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Schlern
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Seite 33 von 68
Datum: 01.11.2002
Umfang: 68
. S. 134-140. 40 Zu Person und Schaffen vgl. nun den Ausstellungskatalog Burgenromantik und Burgenrestaurierung um 1900, Braubach 1999. 41 Erinnert sei an den Wiederaufbau der Hohkönigsburg im Eisass, den Eb- hardt 1899-1908 im Auftrag von Kai ser Wilhelm II. durchführte; ausführl. dazu Castellani Zahir 1993, Bd. 2, S. 103-129. 42 TLA, LAA 1895, ZI. 19718 in 782: Schreiben Stadtmagistrat Klausen an Tiroler Landesausschuss, Innsbruck. 1895X24, Klausen. 43 PB Georg Kierdorf-Traut: Originalab schrift

, verfacht beim Bezirksgericht Klausen 1895 sub fol. 1288, ZI. 2871. Eine weitere Kopie als Beilage zu TLA, LAA 1895, ZI. 19718 in 782. Zu den vorbereitenden Handlungen StAK, GAP 1895 IX 20, Punkt 5; GAP 1895 X 9, Punkt 4; und EP 1895, ZI. 1411,1412, 1480, 1504, 1534; sowie TLA, LAA 1895, ZI. 19718 und 20498 in 782. 44 Gemeindegesetz vom 17. März 1849, I 119 und Erlass des Ministers des In neren vom 12. Februar 1850. Eine ge wisse Einspruchsmöglichkeit war auch durch die Feuerpolizeiordnung

vom 28. November 1881 und späteren Novellierungen von 1886 und 1893 gegeben. 45 TirolerTagblatt 1895, Nr. 259, S. 3. 46 Piper 1896, S. 135. 47 Piper 1902, Teil 1, S. 27 mit Abb. 33. Die richtige Datierung 1896 ergibt sich aus Pipers Lebenserinnerungen, S. 233-234 und einer Aktennotiz „ge baut 1896" auf dem von Amort einge reichten Plan zur Rekonstruktion des Turmes, gemäß StAK, LA 1895, A 23. 48 StAK, EP 1897, ZI. 1404. 49 TLA, LAA 1898, ZI. 2203 in 1876: Schreiben Stadtmagistrat Klausen an Tiroler

Landesausschuss, Innsbruck. 1898 I 25, Klausen. 130. Die unübliche Weiterleitung des Baugesuches an den Landesausschuss wurde mit dem Fehlen eines Fachmannes (Baumeis ter) vor Ort begründet. 50 StAK, EP 1898, ZI. 112, 130 und 232. 51 TLA, LAA 1898, ZI. 2203 in 1876: SchreibenTiroler Landesausschuss an Stadtmagistrat Klausen, Konzept. 1898 II 8, Innsbruck. 52 StAK, GAP 1898 II 14, Punkt 1 und EP 1898, ZI. 281. 53 StAK, LA 1907, ZI. 375 in E 12: Schrei- 71 ben Piper an BM Kargruber, Klausen. 72 1907

II 28, München. Pipers Antwort vom 26. Februar 1898 laut StAK, EP 1898, ZI. 344 ist leider nicht mehr vor- 73 handen. 54 StAK, GAP 1898 III 1, Punkt 3. 55 StAK, GAP 1898 III 28, Punkt 4. 56 Zu Kampenn und Weithaas TBB VIII, S. 60-69. 74 57 StAK, EP 1898, ZI. 597. 58 Pernthaler 1907, S. 2. 59 31. August 1901, ZI. 3952; gemäß StAK, LA 1901, ZI. 1628 in E 15: Rund schreiben BH Bozen an Stadtmagis- jq trat Klausen. 1901 IX 9, Bozen. 60 Ebhardt 1901, S. 42. Diese Bemerkun gen sind wohl mit der Grund, dass Pi per

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Schlern
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Seite 38 von 84
Datum: 01.02.2003
Umfang: 84
2002, S. 292-314. 2 Neben der älteren Arbeit von Franz Hüter, Historische Städtebilder aus Alt- Tirol, Innsbruck/Wien/München 1967, S. 24-32 sind vor allem zu erwähnen: Franz-Heinz Hye, Tiroler Städte an Etsch und Eisack. Ein stadtgeschichtli cher Exkursionsführer (Exkursionen des Österreichischen Arbeitskreises für Stadtgeschichtsforschung, Heft 9), Linz 1982, S. 39-44; ders., Die fürst- bischöflich-brixnerische Stadt Klausen am Eisack - Geschichte und Stadtbild, in: Österreich in Geschichte

und Litera tur 35 (1991), S. 329-339; ders., Städte Südtirol (wie Anm. 1), S. 233-256; Christoph Gasser, Klausen am Eisack. Siedlungsgeschichte und Stadtwer- dungsprozess, in: Stadt und Hochstift. Brixen, Bruneck und Klausen bis zur Säkularisation 1803 / Cittä e principa- to. Bressanone, Brunico e Chiusa fino alla secolarizzazione, hrsg. von Hel mut Flachenecker, Hans Heiss und Hannes Obermair (Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs / Pubbli- cazioni dellArchivio della Provincia di Bolzano

12), Bozen 2000, S. 173-185. 3 Vgl. Klaus Brandstätter (Hrsg.), Städti sche Verwaltung und Bürgerschaft in Klausen im 15. Jahrhundert, in: Der Schiern 73 (1999), S. 437-448 und 715-739 und Erika Kustatscher, Bri xen, Klausen und Bruneck im Spät mittelalter - urbane Strukturen unter bischöflicher Herrschaft im Spiegel der Personengeschichte, in: Stadt und Hochstift (wie Anm. 2), S. 187-204, zu Klausen passim. Dr. Erika Kustatscher (Bozen) arbeitet an einer umfassen den, auf breitester Quellenbasis ange

legten prosopographischen Unter suchung des spätmittelalterlichen Bürgertums der Brixner Hochstifts städte Brixen, Klausen und Bruneck. Ihre Ergebnisse werden auch zum Thema der vorliegenden Überlegun gen weitere Einsichten ermöglichen. 4 Vgl. Anselm Pernthaler, Die Personal einkommensteuer der Klausener Bür ger im Jahre 1496, in: Der Sammler. Beilage der „Neuen Tiroler Stimmen" 8(1906), S. 61-63. 5 Vgl. Brandstätter, Verwaltung und Bür gerschaft (wie Anm. 3), S. 439. 6 Vgl. Otto Stolz, Historisch

-politische Landesbeschreibung von Südtirol (Schlern-Schriften 40), Innsbruck 1937- 1939, S. 393 f.; Brandstätter, Verwal tung und Bürgerschaft (wie Anm. 3), S. 440 f.; Gasser, Klausen am Eisack (wie Anm. 2), S. 177 f. 7 Brandstätter, Verwaltung und Bürger schaft (wie Anm. 3), S. 715-717; Bo zen, Südtiroler Landesarchiv, Archiv Oberpayrsberg, Urkunde Nr. 219 (1427 VII 17): Andre Pütner die zeit burger maister ze Clawsen. 8 Brandstätter, Verwaltung und Bürger schaft (wie Anm. 3), S. 715. 9 Stadtarchiv

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Seite 12 von 68
Datum: 01.11.2002
Umfang: 68
tes Brixen, in: Zeitschrift des Ferdinan deums für Tirol und Vorarlberg 111/52 (1908), S. 7-191, hierS. 160-172. 5 TLA, Urk. 11/6978: 1312 IX 20. Trans- sumpt: Propst Albert von Neustift und der Brixner Domdekan Saxo bestäti gen zwei Urkundenprivilegien Bischof Brunos von Brixen von 1260 X 27 und von 1268 II 27 mit besagter Erwäh nung von Branzoll. 6 Franz-Heinz Hye, Die fürstbischöflich- brixnerische Stadt Klausen am Eisack - Geschichte und Stadtbild, in: Öster reich in Geschichte und Literatur

würde. Christoph Gasser, Klausen am Eisack. Siedlungsge schichte und Stadtwerdungsprozess, in: Stadt und Hochstift. Brixen, Brun eck und Klausen bis zur Säkularisation 1803, hrsg. von Helmut Flachenecker u. a. (Veröffentlichungen des Südtiro ler Landesarchivs, 12), Bozen 2000, S. 173-186, hierS. 176 mit Anm. 27. 10 Dass die Bischöfe von Brixen - wie Hye, Stadt Klausen, S. 332, meint - Branzoll von Anfang an dem Stadt hauptmann von Klausen (gemeint ist wohl der Stadtrichter) als Dienstlehen übertrugen

, ist aber eine Rückprojizie rung späterer Verhältnisse und kann für das 13. und 14. Jahrhundert nicht 18 nachgewiesen werden. 11 Santifaller, Brixner Urkunden, Nr. 130a.Trotz der fehlenden Namensan- 19 gäbe weist die Ortsbeschreibung ein deutig auf Burg Branzoll. 12 Anselm Pernthaler, Schloß Branzoll ob Klausen, in: NeueTiroler Stimmen, 1907, Nr. 113, S. 1 f. 13 Da in diesen 100 Jahren Nachrichten über Branzoll gänzlich fehlen, können eventuelle interimistische Inhaber nicht ausgeschlossen werden. 14 Die Herren von Säben

, Urk. I/9676 1408 IX 1) und in besagter Kauf urkunde von 1409 „von Velthurns" 20 nennt. Erst 1415 wird er in einer Ur kunde ohne dieses Prädikat genannt; siehe Sonja Webhofer, Die ältesten Urkunden im Stadtarchiv Klausen (1328-1450), phil. Dipl. Innsbruck 21 1994, Nr. 30, 1415 XI 25. Bereits weni ge Jahre zuvor hatte sich der Säbner vom Besitz in Klausen getrennt. Am 24. Juni 1406 verkauft Jörg Säbner von Velthurns dem Klausner Bürger Hans dem Aufslacher Haus, Hofstatt, Turm, - später Archivturm

, 1880 abge brochen - und Weg bei der St.-An dreas-Kirche in Klausen um 30 Mark Berner. Ed. Webhofer, Urkunden, Nr. 25; vgl. auch Christoph Gasser/ Margareth Nössing, Beiträge zur Häu sergeschichte der Stadt Klausen, Bri xen 1991, S. 100 f. 15 Die beiden Brüder waren um 1400 auf Erbwegen und durch Kauf in den Be sitz der Burg Reifenstein bei Sterzing gekommen. Herta Öttl, Reifenstein, in: 22 Oswald Trapp, Tiroler Burgenbuch, Bd. 3: Wipptal, Bozen-Wien-Innsbruck 1974, S. 141-179, hier S. 144. 16 Bozen

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Seite 28 von 38
Datum: 01.10.1947
Umfang: 38
Klausens alte Bärburg — 100 Jahre Pfarrwidum Von Dekan Friedrich Pfister Propst Weingartner zählt unter den Edelsitzen und Burgen von Klausen an erster Stelle die B ä r b u r g (Pfarrwidum) auf. Das Gebäude hat eine auffallend breite Fassade. Die Stuckranken über den Fenstern geben ihm einen besonders zierlichen Aus druck. Zur Bärburg umgestaltet wurde dieses Haus durch die Familie Jenner. Der Stamm vater dieses Geschlechtes, Jakob, wanderte um 1520 herum von Savoyen aus in Klau sen

ein. Im Jahre 1550 erwart) er bereits das Bürgerrecht von Klausen und 1665 wurde die Familie Jenner mit den Prädikaten Bärburg und Sebegg geadelt. Seitdem führte sie einen Bären im Wappen. Darum erhielt auch ihr Wohnsitz in Klausen den Namen B ä r b u r g. Die Familie Jenner spielte Überhaupt im Klausner Städtchen eine große Rolle. Sie hat großes Verdienst am Aufblühen des gan zen Ortes. Das heutige neue Gebäude der Sparkasse und die ganze anschließende süd liche Häuserfront waren im Besitze der Fa milie

Jenner. Auch das heutige Gasthaus ,.Zum Bären“ gehörte zu diesem Besitz. So ist also dieser Gasthausname nicht zufällig gewählt, sondern hat geschichtliche Bedeu tung, weil er zum Besitz der Familie Jen ner von Bärburg und Sebegg zählte. Der Priester Matthias Jenner war Dom herr in Brixen und wurde 1671 als Pfarrer und Dechant in Klausen installiert. Die Pfarre Klausen war nämlich dem Domkapi tel in Brixen inkorporiert und es wurde auch immer ein Kanonikus zum Pfarrer und Dechant von Klausen ernannt

. Im Jahre 1543 wurde die ganze Burg Säben das Opfer eines Brandes. Seitdem standen nur mehr Ruinen auf dem Felsen hügel von Säben. Kanonikus Matthias Jen ner, der Pfarrer und Dechant in Klausen war, wurde nun zum Stifter der heutigen Gebäulichkeiten auf Sähen. Er selber ging nach Salzburg, holte dort Nonnen vom Benediktinerinnenkloster und führte sie nach Säben. So ist Kanonikus Matthias Jenner nicht bloß der finanzielle Schöpfer des heutigen Säbens, sondern auch der gei stige Vater des dortigen

Nonnenklosters ge worden. Er hat sich geradezu unsterbliche Verdienste um Klausen und Säben erwor ben. Der bekannte Historiker Benefiziat An selm Pernthaler hat in seiner Chronik der Stadt Klausen auch das Dekret über die Abtretung der alten Bärburg an den Pfarr- klerus verzeichnet. Dort heißt es: „MitGub. Dekret vom 7. Oktober 1845 wurde die Genehmigung erteilt, daß der alte Pfarr widum (heute Rathaus) zu einem Spital, das Nebengebäude zu einer Mädchenschule, die Bärburg in Griesbruck aber zum Pfarrwidum

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Seite 25 von 52
Datum: 01.07.1937
Umfang: 52
Verzeichnis der Aussätze Anselm Pernthalers in Zeitschristen. „Forschungen und Mitteilungen zur Geschichte Tirols und Vorarl bergs": Kloster Säben zur Kriegszeit 1796—1814. 2 (1905), S. 44. — Passionsdarstellungen in Klausen. 2 (1905), S. 153. — Regesten der Urkunden des Stadt- und Kirchenarchivs in Klausen. Vom Jahre 1328 bis 1500. 10 (1913). S. 114. — Der Patriot Joses Anton Perlath, Edler v. Kaltenburg, und seine Gedenktafel an der Pfarrkirche in Klausen. 14 (1917), S. 174. — Regesten

der Karl Äetzner'schen Urkunden sammlung in Klausen. 15 (1918), S. 1. „Der Schiern": Gesellschaftliche Verhältnisse in Klausen am Ausgange des Mittelalters. 2 (1921). S. 419. — Burgegg bei Klausen. 3 (1922), S. 119. — Säben im Jahre 1685. 3 (1922). S. 202. — Rundgana in den Klausner Kunst- und Anti- auitäten-Sammlungen. 8 (1927), S. 289. —Die Benediktinerinnen - Abtei Säben. 8 (1927), S. 300. — Das „Zroelfbotenhospital" aus der Insel in der Au bei Ehiusa. 11 (1930), S. 4. — Am Schiern vorbei. Eine alte

Reisebeschrei bung. 11 (1930), S. 370. — Eine mittelalter liche Widumsbiviliothek. 18 (1937), S. 62. Überschwemmungen in Klausen und Um gebung. Klausnerheft (1921), S. 58. „Der Kunstfreund": Kirchen, Altäre und Gottesdienste in der Psarre Villanders am Beginne des 15. Jahr hunderts. 20 (1904), S. 26. — Die Apostel kirche in Klausen. 21 (1905), S. 106. — Der Kreuzgang am Dom zu Brixen als Slblis puuperum. 24 (1908), S. 153. „Der Sammler", Beilage der „Reuen Tiroler Stimmen": Eine patriotische Feier

in Klausen am 14. Jänner 1799. 1904, Rr. 7. S. 122. — Benedikt Pächter von Velturns anno 1797. 1904, Nr. 8, S. 134. — Feuerwehr und Feuers brünste in Klausen seit ältester Zeit. 1905, Nr. 1. — Wie die Stadt Klausen ihren Fürsten huldigte. 1905, Nr. 2, S. 20. — Stadtrechte und Ehehaftthadinge in Klausen. 1905, Nr. 3, S. 28; Nr. 4, S. 33. — Vorkehrungen des Klausner Stadtrats gegen die „Pest" in den Jahren 1630—1637. 1W5, Nr. 5, S. 44. — Eine Weihegabe der Reinswalder Sturm mannschaft im Jahre 1799. 1905

, Nr. 6, S. 45. — Das Schützenwesen in Klausen. 1905, Nr. 7, S. 52; Nr. 8. S. 60; 1906, Nr. 1. S. 3; Nr. 6. S. 44. — Die Franzosen in Klausen vom 16. November bis 2. Dezember 1805. 1905, Nr. 9, S. 68. — Eine Reife durch Tirol 1732 und 1733. 1905, Nr. 9. S. 69. — Klausens Teilnahme an der Verteidigung Tirols gegen die Schweden in den Jahren 1646 bis 1648. 1906, Nr. 3, S. 22. — Antike Funde in der Gegend von Klausen. 1906, Nr. 5, S. 39. — Die fürstlich - brixnerischen Stadtrichter zu Klausen. 1906, Nr. 7, S. 52. — Die Personal

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Seite 31 von 68
Datum: 01.11.2002
Umfang: 68
(Anonym): [Die Schloßruine „Branzoll“]. In: Tiroler Tagblatt, Nr. 259 vom 10. No vember 1895, S. 3. (Anonym): Gefährdet. Branzoll bei Klausen (Tirol). In: Der Burgwart 3 (1902), Nr. 4, S. 33-34. (Anonym): (Schloßrestaurierung.) In: Inns brucker Nachrichten, Nr. 120 vom 26. Mai 1911, S. 5. (Anonym): Wiederaufbau der Burg Branzoll bei Klausen. In: Innsbrucker Nachrichten, Nr. 180 vom 7. August 1913, S. 5. (Anonym): Wiederaufbau der Burg Branzoll bei Klausen. In: Münchner Neueste Nach richten

; Morgenblatt, Nr. 405 vom 9. Au gust 1913, Sz.n.b. (Anonym): Der Turm von Branzoll. In: Do lomiten, Nr. 86 vom 20. Juli 1935, S. 6. [Baker, Hollis M.]: A Brief History and De- scription of Schloss Branzoll, Klausen, Ita lien. O.O. [1974], Baumberger, Georg: Questa la via! Volks und Landschaffsbilder aus Tirol. St. Gal len 1895. Burgenromantik und Burgenrestaurierung um 1900. Der Architekt und Burgenfor scher Bodo Ebhardt in seiner Zeit. Aus stellungskatalog. (Veröffentlichungen der Deutschen

unternommenen Stu dienreise. Berlin 1901. Ebhardt, Bodo: Burgenstudienreise durch Bayern, Österreich, ... In: Der Burgwart 3 (1902), Nr. 3, S. 44. Frodl, Walter: Idee und Verwirklichung. Das Werden der staatlichen Denkmalpflege in Österreich. (Studien zu Denkmalschutz und Denkmalpflege, XIII) Wien, Köln, Graz 1988. Gasser, Christoph; Nössing, Margareth: Beiträge zur Häusergeschichte der Stadt Klausen. Brixen 1991. Gasser, Christoph: „das eingeklemmte juwel Literatur des mittelalters“. Klausen’s Aufbruch

in die Moderne am fin de siede. In: Künst lerkolonie Klausen 1874-1914. Ausstel lungskatalog. Klausen 2000, S. 9-29. Huber, Rudolf: Professor Ignaz von Zingerle auf Summersberg. In: Der Schiern 6 (1925), S. 337-342. Jung-Tirol. Die Kulturbewegung um Arthur von Wallpach. Ausstellungsbegleitschrift hg. von Ursula Schneider und Erika Wim mer. Innsbruck 1992. Kierdorf-Traut, Georg: Franz Karl Ginskey und die Burg Branzoll. In: Der Schiern 41 (1967), S. 441-442. Kierdorf-Traut, Georg: Zur Geschichte der Burg

Branzoll. In: Der Schiern 46 (1972), S. 345-346. Klausen und Säben in alten Ansichten. Aus stellungskatalog bearbeitet von Christoph Gasser. 2. Au fl. Klausen 1998. Kramer, Hans: Edgar Meyer als Künstler und als Bauherr. In: Der Schiern 25 (1951), S. 458-464. Künstlerkolonie Klausen 1874-1914. Aus stellungskatalog bearb. von Christoph Gasser und Carl Kraus. Klausen 2000. Mascotti, Albert: Gustav Nolte. In: Turris Babel 1 (1985), Nr. 3, S. 39-43. Mayr-Fingerle, Christoph; Mascotti, Albert: Marius Amonn

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Seite 48 von 66
Datum: 01.07.1999
Umfang: 66
ten Raumes ist es nicht überraschend, daß sich die Einwohnerzahl im Laufe der Jahrhunderte kaum veränderte. So zählte das Altstadtgebiet von Klausen bei spielsweise 1971 708 Bewohner, und 1981 bzw. 1990 waren es 534 bzw. 411 Ein wohner.' 7 ) b) Klausen als Territorialstadt Klausen bildete einen Teil des Hochstifts Brixen und unterstand damit der Stadtherrschaft der Bischöfe. In dieser Funktion standen den Bischöfen be stimmte Einkünfte aus der Stadt Klausen zu. So bezogen sie die Marktrechtsab

gaben, eine Art Häuser- und Gartenzins''), wie auch eine jährliche Steuer, die als „Küchensteuer“ bezeichnet wurde. Im ältesten Stadtrechts- und Rechnungsbuch der Stadt Klausen findet sich eine Quittung des Bischofs, in der dieser bestätigte, daß der Stadtrichter die Küchensteuer in der Höhe von 15,5 Mark zu Weihnach ten des Jahres 1478 abgeliefert habe. ’ 11 ) Möglicherweise wurde sie, wie in Brixen, von den Häusern je nach ihrem Wert eingehoben. ") Jedenfalls haben sich im Klausner Stadtarchiv

Küchensteuerlisten der Jahre 1464 und 1503 erhalten, in denen alle Steuerzahler mit dem entsprechenden Betrag verzeichnet sind. Von den dabei eingehobenen 16,8 bzw. 19,6 Mark wurde nur der Grundbetrag von 15,5 Mark dem Bischof übergeben, der Überschuß verblieb der Stadt. ") Daneben hatte die Stadt Klausen seit dem letzten Viertel des 15. Jahrhunderts zunächst gelegentlich und seit dem Landlibell 1511 ständig zur „Gewaltsteuer“ genannten Tiroler Landsteuer beizutragen, für die der Haus- und Grundbesitz Bemessungs

der Hussitengefahr eine Hussitensteuer in der Höhe von 7.8 Mark aufgebracht worden, die jedoch schließlich - da ein Kriegszug nicht zustande kam - 1429 der Andreaskirche übergeben wurde. 1 ) 1407 versprach Bischof Ulrich I. der Bürgerschaft, sie bei ihren alten Rechten und Freiheiten zu belassen."') Diese alten Gewohnheiten und Rechte wurden erst mals 1428 aufgezeichnet 7 ); eine kaum veränderte Fassung ist auch aus dem Jahr 1485 überliefert.") An weiteren Privilegien der Bischöfe für Klausen

sind nur noch die bereits erwähnte Überlassung der Einnahmen aus dem Salzzoll 1424 un ter Bischof Bertold I. sowie die Gewährung von zwei Jahrmärkten von achttägi ger Dauer unter Bischof Ulrich II. im Jahre 1429 zu nennen; außerdem konnte Bi schof Melchior 1489 eine kaiserliche Wochenmarktsverleihung für Klausen erwirken. ') Mit der Verwaltung der Stadt betrauten die Bischöfe die Hauptleute auf Sä hen. Für die Ausübung der städtischen Gerichtsbarkeit bestellten diese schon 7 ) Vgl. Gasser-Nössing, Häusergeschichte

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Schlern
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Seite 46 von 66
Datum: 01.07.1999
Umfang: 66
Die „Klause unter Säben“ („clusa“) wie auch die dortige Zollstation werden erstmals in den 20er Jahren des 11. Jahrhunderts erwähnt. Als das Reichsober haupt, Konrad II., dem Brixner Bischof im Jahre 1027 die Grafschaft im mittleren Inn-, im Wipp- und im Eisacktal übertrug, wurde die „clausa sub Sabione “ als südlicher Grenzpunkt genannt. Damit bildete Klausen zunächst die Landesgren ze zwischen den sich entwickelnden Hochstiften Brixen und Trient bzw. seit dem Ende des 13. Jahrhunderts

zwischen dem Hochstift Brixen und der Grafschaft Ti rol. Gleichzeitig verlief hier die Diözesangrenze zwischen den Bistümern Brixen und Trient. ) 1028 schenkte der Kaiser auch den Zoll bei Klausen dem Bischof.") Von diesem Zeitpunkt an hoben die Brixner Bischöfe bis zur Säkularisierung im Jahre 1803 an dieser Stelle einen Zoll ein, dessen Erträge jene anderer Zölle weit in den Schatten stellten, und der für die Bischöfe insgesamt eine der wichtigsten Einnahmequellen darstellte.") Das Zollhaus wird erstmals 1485

planmäßigen Ausbaus deuten. So entstanden 1202 die ersten Häuser längs der Hauptstraße, und in diese Zeit fällt auch die Gründung des Pilgerspitals zu den Hl. Zwölf Aposteln („Zwölfbotenspital“) durch Bischof Konrad in der Eisackau nördlich von Klausen.") Kurze Zeit später, 1220, wurde Klausen bereits als forum (Markt) bezeichnet. Zu welchem Zeitpunkt sich schließlich Klausen zur Stadt entwickelte, ist nicht genau zu sagen, da eine förmliche Stadterhebungsurkunde nicht vorhanden ist. In den Urkunden

werden jedenfalls um 1280 bereits cives (Bürger) erwähnt, und 1308 wird Klausen schließlich erstmals als stat bezeich net.") Zum damaligen Zeitpunkt dürfte Klausen bereits ummauert gewesen sein, denn der Kumulationspunkt der städtischen Ringmauer, die knapp oberhalb von Klausen gelegene Burg Branzoll, wird 1304 erstmals urkundlich erwähnt. Von Branzoll verlief die Stadtmauer steil hinunter zum südlichen Bozner Tor und führte hier geradewegs weiter abwärts zum Eisackufer. Diesem folgte die Stadt mauer

ihrer Urkunden nützte.' 7 ) Zur Durchführung von Instandhal tungsarbeiten an der Stadtmauer überließ der Brixner Bischof Bertold im Jahre 7 ) Hye, Stadt Klausen. 330. “) Hye, Stadt Klausen, 330. ") Hve, Tiroler Städte an Etsch und Ei sack, 39; Rastner, Hauptmannschaft, 358 f.; Gasser-Nössing, Häusergeschich te, 30. "’) Gasser-Nössing, Häusergeschichte, 248. ") Gasser-Nössing, Häusergeschichte, 31. '-) Vgl. Hye, Tiroler Städte an Etsch und Eisack, 39; ders., Stadt Klausen, 331. '•’) Hye, Tiroler Städte

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Seite 74 von 75
Datum: 01.12.1972
Umfang: 75
f. Weihwasserbehälter aus Südtirol (7) 292 f. St. Leonhard mit Weihegaben (2) . 296 Ehrenbürger Totenschild .... 297 Klausen, Stadt und Umgebung (2) . 324 f. Klausen, Marter des hl. Andreas und Pfingstrelief (2) 324 f. Gotische Wohnkultur auf Höfen um Klausen (9) 332 f. Bischöfliche Wappen am Klausner Rathaus 340 Stadtansichten von Klausen (2) . . 340 f. Alte Spitalskirche in der Au bei Klausen 341 Grenzsteine von Guflreit bis Klau sen (14) 364 f. Grenzsteine von 1547 in Klausen (2) 644 Klausen mit Stollen

am Pfunderer Berg 1556 365 Klausen: Aufgang nach Säben . . 404 Abtei Säben (3) 404 f. Liebfrauenkirche Säben: Kuppel fresko 405 Kapuzinerkloster und Loretoschatz Klausen (4) 412 f. St.-Michaels-Kapelle Klausen . . 413 Mittleres Eisacktal (Klausen) . . 432 Überetsch, vom Penegal gesehen . 433 Bruneck: Gerichtsgrenzen und Stadtansichten (7) 452 f. Gottesanbeterin (Mantis religiosa) 464 Bildstock in Klausen-Leitach . . . 465 Terrassensedimente und Granit findling bei Klausen 472 Hühnerlegende in St. Jakob

Grenzsteine von 1547 in Klausen . 643 Modell für Egger-Lienz 643 Karten und Skizzen im Text Zur deutsch-italienischen Sprach grenze 44 Vorgeschichtliche Lappenbeile aus Niederdorf (2) 65 Spätglazialer See von St. Pauls . . 117 Feldzüge des Lützowschen Frei korps 126 Pfostenspeicher vom Weghof im Jaufental (5) 229 f. Kultstätte am Pfitscher Sattel bei Meran 244 Kreuzstein von Oberplars (2) . . . 248 f. System des frühgotischen Eisack taler Hauses 333 Frühauf-Hof in Bar.bian 334 Grenzsteine von Guflreit

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Schlern
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Seite 34 von 68
Datum: 01.11.2002
Umfang: 68
V 27, Innsbruck. 88 LDA, ZK, Akten 1911, ad ZI. 4482: Schreiben Konservator Johann Dei- ninger an ZK in Wien. 1911 V 26, Inns bruck. 89 So Hugo Atzwanger am 3. November 1911 in einer Postkarte an die Familie v. Zingerle; TBB IV, S. 172, Anm. 47. Laut Konservator Deininger sollen sich auch „verschiedene Maler, wel che zeitweilig in Klausen Aufenthalt nehmen, über die Art, in welcher der Ausbau von Branzoll durchgeführt werden solle, ihre ebenso verschiede nen Meinungen abgegeben" haben; gemäß Bericht Deininger

IX 9,Terlan. Gemeint ist wohl der bekannte Stich von Mat thäus Merian. 95 StAK, LA 1912, E 12: Plan zur Erbau ung von Schloss Branzoll mit Lage plan, Grundriss, Ansicht und Schnitt. 1911 IX 21, Klausen. Der Entwurf stammte von Josef Piffrader, Bildhau er und k. k. Fachlehrer, und Franz Lint ner. Baumeister war Maurermeister Liberale Debiasi. 96 So Konservator Deininger gemäß Be richt vom 14. März 1912 in LDA, ZK, Akten 1912, ZI. 1339. 97 StAK, LA 1911, ad ZI. 377: Schreiben ZK an Stadtmagistrat Klausen

und 3979. Die staatliche Denkmalpflege stand unter dem Protektorat des Thronfolgers, der die Arbeiten genau kontrollierte. 104 PB Georg Kierdorf Traut: Kaufvertrag zwischen Franz Lintner und Karl Traut. 1912 VI 22, Klausen, verfacht beim Be zirksgericht Klausen am 1. Juli 1912 sub fol. 846. 105 Der gebürtige Sachse war seit 1902 Stadtbaumeister in Bozen und prägte das Stadtbild durch zahlreiche öffent liche Bauten. Er war auch Mitglied des Heimatschutz- und Bozner Museums vereins sowie

Schloss Branzoll. 1912 VIII 26, Klausen; LA 1912, ad ZI. 728: Schrei ben Stadtmagistrat Klausen an Traut. 1912 VIII 27, Klausen. Zur Einhaltung der Sicherheitsauflagen StAK, LA 1913, ad ZI. 211: Schreiben Traut an Stadtmagistrat Klausen. 1913 IV 2, Innsbruck. 109 StAK, LA 1912, ZI. 728: Baugesuch Traut. 1912 VIII 19, Bozen. Beilagen: Baubeschreibung von Arch. A. Finger le und Pläne zur Restaurierung von Baumeister G. Nolte (u. a. Erdge schoss, 1. Stock, Dachstock, bezeich net: Bozen, 17. August 1912

in der mittleren Umfassungs mauer, 15. November 1912; Gewölbe im Eingangsvorplatz, 18. Februar 1913; Gewölbe in dem Vorplatz, Erdge schoss vor der Kanzlei, 20. Februar 1913; Planskizze über die Stiege zum Turm (Turmzimmer III. Stock), 10. März 1913; Gestaltung der Umfassungs mauer, 23. März 1913. 111 StAK, LA 1913, ZI. 511: Schreiben Karl Traut an Stadtmagistrat Klausen. 1913 VII 10, Innsbruck; und GAP 1913 VII 12, Punkt 5. Dazu die Skizzen von G. Nol te, Bildstock mit Toreingang für Klau sen, bezeichnet

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Schlern
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Seite 47 von 66
Datum: 01.07.1999
Umfang: 66
1424 der Klausner Bürgerschaft die Einkünfte aus dem städtischen Salzzoll zunächst auf fünf Jahre. 1 “) Allerdings verblieb die Stadt auch nach Ablauf dieser Zeit weiterhin im Besitz dieser Einnahmequelle. Das Stadtgebiet von Klausen umfaßte somit den schmalen Bereich zwischen dem rechten Eisackufer im Osten, dem Tinnebach im Süden und dem Burgfelsen von Säben im Westen. Der Eisack und der Tinnebach, die im 15. Jahrhundert wiederholt die Stadt überschwemmten, bildeten auch bis 1929 die Ost

- und Süd grenze von Klausen, dessen Burgfrieden kaum über die Stadtmauern hinaus reichte und nur 0,08 km 2 umfaßte. 1 “) Der begrenzte Raum des Stadtgebietes bot nur zwei Häuserreihen Platz, die sich entlang der einzigen, etwa 315 m langen Hauptstraße (früher „Stadtgasse“, heute Unter- bzw. Oberstadt) befanden, die sich vom Brixner Tor im Norden bis zum Bozner Tor im Süden hinzog. Daneben gab es noch einige schmale Seitengassen, wie etwa die Spital- oder Badergasse (heute Färbergasse) als Zugang

werden konnten. Daneben aber befanden sich hier zahl reiche Gartenparzellen, die gegen Ende des Mittelalters den Bürgern zur land wirtschaftlichen Nutzung zur Verfügung standen. Das Stadtrechtsbuch von 1485 zählt insgesamt 71 Gärten auf, die in diesem Jahr innerhalb der Bürgerschaft aufgeteilt wurden. * 21 ) Anläßlich der zu Beginn des 13. Jahrhunderts erfolgten Errichtung des Zwölf- Apostel-Spitales (Zwölfbotenspitales) in der Eisackau wurde der Sitz der Pfarre Latzfons, wozu auch Klausen gehörte

, in die Spitalskirche verlegt. Gleichzeitig wurde diese Pfarre dem Brixner Domkapitel inkorporiert, weshalb den Domher ren in der Folgezeit zugleich die Rolle von Pfarrherren von Latzfons-Klausen zu kam. Nach einer Hochwasserkatastrophe im Jahre 1471 wurde jedoch das Spital in die Stadt transferiert und mitsamt der dazugehörigen Kirche beiderseits des Brixner Tores neu aufgebaut. Die pfarrlichen Rechte verblieben allerdings nicht bei der neuen Spitalskirche, sondern gingen an die St.-Andreas-Kirche über, die 1342

erstmals urkundlich als Filialkirche der Pfarre Latzfons-Klausen erwähnt wird und die zwischen 1482 und 1494 neu errichtet wurde. 22 ) Neben dem Zwölf botenspital gab es außerdem ein weiteres, erstmals 1471 erwähntes Spital in Klausen, das auf Initiative der Stadt in der Färbergasse errichtet worden war und als „Armes Spital“ bezeichnet wurde. 22 ) Der hygienischen Betreuung der Einwoh nerschaft dienten zwei flußseitig gelegene Bäder, nämlich eine „untere“ Badestu be in der Färbergasse und ein „oberes

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Seite 91 von 146
Datum: 01.07.1972
Umfang: 146
fessor manchen Tiroler gefördert, so auch Valentin Gailmetzer. Rabensteiner weilte immer wieder in Klausen und ist 83jährig am 4. Jänner 1930 in München gestorben. Der am 16. März 1846 in Graun im Vinschgau geborene Heinrich Natter, der schon am 13. April 1892 in Wien erst 46jährig starb, weilte oft in Gufidaun und Klausen. Er ist der Schöpfer des 1889 in Bozen aufgestellten Walther-von- der-Vogelweide-Denkmals und des am Bergisel in Innsbruck 1893 enthüllten Andreas-Hof er-Denkmals

. Rabensteiners Schüler, der am 9. Februar 1870 in Obereggen im Eggental geborene Valentin Gailmetzer, war vornehmlich als Kirchenbildhauer tätig und sein Werk bezeugt beste alte Tiroler Tradition mit gotischen An klängen. Er kehrte 1902 aus München nach Tirol zurück und ließ sich zuerst in Kaltem, dann 1905 für immer in Klausen nieder, wo im gleichen Jahr sein Gedenkrelief „Bürgermeister Perlath mit einer Deputation vor der französischen Generalität 1809“ enthüllt wurde. Viele Werke aus seiner Hand stehen

in Tirol, aber auch im weiteren deutschen Land, bis Troppau in Schlesien. Durch 16 Jahre führte er das Bürgermeisteramt von Klausen und starb 88jährig 1958. Dem gleichen Jahrgang gehört der am 6. Jänner 1870 in Kastelruth ge borene Holzbildhauer und Wirt in Klausen Josef Schieder an. Er besuchte die Fachschule in Gröden und die Kunstlehrstätte Kaspar Weiß in Frankfurt und ließ sich 1910 ständig in Klausen nieder. Er starb 84jährig in Klausen im Jahre 1954. Der auch zuweilen im Klausener Kreis

sich zeigende Bildhauer Heinrich Ludwig wurde am 14. Juli 1875 in Altrei geboren, besuchte die Fachschule Bozen und arbeitete 25 Jahre mit Meister Bachlechner und später selbständig an Krippen, Kleinplastiken, Kirchenbildern. Er starb 80jährig am 27. August 1955 in Solbad Hall. Vollzog sich das Leben des am 6. August 1882 in Klausen geborenen Bild hauers Josef Piffrader vornehmlich in Salzburg, so schuf er doch das 1909 in Klausen aufgestellte Pater-Haspinger-Denkmal und blieb stets eng

mit seiner Heimatstadt verbunden. Sein am 17. September 1888 in Klausen geborener Vetter Hans Piff rader, auch als Radierer und Lithograph tätig, studierte an der Wiener Akademie und lebte dann in seiner Südtiroler Heimat, in der er mit bedeu tenden Werken her vor getreten ist, auch Präsident des Süd tiroler Künstler bundes war, bis zu seinem Tode in Bozen am 25. November 1950. Zu seinen Jugenderlebnissen gehört das damalige Klausener Künstlerleben auch für den am 7. September 1885 in Klausen geborenen und daselbst

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Seite 32 von 68
Datum: 01.11.2002
Umfang: 68
Anschrift: Dr. Christoph Gasser, Stadtarchiv Klausen, Oberstadt 67, 1-39043 Klausen Thumb, Eduard: Reiseskizzen aus Nieder österreich, Ober-Österreich und Tirol. Ar chitekturmotive der Kleinstadt. Wien 1908. Weingartner, Josef: Klausen. In: Klausen zum Gedenken an das große Unglück am 9. Aug. 1921. Bozen [1921], S. 31-37. Weingartner, Josef: Tiroler Burgenkunde. Innsbruck, Wien 1950. Zeune, Joachim: Burgen - Symbole der Macht. Ein neues Bild der mittelalterli chen Burg. 2. Aufl. Regensburg 1997

. Zils, W[ilhelm] (Hg.): Geistiges und künstle risches München in Selbstbiographien. Mit einem Anhang „Münchener Verleger und Presse“. München 1913. Abkürzungen DBA Deutsches Biographisches Archiv PB Privatbesitz EBV Europäisches Burgeninstitut, StAK Stadtarchiv, Klausen Marksburg bei Braubach D TBB Tiroler Burgenbuch, Bd. 1-8. Hg. EP Einlaufprotokoll von Oswald Graf Trapp. Bozen, GAP Gemeindeausschuss, Protokolle Innsbruck, Wien 1972-1989 LA Laufende Akten TLA Tiroler Landesarchiv, Innsbruck LAA

. 4 TBB II, S. 105-111. 5 TBB II, S. 305-308. 6 StAK, GAP 1872 III 3, Punkt [5]. Der Riss ist auch auf einer Fotografie aus der Zeit um 1880 erkennbar, siehe TBB IV, Abb. 109, und auf einem Ölgemälde „Beim Gasthaus Galle- le" Ende 19. Jh., siehe: Der Schiern 5 (1924), zweite Beilage zu S. 382. 7 StAK, GAP 1873 III 2. 8 StAK, GAP 1874 III 29, Punkt 4. 9 Verdacht zu Klausen am 1. September 1874 sub fol. 1106, Nr. 2259. 10 TLA, LAA 1895, ZI. 7704 in 782. 11 StAK, GAP 1874 VIII 8, Punkt 4. 12 StAK, GAP

1874 VIII 16, Punkt 5. 13 TLA, LAA 1895, ZI. 7704 in 782: Schreiben Stadtmagistrat Klausen anTiroler Landesaus schuss, Innsbruck. 1895 IV 18, Klausen. 14 Ausführl. dazu Gasser 2000. 15 Huber 1925, S. 337-342. Zu Josef Vonstadl ausführl. BTV 1894, S. 87 und 101 mit Ver zeichnis der Arbeiten. Zum Geschehen bereits Gasser 2000, S. 16-17. 16 BTV 1894, S. 101. 17 MZK I/3 (1858), S. 250. 18 Gasser 2000, S. 12-13. 19 StAK, GAP 1876 IV 20. 20 StAK, GAP 1876 IV 23. 21 StAK, LA 1876, ZI. 288

in A 13: Schreiben Zin- gerle an BM Constantini, Klausen. 1876 IV 30, Wilten. Auch bei Gasser 2000, S. 16-17. 22 Diese Zuordnung hat sich längst als haltlos erwiesen, denn Leutold stammte aus Safenau in der Steiermark. 23 StAK, GAP 1876 V 17. 24 StAK, GAP 1884 VII 30, Punkt 2. 25 TBB IV, S. 164. Zur Vordatierung nun eine Li thographie von Karl A. Czichna, Innsbruck, und ein Stahlstich von Friedrich Karl Würthle; siehe Klausen und Säben in alten Ansichten 1998, S. [40-41] und [44-45]. 26 StAK, GAP 1892

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Seite 50 von 62
Datum: 01.11.1969
Umfang: 62
Fritz Zink Carl Spitzweg in Klausen am Eisack Der Münchner Maler Carl Spiitzweg reiste erstmals am 12. Juni 1832 ‘), ferner Im August 1840 * 2 ), 1846 3 ) und 1867 4 ) durch das untere Eisacktal und Bozen. Die malerischen und romantischen Architekturmotive des Eisackstädtchens Klausen waren damals im Biedermeier noch nicht allbekannt und wurden erst am Ende dieses Zeitraums und im 4. Viertel des 19. Jahrhunderts entdeckt. In der Staatlichen Graphischen Sammlung in München 5 ) befindet

sich unter Inv. Nr. 28410 das hier erstmals veröffentlichte, topographisch nicht festge legte Bleistiftskizzenblatt Carl Spitzwegs (1805—-85), das ich als Motiv aus Klausen am Eisack 6 ) von den Rückfronten dortiger Häuser bestimmen kann. Johann Jakob Staffier, der Verfasser des „deutschen Tirol und Vorarlberg“ schreibt 1847 u. a., sachlich charakterisierend, über Klausen: „Die Häuser haben meistens zwei Stockwerke und eine unbequeme Bauart. Sie sind mit Holzschinde'ln gedeckt“ 7 ). Spitzweg skizzierte

in Bleistift fast gleichzeitig bzw. kurz zuvor in der frühen Nachmittagssonne sein Motiv aus Klausen mit der Rückseite der Häuser mit ihren Gängen und Ausbauten aus malerischer Sicht. Die Häuserreihe vom Eisack aus ist zweifellos auf dem Hinweg derselben Reise Spitzwegs in der zweiten Augusthälfte 1846 entstanden, der wir auch die von mir topographisch identifizierte Dorf Tiroler Sandgruberhof-Zeichnung des Künstlers, datiert 9. September 1846 (München, Staatliche Graphische Samm lung) 8 * 10 ) verdanken

. Bleistiftzeichnung H. 32, Br. 41,3 cm, in der Mitte gefaltet. °) Über Klausen vgl. Franz Pitra: Klau sen und Umgebung. Brixen (um 1910) S. 23 (Exemplar der Schrift in Gast hof „Goldene Rose“ in Klausen) — A. Pernthaler: Säben im Jahre 1685. In: Der Schiern III, 1922 S. 202—204 — Hans Eugen Pappenheim: Dürer im Etschland. II Klausen und die „Nemesis“. In: Zeitschrift des deut schen Vereins für Kunstwissenschaft Bd. 3, 1936 S. 61—79 (grundlegende Zusammenfassung bis in die neueste Zeit) — Franz Prinz zu Sayn-Witt

genstein: Südtirol und das Trentino. München 1964 S. 104—105 (Abb.), S. 107—110 — Ausstellung (Faltblatt) Klausen (Stadtverwaltung) 14. 8. — 14. 9. 1969 Kunst und Künstler in Klausen Nr. 28 (Hugo Atzwanger: Südlicher Teil der Eisackpromenade, Bleistiftzeichnung um 1930) — Für freundliche Mitteilungen (Hauseigen tümerangaben) wird Herrn Bürger meister Josef Prader, Herrn Josef Runggatscher und Herrn Alois Un- terweger, sämtlich in Klausen, ge dankt. 7 ) Bd. 2, Innsbruck 1847 S. 953. 8 ) Fritz Zink: Carl

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Seite 71 von 75
Datum: 01.12.1972
Umfang: 75
Pardeller, Josef: Der Theresiani sche Steuerkataster aus Stilfs vom Jahre 1787 631 — Wie die Völser Bauern 1525 ihren Frühmesser behandelt haben . . . 636 Ra mp old, Josef: Die Waltherstadt Klausen 368 Reinalter, Helmut: Tiroler Scharf schützen im Lützowschen Freikorps 1813/14 (2 Abb.) 125 — Volksunruhen in Welschtirol von 1792—1796 560 Rudolph-Greiffenberg, Mat thias: Gotische Wohnkultur auf Berghöfen ober Klausen (11 Abb.) 328 Schulze, Willy: Das Lehensver zeichnis des Nikolaus von Arco

vom 31. Dezember 1339 491 Wolfsgrube r, Karl: Der Zoll in Klausen 335 Kirchen, Kirchengeschichte und Religion Bohlinger, Placida: Die Benedik- tinerinnenabtei vom Heiligen Kreuz in Säben (5 Abb.) .... 399 Bücking, Jürgen: Mathias Messer schmieds „reformatorische“ Agita tion in Klausen (1527) 342 — Die Trienter Bischofswahl von 1668 211 Franz, Leonhard: Der heilige Leon hard in Geschichte, Glaube und Brauch (2 Abb.) 294 Maurer, Anton: Romanische Ost turmkirchen in Südtirol (2 Abb.) 536 Oberhollenze r, Josef

: Klausen und die Kapuziner (5 Abb.) . . . 407 Seeliger, Hans: St. Jakob und die Hühnerlegende in der Kirche St. Jakob in der Mahr (2 Abb.) . . . 287 Kunst und Kunstgeschichte B u c h w a 1 d, Konrad: Sinn und Auf gabe der Denkmalpflege in Südtirol 105 Egg, Erich: Kunst um Klausen ... 320 Hye, Franz-Heinz: Der Altar von St. Sigmund im Pustertal — ein Denk mal zur Erinnerung an die Geburt Herzog Sigmunds des Münzrei chen? (A Abb) 120 Kierdorf-Traut, Georg: Weih wasserbehälter aus Südtirol (7 Abb.) 291

Pattis, Erich: Romanisches in Völs (5 Abb.) 15 Riedl, Franz Hieronymus: Klausen an der Wende zum 20. Jahrhundert als „Mekka der Künstler“ . . . 381 Ringler, Josef: J. G. D, Grasmairs ehemaliges Hochaltarbild in der Pfarrkirche zu Klausen (1 Abb.) 326 Stampfer, Helmut: Der Ehrenbür ger Totenschild (1 Abb.) . . . . 299 Sprach- und Namenforschung Daniel, Erich: Die Terminologie der Wasserwirtschaft im Vinschgau (10 Abb.) 540 Egger, Kurt: Doppelsprachigkeit in Südtirol. Faktoren und Probleme 155

Finsterwalder, Karl: Ortsnamen um Klausen 417 Hock, Alfred: Vornamen in der Pfar rei Pfalzen in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts 575 Kramer, Johannes: Die Farbbe- zeichnungen im Ladinischen des Gadertales 73 — Die Namen der Wochentage im Do- lomitenladinischen 602 Kühebacher, Egon: Die geschicht liche Entwicklung der deutsch-ita lienischen Sprachgrenze (1 Karte) 33 — Zur Arbeit der Tiroler Nomenkla turkommission 77 — Zur Dialektgeographie des unteren Eisacktales 436 Moser, Hans: Bemerkungen

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Seite 132 von 146
Datum: 01.07.1972
Umfang: 146
Klosterkirche, dann bis 1835 im alten Friedhof neben der Pfarrkirche, von 1835 bis 1863 im gegenwärtigen Stadtfriedhof und von 1863 ab im eigenen Klosterfriedhof. In der langen Zeit des Bestandes beherbergte das Kloster viele vorzügliche Männer voll Seeleneifer, Gelehrsamkeit und Frömmigkeit. Es sei nur auf einige bekannte Namen hingewiesen: P. Tiburtius Stipler aus Innsbruck, langjähriger Sekretär und Begleiter des P. Gabriel. War lange in Klausen und hielt 18 Jahre hintereinander

die Fastenpredigten in Säben. Er starb 1731 in Bozen, 83 Jahre alt. P. Barnabas Sepp von Seppenburg, vom Ritten gebürtig, berühmter Prediger und glühender Patriot, rettete den Loretoschatz 17.97. P. Joachim Haspinger von Gsies, er kam nach der Aufhebung des Klosters in Schlanders im August 1808 nach Klausen, von dort rückte er als Feldpater der Schützen von Klausen, Gufidaun und Latzfons ein. Er ist in den Freiheits kriegen berühmt geworden. Klausen hat ihm zur Säkularfeier 1908 sogar ein Denkmal errichtet

. P. Agatho Maas von Ried in Tirol, er war 24 Jahre Novizenmeister in Klausen, dreimal Provinzial, starb in Klausen im Rufe der Heiligkeit 1895. P. Anselm Kofler von Villnöß, Novizenmeister und Guardian, er starb in Klausen 1905. P. Alphons Steinegger von St. Michael in Eppan, er war Lektor, Novizen meister und Provinzial, starb 1913 in Klausen. P. Georg Trümmer von Wollmattingen, er war im Kloster Klausen von 1901 bis zu seinem Tode am 23. Dezember 1923 tätig. Als eifriger Betreuer der Loretokapelle

und sorgfältiger Schatzmeister bemühte er sich nach der Über schwemmung um die Rettung der Kostbarkeiten und leitete auch mit viel praktischem Sinn die Wiederherstellung des Klosters. P. Florentin Ainhauser aus Durnholz wirkte 39 Jahre in Klausen; von allen geschätzt wegen seiner tiefen Frömmigkeit starb er am 25. März 1958 im Alter von 88 Jahren, der letzte auf dem Klosterfriedhof in Klausen begrabene Kapuziner. Das Totenbuch der Ordensprovinz berichtet von 40 Kapuzinern, die in Klausen geboren

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Seite 50 von 64
Datum: 01.12.1999
Umfang: 64
) Sebastian Marseiler, Glurns. Südtirols kleinste Stadt - Geschichte und Ge schichten, Lana 1998. Klausen (185) Annemarie Augschöll, Die Volksschule in Südtirol vom 13. Jahrhundert bis Ende des Zweiten Weltkrieges am Beispiel der Volksschule von Klausen, ungedr. phil. Dissertation, Universität Innsbruck 1996. (186) Klaus Brandstätter, Städtische Verwaltung und Bürgerschaft in Klausen im 15. Jahrhundert, in: Der Schiern 73 (1999), S. 437-448. (187) Christoph Gasser, Klausen und Säben in alten Ansichten

. Chiusa e Sabiona in vecchie vedute, Brixen 1998. (188) Christoph Gasser/Margareth Nössing, Beiträge zur Häusergeschichte der Stadt Klausen, Brixen 1991. (189) Franz-Heinz Hye, Die fürstbischöflich-brixnerische Stadt Klausen am Ei sack - Geschichte und Stadtbild, in: Österreich in Geschichte und Litera tur 35 (1991), S. 329-339. (190) Alessandro Morandotti, Die Bauhütte Klausen im Eisacktal: Luca Giorda- no und die lombardischen Maler, die Könige von Spanien und der Marquis Cesare Pagani, in: Bozen

im 17. Jahrhundert: Die Malerei (Katalog), Bozen 1994, S.97-110. (191) Lara Toffoli, Das Stadtmuseum Klausen, der Loretoschatz, die Museums galerie, Klausen 1995. (192) Sonja Webhofer, Die ältesten Urkunden im Stadtarchiv Klausen (1328 bis 1450), ungedr. phil. Diplomarbeit, Universität Innsbruck 1994. (193) Martina Zwerger, Gesundheitswesen und medizinische Versorgung vom Mittelalter bis 1710 in Klausen, ungedr. phil. Diplomarbeit, Universität Innsbruck 1999. Meran (194) Renate Abram, Das Meraner Stadttheater

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Seite 131 von 146
Datum: 01.07.1972
Umfang: 146
feier am Karsamstag geschah in den Kapuzinerkirchen, wie es auch sonst in Tirol üblich war und wahrscheinlich aus der Verehrung des hl. Kreuzes sich entwickelt hat (vgl. P. Kolumban Gschwend OSB, Die Depositio und elevatio Crucis, Sarnen 1965). Beliebt waren in der Kapuzinerkirche in Klausen be sonders auch die Weihnachtskrippe und die vom Krippenverein eingeführte Krippenmesse und das 40stündige Gebet, das dort in der Weihnachtszeit gehalten wurde. Eine andere Andacht war der Englische

Rosenkranz oder „Heilig-Andacht“, die in der Kapuzinerkirche seit 1760 gehalten wurde. Es ist eine Stiftung der Witwe Ursula Käsbacher geb. Bergmeister (Mutter von drei Kapuzinern) und des Dr. Dobler, Chirurg in Klausen. Sie haben ein Kapital von 700 fl. hinterlegt, von den Zinsen sollten die Spesen gedeckt werden. Unter Kaiser Josef II. wurde diese Andacht verboten, aber später wieder eingeführt, wenn auch das Stiftungskapital verloren war, bis durch die geänderten Zeitverhältnisse der Gegenwart

die Besucher fehlten. Die Anregung für diese Andacht kam sicher von Villanders, wo sie heute noch jeden Sonntag nach der Frühmesse gehalten wird. In der Ordensprovinzgeschichte heißt es: In den letzten Dezen nien des 17. Jahrhunderts führten die Kapuziner zur Pflege der christlichen Vollkommenheit unter den heilsbeflissenen Weltleuten den Dritten Orden des hl. Franziskus ein und entwickelten ihn allmählich zu einer nicht geringen Blüte. So wurde auch in Klausen und den umliegenden Gemeinden der Dritte

. Es wäre ja gerade in unserer Zeit ein hl. Franziskus und sein echter Geist nötig. öfters wurden die Patres auch zu Kranken gerufen und für die Fraktion Frag, die früher zu Villanders gehörte, war oft ein Pater zur Betreuung der Kranken eigens beauftragt. Für Säben stellte das Kloster oft einen Beichtvater und aushilfsweise wurde dort auch die Kaplanstelle versehen, z. B. war P. Bern hard Plider. der 1820 starb, längere Jahre in Säben Kaplan. Eine besondere Bedeutung erhielt das Kloster in Klausen

, als das Noviziat dorthin verlegt wurde. Lange Zeit hatte man die Novizen in irgend einem Kloster untergebracht, wo gerade die Platzfrage günstig war, wenn viele Novizen waren, verteilte man sie auf mehrere Klöster. Klausen wurde zuerst Hilfsnoviziat in den Jahren 1821—1823 und 1829—1831, damals war Noviziats kloster Brixen, aber dort konnten nicht alle Platz finden. 1833 wurde Klausen das eigentliche Noviziatskloster und nur im Notfälle mußten einige Kandidaten in einem anderen Kloster ihr Probejahr

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Schlern
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Seite 421 von 668
Datum: 01.03.1986
Umfang: 668
in der zweischiffigen Gruftkapelle, die heute noch südwestlich der Andreas kirche steht. Denn der große kelchförmige Taufstein soll unter dem Dekan Krell um 1615 aufgestellt worden sein. 10 ) Zwei Jahre darnach (1632) folgte des Matthias Bruder namens Johann Baptist. — Das dritte Kind, geboren 1635, wurde auf den Namen Christoph getauft. —1636 kam Johanna zur Welt, starb aber, kaum anderthalb Monate alt, wohl an den Folgen der Pest, die in jenem Jahr in Klausen wütete. —1637 wurde ein weiterer Knabe mit dem Namen

Michael aus der Taufe gehoben. — Zwei Jahre später erblickte Margaret das Licht der Welt. — 1641 taufte man den fünften Knaben auf den Namen Andreas. — Als letztes Kind kam Barbara im Jahre 1645 zur Welt. Die Stadt Klausen sah um die Mitte des 17. Jahrhunderts in der Grundanlage gleich aus wie heute. Von Norden nach Süden, vom Brixner zum (einstigen) Bozner Tor, führte die enge Hauptstraße durch die beiden Häuserzeilen, deren Fronten wie zwei hin und herwogende Mauern in etwa parallel verlaufen. Beim

Jenner besaß dazumal wenigstens acht wohlhabende Häuser in der kleinen Stadt Klausen. 11 ) Titel wie Bürgermeister, Stadtanwalt, Handelsherr, Gast geber, Zollverwalter, Richter, Hauptmann u. a. m. waren bei Jenners keine Selten heit. Die kirchliche Situation in Klausen mit zwei großen Kirchen läßt sich so beschreiben: Seit 1611 war Georg Krell Pfarrer und Dekan in Klausen. Ihm standen zwei Kooperatoren zur Seite. 1628 trat er die Latzfonser Seelsorge dem dortigem Frühmesser ab. Vermutlich war Pfarrer

Krell noch bis 1647 im Amte, da erst ab diesem Jahr Christoph Troylo als Nachfolger aufscheint. 1651 bis 1677 amtete Johann Fopul als Spitaler und Dekan in Klausen. 12 ) Um 1480 war die Kirche zum hl. Andreas, die offizielle Pfarrkirche im gotischen Stil, an der gleichen Stelle wie die frühere romanische, erbaut worden. Die südlich von ihr stehende Gruftkapelle stand wahrscheinlich schon vor dem eben genannten gotischen Neubau. Vermutlich wurde die Gruftkapelle nicht nur als Beinhaus

, sondern auch als Taufkapelle benützt, wie das mit der Jahrzahl 1615 versehene große Taufbecken wohl sagen möchte. Heute steht neben dem südlichen Seiteneingang der Andreaskirche, eben zur vorher erwähnten Gruft- oder Taufkapelle hin, die sog. Jennersche Grabkapelle. Ihr ursprünglicher Standort war an der Südwestecke vor dem Haupteingang. Diese Jenner-Grabstätte wurde wahrscheinlich vom Urgroßvater unseres Matthias, Chri stoph dem Älteren, erbaut. Denn 1622 stiftete er in Klausen den sog. Jennerschen Jahrtag

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