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Schlern
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Seite 19 von 102
Datum: 01.07.1973
Umfang: 102
von Metten 1293 Prechtlinus iudex in Maleto 1394 Christan de Lingen (Verschneid) richter auf Melten 1446 Hans Purkhart, richter auf Melden (Hofnamen und Schreibnamen ist der gleiche!) 1503 Christan Mändler (Mandler in Verschneid) richter auf Melden 1506 Andre Laner, Richter auf Mölten 1551 Nicolaus Gfader zum Gfader in Verschneid. Richter 1569 Christian Hafner, Richter auf Mölten 1570 Hans Salrainer den man nent zager derzeit richter auf melten oder auch: Hans Zager, richter 1589 u. 1594 Hafner Adam

-Purkhart, Richter auf Melten 1600 sowie i. d. Jahren 1603, 1623 u. 1630 Stefan Hafner, Gasser, Richter 1607 Christof Albmayr, Aichhorn, iudex (Richter) 1613 Mattheis Schezer zum Schezer in Schlaneid, derzeit Richter auf Melten 1626 Hafner Georg, Purkhardt, iudex 1643 Gfader Christian, zum Gfader, tune iudex 1651 Pircher Michael, Linger in Mölten, Richter 1665 Simon Hafner, Pitterle, Richter 1667 Schezer Franz nunc iudex 1673 Hafner Georg (Purkhardt) pro tempore iudex 1674 Hafner Georg 1677 Linger Franz

Parlifl, viceiudex 1678 Scherzer Franz, nunc iudex 1679 Pircher Melchior, Hilber zu Schlaneid, modo loci iudex 1680 Hafner Simon, Kugler gestorben 24. März 1680 iudex loci 1681 Linger Franz, Parlifl, modo iudex 1683 Hafner Romedius, Mandler, Richter 1684 u. 1685 Scherzer Franz, Proiudex 1687 Bemhart Matthias, Gschnofer, intervivit iurisdictioni 1688 Pircher Adam, Reider und richter zu Melten 1686,1687,1689 Pircher Simon, Unterwirt, Proiudex loci 1691 Pircher Blasius, Reider, proiudex 1691 Matthias

andere durch sein Beispiel an, so daß er das größte Lob verdient, ganz besonders bei den Armen, weil er sie öfter in Schutz nahm und gegen einige Quäler der Armen verteidigte, woher er Vater der Armen genannt werden kann... 1698 Hafner Matthias, Kugler, modo iudex 1704 u. 1705 Hafner Johann Burkhardt, Richter 1704 Schwabl Matthias pro iudice, Schwabl-Vemag 1706 Hafner Matthias, Kugler, Richter 1708 Hafner Matthias, Kugler, Richter 1710 Pircher Blasius, Reider, Richter 1721 u. 1722 Hafner Johann, Burkhardt, Richter 1723

Pircher Paul, Zufideller, Richter 1729 Bernhart Paul, Gschnofer, Richter, vir praestantissimus et omni laude dignis- simus = ein ganz hervorragender Mann und allen Lobes überaus würdig. 1734 Hafner Simon, Gasser in Verschneid, Richter 1735 u. 1736 Hafner Anton, Kugler, Richter 1737 Schützer Anton zum Schützer, Richter 1738 Pircher Martin, Genspan, Richter 1742 Schützer Anton zum Schützer, Richter 1746 Schützer Georg, Burkhardt, Richter 1750 u. 1758 Bernhart Paul, Gschnofer, Richter

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Schlern
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Seite 42 von 46
Datum: 01.02.1948
Umfang: 46
nicht zu rechtfertigen. Dies gilt umsomehr, je höher wir den Wert der Schrift an sich einschätzen. Es ist einmal eine bäuerliche Sippe durch mehrere Jahr hunderte in ihrer räumlichen Ausbreitung, ihren Lebensverhältnissen und Schicksalen verfolgt worden und wir erhalten Einblicke in das Sein und Vergehen eines Geschlechtes, welche nicht nur die Heimatforschung, son dern auch die allgemeinen Wissenschafts zweige, die sich mit dem Thema Volk befas sen, mit Nutzen verwerten können. Die hier behandelte Sippe der Hafner

tritt um 1500 in der Pfarre Tramin auf; einer der ihrigen heiratet die Erbtochter des Burghart hofes in Verschneid *) und begründet damit die Familie der Hafner ab Mölten. Ihre männli chen Linien — die weiblichen Glieder sind ’) Der Burgharthof — eine hübsche Zeich nung von H. Mackowitz schmückt die Schrift v. Grabmayrs — gehört als Baulichkeit zu den ältesten des Landes und erregt wie das Dorf Verschneid überhaupt das Entzücken aller Heimatfreunde, nicht zuletzt der Volkskundler. nicht weniger

unternehmend—breiten sich mit bemerkenswerter Fruchtbarkeit auf dem gan zen Tschögglberg und ins Sarntal sowie ins Passeier hinüber aus, wo sie zeitweilig die spätere Heimat Andreas Hofers am Sand und den Schildhof Puechenegg innehaben. Andere steigen in die Weingegenden Terlan, Vilpian, Gargazon, Nals, Lana, Mais, Schenna, Tirol, Partschins sowie ins Bozner Unterland nieder und treten z. T. in gewerbliche Berufe (vor allem auch in den des Wirtes) über; die Apo thekerei führt dann einen der Hafner bis Wien

, die Schlosserei einen andern bis Stuhl weißenburg in Ungarn, wieder andere ster ben in Kriegsdiensten fern der Heimat. Es gibt aber auch städtische Linien in Meran und in Bozen aus den bürgerlichen Gewerben, dem Kaufmannsberuf und den übrigens auch von den ländlichen Hafner stark gepflegten Rechtsberufen (Stadt- und Gerichtsschreiber, Richter, Advokat) und diesen letzteren ent stammen die adeligen Hafner von Meran: Dr. Christof Hafner von Puechenegg (Reichs und erbländischer Adel von 1692

) und dessen gleichnamiger Vetter, der auf Grund der Ver ehelichung mit einer von Peintnern von (Kaiserin) Maria Theresia 1741 das Prädikat und Wappen dieser aussterbenden Familie dazu verliehen erhält. Nicht wenige Glieder der Sippe gehören dem Ordens- und Wejt- klerus an. v. Grabmayr hat sein Werkchen den drei Hafner-Lilien, d. h. den Töchtern des Bozner Kollegialgerichtsrates Edmund Johann Peter von Hafner (t 1847 zu Lindenburg), gewidmet, von deren einer er selber abstammt. Mit ihnen und einigen Daten

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Seite 11 von 34
Datum: 01.06.1924
Umfang: 34
ur kundlich erst Ende des 14. Jahrhunderts auf. Nach dem Tode Herzog Leopolds III. (1386) eilten Hans von Buechenegg, der „Stuchs", mit Heinrich ab dem Türm in Ct. Martin als Eemeindevertreter nach Wien, um von Herzog Albrecht III. die Bestätigung der Rechte und Freiheiten von Paffeier zu erbitten (llrkde. W. 95 ddo. 1. August 1396). Die Bitte wurde gewährt. Um 1526 erscheint noch ein Fried! von Buechenegg. Im 17. Jahrhundert treten zu Buechen- egg die Herren Hafner auf, weshalb der Hof jetzt gewöhnlich

„beim Hafner" benannt wird. Es zinst Hans Hafner (1684) zu Eargazon vom Schilthof zu Buechenegg. Im Jahre 1694 erscheint der Schilthof Buechenegg als landesfürst liches Lehen: die Inhaber waren Petrus Hafner von Bozen und deffen Bruders Gregor hinterlaffen drei Söhne (Tarnel ler Nr. 1224). Eine Familie Hafner lieh sich in Meran nieder. Der letzte dieser Linie war der ledige Steuereinnehmer Franz Hafner (t 13. November 1899), der sich als eifriger Montanist bekannt machte. Christoph Hafner, Bürger

von Meran, spielte im spanischen Erbfolge krieg eine nicht unbedeutende Rolle (Jä ger, das Jahr 1703). Maria Hafner von Buechenegg, gb. 1821, Tochter und ein zige Erbin des Josef Hafner und der Maria Platter, vermählte sich mit Seba stian M o o s m a i r, gb. 1816 beim O. Pseirer. Aus dieser Ehe ging Ignaz Moosmair hervor, der Maria Pixner von Walten ehlichte, aber schon 1892 mit Hin- terlaffung eines Söhnchens starb, das ihm bald im Tode nachfolgte. Nun heiratete die Witwe und Erbin Maria Pixner 1893

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Seite 26 von 60
Datum: 01.08.1969
Umfang: 60
In diesem Abschnitt der Abrechnung sind auch die Ausgaben für Holz und Ziegel, die zum neuen Dach des Kirchenlanghauses verwendet wurden, auf genommen worden. Sie betreffen: 3400 Nägel für den First, Fuhrlohn für 34.800 Dachziegel vom Hafner bis zur Kirche, Traglohn für 300 Dachlatten für die Nikolauskirche, 4 Ruckkörbe, die Ziegel aufs Dach zu tragen, mit den nötigen Hacken, 2 Schaff und 1 Stotz, den Mörtel aufs Dach zu bringen usw. Die Gesamtausgaben dieser Rechnungspost betrugen

15 M 6 lb 6 kr 4 f. 5. Zahlungen an Thoman Hafner für die Herstellung der glasierten Dachziegel Am 6. Oktober 1471 hatte der Stadtrat von Bozen mit Thoman Hafner einen Lieferungsvertrag für glasierte Dachziegel zum Eindecken des Kirchen daches abgeschlossen, zum Preise von 51 kr für je 100 Ziegel 7 ). Der Meister erhielt eine Anzahlung von 10 Mark Perner, während der Rest des gesamten Auftrages, der sich auf 241 M 3 lb und 4 kr belief, „nach Vermögen der kirchen“ bezahlt werden sollte. In der Kirchenrechnung von 1474

/75 erscheinen unter dieser Ausgabspost Barzahlungen und Naturalleistungen (Wein und Roggen) an Meister Thoman Hafner im Betrage von zusammen 93 Mark Perner, also beinahe der Hälfte des nach der Anzahlung von 10 Mark noch verbleiben den Preises. Bei der letzten Zahlung an Thoman Hafner war der Kürschner Leonhard Rennenweg als Anwalt des Bürgermeisters anwesend, wahrschein lich betraf sie die Schlußabrechnung mit dem Hafnermeister. 6. Verrechnung der beim Eindecken des Kirchen daches erübrigten Bretter

und Latten Beim Abbruch des „verlorenen Daches“ waren Bretter und Latten ver fügbar geworden, die dem Meister Conrad Dischler (300 Latten) und dem Meister Thoman Hafner (30 Bretter), letzterem unentgeltlich überlassen wurden. Diese wurden als Auslage der Kirche verrechnet mit 32 lb 6 kr. 7. Ausgaben für das Siechenhaus Das Siechenhaus (Pestspital), das sich am Fuße des Virgls befand, wurde von der Kirche erhalten. Die einzige dafür verrechnete Ausgabe des Jahres 1474/75 betrifft die Anschaffung

1471 erteilte dann der Stadtrat dem Zimmermeister Hans Strobl den Auftrag zur Herstellung eines neuen Dachstuhles, der gegenüber dem bisherigen bedeutend erhöht werden sollte. Am Tage darauf schloß er einen Vertrag mit dem Meister Thoman Hafner über die Lieferung von „wolgebrennt, rain verglasert“ Dachziegeln. Diese wurden wohl aus dem guten, kalkfreien Lehm des Margarethenbaches in Siebeneich gebrannt. Ladurner 8 ) gibt für die Neudeckung des Kirchen daches den Verbrauch von 61.800 Dachziegeln

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Seite 33 von 63
Datum: 01.01.1953
Umfang: 63
im Laufe des Jahres 1542 eingezogen sein, weil er im Stadtsteuerregister 1544 (des sen Unterlagen wie sonst stets gleich zu Jahresbeginn geschaffen wurden) nicht mehr als steuerfreier Niedersitzer behan delt, sondern bereits mit einer Steuer von 1 lb. P. belegt erscheint. Ja, wir müssen sogar annehmen, daß er sich wenigstens vorübergehend schon im Jahre 1541 hier aufgehalten hat, denn der unbenannte «Hafner», der im Steuerregister 1542 in Bernhard Roßkopfs Hause im unteren Viertel wasserhalben

wohnhaft, aber noch unbesteuert angeführt ist, kann kaum ein anderer sein als Ruef, der auch 1544 nur als «Lienhart hafner», 1545 als «Lienhart hafner oder Rueff» und erst von 1546 ab ständig unter seinem vollen Namen samt Gewerbe auftritt. Seiner normalen Ein bürgerung an seinem neuen dauernden Wohnsitz erwuchsen jedoch lange Jahre hindurch auffallende Schwierigkeiten, deren er trotz einer schon zu Beginn des Jahres 1545 an die landesfürstliche Regie rung gerichteten Beschwerde nicht Herr

zu werden vermochte, obwohl ein am 20. März dieses Jahres ergangener Erlaß derselben den Meranem aufgetragen hatte, ihn «bei seinem Erbieten bleiben zu lassen und un- erfolgt Rechtens der Ehren nicht zu ent setzen, sondern das Bürgerrecht zu ertei len» (Innsbr. Parteibuch 1545/46, fol. 30). Erst im Jahre 1554 gelang es Ruef, das Bürgerrecht zu erreichen, worüber das Bürgerbuch berichtet: «Lienhardt Rueff, hafner von Augspurg, hat etlich jar hie ge- hausst, sein elich geburd lengst darbracht, aber anderer irrung

im Augsburger Straf buch 1537 erfahren, daß dem Hafner Lienhart Ruef aus Anlaß seines Streites mit seinem Schwager am 14. April dieses Jahres auferlegt wird, «daß er die ge- schworn erpiten und über das öfelin f ueren und geschawen lassen» solle, dürfen wir füglich daraus schlie ßen, daß er dort einen Spezialbetrieb ein gerichtet und zu diesem Zwecke ein eigen artiges Brennöflein in Verwendung hatte. Diese Nachricht läßt des weiteren den Schluß zu, daß sich Ruef auch in Meran mit solch ungewöhnlichen

Arbeiten be faßte und ihm daraus die Gegnerschaft der hiesigen Fachkreise erwuchs, während er sich von anderen Seiten, so auch von den landesfürstlichen Behörden entspre chende Förderung erwarten durfte. — Leonhard Ruef, der auch in einem Ver merk des Augsburger Steuerbuches von 1547 ausdrücklich als «Hafner zu Me ran» bezeichnet wird, hat hier seine Woh nung zunächst (1543/44) im Hause des Alexander Egen im oberen Viertel berg halben neben dem «Kandier» (dem kurz vorher aus Brixen übersiedelten Nürn

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Seite 48 von 60
Datum: 01.05.1949
Umfang: 60
Kleine Beiträge zur Geschichte des Tiroler Hafnerhandwerks Das Tiroler Halnerhandwerk hat eigentlich nur wenige Bearbeiter gefunden. Neben den wertvollen Arbeiten von Alfred Walcher von Moltheim 1 ) sind nur noch die Beiträge von Michael Haberlandt J ), Deininger 3 ) und Strele ’) von Belang. Dies entspricht aber keineswegs der Bedeutung und Kunstfertigkeit der Tiro ler Hafner. Im folgenden seien deshalb einige diesbe zügliche Angaben wiedergegeben, die in Wie ner Archiven gefunden wurden

. In den Saalbüchern des ehern. Adelsarchivs des Bundesministeriums für Inneres, in denen neben Adelsprivilegien auch alle erreichbaren Handwerksordnungen festgehalten sind, fin den wir einige wertvolle Angaben über die Hafnerei in Innsbruck und Kitzbühel 5 ). Nach Strele 6 ) haben die Innsbrucker Haf ner schon 1578 um Genehmigung ihrer Haf nerordnung angesucht. Ob dieser Bitte ent sprochen worden ist, wissen wir nicht. Viel leicht sind die Hafner einer Sammelinnung mit mehreren anderen Handwerken einver leibt

bis 1820 angelegt. ") A. a. O., S. 86. ist wohl mit dem Gesellein Käbies Franz, der 1720 in Wien gearbeitet hat, identisch —, Hofer Christoph, Khrapf Anton, Köll Johann, Faistlmantl Andrä, dann die Witwe nach Wasserygl Anton, Maria Scharpfln, und die Witwe nach Kabis Josef, Maria Elisabeth Greniewaldin 7 ). Dagegen konnten sich die Hafner in Kitz bühel aus ihrer Sammelzunft nicht heraus lösen. Am 26. Februar 1627 wurde durch Leo pold V. dem Stadt- und Landgericht Kitzbühel ein Privilegium

für die Errichtung einer Sam melzunft der Huf-, Messer- und Nagel schmiede, der Schlosser, Wagner, Hafner und Bierbräuer verliehen, das am 12. Mai 1708 durch Joseph I. bestätigt 8 ) und am 17. August 1764 durch Maria Theresia erneuert wurde* *). Bezüglich der Hafner enthält das Privilegium keine besonderen Artikel. Eine andere wichtige Quelle bildet das Ge sellenbuch der Wiener Hafnerzunft, das 1689 angelegt wurde und bis 1810 fortlaufend ge führt wurde. Es befindet sich im Archiv der Stadt Wien

unter der Signatur „Innungs bücher 24/1“ und enthält nicht weniger als 3500 Eintragungen, die nach der Anweisung auf der ersten Seite nichts anderes als den Namen (und den Herkunftsort) aufweisen. Da her werden hier auch keine näheren Angaben gemacht und wir müssen uns mit der etwas allgemeinen Bezeichnung Hafner zufrieden geben. Staunenswert ist allerdings die große Anzahl von Hafnergesellen, die aus gewis sen Orten Tirols nach Wien kamen. Daß sich unter den Gesellen auch so mancher späterer Tiroler Meister

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Seite 11 von 63
Datum: 01.01.1953
Umfang: 63
, mag an die Bemühun gen des Kardinals Bernhard von Cles er innert werden (mehrere Schreiben von 1532 an seinen Hausmeister Kanonikus Marsoner), «den hafner von Potzen» zu veranlassen, nach Trient zu kommen 7 ). Offenbar hat damals keiner der Trientner Hafner den besonderen Wünschen des Kardinals entsprechen können. Sollte dies mit dem Wunsche nach Favenceöfen zu sammengehangen haben? Bonifatius Huf nagel. der sowohl für das Kastell Buon- consiglio als auch für das Schloß Selva arbeitete 8 ), dürfte

nur Öfen mit Relief kacheln und Bleiglasuren hergestellt haben. Grünglasierte Kacheln mit dem Wannen des Clesius haben sich in Trient erhalten. Unter den Bozner Hafnern der in Betracht kommenden Jahre mag hier der aus dem alemannischen Vorarlberg stammende Hafner Samson Gösler erwähnt werden, der bereits 1507 in Bozen nachweisbar ist und dort 1536 starb. Ob und welche verwandtschaftliche Bezie hungen zu dem Berner Glasmaler Josef Gösler bestanden, wissen wir ni< v ht. Da neben wird in den Bozner

Verfach büchern 1531 und 1533 (nach K. Th. Hoe- niger) ein Hafnermeister Michel Oberstainer genannt, wohl identisch 7 ) Gerola-Außerer, Documenti Clesiani del Buonconsiglio, in: Miscellanea di storia veneto- tridentina, Venezia 1925, Vol. I, Nr. 117, 122, 123. 8 ) A. Cetto, in Cult. Ates. II, 1948, S, 73/74. mit jenem «m° Michel di forneli», der in den auf die Jahre 1534/35 bezüglichen Bauakten des Kastells Buonconsiglio zu Trient vorkommt, wahrscheinlich also «der hafner von Potzen», den der Kardi

nal nach Trient haben wollte 9 ). Selbstverständlich war der Kachler, der die einzelnen Kacheln formte, für den Brand verantwortlich war und schließlich den Ofen aufsetzte, eine andere Persön lichkeit als der Maler. Bei allem Respekt vor den handwerklichen Leistungen der Hafner jener Zeit müssen wir aber bei der Bemalung der kunstreichen Südtiroler Fayenceöfen unbedingt an einen zünftigen Maler denken. Solange man an Brixen als Erzeu gungsstätte dieser Öfen dachte — und diese Ansicht findet

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Seite 46 von 54
Datum: 01.03.1954
Umfang: 54
selbst oder im Wege des An tiquitätenhandels. Dadurch sind die Nach forschungen über die Meister dieser Öfen sehr erschwert, wenn nicht in vielen Fällen unmöglich gemacht, zumal archivalische Nach richten über ihre Anschaffung und Herstel lung sehr dünn gesät sind. Man muß sich überhaupt vor Augen halten, daß Öfen nicht immer in unmittelbarer Nähe ihres Aufstellungsplatzes entstanden sind, und das war wohl zu allen Zeiten so; so liefert z. B. der Hafner Sigmund von Hettingen 1472 zwei Öfen auf die Rottenburg

3 ) und 1476 Meister Heinrich Kolp, Kachler in Braunau, drei Öfen für das Haller Rathaus 4 * 6 ). Braunau hat noch im 18. Jahrhundert Öfen inn- und salzachaufwärts geliefert. Bonifatius Hufnagel, ein deutscher Hafner in Trient, lieferte 1536 Öfen für das Schloß Selva B ). Der Innsbrucker Hof machte 1576 der Herzogin von Ferrara vier Öfen zum Geschenk, und da erfahren wir zufällig, daß diese von den Malern Chri stoph Perkhammer und Konrad Leitgeb be malt worden waren °). Auch Bozner Hafner haben Öfen

aus dem Burggrafenamt kam; der grün glasierte Renaissanceofen mit den Relief bildern biblischer Helden im Ansitz Stock in Uttenheim stand früher im Schloß Moos bei 8 ) Tiroler Raitbücher 1472, Landesregie rungsarchiv. 4 ) Stadtkammerrechnungen Hall. A. Walcher- Molthein (Der deutsche Kachelofen in Süd tirol, in Der Pflug, Wien 1926, S. 70) läßt den Hafner Heinrich Kolb „aus Bruneck“ stam men, wohl kaum irrtümlich, sondern weil ihm die Herkunft aus Bruneck im Augenblick bes ser in sein Konzept paßte. 6 ) A. Cetto

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Seite 51 von 83
Datum: 01.01.1964
Umfang: 83
In Memoriam Hofrat Dr. Karl Moeser Christof Gandtner, „der kunstreiche Hafner an Meran“ *) Von Josef Ringler Der Ruf und Ruhm der Innsbrucker Hafnerfamilie Gandtner knüpft sich an den Namen Christof Gandtner, den Schöpfer der nach ihm benannten bunt glasierten Scherzfiguren der Ambraser Sammlung, von denen die eines Lands knechtes am Sockel den vollen Namen „Cristoff Gandtner“ und eine andere, ein Fähnrich, an der Sockelplatte ein kleines Wappen aufweist, ein nach links sprin gendes Einhorn

, das Erzherzog Ferdinand von Tirol seinem Hofhafner Balthasar Gandtner verliehen hatte. Die Familie Gandtner, deren Erfor schung Hofrat Dr. K. Moeser viele Jahre nachging und dessen Feststellungen zum Großteil diesem Aufsatze zugrunde lie gen l ), geht auf den aus Bayern zugewan derten Floßmann Hanns Gennter zu rück, der 1513 die Inwohneraufnähme in Innsbruck erhalten hatte. Dessen Sohn Georg (I) Gandtner war der erste der 15 Hafner dieses Namens und stand bereits in Hofdiensten. Er wurde 1562 zum Bürger

be kommen, und diese Belehnung wurde 1585 auch auf seine Brüder und Stiefbrüder ausgedehnt. Balthasar muß sich als Hafner eines guten Rufes erfreut haben, denn er lieferte der Herzogin von Ferrara 1576 vier Kachelöfen, die die Innsbrucker Ma ler Jörg Perkhammer und Konrad Leitgeb *) Aus dem Abschnitt „Die Innsbrucker Hafnerfamilie Gandtner“ in einem in Vor bereitung befindlichen Buche des Ver fassers über Tiroler Hafner. ') Der Witwe Hofrat Dr. Moesers, Frau Erna Moeser, sei für die frdl. Erlaubnis

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Seite 32 von 63
Datum: 01.01.1953
Umfang: 63
Hafner Caspar Erler (auch «Erl») sitzt. Dieser, von Jagsperg (Jagstberg, Pfarrdorf im württembergischen Jagst- kreis, Oberamt und Amtsgericht Kün- zelsau) stammend, wurde nämlich Ehe mann der Witwe Hanns Zieglers, bei dem er nach Aussage des Malers Thoman Sum mer gedient hatte. Zugleich mit Thoman Ziegler erfolgte in der Steuer 1546 seine Aufnahme als Bürger. In der Folge ist auch von seinem Haus die Rede, das also zugleich aus dem Ziegler’schen Erbe in seinen Besitz übergegangen war. Im Bür

hier ansässig, 1530 in den Rat genommen, er zählt 1556 in seinem 80. Lebensjahr, daß obgenanntes Haus einst Jörg Aman, der Bruder seiner ersten Frau, innegehabt, späterhin einmal Meister Thoman selbst es erkauft, sieben Jahre besessen und dann eben an Meister Hans Hafner wie derverkauft habe. Dies gestattet immer hin die Annahme auch engerer künstle rischer Zusammenarbeit beider. Dagegen kommen der 1530 als Niedersitzer einge tragene, 1534 Bürger gewordene Maler Bernhard Windt (vermutlich aus Sterzing

Ma lers Bartime Dyll, der im Steuer register 1557 für 1556 noch knapp nach Hafner Kaspar Erler erscheint und erst im folgenden Jahr die Sumer’sche Werk statt in den unteren Wasserlauben über nommen hat, um aber schon 1560 wieder in die untere Bergzeile zurückzukehren, wo wir ihn 1562 vorübergehend wieder in Kaspar Erlers Haus finden. Über die künstlerischen Vorbilder, die bei diesen Vertretern der Malerei um jene Zeit wirk sam waren, läßt sich auf Grund der Quel len allerdings nichts Positives

feststellen. Die zweite Persönlichkeit, auf die wir unser Augenmerk zu richten haben, ist. der Hafner Lienhart Ruef, der ebenfalls aus Augsburg nach Meran kam. Nach den im Augsburger Stadtarchiv gepflogenen Erhebungen war er der Sohn des dortigen Hafnermeisters Michael Ruef, der 1526 noch am Leben, im folgenden Jahre schon verstorben war, dessen Werkstatt dann von seiner Witwe Katharina bis zu ihrem Tode 1530 weitergeführt wurde. In diejem Jahre hat der Sohn «die Zunft empfan gen» (d. h. ist selbständiger

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Seite 51 von 67
Datum: 01.02.1982
Umfang: 67
Joseph Picolroatsh und der Martha Devi = Bacher (müßte sicher Derü hei ßen) t 7.1. 1839, Ttb VI, pg 104 8. Joseph Holzfeind: Hafnermeister zu Bruneck Zeuge bei der Trauung Joseph Ertls mit Ursula Rovara Trb IV, f 14, Pate des Kindes Joseph Jakob Ertl Tfb V, f 27 9. Michael Hörtmayr: Hafnermeister auf dem Palmbüchl des Jakob Hörtmayr und der Maria Scheiberin zu Bruneck ODmit Anna Unterwegerin 1. VI. 1813, Trb IV, f 35 *26. XI. 1788, Tfb IV, pg 8, des Felix Unterweger gewester Hafner allda

V, f 143 f) g) h) i) j) k) Walburg Elisabeth Wallburga Georg Michael |*26.II.1823, Tfb V, f *13. III. 1825, Tfb V, f 171 I. 19. IV. 1826, Tfb V, f 1 5.X. 1824, Ttb VI, pg 6; löö> t 11. IV. 1823, Ttb V, pg 95 17Q 19. VIII. 1827, Ttb VI, pg 29; W9; t2. VIII. 1826, Ttb VI, pg 21 10. Andrä Hörtmayr: bürgerlicher Hafnermeister *29. XI. 1819, Tfb V, f 132, Markt Nr. 42, des Michael Hörtmayr, Hafner, und der Anna Unterwegerin ®mit Anna Wieland 31. VIII. 1847, Trb V, f 35 *13. IX. 1821, Trb V, f 35, des Johann

VI, pg 181, Nr. 37 f) Anna Aloisia *13. V. 1855; t 6. III. 1856, Ttb VI, pg 209, Nr. 8 11. Johann Hörtmayr: Hafner von Brixen Zeuge bei der Trauung des Andrä Hörtmayr, Hafner, mit Anna Wieland Trb V, f 35 12. Joseph Kuntner: Hafnermeister zu Bruneck od mit Maria Hinterleitner Vater des: 13. Alois Franz Kuntner: Hafnermeister zu Lorenzen Nr. 28 *13. X. 1817, Trb V, f 26 od mit Walburg Gasser 20. VIII. 1844, Trb V, f 26, des Balthauser Gasser, Oehl- schlager allda, und der Maria Mutschlechner, 19 Jahre

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Seite 33 von 76
Datum: 01.04.2005
Umfang: 76
Geschichte Wissenschaft Zängerl, war auch nur acht Tage im Ge fängnis. 176 Ein anderes Beispiel aus der Zeit nach der Amnestie. Sebastian Hafner, der am 5. März 1526 im Gefängnis des Hans Erlpeck, des Richters zu St. Peters berg, lag, hatte in einem Gasthaus auf dem Mieminger Plateau darüber ge klagt, es sei eine Schande, wie man jetzt im Lande über manchen ehrlichen und frommen Gesellen, der unschuldig sei, wider Gott, Ehre und Recht richte. Es würde nicht wieder gut werden, es sei

denn „es tue sich dann die arm rott zusam men und slahe die herren und grossen hann- sen all zu tod“. Hafner, der auch im Vor jahr den Aufruhr gegen Stams, nachdem er schon gestillt war, unter den Bauern neu entfacht haben soll, wurde gütlich und dann vom Richter zu Hörtenberg, Lamprecht Haun peinlich befragt. Hafner gab seine Vergehen zu. Sein Geständnis ging „versecretiert“ nach Innsbruck, dort sollte mit ihm nach Recht verfahren werden, doch trotz sei ner Schuld kam er auf Intervention

hin gegen Schwören einer Urfehde und eine Verschreibung am 13. Mai 1526 aus dem Gefängnis zu St. Petersberg frei. 177 Hafner, der nun wirklich einiges auf dem Kerbholz hatte, konnte nach gut zwei Monaten den Kerker verlassen, den vermutlich unschuldigen Oswald Zengerl hielt man dagegen über ein Jahr fest (s.u.). Ob Berichte, die Zengerl belasteten, von den angeschriebenen Vorarlberger Amtleuten bei der Regierung eingingen, ist ungewiss. Jedenfalls findet sich keine Spur davon in den Akten. Nun versuch ten

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Schlern
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Seite 38 von 60
Datum: 01.08.1969
Umfang: 60
in der procession habn verzert 1 11 Vom Lindwurm ze machen maister Bernharttn 1 10 Elln plabe Leinbat zuem Heymel im marckcht zu Pfingstn, ain eil umb 7 gr, facit 6 10 Dem Schneyder da von zu machn 1 3 Aber hab ich ausgebn von des Koppffödern haws wegn in Wangnergassen nach lawt ains Spruchs und Quittbrieffs daran hat er unser frawen geschenckt 6 5 Summa 7 M 4 lb 43 Vermerckt icass ich maister Thoman Hafner hob geben« Am ersten am Sambtztag nach Sand Michelstag als er den Wein von Unterrain wolt holen

Aber hab ich gebn dem Jobst Schneyder von des Hafners wegn am freytag darnach im wibmatt Mer hab ich im gebn im wibmatt 4 fueder 1 uren Aber hab ich maister Thoman Hafner geben an aller Sellen tag Dem Hafner aber gebn 12 stär rockn je ain Star umb 18 gr, facit am freytag nagst aller Heyligen tag Aber hab ich gebn Perchtold Müldner auf Runckarrs müll 10 Stär an Sand Pauls abent und ist da pey gewesen Jacob peck, facit an gelt Aber an Sand Plasy tag im LXXV Aber dar nach dem Jost Orlieb Aber gebn dem spitall

maister Summa 44 Aber hab ich maister Thoman Hafner gebn am eritag nächst nach letaree in der vastn Aber hab ich im geben von des langen Albrechtz wegen zu Gries in pfingstfeyertagen Mer hab ich maister Thoman Haffner gebn am mitwochen nächst vor Sand Veitz tag zum Rotenpucher in Gegenwurtikait Leonhart Rennenweg Kürsners als anwalt des Burgermaisters ampt Summa 46 Vermerckt was ich maister Chuenradt Dischler geben hab Am erstn drew hundert Lattn am mittwochen negst vor Simonis et Jude, facit

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