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Schlern
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Seite 127 von 280
Datum: 01.05.2008
Umfang: 280
Geschichte Wissenschaft 112 Bereits bei der Visitation des Trientner Bi- schofs, Kardinal Bernhard von Cles, 1538 in Lana bestätigte der Pfarrer Johannes Piern- geschuend, dass er nicht alle Messen in den Kirchen abhalten lassen kann, da ihm der Priestermangel zu schaffen mache (raritatem sacerdotum). Giovanni Cristoforetti: La visita pastorale del Cardinale Clesio alla diocesi di Trento 1537/38, Bologna 1989, S. 314. Zum Priestermangel vgl. Paula Gasser: Zur Ge schichte der Deutschordensballei

an der Etsch und im Gebirge im 16. und 17. Jahrhundert, Eine Untersuchung anhand der Balleikapitel protokolle und Visitationsakten, ungedr. phil. Dissertation, Wien 1966, S. 205. 113 Brandis, Die Vogtei der Pfarre Lana (wie Anm. 3), S. 28-33. Im selben Jahr wandte sich auch die Gemeinde um Abhilfe an die Regierung, da Mitt den Gesellpriester nicht im Pfarrhaus duldete, sondern in ein Gast haus verwiesen hatte. Joseph Hirn, Erzherzog Ferdinand II. von Tirol, Geschichte seiner Re gierung und seiner Länder

, I. Bd., Innsbruck 1885, S. 86. 114 Gufler, Die Deutschordenspfarre Lana (wie Anm. 5), S. 44. 115 Brandis, Die Vogtei der Pfarre Lana (wie Anm. 3), S. 38-40. 116 Atz, Schatz, Der deutsche Antheil (wie Anm. 53), S. 11. 117 Gruber, Zur Kirchengeschichte von Lana (wie Anm. 4), S. 110. 118 Franz Weger: Maria Hilf in Oberlana, in: Raiff eisenkasse Lana (Hg.): Lana, Vergangenheit und Gegenwart, Lana [1984], S. 131-136, hier S. 132/133. 119 Andergassen, Kirchen und Kapellen in Lana (wie Anm. 18), S. 194. 120

In diesem Jahr beginnt dasTaufbuch fürVöl- lan, womit auch die Existenz der Kuratie an gedeutet ist.Thaler, Der deutsche Antheil (wie Anm. 67), S. 726. 121 Gruber, Zur Kirchengeschichte von Lana (wie Anm. 4), S. 111. 122 Zu den Beschwerden siehe Brandis, Die Vog tei der Pfarre Lana (wie Anm. 3), S. 25, und zuletzt Gufler, Die Deutschordenspfarre Lana (wie Anm. 5), S. 23. 123 Atz, Schatz, Der deutsche Antheil (wie Anm. 53), S. 269. 124 Ebd., S. 271. 125 Ebd., S. 273/274. 126 Brandis, Die Vogtei der Pfarre

Lana (wie Anm. 3), S. 50. 127 Ebd., S. 44. 128 Ebd., S. 50. 129 Ebd., S. 52/53. 130 Zu Hausmann siehe Stephan von Mayrhofen: Genealogien des Tiroler Adels, 7 Bände, Ma nuskript im Tiroler Landesmuseum Ferdinan deum. 131 Brandis, Die Vogtei der Pfarre Lana (wie Anm. 3), S. 53-58. 132 Inventar des Gräflich Brandis'schen Archivs, Bd. I, S. 102. 133 Weger: Maria Hilf in Oberlana (wie Anm. 118), S. 133. 134 Atz, Schatz, Der deutsche Antheil (wie Anm. 53), S. 17. 135 Ebd., S. 17. Ebd., S. 16. Gruber

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Seite 267 von 280
Datum: 01.05.2008
Umfang: 280
Geschichte Wissenschaft 1 Angaben nach Johannes und Peter Grass mayr, Anton Weger und SimonTerzer. 2 Für reichhaltige Unterlagen und die Bewilli gung zurVeröffentlichung danke ich besonders Herrn Anton Weger, Lana. Auskünfte erteilten bereitwillig Christof und Johannes Grassmayr, Innsbruck und Ernst Steiner, Lana. 3 Siehe die Glockeninschrift bei Kurt Kramer, S. 233. 4 Grundlegend zur Familie Löffler, V. Oberham mer: „Löffler, gen. Layminger'/ in: Hans Voll mer (Hg.): Allgemeines Lexikon

der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, begr. von Ulrich Thieme und Felix Becker, un- veränd. Nachdruck der Originalausg., Leipzig 1907-1950, Bd. 23, München 1992, S. 315/316. Siehe auch Ekkart Sauser: „Löffler',' in: Bio graphisch-Bibliographisches Kirchenlexikon, Bd. 11, Nordhausen 2003, Sp. 848/849, und Jörg Wernisch: Glockenkunde von Österreich, Lienz 2006, S. 190-194, beide jedoch ohne die Nennung von Franz und Wenzel. 5 Anton Weger: Lana, Alte Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Niederlana

mit den sechs Glo cken, ungedr. Manuskript, 10. Juli 2007. 6 Über die Glockengießer Löffler inTramin aus führlich, Roland Zwerger: Sakrale Kunst und Kirchengeschichte von Tramin, Festschrift zur 500-Jahr-Feier des Pfarrturmes (Kirchliche Kunst in Südtirol), Bozen 1992, S. 62-65. 7 3075 kg. 8 3276 kg, It. neuester Messung der Glocken gießerei Grassmayr 3226 kg. 9 Pfarrarchiv Lana, Nr. 977. Transkription der Rechnung bei Anton Nägele: Aus Lanas al ten Tagen, Urkundliche Beiträge zur Kultur-, Kunst

- und Kirchengeschichte von Lana, in: Der Schiern 5 (1924), S. 44-52, hier S. 51, je doch mit einigen Fehlern. 10 Eduard Gruber: Zur Kirchengeschichte von La na, in: Raiffeisenkasse Lana (Hg.): Lana, Vergan genheit und Gegenwart, Lana [1984], S. 104- 131, hier S. 107. Zu den Glockensagen, die auch in Lana häufig in abgewandelter Form anzutref fen sind, hier aber nicht behandelt werden kön nen, siehe Ignaz Vinzenz Zingerle: Sagen aus Tirol, 2. Aufl., Innsbruck 1891, S. 169/170 und 527; F ST.: Die Pfarrkirche von Lana

, in: Meraner Haus-Kalender 1934, S. 54—57; Hans Matscher: Der Burggräfler in Glaube und Sage, Bozen 1931, S. 199-205, und ders.: Die Stimmen von oben, Unsere Glocken in Sage, Brauch und Mei nung, in: St.-Kassian-Kalender 1955, S. 27-42, hier S. 28; Walther Staffier: Alte Glockensagen, in: Der Schiern 50 (1976), S. 50, und Hans Fink: Zur Sagenwelt von Lana, in: Raiffeisenkasse Lana (Hg.): Lana, Vergangenheit und Gegen wart, Lana [1984], S. 348-355, hier S. 352. 11 Pfarrarchiv Lana (im Folgenden PAL

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Seite 124 von 280
Datum: 01.05.2008
Umfang: 280
Wissenschaft Geschichte schätze und Architektur, Lana 1997, S. 53-79, hier S. 58-60. 11 Vgl. Gelmi, Geschichte der Kirche inTirol (wie Anm. 7), S. 43. 12 Vgl. ebd., S. 29. 13 Nothdurfter, Die Kirchen von Lana (wie Anm. 10), S. 62. 14 Vgl. Josef Riedmann: Mittelalter, in: Josef Fontana, Peter W. Haider u. a.: Geschichte des Landes Tirol, Bd. 1, 2. überarb. Aufl., In- nsbruck-Bozen-Wien 1990, S. 293-698, hier S. 317, und Georg Scheibeireiter: Das Chris tentum in Spätantike und Mittelalter

- von den Anfängen bis in die Zeit Friedrichs III., in: Wolfram, Herwig (Hg.): Geschichte des Chris tentums in Österreich, Von der Spätantike bis zur Gegenwart (Österreichische Geschichte), Wien 2003, S. 13-144, hier S. 59. 15 Ausführlich dazu Hans Nothdurfter: Lana: Kirchengrabungen als Geschichtsquellen, in: Marktgemeinde Lana (Hg.): 1000 Jahre La na, Festschrift der Gemeinde Lana 990-1990, Lana 1990, S. 148-170, hier S. 149-163, und ders., Die Kirchen von Lana (wie Anm. 10), S. 74-79. 16 Gelmi, Geschichte

der Kirche in Tirol (wie Anm. 7), S. 47. 17 Profaniert, heute Teil des Deutschordenskon ventes. 18 Ausführlich zu den Welfen und Kloster Wein garten siehe Kaufmann, St. Martin in Lana (wie Anm. 8), S. 157 und 159-160. Zu St. Os wald vgl. Leo Andergassen: Kirchen und Ka pellen in Lana, in: Leo Andergassen, Christoph Gufler, Hans Nothdurfter u. a.: Lana Sakral, Die Kirchen: Geschichte, Kunstschätze und Ar chitektur, Lana 1997, S. 144-235, hier S. 214. 19 Nothdurfter, Die Kirchen von Lana (wie Anm

. 10), S. 62 und 64. 20 Vgl. Martin Bitschnau: Burg und Adel inTirol zwischen 1050 und 1300, Grundlagen zu ihrer Erforschung (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Philosophisch-Historische Klasse, Sitzungsberichte, Bd. 403; Mittei lungen der Kommission für Burgenforschung und Mittelalter-Archäologie, Sonderbd. 1), Wien 1983, S. 129, 131, 317 und 336. 21 Vgl. Helmuth Stampfer: Kunst in Lana, in: Raiffeisenkasse Lana (Hg.): Lana, Vergangen heit und Gegenwart, Lana [1984], S. 143-151, hier S. 149. 22 Marian Turnier

Atlas der Österreichischen Alpenländer, II, 5, Wien 1954, S. 10-14, hier S. 11-13. 30 Gufler will die Entstehung noch vor 1000 an setzen. Gufler, Die Deutschordenspfarre Lana (wie Anm. 5), S. 11. 31 Vgl. Kustatscher, Die Deutschordenspfarre Sarnthein (wie Anm. 1), S. 53. 32 Zum Zehent vgl. ebd., S. 51, Anm. 7. 33 Gelmi, Geschichte der Kirche in Tirol (wie Anm. 7), S. 110. 34 Ebd., S. 43. 35 Hüter, Tiroler Urkundenbuch (wie Anm. 26), S. 17/18, Nr. 953, Urk. Bozen, 1231 Mai (20.). 36 Ebd

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Seite 125 von 280
Datum: 01.05.2008
Umfang: 280
Geschichte Wissenschaft Verhältnis zu den Bischöfen und zu den Lan desfürsten, seine Schlösser, Burgen und Edelsitze, seine Organisation, Freiheiten und Rechte, Die „Nobili rurali" in: Jahrbuch der K.K. Heraldischen Gesellschaft „Adler" NF 9 (1899), S. 13-252, hier S. 120-123. 47 Clemens Brandis: Ein Beitrag zur Familien geschichte der Grafen zu Brandis, in: Raiff eisenkasse Lana (Hg.): Lana, Vergangenheit und Gegenwart, Lana [1984], S. 95-103, hier S. 95. 48 Franz Hüter: Der so genannte

über die Herren von Lana(burg) und Brandis: Brandis, Das Familienbuch (wie Anm. 49), S. 3-5. 51 Brandis, Ein Beitrag zur Familiengeschichte (wie Anm. 47), S. 97. 52 Praxmarer, Der Deutsche Orden in Tirol (wie Anm. 28), S. 179. 53 Karl Atz, Adelgott Schatz: Der deutsche Antheil des Bisthums Trient, topographisch-histo risch-statistisch und archäologisch, 4. Das De kanat Lana und Meran, Bozen 1907, S. 3. Dt. Übersetzung der Urkunde bei Jakob Andrä von Brandis: Geschichte der Landeshaupt leute von Tirol

, Innsbruck 1850, S. 24-26, und im Deutschordens-Zentralarchiv, Wien, Sign. Etsch 162/4, Urkundenbeilagen. 54 Vgl. Anton von Brandis: Studien zur Verfas sungsgeschichte der Gemeinde Lana, in: Zeitschrift des Ferdinandeums für Tirol und Vorarlberg, 18 (1873), S. 161-248. 55 Gruber, Zur Kirchengeschichte von Lana (wie Anm. 4), S. 105. 56 Dieses aber in der Pfarre Mölten liegend. Emil von Ottenthal, Oswald Redlich: Archiv- Berichte aus Tirol, 1. Bd. (Mittheilungen der dritten Archiv-Section), Wien 1888

, S. 249, Nr. 1284 (im Folgenden AB 1). 57 Ebd., S. 247, Nr. 1256. 58 Brandis, Geschichte der Landeshauptleute (wie Anm. 53), S. 26. 59 AB 1 (wie Anm. 56), S. 250, Nr. 1291. 60 Ebd., S. 260, Nr. 1392. Weitere Belehnungen 1424 (ebd., S. 265, Nr. 1451) und 1450 (ebd., S. 269, Nr. 1490). 61 Vgl. Tarneller, Die Hofnamen im Burggrafen amt (wie Anm. 39), S. 318, Nr. 1710. 62 Andergassen, Kirchen und Kapellen in Lana (wie Anm. 18), S. 144. 63 Hermann Wiesflecker, Johann Rainer: Die Re gesten der Grafen

vonTirol und Görz, Herzoge von Kärnten, II. Bd., 1. Lieferung: Die Reges ten Meinhards II. (I.) 1271-1295 (Publikationen des Institutes für österreichische Geschichts forschung, 4. Reihe, 1. Abteilung), Innsbruck 1952, Nr. 164, und Brandis, Die Vogtei der Pfar re Lana (wie Anm. 3), S. 8/9, der fälschlich von Albrecht II. von Görz-Tirol spricht, der aber nur bis 1271 Graf vonTirol war. Im Deutschordens- Zentralarchiv, Wien, eine dt. Abschrift aus dem 18. Jahrhundert einer Urkunde vom 9. April 1275

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Seite 123 von 280
Datum: 01.05.2008
Umfang: 280
Geschichte Wissenschaft der Armenfonds geschaffen. 156 Kurz vor 1900 konstituierte sich der katholische Meister- und Arbeiterverein. Der in Lana gegen Ende des Jahrhun derts beginnende und bis zum Ersten Weltkrieg anhaltende Bevölkerungsan- stieg sowie eine wirtschaftliche Prospe rität im Gefolge des sich ausbreitenden Obstanbaus und des beginnenden Fremdenverkehrs übten nachhaltigen Einfluss auf die Seelsorge im Pfarrgebiet aus. Zum einen schlug sich dies in der 1898 durchgeführten

an, als der Kriegsausbrach das Projekt vorerst zum Stillstand kommen ließ. Erst Mitte der 1930er Jahre setzte sich Pernters Nach folger, Dekan Alfred Delucca (Pfarrer 1925-1949, Dekan ab 1933) wieder für einen Pfarrkirchenneubau ein, der dann auch nach den Plänen von Otto Lindner von 1937 bis 1943 in Angriff genommen wurde und kriegsbedingt 1950 seinen Abschluss fand. 158 Die Wei he der für Lana inzwischen zum Wahr zeichen gewordenen Hl.-Kreuz-Kirche am 29. Oktober 1950 markiert den Beginn eines neuen Geistes

14 39011 Lana 1 Erika Kustatscher: Die Deutschordenspfarre Sarnthein (Quellen und Studien zur Geschich te des Deutschen Ordens 54), Lana-Marburg 1996. 2 Monika Mader: Die Pfarre des Deutschen Or dens in St. Leonhard in Passeier von 1219 bis zur Gegenwart, 2. Bde., ungedr. phil. Disser tation, Innsbruck 1986. 3 Anton von Brandis: Die Vogtei der Pfarre La na, ein mehr als vierhundertjähriger Streit zwischen dem Deutschen Ritter-Orden und der Familie Brandis, in: Zeitschrift des Ferdi nandeums für Tirol

und Vorarlberg, 3. Folge, 31 (1887), S. 1-69. 4 Eduard Gruber: Zur Kirchengeschichte von Lana, in: Raiffeisenkasse Lana (Hg.): Lana, Vergangenheit und Gegenwart, Lana [1984], S. 104-131. 5 Christoph Gufler: Der Deutsche Orden in Lana, in: Raiffeisenkasse Lana (Hg.): Lana, Vergangenheit und Gegenwart, Lana [1984], S. 249-260; ders. zuletzt: Die Deutschordens pfarre Lana, in: Leo Andergassen, Christoph Gufler, Hans Nothdurfter u. a.: Lana Sakral, Die Kirchen: Geschichte, Kunstschätze und Architektur, Lana 1997

, S. 11-52. 6 Leo Andergassen, Christoph Gufler, Hans Noth durfter u. a.: Lana Sakral, Die Kirchen: Geschich te, Kunstschätze und Architektur, Lana 1997. 7 Vgl. Josef Gelmi: Geschichte der Kirche in Tirol, Nord-, Ost- und Südtirol, Innsbruck- Wien-Bozen 2001, S. 25. 8 Die Grabungsbefunde brachten 2004 zwar rö mische Ziegel zutage, eine frühchristliche Kir che war jedoch nicht mehr auszumachen, vgl. Carin Marzoli: Lana, St. Laurentius, in: Abtei lung Denkmalpflege der Autonomen Provinz Bozen (Hg.): Jahresbericht

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Seite 126 von 280
Datum: 01.05.2008
Umfang: 280
Ib bei Brandis, Das Famili enbuch (wie Anm. 49), nach S. 53. 80 Brandis, Die Vogtei der Pfarre Lana (wie Anm. 3), S. 14. 81 In der Personenbeschreibung bei Brandis, Das Familienbuch (wie Anm. 49), S. 35, das Jahr 1372, im Stammbaum bei dems. aber 1374 (Tafel la, nach S. 53). 82 Thaler, Der deutsche Antheil (wie Anm. 67), Brandis, Die Vogtei der Pfarre Lana (wie Anm. 3), und Atz, Schatz, Der deutsche Antheil (wie Anm. 53). 83 Franz-Heinz von Hye: Wappen inTirol, Zeugen der Geschichte, Handbuch der Tiroler

hätte gearbeitet werden müssen. Wurden die Fugen nach 1430 in diesem Bereich nachgezogen? Der Fugen mörtel ist leider bei der jüngsten Restaurie rung teilweise durch neuen ersetzt worden. 85 Nothdurfter, Die Kirchen von Lana (wie Anm. 10), S. 55. 86 Bei Tarneller, Die Hofnamen im Burggrafen amt (wie Anm. 39), S. 531, Nr. 3179 nur Con rad an dem Geren, aber auf S. 530, Nr. 3170 bei dems. der vollständige Text. In AB 1 (wie Anm. 56), S. 232, Nr. 1175 hingegen in einer Kopie aus Ende 15. Jahrhundert

nur Conrad Mesner. 87 Friedrich Schneller: Beiträge zur Geschichte des BistumsTrient aus dem späteren Mittelal ter, in: Zeitschrift des Ferdinandeums fürTirol und Vorarlberg, 3. Folge, 30 (1886), S. 3-96, hier S. 51. 88 Pfarrarchiv Lana, Nr. 995, Beilagen zur Urkun de von April 16. 1396. 89 Thaler, Der deutsche Antheil (wie Anm. 67), S. 689. 90 Orig, im Deutschordens-Zentralarchiv, Wien, Abt. Urk. 1396 April 16. Regest beiTumler, Die Urkunden des Deutschordens-Zentralarchivs (wie Anm. 22), Nr. 2612

. Literatur dazu bei Praxmarer, Der Deutsche Orden inTirol (wie Anm. 28), S. 154 und 179-181. 91 Kustatscher, Die Deutschordenspfarre Sarnthein (wie Anm. 1), S. 75/76. 92 Der Streit umfassend bei Brandis, Die Vog tei der Pfarre Lana (wie Anm. 3), S. 14-22; Praxmarer, Der Deutsche Orden inTirol (wie Anm. 28), S. 182-191, und Arnold: Mittelalter (wie Anm. 23), S. 149-150. 93 Praxmarer, Der Deutsche Orden inTirol (wie Anm. 28), S. 189. 94 Nothdurfter, Die Kirchen von Lana (wie Anm. 10), S. 57, datiert

die Fresken 1400-1420; Andergassen, Kirchen und Kapellen in Lana (wie Anm. 18), S. 145, um 1422. Ausführlich darüber zuletzt Gertraud Sagmeister: Gotische Freskenfragmente aus den archäologischen Ausgrabungen in der Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt und St. Ulrich am Kapplerhof in Niederlana, ungedr. geisteswiss. Diplomar beit, Innsbruck 2002. Der Wechsel von halb runder und leicht spitzer Wappenform lässt an eine Entstehung kurz nach 1400 denken. 95 Andergassen, Kirchen und Kapellen in Lana (wie Anm

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Seite 46 von 84
Datum: 01.01.2005
Umfang: 84
Wissenschaft Geschichte 136 TUB 1/1 Nr. 123/124. Siehe dazu Zotz, wie Anm. 22, S. 203. 1056 war das Männerkloster Altdorf-Weingarten von den Welfen zu einer gut dotierten Stiftung ausgebaut worden. 1070 übernahm der aus Italien stammende Welf IV. das restliche Weifenerbe auch bei Lana und wurde Herzog von Bay ern. Wir wissen, dass ein Berthold um 1094 an das Kloster den Besitz zu La na übergab. Im Nekrolog von Wein garten steht zum 28. Dezember: Bertholdus n.c.m.ob., qui dedit pra- edium

in Lounon (siehe Anm. 22). Dieses Seelgerät des Mönches Berthold in Lana umfasste vermutlich auch Rechte bis in das Ultental hinein, wie man aus späteren Hinweisen schließen kann. Ein erheblicher Teil des Herrschaftszentrums in Mitterlana kam mit Rodungsrechten gleich ei nem Allod an das ferne Kloster. 137 Die Summe des Weingartner Besitzes in aufgerechneten Hofgrößen in ganz Lana beträgt ziemlich genau ein Drit tel des Kulturlandes. Wenn wir aller dings das eigentliche Niederlana ab rechnen, beträgt

- und Naheverhält nis zu den Welfen ist allerdings auffal lend. Als Grafen im Überetsch haben sie sehr bald auch die Region südlich der Etsch bis Lana kontrolliert. 142 TUB 1/1 102 und 103 zu 1082-1097. Dem Kloster Weihenstephan überge ben die offenbar verschwägertenTagi- no von Biberbach bzw. Meginhart von Steinbach in loco qui dicitur Meltin je weils eine halbe Hube gegen Zahlung von 8 bzw. 9 Pfund. 143 TUB 1/1 126 zu 1101-1120: Die edle Lintburg vertauschte den Augustinern zu Rottenbuch einen Weingarten

in Schlanders gegen einen zu Lana. 144 TUB 1/1 276 und 279 zu 1161-1164 bzw. 1163. Gebhard von Tarasp schenkte Marienberg unam curticu- lam (= Englhof zu Nals im Mühldorf) in vico Nalles et aliam in monte iuxta s. Martini (= Innerpreisacher). 1220 (TUB 11/1 767) ist dieser Besitz als „curtis" von Marienberg angegeben. 145 TUB 1/1 213 zu 1143 bzw. 245 zu 1153 sind beides gefälschte Urkunden aus der Zeit um 1270. Sollte eine Spur in die Zeit um 1150 zurückführen, dann der Weingartner Besitz in St. Pankraz

im Ultental. Seit 1181 nannte sich ja ein Zweig der Eppaner nach Ulten, wo ein eigenes Gericht aufgebaut wurde. 146 Als Hintergrund dient vermutlich die Kontrolle der Route über den Gam- penpass, die traditionell von Lana aus beobachtet wurde und bei Naraun ndl. vonTisens eine Schlüsselstelle di vergierender Interessen aufwies. Die Route über dasTisener Mittelgebirge war noch unter Einfluss des welfi- schen Gefolges (Tarasp, Lana) bzw. der Eppaner. 147 Für diese Vorgänge gibt es spärliche Indizien

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Seite 94 von 98
Datum: 01.11.2006
Umfang: 98
, Christliche Kultorte als Zeugen der älteren Kirchengeschichte des Vinsch- gaus, in: Rainer Loose, Sönke Lorenz (Hg.), König Kirche Adel. Herrschaftsstrukturen im mittleren Alpenraum und angrenzenden Gebieten (6.-13. Jahrhundert). Vorträge der Wissenschaftlichen Tagung des Südtiroler Kulturinstituts und des Instituts für Geschicht liche Landeskunde und Historische Hilfswis senschaften der Universität Tübingen im Bil dungshaus Schloß GoldrainA/inschgau, 17. bis 21. Juni 1998, Lana 1999, S. 53-95. 5 Josef

Weingartner, Die Kunstdenkmäler Süd tirols, Bd. II, Bozen 1985, S. 672. Zur Pfarr- geschichte vgl. Sepp Haller, Die Pfarrei St. Martin in Passeier, in: Rainer Loose (Red.), 900 Jahre Benediktinerabtei Marienberg 1096-1996. Festschrift zur 900-Jahr-Feier des Klosters St. Maria (Schuls-Marienberg), Lana 1996, S. 625-672. 6 Inge Dollinger, Tiroler Wallfahrtsbuch. Die Wallfahrtsorte Nord-, Ost- und Südtirols, In- nsbruck-Wien-München-Bozen 1982, S. 149- 151. Martin Laimer, Kunst in Latsch, Lana 2003, S. 137

. 9 Erika Kustatscher, Die Pfarre Schlanders. Von den Anfängen bis zum Abschied des Deut schen Ordens im Jahr 1811, in: Schlanders und seine Geschichte, Dorfbuch der Marktge meinde Schlanders, Bd. 1,Von den Anfängen bis 1815, Lana 1999, S. 93-284, 136. 10 Weingartner, wie Anm. 5, S. 1009. 11 Weingartner, wie Anm. 5, S. 902. 12 Weingartner, wie Anm. 5, S. 911. 13 Gertraud Laimer Tappeiner, Die Pfarre Laas mit ihren Kirchen und Kapellen, Lana 1998, S.49-51. 14 Fink, wie Anm. 2, S. 108. 15 Hans Nothdurfter

, Ausgrabungen in Alt-Sankt Martin im Deutschordenskonvent Mitterlana, in: Denkmalpflege in Südtirol 1998, Bozen 2000, S. 221-223. 16 Leo Andergassen, Kirchen und Kapellen in Lana, in: Lana sakral, Lana 1997, S. 188-190. 17 Leo Andergassen, Karl Greiter, Kirchliche Kunst in Marling, Lana 1993, S. 62. 18 Weingartner, wie Anm. 5, S. 464. Christoph Gufler, Kirchen inTisens, Lana 1994, S. 28/29. 19 Weingartner, wie Anm. 5, S. 616. Leo Ander gassen, Kirchen und Kapellen in Lana, in: La na sakral, Lana 1997

, S. 187/88. 20 Eine jüngst erfolgte Erschließung des Zu ganges auch über einen Rastplatz an der Au tobahn lässt an eine Aufwertung des Heilig tums denken. 21 Agnes Hinterlechner, Kirchensperrungen in Deutschtirol unter Josef II., phil. Diss. Inns bruck 1963, S. 207/208. 22 Weingartner, wie Anm. 5, S. 354. 23 Karl Franz Zani, 200 Jahre Pfarre Girlan. Ein Dorfbuch und Quellenwerk, Eppan 1987. 24 Weingartner, wie Anm. 5, S. 123. 25 Leo Andergassen, Kunst in Dreikirchen, Lana 2002, S. 7. 26 Ludwig

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Seite 214 von 280
Datum: 01.05.2008
Umfang: 280
Wissenschaft Bauforschung Literaturverzeichnis Andergassen, Leo: Kirchen und Kapellen in La- na, in: Lana Sakral, Lana 1997, S. 144-235. Atz, Karl/Adelgott, Schatz: Der deutsche Anteil des Bistums Trient, V. Band, Bozen 1907. Egg, Erich: Kunst im Burggrafenamt, Lana 1994. Felici, Alberto: Le impalcature nell’arte e per l’arte. Palchi, ponteggi, trabiccoli e arma- ture per la realizzazione e il restauro delle pitture murali, Firenze 2006. Fuchs, Werner: Eine Sammlung von Stein metzzeichen

, in: Der Schiern 67 (1993), Heft 8, S. 555-580. Gufler, Christoph: Vom Kalkbrennen im Mittelgebirge von Tisens, in: Der Schiern 56 (1982), Heft 2, S. 84-86. Kottmann, Albrecht: Alte Baumaschinen, in: Schnell-Kunstführer Nr. 1108, vierte Auflage, München 1990. Lana - Vergangenheit und Gegenwart, Lana 1985. Nothdurfter, Hans: Die Kirchen von Lana - archäologische Befunde, in: Lana Sakral, Lana 1997, S. 53-79. Weber, Beda: Meran und seine Umgebung. Oder: Das Burggrafenamt von Tirol - Für Einheimische und Fremde

, Innsbruck 1845. Weingartner, Josef: Die Kunstdenkmäler Südtirols, Bd. 2, 7. Auflage, Bozen-Inns- bruck-Wien 1991. Anmerkungen 1 Beda Weber: Meran und seine Umgebungen, Innsbruck 1845, S. 221. 2 Karl Atz, Adelgott Schatz: Der deutsche Antheil des BistumsTrient, IV. Band, Bozen 1907. 3 Leo Andergassen: Kirchen und Kapellen in Lana, in: Lana Sakral, Lana 1997, S. 157 4 Das Dokument befindet sich im Nachlass von Eduard Gruber (Lana) und wurde von Simon Terzer freundlicherweise zur Verfügung ge stellt

. 19 Christoph Gufler: Vom Kalkbrennen im Mittel gebirge vonTisens, in: Der Schiern 56 (1982), S. 86. 20 Pfarrarchiv Lana, Nr. 884 (vgl. Chronik zum Turm der Pfarrkirche in Niederlana [1569— 1954], zusammengestellt von Simon Terzer, S. 18). 21 „Kalkspatzen" sind erbsengroße, kreideartige Calciteinschlüsse, welche durchTrockenlösch- verfahren entstehen. 22 Für eine Planänderung während der Baupha se spricht der Befund, dass am westseitigen sowie am nordseitigen Schallfenster gegen Westen hin, außen

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Seite 69 von 72
Datum: 01.12.2000
Umfang: 72
mit Heiligen, Puster tal 533 Schluderns mit Ganglegg 597 Simon Ybertracher: Altarblatt mit Hl. Anna, Elisa beth und Valentin 685 Prior Peter Lantschner OT 688 Fresko der Pfarrkirche Untermais (1444).. 696 Paul Zwinger: Heilige Sippe (um 1510) 703 Heilige Sippe (um 1500) 705 Marx Reichlich: Annentafel (1498) 715 Hans Schnatterpeck: Anna Selbdritt (1508) 724 Anna Selbdritt. Lana (1458) 725 Hl. Valentin und Elisabeth, Lana (1458)... 725 Hl. Georg (17. Jh.) 726 Wappenschild für Komtur Recordin (1749) 728 Simon

Ybertracher: Hl. Elisabeth, Zacharias und Johannes (1749) 729 Kasel. Diözesanmuseum Brixen 405 Antependium. Mils bei Hall 415 Kasel, Churburg 417 Kasel, Schloß Wolfsthum 417 Kasein mit Rosenkranzmadonna, Hofburg, Brixen (2) 421 Kasel, Diözesanmuseum Trient 424 Kasel, Museum für Angewandte Kunst, Wien 426 Kasel, Museum für Volkskunde, Wien 428 Kasel, Stift Rein 429 St. Anna in Lana 731 Kirche St. Anna in Lana 733 Falkner. St. Anna 734 Gotische Rankenmalerei (3) 735 Maria mit Kind 735 St. Anna in Lana

, Kirche 739 Glasfunde (2) 746 Ofenkacheln 747 Deutschordenskonvent, Lana 751 Stefan Pichler: Altar 752 Josef Schmidhofer OT 753 P. Peter Rigler OT 755 Erzherzog Maximilian Josef von Este 755 P. Pertoll: Innenhof von St. Anna (1900)... 757 Schnapsbrennerei, Lana 758 Lanegg, Lana 759 Sr. Lamberta Eisath OT 761 Lana. Gotisches Kreuz (1460) 763 Wappen des Priors P. Peter Lantschner .... 767 P. Peter Lantschner 768 St. Anna in Lana 769 St. Anna in Lana 770 Sr. Consolata Mair OT 772 Therapiebad, Lana 772

St. Anna in Lana (2) 773 Pflegeheim St. Anna (17) 775 Weihnacht, Schloß Wolfsthurn 789

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Seite 50 von 58
Datum: 01.05.1991
Umfang: 58
Heimatschutzverein) gekoppelt. Besonders die Herren Josef und Eduard Gruber (Josef Gruber, Bürgermeister von 1956-1974), Frau Maria Esser, der aus Lana stammende Walther Staffier und öfters auch Dekan P. Albert Wieland O. T. (seit 1954 Pfarrer und Dekan zu Lana) trafen und besprachen sich regelmäßig in den Bezirksversammlungen. Die Bauberatungen standen auf Ortsebene im Mittelpunkt der Arbeit der Vertreter des Heimatpflegevereines Lana. 1963 verfaßte Eduard Gruber einen Kirchenführer für Lana

und gab diesen gemeinsam mit seinem Bruder Josef in Eigeninitiative, heraus. Der Verschö nerungsverein Lana (Obmann Markus Fuchsberger) wurde mit der Gründung des Verkehrsvereines Lana (später Verkehrsamt Lana) aufgelöst. Frau Maria Esser war in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre maßgeblich am Aufbau des Freilichtmuseums Stübing bei Graz beteiligt. Gemeinsam mit Prof. Pöttler wurden die verschiedensten Gerätschaften zusammengetragen, wel che sonst sicherlich alle verschwunden wären

. Unter anderem kam so auch der „Wegleiter Hof“, welcher durch den Bau des großes Stausees in Ulten abgerissen wurde, ins Freilichtmuseum, wo er wieder aufgebaut wurde und so der Nachwelt erhalten blieb; 1970 wurde dieses Museum eröffnet. In den siebziger Jahren arbeiteten die Vertreter des Heimatpflegevereines Lana eng mit der Urania-Volkshochschule zusammen. So wurden nicht nur Vor träge zu aktuellen Themen organisiert, sondern vor allem die Beratung in der Bau- und Friedhofspflege durchgeführt. Im steten

Kontakt mit der Arbeitsge meinschaft „Friedhof und Denkmal“ in Kassel und insbesondere mit Dr. Boehlke hatten sich die Interessierten, allen voran Frau Esser, die notwendige Sachkennt nis angeeignet, um diese dann der Ortsbevölkerung von Lana weiterzugeben. Auch die Erhaltung und der Fortbestand der religiösen Kirchenbräuche war den Heimatpflegern stets ein echtes Anliegen, denken wir nur an den unermüdlichen Einsatz von Eduard Gruber bei der alljährlich stattfindenden Mariä-Geburts- Prozession

im September in Lana. In der Gemeindebaukommission und in der Friedhofskommission waren die Vertreter des Vereines stets bemüht, im Sinne des Heimatschutzes zu arbeiten. 1982 erschien das zweite Lananer Buch: „Lana, Vergangenheit und Gegen wart“. Hier arbeiteten maßgeblich mehrere Heimatpfleger mit, und die Raiffeisenkasse Lana mit ihrem damaligen Obmann Josef Gruber finanzierte dieses Vorhaben großzügig. Schließlich wurde am 26. Mai 1987 wiederum ein neuer Vorstand gewählt, dem diesmal neben

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Seite 3 von 65
Datum: 01.06.1985
Umfang: 65
Christoph Gütler Der Deutsche Orden in Lana Die „Fratres domus hospitalis sanctae Mariae Teutonicorum in Jerusalem" — Brüder vom Deutschen Haus St. Mariens zu Jerusalem'), so die offizielle Bezeich nung des Deutschen Ordens, können in Lana auf eine lange, abwechslungsreiche und tiefgründige Geschichte zurückblicken. Bereits wenige Jahrzehnte nach der Errichtung des Hospitals St. Mariens zu Jerusalem, aus dem sich der Deutsche Orden entwickelte, und nur 17 Jahre nach der Umwandlung

der Spitalsgemeinschaft zu einem Ritterorden (1198) schenkte Fried rich II., der große Hohenstaufe, dem Orden die St.-Margarethen-Kirche zu Lana (1215)'). Von diesem Zeitpunkt an datiert die Präsenz der „Deutschen Herren" in Lana, nimmt der große historische Bogen, der bis in die Gegenwart hineinreicht, seinen Ursprung. Wesentlich vertieft und auf eine gänzlich neue Basis gestellt, wurden die Beziehungen des Deutschen Ordens mit Lana knapp 200 Jahre später: Am 16. April 1396 verleiht Papst Bonifaz IX. den „Brüdern

des Deutschen Hauses" die Pfarren Lana und Sarnthein. Viele Jahrhunderte lang übten nun Mitglieder der Ordensgemeinschaft in dem ausgedehnten Pfarrsprengel die Seelsorge aus. in ihrer Tätigkeit nicht immer unbeirrt von inneren und äußeren Einflüssen und wie alles, was lebt und wirkt, den Auswirkungen des sich wandelnden Zeitgeistes unterwor fen, doch stets stark genug, um zu überleben und sich fortzuentwickeln. Als Napoleon 1809 den Deutschen Orden für aufgelöst erklärte und dessen Pfarreien

mit Weltpriestern besetzte, schien die Tätigkeit des Ordens auch in Lana beendet. 17 Jahre später (1827) erhielt die Pfarre in Franz Scholz wieder einen Seelsorger aus dem Orden, unter dem Lana erstmals, wenn auch nur vorübergehend, Dekanatssitz war. Scholz nahm auch an der Gründung des Deutschordensschwesternhauses in Lanegg (1837 bzw. 1840) wesentlichen Anteil. 1855 gelang es Peter Rigler, dem hochverdienten Erneuerer des Ordenslebens, in Lana den Grundstein zu einem Deutschordenspriesterkonvent zu legen

. So hatte sich der Orden in Lana nach seinem scheinbaren Erlöschen innerhalb eines Menschenalters zu neuer, bislang nie erreichter Höhe emporgerungen. Die Erbauung der Hl.-Kreuz-Kirche im Zentrum des Ortes (1938—1943) und die Verle gung des Pfarrhofes von St. Anna in den Konvent (1928) stellen weitere Marksteine der neueren Ordensgeschichte dar, die in unserem Heimatort bis in die Gegenwart hineinreicht. Wollen wir nun nach diesem summarischen Überblick etwas tiefer in das rund 770jährige Wirken des Deutschen Ordens

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Seite 49 von 58
Datum: 01.05.1991
Umfang: 58
Hotelier Tobias Kreyer vom Hotel ,Royal’ in Lana würde eine Vereinsgründung mitunterstützen. Obering. Hoffmann erläuterte in großen Zügen den Wirkungs kreis des .Heimatschutzes’. Die Vorstandswahl hatte folgendes Ergebnis: Vorstand: Dr. Jakob Köllensperger; Stellvertreter: Hotelier Franz Stauder; Zahlmeister: Gemeinde verwalter Jakob Probst; Schriftführer: Baumeister Josef Plattner; Stellver.: Architekt Franz Gumpelmayer, Ausschußmitglieder: Dekan Gottfried Pernter O. T., Schulleiter Florian

Blaas, Lehrer Georg Reinalter, Zimmermeister Josef Gruber, Spengler- und Glasermeister Alois Premstrahler, Zimmermeister Michael Platzer.“ Somit war die Gründung vom Heimatschutzverein Lana am 6. Mai 1910 vollzogen. Am 17. Mai 1910 erhielt die Ortsgruppe für „Heimatschutz in Lana“ von der Gemeindeverwaltung die Genehmigung, im Vereinssiegel das Gemeinde wappen „einen springenden Löwe im weißen Silberfeld“ zu führen. Der Verein arbeitete wohl für ein gutes Jahrzehnt, obwohl inzwischen

der 1. Weltkrieg ausgebrochen war. Die Probleme im Dorf waren zu Kriegszeiten wohl ganz andere, und so hört man nur wenig vom Verein. Nach Kriegsende, im Jahre 1921, finden wir im „Schiern“ zwei Artikel über den Heimatschutzverein Lana (Ausgabe vom 15. März 1921 und vom 1. Juni 1921). Neuerlich trafen die geschichtlichen Ereignisse den Heimatschutzverein Lana hart. Als sich in den zwanziger Jahren der Faschismus auch in unserem Lande immer mehr durchsetzte, war der „Verein für Heimatschutz“ unter den ersten

Vereinen im Dorf, die aufgelöst wurden. Und wieder brach ein Krieg aus, der auch bei uns seine Auswirkungen hatte. Daß aber die Arbeit der Heimatschützer nicht ruhte, zeigt die Herausgabe des ersten Lananer-Buches im Jahre 1941 mit dem Titel: „Lana, dessen Entwicklung, Volks- und Wirtchaftsleben“, ein Privatdruck eines Freundeskreises. Zu diesem Freundeskreis gehörten auch mehrere Heimatschützer; so Richard Staffier, Karl Zuegg, Franz Stauder, Josef Gruber-Zimmermann und Josef Gruber jun. (Kauf mann

). Die Herausgabe dieses Werkes kann als eine heimatpflegerische Leistung, ganz besonders in jener schweren und schicksalsreichen Zeit, gewertet werden. Aber schon zuvor, in den Jahren der Vorbereitungen für den Bau einer neuen Kirche in Mitterlana (bereits vor dem 1. Weltkrieg erkannte man dessen Notwen digkeit), waren die Vertreter unseres Vereines in den Personen des Dekans P. Alfred Delucca O. T. (ab 1925 Pfarrer von Lana und ab 1933 bis 1949 Dekan) und Franz Weger zugegen. Die Bauarbeiten zum mächtigen

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Seite 211 von 262
Datum: 01.10.2009
Umfang: 262
Südtirol aktuell Nr. 275 - flolflmftot LANA / Bauten Auffrischung für Mittelschule Lana Gebäude an der Franz-Höfler-Straße muss saniert werden - Kosten zwei Millionen Euro 40 Donnerstag, 25. November 2004 2. MERAN BURGGRAFENAMT / W Tt j I V 3 23 14 44-Fax 23 13 13 Abonnements Tel. 0471 92 55 90 abo-service@athesia.it MERAN / Gamperheim Viel Farbe für die Bibliothek Großflächiges Bild von Zenzi Glatt für Bubenheim Meran (m) - Kürzlich übergab die Meraner Künstlerin Zenzi Glatt dem Bubenheim

buntes Bild in Mischtechnik angefertigt und es dem Buben heim geschenkt. Nur Namen hatte sie dafür keinen ausge sucht; dies überheß die Me- ranerinden 126 Bewohnern des Bubenheimes. Beim folgenden Ideenwett bewerb gingen 34 Vorschläge ein. Gewählt wurde jener von Benjamin Kostner aus Eppan: „Abbildung zur Fröhlichkeit“. Kleine Geschenke aus der Hand der Künstlerin erhielten auch David Toffan aus St. Felix („Farbenregen“) und Stefan Klettenhammer aus Toblach („Freudenschrei der Natur“). Lana

(rr) - Die Mittelschule Lana ist inzwischen knapp 27 Jahre alt geworden. Nun be darf es mehrerer Eingriffe, um das Haus zu sanieren und den modernen Anforderungen an zupassen. Umgestellt wird vor allem die Heizungsanlage, und die Turnhalle soll komplett er neuert werden. „Die Mittelschule Lana be findet sich insgesamt in einem recht ordentlichen Zustand, trotzdem müssen einige Sanie rungsarbeiten durchgeführt weiden“, heißt es im geneh migten Ausführungsprojekt von Architekt Heinrich Zöschg, wobei Details

auf den Usch. Er gänzt wurde dieser Abend von Weinen der Kellereien Gross (Österreich), Chateau Haut Bailly sowie Chateau Giscours (beide Frankreich). „Größte Emotionen aus dem Zusam menspiel höchst qualitativer Kulinarik, dem Wein und der Musik im ansprechenden Am biente des Restaurants; dies zu bieten war und ist oberstes Ziel“, meinte Castel-Chef Kurt Dobitsch. Foto: Gufler: „Adler auf den Gampenpass!“ Lana (m) - Christoph Gufler (SVP), Bürgermeister von La na, antwortet dem Landtags abgeordneten

Andreas Pöder (Union) aus Lana auf eine An frage zum wieder aufgestellten Wegweiser aus der Faschisten zeit (die „Dolomiten“ berichte ten); Die Gemeinde sei weder Eigentümerin der betreffenden Stelle noch der Gampenstraße und habe deshalb auch keine NOTIZBLOCK Zuständigkeit bzw. Verfü gungsgewalt. Die Gemeinde könne nicht über etwas ent scheiden, was ihr nicht gehöre. Christoph Gufler empfiehlt die Provinzgrenze im Bereich des Gampenpasses als Standort, da das Denkmal für den Bau der Gampenstraße

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Seite 50 von 99
Datum: 01.09.2008
Umfang: 99
in der Zeit Karls des Großen (768-814), so doch unmittelbar darauf sind die Welfen an der verkehrsneuralgischen Stelle Lana zu belegen. 87 Spätestens im Verlauf des 9. Jahrhunderts war Lana und Ulten welfisches Gebiet. Die Welfen dürften das karolingische Königsgut in Besitz genommen haben und den Ausbau ih rer Herrschaftsposition im Grenzraum vorangetrieben haben. Während zahlreiche Mitglieder der vielschichtigen Weifenfamilie - Hro- droh/Roderich 822/823 (Karl 829/830), Konrad der Jüngere 864 und Rudolf

890 - als Grafen in Churrätien belegt sind und Weifenbesitz 857 im Vinsch- gauer Grenzgebiet (Meran bzw. Naif? und Tscherms) nachzuweisen ist, die Welfen niemals aber - soweit die schriftlichen Quellen eine Aussage zu lassen - mit Ämtern im angrenzenden langobardischen Königreich (Grafschaft Trient) betraut wurden, so ist Weifenbe sitz jedoch jenseits der Grenze im lango bardischen Lana und Ulten aus späteren Besitzverhältnissen zu rekonstruieren. 88 Erstmals kann die physische Anwe senheit

von Mitgliedern der Weifen familie im Raum Lana-Ulten für die Jahrtausendwende belegt werden. Die beiden Söhne des ostfränkisch-süd deutschen Welfen Rudolf II., Heinrich und Welf II., waren auf Steinbockjagd oberhalb von Lana; dabei kam der jun ge Heinrich ums Leben. 89 Dieser töd liche Jagdunfall belegt, dass die Welfen den Wildbann 90 ausübten und damit herrschaftliche bzw. königliche Rechte innehatten. Die Ausübung des Wild bannes wird wahrscheinlich nicht mit der Ausübung von Ämtern

- da für den langobardischen Raum Lana-Ulten nicht zu belegen - Zusammenhän gen, sondern mit Immunitätsrechten auf Weifenbesitz in Lana und Ulten. 91 Ein hochmittelalterliches Relikt dieses frühmittelalterlichen Forstes dürfte der in der so genannten Gegend oberhalb Lana gelegene (welfische/Weingartener) ForsthoP 2 sein, von dem aus man weiter nach Ulten kommt, aber auch nach Pa- wigl und weiter aufs Vigiljoch. Der Unfallort Heinrichs wird in der Genealogia Welforum (1123-1126) und in der Historia Welforum (um 1170

) mit „im Vintschgau bei dem Dorfe Lana“ angegeben. 93 Im Totenbuch des Klosters Weingarten präzisiert lediglich ein Zu satz aus dem 15. Jahrhundert: „Dieser ist bei einem Jagdausflug oberhalb des Dorfes Lana von einem Stein tödlich getroffen worden.“ 94 Da aufgrund von Urkunden von 1082 (Fälschung) und 1094 - auf die nochmals später zurück zukommen sein wird - das Gebiet von Lana-Ulten zur Longobardia gehörte, 95 dürfte die tödliche Steinbockjagd - um alle Quellen und Angaben in Einklang zu bringen

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Seite 116 von 280
Datum: 01.05.2008
Umfang: 280
-1598) für etliche Jahre wieder aufgerollt, bis Pepp 1580 freiwillig resignierte. Die Geist lichen gerieten bei diesem Streit um das Vogteirecht nicht selten zwischen die Vogtherren und den Landkomtur. Pepps Nachfolger, der provisorisch ein gesetzte Weltgeistliche Wolfgang Stadl mayer (1594-1605), konnte sich jedoch behaupten und trat als Vermittler auf." 5 Die vom Trientner Konzil ausge henden Neuerungen kamen in der Di özese Trient nur langsam in Bewegung, in der Pfarre Lana begannen sie sich erst

gegen die Mitte des 17. Jahrhun derts durchzusetzen. Mit 1594 setzte relativ früh die Matrikenführung (nur Tauf- und Heiratsbuch) 116 ein, ab 1623 hielten die Kapuziner des wenige Jahre zuvor in Meran errichteten Klosters die Fastenpredigten und 1640 erhielten sie die Pfarrprädikatur in der Pfarrkirche von Lana. 117 Eng verbunden mit den Kapuzinern war die Entstehung der Wallfahrt zum Maria-Hilf-Bild an der Falschauer, für das 1644 eine Kapelle und nach deren Zerstörung durch eine Überschwemmung 1652

die heutige Kirche erbaut wurde. 118 Gleichzeitig lie ßen sich die Kapuziner ständig in Lana nieder. Mit dem Bau von Kloster und Kirche 1663-1667 wurden sie die zweite wichtige Seelsorgestelle in Lana, denen auch die Kinderlehre und das Lesen der hl. Messe in St. Peter übertragen wur de. 119 Damit trug man der räumlichen Verschiebung der Bevölkerungskonzent ration Richtung Oberlana und deren seelsorglichen Versorgung Rechnung. In derselben Zeit ebnete die Pfarre Lana einer weiteren, entscheidenden

Veränderung den Weg. Die bisher von Lana aus versorgten Orte Völlan und Gargazon wurden spätestens 1632 120 bzw. 1642 selbständige Kuratien, Pawigl 1664 eine der Pfarre Lana unterstehen de Expositur (Karte 2). 121 In Völlan ist die Entstehung der Kuratie in der Nähe zum Benefizium der Schlosskapelle von Mayenburg offenkundig. Ebenso hatte auch die Bevölkerung von Gargazon 1642 nach langem Bemühen einen selb ständigen Pfarrer erhalten. Bereits 1525 hatte man sich dort beschwert, dass die Seelsorge

durch die Mutterpfarre unge nügend sei, eine Beschwerde, die sich 1610 wiederholte und in die Errichtung der Kuratie mündete. 122 Dem Deutschen Orden oblag weiterhin das Präsentati onsrecht, und die Kuratie blieb eine Fili ale der Pfarre von Lana. 123 In Burgstall hatte bereits im 14. Jahr hundert Burggraf Volkmar von Tirol eine Kapelle erbauen lassen, sie dotiert und mit dem Pfarrer von Lana, in des sen Pfarrsprengel Burgstall lag, 1330 ei nen Vertrag über Rechte und Pflichten des Kaplans in Burgstall geschlossen

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Seite 12 von 65
Datum: 01.05.1987
Umfang: 65
Im Lichte dieser Überlegungen darf angenommen werden, daß St. Georg in Völlan das ursprüngliche Patrozinium darstellt. Eine bereits in frühchristlicher Zeit errichtete Kirche darf in Lana auf Grund des Patroziniums unter der im späten 19. Jahrhundert abgerissenen Laurentiuskirche vermutet werden.“ 1 ) Die St.-Georg-Kirche im Lichte der Urkunden Die älteste urkundliche Nennung der St.-Georg-Kirche sah man bis vor kurzem immer wieder in einer Schenkungsurkunde des Ritters Berthold von Lana-Brauns

- berg an das Kloster Weingarten aus dem Jahre 1082. Es darf zwar der ..Schenkung der Pankrazkirche in Ulten und von Gütern in Lana mit seinen Kapellen" an Weingarten voller Glaube geschenkt werden; allein der letzte Absatz ist eine plumpe Fälschung, in dem der Fälscher die St.-Georg- sowie die St.-Martin-Kapelle nament lich anführt. Für die St.-Georg-Kirche ist der Nachweis der Fälschung insofern einfach zu führen, als Papst Clemens IV. 1265 dem Bischof von Trient die Einverlei bung der Einkünfte

der St.-Georg-Kirche in Lana an das Kloster Weingarten empfiehlt, die Besitzrechte aber erst 1272 abgetreten werden. Diese Fälschungen entstanden aus dem Bedürfnis heraus, die seit dem Tod Kaiser Konradins (1268) bedrohten Rechte des Klosters zu schützen, um so den alten Besitz zu sichern. Aus diesem Grund ließ Abt Hermann von Bieehtenweiler zwei Traditionscodices anfertigen, von denen der jüngere — der besagte Urkunde enthält — um 1273/1274 entstanden sein wird, nachdem Rudolfv. Habsburg 1273 zum König

in allerlei Bedrängnis, erlitt aber keinerlei Einbuße an Gütern. Immerhin wurden das St. Martinurbar in Lana und das Patronatsrecht zu Leutkirch 1547 zunächst für 24 Jahre an das Kloster Stams verpfändet, im folgenden diese Frist verlängert. Als Weingarten endlich das Urbar zurückforderte, weigerte sich Stams. Der gerichtliche Entscheid von 1687 fiel zugunsten Weingartens aus. In diesem Urbar — Weingarten besaß um 1270 in Lana zwischen 80 und 100 Grundherrschafts rechte über einzelne Güter

, war also nicht im Besitz dieser Güter— ist 1642 auch das Georger Gut angeführt. 4 ’) 1694 verkaufte das Kloster Weingarten das gesamte St.-Martins-Urbar, mit dem St. Georgbenefizium, an das Kloster St. Mang in Füssen. Ausgenommen sollten zunächst allerdings die St.-Georg-Kirche mit drei Höfen, dem St. Georgengut, dem Freiberger Hof und dem Wäldelegut zu Lana, sowie die St.-Pankraz-Kapelle in Ulten werden. Diese sollten beim Kloster Weingarten bleiben, welches hierfür vom Kloster Stams die Pfarre Leutkirch

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Seite 268 von 280
Datum: 01.05.2008
Umfang: 280
Wissenschaft Geschichte des Bisthums Trient, topographisch-historisch statistisch und archäologisch, 4. Das Dekanat Lana und Meran, Bozen 1907, S. 25, Anm. 1. 38 Idem. 39 Wenn das Pfund mit 0,56 kg nach dem Wiener Pfund-Gewicht angegeben wird, siehe Wil helm Rottleuthner: Alte lokale und nichtmet rische Gewichte und Maße und ihre Größen nach metrischem System, Ein Beitrag in Über sichten undTabellen, Innsbruck 1985, S. 11. 40 Siehe Foto im Tiroler Landesmuseum Ferdi nandeum, FB 44170/69a

. 41 Weger, Lana, Alte Pfarrkirche Maria Himmel fahrt (wie Anm. 5). 42 Glocken-Notizen von Heinrich Schatz um 1959, spätere Abschrift, S. 21-68 (Freundliche Mitteilung von Anton Weger und Schreiben desselben vom 8. Januar 2008). Auch „Der Burggräfler" vom 10. März 1917, Nr. 12, berichtet über die Abnahme von drei Glo cken aus der Pfarrkirche in Niederlana, mit denselben Maßen wie Heinrich Schatz. Da bei wurde dem kleinsten Durchmesser von 24 cm die Jahreszahl 1863 zugeordnet. Un richtig ist, dass neben

den vier alten Glocken noch vier weitere von Chiappani 1863 inTrient gegossene Glocken bestanden, wie Wernisch, Glockenkunde von Österreich (wie Anm. 4), S. 1138, angibt. 43 Anton Weger: Die Glocken von Lana, in: Leo Andergassen, Christoph Gufler, Hans Noth- durfter u. a.: Lana Sakral, Die Kirchen: Ge schichte, Kunstschätze und Architektur, Lana 1997, S. 236-242, hier S. 242. 44 Schreiben P. Alfred Deluccas an das fürst bischöfliche Ordinariat in Trient vom 19. Februar 1933 über die feierliche Glocken

, Sign. XXIV, A, 17 und 18. 56 GBA, Kirchprobstrechnung, Sign. XXIV, A, 21. 57 PAL, Rechnung, Nr. 1013. 58 In Auswahl: GBA, Kirchprobstrechnung, Sign. XXIV, A, 36 und 39. 59 PAL, Kirchenrechnung 1830/31, Nr. 888. 60 Gemeindearchiv Lana, Gemeinde-Ausschuss- sitzungs-Beschluss vom 25. März 1890. 61 Nachlass Eduard Gruber, Hermann Wieser: Liber Status animarum in Parochia Leoniana, (d. h. Seelenbeschreibung der Pfarre Lana), 1879, fol. 60. 62 Nachlass Eduard Gruber, Lana, Notizen. 63 Vgl. Grass, Pfarrei

und Gemeinde (wie Anm. 42), S. 107-111. 64 Elias Markhart: Chronik der Pfarre Lana 1823- 1905, PAL, Nr. 1286, fol. 54/55. 65 GBA, Kirchprobstrechnung, Sign. XXIV, A, 35. 66 Für Auskünfte und Hinweise zu diesem The ma danke ich besonders Christof Grassmayr, Innsbruck. 67 Zu den campanologischen Fachausdrücken siehe Carl-Rainer Schad: Wörterbuch der Glo ckenkunde, Stichwörter zur Campanologie mit Erläuterungen und Literaturhinweisen, Bern- Stuttgart 1996, hier Stichwort „Drehen'/ S. 17. 68 PAL

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Seite 37 von 84
Datum: 01.01.2005
Umfang: 84
- Andrian - Nals - Lana. Übersehen wird dabei aber, dass die Strecke Nals -Lana aufgrund des unsicheren Etschverlaufs so kaum möglich war. Der Wallburgenforscher Georg Inne rebner plädierte aufgrund spätan tiker Indizien für die Trasse Per- donig-Gaid-St Apollonia-Grissian- Prissian-Tisens-Völlan-Lana. Infolge des Geländes ist eine solche Trasse im ersten Teil undenkbar. Es bleibt aber die Möglichkeit, den Weg von Nals nach Lana über das Mittelgebir ge vonTisens anzunehmen. 9 Ingeborg Leister

, Poströmische Kon tinuität im ländlichen Raum. Der Bei trag der Fluranalyse. Berichte zur deutschen Landeskunde 53 (1979), 421-425. Insbesondre gilt die Fest stellung, dass Flurkontinuität im Gebiet der villae und vici in der Regel durch Besitzblöcke oder die Quadraflur feststellbar wäre. So zeigt z. B. die Flur in der Vill bei Lana, wo offenbar ein römischer Guts hof stand, zwar keine antike Flur prägung. Die Kulturfläche liegt aber bei 50 ha, was einem römischen Landgut durchaus entsprechen wür

Streu- und Kleinsiedlungen Ackpfeil und Pawigl gezählt. Die Lo kalgeschichte 1000 Jahre Lana 990-1990, S. 26, spricht um 1300 von 13 Höfen in Niederlana, 12 Höfen in Mitterlana und 17 Höfen in Oberlana. 12 Kühebacher, wie Anm. 4, S. 213f, er klärt zu 1034 Löina, 1048-1068 Louna- ha, 1101-1120 Loinon den lat. Prädien namen Leonianum. Es muss aber betont werden, dass hier zum einen kein antik nachzuweisender Prädien- name vorliegt, zum andern allerdings die Flur der Vill zu einem römischen Landgut

-275) und Oberhofes (Nr. 276-283). Die größte rekonstrierte Liegenschaft, der Niederhof, erreicht ziemlich genau 37 Joch (ca. 21 ha) Kulturfläche. Im bayrischen und öster reichischen Alpenvorland liegt der Siedlungsansatz einer solchen Größe bei ca. 1060-1070. Mit Rücksicht auf die Höhenlage wird der Abstand etwa einer Generation gerechtfertigt sein. St. Oswald beim Mitterhof wird erst mals 1143 erwähnt, was die sied lungsgenetische Sicht stützt. Siehe dazu: 1000 Jahre Lana, wie Anm

, Archäologi sche Hinweise auf Adel und Raumor ganisation des 7/8. Jahrhunderts im westlichen Südtirol, in: Rainer Loose und Sönke Lorenz, Hg., König Kirche Adel. Herrschaftsstrukturen im mittle ren Alpenraum und angrenzenden Gebieten (6.-13. Jahrhundert) (Ta gung Goldrain 1998), Lana 1999, S. 113. Zwischen Holzkirche und Kir che des 9. Jh.s besteht eine Diskonti nuität. Erbauer war ein germanischer Herr des Frankenreiches nach 774. 17 Dies betrifft vor allem die Häusergrup pe Nr. 244-246. Tarneller

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Seite 122 von 280
Datum: 01.05.2008
Umfang: 280
Heft 5/6 Die Napoleonischen Kriege ab 1796 bis zum Tiroler Aufstand von 1809 und der Wiedervereinigung mit den habs burgischen Ländern 1814 brachten auch für die Pfarre Lana einschneidende Ver änderungen. In den Kämpfen der Jahre 1796-1798 standen Pfarrer Johann Bap tist Benin, seine Kooperatoren und die Geistlichen der Nachbargemeinden mit den Landmilizkompanien der Gerichte Stein unter Lebenberg und Niederlana im Einsatz. Als Napoleon den Deut schen Orden in den Staaten des Rhein bundes 1809

auflöste, war Tirol seit dem Preßburger Frieden (1805) bereits zu Bayern geschlagen worden. Die kirchen politischen Maßnahmen trieben die Ti roler Bevölkerung 1809 zum Aufstand, an dessen Ende sich jedoch die Pfarr- geistlichkeit von Lana und Umgebung gegen die Fortsetzung des Kampfes und gegen Andreas Hofer wandte. 148 Mit der Teilung Tirols 1810 fiel die Kommen de Weggenstein in Bozen, von der aus die Pfarre Lana bisher mit Deutschor denspriestern besetzt worden war, an das Königreich Italien

. Der Besitz des Deutschen Ordens wurde eingezogen, die Pfarre Lana lag nun im bayrischen Königreich und unterstand bis 1813 der Diözese Brixen. 149 Die Deutschordenspfarren waren in zwischen mit Weltgeisdichen besetzt wor den, Lana war von 1820 bis 1827 zum Dekanat erhoben und wurde von einem Priester aus dem Deutschen Orden, Franz Scholz (1827-1841), betreut. 150 Nach den Überschwemmungen der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, Viehseu chen, Kriegen und der Choleraepidemie 1836 erholte sich Lana

und mit ihm das kirchliche und kulturelle Leben nur langsam. Trotzdem entstanden im 19. Jahrhundert auf kirchlichem Gebiet bis heute wirksame Strukturen. Erwähnt sei hier die Wiederbelebung des Schwes- teminstituts des Deutschen Ordens und Errichtung des Mutterhauses in Lanegg 1841 unter Franz Scholz 151 und der An kauf des Platzhofes in Mitterlana zur Adaptierung als Spital und Armenhaus durch den Weltpriester Josef Gruber 1843 152 . Eine für Lana nicht unbedeu tende Stiftung für ein Spital hatte bereits Pfarrer Lipp

vor seiner Resignation 1795 gemacht. 153 Mit dem Kauf des ehemals dem Kloster St. Mang gehörenden Mai erhofes in Mitterlana und dessen Adap tierung ab 1855 zu einem Konvent unter der Leitung von P. Peter Riegler konnte der Grundstein zum Aufschwung der Priesterkonvente des Deutschen Ordens gelegt werden. 154 Für die Pfarre Lana war von 1844 bis 1874 der äußerst tätige Alois Stuefer zuständig. Mit Beginn seiner Amtszeit wurde Lana endgültig Dekanatssitz, er veranlasste die erste grundlegende Res taurierung

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Seite 63 von 104
Datum: 01.11.2000
Umfang: 104
Christoph Gufler St. Anna - Dorfburg, Ordenssitz, Pfarrhof, Pflegeheim Ein Denkmal von europäischem Rang nannte Karl Wolfsgruber das Deutsch ordenshaus St. Anna in Lana, als dieses in vernachlässigtem Zustand noch einer ungewissen Zukunft entgegenblickte.’) Inzwischen haben die durchgreifenden Restaurierungs- und Adaptierungsarbeiten im Zuge der Neubestimmung des ehe maligen Pfarrhofes zu einem Pflegeheim dieses Urteil des Altlandeskonservators in glänzender Art und Weise bestätigt

nicht durch die früheren Burgherren. Josef Tarneller’) siedelt hier den Sitz der zwischen 1302 und 1353 mehrfach genannten Herren von Brunnen an, die mit den Herren von Lana-Brandis ver schwägert waren, und begründet dies damit, daß in St. Anna der einzige alte Ziehbrunnen weit und breit vorhanden war. 6 ) Erwähnenswert erscheint in diesem Zusammenhang auch der Umstand, daß im Umfeld von St. Anna mehrfach Königsgut bezeugt ist: So hat 1262 ein Rode- gerius de Miterleunan einen Hof vom Reich Lehen (mansum in feudum

habent ab imperio) 7 ). Derselbe Rodegerius oder dessen Vater verzichtet 1234 im bischöfli chen Saal zu Trient auf den Zehent der St.-Margarethen-Kirche in Lana, den er ') Ch. Gufler. Der alte Pfarrhof St. Anna in Lana. In: Dolomiten, 16. April 1981. ) H. Stampfer, In: Denkmalpflege in Süd tirol 1987/88, Bozen 1989. S. 148 f. ') H. Nothdurfter, Lana: Kirchengrabun gen als Geschichtsquellen, in: 1000 Jah re Lana, Lana 1990. S. 163 f. H. Nothdurfter, Die Kirchen von Lana - archäologische Befunde

, in: Lana sacral, Lana 1997. S. 70 f. 4 ) W. Kofler-Engl, St. Anna, in: Denkmal pflege in Südtirol 1989/90, Bozen 1995, S. 172. ) J. Tarneller, Die Hofnamen im Burggra fenamt und in den angrenzenden Ge meinden, Wien 1904, S. 527 f. ") Derselbe mit schönen Sandsteinquadern gefügte Tiefbrunnen befindet sich heute noch im Innenhof von St. Anna und mißt eine Tiefe von 14 m. ) O. Stolz, Die Ausbreitung des Deutsch tums in Südtirol im Lichte der Urkun den, München und Berlin 1932, S. 178 f.

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