. In den vertieften Vierpaß feldern des Chorgewölbes erscheinen Heiligenbilder, gemalt von Friedrich Pacher um 1490, die 1936 bloßgelegt wurden. Die drei heutigen Altäre sind barock mit Ausnahme von zwei Seitenstatuen, nämlich hl. Matthäus und hl. Mathias, die dem Anfang des 16. Jahrhunderts angehören. Einen kostbaren Kunstschatz besitzt die Filialkirche in St. Sigmund, den Flügelaltar aus der Zeit zwischen 1430 und 1440. Eine Kirche gab es dort bereits 1363, wie erwähnt. Die jetzige Seitenkapelle stammt
hat sich ferner in St. Sigmund ein Kelch mit Wappen von Görz, Tirol und Bayern aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts, ferner ein Ziborium, ein ehemaliger gotischer Kelch, vermutlich ein Geschenk des Lan desfürsten Sigismund (t 1493). Der jetzige schöne, hohe Kirchenbau von St. Sigmund wurde 1449 vom Meister Friedrich von Pfalzen begonnen und von Valentin Winkler 1469 ab geschlossen. An der Fassade ist neben dem Portal eine Pieta mit starkem Gefühlsausdruck aus der Zeit um 1450. An der südlichen
er doch wieder um 1950 als Hochaltar in der größeren Kirche verwendet, nachdem er vorher in Trient restauriert wor den war. 1924 wurden die kleinen Figuren der Predella gestohlen, aber bei einem Antiquar in Bruneck rechtzeitig entdeckt und zurückgewonnen. 1958 wurde die Madonna der Predella nochmals gestohlen, aber in Rosenheim wie der sichergestellt. Zwei Engel aus dem Schrein, ebenfalls gestohlen, befinden sich jetzt im Ferdinandeum. Auf der Südseite der Rienz, nahe bei St. Sigmund, in Ilstern“) steht
Kirchen, z. B. von Greinwalden, Hasen ried und Ilstern von den eigentlichen Ortsgotteshäusern nur ungefähr eine Viertelstunde entfernt waren, also als unnötig erscheinen. M ) Weingartner, I. S. 256; Tinkhauser, I. S. 357f. 35 ) Siehe über diesen Altar und die Kirche auch Weingartner, I. S. 346f.; Atz K„ Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg, 1909 S. 526, 778; Rutz, St. Sigmund im Pustertal, S. 27ff„ bietet eine Beschreibung die ses Altars. Das Visitationsprotokoll von 1577 meldet, daß der Landes
fürst Sigismund diese Kirche er bauen ließ und der Ort dann den Namen St. Sigmund annahm, siehe Tinkhauser, I. S. 359, Anm. 3f. 38 ) Weingartner, I. S. 349; Tinkhauser, I. S. 360f.