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Schlern
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Seite 98 von 104
Datum: 01.10.2001
Umfang: 104
1703 Plattner, Thomas Thoman Platner Maler für die zwei großen fürstlichen und die zwei kleineren Wappen am Chor in der Domkirche 5 WB HA 27437,131v 1703 Khuen, Hans Hannsen Khuen Tischler Tischler Tischlerarbeit für das fürstl. große Wappen ob der Domkirche 2 WB HA 27437, 131v 1703 Khuen, Hans Hannsen Khuen Tischler Tischler zwei Wappen an den Pfeilern am Chor im Dom 1 12 WB HA 27437,132r 1704 Plattner, Thomas Thoman Platner Maller Maler fürstl. „Controfee“ für die Hofratsstube 6 EO HA 27438

, 114r 1704 Khuen, Hans Hannsen Khain Tischler Tischler Rahmen für das Bild des Bischofs vom Maler Thomas Plattner 1 19 EO HA 27438, 114r 1704 Hofer, Christoph Christoffen Hofer Mahlern in Eves Maler dem Maler in Fassa für dort gemachte fürstliche Wappen 8 EO HA 27438, 120r 1705 Plattner, Thomas Thomann Platner Maler Maler Wappen des verstorbenen Fb. Khuen und jene seiner Hofräte in der Hofratsstube 7 EO HA 27439, 109v 1705 Khuen, Hans Tischler Hanns Khain Tischler Rahmen zu dieser Wappentafel

33 EO HA 27442, 106v 1708 Plattner, Thomas Thoman Platner Maller Maler [ohne Angaben] 30 DK HA 27442, 108v 1709 Schmidt, Johann Johann Schmidt Goldschmied in Bozen Goldschmied silbernes „Lavor“ [Lavoir, Becken?] für Baron Gallenfels 149 EO HA 27443 1710 Bau der Kirche und des Kapuzinerklosters in Braunschweigischen Landen 600 GA HA 27444a, 106v 1711 für einen Altar in der St. Damian Kirche in Fassa aus dem Gratia Deischem Kapital 60 GA HA 27445,124r 1715 Gasser, Joseph Josephen Gasser Mahler Maler „Mappen

“ des Tal „flaggs“ und der dahin verrichteten Gänge 8 30 HA 27449, 115v 1719 Grasmayr, Georg Georgen Graßmayr Gloggengüesser Glockengießer neue Glocke für das Seminar 1 48 HA 27453a,87v 1720 Valser, Thomas Thoman Valser Goldschmied Goldschmied Besteck, Löffel, Messer und Gabel für den Hofratssekretär von Lebenegg 98 HA 27454a, 108v 1721 Benedetti, Christoforo Christophoro Benedetti Steinmetz [ohne Angaben] 100 EO HA 27455a,104v 1724 Polini, Silvestro Silvestro Polini Marblschneider Steinmetz für zwei

verrichtete Arbeit 45 54 EO HA 27468a,97r 1731 Weis, Nikolaus Niclas Weiss Hofmaler Maler verkauft sein Haus im Roßlauf AN HA 27468a, 106v 1732 Gasser, Joseph Josephen Gasser Mahler Maler im Hofgarten gemachtes Gemälde 50 EO HA 27469a, 95r 1732 Valser, Thomas Thomas Valser Goldschmied Geld für die silberne St. Kassian Statue aus Augsburg wird über Valser, dann über Pater Prior von St. Ulrich, verschickt 600 AN HA 27469a, 102v 1732 Valser, Thomas Thomas Valser Goldschmied Besteck 8 AN HA 27469a, 106r 1733

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Schlern
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Seite 63 von 84
Datum: 01.05.2015
Umfang: 84
Zacherl, P. Thomas (Josef Alois; Administrator 1806-1817, Abt 1817-1829) Naupp Thomas, P. Thomas Zacherl, Administrator und Abt in einer unsicheren Zeit. Zur Geschichte der ersten Klosteraufhebung (1807-1816) von St. Georgenberg- Fiecht, in: Der Schiern 2006/8-9, S. 4-17. Naupp Thomas, Stift Fiecht in bewegter Zeit. Die Zeit von 1796 bis 1816 - Ein Beitrag zum Andreas-Hofer-Gedenkjahr 2009, in: Missionskalender St. Georgenberg-Fiecht 2009, St. Ottilien 2009, S. 46-63. Naupp Thomas, Stift Fiecht

in den Krisenzeiten 1796 bis 1816, in: Naupp/Reiter/ Ruggenthaler, 1809 - Der Freiheitskampf im Unterinntal. Schwaz • Achental • Zillertal • Rattenberg, St. Gertraudi 2009, S. 63-78. Naupp Thomas, P. Thomas Zacherl - Administrator und Abt in einer stürmischen Zeit, in: Naupp/Reiter/Ruggenthaler, 1809 - Der Freiheitskampf im Unterinntal. Schwaz • Achental • Zillertal • Rattenberg, St. Gertraudi 2009, S. 79-88. Naupp Thomas, Terfens 1809, in: Naupp/Reiter/Ruggenthaler, 1809 - Der Freiheitskampf im Unterinntal

. Schwaz • Achental • Zillertal • Rattenberg, St. Gertraudi 2009, S. 249-252. Naupp Thomas/Reiter Martin, Die Rolle des Tiroler Klerus im Freiheitskampf 1809. Ergänzt mit einem Augenzeugenbericht des späteren Paters Anton Knoflach über Innsbrucks Ereignisse 1809, St. Gertraudi 2009; S. 87-110. P. Thomas Zacherl, geb. 1762; (Administrator 1807-1817; Abt 1817-1829). Zobel, P. Eberhard (Johann Nepomuk Tiburtius, 1757-1837) Naupp Thomas, P. Eberhard Zobel - Begründer der Fiechter Mal- und Zeichenschule

. Ihre Fortsetzung durch P. Josef Ofner. Das Erlöschen dieser Schule. Künstlerische Betätigung nach dem Brand von 1868, in: 850Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht 1138-1988, (StMOSB, 31. Erg.bd.) St. Ottilien 1988, S. 247-292. Naupp Thomas, Die Fiechter Mal- und Zeichenschule, in: Renner P. Frumentius (Hrsg.), Der fünfarmige Leuchter, Bd. III, St. Ottilien 1990, S. 372-375 (P. Eberhard Zobel!) Naupp Thomas/Reiter Martin, Die Rolle des Tiroler Klerus im Freiheitskampf 1809. Ergänzt mit einem Augenzeu

genbericht des späteren Paters Anton Knoflach über Innsbrucks Ereignisse 1809, St. Gertraudi 2009, bes. S. 121- 126. Naupp Thomas, Georgenberger Kon- ventualen aus Schwaz und Vomp, in: Mit teilungsblatt der Freunde von St. Geor genberg, Nr. 28 (Sommer 1998) S. 13-16. Naupp Thomas, Das theologische Hausstudium im Benediktinerstift Fiecht im 19. Jahrhundert. Unter besonderer Berücksichtigung des Lehrpersonals, in: Der Schiern (87) 2013/4, S. 42-44; bes. S.43f Naupp Thomas, Schule und Studi

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Seite 47 von 88
Datum: 01.04.2013
Umfang: 88
Naupp Thomas, Ein Fiechter Benediktinerpater missionierte vor 150 Jahren in den USA, in: Missionskalender der Abtei St. Georgenberg-Fiecht 1996, S. 33-60. Naupp Thomas, Fiechter Patres als Kapläne und Beichtväter bei den Benediktinerinnen in Säben (1772-1822) im Lichte des „Closter Seebnerischen Protocolls“. Ein Beitrag zur Geschichte der Beziehungen von St. Georgenberg-Fiecht/Nordtirol zum Benediktinerinnenkloster Säben/ Südtirol, in: Der Schiern 1991, Heft 2, S. 95 ff. Naupp Thomas

, Georgenberger Konventualen aus Schwaz und Vomp, in: Mitteilungsblatt der Freunde von St. Georgenberg, Nr. 26 (Weihnachten 1997), S. 12-22; Nr. 27 (Ostern 1998), S. 7-18; Nr. 28 (Sommer 1998), S. 5-16; Nr. 29 (Weihnachten 1998), S. 3-11; Nr. 31 (Ostern 1999), S. 6-14; Nr. 33 (tatsächlich Nr. 34) (Dezember 2000), S. 8-14; Nr. 36 (Dezember 2001), S. 11-16 und Nr. 37 (März 2002), S. 14-20. Naupp Thomas, P. Eberhard Zobel - Begründer der Fiechter Mal- und Zeichenschule. Ihre Fortsetzung durch P. Josef Öfner

. Das Erlöschen dieser Schule. Künstlerische Betätigung nach dem Brand von 1868, in: 850 Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht 1138-1988, (StMOSB, 31. Erg.bd.) St. Ottilien 1988, S. 247-292. Naupp Thomas, P. Florian Schwenninger OSB - 15 Jahre als Pfarrer unter Goldgräbern in Kalifornien, in: Missionskalender der Abtei St. Georgenberg-Fiecht 1997, S. 34-60. Naupp Thomas, P. Josef Schweiggl (1761-1843) - Seelsorger und Friedensvermittler, in: Der Schiern 78/2004, Heft 11, S. 38-51. Naupp Thomas

, Neuaufgefundene Briefe des P. Rupert Bücher aus Brasilien an P. Augustin Scherer, in: 850 Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht 1138-1988, (StM OSB, 31. Erg.bd.) St. Ottilien 1988, S. 523-540. Naupp Thomas, P. Thomas Zacherl, Administrator und Abt in einer unsicheren Zeit. Zur Geschichte der ersten Klosteraufhebung (1807-1816) von St. Georgenberg-Fiecht, in: Der Schiern 2006/8-9, S. 4-17. Naupp Thomas, Sommerfrische und benediktinische Gastlichkeit am Achensee. Zwei Fiechter Prälaten als Pioniere

des Fremdenverkehrs im 19. Jahrhundert, Verlag Edition Tirol, St. Gertraudi 1999 (2. Aufl. 2006). Naupp Thomas, Tiroler Auswanderer in Peru und Brasilien. Ein Fiechter Pater als Pfarrer und „Missionär“ in der Kolonie Sao Pedro dAlcantara in Südbrasilien, in: Christus verkünden (= 19. Jahresber. Missionspr. Fiecht), St. Ottilien 1988, S. 16-21. Naupp Thomas, Vom Schul- und Schreibwesen auf St. Georgenberg im Spätmittelalter und zu Beginn der Neuzeit, in: 850 Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht 1138-1988

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Seite 27 von 74
Datum: 01.10.1999
Umfang: 74
Toni Bernhart „Zum Laganda hinunter und nicht nach Sulden hinein“ Thomas Bernhards Erzählung „Am Ortler. Nachricht aus Gomagoi“ aus literaturgeographischer Sicht. Ein Südtiroler Beitrag zum 10. Todesjahr von Thomas Bernhard (1931-1989) Prämissen Die literaturwissenschaftliche Raumforschung gewinnt zunehmend an Bedeu tung. Nachdem in den letzten Jahrzehnten der Faktor Zeit das wissenschaftliche Interesse auf seiner Seite hatte, verlagert sich nun der Blick auf den Raum. Mit Sicherheit steht

. Zwischen ihnen findet Interaktion statt. Daraus defi niert sich der Raum. Wichtig dabei sind die Veränderungen der Lage (Bewegung) und des Zustands (Entwicklung). 1 ) Diese hypothetische Prämisse soll anhand der Erzählung „Am Ortler. Nach richt aus Gomagoi“ (1971) von Thomas Bernhard diskutiert werden. ) Trotz der sehr umfangreichen Sekundärliteratur zu Bernhard gibt es auffallend wenige Ar beiten, die sich mit Ort und Raum befassen. Und die meisten von diesen interpre tieren die Bernhardschen Orte philosophisch

, existentialistisch und symbolisch und warnen davor, die Orte in den Texten allzu wörtlich zu nehmen. 1 ) Daß aber ebendiese Orte, deren Namen der Wirklichkeit entlehnt sind, als Schnittstellen zwischen Fiktion und Wirklichkeit wichtige Spuren im Text-Netz und für die Textinterpretation bedeutsam sind, haben Augustin Baumgartner^), Thomas Parth ) und vor allem Hans Höller“) erkannt. ') Grundlegende Texte zur Raumtheorie: Aristoteles: Physica. A Revised Text with Introduction and Commentary. Hg. von W. D. Ross

of Space in Narrative. In: Poetcs Today, 5, 1984, S. 309-335. ) Bernhard, Thomas: Am Ortler. Nachricht aus Gomagoi. In: ders.: Midland in Stilfs. Frankfurt am Main, 1971, S. 83-117. ') Z. B. Schmidt-Dengler, Wendelin: Von der Schwierigkeit, Thomas Bernhard zu lesen. In: Jurgensen, Manfred (Hg.): Bern hard. Annäherungen. Bern, 1981, S. 123-141, bes. 132 f. - Schmidt-Dengler, Wendelin: Der Übertreibungskünstler. Zu Thomas Bernhard. Wien, 1986, S. 110. - Obermayer, August: Der Locus terribilis in Thomas

Bernhards Prosa. In: Jurgensen (Hg.): a.a.O., S. 215-229. bes. S. 215 f., 226 f. - Rubini, Ugo: Thomas Bernhard e il mosaico della coscienza. Un itinerario bibliografico. Bari, 1984, S. 57. - Kreuzwieser, Markus: Schauplatz-Text platz. Eine literarische Wanderung. In: Bernhard-Tage Ohlsdorf 1994. Materia lien. Weitra, 1994. S. 203-247. 4 ) Baumgartner, Augustin: Auf den Spuren Thomas Bernhards. Frankfurt am Main, 1992. 5 ) Parth, Thomas: „Verwickelte Hierar chien“. Die Wege des Erzählens

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Seite 8 von 65
Datum: 01.02.1985
Umfang: 65
hen auch in eine Schmugglergeschichte verwickelt, die sich im „Albergo Latemar“ zwischen ihrem Bruder Luis Morandell und ihrem früheren Freund Toni Tiefentha- ler abspielt. Einmal begleitet Thomas Stolperer seine Menega auf einer Fahrt „in die Gegend von Kastelruth“ (S. 155) 3 ), wo sie dann auch ihre stumme Schwester Lonka auf der Seiser Alm besucht. So erleben wir Thomas und Menega in Seis, „sie sehen die schweren Wände des Sehlems aufwachsen“ (S. 155) 3 ). Menega erlebt etwas traurig all

(Seiser Alm) lebt die stumme Lonka und hütet das Vieh eines Bauern (S. 159) 3 ). Nach dem Besuch bei Lonka sitzen dann Menega und Thomas Stolperer noch „in einer Almwirtschaft, deren Terrasse von vielen Ausflüglern besetzt war“ (Proßliner-Schwaige, S. 163) 3 ). Diese Liebe zu Thomas Stolperer bleibt nicht ohne Folgen. Menega erwartet ein Kind von ihm, doch weiß sie das noch nicht, wie sie später vom „Albergo Latemar“ nach Gries zu ihrem Vater zieht. Dort findet sie auch Arbeit „im alten

Talferwirtshaus“ (S. 222), das uns dann noch näher beschrieben wird. „Ein altes zweistöckiges Haus, an der Landstraße überm Talferflüßchen gelegen . . . der Hauptausschank war über einer steilen Steintreppe im ersten Stock“ (S. 232) 3 ). Wir sehen anhand dieser sehr genauen Beschreibung das alte Gasthaus „Scharfeck“, heute „Gasthof Rastbichler“, im Fagen bei Gries (siehe Bild). Thomas Stolperer sucht dann dort seine Menega, findet sie auch, verliert sie aber durch ihre Absage. Nun weiß Thomas nicht, wohin

er in dieser Nacht soll. Ob er in Gries übernachten soll oder im „Greifen“ oder „Luna“. Beide Häuser kennen wir als alte, traditionsreiche Herbergen in Bozen. Jahre danach ist Bozen noch einmal Schauplatz in Zuckmayers Roman. Thomas Stolperer erreicht ein Bittbrief, denn Menega hat inzwischen ihr und Thomas’ Kind geboren und leidet bittere Not. Thomas Stolperer kommt nach Bozen, es ist Frühling. „Die Obstbäume blühen wie toll. In der Allee längs der Talfer (Wasser mauer) brachen schon die Kastanien auf. Thomas

. Thomas fragt nach Menega, aber nur ein nichtswissendes Kopfschütteln ist die Antwort des Vaters. Nun ist die Welt für Thomas Stolperer mit Schwärze und Finsternis erfüllt, nur am Latemar sah er „mit einer tiefen und stürmischen Zärtlichkeit das Licht auf den fernen Schneewächten“ (S. 251) 3 )- Er geht über die Talferbrücke der Stadt zu, geht in die Bozner Pfarrkirche, meint dort in einer Gestalt seine Menega zu sehen und denkt an das oft gehörte Lied auf Schloß Salwäre: „Lob, sing, vergiß

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Seite 51 von 66
Datum: 01.05.1989
Umfang: 66
von Obereanins. Nur einer heißt „von Obereanins“, ohne weiteren Beinamen bzw. Hofnamen, so daß dieser Balthasar von Obereanins (gest. ca. 1579) mit Ursula von Rudiferia verheiratet gewesen sein muß. Demnach wird Balthasars (1480-1540 ca.) Familie so aussehen: Balthasar von Obereanins! 1480-1540 ca.), verheiratet mit Clara von Obill; Kinder: 1. Thomas „de Clärä“ (=de Clara) (gest. vor 1576) zu Clara in Obereanins; 2. Balthasar von Obereanins (gest. ca. 1579); 3. Janes von Obereanins (1585 das letzte Mal

genannt); 4. Jakob von Obereanins zu Castell (hat den Hof Castel z. T. geerbt und z. T. gekauft und ist nach Castel in Abtei gezogen und wird später nur mehr „von Castel“ heißen); 5. Catharina von Oberca- ninß (gest. ca. 1595). Thomas de Clärä zu Clärä in Ober Caninß Thomas de Clärä (gest. vor 1576), der älteste Sohn Balthasars von Obereanins (1480-1540), hat den väterlichen Hof übernommen. Thomas de Clärä (=Clara) ist der Zeit nach der älteste und der erste Träger des Familiennamens „de Clara

“ von Obereanins. Er wird aber erst am 14. 4. 1584 das erste Mal urkundlich genannt. Die älteste Urkunde überliefert viel früher diesen Familiennamen. Nämlich am 23. 11. 1571 wird der Name „Janes Kchlara“ erwähnt, der ein Sohn Balthasars war, eines Bruders des Thomas, der vom väterlichen Hof in Obereanins nur einen Acker geerbt hat. Vom ursprünglichen Schwaighof „Obereanins“ ist durch vorhergehende Erb schaftsteilungen für den Thomas nicht mehr viel übriggeblieben. In der genannten Erbschaftsurkunde

vom 14.4.1584 wird auch das erste Mal der Hofname „Recht und Gerechtigkeit des Schwaighofes und guez genannt Clärä zu Obercaninß“ genannt, obwohl die „Gerhaben“ = Vormunde bereits am 29. 7. 1576 für die Pflegkinder Domenig und Jörg und für die „Entrichtung“ der Witwe Susanna von Obil nach damaligem Brauch eingetreten sind. Aus einer weiteren Erbschaftsregelungsur kunde vom 4. 12. 1586 geht hervor, daß Thomas de Clara, der auch oft nur Thomas von Obereanins genannt wird, drei Kinder hinterlassen

hat: 1. seine älteste Tochter Margretha war verheiratet mit Mathes von Armentarola, war aber schon tot und hat zwei Töchter hinterlassen, die auch schon tot waren und Kinder hinterlassen haben. Sie verlangten einen dritten Teil des ganzen Hofes als Erbgut. Es kann angenom men werden, daß Thomas* Witwe Susanna von Obil inzwischen gestorben ist und daß alle Kinder volljährig waren: 2. Domenig (ca. 1559-1624) und 3. Jörg (14. 4. 1562-1621 ca.). Dem Alter der Kinder nach muß Thomas wenigstens zweimal verheiratet

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Seite 68 von 76
Datum: 01.02.2005
Umfang: 76
Kultur Literatu rgesch ichte Die „Buddenbrooks“ und Ulten Zur Geschichte des Romans „Buddenbrooks“von Thomas Mann (1875-1955) - von Georg Kierdorf-Traut Die „Buddenbrooks“ von Thomas Mann werden immer wie der als der berühm teste Familienroman der deutschen Lite ratur bezeichnet. Dieser Roman, der vom Niedergang ei ner bürgerlichen Fa milie erzählt, steht auch mehr und mehr im Mittel punkt des Werkes von Thomas Mann. Eine Heerschar von Germanisten ver sucht therapeutisch in diesem großen

, ist in gewissem Sinn ein Familienroman mit tragischen Zügen. Was die Entstehungsgeschichte die ses bedeutenden Romans betrifft, so ist es aufschlussreich, den Schriftwechsel zwischen Thomas Mann, seinem Verle ger Samuel Fischer, seinem Freund Paul Ehrenberg und seinem Bruder Heinrich zu lesen. Auch Aufzeichnungen aus den Notizbüchern des Schriftstellers geben Aufschluss über den langen und mühe vollen Weg von der Entstehung bis zum Erscheinen des Werkes. Für die Litera turfreunde in Südtirol ist von Interesse

, dass Thomas Mann sich kurz vor Er scheinen und während der Druckvorbe reitungen der „Buddenbrooks“ in Mit- terbad im Ultental aufgehalten hat. Der Verlag Samuel Fischer hatte lan ge gezögert, die Buddenbrooks in Form des von Thomas Mann vorgelegten Ma nuskripts zu drucken. Samuel Fischer schlug Thomas Mann zunächst in ei nem Brief vom 26. Oktober 1900 vor, den Roman zu kürzen („... Ich habe mich mit der Lektüre Ihres Werkes befasst und bin nun bis zur Hälfte gekommen. Alles, was ich Ihnen darüber

sagen könnte, ist viel besser in einem Referat meines Lektors wiedergelegt, das ich Ihnen zur Kenntnisnahme beifüge. Glauben Sie, dass es Ihnen möglich ist, Ihr Werk um etwa die Hälfte zu kürzen, so fin den Sie mich im Prinzip sehr geneigt, Ihr Buch zu verlegen. “)'. Nach längerer Korrespondenz zwi schen Samuel Fischer und Thomas Mann hatte man sich endlich geeinigt. Thomas Mann erinnert sich in seinem Lebensabriss: „[...] Die scheinbar nur zu berechtigten Skrupel und Zweifel

schloß sich zum Druck. [...] Das Buch, von dessen ungewöhnli chem Umfang der Verleger, nicht gerade sehr entzückt' war, erschien im Oktober 1901 in zwei Bänden mit einer Erstauflage von 1000 Exemplaren zum Preis von 12,- Mark (ge heftet) und 14- Mark (gebunden).“ Aus einem Briefentwurf Thomas Manns an den S. Fischer Verlag, ca. Sep tember 1901, geht Folgendes hervor: „S.(ehr) g.(eehrter) H.(err) ich ließ heute B.(uddenbrooks) II Bogen 22 u.(nd) 23 und die Fahnenabzüge Seite 314 - Schluß

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Seite 71 von 76
Datum: 01.02.2005
Umfang: 76
gestärkt Den Leib und auch die Seelen. Nun geht es an ein Lebewohl, Mir wird wohl weh und bange. Ich bin benannt Flerr Thomas Mann Und weiß ein Theil vom Sange. 1 2 3 4 5 * Ob Thomas Mann während seines Aufenthaltes in Mitterbad noch an den „Buddenbrooks“ gearbeitet hat, wie Gottfried Oberthaler in seinem Buch „Das Ultental und seine Bäder“ er wähnt 8 , ist unwahrscheinlich. Am 18. Juli 1901 schreibt Thomas Mann an Paul Ehrenberg: „Der Druck von ,Buddenbrooks“ nähert sich - gottlob - seinem Ende

. Es war für mich und die Setzer ein widerwärtiges Stück Arbeit; aber nun kann ich nächstens das Walhall-Motiv bla sen und singen: vollendet das ewig Werk Ewig’ ist gut. Aber im Ernst, ich freue mich darauf, Dir die beiden Bände zu schicken. 1 Thomas Mann - Lebensabriß (Zur Entste hungsgeschichte der Buddenbrooks. In: An hang in Buddenbrooks, S. Fischer, 1902, Erste einbändige Ausgabe, 1903. 2 Thomas Mann - Notizbücher 1-6, Frankfurt a. M. (S. Fischer), 1991 (Notizbuch 4), S. 206. 3 Thomas Mann - Heinrich Mann. - Briefwech

sel, Frankfurt a. M. (S. Fischer), 1984, S. 6/7. 4 de Mendelssohn, Peter: Der Zauberer. Frank furt a. M., Bd. 1, 1975, S. 444/445. 5 Thomas Mann. Briefe 1948-1955 und Nachle se. Berlin-Weimar 1968, S. 452/453. Am 3. August 1901 teilte die Druckerei Brandstätter in Leipzig mit: „Die Auflage wird in etwa 8 Tagen nach Rückkunft der letzten Bogen zur Ablieferung an die Buchbinderei kommen. “ 10 Thomas Mann könnte demnach in Mitterbad bestenfalls letzte Korrekturfahnen der Buddenbrooks gelesen

haben, die dann, wie bereits erwähnt, in den ersten Okto bertagen erschienen. Thomas Mann hat dann später den Kurarzt Christoph Hartung von Har tungen und sein Sanatorium in einem Brief an die Frau des Verlegers Samuel Fischer vom 22. März 1906 treffend charakterisiert. Diese Schilderung ist es wert, abschließend zitiert zu werden: „... der alte Doctor ist ein außerordent lich liebenswürdiger und in Nervendingen erfahrener Mann, der ... schon rein persön lich auf Ihren Gatten günstig wirken wür de. Er ist... Homöopath

“ führt, ist es meistens von einfach Erho lungsbedürftigen und Nervösen niederen Grades, also keinen Schwerkranken be sucht. Solche kommen wohl auch vor, aber man merkt nichts von ihnen, da sie nicht bei Tische sind ...““ 6 Sie erschien erstmals in „Die Zeit'/ Wien 1902, Bd. 32, Nr. 406/407. 7 Oberthaler Gottfried. Das Ultental und seine Bäder, Bozen 1987, S. 139/140. 8 Oberthaler Gottfried, a. a. O., S. 142. 9 Thomas Mann - Notizbücher 1-6, Frankfurt a. M. (S. Fischer), a. a. O., S. 206

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Seite 73 von 78
Datum: 01.01.1991
Umfang: 78
Literaten, an. In diesen Kreisen waren damals Erkranungen wie Neurasthenie, nervöse Herzleiden, Neurosen und ganz besonders Lungenleiden, verbreitet. So suchten unter anderem - nicht zuletzt auch wegen seiner umfassenden Geistesbildung - Eugen d’Albert, Franz von Defregger, die polnische Lyrikerin Kazimiera Illakowiczowna, Richard Wagners Tochter Daniela, Christian Morgenstern, Franz Kafka, Rudolf Steiner, Thomas und Heinrich Mann, nicht nur seinen medizinischen Rat, sondern auch seine Gesellschaft

in Riva, im Ultental und Meran, wo er seit 1906 lebte und als Arzt praktizierte. Dort versorgte er 1907 Christian Morgenstern, der an Lungen tuberkulose litt, bis zu seinem Tode. Besondere freundschaftliche Beziehungen banden ihn an die Brüder Heinrich und Thomas Mann. Heinrich Mann hielt sich 1893 nach einem Blutsturz und einer Lungenreizung für einige Wochen abwech selnd im Sanatorium „Villa Cristoforo“ in Riva und Mitterbad im Ultental auf. Damals wurde Christoph Hartung von Hartungen

, der mit der Familie Kirchlechner, den damaligen Besitzern des Bades eng befreundet und seit 1890 auch Kur- und Badearzt in Mitterbad war, der „Leibarzt“ Heinrich Manns. Thomas Mann lernte den hochgebildeten, musischen und besonders der Lite ratur aufgeschlossenen Mann möglicherweise schon im Mai 1901 kennen. 3 ) Da mals machten die Brüder Heinrich und Thomas Mann auf der Rückreise von Florenz nach München in Riva Station. In seiner Novelle „Tristan“ (1902), die damals noch nicht vollendet war, erkennen

wir im Sanatorium „Einfried“ die „Villa Cristoforo“ in Riva. Dr. Leander erinnert uns an Dr. von Hartungen. Wie Peter de Mendelssohn in seiner Thomas-Mann-Biographie erwähnt, haben Zeit genossen, die es wissen müssen, bestätigt, daß die Schilderungen Thomas Manns in seiner Novelle auf die Anlagen des Sanatoriums, auf den Chefarzt Dr. von Hartungen und auf seine Patienten passen. 4 ) In seinem autobigraphischen Buch „Ein Zeitalter wird besichtigt“ (1945) er innert sich Heinrich Mann an Christoph Hartung

von Hartungen: „Ein anderer Alt-Österreicher wanderte mit mir in den italienischen Alpen, soweit sie noch der Monarchie gehörten. Wir betraten ein Wirtshaus, über dem Sofa grüßte das Bildnis des Kaisers. ,Hier bin ich zu Hause’, sagte der Wiener Doktor und nahm Platz. Nach Jahrzehnten am Gardasee sprach er italienisch noch immer wie ein Frem der. Aber die Völkerschaften und ihre Streitigkeiten hätte er gerne vergessen. Ein einziger überzeugte ihn von seiner Nation und gab ihm sein Vaterland.“ 5 ) Thomas

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Seite 51 von 84
Datum: 01.05.2015
Umfang: 84
Naupp Thomas, 250Jahre Kirche - Achenkirch 1755 bis 2005 (Pfarrchronik von Achenkirch ca. 1840-2005; mit Pfarrerliste seit 1755!), S. 14-15. Habicher B./Naupp Th., Pozuzo - ein Stück Tirol in Peru. 150 Jahre 1859-2009, St. Gertraudi 2009, bes. S. 31-52. Naupp Thomas, Das theologische Hausstudium im Benediktinerstift Fiecht im 19. Jahrhundert. Unter besonderer Berücksichtigung des Lehrpersonals, in: Der Schiern (87) 2013/4, S. 4-45; bes. S. 32-35. Schwaighofer, P. Odilo (Franz Serafikus

3. März 1856 eingekleidet 21. September 1878 Profeß 24. September 1882 Priester 15. Oktober 1882 gestorben 14. Juli 1922 R. LP. O mein Jesus Barmherzigkeit. BUCHDRUCKEREI TYROUA SCHWAZ Schweiggl, P. Josef (Johann Nepomuk, 1761-1843) Naupp Thomas, P. Josef (Johann Nep.) Schweiggl, Seelsorger und Landesverteidiger, in: OBL, 1815-1950, 55. Lieferung, Wien 2001, S. 4lf. Naupp Thomas, P. Josef Schweiggl (1761-1843) - Seelsorger und Friedensvermittler, in: Der Schiern 78/2004, Heft 11, S. 38-51. Naupp

Thomas, P. Josef Schweiggl - Seelsorger, Patriot und Friedensvermittler, in: Tiroler Schützenkalender 2009, Kalenderblätter Mai undJuni. Naupp Thomas, P. Josef Schweiggl - Seelsorger, Patriot und Friedensvermittler, in: Naupp/Reiter/Ruggenthaler, 1809 - Der Freiheitskampf im Unterinntal. Schwaz • Achental • Zillertal • Rattenberg, St. Gertraudi 2009, S. 51-62. Naupp Thomas/Reiter Martin, Die Rolle des Tiroler Klerus im Freiheitskampf 1809. Ergänzt mit einem Augenzeugenbericht des späteren Paters

Anton Knoflach über Innsbrucks Ereignisse 1809, St. Gertraudi 2009; bes. S. 73-85. Schwenninger, P. Florian (Martin Franz Sales, 1809-1868) Naupp Thomas, Die Berichterstattung der Katholischen Blätter aus Tirol über die katholische Mission in Nordamerika seit Erscheinen dieses Periodikums im Jahre 1843 bis 1868 (Tod des P. Florian Schwenninger am 28. Juli 1868), in: 850 Sterbebildchen P. Odilo Schwaighofer. P. Odilo Schwaighofer (1856-1922).

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Seite 50 von 66
Datum: 01.02.1991
Umfang: 66
, zweite, vermehrte Auflage 1977. Kramer, Maurus; Nothegger, Florentin: Priester und Ordensleute aus Achental, in: Achentaler Heimatbuch (= Schern-Schriften 241), Innsbruck, 2. Auflage 1980, 252-260. Naupp. Thomas: Die Beziehungen des Stiftes Fiecht zur Salzburger Universität nach den Fiechter Akten, in: ders.. Beiträge zur Kultur- und Geistesgeschichte der Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht von den Anfängen bis zur ersten Aufhebung im Jahre 1807, Staatsprüfungsarbeit am Inst, für Österr

. Geschichtsforschung, Wien 1-980, 123-137. Naupp, Thomas: St. Georgenberg wird Benediktinerabtei, in: Mitteilungsblatt der „Freunde von St. Georgenberg", Nr. 1, November 1987, 31-41. Naupp, Thomas: Zur Geschichte der Bibliothek der Abtei St. Georgenberg-Fiecht, in: Fest schrift „850 Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht“ (31. Erg. Bd. SM OSB), St. Ottilien 1988. 337 ff. Naupp. Thomas: P. Benedikt Andreas Feilmoser (1777-1831) - ein aufklärerischer Geist an den Universitäten Innsbruck und Tübingen

, in: Staatsprüfungsarbeit, Wien 1980, 138-172. Naupp. Thomas: P. Eberhard Zobel - Begründer der Fiechter Mal- und Zeichenschule. Ihre Fortsetzung durch P. Josef Ofner. Das Erlöschen dieser Schule. Künstlerische Betätigung nach dem Brand von 1868, in: „Festschrift 1988“, St. Ottilien 1988, 247 ff. Naupp,Thomas: Die Pflege der Musik in St. Georgenberg-Fiecht vom Spätbarock bis ins 20. Jahrhundert, in: „Festschrift 1988", St. Ottilien 1988, 303 ff. Naupp, Thomas: Die Seelsorger der inkorporierten Pfarreien Achenkirch

. Konventualenverzeichnis, P. Martin Goller (1764-1836). Der Schiern, 62, 1988, S. 484-490. Pockstaller Pirmin, Chronik der Benediktinerabtei St. Georgenberg, nun Fiecht in Tirol, Innsbruck 1874. Wonisch, Othmar: Die Gründung der Benediktinerinnenabtei Säben, in: Schlern-Schriften 39. Innsbruck 1938. Anschrift: I’. Thomas Naupp OSB, Widum 386, A-6215 Achenkirch

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Seite 15 von 56
Datum: 01.05.1921
Umfang: 56
. I. Döllinger. Thomas an Fallmerayer. München, den 24. Februar 1860. Philon kratiste, ... lieber unseren edeln Freund in Ulm sind gestern abend sehr bedenkliche Nachrichten ge kommen. Auch Vater Thirsch') fand ich heute sehr, sehr verändert, ruit saeclum! fac ut valeas! tuissimus Thomas. NB. Ihre Abhandlung ist im Satze.2) 1) Der bekannte Philhellene und ,,praeceptor Ba- variae" Friedrich Thiersch. Er starb am 25. Febr. 1860. 2) Wohl die im Jg. 8 der Abh. der hist. K. d. Bayer. Ak. d. W. erschienene

2. Abteilung von Fall merayers letztem wissenschaftlichen Werk: Das al- banesische Element in Griechenland". Fallmerayer an Thomas. München, den 25. Febr. 1860. Philon kratiste, ... Die Nachrichten aus Ulm und von Maison- rouge') haben mich in die peinlichste Sorge ver setzt, und es scheint leider, daß meine optimisti schen Ansichten zu Schanden werden sollen. Sie wissen ja, wie warm meine Gefühle für die bei den ernstlich bedrohten Freunde sind und wie bit ter und zermalmend die Nachricht

von einer Ka tastrophe ihren aufrichtigsten Verehrer treffen würde. Vale! tuissimus Fallmerayer. NB. Die Nachricht, daß meine Abhandlung im Satze ist, war besonders willkommen. Eine höfliche Empfehlung an die Frau Mutter und an Fräulein Louise.2) Herrn Akademiker und Professor Dr. Georg M. Thomas Sonnenstrahe 3/HI. Hier. 1) So wurde im Freundeskreis die Wohnung von Thiersch, das „rote Haus" Ecke Karljs- und Areis- straße, genannt. Vgl. L. v. Kobell, Unter den vier ersten Königen Bayerns 1, 153. 2) Die Schwester

von Thomas. Thomas an Fallmerayer. München, den 14. October 1860. Philon kratiste, Freund Tafel in Ulm ist todt — sit ei terra levis! Ich gehe morgen früh dahin ab. Vale! E. M. Thomas. Herrn Professor Dr. I. Ph. Fallmerayer Sophienstraße 3 / 2 . Leider muß ich hier mit der Mitteilung von Briefen abbrechen. Viel Wertvolles harrt noch der Veröffentlichung. Vor allem aber drängt sich uns beim Durchblättern dieses Nachlasses die Frage auf nach dem Verbleib der vielen Briefe, die Fallmerayer

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Seite 8 von 85
Datum: 01.12.1978
Umfang: 85
von Lanersbadh im Zillertal entstanden sein (Abb, 3). Es stellt das Martyrium des Apostels Thomas dar. Der Heilige kniet in der Bildmitte und wird von einem Mann mit einer Lanze von rückwärts durchbohrt. Rechts im Hintergrund befin det sich ein hohes Kreuz und im oberen Bildteil zwei niederschwebende Engel mit Märtyrerkranz und -palme. Obwohl das Bild in der Literatur J. G Grasmair zugeschrieben 21 ) bzw. als Art des J. G. Grasmair bezeichnet wird 22 ), erweist es sich stilkritisch

als ein eindeutiges und unverwechselbares Werk Franz Sebald Unterbergers. Die Far bigkeit des Bildes ist hier zum Unterschied von dem Fahnenblatt sehr verhal ten. Statt dessen wird der Bildcharakter von einem sehr kräftigen Helldunkel bestimmt. Das aufschauende Gesicht und der Oberkörper des hl. Thomas wird von einer imaginären Lichtquelle, die links oben außerhalb des Bildes zu den ken ist, angestrahlt, während alles übrige in dunkle Schatten gehüllt ist. Nur noch die aus den Wolken niederschwebenden Engel

von der unterschiedlichen Haltung des Kopfes und des linken Armes, mit der des Apostels Thomas so gut wie identisch 23 ). Der Kopf typus des Heiligen ist in Werken Franz Sebald Unterbergers sogar sehr häufig anzutreffen, wie etwa am Fahnenblatt in Gnadenwald, am Altarbild mit dem hl. Petrus in Vierschach (Katalog, Abb. 36) oder am Altarbild mit dem Tod des hl. Josef in Sparchen bei Kufstein (Katalog, Abb. 23). Auch für den Marter knecht hinter Thomas und die niederschwebenden Engel läßt sich im CEuvre Unterbergers

Vergleichbares finden, etwa das Martyrium des hl. Andreas in Antlas in Lengstein (Katalog, Abb. 70). Im Zusammenhang mit dieser Thomas-Darstellung in Lanersbach sei auch auf das Bild mit dem Martyrium des hl. Thomas von Canterbury in der Deut schen Barockgalerie in Augsburg hingewiesen 24 ) (Abb. 4), um die unsichere Zu schreibung dieses Augsburger Bildes zu klären. Figurentypen und Gewandstil zeigen unverkennbare Stilmerkmale Franz Sebalds. Was an dem Bild besonders überrascht und für ein Barockbild wohl

eine Seltenheit ist, ist die Verwendung einer gotischen Architekturkulisse. Ob dies auf eine Absicht des Künstlers, der Szene ein möglichst getreues historisches Ambiente zu geben (der hl. Thomas Becket von Canterbury wurde 1170 in der Kathedrale von Canterbury vor dem Altar getötet), zurückzuführen ist, läßt sich nicht mit Sicherheit sagen. Es be steht auch die Möglichkeit, daß der Künstler nach einer bestimmten, noch nicht bekannten Vorlage gearbeitet hat. Das Monogramm rechts unten am Pfeilersockel

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Seite 50 von 56
Datum: 01.09.1933
Umfang: 56
3tutt§ficftatt ÖtCtötllfuÄ httmWt^UU^! Thomas von Bergamo, Kapuziner-Laienbruder, von Dr. Hippolyt Euarinoni. über setzt und herausgegeben von Dr. Sepp Mitte rstrller. Innsbruck 1933. In einer tirolischen Zeitschrift lies; Dr. Mitter- stiller die Übersetzung einer Schrift Dr. Euari- nonis erscheinen, die nun als Sonderabdruck vorliegt. Über Br. Thomas von Bergamo, da mals genannt der „Bruder von Tyrol", war wohl keiner so sehr berufen, die Erinnerung zu sammen zu schreiben, wie Dr. Euarinoni

. Der fromme und gelehrte Haller Stiftsarzt und Br. Thomas waren innige Freunde. Oft mußte der Herr Doktor dem heiliqmäßigen Bruder die Dienste eines Dolmetsch leisten,' weil Thomas der deutschen Sprache nicht ganz mächtig war. Dann hat der Laienbruder seinem Freunde wohl vieles anvertraut, was er sicher nur seinem Beichtvater offenbarte, der doch keinen Gebrauch davon machen durfte. So konnte Dr. Euarinoni weitläufig über die Weissagungen, Geheimnisse und Seelenstimmungen des guten Vruoers be richten

. Dr. Euarinoni hatte als Arzt feine Beobachtungsgabe und war auch sonst schrift stellerisch tätig, so daß wir ihm gar manches verdanken, was sonst in Vergessenheit geraten wäre. Wenn auch andere, die über Bruder Thomas geschrieben haben, die Schrift Euari nonis benützt, so ist es doch eine schätzenswert Arbeit zu nennen, die Dr. Mitterstiller uns bietet. Wer in die Urschrift Einblick nehmen konnte, wird zugeben müssen, daß die Über setzung keine leichte Arbeit gewesen ist. Die Schrift bringt den lateinischen

Wortlaut und die sorgfältige Übersetzung ins Deutsche. Sehr viele Einzelheiten geben Aufklärung über das Leben und Treiben der damaligen Zeit, nicht bloß über Bruder Thomas selbst. Der Selig sprechungsprozeß vom gottseligen Bruder war schon bald nach seinem Tode eingeleitet, mußte aber wegen ungünstiger Zeitverhältnisse unter brochen werden. Und es kam so weit, daß Br. Thomas fast in Vergessenheit geraten ist. Erd in neuerer Zeit wurde sein Andenken wieder geweckt. Dazu wird sicher die Schrift

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Seite 46 von 88
Datum: 01.04.2013
Umfang: 88
Anschrift P. MMag. Thomas Naupp OSB Kath. Pfarramt St. Lambert 1 A-6215 Steinberg am Rofan bibliothek@st-georgenberg. at bei dem großen Brande dieses Marktes im Jahr 1809 ein Raub der Flammen geworden sind. So tief ihn dies schmerzte, hielt es ihn doch nicht ab, wieder von vorne anzufangen, und sein Sammeln, so viel er es vermochte, fortzusetzen. Als nach dem ersehnten Wiedereintritte der k. k. österreichischen Regierung das Stift Fiecht wieder hergestellt wurde, trat er in dasselbe zurück

hinzugezählt werden: der Schwazer Thomas Lang (gest. 1812), Johann Kögl aus Kirchbichl, Alois Kofler (1826 auf der Wiener Kunstakademie), Kaspar Bichler (gest. 1861), Thomas und Vinzenz Riedmüller, Josef Laimgruber und der Zillertaler Anton Hueber (gest. 1840). Die kostbarsten Stücke aus der Zobel-Sammlung wurden beim Klosterbrand von 1868 ein Raub der Flammen; darunter befanden sich Original-Holzstiche von Albrecht Dürer. R Eberhard Zobel, der als 80-Jähriger am 27. April 1837 die Augen für diese Welt

schloss, ist in der Tiroler Kunstgeschichte und Kunstentwicklung des 19. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken. Verwendete Literatur Gelmi Josef, Geschichte der Kirche in Tirol, Innsbruck 2001. Habicher B. / Naupp Th., Pozuzo - ein Stück Tirol in Peru. 150 Jahre 1859-2009, St. Gertraudi 2009, über P. Scherer bes. S. 31-52; über P. Öfner bes. S. 53-56. Ingenhaeff Wolfgang, Der heilige Detektiv. Das Tagebuch des Florian Grün, Schwaz 1990. Naupp Thomas, Der „Vigario“ kam aus Fiecht, in: „Christus verkünden

“ (20. Jahresbericht der Missionsprokura Fiecht), S. 14-17. Naupp Thomas, Der Waldmeister P. Columban Stadler und seine „Erinnerungen“, in: Tiroler Heimatblätter 68. Jg., 1/1993, S. 28-42. Naupp Thomas, Die Berichterstattung der Katholischen Blätter aus Tirol über die katholische Mission in Nordamerika seit Erscheinen dieses Periodikums im Jahre 1843 bis 1868 (Tod des P. Florian Schwenninger am 28. Juli 1868), in: 850 Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht 1138-1988, (StMOSB, 31. Erg. bd.) St. Ottilien

1988, S. 477-522. Naupp Thomas, Die Pflege der Musik in St. Georgenberg-Fiecht vom Spätbarock bis ins 20. Jahrhundert, in: 850 Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht 1138-1988, (StM OSB, 31. Erg.bd.) St. Ottilien 1988, S. 303-335. DERSCHLERN 44

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Seite 65 von 116
Datum: 01.10.2007
Umfang: 116
Geschichte Wissenschaft Venkchjosen Sun, sein Weib und Kind/Blasi Beuenuda Jan Josen Sun, sein Weib und ledige Dim/und ledigs Kind Florin Thomas Hannsen Riglers Aiden, sein Weib/und Kind Hennsl Minig von Rofair und seine Kind Florin/Minig Hennsl Frantz Martin Aiden, sein Weib und Kind/Jörg Minigotta (fehlt in Fs. Redlich) Michel aus Planol, sein Weib tmd Caspar Schuster sein Weib und Kind Florin/Dorothe Sebastian Thomas Aiden und seine Kind/Florin (fehlt in Fs. Redlich) Nikla Letal

, die auch heute noch in der Mundart üblich ist, kann man als Ab stammungsnamen einstufen. In mehre ren Fällen ist meines Erachtens kaum zu entscheiden, ob der vorangestellte Ruf name dem Familienvorstand und Ehe mann oder seinem Vater gilt. Ganz klar dem Vater zuzuordnen sind Rufnamen mit der deutschen Kasusableitung -en (Genitiv), und alle einschlägigen Namen bis auf Malefact, Martin und Thomas zei gen diese schwache Kasusendung, auch die romanischen Namen. Letztere wer den also tautologisch gekennzeichnet

, denn Martnu(t)sch hat schon ein roma nisches Diminutiv-Suffix -utsch, das den Nachkommen meint: Florin Motzen Sun (ohne eigenen Namen?) Niki Tonigen Sun (von Veme(a)tsch) Minig Martnutschen Sun Me(a)rchl Martnuschen Sun Hanns Niki Pitschen Sun Minig Malefact Sun Venkch Josen Sun Jan Josen Sun Thomas Hannsen Riglers Aiden Frantz Martin Aiden Sebastian Thomas Aiden des (Florin?) Motzen Sohn des (Niki?) Antons Sohn des Minig Martinutsch Sohn des Merk Martinutsch Sohn des Niki Pitschen Sohn Hanns des Malefact

Sohn des Jos Sohn des (gleichen?) Jos Sohn des Hans Riglers Aidam Thomas des Martin Aidam (Martin einnamig?) des Tomas Aidam (Thomas einnamig?) Hennsleins Niki Tschnair Sun des Hänslein des Niki T. Sohn (ohne eigenen N.) Larentz Hannsen Vischers Sun des Hans V. (des Fischers?) Sohn Florin Motzen Sun des (Florin?) Motzen Sohn r DERSCHLERN 63 Heft 10

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Seite 17 von 94
Datum: 01.08.2006
Umfang: 94
Geschichte Wissenschaft St. Georgenberg (seit 1725) als Beitrag zur Geschichte der Pfarr- und Wallfahrts seelsorge, in: Festschrift „850 Jahre Be nediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht 1138-1988" (= 31. Erg.-Bd. der SM OSB, St. Ottilien 1988, S. 417-462). Vgl. da zu auch ders., Achenkirch 1755-2005. 250 Jahre Kirche (Kirchturm!), Broschü re, Achenkirch 2005. Vgl. auch Naupp, Thomas, Zur Geschichte der Bibliothek der Abtei St. Georgenberg-Fiecht, in: Festschrift „850 Jahre Benediktinerab tei

tation des Öffentlichen Gymnasiums der Franziskaner in Hall in Tirol, Hall 1987, S. 29-37 [= Unterasinger II]. 8 Vgl. dazu ausführlich Naupp, Thomas, R Benedikt Feilmoser (1777-1831) - Ein aufklärerischer Geist an den Univer sitäten in Innsbruck und Tübingen, in: ders., Beiträge zur Kultur- und Geis tesgeschichte der Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht von den An fängen bis zur ersten Aufhebung im Jahre 1807, Staatsprüfungsarbeit am Institut für Österreichische Geschichts forschung, Wien 1980

. Im Spätherbst 1817 trat der 33-jährige Welt priester ins wiedererrichtete Stift Fiecht ein und erhielt bei der Einkleidung am 18. Jänner 1818 den Ordensnamen Carl. Nach einjähriger Kooperatorenzeit in Achenkirch übertrug ihm Abt Thomas Zacherl die Erziehung der wenigen Kon viktknaben („Juvenisten"), die man im Kloster auf den Besuch eines Gymna siums vorbereitete. Daneben wirkte er als Frühmesser in Vomp und Aushilfs priester in Schwaz. 1824/25 instruierte er die Zöglinge des Klosters in Religion und kam

musste er auf Befehl des Frh. von Hormayr nach Terfens, wo damals R Thomas Zacherl Lokalkaplan war. Am 8. Oktober 1810 wurde R Anselm zum provisorischen Schulinspektor und Katecheten der Volksschulen zu Brixen ernannt, wobei er auch selber Religion zu unterrichten hatte und die Gottesdienste in der Schulkapelle halten musste. Schon einen guten Monat später wird er Sub rektor am Brixner Gymnasium und 1811 dann definitiv angestellt („Subrektor der lateinischen und Inspector der deut schen Schule"). 1813 überließ

1838. 9 Vgl. Naupp,Thomas, P Josef Schweiggl - Seelsorger und Friedensvermittler, in: Der Schiern 11/2004, S. 38-51, und ders., P. Josef Schweiggl OSB, Seelsorger und Landesverteidiger, in: ÖBL, XII. Bd., 55. Lieferung, Wien 2001, S. 41 f. 10 Tschiderer, Christian, Hinterriß, Ge schichte der Seelsorge, Diss. phil., mschr., Innsbruck 1978. Vgl. auch Unter asinger II, a. a. O., S. 30 f. 11 Vgl. ausführlich bei Ingenhaeff Wolf gang, Der heilgie Detektiv. Das Tage buch des Florian Grün, Schwaz 1990

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Seite 9 von 56
Datum: 01.05.1921
Umfang: 56
tenen Briefe von und an Thomas 20 ) find wir über die Zeit des Aufenthaltes Fall merayers in der Schweiz (Juli 1849 bis April 1850) gut unterrichtet. Thomas — ihm gebührt ein Ehrenplatz in der Biographie des Fragmentiften— teilt dem Freund alle Vor gänge im politischen und geistigen Leben Münchens mit, hält Fallmerayers Wohnung in Ordnung und regelt die Pensionsverhält nisse des Abwesenden. Fallmerayer hinwie derum berichtet über seine Erlebnisse in St. Gallen und Appenzell. Als dritter

im Bunde fährt Tafel fort, über feine gelehrten Stu dien zu plaudern. So bieten uns diese Briefe eine Fülle interessanter Einzelheiten und bil den eine wertvolle Ergänzung zu den Tage büchern dieser Zeit. Ende April 1850 kehrte Fallmerayer nach München zurück. Aeußerlich ruhig, floß das letzte Jahrzehnt seines Lebens dahin, ver schönt durch die Freundschaft mit Thomas. Zum Briefwechsel kam es nur, wenn einer der beiden Freunde von München abwesend war, so als Fallmerayer im Februar und März 1851

sich nach Bozen zurückgezogen hatte, um dort zu warten, bis sich die Wogen der Erregung, die sein Aussatz über Rings- e i s hervorgerufen, gelegt hatten. 2 *) In Bo zen weilte im Winter 1851/52 auch Thomas zur Erholung von schwerer Krankheit, auf Fallmerayers Empfehlung in Streiters Haus freundlich ausgenommen. Dann wur den die Erholungsreisen Fallmerayers nach Adelholzen, Wildbad usw. Ursache eines lebhaften Briefwechsels. 15 Thomas- und 16 Fallmerayer-Briefe bewahrt der Ansbacher Nachlaß aus dieser Zeit

noch auf. Die Fall merayers haben große Aehnlichkeit mit sei nen Tagebucheinträgen. Wie dort wechseln Aeußerungen tiefster Niedergeschlagenheit mit solchen von erhöhter Lebensfreude und Ar beitslust. Das literarische Schaffen nahm in 20 ) Georg Martin Thomas (1817—1897), damals noch Lehrer am k. b. Kadettenkorps, war dann seit 1856 an der bayer. Hof, und Staatsbibliothek tätig. Er hat sich große Verdienste um die Geschichte Ve nedigs erworben A. D. B 44, 697. Wie ihn C. v. Lühow geschildert hat (Biogr

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Seite 16 von 94
Datum: 01.08.2006
Umfang: 94
Wissenschaft Geschichte Anschrift: Mag. P. Thomas Naupp, Benediktinerabtei St. Georgenberg Fiecht 4 A- 6134 Vomp verständiger und verpflichteter Männer dem Stifte bei dem Abzug eine Vergütung von dem Pächter bey dreyhundert Gulden zuer kannte, welche man ihm aus Güte und Er- barmniß bis auf ein Drittheil nachgelassen hat. Erst heuer, nicht aus Bausucht, sondern um Menschen und s. v. [=salva verecundia] Vieh Lebenssicherheit zu verschaffen, und die Fütterung der Fäulnis nicht preiszugeben

der Besitzer, noch die Hube in Erfahrung gebracht werden. Diese beträgt 7fl 12 kr.“ Anmerkungen und Literatur 1 Vgl. ausführlich bei Naupp, Thomas, St. Georgenberg-Fiecht 1703-1953. Die Bedro hungen des klösterlichen Lebens (unter Be rücksichtigung der Stiftspfarren), in: SM OSB (Jg. 1990), Bd. 101 (Heft lll/IV), S. 241-378: bes. S. 289-320. 2 Vgl. Naupp Thomas, Bemerkungen zu den Wahltaxen und Benedictionsunkosten bei den Georgenberger Prälaten der Barockzeit, in:Ti roler Heimatblätter 2/1994

, S. 61 f., und ders., Ergänzende Notizen zu den Unkosten bei Prälatenwahlen und Abtweihen in St. Geor genberg-Fiecht im 17. und 18. Jahrhundert, in: Tiroler Heimatblätter 3/1995, S. 78-84. 3 Naupp, Thomas, Die Pflege der Musik in St. Georgenberg-Fiecht vom Spätbarock bis ins 20. Jahrhundert, in: Festschrift „850 Jah re Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht 1138-1988" (= 31. Erg.-Bd. der SM OSB, St. Ottilien 1988, S. 303-335). Vgl. auch ders., Zur Geschichte der Glocken von St. Georgen berg-Fiecht seit

dem dritten Brand von 1637, in: Festschrift „850 Jahre Benediktinerabtei St. Georgenberg-Fiecht 1138-1988" (= 31. Erg.- Bd. der SM OSB, St. Ottilien 1988, S. 105-132). 4 Vgl. Naupp,Thomas, R Eberhard Zobel - Be gründer der Fiechter Mal- und Zeichenschu le. Ihre Fortsetzung durch R Josef Öfner. Das Erlöschen dieser Schule. Künstlerische Betä tigung nach dem Brand von 1868, in: Fest schrift „850 Jahre Benediktinerabtei St. Geor genberg-Fiecht 1138-1988" (= 31. Erg.-Bd. der SM OSB, St. Ottilien 1988, S. 247

-292). 5 Naupp, Thomas, Die Seelsorger der inkorpo rierten Pfarreien: Achenkirch, Stans und Ter- fens und die Reihe der Wallfahrtspriester auf DERSCHLERN 16 03 m

20