seiten gewacht werden, um vielen zugleich brennenden Objecte, die nach Osten über ^ das verheerende Element in Schranken zu erhalten. In das Dorf neigende Rauchsäule mit den vielen Sprüh-^ der Gegend der Rofenmühle und des Rofenschmiedes funken, der felsige Berg bis zum Schlosse Schrofenstein

s ergoss sich der Bach, wie den Spuren nach zu sehen über und die ganze Gegend hell erleuchtet, so dass man in Culturgründe, und die Feuerwehr war die ganze Nacht Landeck lesen konnte, doch herrschte fortwährend fast gänz liche Windstille, ein Glück für das übrige Dorf. In Landeck war die Feuerwehr mit den beiden Spritzen alsbald in Bereitschaft, ebenso kamen rasch die Feuer wehren und Spritzen von Grins, Pians und Zams, um die Ortsfeuerwehr zu unterstützen. Empfindlich war anfangs bemüht, den Bach

einzudämmen — durch das Einlegen von Bäumen die llfer zu schützen, um weiteren Schaden zu verhüten. Eine von den zwei über den Bach füh renden Brücken musste abgetragen werden, wahrscheinlich konnte das enge Rinnsal die Wassermenge fast nicht durchlassen; man musste auf Umwegen sich einen Aus- der Wassermangel, bis der Bach ins Dorf geleitet war. i gang suchen. Bei der oberen Fabrik ergoss sich der Bach Nach 3 Uhr begann das Feuer allenthalben zu sinken,-'über die äußeren Anlagen und übersandete

Unfälle. Wie man mittheilt, gebärdete sich auch Lehrers (Gasthaus) und der Widum konnten mit An- - der aus dem Gurgelthale kommende Pigerbach ziemlich strengung gerettet werden; dieser dank dem guten Ziegel- ! wild, was bei solch' einem andauernden Regen nicht zu dache, sonst wäre es nach allgemeiner Ansicht um das'wundern ist — jetzt ist Gott sei Dank wieder gute ganze Dorf bis zur Kirche geschehen gewesen. Die Brand-1 Witterung eingetreten. Es muss auch von Reutte her Ursache ist nicht aufgeklärt

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 05.10.1909
Umfang: 6
und _ wache- stehenden Soldaten kochen. Das Dorf Straß blieb von Brand verschont, nur das einzige Haus des Mat thias Ruech in Antholz, in das der Kurat seine Habseligkeiten geflüchtet hatte, ging in Flammen auf. Der Abend des Schreckenstages naht. Vor dem Hause des Kuraten wird ein Wachposten aufgestellt und ein bayrischer Offizier quartiert sich im Widum ein. Beim Nachtessen redet der bayrische Offizier mit großer Erbitterung vom Ausstand der Tiroler. Der mutige Kurat sagt ihm aber ganz offen

den Kuraten zu Tisch, „doch ich wollte nicht mit einem bayrischen General zu Tische sitzen", erzählt Hafer später. Der General blieb freundlich und verschaffte ihm sogar ein paar Meßkleider, die in der Kirche geraubt und schon an Juden verkauft waren. Die Juden zogen nämlich der Armee nach, um sofort die geraubten Sachen den Soldaten abzukaufen. Der Kurat erhielt sogar einen Schutzbrief, der ihm später gute Dienste leistete. Das Dorf war-fast leer, die Häuser wurden immer mehr verwüstet,' das Vieh

bemüht sich, die Flüchtlinge wieder ins Dorf zurückzubringen; die Bayern hatten ja versprochen, die Bewohner zu scho nen. Als aber neue Drangsalierungen Vorkommen, eilt der Kurat ins Lager des Oberstleutnant Günther an die Zillerbrücke, und bittet für sein Dorf. Er er hält eine eigene Schutzwache, ja sogar einige Stück Vieh, die bereits erbeutet worden waren. Der Gottesdienst mußte in den kommenden Tagen immer in Brettfall gehalten werden. Die Herrlich keit der Bayern nahm gar bald ein Ende

, 1er will Kirche und^Dorf retten. Als Avantgarde kamen die Sachsen. Sie streckten dem Kuraten die gespannten Gewehre entgegen und drohten ihn zu erschieeßn. Der Kurat mußte mit ihnen gehen und sollte ihnen Lebens mittel verschaffen; doch das Dorf hatte fast nichts mehr. Der Priester erbot sich solche von den Bergen zu Holm; er stieg mit den Soldaten hinaus zur Brettfall. Als aber in der Waldeshöhe kaiserliche Jäger sichtbar wurden, ließen ihm die Sachsen nicht

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 30.03.1864
Umfang: 4
eine dieser Brücken pasfirten. Diese Geschütze sollen dazu bestimmt seiw, um aus den südlich von Winningbund gele genen Batterien auf die Schanzen zu schießen. Ueber das Gefecht bei den Düppeler Schan zen am 17. März. Am 17. März fand ein heftiges Ge- secht bei Düppel statt. Das Gefecht wurde eröffnet durch das Vorgehen der aüiirten Truppen gegen das Dorf Düppel, welches von den Dänen mit 10 bis 12,000 Mann besetzt war. Die schon früher bedrohten am meisten südlich gele genen Schanzen hatten vermuthlich den Dänen

angekündigt, daß ein weiteres Vorgehen der Preußen stattfinden werde. Gegen 11 Uhr begann das Vorpostengefecht auf der Ostseite von Düppel; die Dänen wurden bis in's Dorf Düppel zurückgetrieben. Nach einem zweistündigen Kampfe zwischen den Vorposten fand der förmliche Sturm auf das Dorf statt. Die Hartnäckigkeit der Dänen ließ es nicht zu, das Dorf anders als mit Sturm zu nehmen, denn sonst hätten die Preußen das Dorf und zwar ein Haus nach dem andern nehmen müssen. Während des Sturmes fand eine heftige

Kanonade aus sämmtlichen Schanzen, die das Dorf bestreichen konnten, statt, wodurch die Dänen sehr viel, unsere Truppen aber weniger Schaden litten. Sämmtliche Geschoßö waren Spreng geschoß« schweren Kalibers, die das Dorf nach kurzer Frist anzündeten. Das Feuer verbreitete sich schnell über mehrere Häuser, so daß die Truppen beiderseits, wo sie nicht durch Bajonett und Blei in Gefahr kamen, von dem Feuer und dem Rauch viel zu leiden hatten. Unter andern bot die Kirche des Dorfes einen mächtigen

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Seite 5 von 6
Datum: 11.06.1913
Umfang: 6
Zgnns, es war «in i«{j >*< Freude, der herztichsh'N, nnfri-htigen Fr-ildr uno die lZemelnde Zams k-nt den Tag HZttich nm wü ctzig u<" gangen, sie iw> si<h > und ;gi>-"> |[,, r , 11 III,I , um: im I illltl ''in,/ II,j nt bracht, 'brr, i 1 August die ttzemeinde -in Tag des Ongtück-s nnb i# ■■ 'fainwrr% und diesen« Tage folgtest vtzäe Tngr Rot nah Schinerzes. Durch eigenies Sch->rft»> und d»r Mit- »«»bische» Hilfe «st uns v-1« Trümmern der ein stattliches Dorf erstandet und dort, itw d-r V. r deß

adgedrannten Gotteshanfts ftanden, ist ein '>?- rännitger Dorf nnd Kitchplütz. Der rffte Imm steht noch, Isoliert, da, das alte Dorf, tim zirka der nUm Mrche Mv.0 g»gen Westen steht nun «m> ü- htnag torm, schmncke Go , /'.--rokstil n'/tui, %§£ Dorf ist zum größten Znir wh-'rt durch die Fertigstellung nnd g-strige 'k-uv^ «/>% Gotteshauses wurde das ganze Vfr-ii a/f "• ■> '*>- välkernng von Z/«ms wußte, m> «cho,- -ttr/Apb Tag zu würdigen AM vorhergehenden ward» d» m rf st er, Lcherhtrtrn, Ftirstbiichof

Doktor Hrsntz Egger, der gekomw-n war, ,rm dos w,t> Ge,r^sh»i»A xu weihen, ein festlicher Em-Tang tz- «o wie es ebm in den T-r»l»r w r *%•*'■■ der Brauch war. Später obends nwr F'-ck Z das festlich geschm.ick^ Dorf oor ’atp widum brachte che Wnntf*&!(<’’ FsM'schoes Serenade. Di- Kölker, w rum '/■ heroÄ- dröhnken, waren eben'oviele zum- 5rm- menden Festtag. Gestern morgens öegaanier ... " > ühr 'stdn-m ergreifenden Zeremonien oer K • ■**?,«??? -rnd des altares. Dabei afsistierre» ' 'First- biichoie

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Seite 3 von 6
Datum: 25.06.1913
Umfang: 6
auf die Pfarrer abgesen, die er, wie es scheint, von Dorf zu Dorf aufsucht. Er legt ihnen biblische Zweifel vor, redet über Kirchendisziplin, frägt, ob man mit dem Zölibat einverstanden sei usw. Der Herr soll in Brixlegg wohnen. Er scheint in seinen Taschen nicht bloß Berliner Markscheine, sondern auch andere Drucksachen zu haben. Das ist jedenfalls das Neueste; weil die Zillertaler nicht protestantisch werden wollen, macht man sich an ihre Geistlichen. Brüder, gebt acht. Brixlegg. 24. Juni. (Passionsspiele

Brix legg.). Die heute stattgefundene erste Schülervor stellung war ausverkauft. Teilgenommen haben die Schulen von Schwaz, Schlitters, Kramsach, Radfeld, Thierbach- Auffach, Kundl, Oberau, Niederau, Wörgl, Mariatal, Kitzlbühel und die Weitfahne hatte Hochj- silzen. Der Einmarsch der Kinder vollzog sich unter Aufficht der Lehrpersonen in vollster Ordnung. Es war erhebend anzusehen, wie die Kinder in so großer Menge, es waren 1040, durch das reichbeflaggte Dorf dem Passionstheater zuwanderten

der „Norica" sind, über eine kleine, kaum 10 Meter lange Schneefläche ab. Bei der Ausfahrt auf trockenes Erdreich stolperte Hermann Knofiach, siel in ein Steingerölle und brach sich den rechten Unter schenkel. Herr Dr. Amon besorgte nun das not wendigste an dem Verunglückten, lief dann 3 Stunden bergab ins nächste Dorf Großreifling, holte drei Männer und verständigte auch den Gemeindearzt. Herr Dr. Amon führte nun wieder die Rettungsmänner an die Unglücksstelle. Auf einer provisorischen Trag bahre wurde

der Verunglückte noch vor Einbruch der Dunkelheit ins genannte Dorf gebracht, wo der Ge meindearzt schon bereits Vorbereitungen getroffen hatte, um dem Verunglückten einen provisorischen Gipsverband anzulegen. Der Bruch soll ein günstiger sein. Mittels Bahn wurde Knoflach nach Wien ge bracht, wo ihn die verständigte Rettungsgesellschaft mit einem Wagen empfing und ihn ins allgemeine Kran kenhaus transportierte. Dem Patienten geht es gegen wärtig den Umständen angemessen. Ein kräftiges Heil und vollste

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 23.06.1909
Umfang: 6
Bergbeleuchtung — Häuserbeleuchtung mit vielen Kerzen, Lampions, Transparenten — Fackelzug. Am Hügel ober dem Dorf ein flammendes Kreuz. Wunderschön geziert waren die drei großen Betondorf brunnen. Einer derselben war in eine herrliche Lourdes- grotte verwandelt. Alt und Jnng freuten sich herzlich, als dieses Kabinettstücklein in prächtiger Beleuchtung er strahlte. Das Erfreulichste war die große Frequenz bei den hl. Sakramenten. Tannheim. 21. Juni. Die kirchliche Jahrhundert feier (Herz Jesu-Fest) fand

Sakramentsempfang. Sonntag Festgottesdienst mit feierlicher Prozession durch das reichgeschmückte Dorf. Jedes Haus war mehr oder weniger reich geziert. Was eine ländliche Prozession voraus hat, ist nur ein betendes Volk und keine gaffende Zuschauer. Sonntag abends war dann Illumination des Dorfes und besonders der Häuser am Gampen mit auf die Feier hinweisenden Transparenten re. Wunderschön beleuchtet war der malerisch gelegene Kalvarienberg. Feuerwerk, Böllerknall und das Spielen der ausgerückten Musikkapelle

nur der Anblick erwähnt, der sich von den günstig gelegenen Höhen von Serfaus erschloß. Drüben der Kaunerberg war wie mit blitzenden Diamanten über- säet. Rechts und links brannten die Feuer auf den Höhen Fendels und Fiß und auf dem Schönjöchl hinten im Tale flammte das Dorf Ried, während eine Feuerkette sich von der Karlesspitze über die Kupp- und Mathonköpfe über Frudiger zum Schmalzkopf bei Pfunds hinzog. Im Serfausergebiete flammte es auf allen Hügeln und höher im weiten Umkreis der Berge

. Auch auf dem über 3000 Meter hohen Turgler erglänzte ein Sternlein, von zwei Serfausern entzündet, dabei ein 62jähriger Mann (Wolf). Inmitten all der Feuer glänzte auch das Dorf Serfaus in einem Lichtermeere, während die Musik ihren Umzug hielt. Auch hier war das Herz Jesufest ein Fest der flammenden Begeisterung. Pfunds, 31. Juni. (Herz Jesufeier.) Wer gestern die vielen schönen Feuer auf den Bergesspitzen des Oberinntales sah — Gipfel an Gipfel, Bergabhang an Bergabhang erstrahlten im Feuer — der mußte freu digen

der hochwürdigste Herr Prälat Treu- infels, der, nachdem der Chor das Herz Jesu-Lied gesungen, vom Altäre aus auch das Bundesgebet vorbetete. Feierlich gestaltete sich insbesonders die Prozession durch das reich beflaggte Dorf und wieder vom hochwürdigsten Herrn Prälaten geleitet. Der festliche Tag — schön und windstill — fand einen würdigen Abschluß abends durch einen solenen Fakel- zug mit Lampions, ausgeführt durch die hiesige Schü tzengilde mit der Musikkapelle an der Spitze und die Bergbeleuchtung, wobei

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Seite 3 von 6
Datum: 12.08.1913
Umfang: 6
- ün, eine Nationalheldin, die gegen österreichische Sol- da>en das Dorf unter Waffen rief, anstatt ihnen das verlangte Mahl zu bereiten- Wie mir deucht, h!ab>' jp dnje Küchenszene später in Chür an einer Wand i-ngen gesehen. fr stand uns ein neckischer Sprühregen und tim l!n er lc ^ e Tklsenschlucht bevor, ehe wir ins Jnntal LÄ fov sich aus den Nebelhüllen die Häuser und Jv-f 11 ' die blinkenden Villen nstd stolzen Hotels von W -i?, "ssd Tarasp herausschälten, uns . Mchgeleaene, fast städtische Dprsstraße, fHlrie

rtpft "?rvne". Die Häuser prangten noch! von ,Jf?* M in Fahnenschmuck, Tannengrün, Lampions duntem Papierflitter. Von einem Felsen, der sich M-En rm TÄ erhebt, blickte wehmütig die protestan- Rrin fi ! r % herauf. Sie dachte wohl an die schönen !^irrnw ^ l r ^ ac ^' Tl01 ® die g a n z e Gemeinde friedlich Granbündner Romanen sind ein zäher, E^chenschlag, Mit breiter, brauner Stirne, jjJi. . EN und einem unbeschreiblichen Blick. Wer tüeifctr £^ eit durchs Dorf. Burschen, die eirre rot- zum R*«* bahne

schwingen, geben ein romanisches Lied die ßj , dls. wäre Assentierung gewesen. Andere, irifR ,£pdbnweise von der Arbeit Heinrichen, sind minder nw— - bi/ tUVT“ WVny. Eine Hundertköpsige Ziegenherde n ton der Weide kommend ins Dorf klingelt, wird für ^li^-b ¥? scheuen Kurgäste aufgelöst und Stück der ©5 £ dre Ställe getrieben. Von einem Fenster M E sahen wir bald einen Trupp Turner »er uniform ins Dorf marschieren. Die weiß- blaue Vereinsfahne schwebte ihnen neugierig voran. Der Hotelier erklärte

uns, es gälte, der alten Frau Post die letzte Ehre zu erweisen. So sehr sich das abgfi- legene Völklern Wer die neue Bahn freute, so trug es für die gute EhreWürgerin doch noch ein paar Kohlen Mitgefühl im Herzen. Es währte aber lange, bis der letzte Postwagen in schwarzumftorter Triauer durchs Dorf schwankte und die gerührte Volksmasse ein- oder auch mehrsilbig verftatterte. Charons schweigender Kahü war mit Meiner Seele von der Welt abgestoßen. Schbn bückte ich mich ani Letheuser, schon setzte

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Seite 2 von 4
Datum: 24.02.1898
Umfang: 4
.) Im Bozener Genossenschafts register wurde eingetragen der Spar- und Darlehens- kafsenverein für die Psarrgemeinde Sillian, registrirte Genossenschaft mit unbeschränkter Haftung, mit dem Sitze in Sillian. Der Gegenstand derselben besteht in der Ge währung Von Darlehen an die Genossenschafter und Ent gegennahme verzinslicher Spareinlagen. Ein Geschäfts antheil ist mit 5 fl. festgesetzt und kein Mitglied darf mehr als einen solchen besitzen. * (Das Nationalfest in Dorf Tirol.) Aus Dorf Tirol, 22. ds. Mts

. wird uns geschrieben: Einige Apho rismen zum Nationalfeste in Dorf Tirol: Das Dörfchen war auf's Schönste geschmückt und reich beflaggt. Erz herzog Franz Ferdinand, der kouimen sollte, um als Protektor des neuerbauten Schießstandes der Eröffnung und Einweihung desselben beizuwohnen, ja das von seiner Munifizenz reich ausgestattete Schießen selbst zu eröffnen, wurde um 12 Uhr Mittags unter dem Dröhnen der Pöller am Eingänge des Dorfes beim ersten Triumph bogen, von den Spitzen „geistlicher und weltlicher Obrig keit

" ehrfurchtsvollst empfangen und begrüßt, und schritt so dann die längs des Dorfes aufgestellten Schützenkompag nien (sämmtliche vertreten in Nationaltracht) ab; beim Rimmele produzirte sich Jak. Pircher, Burgbauer Jogg, in seiner Eigenschaft als bestbekannter Fahnlschwinger unter den Klängen der Nationalkapelle von Dorf Tirol. Ein schönes Bild bot das Vorbeidefiliren sämmtlicher Schützenmannschaften vor Sr. kaiserl. Hoheit unter end losem Hütcschwenken und Hoch- und Hurrahrufen. Nach der Defilirung begab

Hochrufe von allen Seiten, oben auf der Höhe erdröhnten die Pöller im Lauffeuer und die majestätischen Klänge der Volks hymne gaben dem Ganzen eine feierliche Weihe. Von Rabenstein in Hinterpasseier waren eigens drei nervige Männer mit Riefenpeitschen gekommen, um mit den Pöllern in Konkurrenz zu treten. Einer wahrhaft male rischen Anblick bot nun das liebliche Thal zwischen Dorf und Schloß Tirol! Photograph Johannes benützte ihn auch, um ein Gesammtbild auf die Platte zu bringen. Ja, Erzherzog Franz

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Seite 1 von 6
Datum: 21.09.1910
Umfang: 6
der El em e n t a rf ch ä d e n verausgabten Summen. Landespräsident Schaffgotsch teilt mit, daß Glockenfest in Asch au im. Ziüertale am 18. September 1910. Zwischen Kaltenbach und Zell, dort wo das Tal am Mgsten ist, und Sankt Leonhard im alten Kirchlein zu Turmbach gleichsam Talwache hält und über Leut und Vieh segnend feine Hände breitet, liegt das Dorf A schau. Dorf Aschau! Ja mancher, der die Gegend nicht kannte, wird durch Aschau gegangen sein ohne ein Dorf zu sehen — vor lauter Häuser, die nach allen Seiten hin zerstreut

sind. Und doch ist Aschau ein ganz respektables Dorf mit 345 Einwohnern, ein fachen, häuslichen Menschenkindern, denen man einigen Wohlstand und Zufriedenheit an den friedlichen und fröhlichen Gesichtern ablesen kann. Bis zum Jahre 1848 hatte Aschau keine Kirche; me Leute mußten nach, Ried gehen.. Und in Ried taten ore Aschau er ein großes Loch zu. Seitdem Aschau eine AMe Kirche hat, ist in Ried die Emporkirche über- WHß geworden und verschwunden und manche Kir chen stichle erzählen von vergangenen harten Zeiten vuler

und nachmittags die Glockenfeier. Auf drei herrlich verzierten Wagen waren die Glocken, und ein Paradeschütze hielt dabei strenge Wacht. Nun be ginnt der Festzug mit den Glocken durchs Dorf: Schuljugend, Kranzjungfrauev, Schützen, die Musik kapelle von Ried, zehn Priester, dann die drei Fest wagen mit sechs aufgebüschelten stolzen Pferden, der Gemeindeausschuß und Volk. Viel fremdes Volk hatte sich eingefunden. Es war wirklich ein Triumphzug. Beim Tnrnie angelangt, wurde dieser Zuerst von Herrn Dekan

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Seite 1 von 4
Datum: 22.06.1908
Umfang: 4
an. Von Innsbruck und von Zirls Umgebung, besonders von Kematen, kamen am Abend noch Nahrungsvorräte, damit die armen Verunglückten in der ärgsten Not haben, womit sie den Hunger stillen. Das Militärärar stellte den Obdachlosen Feldzelte zur Verfügung. Des Abends fuhren gestern manche Aus flügler nach Innsbruck, die morgens fröhlich durch das schmucke Dorf Zirl nach Seeseld zogen. Welch ein An blick hat ihrer gewartet, als sie heimkehrend bei Schloß Fragenstein angekommen, anstatt der prangenden Gefilde

, die der Wanderer von Innsbruck nach Zirl kommend zu seiner Rechten paffiert. Ein furchtbarer Wind von Osten nach Westen und I der Umstand, daß die Häuser und Städel mit Schindel dächern gedeckt, sehr enge aneinandergebaut standen, trugen wohl am meisten dazu bei, daß das Feuer mit einer kaum gesehenen Geschwindigkeit sich über das ganze Dorf auS- breitete. Eine ausgiebige Gegenwehr war völlig auSge- fchloffen; die Leute mußten vielfach froh sein, mit dem Leben davon zu kommen und konnten auch nicht daran

lieferte. Der furchtbare Wind war es auch, der die Feuerglut über das mitten durchs Dorf gehende Rinnsal des Schloß baches trug, daß es dort den Gasthof zum Steinbock als eines der ersten Häuser erfaßte und in Asche ver wandelte und von da aus gings wieder hinauf und hinab längs des Baches alles verheerend und versengend, bis fast zu allerletzt auch die großen Brückenbalken, welche die Ufer verbinden, geborsten in die Tiefe stürzten. Beim Kegelwirt flüchtete sich das ganze Hauspersonal in den Keller

auch an der Brandstätte er schienen war. Von Innsbruck fuhren zwei Landfahrspritzen der 2. und 3. Kompagnie nach Zirl und mit der ersteren eine Abteilung der Rettungsgesellschaft, welche bald vollauf be schäftigt war. Es stellte sich auch Mangel an Verband zeug ein, so daß solches von Innsbruck herbeitelegraphiert werden mußte. So häuften sich die Verbände, darunter etwa an 15 Schwerverletzten. Es waren zumeist Brand Nr. 141. Jahrgang XLVIII. Das Dorf Zirl in Trümmer und Asche, 164 Häuser in Schutt, 1300 Personen

obdachlos, 3 Personen verbrannt, viele Verletzte. Das Dorf Zirl ist schon oft von großen Feuers katastrophen heimgesucht worden. 1748 zerstörte ein Brand 116 Häuser. Im Jahre 1809 war es der rach süchtige Feind, welcher dem unglücklichen Dorfe den roten Hahn aufs Dach setzte und in der Nacht vom 3. auf 4. November die Lange Gaffe in Asche legte. Alle diese Katastrophen wurden durch die gestrige an Jammer und Elend weit überflügelt. Man könnte fast sagen, Zirl hat aufgehört zu existieren. Bald

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 31.07.1908
Umfang: 4
der Hagel 15 cm hoch lag, was zur Folge halte, daß ungeheure Waffermengen herabfloffen. Sand, Steine, Holz, ja selbst Sägetrümmer mitreißend, und die Felder ober Tulfes und im Dorfe vermuhrend; teilweise wurden Gräben aufge- rissen 1—2 ur tief, in manchen Feldern erreicht das Geröll stellenweise metertief, in Gschleins unter dem Dorf Tulfes erreicht der Schotter eine Höhe von 4—5 m, so daß heute ein Waffersall zu sehen ist. Die Wege find in einer Strecke von 3 Stunden am ärgsten mitgenommen. Das Dorf

Tulfes ist ganz überschlammt; durch die Dorf wege gingen ganze Wildbäche, alles mögliche daherbringend, und drangen vielfach in Häuser ein, allwo Möbel und Kleider und andere Hauseinrichtungen verschlammt find. DaS Vieh mußte schnellstens aus den Ställen ausgelaffen werden, um es so vor Vermuhrung zu schützen. Der Blitz schlug in den Kirchturm in der obersten Kuppel ein, riß Schindeln mit sich und machte einen Riß in die untere Kuppel und verschwand ohne weiteren Schaden anzurichten. Der Turm

Militär, 35 Mann Mit einem Lieutnant, und der Wacht meister der Gendarmerie zur Hilfeleistung und arbeitete wacker an der Regulierung des Baches, der immer noch durchs Dorf geht. Es sei hiemit dem Militär für fein bereitwilliges und schnelles erscheinen bestens ge dankt. Der Muhrbruch oberhalb des Dorfes schaut drohend herab. Gott bewahre das Dorf vor weiterem Unglück. Möge aber auch den durch dies arge Ungewitter so sehr Geschädigten rasche und ausgiebige Hilfe zuteil werden. In Wattens

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 16.06.1896
Umfang: 4
, durch Taxkränze, Guirlanden, Draperien, durch Inschriften und Namen - Jesu - Mono gramme hat unser Dorf nach dem Zeugnisse alter Leute noch nie gesehen. An Feldkreuzen und Wegkreuzungen waren Altärchen angebracht mit Herz Jesu-Statuen und Bilder, und sogar die Brunnen, an denen die Prozession vorüber kam, hatte man diesmal mit großem Fleiß und Geschick verziert. Von Kirche und Widum herab prangten je ein Chronogramm, von welchen letzteres ebenso kurz als treffend der Feststimmung Ausdruck gab. Es lautet

: AnbetTngs^TTervIges Erlwserherz BesLHTetze fVerOernoOH FTerst, YoLf, ToterUnD —! Ja, das ganze Dorf schien in ein großes Gottes haus verwandelt, von dem der große Bundesherr von Tirol auf's Neue im Triumpf Besitz ergreifen könnte. — Die Dorf- und Bergbeleuchtung Abends, letztere gemeinsam von allen 3 Dörfern. Ehrwald, Lermoos und Biberwier, des ganz abgeschlossenen Thalkessels veranstaltet, war für hiesige Verhältnisse gewiß sehr gelungen; besonders über raschte oberhalb Ehrwald ein großes, schön

gebildetes Herz Jesu, überragt von einem Kreuze und als Unter schrift die Jahreszahl 1796. War so die Stimmung von Klein und Groß bei dem durch das Dorf ziehenden Fackelzug schon eine begeisterte, so ging sie in völligem Jubel über, als im Widumgarten ein recht gelungenes Feuerwerk abgebrannt wurde, eine in dieser Gegend, wie es scheint, vollständig neue Sache; man sagt, es habe noch nie eines hier stattgefunden. So wird dieser Tag noch lange in der Erinnerung des Volkes fortleben und hoffentlich

und Trans parenten die Häuser geschmückt. Dem äußerlichen Auf- wande und dem Feste selbst entsprechend war auch die Feier des Gottesdienstes und der Prozession, bei welcher unter andern ein aus Reservisten rekrutirter Schützenzug mit der Kriegsfahne von 1797 theilnahm. Zur Zeit der Dämmerung hielt die als tüchtig bekannte Musikkapelle einen Zapfenstreich durch das Dorf dem sich ein Fackelzug von Feuerwehrmännern anschloß. Gleichzeitig prangten sämmtliche Häuser im hellsten Kerzenlicht, sowie die Straßen

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 6
Datum: 22.06.1909
Umfang: 6
und stramm machten sie es. Abends Bergbeleuchtung und Umzug im Dorf mit Musik, Schützen, Kinder mit Fähnlein, wobei man sehen konnte, daß Bichl bach noch lange nicht im Aussterben ist. Am Bichl hinter der St. Josefskirche mächtiges Feuer und Transparent. Die Kinder sangen zum Schluß das Herz Jesu-Bundeslied. Dieses Fest wird sicher Allen in steter Erinnerung bleiben. Hinterlechtal, 21. Juni. (Jahrhundertfeier am Herz Jesu-Feste.) Die von den hochwürdig sten Bischöfen angeordnete kirchliche

ins Tal hinunter. Die Häuser des am Fuße des Berges gelegenen Prutz waren herrlich beleuchtet und um 9 Uhr bewegte sich ein Fackelzug durch das Dorf mit Musikbe gleitung, deren Weisen auch die „Loser* auf dem Mittel gebirge noch ergötzten. Ein Blick über Berg und Tal war so um für das Auge ein Hochgenuß. Oetz, 21. Juni. Die gestern bei uns stattgesundene kirchliche Jahrhundertfeier ist bei wunderbarem Wetter sehr schön und erhebend verlaufen. Besonders schön war die Bergbeleuchtung am Abend. Sogar

Fackelzug. Unter Vorantritt der Musikkapelle bewegte sich der Zug durch das beflaggte Dorf zur historisch denkwürdigen Magdalenenkapelle, von dort vorbei beim feenhaft be leuchteten und im bengalischen Feuer erstrahlenden Mutterhause der barmherzigen Schwestern in den Restaurationsgarten des Herrn Wächter. Daselbst hatten sich indessen die Beamten der k. k. Staats bahn mit dem Klerus, der Gemeindevertretung von Zams nebst zahlreichen Gästen eingefunden. Nach kurzer Begrüßung von Seite des Obmannes

, letztere von einer hübschen Marketenderin bekleitet, durch das Dorf. Vor der Kirche Aufstellung genommen spielte die Musik das schöne Herz Jesu-Bundeslied, was auf die umstehende Bevölkerung einen tiefen Eindruck machte. Der Sonntag wurde mit Weckruf eingeleitet. Um 8 Uhr zogen die Schützen, begleitet von der Musik, in die Kirche und wohnten dem feierlichen Hochamte bei. Auch die Spitzen der Behörden haben an der Kirchenfeier vollzählig teilgenommen. Abends wurde dem hochw. Dekan ein Musikständchen

im Vereinshause und wurden dabei patriotische Gedichte vorgetragen und lebende Bllder aufgeführt, die sehr gelungen waren. Die Festrede hielt k. Konrad Nußbaumer in recht volkstümlicher Weise. Am Abend war das ganze Dorf beleuchtet und ringsum Bergfeuer. Die höchsten Spitzen waren beleuchtet, wie der Hocheder, hohe und niedere Munde, die Reiterspitze usw. Auch in der niedrigen Region flammten zahlreiche Feuer. Schön nahm sich im Feld von Pfaffenhofen die Jahres zahl und das Herz Jesu in mächtiger Höhe

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 8
Datum: 30.11.1912
Umfang: 8
in der Seelsorge zu Nals, Girlan, Villnöß und Nillanders als Kooperator mit großem Eifer, bis ihn das Vertrauen seiner Vorgesetzten im Jahre 1880 zur Pasto- rieruug der Seelsorge der Kuratie Tall, Pfarrei Schenna, berief. Drei Jahre hierauf (1883) wurde die Pfarr- «dministratur Dorf Tirol durch den Abgang des bejahrten Herrn Joh. Brunner auf das Pitsch'sche Benefizium in Meran frei, und da wußte Dekan Glatz keinen geeig neteren Mann für diesen Posten, als den Taller Kurat, Herrn Kasseroler! In Dorf Tirol

die Kuratie Riffian durch den Tod des Herrn Kurat Huber vakant lind da berief ihn das Vertrauen der Riffianer Bauern zur Kompetenz auf diese Kuratie. Im September 1893 stand Kasseroler als Kurat in Riffian ein, wo er nun durch 13 Jahre ebenso segens reich zu wirken hatte. Bei seinem Abgang von Dorf Tirol hielt dem scheidenden Seelsorger Pfarrer Msgr. Glatz einen überaus warmen Dankesnachruf und die Gemeinde ernannte ihn zu ihrem Ehrenbürger. Unter ihm wurde Riffian zur Pfarre erhoben und er im November

1897 als erster Pfarrer von Riffian feierlich installiert. In Riffian hat Kasseroler die Kirche schön dekoriert (zwei Gemälde von Hans Rabensteiner), eine Raiffeisenkasse gegründet und Jahre lang gänzlich geleitet und auch der ehrw. Schwestern Gründung für Schule und Spital die Fundamente gelegt usw. Das schöne Plätzchen Dorf Tirol jedoch war dem Verstorbenen ans Herz gewachsen; oft hatte er scholl in Tirol zu Herrn Schloßkaplan Morandell scherzweise gesprochen: „Das (Schloßkaplanei) wird einst

Körperkonstitution und nie krank gewesen. Aber auch als Schloßkaplan legte Kasseroler die Hände nicht in den Schoß, er half in Dorf Tirol in der Seelsorge, wie er nur darum angegangen wurde, er half auch weiterhin aus, wie er nur konnte. Erst am Seelen- Sonntag kam er . noch von einer Aushilfe aus Riffian zurück, wo ihn dann in der Nacht (4. November) der Schlag traf. Kasseroler war stets gesund unb als ihm so plötzlich die Gesundheit genommen war, ergab er sich sogleich in Gottes heiligsten Willen. Am Sonntag

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 17.06.1913
Umfang: 6
Herrn Fürstbischoss. Jschgl. 14. Juni. Am 13. Juni kam der hoch- würdigste Herr Fürstbischof. Franziskus in Beglei tung seines Hofkaplans in unser Dorf. Die Gemeinde bot alles auf, um dem hochwürdigsten Fürstbischof einen ländlich-festlichen Empfang zu bereiten. War es ja seit dem 24. Juni 1888 wieder das erstemal, daß in Jschgl gefirmt werden sollte. Das ganze Dorf war beflaggt und einzelne Häuser geradezu geschmack voll verziert. Musikkapelle, Schützen, beide in ihrer Nationaltracht

, Kranzjungfrauen, weißgekleidete. Mäd chen mit Sträußchen von Alpenrosen, und eine Menge Volk erwarteten den Fürstbischof am Eingang des Dorfes. Nach der Begrüßung aus Kindermund und des Klerus und der Gemeindevertretung bewegte sich der Zug durchs Dorf in die ebenfalls festlich geschmückte Kirche. Abends brachte noch die gut geschulte, 29 Mann starke Musikkapelle dem Fürstbischof ein Ständchen, deren schmucke Nationaltracht die besondere Auftnerk- samkeit des Fürstbischofs erweckte. Am 14. Juni wurde

. Heute nachmittags 5 Uhr pas sierte Fürstbischof Franziskus auf der Durchreise nach Umhausen, wo morgen Firmung ist, unser fest lich beflaggtes Dorf. Im Gasthof „Kaßl" war eine halbstündige Rast; vom Ballon aus erteilte Se. sürst- bischöfliche Gnaden dm zahlreich erschienenen Bewoh nern den Segm. Der hochwürdigste Herr war sicht lich erfreut über dm festlichen Empfang. Zum 50jährigen PriefterniSilirum des Landes hauptmanns Prälaten Winkler. Morgen den 18. Juni feiert Landeshauptmann Exz. Alois

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Seite 3 von 6
Datum: 12.05.1910
Umfang: 6
und Cernaljewo und dauerte bis abends. Das Militär hatte wenig, die Libanesen starke Verluste. Der Kommandant von Lijp- ksan wurde mit Verstärkungen herbeigerufen. Von Verisovitz brachen zwei Batterien auf. Doch scheint ein energischer Zug,in die türkische <cherationstechnik gedrungen zu sein, denn mit allen Kutteln wird die endgültige Unterwerfung der Alba nesen angestrebt. . Nns Uesküb meldet man: In dem unter Stand- lecht stehenden Gebiet wurde die E n t w a f f n u n g Bevölkerung Dorf für Dorf

d. R. Viktor Ritter v. Jenik-Zasadsky hat sich heute vormittags in seiner Wohnung, Billa „Canal" in Dorf bei Bozen, mittels eines Revolverschuffcs ent leibt. Der Lebensmüde war von hochgradiger Schwer mut heimgesucht und hat irr diesem Zustande die unglück liche Tat begangen. Jenik hat die Schlacht von Lissa auf dem Admiralschiff Tegethoffs mitgemacht. Der Leich nam wurde nachmittags in die städtische Leicherrkapelle überführt. — Der k. k. Postunterbeamrer Herr Benedikt Ganner feierte heute

. Bei dieser Gelegenheit wurde für den verdienten Bundesobmann Landesgerichtsrat Franz Preindksber- ger eine Ehrenscheibe ausgestellt. Am 8. ds. wurde dem Herrn Obmann vonseite seiner Schützenfreunde durch den Obmannftellvertreter Jg. Flora aus Mals das Ehren- dipl 0 !N überreicht. Aus diesen Anlaß hat das Dorf Lichten berg sein Möglichstes geleistet. Die Häuser waren beflaggt und verziert. Auch die Glurnser Stadtkapelle war abends noch angerückt und half die Feier verschönern. Das erste Best erhielt

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