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Schlern
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Seite 4 von 53
Datum: 01.04.1968
Umfang: 53
218 drei von ihnen, doch ist es leider nicht möglich, dieselben zu sehen. Von den Grabbeilagen werden aufgezählt: eiserne Messer „von gewöhnlicher Form und geradem Rücken“ (sechs von ihnen sollen sich im Bozner Museum befinden, aber leider gelang es mir auch hier nicht, mir dieselben zeigen zu lassen), ein Tränenglas oder richtiger Salbenfläschchen aus grünem Glas, eine 10 cm lange Bronzenadel, die vermutlich als Kopfschmuck diente, eine Eisenfibel mit Ring und mehrere Münzen: Claudius

(41—54), Marc Aurel (161—180), Faustina Junior (t 175), Caracalla (211—217), Gordian III. (238—244), Aurelian (270—275), Maximin (305—313) und Konstantin (?) (306—337). Auf Grund der Münzfunde bietet die Datierung der Funde keine besonde ren Schwierigkeiten: Die Bestattung muß im 4. oder höchstens im beginnenden 5. Jahrhundert nach Christi Geburt erfolgt sein 7 ). In den zwanziger Jahren dieses Jahrhunderts fand Prälat Adrian Egger 8 ) mehrere Tonscherben beim Zwingensteiner Burghügel. Leider beschrieb

Anzahl von Scherben von Brandurnen und Vorratsgefäßen. Leider wurde der ganze Bodenaushub und mit ihm wohl manches interessante Fundstück zu Auffüll zwecken für den neuen Straßenkörper verwendet, so daß keine Fundgegenstände mehr zur Verfügung stehen. In den letzten Jahren 10 ) wurden schließlich wieder hauptsächlich durch den verdienten Heimatforscher Luis Oberrauch, Gries, Tonscherben und Münzen gefunden. Letztere wurden unter den Kaisern Constantius Clorus (305—306), Konstantin (306—337

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Seite 19 von 75
Datum: 01.11.1961
Umfang: 75
— einem „Pfinztag“ — erreichte man Jaffa und es mußte jeder mann — um einer Gepäckskontrolle zu entgehen — dem „obrigsten dirggen“ (Tür ken) einen Dukaten geben, den „glaits- dirggen“ (Geleitstürken) hingegen nur 2 Pfund. Noch am selben Abend dingte man ein griechisches Schiff, das übrigens sofort nach Cypern auslief. Leider schlug der anfänglich günstige Wind bald um und der Segler sah sich gezwungen, einen nahen türkischen Hafen anzulaufen. Um Unannehmlichkeiten zu entgehen, riet der Kapitän den Fahrgästen

das Schiff Vier Tage waren wieder verstrichen, da fuhr der Grieche endlich am 25. August aus dem feindlichen Hafen. Leider kam nach einer deutschen Meile wiederum so heftiger Gegenwind, daß er neuerdings umkehren mußte. Zum Entsetzen der Schiffleute zogen die Türken diesmal das Schiff direkt an Land, beraubten es wie derum des Steuerruders und erklärten Be legschaft und Fahrgäste als gefangen. Ge gen diese „drastige“ Maßnahme erwies sich alles Flehen der 26 Insassen als nutz los. Mit Spießen und Prügeln

dung die Adria. Zweimal glaubten sich die Schiffsinsassen von einem Piraten segler verfolgt, doch es ging alles gut und man fuhr am Samstag, den 24. Septem ber, um den „Hochstain, genannt Apfel“ “) und befand sich bereits im Golf von Ve nedig. Leider brach gegen Mitternacht ein Sturm los, der das Schiff schier zu ken tern brachte, so daß alle erkrankten, und diese „Vergestürmigkeit“ (Sturm) dauerte bis zum Sonntag um 9 Uhr. Fünfund dreißig Tage waren schon seit der Abfahrt von Jaffa vergangen

. Angesichts der La gunenstadt mußte sich der Segler leider einer Quarantäne unterwerfen, da die Kunde von der Pest bereits Italien erreicht 15 ) Schmalzl gibt an, daß 6 Mönche und die zwei Priester vom venezianischen Schiff die Bewilligung zur Mitfahrt bekamen. Was die restlichen 6 Mönche und Pilger unter nahmen, bleibt unbekannt. 10 ) Welchen besonders markanten Punkt Schmalzl damit bezeichnen wollte, vermochte ich nicht eindeutig zu erfahren. Manche glauben, den 750 m hohen Felsen von San Marino darin

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Seite 54 von 80
Datum: 01.11.1970
Umfang: 80
Murmeltiere. Der Bestand an Niederwild ist leider auch in Südtirol keineswegs zufrieden stellend, da es ausgesprochene Niederwildreviere kaum noch gibt. Die modernen Methoden in der Landwirtschaft, besonders die Ausdehnung des Obstbaues mit den dazugehörigen Giften hat einen ständigen Rückgang des Niederwildes mit sich gebracht. Leider fehlt hiefür bei Revierleitungen und Jagdaufsehern viel fach das Interesse und auch die Sachkenntnis. Einbürgerung und Pflege von Niederwild verlangen Fleiß, Mühe

und auch materielle Opfer. Leider muß in den meisten Revieren unseres Landes eine beträchtliche Abnahme der Hasen (Lepus timidus und L. timidus v.) und das fast vollständige Verschwinden der Rebhühner (Perdix perdix) festgestellt werden. Auch der Fasanenbestand (Phasianus colchicus) könnte, trotz der günstigen Voraussetzungen, die im Tal boden und in der Mittelgebirgsstufe des Etsch- und Eisacktales gegeben sind, weitaus besser sein. Ein starker Rückgang ist auch beim Auer- und Spielwild (Tetrao urogallus

noch lange nicht den Notwendigkeiten entspricht, daß für die Aus- und Fort bildung der Jagdaufseher zu wenig geschieht und daß es Reviere gibt, wo die Streitigkeiten unter den Jägern wichtiger erscheinen als die Hege des Wildes. Leider ist die gemeinste Art des Wilderns, die Schlingenstellerei, auch in Süd tirol mancherorts verbreitet. Nicht nur Reh und Gams sind durch solches rohes Wildererhandwerk gefährdet, sondern auch das Rotwild. Die Zahl der Jagd kartenbesitzer nimmt ständig zu. Der dem Wild

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Seite 47 von 61
Datum: 01.08.1970
Umfang: 61
erhielt sie von Pater Vigil ein Sparkassenbüchlein mit einer Ein lage als Finderlohn, das sie heute noch als Andenken besitzt. Pater Zoderer behielt das Hackenkreuz bei sich, zeigte es aber bereitwilligst allen Interessierten. So kam es, daß die da malige Leitung der deutschen Volksgruppe davon Kenntnis erhielt und den Entschluß faßte, dieses Hackenkreuz Adolf Hitler zum Geschenk zu machen. Seither ist es leider verschollen und dürfte sich in einem Museum in Deutschland befinden. Auch in der damaligen

der spätrömischen Kul tur entwickelt und in Radform, oder Kreuzform weiterbearbeitet worden. Es handle sich ohne Zweifel um ein Fund stück der Zeit um 400 n. Chr., in der die römische Tradition, aber auch die germa nische Tierverzierung ihren Anfang nimmt. Die fast 1000 Jahre zurückliegenden skythi- schen Funde zeigen — wie Dr. Raschke be tont — einen ganz anderen Kunsstil. Leider ist es durch den Verlust des hochinteressanten Fundes gegenwärtig nicht möglich, die verschiedenen Meinun gen und Beurteilungen

einer weiteren Klä rung zuzuführen. Im Valschauerbett bei Lana hatte in je ner Zeit der leider 1950 verstorbene Pater Vigil Zoderer das außerordentliche Glück, einen Rollkiesel zu finden, auf dessen Rundung ein menschliches Antlitz einge ritzt ist. In der natürlichen Schichtspalte an der Stirn befanden sich zahlreiche kleine Calcitkristalle. Es handelt sich um ein höchst bemerkenswertes steinzeitliches Kunstwerk, das leider ebenfalls verschol len ist. Sollten diese Zeilen dazu beitragen, das gegenwärtige

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Seite 43 von 66
Datum: 01.11.1993
Umfang: 66
sie sich über mich und ihre Seele letzter Hauch segnete mich, wie eine Rose gelb und welk im Fallen noch den Boden küßt. Später dann, am 6. Dezember 1915, schrieb Ehrenstein von Berlin-Wilmers dorf an Ludwig von Ficker: „ich hatte geträumt, bald wider im herrlichen Innsbruck sein zu können, sie zu sehen und Ihnen früher mündlich zu sagen, was eine langsame Post gewiß nur noch mehr verzögern wird. So, in der Hoffnung, bereits in den ersten Dezember tagen in Innsbruck zu sein - was leider nun wohl zu Ostern möglich

sein wird - habe ich es leider versäumt, sofort Ihrer Frau herzlich für die liebenswürdige Aufnahme zu danken, die sie mir bereitete. Für Frau Grete Langen 7 8 ) versuchte ich etwas im Verlag Wolff durchzusetzen, leider aber ist man dort über ihren Zu stand informiert und läßt sich nur zu der leeren Vertröstung herbei, der Dame nach dem Krieg Übersetzungen aus dem Französichen anvertrauen zu wollen. Es tut mir sehr leid, daß ich aus Postgründen meine Tätigkeit als literarischer Bei rat des Wolffverlags im ödesten

Deutschland absitzen muß, die autobus- und lärmlose Stadt Berlin deprimiert, wie eben ein nebelumsponnener, verschim melnder Aschinger. Was ich über Trakl schrieb, erschien wieder einmal - ich lege es bei wird auch im Wolffalmanach nicht fehlen, wo ich auch das Erscheinen mehrerer Traklgedichte, deren Auswahl leider nicht ich mehr treffen konnte, durchsetzte. Für die Erlaubnis der Durchsicht von Trakls Papieren danke ich nochmals schönstens, ich glaube, von den frühen Gedichten wird manches im „Brenner

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Seite 44 von 75
Datum: 01.11.1961
Umfang: 75
Bruder des Pfrontener Bildhauers und Amtmannes Mang Anton Stapf (1701—1772). Beide Brüder waren als Bauzeichner bzw. Entwerfer für Ardiitekturaufgaben tätig. Josef Stapf, der ‘) J. Weingartner, Der Dombau, Kassian kalender 1943. einige leider nicht mehr erhaltene Altarbau ten in Pfronten und Umgebung geschaffen hatte, kam um 1750 nach Tirol, wo er mit dem baufreudigen Pfarrer Franz de Paula Penz in Verbindung trat, dem er verschiedent lich als Planzeichner, Modellbauer und Bild hauer zur Verfügung

stand. Uber seine Tä tigkeit in Wilten hat vorhin W. Köberl be richtet. Bisher völlig unbeachtet blieben J. Stapfs Arbeiten für die Pfarrkirche von Fulpmes. Hier schuf er nach Aufzeichnungen in der Pfarrchronik die Entwürfe für den Hochaltar und die Nebenaltäre sowie die da zugehörigen Altarplastiken. Leider wurden die Altäre um 1830 entfernt; erhalten haben sich davon nur die Hochaltarfiguren, die vier Kir chenväter, der hl. Erzengel Michael und die Giebelfiguren Johannes von Matha und Felix

) sind leider nicht mehr erhalten. Als Vergleichsobjekte wären sie für unsere Be trachtung von großer Wichtigkeit. Josef Stapf hat für die wiedererrichtete Kirchenstiftung in Pfronten den Betrag von 300 Gulden ge widmet. In einer diesbezüglichen Nachricht heißt es, daß er dieses Geld durch Arbeiten in Tirol verdient habe 4 ). J. Ringler Die ersten Tiroler Studenten in Graz Das Zeitalter der Renaissance ließ eine spe zifische Atmosphäre entstehen, die den aka demischen Studien förderlich war. Institutio nen

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Seite 49 von 57
Datum: 01.08.1953
Umfang: 57
sich später verheiratete, sollte ihm dann als Witwe lange Jahre (bis 1940) den Haushalt in Brixen führen; die vielen Gäste, die den weitum bekannten Bruder besuchten, werden sich gern ihrer erinnern. Der Neupriester hätte auf Anraten seiner Gönner, der Jesuiten in Innsbruck, die ihm das dortige Studium ermöglicht hatten, die ses mit dem theologischen Doktorat abschlie ßen können; leider fand die damalige fb. Kurie kein Interesse daran, sondern berief ihn vorzeitig von der Alma Mater

wird, möchte ein alter Freund des edlen Dompropstes das Wörtlein «oft» lieber durch «zumeist» ersetzt oder gesteigert sehen: Der edle Prälat strebte nie nach Ge winn und Ehren, er sah bei allen seinen Un ternehmungen in erster Linie auf den Vor teil der Mitmenschen und sein vielseitiges Wirken war durch echte Nächsten liebe bestimmt, durch Selbstlosigkeit und Gemeinsinn, wie sie heutzutage leider immer seltener sich zeigen. Im Mangel an Liebe sah der Verewigte auch richtig die Ursache aller Nöte

und Heimsuchungen seiner und unserer Zeit. F. S. Prast t Max Gruber. Bruneck und das west liche Pustertal im Jahre 1809. (= Schlem-Schriften, hrsg. von R. Kle- belsberg, Nr. 86.) Innsbruck, 1952, Uni versitätsverlag Wagner. 8°, 120 S. Es brauchte wahrhaftig ein großes Aufgebot von zäher Tatkraft und Geduld, um die 1938 vollendete Dissertation des jungen Brunecker Heimatforschers als dessen erste, leider auch letzte, posthume Arbeit in die stattliche Reihe der «Schlem-Schriften» einzuschalten. Jeder Heimatfreund

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Seite 80 von 121
Datum: 01.10.1958
Umfang: 121
nen Bäume in der Bahnhofstraße, der Silberpappeln entlang des oberen Bahn dammes und die Errichtung des Spazier weges dort, sodann anschließend die Ver breiterung und Verschönerung des Kösten- waalweges bis zum Schlandernaunbach mit Aufstellung von Ruhebänken. Im Orte selbst war als bedeutendste Anlage mit Ziersträuchern iene vor der Bezirks- bauptmannschaft mit der Gedenktafel für den Freiheitskämnfer Maior Teimer, die leider mit dem Abbruch des Bezirkshaupt- mannsehaftsgebäudes spurlos

zum Ehrenmitglied ernannt. Als dann Theiner nach dem ersten Welt kriege wieder nach Schlanders kam, grün dete er mit seinen Getreuen den Heimat schutzverein und legte diesen mit dem Verschönerungsverein zusammen. Obwohl er immer noch im „andern Lager“ stand, genoß er doch so viel Hochachtung und Vertrauen, daß er auch in den Gemeinde rat gewählt wurde, wo er leider nur mehr wenige Jahre wirken konnte, weil die österreichische Gemeindeform der faschistischen Podestä-Gewalt weichen mußte. Auf diese mehrseitige

edle Tätigkeit folgten für Theiner leider allzubald durch den schlechten Ausgang des Krieges Är ger und Verdruß. Bereits während des Krieges wurde die Heilbronner Hütte ausgeraubt — nur das wertvolle Silber geschirr konnte bei Kriegsausbruch ge borgen werden —, in den zwanziger Jah ren noch dazu ausgebrannt. Der Touristen steig verfiel. Der Heimatschutz- und Ver schönerungsverein wurde verboten und die sogenannte Vereinsegart der faschisti schen Jugendorganisation übergeben. Die schönen

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Seite 86 von 94
Datum: 01.03.1958
Umfang: 94
, daß Schmuckstücke sehr oft auch in Männergräbern Vorkommen. Eine sichere weibliche Geschleahtsbestimmung war daher nur dann möglich, wenn sich ein Spinnwirtel unter den Beigaben befindet, oder die Geschlechtsmerkmale erhalten gebliebener Skelettreste berücksichtigt werden können. Das war leider nur in sehr wenigen Fällen möglich. Die zeitliche Gliederung der Gräber funde nimmt aus begreiflichen Gründen einen breiten Raum ein. Es wurde das Material in mehrere Zeitstufen gegliedert und die für die einzelnen

bis 600 v. Chr. — Stufe der jüngeren Gräber ca. 600 bis 500 v. Chr. — Stufe der jüngsten Gräber: a) Gräber ohne Latene-Inventar ca. 500 bis 400 oder 390 v. Chr. b) Gräber mit Latene-Inventar ca. 400 oder 390 bis 300 v. Chr. Das anthropologische Material ist leider nur in den seltensten Fällen aufbewahrt worden. Von den mehreren hundert Ske lettgräbern sind heute nur mehr die Reste von rund 150 Individuen vorhanden. Der Wert dieses Bestandes ist durch die Art der Aufbewahrung und der Inventarisie rung

leider noch wesentlich vermindert. Soweit die Ergebnisse, wie sie in dem bei Sansoni in Druck befindlichen Werke enthalten sind. Mittlerweile (seit Ab schluß des Manuskriptes im Jahre 1955) wurde aber weitergearbeitet. Im Rahmen der Materialpublikation war es z. B. nicht möglich, alle interessanten Fundvergesell schaftungen zu verwerten. Es war auch nicht möglich, die Sozialstruktur der Be völkerung von Hallstatt, soweit sie im Gräberfeld erkennbar war, zu behandeln. Obwohl die Bearbeitung

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Seite 76 von 82
Datum: 01.05.1958
Umfang: 82
, die Ar beit mit gleichzeitiger Berichtigung von Irr- tümem und unter Zusatz etwaiger Ergän zungen zu überarbeiten. Leider war es nicht möglich, etwas über die Schicksale des Dok tor Agath, der in Ostpreußen geblieben war, und über den Verbleib seiner Vorarbeiten zu erfahren. Es wurde sogar mit voller Sicher heit behauptet, daß er bald nach Kriegsende gestorben sei. Jetzt meldet sich unerwartetermaßen Dr. Agath selbst mit einer im Veb Verlag der Kunst in Dresden als Heft Nr. 22 der Schriftenreihe

„Das kleine Kunstheft“ er schienenen, reich bebilderten, stark abgeän derten Neuausgabe seiner Studie. Leider scheint Dr. Agath nicht nur seine eigenen Vormerkungen verloren zu haben, sondern auch keine Kenntnis von den im „Schiern“ 1953, S. 296 ff., ausgewiesenen und archivalisch belegten Berichtigungen und Ergänzungen erhalten zu haben. Das zu besprechende Heftchen bringt daher nicht nur die Un richtigkeiten und Lücken seiner Abhandlung von 1938 wieder, sondern fügt noch eine be trächtliche Zahl neuer

Irrtümer hinzu, die durch persönliche Begleitschreiben des Ver fassers an verschiedene Persönlichkeiten un seres Landes in geradezu grotesker Weise vermehrt werden. Sehr interessant sind je doch die beigegebenen 22 Abbildungen von großenteils unbekannten Werken Plazers, wenn man darunter auch gerade die besten Arbeiten Plazers wie das Bild im Germani schen Museum in Nürnberg, das Bild im Museum Ferdinandeum in Innsbruck usw. vermissen muß. Leider ist das Format der Abbildungen von etwa 8,5

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Seite 15 von 56
Datum: 01.05.1921
Umfang: 56
2. Abteilung von Fall merayers letztem wissenschaftlichen Werk: Das al- banesische Element in Griechenland". Fallmerayer an Thomas. München, den 25. Febr. 1860. Philon kratiste, ... Die Nachrichten aus Ulm und von Maison- rouge') haben mich in die peinlichste Sorge ver setzt, und es scheint leider, daß meine optimisti schen Ansichten zu Schanden werden sollen. Sie wissen ja, wie warm meine Gefühle für die bei den ernstlich bedrohten Freunde sind und wie bit ter und zermalmend die Nachricht

von Thomas. Thomas an Fallmerayer. München, den 14. October 1860. Philon kratiste, Freund Tafel in Ulm ist todt — sit ei terra levis! Ich gehe morgen früh dahin ab. Vale! E. M. Thomas. Herrn Professor Dr. I. Ph. Fallmerayer Sophienstraße 3 / 2 . Leider muß ich hier mit der Mitteilung von Briefen abbrechen. Viel Wertvolles harrt noch der Veröffentlichung. Vor allem aber drängt sich uns beim Durchblättern dieses Nachlasses die Frage auf nach dem Verbleib der vielen Briefe, die Fallmerayer

näher bringt, dann wurde er nicht umsonst gefeiert. 1) In Bd. S5, 98 und 100 der Hist, pol. Blätter wurden von mir unbekannter Hand Briefe Fall merayers an einen „Tiroler Jugendfreund" mitge teilt, leider ohne nähere Angabe über den Empfän ger dieser Briefe. Aus- derselben Quelle schöpfte auch Mitterrutzner in seiner Biographie Fall merayers. 2 ) Ueber Fallmerayers Beziehungen zu dem ihm geistes- und wesensverwandten Steub vgl. das schöne Buch von Al. Dreyer (Oberb. Arch

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Seite 39 von 42
Datum: 01.04.1926
Umfang: 42
.) und auf Vergleichsbriefe, die aus Streitigkeiten um Nutzungen hervorgegangen. Nicht benutzt find leider — weil die Verfasserin mißverständlicher- weise von ihrem Vorhandensein keine Kenntnis hotte — der Maria Theresianische Steuerkataster und die Versuch- und' Gerichtsbücher des Hof gerichtes Wilten, zwei außerordentlich wichtige Quellengruppen für die neuere Zeit, besonders der Kataster, aber auch Rückschlüsse in ältere Zeit gewährend und die Grundlage überhaupt für Ar beiten dieser Forschungsrichtung bildend

. So erfahren wir zwar manches Wissenswerte über die Wirtschaft der Schwaighöfe mit ihrem eisernen Bestand an Schwaigkühen, der ausge- "1 1) Diese wichtige Arbeit hat die Verfasserin leider nicht mehr benützen können. Sie hätte aus ihr manches für die Abschnitte über Gericht und Gemeinde gewonnen. 2 ) Der siedlungshistorische Teil der Arbeit G a ß n e r stimmt mit den Ergebnissen der Stu dien W o p f e r s überein, aus dessen Seminar die Verfasserin die fruchtbringendsten Anregun gen und Anleitungen

geschöpft hat. Umsomehr nimmt es wunder, daß sie — wenn schon nicht bei der ersten Ausarbeitung zur Dissertation, so doch bei der — leider wie es scheint unterbliebe nen Ueberarbeitung zur Drucklegung — mehrere von Wopfners Arbeiten nicht benutzt oder wenig stens nicht zitiert hat, voran dessen „Besiedlung der Hochgebirgstäler" in Zs. des D. u. Oe. A. V. 1920 (Bd. 51). Nprochenen Milchwirtschaft (Schmalz- und Käse bereitung), die sich besonders in dem typischen Schwaigenzins von 300 Käsen, Butter

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Seite 15 von 80
Datum: 01.11.1970
Umfang: 80
würde, wie es z. B. durch die störenden Zubauten zur Glocknerstraße in Kärnten ge schehen ist. Noch früher als die Hohen Tauern sind schon im 18. Jahrhundert die erst 1867 in „Lienzer Dolomiten“ umgetauften Unholden wegen ihres Reichtums an seltenen Pflanzen und Insekten berühmt geworden, besonders die Kersch- baumer Alm, die leider um 1905 durch übermäßige Schlägerungen und Bewei- dung schwer gelitten hat. Dennoch sollten die umliegenden Berge mindestens unter Landschaftsschutz gestellt werden. Der warme Tristacher See ist ähnlich

wie der Piburger See durch übermäßigen Badebetrieb und Aufschüttungen schwer geschädigt und bedarf ähnlicher Sanierung. 3. Südtirol hat nicht nur eine reichere Flora und Fauna als Nordtirol, sondern schon seit 1935 einen Nationalpark um das Stilfser Joch und den Wildspitze und Großglockner an Höhe überragenden Ortler. Mit seinen 953,6 km ä übertrifft der Ortlerpark an Größe sämtliche Nationalparke der westlicheren Alpen, ist aber leider weniger gut geschützt und erforscht als der Schweizer Nationalpark

im Engadin und noch nicht so zweckmäßig in Zonen gegliedert wie die Nationalparke des Gran Paradiso und der Vanoise, wo die berechtigten Interessen der umliegenden Dörfer und Berghöfe von den Parkverwaltungen besser gefördert werden. In beiden Provinzen der Region sind im Landschafts- und Naturschutz er freuliche Fortschritte und Erfolge, leider aber auch wachsende Gefahren und Mißerfolge zu verzeichnen, über die bei der Jahreshauptversammlung des Lan desverbandes für Heimatpflege im April und beim

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Seite 51 von 80
Datum: 01.11.1970
Umfang: 80
und mit den natürlichen Lebensräumen schwand eine artenreiche Wald und Feld belebende Tierwelt dahin. Leider ist in der Er forschung der Tierwelt Südtirols seit Gredlers Zeiten eine kaum zu schließende Lücke entstanden, so daß die allermeisten Angaben neuerer Arbeiten der älte ren Literatur entlehnt sind. Wertvolle Berichte über die heimische Tierwelt brachte Prof. K. Meusburger, welche durchwegs im „Schiern“ erschienen sind. 1933 berichtete Prof. O. Steinböck über „Die Tierwelt Tirols“ in „Tirol: Land, Volk

und Geschichte — Verlag F. Bruckmann AG., München“. Ein bedeutendes Werk jüngeren Datums über die „Fauna der Dolomiten“ stammt von Prof. G. Marcuzzi, welches 1956 und 1961 in den Mem. Ist. Ven. Sc. Lett. Arti, 31 und 32/11 erschienen ist. Leider beziehen sich viele Angaben auf recht weit zurück liegende und zumeist den jetzigen Verhältnissen nicht mehr entsprechende Da ten. Derselbe Forscher hat auch Untersuchungen über die Ökologie der Boden fauna im Gebiet der Marmolata sowie von Sexten (Pustertal

(Lepidopteren), K. Schmölzer (Isopoden), F. Schrott (Mollusken) u. a. Anläßlich einer Monographie „Zur Ornithologie des Etsch tales“, welche 1969 im „Schiern“ erschienen ist, habe ich die ornithologische Literatur der letzten 72 Jahre gesammelt, wobei die beachtliche Anzahl der Berichte von Touristen — besonders im deutschen Fachschrifttum — auffällt. Leider fehlt für die allermeisten Tiergruppen eine zusammenfassende Literatur, in denen den veränderten Umweltsverhältnissen unserer heimatlichen Land schaft

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Seite 17 von 58
Datum: 01.09.1948
Umfang: 58
und Ludwig sich hochverdient, der eine um Seelsorge und Schulwesen., der andere (in Bozen) um die Landwirtschaft, besonders durch Rettung des Etschländer Weinbaues vor dem drohenden Untergang in den 50er Jahren. In seinem leider nur ibandschriffäioh er haltenen „TiroleT Schriftsteller-Lexikon“ zitiert der Benediktimerpatefr von Muri-Gries Vinzenz Gasser *) alls Quelle seiner Angaben über den .medizinischen Schriftsteller Dr. Michael Ulrich von Gomini, Edlen von Sonnenberg, einen Nachruf im „Tiroler Boten

promoviert (1838) und er- öffnete in seiner Vaterstadt eine erfolgreiche ortes) dürfte einen Sonderdruck*) jenes Zeitungsartikels dars teilen, der mir leider nicht zugänglich wurde. In diesem sieben- seitigen Oktavheftchen wird die Herkunft, der Studiengang, die ber.ufliiohe Laufbahn des hervorragenden Mediziners geschildert sowie sein reiches Verdienst um diie Heimat gewürdigt. Spätere Gedenkartikel brachte -die „Schützenzeitung“ 1864 (Nr. 19) und das Tagblatt „Tiroler Stimmen“ im gleichen Jahre

interesse von Jugend auf der Mineralogie und Geologie zugewendet war, übernahm er 1840 die Stelle eines Fachdirektors der bezüglichen Sammlungen des Landesmuseums. Dr. Stotter starb leider schon 1848 als Oberleutnant der 2. Innsbrucker Studentenkompagnie in Lavis, bevor er offizielle Kenntnis von seiner Er nennung zum Univers.-Professor hatte erhal ten können. Der angesehene Gelehrte und Heimatforscher war auch Balladen- und Mundartdichter, Verfasser von Märchen dramen und Kasperlszenen, Lehrmeister

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Seite 14 von 94
Datum: 01.08.2006
Umfang: 94
Heft Wissenschaft Geschichte Anhang der Wiederherstellung der Gesundheit die Frucht neuen Lebens zu erhalten. Leider aber, o weh!, bestimmte es die Vorsehung des allmächtigen Gottes anders, und er berief unseren vielgeliebten Abt, nach dem dieser den Kelch der Schmerzen geleert hatte, zum ewigen Lohn. Wir vertrauen darauf und sind fast überzeugt davon, daß die seligste Gottesmut ter, zu deren Verehrung er sich in besonderer Andacht auf den Georgenberg begeben hat te, bei ihrem vielgeliebten

von der ehemaligen k. k. österreichischen Regierung den Auftrag ehielt, einem jeweiligen Lokalkap lan 300 Gulden W. W. jährlich hinauszuzah- len. Diese kleinlichte Unterstützung von Seite des Stifts und überhin der neue Widumbau zu Terfens hat Unterzeichneten nicht nur um alle seine Scharrpfennige, sondern noch über hin in neue Schuld gebracht, deren leider ihm noch eine ziemliche Portion schwer auf dem Nacken liegt. Dem ehemaligen k. Local-Kom- missair von Bohonowskj sind diese Umstän de zur Genüge bekannt

auf der Deportations Liste der Bauern. - Nach erfolgter Ruhe, als Unterzeichneter in seinen von allen Speis und Trank entblößtem Widum zurückkehrte, muß te er Quartier tragen, die Anzahl der Herrn Stabs- und Oberojfiziers, nebst Fouriers, alle zu gemeine Mann angeschlagen k. baierischer Truppen betrug vom 14. November 1809 bis inclusive 20. Juny 1810 über zwey tausend, für welche Unkosten der Unterzeichnete mit der Anwartschaft auf die allgemeine Aus gleichung vertröstet wird und leider für neue bemüssigte

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Seite 99 von 107
Datum: 01.11.1971
Umfang: 107
gewidmet, doch leider nur handschriftliche Aufzeichnungen hinterlassen hat. In ganz wesentlichem Punkt unvollständig wäre unsere Skizze über Innichens geistiges Leben, ließen wir seine Bibliothek außer Acht. „Auch der Erwerb, der Besitz und das Verschenken von Büchern sind als Förderung des wissen schaftlichen und literarischen Lebens zu betrachten“ schrieb Santifaller in seinem Brixner Domkapitel 39 ) und sammelte alle diesbezüglichen Nachrichten für Brixen. Dort setzen sie mit Anfang

des 14. Jahrhunderts ein, gleichzeitig, soweit ich feststellen konnte, in Innichen: Gerold von Tessenberg 40 ), Magister Artium, seit 1271 Chorherr und 1301—1308 Stiftsdekan, schließlich Bischof zu Cittanova in Istrien, vermachte seine ganze Bibliothek dem Stifte Innichen, und es zeugt für den Wert, dem man Büchern damals beimaß, daß er in seinem Testament von 1310 jedes von ihnen einzeln ebenso wie die geschenkten Höfe namentlich anführt 41 ). Leider ist diese Quelle noch nie aus gewertet worden. 1442 schenkte

44 ), enthält aber noch heute viele wertvolle, zum Teil illuminierte Handschriften und Inkunabeln. Leider ist sie wie das Archiv ungeordnet. Ein Katalog der noch in Innichen verbliebenen wie der anderswohin gekommenen Werke, welcher der Forschung sicher wertvolle Aufschlüsse böte, mangelt. An seiner Spitze müßte wohl jenes schon 1782 von Marian in seiner Austria Sacra (II. TL, Bd. 4) gewürdigte illuminierte Innicher Evangeliar vom Ende des 8. oder Anfang des 9. Jahr hunderts (also aus den ersten Jahrzehnten

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