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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 23.11.1864
Umfang: 4
Jahre des Provisoriums nach Thatsachen sehnt. (Drd.) Verona. 17.Nov. (Ein neuer Rinaldo-Rinal- dini aufgestanden.) Der letzte Unternehmungszug de» Briganten Peter Bianchi am 30. Okt. hat das Gemüth aller Einwohner des Bezirkes Chiaravalle (in Italien) mit Schrecken erfüllt. Eines schönen Morgens kleidete sich die ser pfiffige kühne Mann in die Uniform der mobilen Ratio- ualgarde und ließ auch seine Kameraden ebenso kleiden, bei läufig 20 an der Zahl, dann aber schlug er seinen Weg gegen die jonische

Marine ein. Und um sich noch mehr zu verstellen, fesselte er zwei der Seinigen mit Handschellen, gleichsam als ob sie arretirte Uebelthäter wären. Und in der That dachte Niemand daran, daß es Briganten seien. Sie zerstreuten sich, schlenderten in den Straßen von So- verato herum und gingen dann geraden Weges auf da» Magazin des Ferrigni los, der als ein reicher Kaufmann in diesem Hafevorte bekannt war. Bier Briganten traten mit Bianchi in das Magazin ein und forderten Liqueur. Bianchi trank

und beaugapfelte dabei jedes Ding. Als er unter mehreren Andern, die da standen, den Ferrigni her ausgefunden hatte, warf er sein Jncognito ab, rief seine andern Genoffen und kündigte dem Herrn Kaufmann den Arrest an. Darauf nahm er die Schlüssel des Magazins, öffnete die Kaffe und bemächtigte sich einer Summe von beiläufig 5000 Lire (a 42 kr. ö. W.) Und diese Summe genügte Bianchi noch nicht; er führte Ferrigni und andere Gefangene mit sich fort. Auf dem Wege begegnete ihm ein Sergeant der Zollwache

mit einigen Gemeinen. Bianchi ver haftete ihn und mit einigen abgefeuerten Schöffen jagte er die Andern in die Flucht. Er ging dann aus Soverato heraus, durchschritt das Wirthshaus eines gewissen Galle- rone, nahm zwei Eisenbahn-Ingenieure gefangen, die zu ihrem Unheile eben dort sich aufhielten, um eine Erfrischung einzunehmen. Bei Chiaravalle zündete er die Meierei des Maresca an, welcher sich geweigert hatte, ihm Geld zu schicken. Ja noch mehr. Bei dem Kampfe mit den Zoll wachen zu Soverato hatte Bianchi

seinen Hund verloren; nach 3 Tagen nun kam Bianchi, von 5 seiner kecksten Ge- noflen begleitet, neuerdings nach Soverato und holte deu verlorenen Hund ab. Fürchterlich ist dieser Räuber, Nicht» fürchtet er, Alles wagt er. Ich vergaß zu sagen, daß Bianchi zu Gallerone auf 5 Gendarmen stieß; ein heißer Kampf entbrannte, 2 Gendarmen blieben todt. Wenn die Garibal- dianer auch so viel Muth hätten, wie Bianchi, dann wehe den armen Pusterthalern; doch die Rothhemden find nicht so gefährlich, fie

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 17.05.1918
Umfang: 4
und entspricht durchaus den bis herigen deutschen Berechnungen. Eine Ministerkrise in Italien. Chiasso, 16. Mai. Amtlich wird die Annahme des Rücktrittsgesuches des Munitionsministers Ge neral Dal'Oliv und des Ministers für Seeverkehr und Eisenbahnen Bianchi gemeldet. Dieser wird durch den Senator Giovanni Villa, das MunitionsMintz sterium interimsweise vom Kriegsminister Zuppelli versehen. Rom, 15. Mai. Die Ag. Stefani meldet, haß der Minister Bianchi schon einmal sein Amt nieder legen

wollte, daß er aber seine Demission infolge Zuredens des Ministerpräsidenten und in Rücksicht auf die damalige schwierige Lage zurückgezogen habe. Diesmal bcharrte der Minister' aus seinem 'Rücktritte Und Orlando mutzte die Demission annehmen, indem er Bianchi für di" erwiesenen Dienste dankte. Was Dal'OUo betrifft, .w weiß man, daß Orlando in Wer der letzten Sitzungen der Kammer erklärt hat, daß. die Regierung beabsichtige, eine Revision j der Verwaltungsorganisation, des Waffen- und Mn- « nitionsministeriums vorzunehmen

wird ihm in seiner Waffen- gattuna an der Front ein hoher Kommandoposten gegeben werden. Chiasso, 16. Mai. Mehrere italienische Blät ter betonen, daß mit dem Rücktritte der Minister Dal'Olio und Bianchi die Regierung ihre praktische sten und verdientesten sowie tüchtigsten Mitglieder verliere. Dal'Olio habe die italienische Wafsenrüstung geschaffen uird nach der Karfreiter Niederlage er neuert. Die «italienische Rüstungs-Industrie sei zum größeren Teile vermöge seiner Anregung und Unter stützung entstanden

und habe Rohstoffe nur dank sei nen Bemühungen in Paris und London zur Verfü gung gehabt. — Hinsichtlich des Rücktrittes des Mi sters Bianchi lauten die offiziösen und freien.Presse äußerungen zurückhaltend. Rumänien und die Ukraine. Kiew Poslednija Wjedomosti berichten, daß der ukrainische Gesandte Sevrjuk in Berlin von Ru mänien die Nachricht erhalten habe, Rumänien sei bereit, mit der Ukraine in Friedensverhandlimgen einzutreten. Dtie Kadcßtenpartei in der Ukraine. Kiew, 14, Mai. Auf dem hiesigen Kadetten

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 8
Datum: 12.04.1913
Umfang: 8
nicht aus, daß 'der so fest gesetzte Betrag abgeändert werden kann. In den Vor besprechungen haben die bürgerlichen Parteien ihre Zustimmung zu der Erhöhung bereits zugesagt. Mn sreimaurerischer Feldzug gegen den Salesianer- Orden in Novara, an dem die gesamte liberale Presse auch außerhalb Italiens sich „wacker" beteiligt hatte, hat nun vor Gericht mit einem vernichtenden Fiasko seinen Abschluß gefunden, wie folgender Bericht zeigt: Nach neuntägiger Dauer ist vor dem Gerichte in Novara der Prozeß gegen Maria Bianchi

-Crema, ihren Sohn Nino, 18 Jahre alt, und die zwei Brüder Maccaferri aus Mailand, die schwere Erpressungs versuche am Salesianer-Orden verübt hatten, zu Ende gegangen. Die Bianchi hatte im Mai vorigen Jahres an den Vorstand des L>alesianer-Ordens von Novara ein Schreiben gerichtet, worin sie drohte, einen großen Skandal über das Institut heraufzubeschwören, wenn ihr nicht eine große Geldsumme gegeben werde. Die Salesianer sollten sich an einem 12 jährigen Knaben in grausamster Weise vergangen

haben. Der 18- jährrge Sohn schrieb einen andern Brief, worin er als Journalist auftrat, der die Angaben der Mutter in die Zeitung bringen wolle. Die zwei Brüder Maccaferri, die Barbiere sind, gaben sich als Grasen aus und suchten auch auf die Salesianer einen Druck auszuüben. Der Vorstand des Kollegs der Salesianer erstattete Anzeige. Die Bevölkerung veranstaltete wäh rend der Dauer des Prozesses feindselige Kundgebun gen gegen die Angeklagten. Der Gerichtshof ver urteilte die Bianchi-Crema zu 1 Ihr 4 Monaten

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Seite 1 von 4
Datum: 21.07.1916
Umfang: 4
durchgesührt und diese erfüllten voll ständig ihren Zweck. Von einer Unordnung im Zurück gehen und schweren Verlusten kann keine Rede sein; wir hatten nur einige Verwundete. Vom 16. ds. meldet die ital. Heeresleitung, daß die italienischen Truppen an verschiedenen Punkten in der Nähe des Borcola-Passes und der südlichen Abhänge der Sogli bianchi und Eorna del Coston, im Dritta-Tale, wo Vanzi besetzt wurde, und am Nord hange des Monte Seluggio merkliche Erfolge hatten. Tatsache ist, daß die Italiener

in der Nähe des Borcola-Passes keine Erfolge hatten. Die Sogli bianchi liegen hinter der feindlichen Widerstandslinie; daher kann dort von einem Erfolge der Italiener keine Rede sein. Die von den Italienern errungenen Vor teile aüf den südlichen 'Abhängen des Corno del Coftchr dürsten auf die Räumung eurer Felsennaht zurückzu führen sein. Vanzi, das unmittelbar vor unserer Front liegt, wurde von den Italienern nicht besetzt. Vielmehr wurden feindliche Abteilungen, die gegen Vanzi vorzudringen versuchten

, durch unser Artillerie- seuer zum Zurückgehen gezwungen. Wir machten am Seluggio keinen Angriff. Es konnte daher auch kein Angriff unter schweren Verlusten für uns abge schlagen werden. (Die Sogli bianchi sind im Hintergrund des Po stnatales auf der rechten Talseite, >dem Corno del Coston gegenüber. Im Dritta-Tal, das sich zu unserm Grenzberg Monte Maggio hinauszieht, und ein Seiten tal des beim vielgenannten Castana in das Postnatal mündenden Laghitales ist, liegt Vanzi genau östlich zu Füßen des Eorna del Costpn

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