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Schlern
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Seite 50 von 63
Datum: 01.07.1957
Umfang: 63
17. lanuginosus Mill. gehört zu Serpyllum und kann daher nicht anwesend sein. Th. lanu ginosus aut. ist ein Gemenge aus behaar ten Formen verschiedener Arten und da her ein zu verwerfender Name. In Süd tirol wird damit meist Th. austriacus ge meint. 18. rudis Kerner findet sich nicht nur im Tren- tino, sondern auch im Gebiet (Toll bei Meran und Brixen, hier in der Form nicaensis H. Braun). 19. pannonicus All. em. mh. erreicht Südtirol in den Formen decalvatus H. Braun und p ilosus Opiz

. Ein Teil der Fundortsangaben dürfte je doch zu Th. austriacus gehören. 20. Hausmannii H. Braun ist eine breitblätt rige Form des Th. austriacus, die mir bei Margreid unterkam. 21. Ortmannianus Opiz kann als Bastard prae cox x pannonicus gedeutet werden. Viele alte Angaben werden sich auch auf Th. austriacus beziehen. 22. Froelichianus Opiz ist die vollbehaarte Parallelart des Th. pulegioides, 23. carniolicus Borb. eine robuste Form da von. Es wäre jedoch nachzuprüfen, ob beide tatsächlich im Gebiete

. Trachselianus Opiz diagn. jedoch gehört nach Ronniger zu Th. alpigenus Kerner. Er ist mit Th. polytrichus oft vergesell schaftet und steigt bei Bozen mit großblätt rigen Formen bis ins Tal herab, was Lyka veranlaßte, seine ssp. Pfaffianus zu bilden, wozu auch die Varietät venetus Beg. ge hört (Galgental). Eine weitere Form ist: Oddae Briqu. (Galgental, Leiteralm). k. vallicola H. Braun ist nach Ronniger eine gute Art, ebenso wie der ihm nahverwandte Pseudochamaedrys Ronn.; dieser wurde aus St. Ulrich

in Gröden gemeldet. 26. celticus H. Braun ist wohl zur behaarten Form des Th. polytrichus (s. Nr. 24) zu stellen. 27. Sarntheinii H. Braun stelle ich zu Th. Pfaffianus (s. Nr. 25). 28. humifusus Beruh, ist anzufügen. DTS nen nen ihn nur als Synonym von Th. praecox. Er ist jedoch eine eigene Art, deren Form Castriferrei Borb. ich auf der Töll fand. 29. junctus H. Braun, d. i. oenipontanus x pu legioides, konnte ich am Gratscher Waal inter parentes entdecken. Folgende in Heimerls Flora erwähnte For men

werden bei DTS nicht behandelt: 30. vindobonensis H. Braun = lanuginosus aut. x ovatus. 31. Wiesbaurii H. Braun = lanuginosus aut. x praecox. 32. decipiens H. Braun gehört zu Th. oenipon tanus. 33. Radoi Borb. — Loevyanus x ovatus. 34. saxicolus H. Braun gehört in den Formen kreis von Th. praecox. 35. flagellaris Kerner = alpigenus x pulegioi des. 36. glaber Mill. s. Nr. 5. Gehört zu Th. pule gioides. 37. pallens Opiz gehört ebenfalls dem Th. pu legioides an. Der uralte Hofname Rigger Im Sehlem 1957, S. 242

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Seite 77 von 152
Datum: 01.04.1977
Umfang: 152
Taf. 1.2: Randstück eines Gefäßes mit verstärktem, schräg nach außen abgestri chenen Rand. Ton: gelb-braun. Magerung: mittelfein; Quarz, Glimmer. Oberfläche außen und innen geglättet, hellbraun-grau. Taf. 1.3: Wandstück eines Gefäßes mit leicht S-förmig gewölbter Wandung. Unter dem Umbruch eine Zierleiste. Ton: hellbraun. Magerung: mittelfein; Quarz. Ober fläche außen und innen geglättet, gelblichbraun. Taf. 1.4: Bodenstück eines Gefäßes mit schräg ansteigender Wandung, innen stark gerundet

. Ton: gelb-braun. Magerung: mittelfein; Quarz, Feldspat, ziegelrote Ton klümpchen. Außenfläche geglättet. Durchmesser am Boden ca. 15 cm. Taf. 1.5: Wandstück eines Gefäßes, leicht S-förmig geschwungen, mit flachem Wellenbanddekor. Ton: rötlichbraun, porös. Magerung: fein; Quarz. Außenfläche dunkelgrau. Taf. 1.6: Wandstück eines Gefäßes mit Henkelansatz. Ton: grau-braun. Magerung: mittelfein; Quarz, Feldspat. Taf. 1.7: Wandstück eines Gefäßes mit einer Zierrille in der Halszone. Ton: gelblich braun

: fein. Taf. 2.4: Randstück eines Gefäßes mit nach oben verstärktem, schräg nach außen abgestrichenen Rand. Ton: gelblich. Magerung: fein; Quarz. Taf. 2.5: Wandstück eines Gefäßes mit ausbiegendem Rand. Am Hals eine feine Zierleiste. Ton: gelblich. Magerung: mittelfein; Quarz, Orthoklas. Oberfläche ge glättet rötlichbraun-grau. Taf. 2.6: Wandstück eines Gefäßes mit Leistendekor. Ton: dunkelgrau-braun. Mage rung: mittelfein; Quarz, Feldspat. Sehr rauhe Oberfläche. Taf. 2.7: Bruchstück eines 2,5

Zierleiste. Ton: grau-braun. Magerung: mittelfein; Quarz. Oberfläche außen und innen hellbraun. Innendurchmesser am Hals ca. 23 cm. Taf. 2.10: Bruchstück eines Fingerhenkels mit ovalem Querschnitt, am eingebogenen leicht verstärkten Rand eines Gefäßes angebracht. Ton: gelblich-grau. Magerung: mittelfein; Quarz. Innendurchmesser am Rand ca. 23 cm. Taf. 2.11: Bodenstück eines Gefäßes mit steil ansteigender Wandung (84°) und ebener Standfläche. Ton: hellbraun-grau. Magerung: mittelgrob; Quarz, Porphyr

: Wandstück eines Gefäßes mit leicht geschwungener Wandung und zwei parallel umlaufenden Leisten. An deren Unterseite gegenständige, kräftig gezogene Strichmuster. Ton: gelblich. Magerung: mittelgrob; Quarz, Glimmer, vereinzelt Ton schiefer und Phyllitsteinchen. Überzug: außen schwarz, innen rötlich-braun. Taf. 3.3: Randstücke einer flachen Schüssel mit eben abgestrichenen Rand. Durch messer ca. 24 cm. Ton: hellgelb-grau. Magerung: mittelfein; Quarz. Außen und innen schwarzer Überzug. Taf. 3.4: Randstück

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Seite 45 von 68
Datum: 01.10.1970
Umfang: 68
Josef Schwarz Bildhauer Gustav Gurschner aus Mölten (1873-1970) Es ist häufig der Fall, daß Künstler unserer Heimat auswärts großes An sehen genießen und im eigenen Land kaum bekannt oder genannt werden. Ihre Werke gingen in die weite Welt hinaus, bei uns ist nichts oder wenig nur zu finden und zu sehen. So verhält es sich auch mit unserem Landsmann, Bildhauer und Professor Gustav Gurschner aus Mölten-Bozen, der am 2. August 1970 in Wien im Alter von 97 Jahren gestorben ist. Der Name Gurschner

, so daß der Meister schon sein Fortkommen finden konnte. Nun dieser Bäcker suchte sich in Mölten eine Hausfrau und heiratete 1845 Anna Winkler. Diese waren die Großeltern unseres Gustav Gurschner. Ihr Sohn Alfons, geb. in Mölten am 13. Februar 1849, ging in Mölten in die Volksschule, besuchte in Bozen die Realschule und absolvierte dann in Wien die Technische Hochschule. Bei Flußregulierungen fand er viel Arbeit. Er verheiratete sich in Bozen mit Aloisia Grass, deren Vater Messer schmied war und aus Bludenz

-Vorarlberg stammte. Im Jahre 1873 war der Vermessungsingenieur Gurschner in Bayern bei einer Innregulierung beschäftigt und da erblickte unser Gustav in Mühldorf am Inn am 28. September das Licht der Welt. Daß er zufällig in Bayern geboren ist, macht ihn noch zu einem Bayern. Die Mutter ging nach Bozen zurück, wo jetzt auch der Vater sehr viel Arbeit bei der Etschregulierung bekam. Das Etschtal war damals stark versumpft und in den Dörfern herrschte vielfach die Malaria; deswegen waren sie wenig

besiedelt. Nach der großen Überschwemmung 1882 wurde vom Staat die Entsumpfung des ganzen Etschtales übernommen, wo Ingenieur Gurschner maßgeblich beteiligt war. Außerdem hatte er vom k. k. Bauamt in Wien in Auftrag gegebene Arbeiten in ganz Tirol, besonders Wildbachver bauungen im Pustertal übernommen. Der Bäckermeister Josef lebte in Mölten bis 1879 und die Großmutter bis 1886; beide sind in Mölten gestorben und begraben. Der kleine Gustav und seine nachkommenden Geschwister kamen im Sommer immer

von Bozen nach Mölten zu ihren Großeltern. Nach deren Tode wurde die Bäckerei aufgelassen und das Heimathaus mit einem Balkon fast wie ein Herrschaftshaus herge richtet. Wir haben diese Kinder (Gustav, Alfons, Emil, Marta) immer als „Bäckenkinder“ bezeichnet. So ist der Aufenthalt in Mölten für die Kinder zur Heimat geworden und sie gehörten zur Möltner Dorfjugend. Gustav Gurschner besuchte die Volksschule und die Bürgerschule in Bozen. Im Jahre 1885 trat er in die Fachschule für Holz

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Seite 15 von 91
Datum: 01.03.1977
Umfang: 91
Taf. 5.4: Wandstück eines Gefäßes mit steiler, ganz leicht S-förmig geschwungener Wandung. Am Umbruch ein Leistendekor. Ton: rötlich-braun bis grau. Magerung: fein. Taf. 5.5: Bodenstück mit leicht abgesetzter ebener Standfläche (gerundeter Außen rand). Durchmesser ca. 12 cm. Ton: gelblich-grau. Außen und innen geglättete Oberfläche. Magerung: mittelfein. Taf. 5.6: Bodenstück eines Gefäßes mit deutlich abgesetzter, ebener Standfläche. Durchmesser ca. 12 cm. Ton: gelblich-grau. Bodenfläche

ca. 11,5 cm. Ton: grau-braun. Oberfläche braun grau glänzend. Magerung: mittelfein; Quarz, Biotit, Schiefer. Taf. 6.2: Bruchstück eines Henkels mit ovalem Querschnitt. Ton: grau-braun. Nach Tonzusammensetzung und Oberflächenbeschaffenheit gehört 11.1 und 11.2 zum selben Gefäß. Starke Ähnlichkeit mit Rand-Henkelschüssel Taf. 4. Taf. 6.3: Randstück eines Gefäßes mit ausbiegendem, mit einer Hohlkehre verzier tem Rand. Gleich anschließend eine flache, umlaufende Leiste. Innendurchmesser ca. 26 cm. Ton

: dunkelgrau, sehr porös. Magerung: sehr fein; Quarzsand. Außen fläche mit ziegelrotem Anstrich. Taf. 6.4: Randstück eines Gefäßes mit eben abgestrichenem Rand. Randlippe unregel mäßig. Durchmesser ca. 22 cm. Ton: gelb-braun. Magerung: fein. Taf. 6.5: Randstück einer flachen Schüssel, mit nach oben hin verstärkter Wandung und eben abgestrichenem, breitem Rand. Außen- und Innenkante als abgerundeter Wulst ausgebildet. Durchmesser ca. 30 cm. Ton: gelb-grau. Magerung: sehr fein; Quarz, Glimmer. Taf. 6.6

: Wandstück eines Gefäßes mit umlaufender, und mit zwei Noppen versehe ner Zierleiste. Ton: gelb-braun. Magerung: sehr fein; Quarz. Oberfläche außen und innen geglättet. Taf. 6.7: Randstück eines Gefäßes mit ausbiegendem Rand. Durchmesser 12 cm. Ton: gelb-grau. Magerung: mittelfein. Außen und innen dunkelbraun glänzend. Taf. 6.8: Randstück eines Gefäßes mit ausbiegendem Rand. Ton: braun-grau. Mage rung: fein; Quarz, Tonschiefer. Innen geglättet, außen Strichmuster. Genauer Standort der 1. Fundstelle

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Seite 73 von 136
Datum: 01.03.2012
Umfang: 136
Nr. 631/2005), Passau 2005 (2. Auflage), S. 15-23 (mit Farb-Abb.). - Repanic-Braun hat das Altarbild in Krapina als Arbeit der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts angeführt. Vgl. Repanic- Braun, Barokno slikarstvo, S. 153. 10 Vgl. Rasmo, Henrici, S. 190 (mit Abb. 44); S. Spada Pintarelli, Bozen, Städtisches Museum, Kunstgeschichtlicher Teil, Bologna 1995, S. 107 (mit Abb.). Die von Paola Bassetti Carlini geäußerten Zweifel an der eigenhändigen Ausführung der Tafeln durch Henrici halte ich für unbegründet

. Vgl. P. Bassetti Carlini, Bozen, Das verlorene Antlitz der Stadt, in: Spada Pintarelli, Bozen 1700-1800, S. 89-113, hier S. 107. - Die von Repanic-Braun vorgeschlagene Datierung des Altarbildes in Virovitica auf ca. 1770 ist aus stilistischen Gründen zu früh. Vgl. Repanic-Braun, Barokno slikarstvo, S. 153. 11 Dass das Bild in Koprivnica, wie es von Repanic-Braun erwogen wurde, zeitgleich mit den Gemälden Josef Anton Cusettis in Virovitica nach Kroatien gelangt ist, erscheint denkbar

, aber keineswegs zwingend. Vgl. Repanic-Braun, Barokno slikarstvo, S. 153. Sollte dies zutreffen, wäre es allerdings nicht um 1777/78, sondern um 1783 entstanden. Siehe unten, Kapitel II. 12 Vgl. etwa Francesco Trevisanis „Vision des Hl. Antonius" in der Kirche Stimmate di S. Francesco in Rom von ca. 1721-1724. Vgl. Frank R. DiFederico, Francesco Trevisani, Eighteenth-Century Painter in Rome, A Catalogue Raisonne, Washington, D. C. 1977, S. 61, Kat. Nr. 80 (mit Abb.). 13 H. Semper, Wanderungen und Kunststudien

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Seite 88 von 151
Datum: 01.01.1997
Umfang: 151
gart. FISCHER Klaus, 1974: Agrargeographie des westlichen Südtirol. Der Vinschgau und seine Nebentäler. Braumüller. Universitäts-Verlagsbuchhandlung. Ges.m.b.H. Wien-Stuttgart. GLEIRSCHER Paul, 1993: Zum frühen Siedlungsbild im oberen und mittleren Vinschgau mit Einschluß des Münstertales. In: Der Vinschgau und seine Nachbarräume. Herausge geben von Rainer Loose. Verlagsanstalt Athesia Bozen. GRABHERR Georg, MUCINA Ladislav, 1993: Die Pflanzengesellschaften Österreichs. Teil H. Gustav Fischer

Versuchswesen. Basel. Bd. 34, Heft 4. MOOR Max, 1981: Waldvegetaion und Schlagflora im Vergleich. Botanica helvetica 91. MUCINA Ladislav, GRABHERR Georg, ELLMAUER Thomas, 1993. Die Pflanzengesell schaften Österreichs. Teil I. Gustav Fischer Verlag. MUCINA Ladislav, GRABHERR Georg, WALLNÖFER Susanne, 1993: Die Pflanzengesell schaften Österreichs. Teil III. Gustav Fischer Verlag. MÜLLER Franziska, 1994: Die Erlenwälder im Vinschgau. Diplomarbeit am Institut für Pflanzenphysiologie der Univ. Wien. NIKLFELD

Harald, 1986: Rote Liste der gefährdeten Pflanzen Österreichs. Grüne Reihe des Bundesministeriums für Gesundheit und Umweltschutz. Band 5. OBERDÖRFER Erich, 1990: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Verlag Ulmer. OBERDÖRFER Erich, 1992: Süddeutsche Pflanzengesellschaften. Teil IV: Wälder und Ge büsche. A: Textteil. Gustav Fischer Verlag. Stuttgart. OBERDÖRFER Erich, 1992: Süddeutsche Pflanzengesellschaften. Teil IV: Wälder und Ge büsche. B: Tabellenteil. Gustav Fischer Verlag. Stuttgart. OEGGL

Klaus, 1992: Botanische Untersuchungen zur menschlichen Besiedlung im mittle ren Alpenraum während der Bronze- und Eisenzeit (in: Die Räter. Arge Alp. Schriftrei hen der Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer. Verlagsanstalt Athesia Bozen.) ORTNER Peter, MAYR Christoph, 1984: Die Etsch. Natur- und Kulturbild eines Alpen flusses. Athesia-Verlag. OZENDA Paul, 1988: Die Vegetation der Alpen. Gustav Fischer Verlag. PARDELLER Josef, 1952: Etschregulierung zwischen Glums und Laas in den Jahren 1820 bis 1830

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Seite 23 von 50
Datum: 01.01.1948
Umfang: 50
und die weltlichen Obrig keiten suchten den Einfluß dieser neuen Geistesströmung zu brechen. Die Bergverwal tung setzte ihre Hoffnung auf das energische Eingreifen eines Verwalters, Braun mit Namen *). Diesem energischen Manne scheint es dann wirklich gelungen zu sein, die Knap pen von ihrer Sektiererei abzubringen. Auch an die Franzosenzeit konnte sich das .Zeugschmied-Mutterle* noch erinnern. Sie wußte noch, wie anno 9 das Höchste Gut von der Pfarrkirche in Latzfons nach Pfrein, einem hochgelegenen Hof

, gebracht wurde und nun die Leute bei Nacht und Nebel dort hinaufschlichen, um das Höchste Gut zu be suchen. Nach dem Friedensschluß wurde das selbe dann im Triumphe wieder herunter geholt. Einen jungen Burschen, der sich vor dem Einrücken zu den Franzosen versteckte, suchten sie im ganzen Haus und Stadel. Im Stadel durchstachen sie mit ihren Bajonetten den Heustoök, bis der Arme, der sich dort versteckt hatte, hervorkommen mußte. Er *) Nähere Angaben über die Pereon des Herrn Braun und die Zeit

seines Wirkens wie auch über seinen Stand kann ich nicht machen. Es fehlt mir auch die Gelegenheit, an Ort und Stelle dien Quellen naohzugehen, Aus einem mir vor liegenden „Fremden- und Gedenkbuch für den k. k. Werk,betrieb am Schneeberg in Paisseyer“ finde ich unter dem 30. und 31. Juli 1859 eine Eintragung: „Franz Braun, k. k. Dion« Ingenieur, war in Amtsgeschäften anwesend am Schneeberg.“ Vielleicht handelt es Sich hier um den besagten Braun, der von der Direktion in Hall oder Schwaz zum Besuch

auf den Schneeherg kam. Herr In spektor Wallnöfer in Hall teilt mir mit, daß Franz Braun auch in den Fremdenbüchern de« Pfundererberges nur als Gast eingetragen er scheint. Demnach hätte Ing. Braun (wenn es sich um die gleiche Person handelt) seine Maßnah men gegen die Sektierer nur anläßlich seiner Inspektion aaufenthalte getroffen.

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Seite 79 von 100
Datum: 01.09.2010
Umfang: 100
, wie es nur ein The ater direktor sein kann. Entsetzliches aus höhlendes Leben “I Am 8. Oktober 1897 wurde Gustav Mahler zum Dirigenten und Direktor des Wiener k. k. Hofoperntheaters ernannt. Ein Höhepunkt in seiner künstlerischen Laufbahn in einer der angesehensten Kul tureinrichtungen Österreichs. 1897, welch bedeutendes Jahr! In diesem Jahr starb Johannes Brahms, ein halbes Jahr nach Anton Bruckner. In diesem Jahr brach te der 1874 in Wien geborene Arnold Schönberg seine ersten Lieder zu Papier. Das Alte starb

ab, das Neue trat auf den Plan. Im Zenit dieses Jahres rückte - wie bereits erwähnt - Gustav Mahler an die Spitze der Wiener Hofoper. Ein Jahr später verbrachte der be rühmte Dirigent, der bis 1899 seine ei genen Kompositionen streng geheim hielt, seine Sommerferien in Vahrn bei Brixen in Südtirol. Das wird in keiner bisher erschienenen Biografie Mahlers erwähnt. Einer kurzen Notiz in der Bro schüre „ Gustav Mahler in Toblach “ ist zu entnehmen: „1898 Sommer in Vahrn (Süd tirol)“ und „er hielt sich damals

am Brenner auf, bei Sterzing, danach in Vahrn.“ 6 Dank der Aufzeichnungen des Hofrates Carl Toldt wissen wir, dass Gustav Mahler damals in der Villa Artmann in Vahrn wohnte. 7 Emil Artmann, Professor an der Technischen Hochschule in Wien, lebte im Sommer in der von seinem Vater Fer dinand Artmann 1883 erbauten Villa. In diesem für Künstler offenen Haus ver lebte auch Gustav Mahler einige Zeit des Sommers 1898. Mahler soll dort im Ge gensatz zu seinen späteren Aufenthalten in Altschluderbach bei Toblach

im Pu- Gustav Mahler, stertal weder komponiert noch sich mit um 1898. wesentlichen Vorarbeiten zu Kompositi onen beschäftigt haben. Überlieferungen nach soll er stundenlang am Fenster und im Garten der Villa gesessen und medi tiert haben. Auch der überlieferte Satz: „Das ist das wunderbarste Bild; geheimnis- und verheißungsvoll wie eine heitere, glück liche Zukunfi liegt es vor uns. Es ist zu schön, als dass ich hier etwas schaffen könnte“, lässt auf eine schöpferische Pause schließen. 8 Im 1870 erbauten

Gasthof Walds acker, den 1897 der Badwirt von Schal- ders erwarb und modernisierte, gab Arnold Josef Rose, Konzertmeister der Wiener Philharmoniker, mit seinem be rühmten Quartett Abendkonzerte. Rose war der Schwager Gustav Mahlers, der CD DERSCHLERN 77

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Seite 34 von 56
Datum: 01.05.1921
Umfang: 56
ISS Sobald ich das Werk mit Aufmerksamkeit ge lesen habe, werde ich Ihnen meine Ansicht nicht vorenthalten und den Inhalt vielleicht zu einer kleinen Diatribe in der „A. Z." benutzen, wo in diesem Augenblicke und zwar mit Recht nur Ein sendungen dieser Art willkommen sind. Eben bin ich mit Julius Brauns 22 ) Geschichte 22 Julius Braun, 1825-1869, I. V. v Scheffels Freund, der geistreiche AlterMms- und Kunstforscher, fand in Fallmerayer einen besonderen Verehrer. Leider hat sich, da ja beide

meist am sel ben Orte, nämlich in München, lebten, wenig Gele genheit zu schristiichem Meinungsaustausch ergeben. Wenigstens fand sich unter den Papieren Brauns nur ein einziger Brief des Fragmentisten vor, den mir die vor kurzem auf tragische Weise uins Leben gekominene, ihrem Manne geistig ganz ebenbürtige Gattin, Frau Rosalie Braun, geb. Artaria (Verfasserin eines entzückenden, mehrmals aufgeleg ten Buches „Erinnerungen einer Sieb zigjährig en" (München, 1917) vor einiger Zeit freundlichst

der Sternwarte zu Bo. gcnhausen, seit 1852 Profeffor der Sternkunde an der Universität München, hervorragender Forscher) sollte Studien über den Erdmagnetismus in Anda lusien anstellen, ist aber, tvie es heißt, schon wieder auf den Punkt infectis rebus zurückgekommcn. Und nun vollends im Orient!! — Diese Nachschrift bezieht sich, wie mir Frau Ro salie Braun seinerzeit mitteilte, auf eine Hoffnung, die der Geheimsckretär (seit 1855) König Max II, und Honorarprofessor Franz (v.) Löher (1818—1892) Julus Braun

gemacht hafte. Er setzte sich nämlich beim König ein, eine Ausgrabung in Olympia zu wege zu bringen, die Braun übertragen werden sollte. „Löher überschätzte wohl seinen Einfluß — jedenfalls wurde uichtst aus dem Vorhaben!" 22 ) Stelle aus den Briefen des hl. Hiernoymus, von Fallmerayer schon in den Fragmenten aus dem Orient, 2. A., S. 232, Feigl-Molden, II. Band. S. 49, verwendet. 2 «) Fallmerayer hatte sein ängstlich gehütetes Ver mögen meist in österr. Staatspapieren und Schuld verschreibungen

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Seite 29 von 96
Datum: 01.03.2014
Umfang: 96
Auguste Freunds ist nichts bekannt. Am 16. 5. 1944 wurde Auguste Freund vom KZ Fossoli ins KZ Auschwitz-Birkenau deportiert und dort am 23. 5. 1944 nach ihrer Ankunft ermordet. Augustes Bruder, Viktor Freund, wurde am 23. 7. 1942 von Prag ins KZ Theresienstadt deportiert, von dort am 4. 8. 1942 ins Vernichtungslager Maly Trostinez bei Minsk überstellt und ermordet. 28 8. Gustav Furcht: Venedigstraße 11 (1938) Wilhelm Furcht wurde am 25. 10. 1862 in der jüdischen Gemeinde Markwaretz geboren

, das heute ein Stadtteil von Nova Cerekev ist, und ließ sich mit seiner Frau Fiermine Skalla in der Bürgerstraße 7 in Linz nieder, wo Wilhelm Furcht eine Gemischtwarenhandlung mit Leder-, Galanteriewaren und Spielzeug führte. Wilhelm Furcht und Hermine Skalla hatten fünf Söhne, Karl (geb. 4.10.1898), Fritz (geb. 3. 12. 1899), Rudolf (geb. 29. 11. 1901), Gustav (geb. 30. 1. 1903) und Walter (geb. 22. 4. 1911). Als der Erste Weltkrieg ausbrach, kämpften Karl und Fritz Furcht als Angehörige

und einziges Kind, Roberto, geboren. Die Familie wohnte in der damaligen Via Principe di Piemonte 10, der heutigen Mustergasse. Rudolf Furcht war 1928 einer der Gründer der Klavierfabrik Schulze & Pollmann, einer der wichtigsten Aktionäre des Unternehmens und stand diesem als kaufmännischer Direktor vor. Auch der dritte Bruder Gustav Furcht hielt sich in den 1930er Jahren immer wieder in Bozen auf. Ende der 1930er Jahre zog Gustav Furcht mit seiner Frau nach Paris. Rudolf und Karl Furcht, Helene

in Italien dank der Unterstützung mutiger Persönlichkeiten untertauchen und mit neuer Identität überleben. Gustav Furcht wurde im November 1942 aus Perigueux in der Dordogne nach Paris gebracht und im Velodrome d’Hiver festgehalten, von wo er ins KZ Auschwitz- Birkenau deportiert wurde. Ein russischer KZ-Uberlebender bezeugte der Familie Furcht nach dem Krieg, dass Gustav Furcht in den allerletzten Tagen vor der Befreiung starb. Auch Robertos Großeltern wurden in der Shoah ermordet. Wilhelm Furcht wurde

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Seite 39 von 152
Datum: 01.11.1998
Umfang: 152
Abb. Q/US Blösbichl III - Villnöß 14. 7 NO/5 Wandstück eines dickwandigen Gefäßes mit waagrecht verlaufender, kielförmiger Zierleiste. Ton: dunkelgraubraun, mittelgrob gemagert. Rotbraune Oberfläche, außen etwas rauh und unregelmäßig mit ei nem Fingereindruck (als Zierdelle?). Innenfläche rauh, dunkelbraun grau. 14. 8 SO- SW/2 Wandstück mit kielförmiger Leiste, sehr dickwandig. Ton: grau braun, mittelgrob gemagert, Oberfläche außen hellbraun, rauh, innen grau und etwas glatter

. 15. 1 so- SW/2 Kleines Wandstück mit kielförmiger Leiste. Ton: hellbraun, Mage rung mittelfein. Hellbraune, etwas rauhe Oberfläche. 15. 2 so- SW/2 Wandstück mit gerundeter, ungleichförmiger Leiste. Ton: hellbraun, Magerung mittelfein, Oberfläche außen hellbraun, etwas rauh, innen rotbraun und glatter. 15. 3 so- SW/2 Wandstück mit flacher, nicht gut verstrichener Leiste. Ton: braun, fein gemagert, Oberfläche mittelglatt, braun. 15. 4 so- SW/2 Wandstück mit gerundeter, waagrechter Leiste. Ton: hellgraubraun

, mittelfein gemagert, Oberfläche außen rotbraun, mittelglatt mit Glättriefen, innen glatter und dunkelgrau. 15. 5 SO- SW/2 Wandstück leicht ausbiegend mit gerundeter Leiste. Ton: grau braun, mittelfein gemagert, Oberfläche außen rotbraun, mittelglatt, innen braun und rauh. 15. 6 0 Wandstück S-förmig und dünnwandig. Ton: orangebraun, fein, mit Quarz und ein wenig Kalk gemagert. Oberfläche porös verwittert, orangebraun, außen hellgrau gefleckt. 15. 7 SO- SW/2 Zwei zusammenpassende Wandstücke

eines gebauchten Gefäßes mit waagrechter unregelmäßiger Leiste, eher dünnwandig, aber grober Machart. Ton: graue, mittelfeine Magerung, vorwiegend Quarz. Außen etwas rauhe rötlichbraune Oberfläche mit Glättriefen und in nen etwas rauh, dunkelgrau. 15. 8 so- SW/2 Kleines Wandstück mit Leiste. Ton: graubraun, mittelfein mit Quarz, Phyllit und Kalk gemagert, Oberfläche außen und innen glatt, rot braun. 15. 9 NW/4 Wandstück mit breiter, flach auslaufender Leiste. Ton: hellbraun, mittelgrob gemagert, Oberfläche

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Seite 37 von 152
Datum: 01.11.1998
Umfang: 152
Abb. Q/US Blösbichl III - Villnöß 10. 5 SO- SW/2 Randstück mit ausbiegendem, schräg nach innen abgestrichenem, leicht eingesatteltem Rand und gerundeter Randlippe. Ton: hellbraun, mittelfein gemagert, Oberfläche außen und innen graubraun, rauh. 10. 6 so- SW/2 Randlippe ausbiegend und gerundet, mit Fingertupfen. Ton: hell braun, mittelfein gemagert, Oberfläche orangebraun. 10. 7 SW/1 Randstück ausladend, eben abgestrichene Randlippe, nach innen mehr, nach außen kaum kantengerundet. Ton

: graubraun, mittelfein gemagert. Rötlichbraune, etwas rauhe Oberfläche. 10. 8 so- SW/2 Randstück eines Kruges(?) mit ausbiegendem, gerundetem Rand von 10,5 cm Außendurchmesser. Ton: graubraun, fein gemagert, innen und außen glatte, rotbraune Oberfläche. 10. 0 SW/1 Bruchstück (vom Rand bis zum Boden) einer S-förmigen Schale mit einem Randdurchmesser von 7,4 cm. Ton: hellbraun, mittelfein ge magert, Oberfläche außen braun und innen orangebraun, etwas rauh verwittert. 11 . 1 NW/4 Zwei zusammenpassende

Randstücke eines Topfes mit 21,2 cm Rand durchmesser, leicht ausbiegender gerundeter Randlippe und knapp darunter eine waagrecht verlaufende, kielförmige Zierleiste. Ton: hellgraubraun, Magerung mittelgrob aus Quarz, Phyllit und Kalk, Oberfläche außen und innen rötlichbraun, rauh (das angeklebte, lin ke Randstück ist aus US SW/1) 11. 2 0 Randlippe mit Fingertupfen. Ton: grau, mittelgrob gemagert, Ober fläche braun, rauh verwittert. 11. 3 SW/1 Randstück ausbiegend mit abgeflachter, kantengerundeter

Randlip pe mit seichter Fingerdelle. Ton: hellbraun, mittelgrob gemagert, Oberfläche außen und innen geglättet, hellbraun. 11. 4 so- SW/2 Randstück mit ebenem, leicht gerundetem Rand und kurz darunter eine leicht schräg verlaufende kielförmige Zierleiste. Ton: rotbraun, mittelfein gemagert, Oberfläche außen und innen mittelglatt, rötlich braun und mit waagrechten Glättriefen. 11.5 SW/1 Randstück mit ebener, kantengerundeter Randlippe. Unter der seich ten Halskehle eine leicht schräge Zierleiste. Ton

: grau, mittelfein ge magert, Oberfläche außen und innen etwas rauh, rötlichbraun. 11.6 SO- SW/2 Randstück mit ebener, leicht T-förmig ausgedrückter Randlippe. Ton: hellgrau, mittelfein gemagert, Oberfläche rauh, außen rötlich braun, innen graubraun. 11. 7 so- SW/2 Randstück eines Gefäßes mit ca. 11 cm Innendurchmesser, ebenem, leicht gerundetem Rand und 8 mm darunter verlaufender glatter Zierleiste. Ton: grau, mittelfein gemagert, Oberfläche rauh, außen und innen mittelglatt. 11.8 so- SW/2 Kleines

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Seite 18 von 41
Datum: 01.02.1972
Umfang: 41
Die Bezeichnungen für rot, gelb, grün, schwarz haben sich aus dem Latei nischen erhalten; braun, blau, weiß, grau werden durch Fremdwörter bezeich net, während für violett eine Neubildung eingetreten ist. In anderen romanischen Sprachen hat sich das Farbensystem etwas anders herausgebildet 22 ); für den Vergleich mit dem Ladinischen mag jedoch diese Zusammenstellung der Farbbezeichnungen in den beiden großen zentralromani schen Sprachen genügen 23 ). Eine besondere Entwicklung hat das System

der Farbbezeichnungen im Ladinischen 24 ) des Gadertales erfahren. Zunächst wieder die Tabelle der Farbnamen 25 ): rot cöce (von lat. coccinus) gelb ghel (von mittelhochdeutsch gel) grün uert (von lat. uiridus) blau ble (von germ. blavo) violett brüm (von germ. brun 26 )) schwarz fösch (von lat. fuscus) weiß blanch (von germ. blank) grau grisc (von germ. grisi) braun ross (von lat. russus) Die Unterschiede gegenüber der Tabelle der französisch-italienischen Farb bezeichnungen fallen ins Auge: „rot“, „gelb

“, „violett“, „schwarz“ und „braun“ werden anders bezeichnet. Am leichtesten ist ghel zu erklären: das deutsche Fremdwort verdrängte ein lateinisches Wort, das entweder melinus wie in Grau bünden 27 * ) oder galbinus wie in Italien geheißen hat. Für „rot“ wird wie in Graubünden und im Grödner Tal 2S ) coccinus ver wendet. Somit ist russus frei, das im Italienischen und in anderen romanischen Sprachen „rot“ bedeutet. Ohne Gefahr der Mehrdeutigkeit kann also im Gader- tal mit dem aus russus entstandenen

ross „braun“, die Mischfarbe aus rot und schwarz, bezeichnet werden. Folglich ist das germanische brun zur Bezeichnung der braunen Farbe überflüssig und kann eine andere Farbe bezeichnen, nämlich violett, die dunkelste Abart der blauen Farbe 29 ). Für „schwarz“ wird fuscus verwendet, das in den anderen romanischen Sprachen seine ursprüngliche Be deutung „dunkel“ (aber nicht schwarz) bewahrt hat (z. B. it. fosco, engad. fuos-ch). Bei näherer Betrachtung läßt sich feststellen, daß im Ladinischen

“, nair „schwarz“, alb „weiß“, grisch „grau“, brün „braun“. Dieses System weist (abgesehen von der Bezeichnung für „rot“) keinerlei besondere Ähnlich keit zum System des Gadertals auf. 24 ) Ich behandele hier eigentlich nur einen Teil des Gadertalischen, näm lich den Dialekt von Stern, St. Kas sian, Abtei und Pedratsches. Dieser Dialekt ist die Grundlage von A. Pizzinini/G. Plangg, Parores ladines (Vokabulare badiot-tudesk), Inns bruck 1966. Im restlichen Tal (d. h. einerseits in Kolfuschg-Korvara

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Seite 40 von 46
Datum: 01.12.1922
Umfang: 46
Langkosel (3178 Meter), 1. Erst, über die Nord kante. Ing. Ed. Pichl und Rolf Waizer am 21. August 1918. Oe. A. Z. 1918, S. 179. Innerkoslerturm (3072 Meter), Südostwand, größ tenteils neuer Weg. Gustav Jahn und Norz am 2. August 1918. Langkofeleck (3054 Meter), 3. Erst, über die Rord- ostwand mit im größten Teil neuer Route. Ed. Berger, Dr. E. Merlet und Gustav Jahn am 18. Juli 1918. Oe. A. Z. 1919, S. 75 und 76. Grohmannspihe (3111 Meter), 1. Wintererst. Dr. E. Merlet und Gustav Jahn

am 5. Februar 1918, Oe. A. Z. 1918, S. 96. Fünssingerspihe (2996 Meter), 1. Wintererst. Die selben mit Jbener und Thanner am 8. Februar 1918. Oe. A. Z. 1918, S. 96. Innerkoslerturm (3072 Meter), 1. Winterbest. Dr. E. Merlet, Schmid, Thanner, Sohm, Max Sil ber und Gustav Jahn am 11. Februar 1918. Oe. A. Z. 1918, S. 96. Zahnkofel (2997), 1. Winterbest. Max Hilber, Deutsch, Lezuo und G. Jahn am 22. Februar 1918. Oe. A. Z. 1918, S. 96. Sellagruppe. Dritter Sellaturm (2688 Meter), 1. Erst, über die Westwand

. Dr. G. v. Dyrenfürth. Dr. E. Mer let und G. Jahn am 11. August 1918. Erster Sellalurm (2533 Meter), 1. Erst, über die Nordwand. Franz Barth und Gustav Jahn am 22. September 1918. Oe. A. Z. 1919, S. 76 u. 77. Rodelheilspihe (2615 Meter), 1. Erst, über die Nordostwand. Karl Oberhammer, Simon Mo ser, Josef Hruschka und Josef Schalon am 5. August 1921. Afr. 1921, $). 10, S. 153. Bambusturm (2583 Meter), 1. Erst. Karl Ober- Hammer, Simon Moser, Josef Hruschka und Io- sef Schalon am 5. August 1921. Afr. 1921

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Seite 38 von 152
Datum: 01.11.1998
Umfang: 152
. Ton: hellbraun, fein gemagert, Oberfläche außen rot braun und innen grau, beidseitig mittelglatt mit dunkelgrauen Schmauchflecken. 13. 2 NW/4 Wandstück eines großen Gefäßes mit doppelter Zierleiste. Ton: hell braun. mittelgrobe Magerung. Oberfläche außen rauh verwittert, orangebraun, innen mittelglatt, hellbraun. 13. 3 so- SW/2 Wandstück mit zwei waagrechten Leisten, die obere ist gerundet, die untere feiner und eher kielförmig. Ton: hellgraubraun, Magerung mittelfein, Oberfläche ist außen

rötlichbraun, mittelglatt, innen hell braun und geglättet. 13. 4 so- SW/2 Wandstück mit zwei Leisten. Ton: graubraun, mittelfein gemagert. Verwitterte Oberfläche, außen rötlichbraun, innen graubraun. 13. 5 SW/1 Wandstück von Grobkeramik mit kielförmiger, waagrechter Leiste. Ton: graubraun, grob gemagert. Etwas rauhe Oberfläche, innen und außen dunkelgi-au. 13. 6 NW/3 Wandstück mit gerundeter Leiste. Ton: hellbraun, mittelfein gema gert, Oberfläche mittelglatt, außen rötlichbraun, innen hellbraun

. 14. 1 NW/4 Wandstück mit kielförmiger Zierleiste. Ton: hellbraun, mittelfein ge magert, Oberfläche außen und innen glatt, rötlichbraun. 14. 2 NW/4 Wandstück eines dünnwandigen Gefäßes mit flacher kiel förmiger Leiste. Ton: hellgrau, mittelfein gemagert, Oberfläche außen orange braun, etwas rauh mit fast senkrechten, besenstrichartigen Glättrie fen, innen leicht rauh verwittert und hellbraun. 14. 3 NW/4 Wandstück mit gerundeter Zierleiste. Ton: hellbraun, mittelfein ge magert, Oberfläche außen rötlichbraun

, etwas rauh mit waagrechten Glättriefen, innen glatt und orangebraun. 14. 4 NW/4 Wandstück mit Leiste. Ton: braun, mittelfein gemagert, Oberfläche außen und innen braungrau, mittelglatt. 14. 5 NW/4 Wanristück grober Machart mit waagrechter Leiste. Ton: graubraun, Magerung mittelgrob, Oberfläche außen und innen rötlichbraun, et was rauh. 14. 6 NW/4 Wandstück mit Zierleiste. Ton: dunkelgrau, mittelfein gemagert, Oberfläche außen mittelrauh, rotbraun, innen grau.

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