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Schlern
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Seite 35 von 86
Datum: 01.04.2006
Umfang: 86
versagt, wo das Rätselhafte der Seele erst anfängt.“ 22 Anschrift: Georg Kierdorf-Traut, Weißes Haus, D-48268 Greven-Gimbte 1 Marchiorio, F./Conci, M.: Totem und Tabu (1912/13), Melpignano 1995. 2 Sigmund Freud hat sich wiederholt in Südtirol und imTrentino aufgehalten. (1905 in Waidbruck im Eisacktal und Wolkenstein in Gröden; 1907 im GrödnerTal und Lavarone; 1911 in Kloben stein am Ritten; 1923 in Lavarone). Er konnte in diesen Gegenden seiner Vorliebe für das Berg wandern besonders frönen

. Aber auch die Mög lichkeit, seltene Alpenblumen zu finden, zu bo tanisieren und Pilze sammeln zu können, mögen ihn bewogen haben, immer wieder süd liche Alpenregionen aufzusuchen. Meistens war seine Familie dabei. Um seine Kinder zu Natur beobachtungen anzuregen, hatte er sogar für sie die Zeitschrift „Kosmos" abonniert. 3 Gubrich-Simitris, I.: Sigmund Freud - Über sicht der Übertragungsneurosen, Frankfurt a. M., 1985, S. 89/90. 4 Kierdorf-Traut, G.: Zum Problem der Psycho analyse in Südtirol, Bozen

(„Der Schiern" 1999, Heft 5, S. 95-97). 5 Talking eure: Seelische Traumatisierung re dend so zu aktualisieren, dass die Symptome gleichsam wegerzählt werden. 6 Brief an C. G. Jung vom 1. September 1911 aus Klobenstein am Ritten (Briefwechsel Freud, S., und Jung, C. G., S. 192/193, Fischer, 1984). 7 Freud, Sigmund, Reisebriefe 1895-1923: „Un ser Herz zeigt nach dem Süden" Aufbau-Ver lag, Berlin 2002. 8 Seine herausragenden Fähigkeiten auch als Schriftsteller wurden 1930 mit der Verleihung des Goethe-Preises

gewürdigt, der ihm für sein Werk „Das Unbehagen in der Kultur" verliehen wurde. 9 Freud, Sigmund, Briefe 1873-1939. Hrsg. V. Ernst und Lucie Freud, Frankfurt a. M. 1968, S. 262/263. 10 Am 27. August 1907 schrieb S. Freud einen Brief vom Hotel „Annenheim" und „Seehof" an C. G. Jung (Freud, Sigmund/Jung, C. G. - Briefwechsel, S. Fischer,1974. S. 88). 11 Freud, Sigmund/Jung, C. G. - Briefwechsel, S. Fischer ,1974, S. 85. 12 Jung, Carl Gustav (1875-1963), Schweizer Psychologe. 13 Abraham, Karl (1877-1925

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Schlern
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Seite 67 von 129
Datum: 01.07.2001
Umfang: 129
xen, Kardinal Nikolaus von Cues, kurz „Cusanus“ genannt, der glaubte, das Rad der Geschichte nochmals zurückdrehen zu können. Konkret reklamierte er ge genüber dem damaligen Landesfürsten von Tirol, Herzog Sigmund dem Münzrei chen, daß die Grafschaften im Eisack-, Inn- und Pustertal uneingeschränkt dem Fürstbischof von Brixen als Lehensherm unterstehen und an die Grafen von Tirol lediglich als kirchliches Lehen vergeben wurden. Formal hatte er mit dieser Argumentation auch völlig recht

. Die politische Realität aber sah anders aus, und dies hat Herzog Sigmund dem Cusaner sogar mit Waffengewalt unmißverständlich klargemacht. Cusanus wurde in seiner Burg in Bruneck gefangengenommen und begab sich hierauf nach Rom, wo er im Jahre 1464 starb und in seiner Titelkirche zu San Pietro in Vincoli begraben wurde. Sein Grabdenkmal kann dort noch heute betrachtet werden. 36 ) Unter den Nachfolgern des Cusaners hat sich das Verhältnis der Fürstbischö fe zu Tirol wieder gebessert

, doch hat man zur Grafschaft Tirol noch immer eine gewisse Distanz gepflegt. Letzteres zeigt sich ganz deutlich in jener Vertragsur kunde von 1490, kraft welcher der greise Erzherzog Sigmund mit Zustimmung der Tiroler Landstände die Grafschaft Tirol an seinen jungen Neffen, den späte ren Kaiser Maximilian L, übergeben hat, den er gleichzeitig zu seinem Adoptiv sohn erklärte. Neben den Siegeln Sigmunds und Maximilians trägt diese Urkun de nämlich das Siegel des Abtes von Wilten, als Vertreter des Prälatenstandes, sowie

fand dies bereits im Jahre 1499, als Bischof Melchior von Meckau seinen Untertanen und insbesondere den Bürgern seiner Städte Brixen, Klau sen 38 ) und Bruneck befahl, zur Unterstützung Maximilians gegen die Bündner und Engadiner entsprechende Aufgebots-Mannschaften ins Feld nach Glurns zu entsenden. 39 ) s “) Noch immer die ausführlichste Darstel lung der betreffenden Ereignisse bietet Albert Jäger, Der Streit des Cardinais Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen

von Tirol. 2 Bde., Innsbruck 1861. Eine mo derne Zusammenfassung liefert J. Gel- mi, Nikolaus Cusanus in Brixen, Bischof und Reformer. In: Katalog der Landes ausstellung 2000 „Circa 1500“. Lienz- Brixen-Castel Beseno, Innsbruck-Mai land 2000, S. 322 ff. 37 ) A. Jäger, Der Übergang Tirols und der Österreichischen Vorlande von dem Erz herzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478-1490. In: Archiv für österreichische Geschichte, Bd. 51/2, Wien 1874, S. 297-448. Die Original-Ur kunde von 1490

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Seite 22 von 76
Datum: 01.10.2005
Umfang: 76
Wissenschaft Geschichte hatte er sich dazu doch einen ranghöhe ren Vertreter gewünscht. Er lehnte die Obödienzerklärung im März 1459 in Siena daher ab. Am 11. Jänner 1459 ernannte Pius II. den seit Ende September 1458 an seinem Hof lebenden Cusanus zum Generalvikar des Kirchenstaates und verließ Rom am 22. Jänner in Richtung Mantua, wo er am 27. Mai von Herzog Ludovico III. Gonzaga begrüßt wurde. Unterwegs hatte er von Terni aus auch Herzog Sigmund eingeladen, der im Herbst 1458 im Gefolge

des „Plappart- Krieges“ die Stadt Rapperswil an die Eidgenossen verloren hatte. Der Herzog ersuchte den Papst um Vermittlung ge genüber den Eidgenossen. Dieser ging bereitwillig darauf ein und schickte Ste phan von Nardini als Gesandten zu den im Mai 1459 in Konstanz beginnenden Friedensverhandlungen. 114 Mit dem Le gaten reiste Sigmund nach dem Ab schluss des Waffenstillstandes nach Nürnberg, um in den Streitigkeiten zwi schen den Wittelsbachern und der Par tei des kaiserlich gesinnten Markgrafen Albrecht

von Brandenburg zu vermit teln, dem Piccolomini den Beinamen „Achill“ verliehen hatte. Von Nürnberg aus ritt der Legat nach Wien, um den Ausbruch eines Krieges zwischen der kaiserlichen Partei und der der Wittels bacher zu verhindern. Von den deut schen Fürsten leisteten zunächst nur Albrecht VI., sein Schwager Pfalzgraf Friedrich und die Brandenburger die Obödienz. Herzog Sigmund wollte zunächst nicht nach Mantua kommen und schickte den Trienter Bischof Georg als Vertreter. Pius II. lud ihn am 21. Sep tember

1459 neuerlich ein und kündig te ihm an, auch Cusanus werde nach Mantua kommen. Hier begannen An fang Oktober 1459 die Verhandlungen mit den deutschen Delegationen. Der Jurist Gregor Heimburg, den Piccolomi ni zehn Jahre zuvor als Wegbereiter des Humanismus gefeiert hatte, vertrat Al brecht VI.; er hasste den Papst wegen seines Parteiwechsels und brüskierte ihn am 29. Oktober dadurch, dass er nicht die Mütze vor ihm vom Kopf nahm. Nachdem Herzog Sigmund zu Aller heiligen in Mantua eingetroffen

war, be grüßte Heimburg ihn am 21. November mit einer Lobrede, in der er erwähnte, dass der junge Fürst einst der Schüler Eneas gewesen sei und dessen Briefe mit Heißhunger gelesen habe. 115 Als in der Folge der Brixner Streit zur Sprache kam, gelang es Heimburg, den Kardinal Cusanus zu überführen, dass er die Un wahrheit gesagt habe. Er trieb ihn in die Enge; als Cusanus bestritt, behauptet zu haben, dass Sigmund ihn ermorden ge wollt habe, zog er einen Brief des Kardi nals aus der Tasche

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Seite 41 von 76
Datum: 01.04.2005
Umfang: 76
zu sein. Für den Prozess machte neben anderen auch ein Peter Schermer seine Aussage und erklärte dabei, „Oswald Zänngerli sey im mit freundschaft verwonnt, er wiss aber nit wie nachen" ( 14). 20 Anton und Hans vonYfan waren von 1498 bis 1518/20 und Sigmund und Rueland von Schrofenstein von 1518/20 bis 1534 Pfleger von Landeck (Büchner [wie Anm. 3], S. 460. Vgl. Franz Caramelie u. Wilfried Beimrohr, Landeck, in: OswaldTrapp,Tiroler Bur genbuch 7: Oberinntal und Außerfern, Bozen etc. 1986, S. 124; die hier auf S. 123

vonYfan 1518 nach Österreich zog, überließ er mit Zustimmung Kaiser Maximilians dem Ritter Rueland von Schrofenstein, Hauptmann zu Bruneck, und seinem Bruder Sigmund Gericht und Schloss Landeck mit allen Einkünften (Zinsen, Renten, Gülten, Gerichtsgefällen, Strafgeldern), wie er sie bislang inne gehabt hatte, gegen eine jährliche Leibrente von 350 rhein. Gulden (TLA Bekennen 1518, 109'—110': 1518 Juni 4. - Seit Ende des 15. Jahrhunderts war es inTirol üblich, dass die Fürsten den Pfandinhabern

nur mit Zustimmung der Ver wandtschaft des Entleibten und mit Erlaubnis des Fürsten oder der Lan desregierung (59-59' des foliierten Exemplars im TLA, Signatur: 6562). Ob diese Richtlinie immer streng ein gehalten worden ist, muss man be zweifeln, hat doch schon Erzherzog Sigmund 1489 befohlen, dass kein Totschläger vor Jahresfrist begnadigt werden solle (TLA Kopialbuch Lit. B Nr. 10 [1489] LIX), hat doch Maximili an 1493 verlautbart, dass er nicht au tomatisch nach Jahresfrist Totschlä gern freies Geleit

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Seite 34 von 124
Datum: 01.08.2007
Umfang: 124
Wissenschaft Geschichte Abb. 4 Siegel mit dem Kranichwappen auf einem Losbrief des Meraner Spitalmeisters Sigmund Rantscheiner genannt Reich, vom 25. Februar 1525 (Stadtarchiv Meran). Aufnahme: Stadtarchiv Meran/ Dr. Markus Gamper auf begegnet uns derselbe Name in Ost tirol im Weiler Ellepart bei Unterlessach als Flurname „Auf Runtzen“ bzw. „Run- tzein“. 26 1588 ist ein Ort Runsein im Landgericht Neuhaus verbürgt 27 , nach dem sich wohl der 1595 erwähnte And re Runseiner in Auer genannt

haben dürfte. 28 Die Liste ließe sich fortsetzen. Das früheste Aufscheinen der Na mensform Runtscheiner erfolgt 1460 in Zusammenhang mit einem Hauslehen in Tramin. 29 Kurz darauf werden 1467 in Tramin weiland Jorg Runtschamer zu Kaltem und dessen Sohn Hans ge nannt. 30 1525 begegnet uns in Meran der Spitalmeister Sigmund Ranntschai- ner/Rantscheiner, der auf einem Los brief vom 25. Februar sogar sein Siegel aufdrückt: Es zeigt just den Kranich, also das ursprüngliche Wappentier, das in der Wappenbesserung

Vorsteher des Heilig geistspitals war und wahrscheinlich dem Rat angehört hat. 32 Ob er mit dem 1540 in Völlan bei Lana zinsenden Sigmund Runtschner in Verbindung zu bringen ist, bleibt noch ungeklärt. 33 Ein weiterer Namensträger und Wappeninhaber war der wahrscheinlich generationengleiche, wenn nicht sogar Bruder Johann Runtscheiner in Kaltem, der 1531 von Andre Bergamatsch einen Hof in Kaltem erwarb, welcher vielleicht mit dem späteren Reichhof identisch ist, und nach Fischnaler im selben Jahr

, und darob ainer kunige- lichen Cron gezieret, darauf aufrechts fürwärts erscheindt ein kranich allerma ßen beschaffen wie im Schildt ,..“. 35 Sicher der erste in der ununterbro chenen Stammfolge der Runtscheiner in Kaltem war dann Christoph Runtschei ner, der Auftraggeber des Rotmarmore pitaphs an der Kälterer Pfarrkirche. Er starb, wie wir inzwischen wissen, 1548 wohl in Kaltem und dürfte um 1500 geboren sein. Er war vielleicht Bruder von Sigmund, Johann und Paul Runtschei ner d.A., heiratete um 1525

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Seite 62 von 68
Datum: 01.01.2003
Umfang: 68
vor allem die Ge schichte der Familie selbst, ist aber auch für die Haller Stadtgeschichte, die Ent stehungsgeschichte der Saline und die Rolle des Augsburger Hochstiftes bei der Besiedlung von Absam von erhebli cher Bedeutung. Die insgesamt 596 Urkunden (-1 Deperditum) des Archivs Krippach aus dem Zeitraum zwischen 1314 und 1854 werden hier in chronologisch gereihten Regesten erschlossen, wobei sich der Be arbeiter Heinz Moser, Archivar am Tiro ler Landesarchiv, auf die Vorarbeiten von Sigmund von Kripp, Ottenthal

und Redlich 1 und auf 1956 durch Hanns Bachmann und Fritz Steinegger ange legte (und mit entsprechenden Siglen ausgewiesene) Regesten von 138 Urkun den zwischen 1314 und 1555 stützen konnte. Die auf Sigmund von Kripp zurückgehende Aufstellung der Urkun den im Archiv entspricht nicht der hier gebotenen chronologischen Reihung, die Verbindung zwischen den beiden Zählungen wird durch eine Konkor danztabelle (S. 10-21) hergestellt. Der zeitliche Schwerpunkt des bear beiteten Urkundenmaterials liegt

- seier-Meran). Hervorheben möchte ich folgende Stücke: Am 22. September 1335 (Nr. 3) verpachteten Johann Heinrich von Lu xemburg und Herzogin Margarete dem Haller Bürger Heinrich Kripp sowie Schine von Florenz, dem älteren Bruder Botschs von Florenz, die Saline auf zwei Jahre mit einem detaillierten und für den Betrieb der Saline aufschlussreichen Auflagenkatalog. Am 21. März 1453 (Nr. 49/1) erhob Herzog Sigmund Hans Kripp, seinen Küchenmeister und Pfle ger in Thaur, in den Adel, wohl eine der

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Seite 21 von 76
Datum: 01.10.2005
Umfang: 76
Geschichte Wissenschaft er die Nachricht, dass Enea Silvio am 19. August 1458 zum Papst gewählt worden sei. Dies veranlasste ihn, nach Rom zu ziehen, um vom neuen Papst Pius II. Unterstützung in seinem Kampf gegen Herzog Sigmund und die Tiroler Klöster und Adeligen zu erhalten. Enea Silvio Piccolomini als Papst Pius II. D ie Wahl zum Papst versetzte Enea Silvio in eine ganz neue Lage. Er hatte 1456 seinen Kommentar zum Werk des Humanisten Antonio Becca- delli vollendet und arbeitete

Lenk an König Kar! von Frankreich, der in Klosterneuburg, im Dominikanerkloster Leoben und in St. Pölten vorhanden war. Die St. Pölte- ner Handschrift trägt den Vermerk, dass Johann Tröster - ein Schüler Piccolomi nis - ihn 1454 in Wiener Neustadt ko piert habe. 110 Die Türkenfrage wurde für Pius II. zum beherrschenden Thema für den Rest seines Lebens. F ür den geplanten Türkenkreuzzug brauchte Pius II. die Unterstützung der europäischen Fürsten. Hierbei dach te er auch an Herzog Sigmund

Hunyadi („Cor- vinus“) als König durchgesetzt. Fried rich III. vermochte nur Österreich zu behaupten. Sein Bruder Albrecht VI. hatte bisher die habsburgischen Vorlan de verwaltet, diese aber am 10. Mai 1458 an seinen Vetter Sigmund abgetre ten. 111 Er erzwang nun von seinem Bru der die Anerkennung der Regentschaft in Oberösterreich. Der Kaiser behielt vom Erbe nach König Ladislaus also nur Niederösterreich und musste am 26. September 1458 auch das Königtum Podiebrads anerkennen, der bis Wien

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Seite 30 von 86
Datum: 01.04.2006
Umfang: 86
Notizen zu Freuds „Übersicht der Übertragungsneurosen“ Zum 150. Geburtstag des Psychoanalytikers - von Georg Kierdorf-Traut Martha und Sigmund Freud zur Silberhoch zeit im Hotel Post in Klobenstein am Ritten, am 14. September 1911. Aufnahme: Privatbesitz N ach nochmaligem Studium der Berichte der internationalen Ta gung „Totem und Tabu - Psychoanalyse und Religion“ von 26. bis 28. November 1993 in Bozen und Klobenstein am Ritten, die im März 1995 erschienen 1 , wurde auch bei mir das Interesse

für religiöse Phänomene und deren psychologische Hintergrün de, worüber während dieser Tagung dis kutiert wurde, geweckt. Zur Frage der psychoanalytischen Psychotheraphie und Religiosität sollen im Folgenden ei nige Anmerkungen gemacht werden. Während seines Sommeraufenthaltes 1911 in Klobenstein begann Sigmund Freud mit den Aufzeichnungen zu „To tem und Tabu“. Er wohnte damals im Hotel Bemelmans, dort feierte er wäh rend seiner Ferientage mit der Familie seine Silberhochzeit. 2 Die systematische Arbeit

mit Carl Gustav Jung in Zusammenhang zu bringen. 1912 war das entscheidende Jahr für den 1913 erfolgten Bruch zwischen Freud und Jung. Als die Psychoanalytikerin, Freud forscherin und Freud-Editorin Ilse Gaubrich Simitis 1983 in Zusammen hang mit einer geplanten Publikation des Briefwechsels zwischen Freud und seinem Schüler, Mitarbeiter und späte ren Freund Sändor Ferenczi in London einen alten Koffer mit Papieren durch sah, fand sie unerwartet ein handschrift liches Manuskript von Sigmund Freud

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Seite 69 von 116
Datum: 01.10.2007
Umfang: 116
: Anna 6 Anthonj Barbara 3 Benenuda Beth 2 Blasi Breida Cassian Dorothe 2 Eis 3 Florein, Florin 8 Florian Gregori Hanns Hennsl 5 Jacob Jörg Kathrein Klabott Kristan 3 Kristein Leta Lienhart Minig 2 Miniga 2 Minigotta Nes 2 Nesa Niki Peter Sigmund 3 Trawt Walpurg Von der Häufigkeit her sind bei den Mädchen- und Bubennamen die fallend geordneten Werte folgende: Anna 6, Elisabeth 5 (als Eis 3 und Beth 2), Barbara 3, Dominica 3 (als Mi niga 2 und Minigotta), Agnes 3 (als Nes 2 und Nesa), Dorothe 2 nebst

den Ein zelbelegen Benenuda, Breida, Kathrein, Kristein, Leta, Trawt, Walpurg. Die Bubennamen werden, aus lo kalen Gründen verständlich, angeführt von Florin 8 (mit Florin 7 und einmal Florein, nicht zu vergessen Santfliri als Flurname), Johannes 6 (mit Hennsl 5 und Hanns), Kristan 3, Sigmund 3, Dominicas 2 (als Minig 2) und den Einzelbelegen Anthonj, Blasi, Cassian, Florian, Gregori, Jacob, Jörg, Klabott, Lienhart, Niki und Peter. Insgesamt scheinen die weiblichen Namen

traditionsverbundener zu sein, denn nur zwei davon (Trawt, Walpurg, beide Kinder des „Vischers Sun“) sind deutscher Herkunft und nicht unmit telbar Bibel- oder Heiligennamen zuzu ordnen. Die männlichen Namen haben mit Sigmund und Lienhart vergleichbare Namen germanischer Herkunft, Letzte rer in Süddeutschland und Tirol recht verbreitet (vgl. RN 3, 210); bei den Männernamen wären Leupolt und Egen einzubeziehen, Letzterer gleich zweimal da und als Erbname der Freiherren von Matsch (nach RN 3, 136) ein deutlicher Hinweis, dass

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