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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 8
Datum: 03.08.1914
Umfang: 8
.) Wien, 1. August (10.15 Uhr nachts). Berlin, ^er Kaiser ordnete Nachmittags die Mobilmachung 0ei Mümten deutschen Streitkräfte an. München. 1. August. (Corr. Pip.). Der Kaiser che allgemeine Mobilisierung des Heeres und hi, Gvw lRe an - Auch für Bayern ordnete der König «re Mobilisierung an. Frankreich mobilisiert. (K. k. Tel.-Bur.). L August (aufgegeben 10 Uhr Mittag). 5 n JS 3 ® 16 das Wolffbureau erfährt, ist um sßfiirL uachmittags die volle Mobilisierung der fran- svlychen Streitkräfte

und hierüber eine bestimmte Er klärung abgibt. _ Gleichzeitig ist an die französische Regierung eine Anfrage über ihre Haltung im Falle eines deutsch russischen Krieges gerichtet. Deutschland erklärt Rußland den. Krieg. Wien, 2. August. (K. k. Tel.-Bur.). Berlin: Das Wolfbureau meldet: Nachdem die Kunde von der allgemeinen russischen Mobilmachung hierher gelangt war, wurde der deutsche Botschafter in Petersburg beauftragt, die russische Regierung aufzufordern, die Mobilmachung

abends im Ministerium des Aeußern die Kriegserklärung. Berlin: Dem russischen Botschafter wurden die Pässe zugestellt. Eine Ansprache des Deutschen Kaisers. Berlin, 31. Juli. Bei einer patriotischen Kund gebung im Lustgarten hielt heute Kaiser Wilhelm an das Publikum eine Ansprache, worin er sagte: „Eine schwere Stunde ist heute über Deutschland her eingebrochen. Die Neider überall zwingen uns zu gerechter Verteidigung. Man drückt uns das Schwert in die Hand. Ich hoffe, daß, wenn es nicht in letz ter

Stunde meinen Bemühungen,gelingt, die Gegner zum Einsehen zu bringen und den Frieden zu er halten, wir das Schwert mit Gottes Hilfe so führen werden, daß wir es mit Ehren wieder in die Scheide stecken können. Enorme Opfer an Gut und Blut würde ein Krieg vom deutschen Volk erfordern; den Gegnern aber würden wir zeigen, was es heißt, Deutschland anzugreifen. Und nun empfehle ich euch Gott; jetzt geht in die Kirche, kniet nieder vor Gott und bittet ihn um Hilfe für unser braves Heer." Berlin, 31. Juli

. (k. k. Teleg.-Bur.). Nachmittag verlas ein Oberleutnant an der Spitze eines Wach kommandos unter Trommelwirbel am Denkmal Fried richs des Großen und an anderen Stellen eine Be kanntmachung des Oberstkommandierenden in den Marken und Gouverneurs von Berlin, wonach über Berlin und die Provinz Brandenburg der Kriegs zustand verhängt wird. Die Bekanntmachung wurde vom Publikum mit Hurra- und Hochrufen ans das Kaiser Alexander-Regiment ausgenommen. Der Reichs kanzler v. Bethmann Hollweg fuhr um FM Uhr

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 03.06.1912
Umfang: 6
und an eine Ballastbrücke angefügt werden. Diese Arbeit war äußerst mühselig und nicht wenig gefahrvoll. Trotz dieser Schwierigkeiten war die Brücke am 22. Mai abends fertig und wurde am 23. d. M. früh, nach sieben Bautagen, belastet. Das Eisenbahn-Regiment kann aus diese brillan ten Leistungen, welche bei den Fachleuten, wie bei der Bevölkerung dankbarste Anerkennung fanden, mit vollem Rechte stolz sein. * Ein Vergleich zwischen Wien und Berlin. An läßlich des Besuches der Berliner Gemeindevertreter in Wien

hat ein Teilnehmer an der Reise, Stadtrat Buchonh, ein übersichtliches Heft zum Vergleiche zwischen Wien und Berlin zusammengestellt und samt- j lichen Teilnehmern gewidmet. Der Inhalt des ! Momug. prn 3 r ' , 12. 1 setzungen eine wesentliche Klärung der Angelegenheit I herbeigeführt wurde. ; Neuerliche Rücktrittsmeldungen über Graf ! Stürgkh. Zn Wiener polnischen Kreisen verlauter mit Bestimmtheit, daß Ministerpräsident Graf Stürgkh in folge seiner Augenkrankheit, an der er seit längerer Zeit laboriert

und Häfen in Tripolis ohnewbiters eine italienisch-österreichische Armee von 100.000 Mann bis zur Einfahrt des Snezkanals bringen und Aegypten ist zur Austragung eines großen Kampfes besonders günstig. Unsere Situatton im Mittelmeer ist sehr Heftchens ist von allgemeinem Interesse. Im Jahre 1850 umfaßte Wien schon 5540 Hektar, Berlin nur 3550 Hektar. 1890: 17.812 Hektar und 1905 nach Einverleibung des linken Donauusers betrug das Wiener Gemeindegebiet 27.308 Hektar und das von Berlin 6352 Hektar. Wien

ist danach der Fläche nach mehr als viermal so groß wie Berlin, trotzdem waren 1908 in Berlin 2908 Hektar bebaut gegen 2800 Hektar in Wien. Wien verfügte über 2450 Hektar Gärten und Anlagen, Berlin nur über 369 Hektar, dazu kommen noch 583 Hektar Weingärten für Wien, die in Berlin fehlen. Wien besitzt rund 4109 Hektar Waldungen sowie 12.617 Hektar Aecker, Wiesen, Weiden, Kirchhöfe (Berlin nur 102 Hektar), ferner Exerzierplätze von 760 Hektar Größe (Berlin 76 Hektar), 1834 Hektar Straßen und Wege (Berlin

1564 Hektar), Eisenbahnen usw. 684 Hektar (Berlin 415 Hektar) und 1222 Hektar Gewässer (Berlin 16v Hektar), 1909 betrug der Wiener Grundbesitz 20.1oS Hektar, der Berliner 17.839 Hektar, das Schutzgebret der Wiener Hochquellenleitnng umfaßt rund 45-*0 Hektar und der neugeschasfene prächtige Wald- und Wiesengürtel einschließlich Lobau 4400 Hektar. Ber lins Rieselfelder mit dem Schönwalder Forst und dem Treptower Parke sind beträchtlich größer, ste aus 16.151 Hektar angewachsen. 1869 hatte^Wren

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 6
Datum: 17.08.1914
Umfang: 6
zu dieser Prüfung auch im Monat August 1914 zuzulassen. Die nötigen Anordnungen werden getroffen. Kaiser Wilhelm verlegt das Hauptquartier. Berlin, 16. August. Der Deutsche Kaiser hat Berlin in der Richtung nach Mainz verlassen. Berlin, 16. August. Der Kaiser richtete an den Oberbürgermeister der Stadt Berlin folgenden Er laß: Der Fortgang der kriegerischen Operationen nö tigt mich, das Hauptquartier von Berlin zu ver legen. Es ist mir ein Herzensbedürfnis, der Stadt Berlin meinen innigsten Dank zu sagen

für die zahl reichen Beweise der Zuneigung, die ich in so reichli chem Maße erfahren habe. Ich vertraue fest auf Gottes Hilfe, auf die Tapferkeit des Heeres und der Marine und die Einmütigkeit Deutschlands in der Stunde der Gefahr. Deutsch e Kriegstückti gkeit. Berlin, 15. August. Im „Tag" führt von der Goltz aus: Die als Ergebnis der systematischen Aus bildung und ihrer Fähigkeit gegen Strapazen der Märsche, Ausdauer, Gewandtheit und Manneszucht erzeugte Kriegstüchtigkeit der Infanterie und Artil lerie

bewirkte zunächst die vollständige Vereitlung der geplanten russischen Kavallerie-Invasion. Die russi schen Batterien brachen am Jnfanteriefeuer zusamt men. Aehnliche Einrücke rufen die Erfahrungen bei Mühlhausen und Lagarde hervor. Die Erstürmung der Festung Lüttich ist eine vollständig neue Erschei nung in der Kriegsgeschichte. Die Gefangenen von Lüttich. Berlin, 15. August. Am Truppenübungsplatz in Sennelager trafen ca. 4000 belgische Kriegsgefangene ein, darunter 50 Offiziere

, welche gegen Ehrenwort, keinen Fluchtversuch zu machen, einige Erleichterun gen genießen. Ein französischer Offizier, der bei einem Patrouillenritt nächst Saarburg gefangen genommen wurde, verweigerte das Ehrenwort und wird daher entsprechend strenger bewacht. Die Montenegriner. Wien, 15. August. Die montenegrinischen Kräfte, die aus unser Gebiet einzndringen versuchten, wurden zurückgeworfen. jJtaliens Haltung gegenüber Deutschland und Oesterreich-Ungarn. Berlin, 16. August. Mit Rücksicht auf die Ge rüchte

, daß Italien eine für Deutschland und Oester reich-Ungarn wenig freundliche Haltung einnimmt, hat der italienische Geschäftsträger in Berlin den Auf zen Bevölkerung, selbst der Frauen, an dem Kämpfe. Aus dem Hinterhalte, aus den Ortschaften und Wäl dern sseuerten sie auf unsere Truppen, auch; auf die Aerzte, die Verwundete behandelten, und auf die Ver wundeten selbst. Es waren schwere und erbitterte Kämpfe. Ganze Ortschaften mußten zerstört werden, um den Widerstand zu brechen, bis unsere tapferen! Truppen

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 6
Datum: 08.04.1914
Umfang: 6
zu tun. Das ist der Mob der Straße, Da neben sind freilich, auch die Feinde, die im Oberhaus sitzen — —, —. —o— Internationale Fernsprechlinien. Am 1. d. wurde die Fernsprechlinie Berlin — Mailand der öffentlichen Benützung übergeben. Deutschland war der erste euro päische Staat, der mit der Errichtung langer interna tionaler Fernsprechlinien begann. Die erste derartige Linie war die Verbindung Berlins ntit Wien, die sünden früherer Jahre verantwortlich gemacht zu werden. Beim Schlachtvichmarkt

verfügbaren Wasserkräfte, 4. annähernde Be- 686 Kilometer lang ist. Erheblich au Länge übertroffen wird diese internationale Linie durch die natiottake Linie Berlin —- Memel, die 944 Kilometer mißt. Die Fernsprechlinien Berlin — München mit 665 Kilome ter, Berlin — Düsseldorf mit 651 Kilometer, Berlitr— Mannheim mit 635 Kilometer uttd Berlin — Köln mit 633 Kilometer Länge stehen an Ausdehnung der Linie Berlin — Wien nur unerheblich nach. Aus die Fernsprechverbindung Berlins mit Wien folgte die Berlins

mit Budapest; die Linie Berlin — Budapest ist 970 Kilometer lang. Alle diese Verbindungen ließ an Ausdehnung die Linie Berlin — Paris mit 1192. Kilometer Länge weit hinter sich. Die telephonische Verbindung der deutschen mit der französischen Haupt stadt weckte in Italien die Sehnsucht nach einer Fern sprechlinie Rom — Paris. Diese Verbindung, die durch den Mont-Cenis führt und rund 1600 Kilotneter lang. ist, wurde bereits vor etwa sieben Jahren in Betrieb gesetzt. Auf die Linie Paris — Rom folgte

nach einigen Jahren die etwas kürzere Verbindung der französischen mit der spanischen Hauptstadt. Nach dem auf diese Weise Frankreich während eines' Jahr zehnts die Führung im Bau langer, internationaler Fernsprechlinien übertwmmen hatte, tritt jetzt wieder Deutschland auf den Plan. Die Fernsprechlinie Berlin —Mailand, die in der nächsten Zeit bis Rom ver längert werden soll, mißt, da sie nach Westen hin Umwege macht und durch den Simplontunnel nach den Gefildeir der Lombardei führt, 1350 Kilometer, Die Linie

Berlin — Mailand ist also länger als die Ver bittdung Berlin — Parts, dagegen kürzer als die Ver bindung Paris — Rom. Sobald aber die Linie Berlin —Rom geschaffen ist, wird diese die längste der in Europa vorhandenen internationalen Fernsprechver-

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Seite 1 von 4
Datum: 12.10.1918
Umfang: 4
. K 4L*— Für f Oesterreichs Angarn [ monatlich . vierteljährig halbjährig . ganzjährig. K 5*20 K 15 — K 30*— K 60*- Zustellung ins Haus monatlich 60 k. Einzelne Nummern 20 Heller. Reklamationen sind portofrei« lr. 231. 38. Jahrgang. MammUmu. [ mox %^ a g tehtx ] Samstag, 12. Oktober 1918. Ae 6!Mt In Me« W Mini. Erneute Angriffe abgewiefen. Berlin, 11. Okt., Wolff.-Vüro. Abendbericht. Vor unseren neuen Stellungen östlich von Cambrai und St. Quentin und auf beiden Maasufern sind feind liche Angriffe gescheitert

. Nordöstlich von Cambrai haben sich erneut Kämpfe entwickelt. M Mp. Wüsons Antwort-Note in Berlin. !Berlin, 11. Okt. (W.-B.) Die amerikanische Note ist nunmehr in amtlichem Texte mr Berlin ein- getrosstn. Die deutsche Antwort wird entgegenkommend sein. Berlin, 11. Okt. Wie verlautet, entspricht der in Berlin eingetroffene amtliche Text dem bereits veröffent lichten nichtoffiziellen Text. Den Abendblättern zufolge dürfte die deutsche Antwortnote noch heuse abgehen und veröffentlicht werden. Dem Tageblatt

zufolge wird die Antwort in weitestgehendem Sinne entgegenkommend lau ten. Man hofft, daß der Meinun gsausta usch zwischcg der derüschen MgiLVM^^nMWnPMJlr'eifMsMüÄWM M'b den für die ganze Welt führen werde. Berlin, 12. Okt. Das Berliner Tageblatt erfährt: Die um 36 Stunden verspätete Ankunft der offiziellen Wilson-Note sei u. a. darauf zurückzuführen, daß sie den Weg über Frankreich genommen hat und nehmen mußte. Bedenken gegen eine vorzeitige Räumung besetzten Gebietes. Berlin, 11. Oktober

ist. Friedensknudgebungen in Italien." Berlin, 11. Okt. Das Berliner Tageblatt meldet aus Lugano: In vielen Großstädten Italiens fanden Friedenskundgebungen statt. In Mailand und anderen Städten verließ die Arbeiterschaft die Fabriken, worauf der Präfekt einen stammenden Aufruf erließ, der zur Wiederaufnahme der Arbeit und zum Mißtrauen gegen das Friedensmanöver der Mittelmächte auffordert. mm ui« llr UrMrilt. Eine Rede Dr. Weckerles. Budapest, 11. Okt. (Ung. Tel.ffKorr.--Büro.> Mnisterpväsident Tr. Wekerle sprach

verkörperi. Der Kösateii- rat hat unter anderem das Recht, Gesetze zu schaffen und abzuschaffen, einen Ataman zu wählen, Krieg zu erklären und Frieden zu schließen. WWM «MS m Mg. Der Abzug aus Bulgarien. Berlin, 10. Oktober. Der letzte deutsche Soldat verläßt heilte abend Sofia. Ein französisches Regiment wird sodann dort einrücken. Eine telegraphische Verbin dung mit Sofia ist fernerhin nur unter französischcr Kon trolle möglich. Der deutsche Gesandte Gras Obern dorfs verläßt deshalb gleichfalls heute

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 24.08.1914
Umfang: 4
müßten die Namen der Geretteten demnächst der Marine bekannt gegeben werden. Diese in der Geschichte unserer Flotte unvergängliche Tat zeigt, von welchem Geiste unsere Marine beseelt ist. Die Zenta war ein geschützter Kreuzer, Schwe sterschiff der Kreuzer Aspern und Szigetvar, 1897 bis 1900 erbaut, 2350 Tonnen Gehalt, mit 8 12 Ztm.- Geschützen armiert, 21 Seemeilen Geschwindigkeit. Kämpfe in Ostpreußen. Berlin, 23. August. Das erste preußische Armee korps griff am 20. August erneut den auf Gum binnen

von Getreide. Berlin, 22.' August. Wolffbureau meldet aus'New- york: Im Bundesrat kam ein Gesetz zur Beratung, wodurch die Regierung ermächtigt wird, 30 Millionen Dollar für Handelsschiffe zu begeben, um die Ausfuhr von Getreide und Baumwolle sicherzustellen. Wie ver lautet, findet das Gesetz günstige Aufnahme. Die Engländer bekämpfen den deutschen Handel in Amerika. Berlin, 22. Juli. Wolffbureau meldet aus New- york: Die englische Regierung erließ ein Verbot für alle englischen Firmen, Geschäfte

mit ausländischen Firmen abzuschließen, an denen deutsche Firmen, wenn auch nur mit einem Mitgliede, beteiligt seien. Durch dieses Verbot, das auf Vernichtung der deutschen Han delskonkurrenz zielt, werden viele amerikanische Handelshäuser b e tro f f e n. Die deutschen Gentlemen. Berlin, 22. August. Wolffbureau meldet: Henri M. Willram, der britische Kaplan in Berlin, bringt eine Erklärung zur Veröffentlichung, um falsche Vor stellungen über die Behandlung der Briten in Deutsch land zu bekämpfen. Er stellt

fest, daß die polizeiliche Ueberwachung der Fremden in Deutschland mit der Höflichkeit eines großen modernen Staates durchge führt wird und daß die Haltung der behördlichen Or gane nur wenig von der zu Friedenszeiten verschieden ist. Die Deutschen beobachten die Gesetze der Höflich keit, wie es eines modernen Staates würdig ist. Ein Dankeswort Kaiser Wilhelms. Berlin, 22. August. (Wolffbureau.) Kaiser Wil helm hat folgende Kabinetts-Orde erlassen: Mobil machung und Versendung der Heere

Arbeiter spreche ich für die treue Pflichterfüllung meinm kaiser lichen Dank aus. Diese Leistung bietet Gewähr, daß die Eisenbahn auch im weiteren großen Kampfe jeder zeit den höchsten Anforderungen der Heeresführung geiwachsen ist. Wilhelm I. I Deutsche Soldaten gegen Serbien. Berlin, 23. August. (Wolffbureau). Aus Sara jevo ging Nachmittag folgende Meldung an den Ge neralstab ein: 20. August. Serbische Stellung auf den Höhen „Kleiner See" genommen. Soldaten 1. Linie 2 Tote, 2 Offiziere und 3 Mann

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Tiroler Stimmen
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Seite 4 von 6
Datum: 08.04.1914
Umfang: 6
mehrfach überzeichnet wurde. In London wurde die Subskription schon vor gestern geschlossen, da der aufgelegte Betrag von zwei Millionen Pfund Sterling stark überzeichnet war und aus Berlin, 7. d., wird telegraphiert, daß die Sub skription auf die neuen österreichischen Schatzanwei sungen ebenfalls wegen starker Ueberzeichnung ge schlossen werden mußte. — Nach Meldungen aus Italien ist das Resultat des Verkaufes gleichfalls Mnstig gewesen . SchießstcmdsMchrichLen. Der k. k. HauptschieMand in Bozen

nicht^in Angriff ge nommen ist. Ungefähr ebensolang wie "die Linie Paris —Rom ist die Linie Newhork — Chicago, die früher die längste unmittelbare Fernsprechverbindung in Amerika war. Die in den Vereinigten Staaten bereits seit Jahren geplante Telephonlinie Newhork — San Francisco wird etwa 5000 Kilometer lang werden. 'Ist sie fertig, so wird ihr Europa nichts Annäherndes, was Ausdehnung betrifft, an die Seite^ zu stellen haben. Nicht außeracht darf man in diesem Zusam menhang lassen, daß Berlin schon seit

mindestens zehn -Jahren sowohl mit Bordeaux als auch mit Marseille sprechen kann. Bei diesen Verbindungen handelt es es sich jedoch nicht um unmittelbare Linien, sondern die Verbindung Berlins mit Bordeaux und Marseille wird über Paris hergestellt. Die Entfernung zwi schen Berlin und Bordeaux über Paris beträgt rund 1800 und die Verbindung zwischen Berlin und Mar seille über Paris beträgt sogar rund 2100 Kilometer. Damit verglichen will die 1350 Kilometer betragende Länge der Fernsprechlinie Berlin

— Mailand nicht allzuviel besagen. Aber wie gesagt, diese Linie ist un mittelbar. Außerdem hat sie etwas sehr Beachtens-. wertes für sich. Ein Dreiminutengespräch Berlins mit Mailand kostet 4 Mark, während. sich ein Gespräch Berlins mit Paris, obwohl diese Linie um 150^ Kilo meter kürzer als die Linie Berlin — Mailand ist, auf 5 Mark stellt. Ein Gespräch Berlins mit Bordeaux kostet 6 Mark, ein Gespräch Berlins mit Marseille ko stet 6 Mark 50 Pfennig. Ist die Linie Berlin—Mai land bis Rom verlängert

, so wird Berlin wahrschein-! (188 Sparer 2615 Kronen) und Namlos-Elmen (36 Sparer 478,76 Kronen). Außerdem gelangten Be trage von zusammen 663 Kronen 90 Heller zur Rück zahlung. Sport. Das Solstemhaus aus dem Erlsattel bei Zirl,. Uebergang von Zirl — Hochziel nach Scharnitz, 1805 Meter, ist noch nicht vollständig fertig und kann des halb gegenwärtig noch nicht benützt werden. Die Vol-, lendungsarbeiten werden im Mai vorgenommen, so- daß die Eröffnung des neuen Schutzhauses um Pfing sten sicher in Aussicht

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Tiroler Stimmen
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Seite 7 von 8
Datum: 30.09.1910
Umfang: 8
mit dem Nonstale geschaffen wer den. Die bisher bestandenen gemischten Züge werden als solche aufgelassen und beschleunigt geführt. Für den Stückgutverkehr gelangen eigene Güterzüge zur Einführung. * (Die Katholiken in Berlin.) Nur wenige in der Provinz draußen, so schreibt man der „Köln. Vztg." aus Berlin, haben eine rechts Vorstellung von der Zahl der Katholiken und der katholischen Gottes häuser in der Reichs Hauptstadt. Namentlich in Süddeutschland hört man -absonderliche Urteile darüber. Allgemein

aber wird die nü.merische Stärke der Katho liken, die Zahl der Gotteshäuser und das katholische Leben in der Reichshauptstadt unterschätzt. Berlin ist eben in aller Augen die ausschließlich protestantische Stadt. Und doch zählt man in München, der größten „katho lischen Stadt" Deutschlands, nicht viel mehr Katholiken, wie in Berlin. Groß-Berlin, die Reichshauptstadt mit den unmittelbaren Vororten, vereinigt heute mehr wie 350.000 Katholiken in fast 40 Pfarreien und Kuratien. In 74 Kirchen und Kapellen und Notkircken

des katholischen Lebens in der Reichs hauptstadt. Die Berliner Kirchen und Gotteshäuser sind ja meistens Kinder der Rot, die Katholiken in ganz Deutschland haben mit ihren milden Gaben die Bausteine dazu gesammelt. Und auch heute ist die Kirchennot in der Reichshaupistadt nur gemildert, noch lange nicht behoben. Davon zeugen die schlichten, schmucklosen Backsteinbauten und mehr noch die vielen Kapellen und Notkirchen. Die Diaspora Berlin ist immer auf die Mithilfe des übrigen Deutschland angewiesen

, aus dem ja auch die dreieinhalb Hunderttausend Katholiken, die jetzt in Berlin wohnen, hier zusammengeströmt sind. Meistens sind es Polen. Man merkt es im sonntäglichen Gottesdienst leicht an der ganzen Art ihrer Andachtsbezeugung und fast jeder zweite Beter liest in einem polnischen Gebetbuch. Am Sonntag sind die Gotteshäuser fast alle überfüllt. Auch in den so genannten vornehmen Pfarreien von Berlin stehen die Katholiken in ihrer großen, großen Mehrzahl in den unteren sozialen Schichten. Und ein großer Prozentsatz der 350

000 katholisch Getauften in Berlin sind überhaupt abgestorbene Glieder der Kirche, denn viele, die aus der Provinz kommen, gehen im Strudel der Großstadt und auf den etwas öden Pfaden der Diaspora verloren. Sie haben mit dem Abschied vom heimatlichen Gotteshaus oft genug auch dem kirchlichen Leben zugleich Valet gesagt. Hier harren der Großstadtseelsvrge noch große Aufgaben. * (Dis Wafferarmut in Apulien.) Die Cholera not hat wieder einmal gezeigt, welch' ein Unglück für Apulien

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1905
Umfang: 4
ist, wie sie im vorigen Jahre aus dem Ausschüße hervorgegangen und die Abänderungs- anträge der Liberalen einem Wahlausschuß zugewiesen. Die Proporzanträge der Sozialdemokratie wurden abgelehnt. Die Katholiken in Berlin. Auf der General versammlung des Evangelischen Bundes in Hamburg sprach ein Pastor über die „ultramontane Propaganda in und um Berlin*. Aus diesem Vortrage ging hervor, daß unsere Glaubensgenoffen in Berlin sehr rührig seien. Wenn ich als Katholik vor Katholiken sprechen würde, bemerkte der Redner

, so würde ein Sturm des Beifalles meinen Aussührungen über den Erfolg der römischen Propaganda auf dem märkischen Boden folgen. Uns Protestanten muß aber dieser Erfolg beunruhigen. Heute zählen wir in Berlin und den Vororten 46 katholische Gotteshäuser — Privathäuser, die zum Gottesdienste her gegeben werden, nicht eingerechnet. In der Zeit von 1890 bis 1900 haben die Protestanten in Berlin um 17 7 Prozent zugenommen, die Katholiken aber 39'l Pro zent. Solche Erfolge haben wir in katholischen Gegenden

, daß von 24 Gemeindevertretern bereits 7 katholisch sind. Die Gemeinden müßen fich eben dankbar erweisen sür die Wahlhilfe des Zentrums. Geschickt geht auch die katho lische Presse vor. Wir haben in Berlin 300 katholische Vereine. (Hört, hört!) Jede Grundsteinlegung in Berlin wird zu imposanten Kundgebungen für die kath. Kirche benutzt. Mit Eifer arbeiten die Katholiken in Berlin an der Charitas. Redner beschwerte fich über die Zu nahme der katholischen Krankenhäuser in Berlin mit einer Schar von 550 Schwestern. (Hört, hört

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 31.07.1889
Umfang: 4
. Frau Striegl ist aus Tirol gebürtig und 52 Jahre alt. — Nach neuesten Nach richten soll dieselbe den Tod in den Wellen der Mur gesucht und gefunden haben. * (Selbstmord ) Aus Braunschweig wird der Selbstmord des ehemaligen Adjutanten des Herzogs, des Freiherrn v. Secken- dorff, gemeldet. * (Der neue Blitzzug über den Brenner.) Die am 2. Aug. in München zusammentrelende Konferenz der betheiligten Bahn- verwaltungen wird sich mit dem Projekt der Durchführung de? Blitzzuges von Berlin via Brenner

nach Rom — Fahrzeit 37 Stunden — beschäftigen. Der telegraphisch flgnalifirte Artikel der „Nordd. Allg. Ztg." über diesen Blitzzug hat folgenden Wortlaut: „In der Peeffe wird neuerdings das Projekt der Ein richtung eines Blitzzuges Berlin-Rom vielfach erörtert. Die Nothwendigkeit einer schnelleren Eisenbahnverbindung zwischen den beiden genannten Hauptstädten dürfte wohl kaum bestritten werden können. Die zahlreichen kommerziellen und geistigen Be ziehungen, welche zwischen Deutschland und Italien

gewiß mit Freuden begrüßt werden würde. Was den Weg anlangt, über welchen der neue Blitzzug zu leiten ist, so ist die Linie über München und den Brenner schon allein deshalb die geeignetste, weil sie die kürzeste ist. Die Entfernung von Berlin nach Gott ist frei in der AuSspendung seiner Gnaden: er hat den Vater im Sohne gesegnet. Soll der Referent auch des Amtes eines Kritikers walten, so hätte er auszusetzen, daß einige Epi soden zu lange gerathen und, weil weniger intereffant, den Gang

über den Gotthard. Die zur Zeit bestehenden schnellsten Zugve>bi> düngen zwischen Berlin und Rom über den Brenner beanspruchen eine Zeit von 41 Stunden 40 Minuten, beziehungs weise 42 Stunden 22 Minuten, während die Fahrzeit der Schnellzüge über den Gotthard mindestens 48, beziehungsweise 50 Stunden beträgt. Der Weg über den Brenner erscheint uns daher für den neuen Blitzzug als der natürliche und allein in Frage kommende." — Zu der bevorstehenden Einrichtung dieses Blitzzuges schre bt Dr. Eduard Engel der Nat

.-Ztg.: Mit wenigen Worten der neueren Sprache der Technik wird solch „grober Unfug" getrieben, wie mit „Blitzzug". Was sich bei uns nicht alles „Blitzzug" benamst! Das Lustigste auf diesem Gebiete wird der famose „Blitzzug" Berlin-Rom leisten, welcher demnächst ein geführt werden soll. Er wird nämlich die Strecke Berlin-München — man staune! — in „nur" 13 Stunden zurücklegen. Da die Entfernung 650 Kilometer beträgt, so wird jener „Blitzzug" in der Stunde genau 50 Kilometer fahren. Der Schnellzug

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 12.08.1914
Umfang: 4
UerschrrdeRe Meldungen. Von der Feldpost. Laut Mitteilung des Kriegsministeriums wurde der Feldpostverkehr bei den gegen Rußland per wendeten Streitkräften am 11. August ausgenommen. Kaiserliches Handschreiben an den gewesenen Bot schafter in Berlin. Wien, 12. August. Die „Wiener Zeitung" ver- offentlicht^folgendes kaiserliches Handschreiben: Lieber (Graf V. Szögyeny-Marich i Rach langer Verwendung im öffentlichen Dienste, wobei Sie durch beinahe 22 'Jahre als außerordentlicher Botschafter

in Berlin in ausgezeichneter Weise tätig waren, sind Sie um die Aebernähme in den dauernden Ruhestand eingekom men. Indem Ich Ihrem Ansuchen willfahre, emp- sinde ich es als lebhaftes Herzensbedürfnis, Ihnen für Ihr, immer von regem patriotischem Interesse getra genen, an Erfolgen reichen Wirken, besonders für ihre Tätigkeit in Berlin, dank welcher Sie sich das besondere Vertrauen des Mir verbündeten Deutschen Kaisers uitb Königs von Preußen zn erwerben ge-> wußt haben, Meinen wärmsten Dank

Militärbehörde zu m e {b e n. Das konfiszierte Flugzeug. Berlin. 11. August. Wolffoureau meldet aus Schneidemühl: Am Sonntag wurde im hiesigen Bahn hose ein in Kisten verpacktes französisches Flugzeug, das nach Rußland bestimmt war, beschlagnahmt und nach Posen gebracht. Englische, russische und französische Märchen. Berlin, 11. August. (Wolsfbureau). Englische und russische Organe verbreiten in neutralen Staaten die Meldung, Deutschland hätte England für den Fall der Neutralität Englands die Teilung

Hollands an getragen. Diese Meldung ist vollständig aus der Lust gegriffen. Berlin, 11. August. Genercllquartienneister von Stein tritt der französischen Meldung entgegen, wonach vor Lüttich 20.000 Deutsche gefallen seien und Lüt tich sich überhaupt noch nicht im Besitze der Deut schen befinde. Wir werden, schreibt v. Stein, weder Erfolge verschweigen noch aufbauschen. Allerdings werden wir oft für einige Zeit Erfolge verschweigen müssen. Wir hatten vor 4 Tagen bei Lüttich nur schwache Streitkräfte

. Dennoch wurde der Zweck er reicht durch gute Vorbereitung, Tapferkeit der Grup pen, gute Führung und Mutlosigkeit der Feinde. Bahnverkehr nach Rußland. Berlin, 11. August. Die Strecke Sosnjeviee— Czenstochau ist wieder hergestellt, so daß der Bahn verkehr wieder aufrechterhalten wird. Wien, 12. August. Ministerpräsident Gras Stürgkh hat namens der Regierung für Zwecke des Roten Kreuzes, für die Unterstützung der Familien der Eingerückten und für die Zwecke des Kriegsfür sorgeamtes je 10.000 Kronen

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Seite 2 von 8
Datum: 02.05.1896
Umfang: 8
Wiederkehr der Schaffung des freien einigen Deutschlands zu feiern. Zuerst war eine Weltausstellung, dann eine deutsche Aus stellung geplant. Dies sollte nicht sein. Nnnmehr hat Berlin allein als erste Industriestadt der Welt das Werk glanzvoll vollendet. Der Kaiser schützte und schirmte das Fortschreiten bis zur Vollendung und ist selbst unter der Zahl der Aussteller. Mit Vertrauen auf den Kaiser, dessen Friedenspolitik allen Zweigen des Gewerbes langes Gedeihen und stete Fortentwicklung verheißt

Berlin für den Boden, worauf die Aus stellung aufgebaut sei. Minister v. Berlepsch erklärte auf Befehl des Kaisers die Ausstellung für eröffnet. Die Maschinen traten sofort in Thätigkeit. Hierauf begann der Rundgang der Majestäten. Der Fürst Ferdinand von Bulgarien nahm an der Eröffnungs feier theil. Die Larrdtagsersatzwahl im Wahlkreise Melle-Iburg (an Stelle des verstorbenen Abgeordneten Dr. Bruel), welche vorgestern stattfand, endete mit der Wahl des Herrn Hofbesitzers Meyer zu Riemsloh

; die Un willigen haben das Werk des Ministeriums Bourgeois aufgehalten. Wir rufen das Volk auf, mit uns die ge fährdete Republik und das bedrohte allgemeine Stimmrecht zu vertheidigen. Zur» Besuche des Fürste« Ferdinuu- von Bulgarien in Berlin schreibt die „Nordd. Allgem. Ztg." vom 1. Mai offiziös : Fürst Ferdinand von Bulgarien trifft heute zum Besuche am kaiserlichen Hofe in Berlin ein, nachdem er vorher seinem Suzerain, dem Sultan, in Konstantinopel. dann dem Kaiser von Rußland seinen Besuch gemacht

hatte und daraus zum Staatsoberhaupte der französischen Republik nach Paris gereist war. Seine ursprüngliche Absicht, auf der Reise von Petersburg in Berlin als Gast Sr. Majestät des Deutschen Kaisers zu verweilen, konnte nicht ausgeführt werden, da unser Kaiser um btefe Zeit durch seine Abwesenheit von Berlin und Potsdam abgehalten war, den Fürsten zu empfangen. Seine kgl. Hoheit ist allenthalben, wo er sich bisher als nunmehr von den Großmächten anerkannter Fürst von Bulgarien vorgestellt

hat. mit den ihm gebührenden Ehren empfangen worden. Auch in Berlin wird er eine Aufnahme finden, die seiner persönlichen Stellung, und den guten Be ziehungen des Deutschen Reiches zu Bulgarien entspricht» Heute Abend wird Sr. Majestät ein Mahl zu seinen Ehren gegeben, zu morgen ist er eingeladen, an der feier lichen Eröffnung der Berliner Gewerbe-Ausstellung theil ten. Das Deutsche Reich verfolgt in Bulgarien eigenen politischen Interessen. Wir hegen den auf richtigen Wunsch, daß unsere guten Verkehrsbeziehungen

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Tiroler Stimmen
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Seite 3 von 4
Datum: 12.07.1904
Umfang: 4
a. D. Dr. Kehßner (Berlin) und Professor Dr. Garers (München); Referent: Rechts anwalt am Reichsgerichte Dr. Wildhagen (Leipzig). 2. Empfiehlt es sich reichsrechtlich oder landesrechtlich dem Staate ein Vorrecht an Altertumsfunden zu gewähren? Gutachten des Provinzialkonservators der Rheinprovinz des Professors Dr. Clemen (Bonn) und des Professors Dr. Pappmheim (Kiel); Referenten: Geheimer Justizrat Prof. Dr. Enneccerus (Marburg) und Hosrat Prof. Dr. Luschin-Ebengreuth (Graz). 3. Empfiehlt es sich, weitere

und Notars F. Dorst (Köln) und des Rechtsanwaltes und Notars Justizrates Dr. I. Stranz (Berlin); Referent: Wirklicher Geheimer Ober justizrat Oberlandesgerichts - Präsident Hamm (Köln). 5. Worin besteht der Schadenersatz wegen Nichterfüllung eines gegenseitigen Vertrages? Gutachten des Professors der Rechte Dr. Kipp (Berlin) und des Privatdozenten der Rechte Dr. von Mayr (Wi'an); Referent: Geheim. Hofrat Professor Dr. Strohal (Leipzig). 6. Wie weit er strecken sich Recht und Pflicht des Aussichtsrates

und Vorstandes einer Aktiengesellschaft zur Einberufung einer Generalversammlung? Gutachten des Justizrates Dr. Staub (Berlin) und des Professors Dr. Lehmann (Ro stock); Referent: Professor Dr. Nehm (Straßburg), ff Wie weit ist bei Versicherungsverträgen die Vertrags freiheit hinsichtlich der Verwirkungsklausel durch zwingende Rechtssätze zu Gunsten des Versicherten einzuschränken? Gutachten des Privatdozenten Dr. Julius Gierke (Güt tingen) und des Direktors der Gothaer Lebensversicherungs- Gesellschaft

Dr. Samwer (Gotha); Referent: Privat dozent Dr. I. Hupka (Wien). 8. Die strafrechtliche Behandlung der geistig minderwertigen Personen. Gut achten des Geheimen Justizrates Professors Dr. Kahl lBerlin) und des Medizinalrates Dr. Leppmann (Berlin); Referenten: die Professoren Dr. Kleinster (Kiel), Dr. Carmer (GöttmgeN) und Dr. Kraepelin (München). 9. Die strafrechtliche Behandlung der jugendlichen Personen. Gutachten des Prof. Dr. Groß (Prag) und des Direk tors des Strafgefängnisses zu Tegel Amtsrichters

a. D. Klein; Referent: Geheimer Oberregierungsrat Krohne (Berlin). 10. Soll die Strafbarkeit der fahrlässigen fal schen eidlichen Aussage im deutschen Rechte beibehalten, im österreichischen Rechte eingeführt werden? Gutachten des Reichsgerichtsrates Stenglein; Referenten: Oberreichs anwalt Dr. Olshausen (Leipzig) und Professor Dr. Ad. 2enz (Czernowitz). 11. Welche Maßnahmen em pfehlen sich für die rechtliche Behandlung der Ringe und Kartelle? Gutachten der Professoren Dr. Waentig (Mün ster

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Tiroler Stimmen
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Seite 5 von 6
Datum: 11.10.1910
Umfang: 6
im Verkehrsbuch nicht am Platz, die Reliefkarte aber solle man wegwerfen, denn sie sei nichts wert. Herr Landsee bestritt dies; die Karte sei doch eine ganz hübsche Reklamekarre. Dr. Rohn teilte mit, daß im nächsten Jahre in Berlin eine internationale Ausstellung für Reise- und Fremdenverkehr stattsinden werde. Tirol solle dort etwas Würdiges schaffen. Dr. v. Walther bemerkte, wie Tirol auf der Wiener I a g d a u s st e l l u n g ver treten sei, müsse als ein Skandal bezeichnet werden. Man solle nunn

Hagleithner, Schriftsührer; iur. Karl Hofler, Kassier; iur. Otto Belligoi, Fuchsmajor * (Auf dem Vierten internationalen Kongreß zur Fürsorge für Geisteskranke) ist unsere heimatliche Irrenanstalt Hall durch den ersten Sekundararzt Dr. Wassermann vertreten. Der Kongreß tagt seit einer Woche in Berlin im Sitzungssaale des Abgeordnetenhauses. Schon am Eröffnungstage hatten sich gegen 600 Mitglieder aus allen Kulturstaaten an gemeldet. * (Der Gasthof in Judensteiu) wird ab 1. No vember von neuen

. * (Der Kaiser Frauz Josef-Platz in Berlin.) Wir brachten gestern die Meldung, daß der Magistrat der Stadt, Berlin beschlossen habe, den Platz vor dem Opernhause Kaiser Franz Josefs-Platz zu benennen. Diese allerdings etwas verspätete Revanche für die Ehrung des deutschen Kaisers durch die Wiener Stadlgemeinde erinnert an ein Vorkommnis im Jahre 1900, als Kaiser Franz Josef zur Volljährigkettserkiäruug des Kronprinzen nach Berlin kommen sollte. Die Bahnlinie Wien—Berlin mündet am sogenannten Anhalter Bahnhof

Dem zu be gegnen, trug man sich damals in Berlin längere,Zeit.mit dem Gedanken, den Teil der Königgrätzerstratze, den unser Kaiser durchfährt, in Franz Josef-Straße umzu taufen, Schließlich sich man aber doch davon ab (wer weiß, ob diese Namensänderung den gewünschten Erfolg gehabt Härte) und wählte einen emfachern Ausweg: der Hofzug wurde auf einer frühem Station auf die Pots damer Bahnstrecke hinübergelrirrt, so daß dir tinknnfr des Kaisers Franz Josef aus dem. Potsdamer - Platz erfvMe. Die Idee, eine Straße

in Berlin nach unferm Kaiser zu

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 02.03.1891
Umfang: 4
, in welchem Wahrheit und Dich tung sehr zu Gunsten der Letztern gemischt sind. | künstlerischen Kriegsrathe in Berlin der Beschluß gefaßt, Pari» um jeden Preis auch für die „Internationale" der Reichshauptstadt zu gewinnen. Da geschah es nun, daß zur Erreichung dieses Zweckes ein Weg gewählt wurde, der der Sache von vorneher einen politischen Beigeschmack geben mußte. Der deutsche Botschafter in Paris intervenirte persönlich bei den französischen Künst lern und jede einzelne Einladung wurde in Form einer kleinen

diplomatischen Intervention an den Mann ge bracht. Dann schrieb Kaiser Wilhelm seinen bekannten Brief aus Anlaß des Todes von Meissonier und zuletzt ging Kaiserin Friedrich selbst nach Paris, um in- und außerhalb der Ateliers Stimmung für Berlin, oder doch wenigstens für die deutsch-französtsche Gegenseitigkeit in Sachen der Kunst zu machen. Kurz, die Franzosen wurden über Nacht durch aus Berlin kommende Liebens würdigkeiten förmlich erdrückt — und in Verlegenheit gebracht. Anfangs schien die Frage

der Beschickung der Ber liner Ausstellung nur geringen Schwierigkeiten zu be gegnen. Eine Reihe namhafter Künstler erklärte stch bereit, es in der Frage des künstlerischen Wettstreites mit Berlin so zu halten, wie mit München. Es bildete sich ein Konnt« mit Bouquereau und Detaille an der Spitze, das die Anmeldungen entgegennahm und in kurzer Zeit hatten mehr als zwanzig Künstler ihre Namen in die aufliegende Liste gesetzt. Da setzte aber die hochtrabende diplomatische Entreprise ein und die Sache gestaltete

Morgens an ist die Verordnung vom 22. Mai 1888, betreffend Paßzwang, in ihrem ganzen Umfange zu handhaben. In sonderheit sind alle Erleichterungen bezüg lich Eisenbahnverkehrs mit durchgehenden Billeten in Wegfall gekommen." Politik und Kunst. Zwischen Berlin und Paris schwebt zur Zeit eine Kunstfrage, welche die Aufmerk samkeit der Politiker in gleichem Maße wie dir der be theiligten Kunstkreise erregt. Es handelt stch um die Betheiligung der französischen Künstler an der dies jährigen

internationalen Kunstausstellung in Berlin, die von deutscher Seite angeregt wurde, und zwar in einer Weise, die eS den Franzosen nicht leicht macht, einen Entschluß aus dem Stegreif zu fasten. In ihrem ersten Impulse hatte die ganze Sache allerdings nichts mit der Politik zu thun. Seit Jahren macht man von Berlin aus krampfhafte Anstrengungen, München, dem „Isar-Athen", den Rang einer Kunstmetropole Deutsch lands abzuringen. Doch der Erfolg blieb beharrlich aus und so entschloß man sich Heuer, München

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Tiroler Stimmen
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Seite 7 von 8
Datum: 28.03.1873
Umfang: 8
a. M. * Becker Christian, Maler in Frankfurt a. M. * Becker Ferdinand, Maler in Frankfurt a. M. * Becker Peter, Maler in Frankfurt a. M. * Beutele Max, Historienmaler in Lindenberg. * Berger, Bildhauer in München. Berkmüller Johann, Kunstkritiker in Augsburg. Blaas Julius, Bildhauer in Innsbruck. Boch Johann. Kunstmaler in Bregenz (Vorarlberg). Bochenek Johannes, Historienmaler in Berlin. Bolzern Josef, Historienmaler in Rom. Bosch Johann, Historienmaler in Rom. * Bott Val. Jos., Bildschnitzer in Fulda

. * Bradl Jakob. Bildhauer in München. * Braun, Bildhauer in München. Bruck, Bauführer in Berlin. Bücher Franz, Maler in Stanz (Schweiz). Buhl C., Kunsttischler in Breslau. Burghardt A., Bildhauer in Freiburg i. B. * Caspar Johann, Maler in Obergünzburg (Baiern). Dahmann Richard, Baumeister in Berlin. Deschwanden Paul, Maler in Stanz (Schweiz). Deutsch Michael, Bildhauer in Luxemburg. Dietrich Georg, Bildhauer in Rassereith (Tirol). Dürr Wilhelm, Hofmaler in Freiburg i. B. Dutzenberg L Bister, Fabrik

in Berlin. Fröhlich Andreas, Bildhauer in Augsburg. * Führich, Josef Ritter v., k. k. Professor an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Grpp Alois, akad. Bildhauer in Graz. Gaffer Josef, Bildhauer in Augsburg. Gehn Max, Maler in Innsbruck. Gindorf B., Maler in Luxemburg. Glinski, Dominikus v., Hof-, Wappen- und Glasmaler in Berlin. Glocker Karl, Historienmaler in Augsburg. * Glötzl Ludwig, Maler in München. * Göschl Hermann, Bildhauer in München. * Greis! Jer., Maler in München. * Gröbmer Josef

Johann, Bildhauer in München. Hellweg Josef, Bildhauer in Paderborn. Hellweger Franz, Maler in Innsbruck. Heimle H., Glasmaler in Freiburg i. B. Herzig Richard, Architekt in Berlin. * Heß August, Historienmaler in München. * Hiltensperger Georg, Historienmaler in München. Hölzl Josef, Maler in Innsbruck. Hoeptner I., kirchliche Kunsthandlung in Breslau. * Hofmann I., Bildhauer in München. Hohorenn Johann, Historienmaler in Augsburg. Horwatt, Moritz v., Historienmaler in Berlin. Hosp Ignaz, Baumeister

in Augsburg. * Huber Max, Maler in München. Hüter Andreas, Bildhauer in Kannserberg (Tirol). Hüter Josef. Architekt in Innsbruck. Hüter Peter, Architekt in Innsbruck. Jäger Johann, Maler in Innsbruck. Janda Johannes, Bildhauer in Berlin. Jehle Caspar, Maler in Innsbruck. Kaiser Franz, Bildhauer in Stanz (Schweiz). Kaiser Georg, Maler in Stanz (Schweiz). Kaiser Heinrich, Maler in Stanz (Schweiz). * Keller K. Maler in München. Kemp A. P., Architekt in Luxemburg. I * Klein Johann, Historienmaler

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Tiroler Stimmen
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Seite 1 von 4
Datum: 10.08.1914
Umfang: 4
Zweck inzwischen erfüllt war, bekam die Abteilung den _ Befehl, wieder ihre frühere Stellung einzunehmen, die sie nunmehr fiifirrrrlvfcet Im Verlaufe der mehrtägigen Kämpfe vom Be ginne des Vorstoßes bis zum Ein rücken in die frühere Stellung büßte dieses Detachement 4 Tote und fünf Verwundete ein . Die seitens unserer Grenztruppen zur Lösung spezieller Ausgaben unternommenen kleineren Vorstöße wurden erfolgreich durch geführt. Von der deutsch-russischen Grenze. Berlin, 8. August. Das Wolffbureau

. Die Grenzschutzabteilung von Bialla (Ostpreußen) hat einen Angriff einer russi schen Kavalleriebrigade zurückgewiesen. Die Deutschen haben acht Geschütze und mehrere Munitionswagen er obert. Drei Kompagnien Landwehr warfen bei Tilsit zwei Kompagnien Russen, die mit Maschinengewehren angriffen zurück. Berlin, 9. August. Im preußischen Grenzorte Skottden wurde der Besitzer eines Kleingehöftes mit Sohn und Tochter von Kosaken ermordet. Von der französischen Grenze. Die deutschen Grenzschutztruppen in Oberelsaß wurden

vom Feinde aus der Richtung von B e l f o r t angegriffen. Das Vorrücken der französischen Truppen wurde jedoch zum Stillstände gebracht. Bei Altkirch gingen die Feinde wieder in der Richtung nach Bel- fort zurück Paris. 8. August. Die französische Regierung hat die österr.-ung. Staatsangehörigen in Frankreich, die nicht mehr Gelegenheit hatten, rechtzeitig nach Oester reich zurückzukehren, in einigen westlichen Departe ments untergebracht und versprochen, dort für sie Sorge zu tragen. Berlin, 8. August

. (Wolffbureau). Elf Mann französische Infanterie, die bei der Besetzung von Brietz gefangen genommen wurden, trafen heute in Metz ein. 16 französische Jäger, deren Aussehen wenig vertrauenerweckend war, trafen in Frankfurt a. M. ein und werden weiter ins Innere des Landes auf Festungen gebracht. Zur Einnahme Lüttichs. Berlin, 9. August. Wolffbureau meldet: Lüttich liegt fest in unseren Händen. Die Verluste des Fein des waren sehr groß. Unsere Verluste werden sogleich nach amtlicher Feststellung bekannt

gegeben werden. Der Transport von 3—4000 belgischen Gefangenen hat bereits begonnen. Damit haben wir bereits ein Viertel der belgischen Armee in unserer Gewalt. Freischärler M Mn Franzosen und Belgiern. Berlin, 8. August. Wolffbureau meldet: Die von den Kämpfen bei Lüttich vorliegenden Meldungen las sen erkennen, daß sich die belgische Landesbevölkerung am Kampfe beteiligte, auf die deutschen Truppen aus dem Hinterhalte heraus schoß und auch die Aerzte bei Ausübung ihrer Tätigkeit beschoß. Ebenso

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 18.08.1914
Umfang: 4
zu entwaffnen. Am 13. d. M. begaben sich der englische und der französische Botschafter auf die Pforte und überreichten dem Großwesir eine Präven tivnote ihrer Regierungen. Sie teilten dem Groß wesir mit, welche Folgen eine Weigerung der Türkei, aus die Forderungen Englands und Frankreichs ein- zugehen, nach sich ziehen könnte. Deutschlands Ernte bereits emgebracht. Berlin, 17. Aug. Das Wolffbureau schreibt: Die 'Einbringung der Ernte fand in ganz Deutschland bei prachtvollem Wetter statt. Das Getreide

ist fast ganz hereingebracht. . In landwirtschaftlichen Kreisen verlautet, daß. Deutschland sich ganz gut ein .Jahr lang selbst ernähren kann, also gar kein Grund .zu Besorgnissen vorhanden ist. Lügenfabrikation im Großen. Berlin, 17. Aug. Die „Nordd. Allg. Ztg." ver öffentlicht eine Blutenlese von ausländischen, deutsch feindlichen Zeitungsmeldungen. Da heißt es z. B.: Reulermeldg. aus Brüssel: in Berlin sind ernßte sozial demokratische Unruhen ausgebrochen. Brüsseler Mel dungen besagen: die deutsch

. Lruppen benützen hol ländische Frauen u. Kinder als Avantgarde. Londoner Blätter v. 14. ds. melden, bei Belfort stünden eine Million Franzosen, von denen ein Teil in die Schweiz eingerückt sei und .Basel besetzt habe. Vom 16. ds. 2 Millionen Russen stünden gegen Deutschland und Oesterreich-Ungarn bereit. In der Nordsee habe eine große Seeschlacht stattgefunden, wobei 22 deutsche und 4 englische Schiffe gesmrken seien. Ein Protest gegen die russische Mordbrennerei. Berlin, 17. August. Die „Nordd

. Konstantinopel, 17. Aug. Hier verlautet, daß in Rnssisch-Kaukasien Unruhen ansgebrochen seien. Russi sche Offiziere und 80 Soldaten sollen dabei getötet worden sein. Man fürchtet, daß auch anderwärts Unruhen entstehen. Die Lage in Sebastopol, wo fast nur mehr Frauen und Kinder seien, biete ein trost loses Bild. Spanien bleibt neutral. Berlin, 17. August. Wolffbureau schreibt: Die spanische Regierung hat durch den Botschafter Polo de Barnabi der deutschen Regierung mitgeteilt, daß die spanische Regierung

gert und die Einwohnerschaft Klein-Serbiens, schon vor dem Kriege revoltiert habe. In Serbien herrsche allgemein die Auffassung, daß man das Volk in die sem Krieg einfach zur Schlachtbank führe. Jeder, dem es möglich sei, versuche zu entkommen, zumeist über die Grenze nach Bulgarien, da diese Grenze am leich testen zu passieren sei. Wie die französischen Soldaten anssehen. Berlin, 17. Aug. Die „Vosfische Zeitung" mel det aus Frankfurt über die dort eingetroffenen Kriegs gefangenen: Wenn die ganze

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1914
Umfang: 4
sollte. Es gelang ihm später, zu entfliehen. Die Lehrer von Bretenau und Urbei, die auch mitgenom men wurden, sind bis jetzt nicht mehr zurückgekehrt. Berlin, 5. Septbr. Wolffbureau meldet: Beim -Eindringen in die Gebiete von Ostpreußen verübten die russischen Truppen zahlreiche Schandtaten und Grausamkeiten. Mord, Brand und Verwüstungen wer den aus vielen Grenzorten gemeldet. Bei den Mord brennereien wurden zunächst die Domänengehöfte als kgl. Eigentum niedergebrannt, dann die Güter und Dörfer. Dis 18. August

. Die Deutschen wollen auch im Kampfe zur See all ihre Kräfte ein setzen. Berlin, 5. Sept. Wolffbureau meldet: Im An schluß an frühere ähnliche Besprechungen fand heute im Reichslagsgebäude unter dem- Vorsitze des ersten Wizepräsrdenten Dr (Pasche eine Beratung der füh renden Mitglieder der bürgerlichen Reichstagsparteien statt, in der Absicht, den Willen der Abgeordneten und der hinter ihnen stehenden Bevölkerung in der Hin sicht zu bekunden, auch im Kampfe zur See alle Kräfte der Nation bis zum Ende

Maß nahmen, 3. für den Bau der im Jahre 1915 fällig gewordenen Schiffe, 4. für Herebsetznng d. Lebensdauer der Schisse von 26 auf 15 Jahre. _ Dr. Pasche, Erz berger, Gröbner, Dr. Wiener, Graf von Westaro und Schultz. (Bromberg.) Die Franzosen haben die Neutralität Belgiens vor Wlauf des deutschen Ultimatums verletzt. Berlin, 6. Sept. Ein Korrespondent des Berliner Tageblattes schreibt: Ein seit 15 Jahren in Paris ansässiger Deutscher, berichtet, daß er am 3. August früh gehört

und haben die Neutralität Bel giens gebrochen, bevor das Ultimatum! Deutsch-: lands abgelausen war. Wer hat den Untergang der Stadt Löwen verschuldet? Berlin, 6. Sept. (Wolffbureau.) Das deutsche Konsulat in Rotterdam hat den holländischen Blät tern ein Telegramm des auswärtigen Amtes mitge teilt, wonach in Löwen, ein Waffendepot errichtet war, wo jedes Gewehr mit dem Namen seines bürgerlichen Besitzers versehen war. Die Waffen wurden nicht sichtbar getragen. Frauen und junge Mädchen nahmen am Gefechte teil

Begeisterung geschlossen. Berlin, 5. September. Die „Norddeutsche All gemeine Zeitung" schreibt: Nach hier eingelausenen Nachrichten erklärte Sire Edward Grey im Unter hause, daß die von der deutschen Regierung verlaut barte Veröffentlichung des deutsch-englischen Tele grammwechsels unvollständig sei: Die Meldung über etit stattgehabtes Telephongespräch sei telegraphisch zu rückgezogen worden, nachdem es sich aufgeklärt habe daß ein Mißverständnis vorliege. Dieses Telegramm sei nicht veröffentlicht worden

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Tiroler Stimmen
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Seite 2 von 4
Datum: 03.07.1893
Umfang: 4
, vollzählig zu erscheinen. * (Neuer Zivil - Geometer.) Herr Gustav von Rehorovsky hat am 17. Juni den Eid als behördlich autorisirter Zivil-Geometer abgelegt und hat seit diesem Tage mit der Ausübung seines Befugnisses mit dem Standorte in Bozen begonnen. * (Todesfall.) Am Samstag wurde in Hall der k. k. Bergverwalter Herr Ludwig v. Erlach beerdigt. Der Verstorbene stand im 42. Lebensjahre. R. I. P. * (Die Distanz-Radfahrt Wien-Berlin), die am 29. Juni Morgens begonnen worden, wurde am 1. Juli beendet

, und um 9 Uhr früh wurde das Zielamt in Berlin geschlossen. Von den 117 Radfahrern, die Donnerstag Morgens starteten, sind 38 in Berlin ein getroffen. Als Erster ist Herr Josef Fischer aus München ang-kommen, der die 582°5 Kilometer lange Strecke, eine Rast von 67 Minuten eingerechnet, in 31 Stunden 22% Sekunden zurücklegte und hiemit alle bisherigen Radfahr-Rekords in Oesterreich und Deutsch land übertraf. Fischer, der fich beim Training am linken Fuße eine Sehnenzerrung zugezogen, aber trotz dem die Fahrt

nach Berlin unternommen hatte, kam dort ganz frisch an, obwohl er fast ohne Unterbrechung gefahren war und in der Nacht gar nicht geschlafen jatte. In Spremberg mußte Fischer sein Fahrrad, an )em eine Kette gerissen war, gegen ein anderes ver tauschen. Als Zweiter traf in Berlin, ebenfalls in guter Kondition, Herr Georg Sorge (aus Köln) nach einer Fahrt von 31 Stunden 54 Min. 55*/=, Sekunden ein, der fast bis zur sächsischen Grenze einen kleinen Vorsprung vor Fischer gehabt hatte. Da Sorge für die ganze

Fahrt ein und dasselbe Rad benützte, wird er einen Extrapreis von 200 Mark erhalten. Als Dritter langte am Ziele ein Oesterreicher Herr Franz Gerger. Mitglied des Grazer Radfahrerbundes „Wanderlust", an; er benöthigte zur Zurücklegung der Strecke 34 Stunden 22 Min. Nach ihm trafen in Berlin ein: Andersen aus Kiel mit 34 Stunden 30 Minuten, Rehais aus München mit 34 Stunden 42 Minuten und Paul Mün den er aus Berlin mit 34 Stunden 54 Minuten 32 Sekunden Fahrzeit. Alle Genannten erhalten nebst

Radfahrern betheiligten sich nur wenige an der Distanzfahrt. Als erster Wiener erreichte Herr Josef Sobetka, der Sieger im Distanz fahren Wien-Triest das Ziel; in der Reihe der in Berlin Angekommenen nimmt er erst den 18. Platz ein. Sabotka war in Znaim gestürzt und hatte sich überdies bei einem heftigen Unwetter nächst Kolin verirrt. * (Die päpstliche Denkmünze für 1893.) Man schreibt auS Rom: Der KardinalMocenni (nicht Mon- fignor Mocenni. wie ihn deutsche Zeitungen immer noch nennen

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Seite 2 von 4
Datum: 01.10.1891
Umfang: 4
genommen. Schon am Montag erfolgte die vollständige Einstellung der Arbeit. Zustand. Religiöse Zustände in Berlin. Die „Köln. Zeitung" erhält aus Berlin einen interessanten Artikel über den „Rückgang des Katholizismus in Berlin." Wir entnehmen demselben: „Rach der jüngsten Volkszählung beträgt die Zahl der Protestanten in Berlin reichlich 1,350.000, der Katholiken reichlich 135.000, der Juden gegen 80 000. So eben wird eine Statistik des Berliner Schulwesens veröffentlicht, aus der sich ergibt

, daß Ende 1890 die Schüler und Schülerinnen nach Konfessionen geordnet, sich folgendermaßen vertheilen: 195.790 protestantisch, 13.011 katholisch, 12.176 jüdisch und 739 d.ssidentisch. Der Rückgang des Katholizismus in Berlin kann nicht drastischer beleuchtet werden, als durch diese Zahlen. Die Zahl der katholischen Schüler ist kaum größer, als die der jüdischen, obschon die Zahl der Katholiken um mehr als 55.000 größer ist. Auf einen Katholiken kommen in Berlin 10 Protestanten, die Zahl der katho

fehlt. Jahr aus, Jahr ein gehen Hunderte von Katholiken in Berlin Misch- Ehen ein. ohne daß ein Geistlicher etwas davon gewahr wird. Das ist kein normaler Zustand; denn diese Katholiken find nicht alle glaubenslose Leute, meist über wiegt bei ihnen die Unwissenheit und Unerfahrenheit. Ich glaube, die meisten von ihnen würden sich seel- svrgcrlichcm Zuspruch willfährig erweisen, — wenn er nur an sie herankäme. Gerade die Neuangekommenen, die „Grünen", wie man in Amerika sagt, lassen

sich von dem hier herrschenden Geiste am ersten kaptiviren, sie gehen Misch-Ehen ein und wissen oft nicht einmal, daß es auch in Berlin katholische Geistliche gibt. Ein Kaufmann aus Linz in Oesterreich, der auch eine Misch- Ehe eingegangen hatte, war ganz erstaunt, als er nach mehrjährigem Hiersein erfuhr, daß hier katholische Kirchen und Geistliche existirten. Er behauptete, im Anfange Flüchtling zum Ahnherrn zu wählen? Man hat gegen die Sage angeführt, daß man dieselbe erst zur Zeit der Pyrrhuskriege erwähnt findet

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