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Schlern
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Seite 65 von 76
Datum: 01.11.2014
Umfang: 76
zum Vorschein und nun ist es schön u heiß. Nach lustigen Abenteuern rasten wir hier von 4-7 h . 4. September 1905 Tante u Papa, die hier in der Sonne sitzen u den Rosengarten sehen, wünschen Euch etwas schöneres Wetter. 14 Anmerkungen: 1 Sigmund Freud: Reisebriefe 1895 - 1923 (Unser Herz zeigt nach Süden), Aufbau-Verlag, Berlin, 2002 . 2 Wilhelm Fließ (1858 - 1929), Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten. Wichtiger Ver trauter Freuds in persönlichen und medizinischen Fragen. 3 Sigmund Lustgarten

(1857 - 1911), Studienfreund und ehemaliger Kollege Freuds. 4 Briefe an Wilhelm Fließ. In: Briefe an Wilhelm Fließ 1887 - 1904. S. Fischer-Verlag, Frankfurt a.M., 1986, S. 465. 5 Brief an C. G. Jung (1875 - 1961) vom 1. Sept. 1911 aus Klobenstein am Ritten. Briefwechsel Freud S. und Jung C.G., Fischer-Verlag, Frankfurt a.M., 1984, S. 192/193. 6 Sigmund Freud, Reisebriefe, a.a.O., S. 152. 7 Brief v. 1.9.1903, Briefpapier Savoy-Hotel, Meran: Sigmund Freud, Reisebriefe, a.a.O., S. 172. 8 Jonas, Ernst

: Das Leben und Werk von Sigmund Freud. 3 Bände, Bern, Stuttgart, Wien, 1960- 1962. Bd.2, S. 29, 40. 9 Seine hervorragenden Fähigkeiten auch als Schriftsteller, wurden 1930 mit der Verleihung des Goethe-Preises gewürdigt, der ihm für sein Werk „Das Unbehagen in der Kultur" verliehen wur de. 10 Sigmund Freud: Briefe 1873 - 1939. Hrsg. V. Ernst und Lucie Freud, Frankfurt a.M. 1968, S. 262/263. 11 Hotel Greif, schon damals das renommierteste Hotel in Bozen. 12 Sigmund Freud: Reisebriefe a.a.O., S. 197

. 13 Sigmund Freud: Reisebriefe a.a.O., S. 198. 14 Ansichtskarte aus Bozen an Anna Freud: Sigmund Freud: Reisebriefe a.a.O., S. 198. Anschrift: Georg Kierdorf-Traut Weißes Haus D-48268 Greven-Gimbte I DERSCHLERN 63

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Seite 51 von 100
Datum: 01.01.2014
Umfang: 100
Herren Carl Freyherren von Welsperg Röm. Kün. Mayt. u. Rath, Gerichts und Pfands Inhaber der Herrschafften Primör und Telphan &c. geliebte Tochter, ihres Alters im 10. Jahr. Gott verleich Ihr ein fröhliche Urständ. Amen." 128 Wolfsgruber 1956, S. 37. Schon um 1500 hatte Balthasar von Welsberg das von Sigmund von Villan- ders aufgegebene Marschallamt des Hochtifts Brixen übernommen, 1539 waren dann die Vettern Sigmund und Karl von Welsberg von König Ferdinand in den Freiherrenstand erhoben worden

, der ihnen schließlich 1551 erlaubte, mit ihrem Wappen jenes des erloschenen Geschlechts der Herren von Villanders zu vereinen. Siehe dazu: Theodor Mairhofer, Pusterthal's alte Adelsgeschlechter, 1863, S. 77. 1555 übergibt Hans von Wolkenstein Burg und Herrschaft Altrasen an seinen Nachfol ger Christoph Sigmund Freiherrn zu Welsberg. Auch der Zweig der Wolkenstein-Trostburg stammt von den Villanderern ab. Die Familie Welsberg vererbt sich diesen Besitz bis zu ihrem Aussterben fort. Siehe dazu: Pichler 2003, S. 326

. 1568 erhält „Christoph von Kaiser Ferdinand das neuerrichte te Oberst-Erbstäbl- und Kuchenmeisteramt in Tirol und schließlich 1571 ,den Zusatz des Wappens von Primör,' einen goldenen Löwen auf drei Felsenspitzen im schwarzen Felde stehend." Innerhofer 1863, ibidem. Vermutlich ist besagter Christoph Sigmund von Welsberg der Großvater des Christoph Sigmund von Welsberg, dessen Grabplatte, die 11. von W nach O, heute an der Widumsmauer in Bruneck zu sehen ist. Diese Grabplatte wurde vermutlich

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Schlern
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Seite 97 von 136
Datum: 01.07.2014
Umfang: 136
dem geistlichen Stand angehörende Historiker Albert Jäger. In einer Publikation aus dem Jahr 1873 erklärte er Erzherzog Sigmund nunmehr zum Hauptschuldigen an dem von ihm „cultivirten Hexenwesen“ in Tirol und behauptete: „Kaum etwas schien die Gedanken dieses Fürsten seit 1470 mehr zu beschäftigen als die Hexen und Hexenmeister.“ 83 Nach Jägers Auffassung hatte aber auch seine Vertraute Anna Spießin „grossen Antheil an dem Aufschwünge, den das Hexenwesen und die Hexenprocesse in den letzten Jahren des Herzogs

Sigmund nahmen“. „Dieses Weibes bedienten sich die treulosen Höflinge, wenn sie ihre bösen Anschläge durchsetzen wollten. Die 'Spiessin' übte eine solche Gewalt über Sigmund, dass er willenlos von ihr abhing. Sie hatte dem blöden Manne beigebracht, dass sie Teufel bannen könne, und wenn sie ihn davon überzeugen wollte, liess sie ihn Stimmen hören von 'Buben, Verrückten und andern Leuten', die in Oefen oder Mauern verborgen waren, und nach Verabredung auf ihre Fragen Antwort gaben.“ 84 Aus den Angaben

zu Hall 1487“ dem Hexenwesen „ein Ende“ bereitete. 87 Die Vorstellung von einer „Hexenverschwörung“ an Sigmunds Hof scheint schon Hartmann Ammann nicht überzeugt zu haben. In seiner Publikation aus dem Jahr 1890 referierte er jedenfalls nur die überkommene Auffassung von der maßgeblichen Rolle der „bösen Räte“: „Die Hofpartei, welche den schwachen Erzherzog Sigmund vollständig beherrschte, benützte die Sendung des Inquisitors als willkommenen Deckmantel, um missliebige Persönlichkeiten bei Seite

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Seite 48 von 100
Datum: 01.01.2014
Umfang: 100
Generationen währenden Aufstieg der Familie in Bruneck, beginnend 1235 mit Berthold Händl oder Hahn (bei Kustatscher 2007: 1823 BüBk), über Jakob (bei Kustatscher 2007: 1835 BüBk) in der 6. Generation, der es 1477/78 zum Bürgermeister und Kirchenprobst gebracht hatte und dessen Tafel über dem Hochaltar vermutlich Resch hier beschreibt. Etwas mehr als ein halbes Jahrhundert später, nämlich vor 1545, ist ein Sigmund Han von Hanberg Amtsverwalter des Hochstifts in Bruneck. Als solcher berichtet er dem Bischof

von St. Sigmund vollendet (W, 470; Andergassen 1996, S. 44), dann 1491 St. Ulrich in Bad llstern (W, 474), auch die Pfarrkirche St. Anna in Ahornach 1512-1519 (W, 579) und 1527 jene in Sand in Täufers (W, 566) vollendet, die eine genaue Vergrößerung der Pfarrkirche von Ahornach ist (W, 579). H. Stemberger (in Stemberger 1996, S. 15) schreibt ihm auch noch jene von Villanders zu, aber leider ohne seine Quelle zu nennen; bei J. Weingartner, op. cit., findet sich keine diesbezügliche Anga be. Andergassen 1996

, S. 46, beobachtet, dass sich die Rautennetzgewölbe von St. Sigmund bis zur Kirche von Sand in Täufers zum Engmaschigen hin entwickeln. 89 Wolfsgruber 1956, S. 42. 90 Auch Wolfsgruber 1956, S. 42, erwähnt den Bau der Sakristei, schreibt allerdings nichts von „zweige schossig"; siehe auch Schreckenthal 1931, S. 60 f. 91 Stemberger 1996, S. 15 f.; Wolfsgruber 1956, S. 42. 92 Schreckenthal 1931, S. 59. Der Autor bezieht sich dabei auf die Aufzeichnungen seines Urgroßvaters mütterlicherseits, der den Text

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Seite 104 von 136
Datum: 01.07.2014
Umfang: 136
, mit Urkunden. In: Der Sammler für Geschichte und Statistik von Tirol. Bd. 2. Innsbruck 1807, S. 97-280, hier S. 242. 91 Wilson, Institoris (wie Anm. 1), S. 92, behauptete irrtümlich sogar, dass der Erzherzog eine kleine Hexenjagd („limited hunt") während des Hallers Landtags von 1487 veranlasst habe. 92 TLA, Handschrift 48, fol. 134a; Primisser, Krieg (wie Anm. 90), S. 237-238; Jäger, Übergang (wie Anm. 51), S. 339 u. 348; vgl. auch Baum, Sigmund (wie Anm. 4), S. 485-488. 93 Vgl. Jäger, Blühtezeit (wie Anm

(wie Anm. 90), S. 242. 96 Vgl. Hegi, Räte (wie Anm. 4), S. 129. 97 TLA, Handschrift 48, fol. 131a; Primisser, Krieg (wie Anm. 90), S. 223. 98 Baum, Sigmund (wie Anm. 4), S. 483; Hegi, Räte (wie Anm. 4), S. 47 u. 129. 99 Jäger, Blühtezeit (wie Anm. 74), S. 327-328, Anm. 5. 100 Caramelle glaubte auch, das „Hexenwesen in Tirol" habe dann „erst am Landtag in Hall, am 16. August 1487, [...] ein vorläufiges Ende" gefunden: Silvia Caramelle, Katharina von Sach sen. Erzherzog Sigmunds zweite Gemahlin

. Ihr Leben an der Seite des Tiroler Landesfürs ten. In: Margarethe Köfler/Silvia Caramelle, Die beiden Frauen des Erzherzogs Sigmund von Österreich-Tirol. Innsbruck 1982 (Schlern-Schriften 269), S. 115-236, hier S. 162. 101 Vgl. Ziegeler, Möglichkeiten (wie Anm. 45), S. 108; der Autor meinte allerdings, das Unter nehmen Kramers habe „möglicherweise eine abschreckende und zugleich, angesichts der besonnenen und festen Haltung Golsers, aufklärende Wirkung auf die tirolischen Landstände ausgeübt". 102 Vgl

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Seite 59 von 172
Datum: 01.08.2015
Umfang: 172
Sigmund Heiligmair und Jörg Klingseisen, 417 sie hätten Eisen, das ihm gestohlen worden sei, gekauft. Der Stadt- und Landrichter Marx Steger urteilte zugunsten des Bergschmieds und ließ das Eisen verschließen. Daraufhin supplizierten Rat und Bürgermeister an die Kammer in Innsbruck, beschwerten sich darüber, dass auf dem Rechtstag kein Mitbürger „bei und ob der Sachen gesessen“ sei und forderten, dass der Spruch auf gehoben werde und die Schlösser wieder zu entfernen seien. Die Kammer ließ

in rechter Zeit appelliert. Deshalb bleibe es beim gefällten Urteil und sie sollten sich nicht unterstehen, die Exekution des Urteils zu behindern und die Schlösser mit Gewalt zu entfernen. Sollten sie sich oder die beiden Schmiede durch das Urteil beschwert fühlen, könnten sie Einspruch erheben. Gleichzeitig wurde der Richter von der Kammer angewiesen, hinfort vorsichtiger zu handeln und das Gericht nach altem Herkommen zu besetzen. 418 Sigmund Heiligmair dürfte ein gewisses Ansehen in Rattenberg

genossen ha ben, denn 1556,1557 und von 1562-1568 wurde er fast ständig in den äußeren Rat entsandt und zum Kirchpropst gewählt. 419 Am 15. April 1581 ist er gestorben. 420 4.2 Gilg Kräl und Hans Schlachinkessel Über beide ist schon einiges bei Wolfgang und Sigmund Heiligmair berichtet worden. Darüber hinaus lässt sich nur wenig zu Kräl und Schlachinkessel sagen, was daran liegt, dass sie offenbar nie nach Rattenberg gezogen sind, sondern nur als zugelassene auswärtige Handwerker in die Stadt hinein

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Seite 74 von 124
Datum: 01.10.2013
Umfang: 124
, erhalten. Die liegenden und fahrenden Güter waren unter ihnen gleich aufzuteilen. 359 Da Leonhard als alt, krank und abgelebt bezeichnet wird, hat er ziemlich sicher sein Braugewerbe nicht mehr ausgeübt. Keiner seiner beiden Söhne (Hans und Caspar) erscheint jemals in den Dokumenten als Brauer. 10. Sigmund Vallenperger B is auf drei Einträge und eine Urkunde erscheint er nur im Rechnungsbuch des Augustinerklosters. 1507 und 1508 pachtete er gegen 17 Pfund Berner von den Mönchen das Lehen Hörndl

in Radfeld, von 1510 bis 1516 hatte er von ihnen das Lehen Amming (außerhalb Rattenbergs) gegen 15 Pfund inne. 360 Sigmund Vallenperger 361 war ein Bauer und saß zu Radfeld, wo er sich als Wirt betätigte. Das war im Bannbezirk der Stadt verboten. Folgerichtig wurden ihm im Juli 1514 durch den Amtmann und Aufleger „die kandln aufgehebt“, d. h. der Ausschank verboten. 362 Mit den Kandln dürften eher Bier- als Weinkannen gemeint sein (s. u.). Vallenperger beschloss daraufhin, sein Tätigkeitsfeld

der Augustiner zu 1520 kurz vermerkt wird: Prewhaws 4 Gld., nichil recepi a Sigmunt Vallenperger , 366 konnte man am 8. Oktober 1521 wenigstens eine Einnahme von 5 Pfund von Sigmund Vallenperger für das Bräuhaus de anno 20 verbuchen. 367 Er stellte also wie Ott Hauser sein Bier im Brauhaus der Augustiner her. Wo er in Rattenberg bis 1517 wohnte, ist unbekannt. In diesem Jahr kaufte er nämlich von Hans Auracher zu Kundl eine Behausung und Hofstatt in Rattenberg, die vermutlich im Häuserblock Untere Scheibe

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Seite 29 von 100
Datum: 01.01.2014
Umfang: 100
Verjüngung am Übergang zum Chor, die Sakristei aus Granitquadern und den unteren Teil des Turmes 95 . Zweifelsohne handelt es sich hier um den Nordturm, dessen Basis viel stärker gebaut ist als jene des späteren Südturmes, siehe weiter oben Abb. 3. Leider wissen wir nicht, inwieweit der Neubau Winklers auch im Inneren vollendet war. Analog zu seinen anderen Kirchen wird man sich den Chor, mit Netz- (St. Sigmund, Bad Ilstern) oder Sterngewölbe (Pfarre Sand in Täufers) überzogen, vorstellen

müssen, vielleicht mit runden Schlusssteinen in Chor und Laienraum. Im Gegensatz zu den rhomboidalen, die der Lienzer Bauhütte zuzurechnen sind und so gewissermaßen auch ein Ausdruck des Görzer Einflussbereiches sind, sind die runden ein Ausdruck der Brixner Bauhütte 96 . In St. Sigmund sind sie beispielsweise von der Pacherschule bemalt 97 . Die Bemalung durch einen einheimischen Künstler ist trotz fehlender archivalischer Quellen auch für Bruneck nicht ganz abzuweisen, bei der Dichte

könnte man sich auch hier im Chorscheitel eine thronende Madonna vorstellen. Des Weiteren wird man sich zierlich profilierte Rippen (St. Sigmund, Sand in Täufers) und gekehlte Wandgurten (Sand in Täufers) vorstellen dürfen. 1513-1517 vollendet Meister Winkler die Chorwölbung 103 . Der Bau wird aber nach Abschluss der Arbeiten am Chor wegen Geldmangels und der durch die Bauernkriege ausgelösten Unruhen unterbrochen und nicht wieder aufgenommen. So bleibt das Kirchenschiff romanisch, und zwar bis Jakob Philipp Santer es 1791 umbaut

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Seite 86 von 136
Datum: 01.07.2014
Umfang: 136
Hexen in Innsbruck? Erzherzog Sigmund, Bischof Georg Golser und der Inquisitor Heinrich Kramer (1484-1486) Von Manfred Tschaikner „Teufelsbuhlschaft", Holzschnitt aus Ulrich Molitor, „Von den unholden oder hexen", Augsburg 1508. D er Inquisitor, Dominikanermönch und spätere Verfasser des „Hexenhammers“ Heinrich Kramer, latinisiert Institoris, stieß bei seinen Unternehmungen im südwestdeutschen Raum zu Beginn der Achtzigerjahre des 15. Jahrhunderts zum Teil auf starken Widerstand

. 1 Unter dem Datum des 5. Dezember 1484 erlangte er schließlich von Papst Innozenz VIII. Unterstützung der Hexenverfolgungen in Form der Bulle Summis desiderantes ajfectibus. 1 Zur selben Zeit erfuhr der Inquisitor eine weitere wichtige Förderung seiner Bestrebungen durch Erzherzog Sigmund von Österreich, Graf von Tirol, zu dessen Herrschaftsbereich mit Vorderösterreich zahlreiche Territorien im deutschen Südwesten zählten. 3 Mögliche Motive dafür reichen von frommer Überzeugung über politische Kalküle

zu. Der Geleitbrief für Kramer vom Dezember 1484 S chon drei Tage nach dem Datum, das die Bulle Summis desiderantes affectibus trägt, und noch bevor auf eine Anfrage darüber, wie Institoris bei den Hexenprozessen in der Reichsstadt Ravensburg vorgegangen war, 6 eine Antwort vorlag, ließ Erzherzog Sigmund dem Inquisitor auf dessen „demütige Bitte“ hin einen Geleitbrief ausstellen, worin er ihm in allen seinen Ländereien für ein ganzes Jahr lang Sicherheit und freies Geleit gewährte, um dort dem päpstlichen Auftrag

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