gegen Friedrich IV. anzuzetteln, scheiterte wie die früheren Versuche im Jahre 1417. Es nützte nichts, daß der König am 16. Juli 1423 Tirol formal an das Reich nahm und den Starkenbergern verlieh. 41 * * ) Es fehlten ihm die Mittel, den Angriff, dessen Leitung er dem Reichsmarschall Haupt von Pappenheim übertra gen hatte, durchzuführen. Der Züricher Bürgermeister informierte die Tagsatzung darüber, daß Sigmund sie um 500 Mann für den Feldzug gegen Tirol ersucht habe. 41 ') Das Scheitern seiner Pläne
gegen Friedrich IV. veranlaßte König Sigmund dann, seinen Schwiegersohn Albrecht V. mit der Einleitung von endgültigen Frie densverhandlungen zu betrauen, die dann 1425 zum Abschluß des „Hornsteiner Vertrages“ führten, durch den der Konflikt zwischen dem König und dem Herzog endgültig beigelegt wurde. Sigmund hatte seinen Plan, in die Verhältnisse in Italien einzugreifen und sich zum Kaiser krönen zu lassen, noch nicht aufgegeben. Ende 1423 verhandel ten seine Gesandten mit den Eidgenossen über ein neues
Bündnis gegen Mailand. Dazu kam es jedoch nicht, weil die Schweizer verlangten, daß der König selbst den Feldzug leite. Nun suchte Sigmund Zürich durch neue Zugeständnisse noch fester an sich zu binden. Die Grafschaft Kyburg war 1384 als habsburgisches Pfand an die Toggenburger gekommen und dann an Kunigunde, die Schwester Friedrichs VII. und Gemahlin Wilhelms VII. von Montfort-Bregenz, übergegan gen. Zu Beginn des Jahres 1424 bewilligte Sigmund nun Schwyz und Zürich, die beide an einer Expansion
bei Eisenstadt zum Abschluß des endgültigen Friedensvertrages zwischen König Sigmund und dem Herzog. 4 ") Der König gab dem Herzog alle Gebiete wieder zurück. Die 39 41 ) Regesta Imperii XI, s. Anm. 23, hier 393, Nr. 5565 4 -) Amtliche Sammlung, s. Anm. 342, hier 23 f. Nr. 39 u. Berger, s. Anm. 35, hier 20 4:l ) Regesta Imperii XI, s. Anm. 23, hier 408, Nr. 5779 f.; vergl. dazu: Karl Mommsen: Eidgenossen, Kaiser und Reich (= Basler Beiträge zur Geschichtswissenschaft 72), Basel-Stuttgart 1958, 202