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Schlern
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Seite 15 von 80
Datum: 01.01.1961
Umfang: 80
nur für den Senior des Hauses, eben Kö nig Friedrich TU., während die beiden anderen männlichen Habsburger Albrecht und Sigmund noch Herzoge bleiben muß ten. Zur neuen selbstbestätigten Würde ließ sich König Friedrich III. auch ein neues Herrschaftszeichen machen, eben den Erz herzogshut. Dieser 1442/43 angefertigte Erzherzogshut ist als Steirischer Hut im Landesmuseum Joanneum Graz noch er halten, aber durch einen später angefüg ten Stulp aus Hermelin in seiner ur sprünglichen Erscheinung

Sigmund dem Münzreichen von Tirol (1446—1490) am 8. Dezember 1477 den Erzherzogstitel wenigstens ad perso- nam zu verleihen le ). Der Erzherzogshut Sigmunds tritt uns in den zahlreichen schönen Münzgeprägen der Haller Münz stätte und im Wappenrelief am Haller Münztor deutlich entgegen (Abb. 3). Das vom Innsbrucker Hofsteinmetz Niki aus Türing 1480 geschaffene Sandsteinrelief zeigt den Tiroler Adler und den öster reichischen Bindenschild. Auf den beiden Schilden steht ein gelockter Page, der stolz

den übermäßig groß gestalteten Erz herzogshut vorzeigt. Die Inschrift „Ertz- hertzog Sigmund zu Österreich Grave zu Tirol Anno 1480“ beweist, wie stolz Sig mund auf diese Rangerhöhung war. Der Erzherzogshut zeigt die von vergoldeten Metalleisten eingefaßten Zacken des Stul pes wie am Steirischen Erzherzogshut und den vom Kreuz gekrönten Bügel. Nur die rotseidende Kappe steigt in Gestalt eines Domherrnbarettes höher als bisher über die Zacken des Stulpes heraus. Auch am Gedenkstein an die Hochzeit Sigmunds

, a. a. O., S. 124, 211; Siegenfeld, a. a. O., S. 372. 15 ) Lhotsky, a. a. O., S. 65; Jahrbuch I, R. 74. le ) Lhotsky, a. a. O., S. 66; Fritz Dworschak- Karl Moeser, Erzherzog Sigmund der Münz reiche von Tirol, Wien 1936, S. 17. 17 ) Dworschak-Moeser, a. a. O., Tafel XI/50, 53a, XII/01, XIII/62, XIV/85, XVII/3.

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Schlern
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Seite 30 von 54
Datum: 01.03.1952
Umfang: 54
von Schöneck Konrad Oeder gehörte, den Nordtiroler Vettern, die nach 10 ) J. Garber, Die Magdalenenkapelle in Hall in Tirol, Hall 1924. 11 ) H. Hammer, Mittelalterliche Wandge mälde in der Umgebung Innsbrucks, in Wie ner Jahrbuch für Kunstgeschichte 5, 1928, S. 115—141. ls ) Rasmo. in Oult. At., 1. c. Sebastian Ruf 12 ) zu Hall saßen und 1415 dem Geschlechte der Vegler in den Be sitz von Melans in Absam folgten, emp fohlen wurde. Nach der Krippischen Fa miliengeschichte, veröffentlicht 1911 von Sigmund

Kripp im Jahrbuch der Heraldi schen Gesellschaft «Adler», hat jedoch ein Konrad Oeder 1415 Melans von den Veg- lern käuflich erworben. Dieser Konrad Oeder (der Pfleger von Schöneck?) und sein Sohn Sigmund bekleideten gleich zeitig das augsburgische Meieramt in Ab sam. Auch waren die Oeder in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts augsburgische Lehensträger von St. Ulrich in Thaur 14 ). Dieser Zusammenhang lenkt abermals unsere Aufmerksamkeit auf das Apsis fresko der Ulrichskirche. Konrad Oeders

Schützenzeitung 1860, S. 812, 835. Nach Ruf lebten um 1400 in Hall zwei Brüder na mens Nikolaras und Sigmund Oeder, von denen der erstere 1423 kinderlos starb und in Absam beigesetzt wurde. Sein Grabstein sei heute noch im dortigen Friedhof vorhanden (nach anderen gehört dieser Grabstein Kon rad Oeder). Sigmund besaß zwei Söhne und eine Tochter Agnes. Letztere war mit P'Her dem Kämmerer zu Thaur verheiratet. Im Jahre 1446 schenkte sie, bereits Witwe, der Kirche in Absam einen Acker. Auch ihre bei den Brüder

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Seite 52 von 65
Datum: 01.04.1953
Umfang: 65
K. bittet um Abstel lung der ihr angetanen Gewalt. Orig. 2 Blatt, Unterschrift (Nr. 30). 1654, Jänner 5, Innsbruck. Erzherzog Ferdinand Carl ersucht die Äb tissin Eleonora Praxedis von Annenberg, die von Hannß Sigmund von Khiepach 8 ) zu lei stenden 16 Ihrn Most zu ermäßigen, da er diese gegenwärtig nicht bezahlen könne. Sein Schwager Georg Pockh 9 ), der Bestandmann in Campenn, habe seit 5 Jahren keine Rech nung gelegt. Er bittet, den halbjährigen Ter min für die Lehensberufung zu erstrecken. Orig

. 2 Blatt, Unterschrift, Siegel. Beigeschlossen das Schreiben des Hannß Sigmund von K. an den Erzherzog Ferdinand Carl, in dem er um obige Intervention bittet. Die 16 Ihrn Most sind durch das Ableben der Äbtissin fällig geworden. Sein Schwager Pockh habe durch 5 Jahre hindurch nicht verrechnet, er sei auch zur Kommission trotz Ladung nicht erschienen. Er ersucht um drin gende Intervention, da die Fälligkeit bereits am 22. Jänner eintrete und er wegen seiner Armut nicht zahlen könne, aber deshalb

nicht das Lehen verlieren wolle 10 ). Orig. 2 Blatt, Unterschrift (Nr. 35). Dr. Paul Schreckenthal 8 ) Sohn des Hanns Jakob und der Helene Heidenreich v. Pidenegf» 1616—1650 ca. (Khue- pach, S. 57). Er muß aber noch länger gelebt haben, da er hier 1654 noch als lebend ange führt wird. ”) Elisabeth Katharina v. K„ die Schwester des Hanns Sigmund, war mit Georg Bock von Arnholz verheiratet. Bei Khuepach, S. 56, wird sie als Mitgenießerin von Kampenn genannt, während nach diesem Brief lediglich

ein Be standsverhältnis zwischen Hans Sigmund und seinem Schwager Bock vorlag. 10 ) Dieses Schreiben trägt das Präsentations datum 3. Jänner 1654. Botanische Neufunde in Südtirol Die sonst von zahlreichen Botanikern gut durchforschte Flora Südtirols bietet dennoch immer wieder Gelegenheit zu Neufunden, ganz besonders in den kritischen und von man chen Pflanzenfreunden zu Unrecht vernach lässigten Gattungen. So nahm ich im August 1951 reichliches Material von den ebenso anspruchslosen wie freundlichen Augentrosten

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