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Schlern
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Seite 23 von 36
Datum: 01.07.1947
Umfang: 36
Regesten der Urkunden des Leiterschen Bene- fiziums in Klausen von 1467 bis 1600 Von Anselm Pernthaler 1 5 45 Nov. 1 Hans v. Wolken stein übergibt an Wilhelm Freih. v. Wolkenstein Gilten, u. zw. a) 4 ü. 4 Pf. B. aus Großhof in S. Christina, b) 2 fl. 4 Pf. B., 1 Kitz, Vi Schulter aas dem Soraru-Hof in Golfuschg, c) 2 fl. 4 Pf. B., 1 Kitz, V* Schulter aus .dem Jost-Hof in Colfuschg, d) 1 fl. 1 Pf. B. aus dem Gasilat-Hof in Runga- diteoher Hdirlschaft, e) 2 fl 4 Pf. B. ei'S dem Frena-Hof An Planer

Hirtschaft, f) ein Kitz, 30 Eier, 2 Hühner aus der Hirtschaft zu Vinaz und erhält von ihm dafür Gilt« von 2 fl. und Afterzins von 11 fl. aus dem Unterthiner-Hof in S. Peter und als Draufgabe 40 fl. Or.-Parg. S. selbst (g.). [L 30] 1 5 49 März 6. Engelhart Freih. v. Wolkenstein zu Trostburg u. Neuhaus verleiht an Cristan Mulser das Baurecht dos Marod-Hofs in S. Ul rich gegen Gilte von 2 fl. Or.-Pesrg. S. selbst (g.). [L 31] 15 4 9 Okt. 18. Domenig Kaslatter sichert dem Wilhelm Froih. v. Wolkenstein Gilte

, Cristan u. Valeria von Jost sowie Sebastian von Alton u. Jakob Pitscheider als Gerhaben des Jakob u. der Susanna von Jost sichern Wilhelm Freih. v. Wolkenstein Grundgilte von 2 fl. 4 Pf. B., Vs Schweinsschulter u. ein Kitz aus dem Jost-Hof in Kolfusohg. Or.-Perg. S. Hans Dosser, Richter in Wolkenstein (g.). Z. Niclas Frenner, Ulrich von Lag und Peter Platzoler in G,roden. [L 37] 1 5 5 5 Nov. 28. Peter Pineider sichert Wilhelm Frh. v. Wolkenstein Grundgilte von 1 fl. 2 Pf B. aus dem Pyfan,n-Höfl

u. Blasy Perathoner in Groden. [L 39] 155 9 Jan. 23. Wilhelm Freih. v. Wolkenstein verleiht gegen Grundgilte von 2 Maß gesottenes Schmalz, 4 Zentner Scbwaigkäs, 2 Schweins schultern, 1 Kitz u. 30 Eier an Michel Ponti- fessetr das Baurecht des Pontifesser-Hofs in S. Peter, Ger. Gufidaun. Or.-Perg. S. selbst (g.). [L 40] 1 5 62 Mai 7. Wilhelm Fraih. v. Wolkenstein verleiht gegen Grundgilte von 10 Star Roggen, 10 Star Gerste, 10 Star Futter (Castelrutter Maß) an Lienhart Ruengkalb das Baurecht

des Unter- grub-Hofs in Rungkalb (Lazfons). Or.Perg. S. selbst (g.). [L 41] 15 6 4 April 4. Ambros Schüdtberger sichert dem Wilhelm v. Wolkenstein Grundgilte von 2 fl. aus seinem Pray-Höfl in Raczes. Or.-Perg. S. Balthasar Steiner zu Prugg (g.). Z. Caspar Adoh- ner, Georg Plunger, Blasy Camerthiner, alle in Castelrutt. [L 42] 15 64 Mai 9. Christof Al'dosser u. Jakob Ri- faser sichern Wilhelm Freih. v. Wolkenstein Grundgilte von 2 Gl. aus dem Rifat-Hof in S. Christina. Or.-Perg. .S. Hans von Dosses

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Schlern
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Seite 33 von 68
Datum: 01.07.1927
Umfang: 68
Schwester des Berthold Tarant von Tarants berg vermählt. Letzterer hatte vier Kinder: drei Töchter Warina, Elisabeth und Ottilie und einen Sohn Wilhelm den Jüngeren, der mit Irmgard von Rodank vermählt, einen Sohn Bartholomeus, zeugte. Mit diesem starb der Wilhelm'sche Zweig aus. Wilhelm der Aeltere, der pfandweise auch die Lajener Grafschaft inne hatte 6B ) war es, der aus bisher unbekannter Ursache in Zwist mit dem ihm verwandten Geschlechts der Kastelruther geraten war, in dessen Verlaufe

abgegeben. Die Belagerung dauerte aber fort und kurz dar auf fiel die Burg. Wilhelm der Aeltere und sein Neffe, Sohn seines Bruders Heinrich, wurden gefangen nach Bressanone geführt, wo sie dem Bischöfe Urfehde schwören muß ten. In zwei Urkunden ist die furchtbare Demütigung, die den Aichachern ob ihres Ungehorsams gegen den Bischof, ihren Lehensherrn, aufgezwungen wurde, nieder- aelegt und der Zukunft überliefert worden. Mit äußerster Strenge war der Bischof ver fahren. Er wollte ein Exempel

für alle Zukunft statuieren, damit die Vermessenheit künftighin nicht irgend jemanden zu einer ähnlichen Schandtat veranlasse. Zur Kennt nis aller und eines jeden einzelnen soll es gelangen, wie der Bischof gegen Wilhelm den Aelteren und Wilhelm den Jüngeren verfahren ist, die ob ihrer Missetaten gefan gen genommen und festgehalten werden. Für Wilhelm den Aelteren verpflichteten sich Heinrich von Voitsberg und Heinrich von Salegg. Immer und ewig schwören sie, diese Urfehde zu halten: Dem Bischöfe Bruno

, dem 65 65) Zösmair, I.: Die alten Grafen von Tirol und ihre Vorfahren die Adalbertiner. Bstitz, .Herkommen und Abstammung derselben. Zeitschr. d. Ferd., III. Folge, 58. Heft, 1911. S. 213 ff. Grafen von Tirol und Ulrich von Täufers mit der Bedingung, daß, wie immer sie diese Urfehde verletzen würden, sie ihren jetzigen Besitz Schloß Aichach und alle ihre Rechte an Menschen, Gütern, Eigen, Lehen an das Hochstift verlustig werden. Zur größeren Sicherheit der Urfehde mußte Wilhelm der Jüngere auf sechs Jahre

sterialen wurde dieser Vertrag abgeschlossen, dem ein zweiter in Gegenwart der nämlichen Zeugen folgte. In diesem, wo es neuerlich zu Eingang der Urkunde heißt, daß sie ob ihrer Freveltaten gegen die Mutterkirche Bressa none zu ihrer und anderer Besserung gestraft werden, mußten sie auf die Burg Castelrotto mit allem Zugehör an Menschen, Gütern und Lehen unter allen Umständen verzichten. Wilhelm der Aeltere mußte außerdem noch auf alle Privilegien und Rechte, die ihm vom Bischöfe Bruno

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Seite 9 von 34
Datum: 01.06.1947
Umfang: 34
Z. Peter Planer, Georg Kichler, Valtein Zatzer, Lienhart Malknecht, Minig Pluger, alle im Ger. Caateärutlt. [L. 13] 1 5 11 an dem h. Pfinztag. Hans Prisser und Michel All n ei der verkaufen als Kirchpröpste der S. Antoni- und s. Kristeinkirche in Groden an Junker Wilhelm v. Wolkanstein 15 PI. B. Güte aus dem Hof Platzolües im Ger. Wolkeustein und erhalten dafür 13 Pf. B. Güte aus dem Hofe Thayamut in S. Ulrich in Groden und zum Aus gleich noch 20 Pf. B. Or.-Perg. S. Jakob MoreU, Pfleger

und Richter zu Wolkenstein (g.). Z. Wab- tissta Wurdengayer, Peter Koriseller, Matheis Guttoner, alle am Ger. W. [L. 14] 1515 März 21. Lienhart Palmer verkauft an Wilhelm v. Wolkenstein, Hauptmann zu Brisen, um 15 M. B. Gruindglte per 6 Pf. B. ans dem Hof Hatzoldes im Ger. Wolkenstein. Or.-Perg. S. Friedrich Walpot zu Würnon, derzeit Wirt in Ortiseit (g.). Z. Alexander Tschenit, Yeronimus von Ruencz und Andreas von Kontrum, alle in Groden. [L. 15] 15 3 0 Jänner 17. Peter Gäriber sichert dem Grundherrn

Wilhelm Freiherrn v. Wolkenstein für das ihm verliehene (Bauxecht des Ma/rod- Hofs in S. Ulrich in Gröden Gilte von 10 Pf. B. Or.-Perg. S. Yeronimus von Martin in Gröden (g.). Z. Mathias Rungker, Niolas von Kuenz und Marx Tschenit, alle in S. Ulrich. [L. 16] 15 3 1 an idem h. Auffarttag. Miohel, Sohn des Sigmund, von Paratoin, und Blasig, Sohn des Laurenz + (Michels Bruder), sichern dem Wil helm Freih. v. Wolkeastein Gülte von 9 Pf. B. aus dem Baurechte des Pertolt-Guits 1 in S. Chri stin

a und aus 3 Wiesen Tramess, Prädalatietscha und Lamafrenczana du l’arschee. Or.-Perg. S. Yeronimus von Martin in Gröden (g.). Z. Wap- tista von Kost, Plaisig Wröller und Peter Gär- ber in Gröden. [L. 18] 15 33 an s. Jörgen des h. Ritterstag, Trost- buirg. Caspar LöcMer in S. Jenewein (Ger. Viä- landers) urkundet, daß sein Sohn Hans um 66 Pf. B. an Wilhelm Freih. v. Wolkenstein Gilte von 5Vi Yhrn Most (Vorlaß) aus dem Löchlhof verkauft hat. Or.-Perg. S. Hans Sohidmann im Ger. Ritten (g.). Z. Jorg Pdecker

Löchler verkauft um 24 fl. r. an Wil helm Freih. v. Wodkenstein ein Yhm Wein aus dem Löchlerhof in S. Jenewein, Ger. Villander®. Or.-Perg. S. Oswald Nydrist, Richter auf VU- landers (g.). Z. Antoni Gärung, Niklas Waitzer und Simon Gruber, alle im Burgfrieden Trost burg. [L. 17] 15 3 6 an Samstag vor Herrnsonntag. Bartl- mä Raßler verkauft um 20 fl. Tir. M. an Wilhelm Freih. v, Wolkenstein Gilte von 4 Star Roggen aus seinem Löohlerhotf in S. Jenewein im Run ter,sweg. Or.-Perg. S. Oswald Niedrisrt

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Seite 7 von 90
Datum: 01.09.1999
Umfang: 90
Wilhelm, der zu nichts zu träge war, legte selbst dieses Fresko des Schmer zensmannes vom alten Kalkverputz frei. Diese Freskomalerei dürfte vielleicht schon vor 1600 zum Schutz vor Bilderstürmern bzw. vor den Wiedertäufern wohl durch einheimische Bauern aus St. Jakob mit Kalk übertüncht worden sein, da sie Angst hatten, daß das einmalige Bild zerstört werden könnte. Es sei noch gesagt, da auch dies allgemein nicht bekannt ist, daß Willi als er ster im Inneren der sehr schönen Jakober Kirche

darauf hingewiesen hat, daß sich auf der großen bogenförmigen Fläche des Triumphbogens, hoch über der Apsis, gotische Fresken befinden müssen. Er sollte recht behalten. Bei den tiefgründigen Restaurierungsarbeiten im Inneren der Kirche kamen 1996, zum Erstaunen vie ler, herrliche Fresken, ebenfalls aus der Zeit um 1460, zum Vorschein. Für die Dauer von Jahren befaßte sich Wilhelm eindringlich mit der Erfor schung des Ursprungs der Grödner Holzschnitzerei, also u. a. mit den ersten Schnitzern

und Holzbildhauern Trebinger und Vina(t)zer, bald nach 1600. Ende 1909 hatte Wilhelm im fernen Marienbad in Böhmen die Schriftleitung der dortigen „Egerländer Kurzeitung“ übernommen. Am 27. April 1911 heiratete er dort Rosa Zach aus Franzensbad in Böhmen, ein sehr schönes, aber auch etwas „vermaledeites“ Weib, wie die alten Tiroler sa gen. In jeder freien Stunde, neben seiner umfangreichen Arbeit als Zeitungsredak teur, widmete sich Wilhelm der emsigen Sammlung und Verarbeitung vor allem von lokalhistorischem

schenkte. Die 1000-Jahr-Feiern zur ersten Nennung Grodens waren nur durch die Be zugnahme auf die wichtigen Entdeckungen Wilhelm Moroders möglich. Spätestens ab 1909, als er als Zeitungsschriftleiter in Marienbad in Böhmen tätig war, beschäftigte sich Wilhelm intensiv mit dem Plan der Ausarbeitung ei nes richtigen Geschichtswerkes über seine ladinische Heimat Gröden. Laut Pla nung sollte es in nicht weniger als zwölf Bänden, und zwar von der Urgeschichte bis zur Gegenwart, um 1912 erscheinen

. Es sollte eine Art Enzyklopädie, eine Sachbuchsammlung über Gröden wer den. Das Schicksal wollte es mit Wilhelm und mit vielen anderen jungen Männern damals völlig anders. Schon Ende August 1914 wurde er als Soldat unter Öster reich in den Ersten Weltkrieg eingezogen. Nach furchtbaren Strapazen, Verletzungen, Entzündungen, die er als Leutnant des 4. Infanterieregiments - Gebirgsbrigade und als Sanitäter des österreichi schen Heeres zwischen Galizien und Serbien erleiden mußte, erkrankte er schon Ende 1914 schwer

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Seite 45 von 92
Datum: 01.07.2009
Umfang: 92
von gefallener Sklaverei, ruhmvollem Tod, Ver sammlung aller um die „Flagge der Freiheit" verschlüsselt auf sie hin: The Tyrolese Song of Liberty, a National Air, Arranged with En- glish Words, and Dedicated to Miss Rawdon, by Thomas Moore Esqfuire]. London-Dublin [um 1820?] (194), Ex.: ÖNB, Sign. MS20042- 4°. Mus,Tonaufnahme: CD Tyrotienne 2, w. o. 56a Benedikt Wilhelm war ein Bruder von Tobias Wilhelm (1868-1952), vulgo Klaislis Tobias, der „lange vor dem ersten Weltkrieg" mit sei nen Geschwistern

und weiteren Sängern die Ehrwalder Nationalsängergruppe gegründet hatte (vgl. Otto Haudek, Ehrwald in Wort und Bild. Chronik des Zugspitzdorfes, Ehrwald 1991, S. 108). Von dieser Gruppe muss sich Benedikt Wilhelm getrennt und selbstständig gemacht haben. Er ließ sich in Innsbruck nie der. Um 1925 war eine Familie Wilhelm, sehr wahrscheinlich die von Benedikt, Pächter der Enzianhütte, oberhalb von Innsbruck-Mühlau am Fuß des Karwendels gelegen und noch heute ein beliebtes Ausflugsziel. Rekonstruk tion

dieser Daten zu Benedikt Wilhelm nach Impressen, Notizen bzw. Korrespondenz auf Postkarten, die die Sängergruppen von Benedikt wie Tobias Wilhelm zeigen (TLMF Sign. FB 43393/2, 43394/3g, FB 43394/3i, FB 43415/111, FB 43415/113, FB 44046/66, FB 44046/79, jeweils zur Original-Andreas- Hofer-Truppe/BenediktWilhelm; FB 43415/107 zu Tobias Wilhelm: FB 43394/3f mit Stempel „Familie Wilhelm Pächter der Enzianhütte [...]"), darauf Foto von Spieler einer Bassgitar re (VaterWilhelm?), zwei Mädchen und einem Buben

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Seite 25 von 59
Datum: 01.10.1953
Umfang: 59
Man hat den Eindruck, daß alle Sehenswür digkeiten mit deutscher Gründlichkeit durch- genommen wurden. Ein englischer Schrift steller, M. M. Dawber. behauptete später, daß die Grabeskirche in Innichen das Vorbild für das Mausoleum in der Friedenskirche zu Pots dam gewesen sei, in der Friedrich Wilhelm begraben worden ist. Wenn dies stimmen sollte, müßte die Anregung dazu von det Kronprinzessin ausgegangen sein. Die Gesellschaft fuhr in Tob lach meistens in mehreren Landauern aus, der Kronprinz

— denn er brauchte ja die Stoffe nicht — einen ziemlich schwe ren Pack um den Betrag von mehr als zehn Gulden ab. Die Toblacher Musikkapelle in Tiroler Tracht gab Friedrich Wilhelm unter der Leitung des Aittoblacher Lehrers Josef Walch vor dem Südbahnhotel ein Ständchen. Am Ufer der jungen Drau erklangen das Deutschlandlied und die Wacht am Rhein. Der Kronprinz gab der Kapelle ein ansehn liches Geldgeschenk. Der Kronprinz konnte seit jeher gegen über Leuten am dem einfachen Volke sehr leutselig, ja, wenigstens

in Neutöblach führ ten. Friedrich Wilhelm entschied sich schließ lich doch für Baveno am Lago Maggiore, in der Nähe der berühmten Borromeischen In seln. Während seiner kurzen Regierung ließ er noch von Berlin aus bei den Überbaeher anfragen. was sie für eine Entschädigung verlangen, da er ja doch nicht in das Hotei Bellevue gekommen sei. Das Ehepaar Uber bacher lehnte jede Bezahlung ab. sie hätten ja dann doch Fremde in das Bellevue auf- genommen, dieses sei vollkommen belegt ge wesen, sie seien

auf ihre Rechnung gekom men. Schließlich langte aus Berlin für Frau Elise Überbacher als Zeichen des Dankes ein schönes Armband im Werte von angeblich 1000 RM. ein. Der deutsche Kaiser und die Tiroler Wirtin wetteiferten hier im vorneh men Verhalten. Da nun in Toblach die Witterung doch zu rauh wurde, fuhr Friedrich Wilhelm am 25. September nach Trient ab. Dort besuchte er das Gastei del Buon Consiglio. das Museum und Antiquitätengeschäfte. Er sprach dort mehrmals Tiroler Kaiserjäger freundlich

an, die ihm, dem immerhin anspruchsvollen deut schen Generalfeldmarschall, sehr gut gefie len. Die Zeitung L’Alto Adige in Trient, die sonst alles eher als deutschenfreundliich war, widmete dem Kronprinzen am 26, September einen schwungvollen Begrüßungsartikel und sprach von der nazione amica der Deutschen. Erinnerungen an das Bündnis zwischen Preu ßen und Italien von 1866 werden wach gewor den sein. Friedrich Wilhelm reiste am 28. Sep tember nach Venedig, am 6. Oktober nach Ba veno und am 3. November nach San Remo

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Seite 24 von 59
Datum: 01.10.1953
Umfang: 59
mit dem silbernen Brustschild und dem Adlerhelm — eine tra gische Gestalt, nach außen die Verkörperuni von fürstlicher Pracht und fürstlichem Glanz, im Inneren aber überzeugt, daß, wenn der Krebs seine Würgerhand um ihn gelegt habe, die Tage seines Leöens gezählt seien.» Fried rich Wilhelm blieb mit seiner Gemahlin bis 3. September 1887 in England und Schott land, uann lloh er vor dem iruhen und raunen nordischen Herbst. Mackenzie riet zu einem Aufenthalt im Sü den. Friedrich Wilhelm muß schon früher

Friedrich Karl von Hessen), dem Privatsekre tär und Oberhofmeister Grafen Seckendorff, dem Adjutanten Rittmeister v. Vietinghoff, der Oberhofmeisterin Gräfin Brühl und den Gouvernanten der Töchter Mademoiselle de Perpignan und Miß Green sowie den Ärzten Oberstabsarzt Dr. Schräder und Dr. Mark Hovell, dem Assistenten Mackenzies, bestand, nahm im Südbahnhotel bei den Hoteliers Uberbacher Aufenthalt und belegte eine Reihe von Zimmern. Friedrich Wilhelm wohnte in einem Südzimmer, wo er den Wald

vor den Fenstern hatte. Der Aufenthalt des Kronprinzen in Toblach wurde in Berlin von den ihm ungünstig ge sinnten Kreisen verurteilt. Es sei seine Pflicht, am Hofe in Berlin oder in Potsdam zu blei ben. Es schaue so aus, als ob er der Feier des 25. Jahrestages der Ernennung Bismarcks zum preußischen Ministerpräsidenten (1862) ausweichen wolle. Andere sagten wieder, daß so etwas unklug sei. denn die Abwesenheit von Berlin könne dazu benützt werden, daß im Falle einer Krankheit des uralten Kaisers Wilhelm

mit Übergehung Friedrich Wilhelms schon dessen Sohn Wilhelm, der spätere Kai ser Wühelm H„ zum Regenten des Deutschen Reiches eingesetzt werde. Die Kronprinzessin bestand aber auf der Abwesenheit von Ber lin. Dessen Klima könne bei der Krankheit ihres Mannes mörderisch werden. Zuerst müsse er sicn in gesunder Gegend aushenen und dann könne er mit voller Kraft alle seine Aufgaben in Berlin übernehmen und auch seinen ehrgeizigen Sohn Wilhelm etwas im Zaum halten. Die Gerüchte von den Versuchen

Zahnarzt, Dr. Evans, der in Paris lebte, eigens von dorther nach Toblach kam, um den Kronprinzen zu be handeln. Zu Ende des Aufenthaltes langte auch Mackenzie in Toblach ein, um Friedrich Wilhelm zu untersuchen. Er war mit dem Befund zufrieden, wieder ein ärztlicher Irr tum, denn der Krebs war schon längst da. Wenn nicht die Sorge um den Ausgang der Krankheit gewesen wäre, hätte das Kron prinzenpaar im schönen Hochpustertal idyl lische Tage verlebt. Die reine L/uft und dir Herbstsonne schienen

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Seite 5 von 90
Datum: 01.09.1999
Umfang: 90
, verbanden Wilhelm gemeinsame kulturelle Interessen in der Forschung. Franz Moroder, Altbürger meister von St. Ulrich, war ebenfalls ein anerkannter Heimatforscher, der schon 1891 im Auftrag des lokalen Alpenvereins DÖAV das hervorragende Sachbuch „Das Grödner Tal“ verfaßt hatte. Bereits 1902 verfaßte der damals erst fünfundzwanzigjährige Wilhelm, eben falls im Auftrag der Sektion Groden des DÖAV, einen vortrefflichen, an ge schichtlichen Daten und historischen Aussagen reichen, kleinen Führer

über das Grödental mit dem Titel „Neuer, historisch-topographischer Führer durch das Grödental in Tirol“ (70 Seiten, gedruckt in Salzburg). Dieser wertvolle Talführer ist seit vielen Jahren vergriffen und nicht mehr er hältlich. Diesen Wegweiser durch Groden hatte Wilhelm teils in Gröden, teils in Innsbruck verfaßt. Er behandelt in diesem Führer, im Gegensatz zu zahlreichen anderen Fremdenführern dieser Zeit, mit Sachkenntnis und Ausführlichkeit die geschichtlichen, besonders die frühgeschichtlichen

in Buchform kann man eindeutig feststel len, daß Wilhelm in historischer, in ethnologischer, in archäologischer und kunst- historischer Hinsicht sehr sattelfest war und daß er sich schon damals zum tief gründigen Forscher und Kulturhistoriker entwickelt hatte. Wilhelm schrieb u. a. viele Briefe, im Unterschied zu den meisten Menschen von heute. Die meisten dieser Sachbriefe enthalten historische, wissenschaftliche Themen. Einige dieser Briefe und mehrere sehr wertvolle Manuskripte sind noch erhal ten

und befinden sich großteils in Privatbesitz. Die meisten davon wurden bis heute nicht publiziert. Vielleicht ergibt sich das in den kommenden Jahren? ln einem dieser Briefe, datiert 18. Mai 1907, teilt Willi seinem Vater mit, der Gemeinderat von St. Ulrich habe ihm den ehrenvollen Auftrag erteilt, anläßlich der Marktgemeindeerhebung von St. Ulrich eine eigene Denkschrift, eine Fest schrift für den Hauptort des Grödentales zu verfassen. Wilhelm Moroder stand für einige Jahrzehnte auf Landesebene

-Lenert. Die Denkschrift „Marktgemeinde St. Ulrich in Gröden 1908“ stellt heute noch eine einmalige historische Fundgrube dar. Jeder, der sich in den letzten 90 Jah ren mit der Geschichte Grodens eindringlich befaßt hat, weiß, von welchem ho hen Wert ihm die Notizen des Wilhelm in seiner Denkschrift waren und noch heu te sind. Das „Geschichtsbuch“ Marktgemeinde St. Ulrich 1908, eine wertvolle Denk schrift, die auch geschmack- und sinnvoll illustriert wurde, sollte für Wilhelm, der leider schon

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Seite 2 von 90
Datum: 01.09.1999
Umfang: 90
Einleitung zur neuen Auflage des wertvollen Geschichtsbuches über das Grödner Tal mit dem Titel „Marktgemeinde St. Ulrich in Gröden 1908“ von Wilhelm Moroder-Lu- senberg (1877-1915). Über neunzig Jahre sind vergangen, seitdem durch die Initiative des damali gen Gemeinderates von St. Ulrich und dank des großen Einsatzes des Ladiner forschers und Schriftstellers Wilhelm Moroder das sehr interessante Buch über die Gemeinde St. Ulrich entstanden ist. Als getreuer Nachdruck ivird

es jetzt wie der aufgelegt. Diese kulturbewußte Tat ist einerseits der gegenwärtigen Gemeinde St. Ulrich zu verdanken; in diesem Zusammenhang aber besonders dem Gemeinde-Kultur assessor, Herrn Florian Schrott, durch dessen besonderen Einsatz es möglich wur de, diese seit Jahrzehnten vergriffene wertvolle Ladinensie, dieses 72 Seiten um fassende Geschichtswerk über Gröden im Reprintverfahren wieder herauszugeben. Als der talentierte und passionierte Heimatforscher Wilhelm Moroder, aus dem bekannten Geschlecht

der Lusenberger, diese vielen wissenschaftlichen, hi storischen Texte schrieb, befand sich u. a. Gröden noch für zehn Jahre unter Österreich-Habsburg. Nicht zu wundern also, daß Wilhelm die deutsche Sprache beherrschte. Schließlich hatte er auch für mehrere Jahre ab 1897 an der Universität Innsbruck Medizin studiert. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, etwa bis zum Beginn der sechziger Jahre, konnte man da und dort, besonders in der damaligen kleinen Buchhandlung Rusina im Ortszentrum von St. Ulrich

einige Jahrzehnte vergangen, in denen Hunderte Personen immer wieder nach einem Exemplar dieses Geschichts werkes gesucht haben. Bis man sich endlich, anläßlich der Feierlichkeiten für „1000 Jahre Gröden“ (der Name), entscheiden konnte, dieses an Notizen reiche Buch in einem getreuen Nachdruck, genau dem Original von 1908 entsprechend, herauszugeben. Der Verfasser dieser Zeilen, einer der vielen Großneffen des Wilhelm, vertritt die Meinung, daß die Wiederauflage dieses Werkes nach der Originalschrift

, nur ergänzt durch ein wohl notwendiges Einführungskapitel, in kultureller Hinsicht einer der ivertvollen und bleibenden Beiträge unter den mehreren festlichen Ver anstaltungen für 1000 Jahre Gröden im Jahr 1999 war. Wilhelm hat in seinem Buch sein gesammeltes historisches Wissen über sein Heimattal Gröden nach etwa zehn Jahren intensiver Forschung niedergeschrie ben. Die Verfassung dieses damals wohl einmaligen Buches für ein Hochtal in den Dolomiten erfolgte in den Jahren 1906/1907 unter nicht geringen

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Seite 89 von 140
Datum: 01.11.2008
Umfang: 140
Festschrift Hans Grießmair D ie zwischen den Weltkriegen in Kronstadt/Bra^ov erschie nene siebenbürgische Kul turzeitschrift „Klingsor“ (1924-1939) eröffnete ihr Heft 9 des 2. Jahrgangs (1925) mit zwei Farbholzschnitten des Künstlers Wilhelm Beindorf. Ge genüberstehend ist ein Gedicht 1 ab gedruckt, das in Anlehnung an das „Parzival“ genannte Bild von Wilhelm Beindorf ebenfalls diesen Titel trägt. Auch aus einem „Parzival“-Manuskript von Wilhelm Beindorf werden Auszü ge gebracht

. Und schließlich beschäf tigt sich ein Beitrag mit dem Künstler selbst. 2 In dem Beitrag schildert Hans Wühr eingangs, wann und unter wel chen Umständen er den Maler Wil helm Beindorf kennen gelernt hat, er beschreibt seine Maltechnik, die Art seiner Bilder und kommt schließlich auf den eigentlichen Zweck des Bei trages zu sprechen, nämlich den Bezug Wilhelm Beindorfs zu Siebenbürgen. Rollen wir das Ganze noch einmal kurz ab, um zu sehen, warum wir uns nach über 80 Jahren erneut damit be schäftigen. Hans Wühr

hatte vor dem Ersten Weltkrieg Philosophie und Kunstge schichte u. a. in Berlin studiert, konnte jedoch durch die kriegsbedingte Un terbrechung von 1914 bis 1919 erst 1923 in Berlin mit einer Arbeit über den Maler, Zeichner und Holzschnei der Hans Burgkmair d. Ä. (1473-1531) promovieren. Da er in dem oben ge nannten Beitrag die Berliner juryfreien Ausstellungen von 1920, 1921 und 1922 erwähnt, in denen u. a. auch Bilder von Wilhelm Beindorf zu sehen waren, kann angenommen werden, dass sich Hans Wühr zu diesem Zeit

punkt bereits wieder in Berlin befand, um an seiner Dissertation zu arbeiten. In freien Stunden durchwanderte er die ausgedehnten Buchenwälder zwischen Eberswalde und der Zister zienserabtei Chorin nordöstlich der deutschen Reichshauptstadt. Hier muss er bei einem seiner Spaziergänge auf den Maler Wilhelm Beindorf ge stoßen sein, denn er schreibt in seinem Beitrag: „In diesen Wäldern malte, als der Verfasser dieses Aufsatzes ihn ken nen lernte, Wilhelm Beindorf.“ Dessen enge Beziehung zum Wald

viel aus seiner nordsie- benbürgischen Heimat um die Stadt Bistritz/Bistrita erzählt haben, in de ren Nähe sich die Wälder der Wald- und Ostkarpaten ausbreiten. Die Schilderungen jedenfalls müssen von großer Wirkung auf Wilhelm Beindorf gewesen sein. „In der lebhaften Phan tasie des Malers erschien dies Land großartig wie eine heroische Land schaft und unschuldig wie ein niegese hener Himmel. Der Name quoll über von der Fülle unendlicher Einsam keiten und Ahnungen, er verbarg in wenigen Lauten endlose Urwälder

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Seite 30 von 68
Datum: 01.07.1927
Umfang: 68
in einer Urkunde auftritt. Er erscheint auch als Herr der Kehlburg ob Gais iin Pustertale. Er starb hochbetagt und hinterließ fünf Kinder: Gotschalk, Wilhelm, Mechtild, Irmgard und Albrecht. Mechtild war in erster Ehe mit Heinrich von Täufers und in zweiter mit Arnold von Rodank vermählt. Irmgard starb als Nonne im Kloster Sonnenburg. Wilhelm pflanzte das Geschlecht mit seinen vier Söhnen fort. Von diesen waren zwei Gotschalk und Konrad, Dom herren zu Bressanone, wärend die beiden anderen, Heinrich und Wilhelm

, das Ge schlecht durch ihre Nachkommenschaft in zwei Linien teilten, eine H e i n r i ch's ch e und die nachmals so berühmte W i l h e l m's ch e. Das Geschlecht hatte eine zahlreiche Nachkommen schaft und starb in der Mitte des 16. Jahr hunderts aus. In der Geschichte ber Burg Aschach spielte Die Wilhel m's ch e Linie eine besondere Rolle. Der vorgenannte Wilhelm war m>l Richiza, der Tochter Hartwigs (I.) von Castelrotto und Schwester Ruperts (I.), der die Linie der Maulrappen auf Castelrotto

und die der Salegger auf Salegg begründete, vermählt. Aus dieser Ehe haben die Aichacher Ansprüche auf Kastelruth abgeleitet, die dann zu jenen unseligen Fehden zwischen den Aichachern und Kastelruthern und den Bischöfen von Bressanone führten, die in ihrer Folge zur Zerstörung der Burg Kastel ruth und zum Niedergange der Aichacher führten. Wilhelm hatte drei Söhne: Albert, Wilhelm den Aelteren und Heinrich. Albert war Domherr in Bressanone und starb 1265, Wilhelm — der Aeltere genannt — war mit Agnes

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Seite 3 von 90
Datum: 01.09.1999
Umfang: 90
. Ein wesentlich älteres Wappen von St. Ulrich, wohl aus den ersten Jahrzehn ten des 19. Jahrhunderts, zeigt auf einem kleinen Schild, gegenübergestellt, ent weder zwei Dolche oder zwei Klöppelstäbe. Wir Grödner, besonders die Ulricher verdanken dem Wilhelm Moroder u. a. den Umstand, daß wir 1908 ein neues Ge meindewappen erhalten haben. Er hat sich hierfür fest eingesetzt und gab einigen Zeichnern und Malern Ideen, wie das neue Wappen von St. Ulrich aussehen sollte. Im Inneren des Buches, auf jeder Seite

, befindet sich oben in der Mitte am be druckten Blatt als einfache Dekoration stets ein kleines, grün gedrucktes, neues Ortswappen, immer mit dem Bild des reitenden hl. Ulrich. Wohl das wichtigste Kapitel im vorliegenden Buch bezüglich des 1998 und 1999 viel besprochenen Themas „1000 Jahre Gröden“ ist das Kapitel „Die ge schichtliche Zeit Grodens“ (seit dem Jahre 1000 nach Christus), S. 15. Die Großkapitel des Geschichtswerkes des Wilhelm Moroder mit zahlreichen interessanten Unterkapiteln

sind der Reihe nach: Die vor- und nachrömischen Besiedler des Grödentales, Ursprung und Wesen der ladinischen Sprache, Die ge schichtliche Zeit Grodens, Rittergeschlechter Grodens, Zur Geschichte der Tal kirchen, Typus, Charakter, Sitten, Bräuche und Volkssagen der Grödner, Ge schichtliche Entwicklung des Handels und der Industrie, Statistisches über St. Ulrich, Ehrenkapitel (verdiente Männer der Gemeinde St. Ulrich), Verzeichnis der Illustrationen. Und nun etwas zur Biographie des Wilhelm Moroder

, des Verfassers u. a. des hier neu gedruckten Buches, das nun endlich vorliegt. Die meisten Informationen für die nun folgende Biographie des bera (Herr) Willi stammen auszugsweise aus dem umfangreichen familiengeschichtlichen Werk „Die Moroder, ein altladinisches Geschlecht aus Gröden - Dolomiten“, 1980, aus der Feder des Verfassers. Wilhelm Moroder (Willi da Jumbierch) wurde am 27. Juni 1877 auf dem schön gelegenen Hof Lusenberg, am Fuße des Raschötzer Waldes, oberhalb von St. Ul rich geboren

. Er war das fünfte Kind von insgesamt 15 Kindern des berühmten Tiroler Kunstmalers Josef Moroder-Lusenberg und dessen zweiter Ehefrau Feli- zita Unterplatzer, abstammend aus dem ladinischen Gadertal. Das Gymnasium besuchte Willi zuerst in Meran und dann in Trient. Am 9. Juli 1897 machte er am staatlichen Gymnasium in Trient das Abitur (die Matura). Ab dem 2. Oktober 1897 ivar Wilhelm für mehrere Jahre in Innsbruck an der medizinischen Fakultät inskribiert. Nach einigen Jahren, die er an dieser Fakultät verbracht

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Seite 23 von 59
Datum: 01.10.1953
Umfang: 59
in dieser Verwendung aus den latänezeitlichen Gräbern von Welzelach in Osttirol 1J ). C. Perlen Zwei Perlen aus dunkelblauem Glas, Frag mente von drei Bemsteinperlen. (Wird fortgesetzt.) **) L. Franz, Der Weihefund von Moritzing (Schiern 26, 1952), Abb. 3 und 5. “) F. v. Wieser, Das Grabfeld von Welzelach (Beiträge zur Anthropologie, Ethnologie und Urgeschichte von Tirol, Innsbruck 1894), Abb. S. 270. Kronprinz Friedrich Wilhelm im September 1887 in Toblach Von Dr. Hans Kramer Der Aufenthalt des Kronprinzen

des Deut schen Reiches Friedrich Wilhelm (des spä teren Kaisers Friedrich III.) im September 1887 in Toiblach ist eine heute vergessene Epi sode. Dieser Mann, der Mitsieger von König- grätz (3. VII. 1866), der Sieger von Weißeniburg und Wörth (4. u. 6. VIII. 1870), der Mifsieger von Sedan (1. IX. 1870), der Sieger im Pariser Ausfallgefecht am Fort Mont Valerien (19. I. 1871). gehörte trotz alles militärischen Ruh mes zu der großen Reihe der tragischen Thronfolger in der Weltgeschichte. Sein Va ter

, Kaiser Wilhelm I. (gest. 9. III. 1888), wurde fast 91 Jahre alt und so war Fried rich Wilhelm gezwungen, den «ewigen Kron prinzen» zu spielen. Neben der gewaltigen Persönlichkeit Bismarcks, der in Berlin alles, auch den Hof überschattete und der mit Friedrich Wilhelm in weltanschaulicher und politischer Hinsicht keineswegs harmonierte, war letzterer von 1862 bis 1888, also durch 26 Jahre, zu völliger politischer Machtlosig keit verurteilt. Friedrich Wilhelm war keine geniale, sondern eher

Streit zwischen den deutschen und englischen Aerz- ten, ob es ein Krebs sei oder nicht, brauche ich hier nicht einzugehen. Es war ein nicht rechtzeitig erkannter Kehlkopfkrebs. Der liberale schottische Spezialist Sir Morell Mackenzie leugnete den Krebs und selbstver ständlich glaubt man immer dem Arzt, der das Bessere sagt. Noch dazu war er durch seine Gesinnung und seine Nationalität der Kronprinzessin von vorneherein sympathisch. Noch einmal umstrahlte Friedrich Wilhelm

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Seite 56 von 84
Datum: 01.05.2015
Umfang: 84
Sterbebildchen P. Wilhelm Summer. P. Wilhelm Summer (1872-1951). Sudl, P. Carl (Franz Anton, 1742-1796) Naupp Thomas, Die Pflege der Musik in St. Georgenberg-Fiecht vom Spätbarock bis ins 20. Jahrhundert, in: 850 Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht 1138-1988, (StMOSB, 31. Erg.bd.) St. Ottilien 1988, S. 303-335; bes. S. 311. Summer, P. Wilhelm (Andreas) Am 24. Mai 1872 in Klaus/Vorarlberg geboren, studierte der aufgeweckte Bub Andreas zu Feldkirch am Staatsgymnasium (1885 — 1893

); hernach machte er das Freiwilligenjahr zu Graz und belegte dann Germanistik und Fremdsprachen an der Universität Innsbruck. Krankheitshalber musste er die Studien unterbrechen (zwischen 1899 und 1903 Aufenthalt in seiner Heimat). Sein Sinn für das beschauliche Leben ließ ihn später die Welt verlassen und am 2. Mai 1903 trat Andreas Summer ins Kloster Fiecht ein und erhielt den Namen Wilhelm. Von 1904 bis 1906 war er im Nikolaihaus (Canisianum) untergebracht, um Theologie zu studieren. Im Juli 1906

aus, sein tiefgründiges, allseitiges Wissen erwarb ihm die aufrichtige Achtung aller, die mit ihm zu tun hatten. Eine große Vorliebe hatte P. Wilhelm für fremde Sprachen, von denen er besonders das Italienische, Englische und Französische beherrschte; aber auch die slawischen Sprachen waren ihm nicht fremd. Bereitwillig stellte er diese seine Kenntnisse in den Dienst derer, die ihn darum angingen. Bis in die letzten Lebenstage interessierte er sich lebhaft für das Geistesleben seiner Zeit

, vor allem auch für die schöne Literatur. Am 4. April 1951 um halb 4 Uhr früh verschied Subprior P. Wilhelm Summer auf St. Georgenberg unter priesterlichem Beistand - ein treuer Ordensmann und edler Priester. 3n danfbarer «Erinnerung beten mir für den bocfyadicdigen fjerrn P. Wilhelm Summer O.S.B. ©ubprfor der Bbtel ©t. <Deorgenberg=$ied)t der am 4. 2lpril 1951 nach üierwocbcntlicber Kranf= beit, geftärft durd) die 1)1* ©aframente der Kfrcbe, unter prtefterlicbem Seiftand friedlich oerfebied. €r mar am 24. JTIai 1872

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Seite 31 von 84
Datum: 01.10.2015
Umfang: 84
wurden dabei nur die Offiziere genannt 26 - findet sich neben Dienstgrad und Namen lediglich die Angabe der Regimentszugehörigkeit. Herzog Wilhelm von Württemberg E ine entscheidende Rolle in der Schlacht bei Oeversee spielte Herzog Wilhelm von Württemberg, denn wohl „[kämpften] die braven Obersteirer ... wie die Löwen, sie wären aber doch von der dänischen Uebermacht erdrückt worden, wenn nicht rechtzeitig Prinz Wilhelm von Württemberg mit dem Regimente Belgien am Kampfplatze eingetroffen wäre

. ... Ein dritter Bajonettangriff, den ... Württemberg heldenmütig durchführte, setzte uns endlich auch in den Besitz der letzten dänischen Position“ und war „zugleich der Schlußakt des blutigen Kampfes“. 27 Allerdings war der Preis für diesen Einsatz von Herzog Wilhelm von Württemberg, dem Kommandanten des k. k. Infanterie-Regiments König der Belgier Nr. 27, am Ende dann doch hoch; er wurde „durch eine Kugel - es war der letzte Schuß eines bereits verwundet im Straßengraben liegenden Dänen - an der Ferse

wir, um dem schwerblessierten Prinzen Wilhelm von Württemberg ein Lager während der Operation zu gewähren, die sofort vorgenommen werden mußte, weil seine Fußwunde ebenso gefährlich als schmerzhaft war. Das Fersenbein war ganz zerschmettert, und der Chefarzt der Belgier mußte mit den sehr beschränkten Mitteln, die er in seinem Verbandszeug führte, eine Resektion des Knochens vornehmen, d. h. den zersplitterten Teil des Knochens heraussägen. Chloroform war nicht zur Hand, und Württemberg litt rasende Schmerzen

.“ 29 Noch 25 Jahre später jedoch war „ein einfacher Gastwirt (Frieß) in Weitz [richtig: Weiz (Steiermark)] ... stolz darauf, derjenige gewesen zu sein, welcher im Verbandhaus zu Oversee während der Operation den Fuß des Herzogs halten durfte“ 30 , denn „der Tag von Oversee hat[te] Wilhelm von Württemberg zum österreichischen Volkshelden gemacht“. 31 Herzog Wilhelm von Württemberg, am 20. Juli 1828 in Carlsruhe (Preußisch- Schlesien, heute: Polen) geboren, war zwar ein Mann von schmächtiger Statur, erholte

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Seite 26 von 76
Datum: 01.10.2005
Umfang: 76
. Lhotsky, Alphons: Quellenkunde zur mittelalterlichen Geschichte Österreichs (MIÖG-Ergän- zungsbd. 19), Graz-Köln 1963, S. 392 bis 404. 12 So z. B. Enea Silvio Piccolomini: Brie fe. Dichtungen, übers, v. Max Mell u. Ursula Abel (= Die Fundgrube 16), München 1966, u. Pii II. Commentarii rerum memorabilium que temporibus suis contigerunt, hg. v. Adrianus van Heck (= Studi eTesti 312), Cittä del Va- ticano 1984. 13 Baum, Wilhelm: Kaiser Sigismund. Konstanz, Hus und Türkenkriege, Graz-Wien-Köln 1993

, S. 248-250. 14 Concilium Basiliense. Studien und Quellen zur Geschichte des Conzils von Basel, 8 Bde., Basel 1896-1936, hier Bd. 2, S. 190. 15 Baum, Wilhelm: Nikolaus Cusanus in Tirol. Das Wirken des Philosophen und Reformators als Fürstbischof von Brixen (= Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstitutes 10), Bozen 1983, S. 23. 16 Lhotsky (1965), S. 29 f. 17 Piccolomini (1966), S. 15-27, Nr. 4. 18 Birk, Maximilian: Enea Silvio de Picco lomini als Geschichtsschreiber des Basler Konzils, in: Theol

. Quartal schrift 76, 1884, S. 577-596. 19 Dieser, Hermann: Enea Silvio Piccolo minis Weg von Basel nach Rom, in: Adel und Kirche. Festschrift Gerd Tel lenbach, hg. v. J. Fleckenstein u. K. Schmid, Freiburg-Basel-Wien 1968, S. 516-533, hier S. 518. 20 Voigt I (1856), S. 98. 21 FRA 61 (1909), 76-79, Nr. 25; vgl. dazu: Buyken (1931), 36 f., u. Baum (1993), S. 288 f. 22 Baum, Wilhelm: Europapolitik im Vor feld der frühen Neuzeit: König und Kaiser Sigismund vom Hause Luxem burg, Ungarn, Byzanz

f. u. 255. 32 Chmel, Josef: Regesta chronologico- diplomatica Friderici IV. Romanorum regis, Wien 1838, S. 93, Nr. 801. 33 Buyken (1931), S. 45 f. 34 Haller, Brigitte: Kaiser Friedrich III. im Urteil seiner Zeitgenossen, Wien 1965, S. 30. 35 Piccolomini (1966), S. 71-77, Nr. 15. 36 ebenda, S. 102, Nr. 18. 37 Baum, Wilhelm: Sigmund der Münz reiche. Zur Geschichte Tirols und der habsburgischen Länder im Spätmittel alter (= Schriftenreihe des Südtiroler Kulturinstituts 14), Bozen 1987

S. 75 f. 38 Piccolomini (1966), S. 104-107, Nr. 19. 39 FRA 11/61, 1909, 198 f.; vgl. dazu: Baum, Wilhelm: Enea Silvio Piccolo mini (Pius II.), Cusanus und Tirol, in: Schiern 56, 1982, S. 174-195. 40 FRA 11/61 (1909), S. 251-262, Nr. 108. 41 ebenda, S. 264 f., Nr. 110. 42 Roma, Archivio Vaticano Segreto, Reg. Suppl. vol. 404, fol 83v-84; vgl. dazu: Baum (1982), S. 193, Nr. 7. 43 FRA 11/61, 499; vgl. dazu: Baum (1982), S. 193, Nr. 9. 44 ebenda, S. 193, Nr. 9. 45 ebenda, Nr. 10. 46 ebenda, S. 194, Nr. 16 nach: Pii

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Seite 6 von 90
Datum: 01.09.1999
Umfang: 90
Durch die Veröffentli chung dieser Denkschrift war es ihm ermöglicht, einen Teil seiner sehr zahlreichen historischen, seiner ethnologischen, siedlungsgeschichtlichen und wirtschaftsgeschicht lichen Forschungsergeb nisse über sein geliebtes Grödental zu publizieren. Es gelang Wilhelm mit diesem Werk wohl in mei sterhafter Weise, in gro ßen Linien die Geschichte seines Heimattales zu umreißen. Etwa seit 1900 befaßte sich Wilhelm auch bren nend mit der damaligen sogenannten „Ladiner frage

“ noch unter Alt- Österreich, und zwar als aktives Mitglied der da maligen Union di Ladins in Innsbruck. Was der berühmte Heimatforscher und Sa genverfasser Karl Felix Wolff über Wilhelm dach te, den er bereits als Hochschüler kennenge lernt hatte, das kann man in den Dolomitensagen auf S. 463 nachlesen. K. F. Wolff schreibt also ivörtlich über Willi: „Um das Jahr 1900 lernte ich einen Grödner Studenteyi (auf der Universität Inns bruck) kennen, namens Wilhelm Moroder-Lusenberg, den seine Landsleute Willi

da Jumbierch nennen. Er war ein Mensch von umfassenden Kenntnissen und von großer Begeiste rung für Heimatforschung. Neben der Räterkunde waren es die Sagen des Dolo- mitengebietes, die ihn besonders anzogen, und ich verdanke ihm viele wichtige Mitteilungen. Eines Tages sprach Wilhelm zu mir: ,Wir Ladiner besitzen ein ural tes Epos, das sich an die Fanisberge knüpft und das ehedem als Festspiel auf den Volksbühnen und in den Tanzstädeln in den ladinischen Tälern aufgeführt wur de. Seit Beginn

der Franzosenkriege, also etwa seit 1795, ist es eingestellt (verbo ten) worden. Dieses Spiel, dieses sehr alte dolomitische Epos müssen wir wieder aufführen und zu Ehren bringen!' “ Wilhelm schrieb öfters fesselnde Beiträge für Tiroler Zeitungen, aber auch für Zeitungen in Bayern und im Osten Österreichs, in denen er stets auf geschichtli che, ethnographische und namenkundliche Themen einging, vor allem aus dem ladinischen Lebensraum und aus seinem Heimattal Gröden. Kehren wir nun nochmals kurz zurück

zu seinen geschichtlich-archäologi schen Forschungen. Wilhelm Moroder verdanken wir u. a. auch die Entdeckung des unter einer Kalkmörtelschicht für Jahrhunderte verborgenen „Feiertagschri stus“ von St. Jakob in Gröden, eines besoyiders wertvollen gotischen Fresko gemäldes aus der Mitte des 15. Jahrhunderts, heutzutage fachgemäß restauriert, an der südlichen Außenfassade der St.-Jakobs-Kirche, gleich links vom großen Fresko des hl. Christophorus.

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Seite 8 von 34
Datum: 01.06.1947
Umfang: 34
zu lichtmess. Domenica, Tochter Thomasn Sag schnei der« zu Schynen in S. Jakob (Groden), verkauft um 33 fl. ,r. an, Wilhelm v. Wolkenstein Gilte von 6 Pf. B. (samt Grundrecht) vom Hof Tschadat in Gröden. Or.-Perg. S. Sigmund von Turn, Richter in Wölikenstedn (g.). Z. Hans Stufferin, Franzisk Pontheie,r und Paul Corisel. [L. 10] 15 0 3 an Eriitag ,9. Antonientag des h. Abte. Minig, Sigmund, Hans und Ulrich, Söhne des Peter Platzol'ler im Ger. Wolken stein, verkaufen um 30 M. B. an Junker Wilhelm

nach der h. dreien Köndgn Tag. Peter von Lartschnaydt im Ger. Wolkensteim verkauft, ebenso Sigmund Platzeller dortselbs! als Gerhab der Michel Lartschnaider’schen Kin der um 50 M. B. an Junker Wilhelm v. Wölken- sltein 25 Pf. B. Gilte (samt Grundrecht) aus dem Larschnaidt-Hof dm Ger. Woikenstein. Or.-PeTg. S. Friedrich Walpot zu Vurnon in Gröden (g.). Z. Peter von Kadeponlt, Schimon Runakatscher und Peter, des Augustin Gerbers Sohn. [L 7] 15 0 9 an Montag nach der h. dreien Könign Tag. Minig und Sigmund

, Briid'er von Plabzolle» im Ger. Woikenstein verkaufen um 40 M. B. an Junker Wilhelm von Wölken stein 20 Pf. B. Güte (samt Grundrecht) aus dem Ptlatzolles-Hof im Ger. Woikenstein, Or.-Perg. S. Friedrich Walpot zu Würnon in Gröden (f.). Z. wie vor. [L. 8] 1 5 1 1 an Samstag nach des neuen Jahrs Tag. Thoman Halfosleben in Brixen verkauft um 155 fl. r. an Wilhelm v. Wollkensltein Gilten aus Höfen in Gröden, u. zw. aus dem Flordina-Hof 8 Fff. B., aus dem Partaner-Hof 13 Pf. B., dann von Hans Stufferin

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Seite 81 von 156
Datum: 01.10.2012
Umfang: 156
Koalitionskriege von Anton Johann Frhr. von Gross-Hoffinger (1808-1873) 17 , mehrere ähnliche Themen betreffende Darstellungen des bekannten Militärschriftstellers und Lehrers an der königlichen Kriegsschule in Ludwigsburg Franz Georg Friedrich Ritter von Kausler (1794-1848) 18 sowie des Publizisten Friedrich Wilhelm von Schütz (1756-1834), eines Anhängers der Französischen Revolution 19 , die Beschreibung der Belagerung der Festung Valenciennes durch den vielfach dekorierten österreichischen

24 , ein anonymer Autor die Schlacht bei Hanau 25 , der Arzt und populärwissenschaftliche Schriftsteller Gottfried Wilhelm Becker (1778-1854) den Beginn von Napoleons Russlandfeldzug, 26 ein französischer Autor den Kampf Österreichs gegen den König von Neapel Joachim Murat 27 , der königlich preußische Major Ludwig Friedrich von Ciriacy (1786-1829) einen Einsatz des Prinzen Friedrich Wilhelm Heinrich August von Preußen (1779-1843), eines Neffen Friedrichs II. 28 Der österreichische Dichter Eduard Duller (1771

, Ulm 1825-30; Versuch einer Kriegsgeschichte aller Völker, Ulm 1825-1830; Wörterbuch der Schlachten, Belagerungen und Treffen aller Völker, Ulm 1825-1830; zum Verfasser vgl. ADB 15 (1882/1969), 509 f. (Wintterlin). 19 Friedrich Wilhelm von Schütz, Geschichte der Kriege in Europa seit 1792, Leipzig 1827; zum Ver fasser vgl. Erich Donnert, Antirevolutionär-konservative Publizistik in Deutschland am Ausgang des Alten Reiches, Frankfurt a. M. 2010, 12 f. 20 Leopold Frhr. von Unterberger, Tagebuch

bei Hanau. Von einem Augenzeugen, Hanau 1813. 26 Gottfried Wilhelm Becker, Der Krieg der Franzosen und ihrer Alliirten gegen Rußland, Preußen und seine Verbündeten, Leipzig 1812; zum Verfasser vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_ Wilhelm_Becker (eingesehen am 7. 4. 2012). 27 Constant Rebecque Baron de Villars, Campagne des Autrichiens contre Murat en 1815, precedee d'un coup d'oeil sur les negociations secretes qui eurent Neu a Naples depuis la paix de Paris, 1814 jusqu'au commencement

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Seite 99 von 145
Datum: 01.09.1960
Umfang: 145
chen von 1001 Nacht. — S. Maria deH'Ammi- raglio, kurz Martorana genannt, wurde 1143 von Rogers Großadmiral Georgios von Antio- chia gestiftet, ist leider zu stark restauriert, birgt aber einige gute Mosaiken, so einen Tod der Jungfrau Maria und König Roger durch Christus gekrönt. Ganz daneben liegt S. Ca taldo mit seinen drei arabischen Kuppeln und dem schönen Mosaikfußboden; es gleicht ganz einer Moschee. Auf den großen Roger II. war 1154 im Kö nigreich Sizilien sein Sohn Wilhelm I. gefolgt

, mit dem Beinamen „der Böse“, weil er aus persönlicher Schuld eine wenig glückliche Regierung führte. Nach ihm kam 1166 sein Sohn Wilhelm II. „der Gute“, hatte aber keine Kinder. Als künftige Erbin galt daher Kon- stanze, die Tochter Rogers II., die sich auf Betreiben Barbarossas mit seinem um zwölf Jahre jüngeren Sohn, dem nachmaligen Hein rich VI., 1186 vermählte. Deren beider Sohn war Friedrich II., einer der genialsten Herr scher, halb Araber, halb Christ, unter dem Sizilien die letzte Glanzzeit erlebte

lichen Raumkunst, wie wir sie in intimen Ausmaßen und im mystischen Dämmerdun kel der Cappella Palatina bewundern konn ten, offenbart sich uns in freier Entfaltung im hellen Glanz des großen Domes — 102 m lang und 40 m breit — in Monreale, 7 km landeinwärts. Roger II. hatte dort sein Jagd schloß eingerichtet und sein frommer Enkel Wilhelm II. machte daraus eine Benediktiner abtei und erbaute 1174 die prächtige Kirche und den wundervollen Kreuzgang. Ein Por tikus mit zwei kräftigen quadratischen Tür

eine Fläche von mehr als 6000 Quadratmetern und sind auch ikonographisch interessant. Mit Staunen und innerer Rührung hängt der Blick des Besuchers an der Kolossalfigur des Erlösers in der Apsiswölbung, der den gan zen Dom beherrscht und erfüllt. Im rechten Querschiff stehen die Königsgräber von Wil helm I. und Wilhelm II.; während der erstere in einem machtvollen Porphyrsarg ruht, hat Wilhelm der Gute einen viel einfacheren erst seit 1575, da der König verordnet hatte, daß seine Gebeine in einem Sarg

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