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Schlern
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Seite 11 von 68
Datum: 01.08.1950
Umfang: 68
2. Diöz.-Synode 1278, 1. XII., unter Bischof Bruno (1270—88) (I.) Bischof Bruno von Kirchberg, vormals Domherr in Magdeburg, zählt zu den hervor ragendsten Fürstbischöfen von Brixen. Wäh rend seiner 38jährigen Regierungszeit lag er jahrelang in schwerem Kampf gegen die un botmäßigen Ministerialengeschlechter. «Wie anderwärts, so versuchte auch in Tirol der niedere Adel kirchliche Besitzungen sich an zueignen. Bischof Bruno begegnete diesen Bestrebungen mit starkem Arm.» Wen

wollte es wundernehmen, daß in diesen fortwäh renden Fehden die Kasse des Bischofs leer wurde 8 ). Trotzdem die Verwaltung seines Fürsten tums die Kräfte des Bischofs sehr stark in Anspruch nahm, hatte er dennoch ein offe nes Auge für die religiös-sittlichen Nöte seiner Diözesanen. So finden wir Bischof Bruno auf weiten Reisen zu Kirchenver sammlungen, um sich Rat zu holen, wie man am besten den Uebeln steuern könnte. 1267 treffen wir ihn auf dem Salzburger Provin zialkonzil, das in Wien unter dem Vorsitz

des päpstlichen Legaten Guido, Kardinal priesters zum hl. Laurentius in Lucina, ab gehalten wurde 8 ). Auch auf dem 2. allg. Konzil von Lyon, das in der herrlichen neu erbauten Kathedrale St. Jean im Jahre 1274 in Anwesenheit von Papst Gregor X. tagte, war Bischof Bruno anwesend 10 ). Der zum Konzil berufene Theologe Thomas von Aquin starb bereits unterwegs, während der andere Konzilstheologe Kardinal Bonaven- tura während des Konzils verschied. Im Juli 1948 weilte ich in der herrlichen Kathe drale

. Im gleichen Jahre nahm Bischof Bruno an der Provinzialsynode von Salz burg teil. Auf ihr wurden die Beschlüsse des 2. allg. Lyoner Konzils für die Kirchen provinz Salzburg verkündet 11 ). Vier Jahre später, am 1. Dez. 1278, hielt dann Bischof Bruno in Brixen eine eigene Synode ab, von der nur eine einzige Ur kunde auf uns gekommen ist, die sich im Klosterarchiv von Neustift befindet 18 ). Sie betrifft das Versprechen des Bischofs, nur mehr in den dringendsten Fällen die regel mäßigen Abgaben

ff. bessteuer zur Bestreitung von außerordent lichen Ausgaben des Bischofs) zu über schreiten. Ob auch noch andere Gegen stände verhandelt wurden, ist aus der Ur kunde nicht ersichtlich 13 ). Im Frühjahr 1281 finden wir Bischof Bruno wieder auf der Provinzial synode von Salzburg 1 ’). Im März des Jahres 1287 nahm Bischof Bruno an der Nationalsynode aller deutschen Bischöfe in Würzburg teil. Sie wurde im Einvernehmen mit König Rudolf vom päpstlichen Gesandten Kardinal Johan nes Bucamatius einberufen

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Schlern
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Seite 32 von 57
Datum: 01.01.1983
Umfang: 57
Tobias Fiatscher Bemerkungen zum Ortsnamen „ Bruneck “ Es scheint allgemein angenommen zu werden, daß die Stadt Bruneck nach dem Erbauer von Schloß Bruneck, Bischof Bruno, benannt worden sei. Für mich stellt sich aber die Frage: Kann dieser Ortsname eindeutig auf den Erbauer von Schloß Bruneck und mutmaßlichen Gründer der Stadt Bruneck zurückgeführt werden? Umgangssprachlich heißt dieser Ortsname „Bruneggn“ (prunekn); zu Anfang unseres Jahrhunderts soll er noch „Brauneggn“ gelautet

“. 1. Zeitpunkt der sprachlichen Neuerung Für Karl Staudacher, der übrigens auch die Form „Brauneggen“ für die ältere und ursprüngliche hält, kommen zwei Deutungsmöglichkeiten für den Namen Bruneck in Frage: „Sei es nun das Eck, auf dem Bischof Bruno das Schlößlein baute, also das Eck des Bruno, oder sei es das braune Eck, dessen Rasen auf dem Kalkesgrunde infolge der dünnen Erdschicht im Sommer meist braun erscheint...“ (K. Staudacher: „Bruneck.“ In: Der Schiern, Jg. 1935, S. 180). Nach Karl Staudacher

könnte das Grundwort ,,-eck“ also das Schlößlein oder den Felsen meinen, auf dem das Schloß erbaut worden ist, während das Bestim mungswort „Braun-“ entweder auf den Personennamen des Gründers oder auf das Farbadjektiv „braun“ zurückzuführen wäre. Die Herleitung vom Personennamen „Bruno“ ist aber anfechtbar, da der Prozeß der Diphtongierung in unserem Raum bereits um 1200 abgeschlossen gewesen sein dürfte und es nicht mehr zur Umformung von „Bruno“ zu „Brauno“ kommen konnte: Bischof Bruno hat das Schloß Bruneck

erst 1256 erbauen lassen. Die sprachliche Neuerung, der Prozeß der Diphtongierung, konnte „Bruneke“ nicht zu „Brauneck-“ umformen! Allerdings muß man sich vor Augen halten, daß „Bruno“ nur eine latinisierte Form von „Braun“ (Braune = Bär) war. Was also die diphtongierte Form betrifft, so kann die Herleitung vom Personennamen dennoch nicht ganz abgelehnt werden, wenn es auch kein stichhaltiges Argument dafür gibt. Wollte man die These der Herleitung vom Personennamen „Bruno“/„Braune“ vertreten

, müßte man anneh men, daß „Braune“ im Volksmund lebendig gewesen sein muß. Belege für die diphtongierte Form dieses Personennamens liegen meines Wissens in den Urkun den aus dem heimischen Bereich aber keine vor. Man darf auch annehmen, daß die Aussprache des Personennamens „Bruno“ von latinisierten Formen beherrscht war (s. das o der Endung), so daß der Prozeß der Diphtongierung schwerlich hätte eintreten können. — Zu bemerken ist an dieser Stelle auch, daß entgegen der Behauptung von Sinnacher

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Seite 42 von 76
Datum: 01.04.2004
Umfang: 76
Menschen der Zeit Jellasitz und von den Landesräten Christa Prets und Dr. Bruno Hosp in Eisenstadt am 10. Dezember 1998. 4 Am 26. September 1997 in der Hofburg in Bri- xen. 5 Als aktiver Landesrat im Oktober 2000 ver storben. 6 Seit Februar 2003 Mitglied der Regierung Schüssel II und dort mit den Agenden der Landesverteidigung betraut. 7 Siehe dazu den gemeinsamen Ausstellungs katalog „Eines FürstenTraum - Meinhard II. - Das Werden Tirols". 8 Siehe dazu den gemeinsamen Ausstellungs katalog

„1500 circa". 9 Vereinbarung zwischen der Autonomen Provinz Bozen, der Autonomen ProvinzTrient und dem Land Tirol, unterzeichnet von Landesrätin Dr. Elisabeth Zanon und den Lan desräten Dr. Bruno Hosp, Dott. Luigi Cigolla und Dott. Claudio Molinari am 19. Oktober 2003. 10 Die entsprechende Vereinbarung mit einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2006 wurde von den Landesräten Dr. Bruno Hosp und Günther Platter am 15. November 2002 in der Historischen Ratsstube des Rathauses von Sterzing unterzeichnet

Kulturbeirates ihren Nieder schlag gefunden, die insgesamt ein Volumen von 3956 Seiten aufweisen - eine Quellenfül le, die für historische Forschungszwecke in späterer Zeit eine große Bedeutung hat. Südtiroler mit europäischem Herzen von Horst Seidler Diskutieren über Ötzi: v. I. Prof. Horst Seidler, Landesrat Bruno Hosp, der peruanische Botschaf ter in Italien, Javier Paulinich, und dessen Gattin Assunciau W ' as Südtirol und auch Österreich dem engagierten Politiker Bruno Hosp verdanken - darüber

werden wohl Berufenere berichten. Mein erstes Zu sammentreffen mit Bruno Hosp fand am 25. Februar 1998 in Wien statt. Natürlich kannte ich seinen Namen und verband mit Bruno Hosp einen jener trefflichen Repräsentanten Südtirols, dessen Lebens werk von glühender Heimatliebe getra gen ist, ohne aber in einem scheuklappi- gen, kleinräumigen Nationalismus verhaftet zu sein, der nur die Region, nicht aber das europäische Kultur- und Geschichtserbe sieht. Bevor ich Bruno Hosp kennen lernte

, war er für mich je ner Kulturpolitker, von dem der leider zu früh von uns gegangene Peter Mahringer einmal sagte: „Der Hosp ist ein Südtiro- ler mit einem europäischen Herzen.“ Zurück zu meiner Geschichte: Also, im Jahre 1998 erhielt ich einen Anruf: „Bruno Hosp hier, ich bin für zwei Tage in Wien und würde Sie gerne zum Frühstück einladen.“ Natürlich nahm ich die Einladung gerne und geehrt und freilich auch neugierig an. Was, dachte ich mir, konnte es denn sein, was einen Südtiroler Politiker veranlasst

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Seite 83 von 92
Datum: 01.12.2004
Umfang: 92
C.: Die Frau am Bloch. Bemerkungen zum Eggen-, Pflug- und Blochziehen in Tirol Heft 6, S. 29 Beyer, Heinz-Jürgen: Der MAR auf der Spur. Die Schmalspurbahn Mo- ri-Arco-Riva (1891-1936) Heft 4, S. 10 Bisignano, Giuseppe: Oswald von Wolkenstein und sein Hang zur Gewalttätigkeit Heft 9, S. 41 Konrath, Eva-Ruth: Bretterkrippen im Vinschgau Heft 11, S. 32 Mahlknecht, Bruno: Andreas Hofer verliert einen Sack mit Geld Heft 10, S. 39 ders.: Ein ehrenwerter Mann. Graf Sarnthein in Bozen soll eine kaiserliche

9, S. 44 Mit Eifer am geistigen Haus Süd tirols gebaut: Kulturlandesrat Bruno Hosp Heft 4, S. 24 Andergassen, Leo: Die fünfzehn Zei chen vor dem Weitende. Zur Lehr haftigkeit mittelalterlicher Wandmalereien Heft 4, S. 56 Arquint, Romedi Bruno Hosp - ein Südtiroler und ein Europäer Heft 4, S. 42 Gatterer, Armin: Möglich gemacht. Bruno Hosp und die Kunst Heft 4, S. 31 Khol, Andreas: Ein Leben im Dienste der deutschen Kultur in Südtirol Heft 4, S. 51 Mitterer, Felix: Brief an Bruno Hosp Heft 4, S. 54 Mitterrutzner

, Peter: Der Schauspie ler Bruno Hosp Heft 4, S. 55 Pahl, Franz: Ein Lotse ging von Bord Heft 4, S. 26 Parteli, Othmar: Er setzte Maßstäbe und Akzente Heft 4, S. 35 ders.: Zum Ende der Amtszeit von Bruno Hosp Heft 4, S. 24 Prokop, Liese: Südtirol macht Schu le. Bruno Hosp als Präsident der Kultur- und Bildungskommission der Versammlung der Regionen Eu ropas (VRE) Heft 4, S. 44 Seidler, Horst: Südtiroler mit eu ropäischem Herzen Heft 4, S. 40 Zingerle, Luis: Bruno Hosp und die Schützen Heft

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Seite 5 von 76
Datum: 01.04.2004
Umfang: 76
WISSENSCHAFT 4 Archäologie Hanspeter Staffier und Kurt Nicolussi Fund subfossiler Holzstämme in Natums 10 Schlernmitteilungen Heinz-Jürgen Beyer Der MAR auf der Spur Die Schmalspurbahn Mori-Arco-Riva (1891-1936) Dorothea Mair Neue archäologische Funde aus dem Gräberfeld von Niederrasen (Pustertal) S. 24 Als Landesrat prägte Bruno Hosp seit 1989 das Kulturleben Südtirols; mit vergangenem Dezember ist er von der politi schen Bühne abgetreten. Freunde und Weggefährten widmen ihm den Sonderteil

dieser Ausgabe. Im Bild: Bruno Hosp begrüßt in Kematen am Ritten die Mitglieder des Kontaktkomitees Nord-Südtirol. Von links: Silvius Magnago, Eduard Wallnöfer, Bruno Hosp und Karl Mitterdorfer. MENSCHEN DER ZEIT 24 Mit Eifer am geistigen Haus Südtirols gebaut: Kulturlandesrat Bruno Hosp 24 Othmar Parteli Zum Ende der Amtszeit von Bruno Hosp 26 Franz Pahl Ein Lotse ging von Bord 31 Armin Gatterer Möglich gemacht Bruno Hosp und die Kunst 35 Othmar Parteli Er setzte Maßstäbe und Akzente 40 Horst Seidler

Südtiroler mit europäischem Herzen 42 Romedi Arquint Bruno Hosp - ein Südtiroler und ein Europäer 44 Liese Prokop Südtirol macht Schule Bruno Hosp als Präsident der Kultur- und Bildungskommission der Versammlung der Regionen Europas (VRE) 47 Luis Zingerle Bruno Hosp und die Schützen 51 Andreas Khol Ein Leben im Dienste der deutschen Kultur in Südtirol 54 Brief von Felix Mitterer 55 Der Schauspieler Bruno Hosp erzählt von Peter Mitterrutzner 56 Leo Andergassen Die fünfzehn Zeichen vor dem Weitende

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Seite 54 von 76
Datum: 01.04.2004
Umfang: 76
zum Südtirol-Experten geworden. Er beriet in der Folge mit Sachkunde und Begeisterung die Tiroler Landesregie rung in allen Fragen des Rechts im Ver handlungsgang für Südtirol. Als sein dafür zuständiger Assistent wurde ich gerne sozusagen im Annex auch zum Südtirol-Experten und betreute den jun gen Staatswissenschaftler Bruno Hosp bei seiner Dissertation. Schnell wurden wir Freunde und blieben es bis heute. Bruno Hosp und ich waren ur sprünglich Anhänger des Selbstbestim mungskurses, wie ihn für mich Hans

Dietl formulierte, und keine originären Freunde des Verhandlungsprozesses mit Rom. Beide wurden wir in diesen Ver handlungsprozess eingeschaltet, später, ich als Experte bei Felix Ermacora, Bru no Hosp bei der Paket-Umsetzung, und im Laufe dieser Arbeit wurden wir bis ins Jahr 1992 hinein zu überzeugten Verfechtern dieser Linie der Südtirol-Po- litik, wie sie von Silvius Magnago vorge dacht und dann mit zäher Sachkunde und ebensolchem Verhandlungsgeschick durchgesetzt wurde. Die Arbeit Bruno Hosps

, am vorläufigen Ende der Laufbahn Bruno Hosps als ak tiver Politiker, am Beginn seiner neuen Karriere als „elder statesman“ in Südti rol, kann man mit Freude sagen: Wir haben dieses Ziel erreicht und mehr noch, Südtirol hat sich zu einem Mus terland, zu einer Modellregion in der Union entwickelt, wie wir es uns in un seren vielen Diskussionen 1967 und nachher nicht hätten träumen lassen. Bruno Hosp hat überall, wo er stand, seinen Beitrag zielstrebig, nobel und aufrechten Ganges geleistet. Am „oagnen Roan

die Arbat toan“ - diese alte Weisheit aus dem Tiroler Oberland hat Bruno Hosp ebenso be herzigt wie das „Salt regiere“, also das Selber-Regieren. So wie es in der ersten Strophe des zum Volkslied gewordenen Liedes von Paulin heißt: „Mir Oberlän der felsefescht - mir wolle sah regiere, mir schicken d’Kinda in die Stadt und lasse sie studiere“, so war sich Bruno Hosp stets der Bedeutung der Schule für das Selbst-regieren-Können bewusst. Selbst Lehrer aus Berufung, ging er schon früh weit über die Schule

in sei nem ausgeprägten Sendungsbewusstsein hinaus. Er lehrte, wo immer er stand: als schneidiger Schützenbund-Bundes major, als Landeskommandant der Schützen, als Rittner Bürgermeister, als Gründer der Rittner Sommerspiele in der Kommende des Deutschen Ordens in Lengmoos. Hinter, neben, vor und über ihm stand dabei seine Frau Inga, selbst eine Kulturschaffende von Gra den und Meisterin der deutschen Spra che. Die deutsche Sprache, das war Le bensinhalt von Bruno Hosp. „Die Südtiroler können weder

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Seite 59 von 84
Datum: 01.03.2015
Umfang: 84
Wassler, geborene Kirchlechner, sagen wir Allen ein herzliches Vergelts Gott. Der Gatte Josef Wassler mit den vier Kindern." 48 Meraner Zeitung, 10.7.1896, Nr. 88, S. 3: „Am 6. dieses Monats wurde in der Valentinskirche Bildhauer Wassler mit Fräulein Anna Winkler aus Masslung in Niederbayern getraut". Viel leicht führte sie auch noch einen zweiten Namen, denn in der Todesanzeige von Josef Waßler scheint der Name Maria auf. 49 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny; Aus Merans Werdezeit 1870-1900

, S. 191. 50 Der Burggräfler, 25.7.1908, S. 6. 51 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, S. 192/93. 52 Ebenda, S. 194. 53 Seine Mutter starb 1841 an Nervenfieber. 54 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, S. 194. 55 Der Burggräfler, 25.7.1908, S. 6. 56 Meraner Zeitung, 1908, Nr. 89, S. 3. 57 Ebenda, S. 12. 58 Häuserverzeichnis Meran Nr. 308, Tab. Nr. 208d. Häuserverzeichnis 1884, GBK 361/11, Tab. Nr. 208 d. 59 J. Wassler

, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, S. 191. 60 Der Burggräfler vom 25.7.1908, S. 6. 61 Waßler kannte die alten Fenster im Kölner Dom, da er in Köln einen Teil seiner Ausbildung absolvierte. 62 Der Kirchenfreund 1868/69, Nr. 12, 1. Jg., S. 190, Generalversammlung und die damit verbun dene Ausstellung des christlichen Kunstvereins für Bozen und Umgebung. 63 Inschrift auf dem Zeichenblatt. 64 Einige davon befinden sich im Archiv des Stadtmuseums in Meran

und Reliefs dieser Altäre. Siehe: Hölzl Stifter Maria, Altarbau des Historismus in Südtirol, S. 313-315. 66 Bruno Pokorny, Kirchen im Burggrafenamt, S. 49: „Kurat Aigner ließ 1872 einen neuen goti schen Hochaltar durch den Kunsttischler Alois Sint in Algund nach Zeichnungen des Meraner Bildhauers Waßler erbauen." 67 Tiroler Bote 1876, S. 2037. 68 J. Wassler, war der Sohn von Josef Wassler; er schrieb den Aufsatz über seinen Vater, der bei Bruno Pokorny in „Merans Werdezeit 1870-1900" abgedruckt

ist. 69 Bruno Pokorny, Kirchen im Burggrafenamt, S. 73: „Wassler schuf über 30 Altäre ". 70 Der Burggräfler vom 25.7.10, Nr. 89. 71 Steiner/Vanska, Zum Verhältnis von Architektur und Altaraufbau der Neugotik, S. 47. 72 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, S. 193. 73 Leo Andergassen, Lana Sakral, S. 151. 74 Leo Andergassen, Lana Sakral, S. 149. 75 Der Kirchenfreund 1868/69, Nr. 12, 1. Jg. S. 190. 76 Freundliche Auskunft von Archivar Mag. Simon Terzer aus Lana

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Seite 82 von 100
Datum: 01.12.2012
Umfang: 100
Paul Troger, Allegorien des Wassers und der Luft, um 1716-18, Mezzocorona, Palazzo Firmian. Aus: Bruno Passamani (Hg.), Paul Troger, 1698- 1762, Neue Forschungsergebnisse, Mezzocorona 1997, S. 56, Abb. 15-17. Heft 7/8, S. 3 Paul Troger, Opferung der Iphigenie in Aulis, um 1716-18, Mezzocorona, Palazzo Firmian. Aus: Bruno Passamani (Hg.), Paul Troger, 1698-1762, Neue Forschungsergebnisse, Mezzocorona 1997, S. 42, Abb. 6. Heft 7/8, S. 10 Paul Troger, Die drei Parzen und der Raub der Pro- serpina

durch Pluto, um 1716-18, Mezzocorona, Palazzo Firmian. Aus: Bruno Passamani (Hg.), Paul Troger, 1698-1762, Neue Forschungsergeb nisse, Mezzocorona 1997, S. 46, Abb. 8. Heft 7/8, S. 14 Paul Troger, Bellerophon besiegt die Chimäre, um 1716-18, Mezzocorona, Palazzo Firmian. Aus: Bruno Passamani (Hg.), Paul Troger, 1698-1762, Neue Forschungsergebnisse, Mezzocorona 1997, S. 50, Abb. 11. Heft 7/8, S. 18 Paul Troger, Herkules tötet einen der Stymphali- schen Vögel, um 1716-18, Mezzocorona, Palaz zo Firmian

. Aus: Bruno Passamani (Hg.), Paul Troger, 1698-1762, Neue Forschungsergebnisse, Mezzocorona 1997, S. 53, Abb. 12. Heft 7/8, S. 20 Paul Troger (?), Phaeton als Lenker des Sonnenwa gens, um 1714-1716 (?), Cavalese, Casa Alberti. Heft 7/8, S. 24 Giuseppe Alberti (fälschlich Paul Troger zuge schrieben), Der Erzengel Michael im Kampf mit dem apokalyptischen Drachen, um 1690 (?), Mezzocorona, Palazzo Firmian. Aus: Bruno Passamani (Hg.), Paul Troger, 1698-1762, Neue DERSCHLERN 80 Forschungsergebnisse

, Mezzocorona 1997, S. 55, Abb. 13. Heft 7/8, S. 28 Giuseppe Alberti, Minerva triumphiert über die Laster, um 1690, Cavalese, Casa Alberti. Heft 7/8, S. 29 Paul Troger, Allegorien von Erde, Luft und Feuer, um 1716-18, Mezzocorona, Palazzo Firmian. Abb. 13 aus: Bruno Passamani (Hg.), Paul Tro ger, 1698-1762, Neue Forschungsergebnisse, Mezzocorona 1997, S. 56, Abb. 15. Abb. 14 und 15: Hanns-Paul Ties. Heft 7/8, S. 30 Paul Troger, Allegorie des Wassers (Neptun), um 1716-18, Mezzocorona, Palazzo Firmian

. Aus: Bruno Passamani (Hg.), Paul Troger, 1698-1762, Neue Forschungsergebnisse, Mezzocorona 1997, S. 56, Abb. 14. Heft 7/8, S. 32 Paul Troger, Riposo nella fuga in Egitto / Ruhe auf der Flucht, Casa Ress, Cavalese. Heft 7/8, S. 41 Paul Troger, Battesimo di Cristo / Taufe Christi, Casa Ress, Cavalese. Aufnahmen: Lucio Ferrai. Heft 7/8, S. 42 Iniziali del nome Paul Troger “F.P.T:”, dettaglio dal Riposo nella fuga in Egitto / Signatur von Paul Troger “F.P.T:“, Detail aus der “Ruhe auf der Flucht“, Casa Ress

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Seite 58 von 84
Datum: 01.03.2015
Umfang: 84
16 Zeitschrift Andreas Hofer, Jg. 1879, S. 350: Tirolische Künstler älterer und neuerer Zeit - „Wassler Josef von Lana gebürtig, ein junger talentvoller Bildhauer, welcher einige Zeit in Köln Kunststudien machte " 17 Constant Wurzbach, Biografisches Lexikon des Kaisertums Österreich, S. 142. 18 Leo Andergassen, Stadtpfarrkirche St. Nikolaus Meran, S. 87. 19 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, S. 192. Den Aufenthalt in Köln vermerkt auch die Zeitschrift

, in: Lana, Vergangenheit und Gegenwart, S. 413. 24 Constant Wurzbach, Biografisches Lexikon des Kaisertums Österreich, S. 142. 25 Der Burggräfler, 25.07.1908, S. 6. Waßler selbst gibt das Jahr 1876 an. 26 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno, Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, Meran 1929, S. 190. (J. Wassler, der Autor dieses Artikels, ist vermutlich sein Sohn Josef Waßler). 27 Tiroler Stimmen 1873, Nr. 1, S. 3. 28 Constant Wurzbach, Biografisches Lexikon des Kaisertums Österreich, S. 142

. 29 Constant Wurzbach, ebenda, S. 142. 30 Wolfgang Duscheck/Florian Pichler, Chronik von Meran 1900 bis 1930, S. 37. 31 GBK. 192/11, Tab. Nr. 208 c. Zum Erwerb dieser Realität hatte Anton Brodnik ein Vorkaufsrecht, auf das er jedoch laut Erklärung vom 8.2.1893 verzichtete. Der Vertrag wurde vom Bezirksge richt unter Richter Dr. Mayer, Notar ausgestellt; die Zeugen waren Ludwig Kaufmann mp und Paul Stary mp sowie Häßler Anton nom. des Anton Karl Habicher sowie Carl Viertl mp. Bruno Pokorny, Aus Merans

Werdezeit 1870-1900, S. 191. 32 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, Meran 1929, S. 191. 33 Bruno Pokorny, ebenda, S. 193. 34 Leo Andergassen, Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Meran, S. 87. 35 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno, Pokorny, ebenda, S. 193. 36 Der Vertag wurde zwischen Josef Unterholzner in Grätsch und Josef Waßler Bildhauer zu Me ran abgeschlossen. „Diesem zu folge verkauft und übereignet dem letzteren und dieser kauft und übernimmt als Eigentum

Carl Lun und Carl Huber ihre Bemerkungen zu diesem Gesuch ebenso zum Ausdruck brachten. 43 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, S. 193. 44 Notburga Kirchlechner, Tochter des Fritz von Mais und der Theres, auch mit „Nothburga" be zeichnet. 45 Josef, Sohn des Bildhauers Josef Waßlers, geb. am 11.11.1883, verheiratet mit Crescentia Oettl, geb. am 14.2.1890, wohnhaft in der Passeirergasse Nr. 13. Josef hatte drei Töchter, Ger trud, geb. am 3.9.1911

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Seite 57 von 76
Datum: 01.04.2004
Umfang: 76
Der Schauspieler Bruno Hosp erzählt von Peter Mitterrutzner K ennen gelernt haben sich Bruno Hosp und Peter Mitterrutzner über das Theater und es wurde daraus eine innige Freundschaft, die bis heute an hält: Gemeinsame Auftritte, Lesungen folgten, es entstand die Idee, Freilicht spiele aus der Taufe zu heben. Einige Anekdoten aus dem Theaterleben des Bruno Hosp: I m Kommendehof in Lengstein war der geeignete Ort gefunden, und Bru no hat die Aussiedlung gemanagt. Im ersten Jahr haben wir Erde

dazu getrunken haben. Ein mal hat Peter Mitterrutzner mit dem Bruno den Regisseur nachgeahmt: „dunque, dicevamo ...“ sagte er immer. Auf einmal ertönt aus dem Zuschauer raum „dunque, dicevamo ..." B runo war ein guter Politiker, aber er war noch besser als Schauspieler, denn er brachte die Eigenschaften mit, die ein guter Schauspieler haben muss: Exaktheit, Pünktlichkeit, sich mit einer Rolle befassen und auf den Partner ein- gehen, denn er hat diesen immer akzep tiert und in sein Spiel aufgenommen

. Das gründet in der Einstellung, das, was er macht, genau zu machen. Im Theater gab es die Möglichkeit, sich freizuspie len, das war das große Plus. B runo hat sich off über die blauen Flecken beklagt, die er nach den Szenen bekam, die er mit Peter Mitter rutzner spielte. Umgekehrt hat sich Pe ter Mitterrutzner nie über den Spuckre gen beklagt, unter dem er als Partner von Bruno Hosp manchmal litt. Denn gute Schauspieler spucken. B ei jeder Gelegenheit hat man den al ten Zeiten nachgetrauert

. Bei den Rittner Sommerspielen wurde das Stück „Um Haus und Hof“ eingeübt. Da hat auch der Ravoter mitgespielt, der auf der Bühne den Vater von Bruno verkör pert hat. Bruno war damals Rittner Bür germeister. Im Gasthaus hat der Ravoter mit den Männern gewettet, dass er dem Bürgermeister eine schmiern würde. Das wollten sich die Männer nicht ent gehen lassen. Sie sind zu den Proben mitgekommen und haben erlebt, wie der Bruno im Stück von seinem Vater eine Watsche bekam. Rittner Sommerspiele, 1974: Peter

Mitterrutzner als „Grutz" und Bruno Hosp als „Hannes" T DERSCHLERN 55

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Seite 33 von 76
Datum: 01.04.2004
Umfang: 76
, einer Publizis tin und Buchautorin, wohnt Bru no Hosp weiterhin im gemeinsamen Haus am Ritten, zwischen vielen Büchern und Kunstwerken. Ein fürsorg liches Elternpaar für die Kinder Julia und Matthias, unternahm die Familie früh erste Reisen, unter denen die von Inga Hosp in einem ihrer Bücher be schriebene Frachterreise an den Küsten Afrikas dem Leser in Erinnerung bleibt. Bei Hausbootfahrten auf westeuropäi schen Flüssen betätigte sich Bruno Hosp selbst als Freizeitkapitän. „Meine Kinder sollen Erlebnisse

auch mit ihrem Vater verbinden“, sagte er mir einmal in den Achtzigerjahren. „Darum unterneh me ich mit ihnen so viel ich nur kann. Sie machen begeistert mit.“ Am Karfreitag, dem 13. April 2001, traf Bruno und Inga das Unerklärliche: der Tod ihres Sohnes Matthias. Der we gen seiner beispielhaften Hilfsbereitschaft und seinem tiefen menschlichen Einfüh lungsvermögen geschätzte Student der Veterinärmedizin an der Wiener Univer sität verließ seine Familie und Freunde. Das bronzene Grabzeichen von Martin Rainer

am Friedhof in Lengmoos weist verheißungsvoll in die ewige Zukunft. Der Schmerz der Eltern über den tragi schen Tod eines Kindes kann nur teil nahmsvoll geteilt, aber in seiner Einsam keit nie in der Tiefe begriffen werden. 1998 hat der österreichische Bundes präsident Bruno Hosp das Große Gol dene Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich verliehen. Am 26. September 2003 ehrte der Regional rat ihn für seine Leistungen durch die Verleihung der Ehrenurkunde. 150 Freunde, Mitarbeiter

und politische Weggefährten hatten sich in Lengmoos versammelt. Das Ehrenzeichen des Lan des Tirol folgte im Februar 2004. Es be siegelte symbolhaft eine politische Le bensleistung, die als Beispiel in die Zukunft weiterwirken mag. Der Privatmann Anschrift: Dr. Franz Pahl, Simon-von-Taisten-Straße 12B, 39035 Welsberg E-Mail: franzpahl@dnet. it Möglich gemacht Bruno Hosp und die Kunst - von Armin Gatter er U ber Bruno Hosp und sein Verhält nis zur Kunst soll ich schreiben? Es ist schnell zugesagt

. Aber leichter gesagt als getan. Aufs Schnelle besehen, bleibt einem nur die Wahl, entweder eine kur ze, möglichst alles enthaltende generel le Aussage loszuwerden, oder aber ins Schreiben einer endslangen Darstellung zu verfallen. Keines von beidem darf hier passieren. Was also ist eine Mitte zwischen beidem? Dann ist noch die Frage: Geht es ums Verhältnis des Politikers oder um je nes des Menschen Bruno Hosp zur Kunst? Aber das eine ist vom anderen schwer zu trennen. Und dass dies so ist, charakterisiert

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Seite 44 von 76
Datum: 01.04.2004
Umfang: 76
Anschrift: Prof. Dr. Horst Seidler, Institut für Anthropologie, Althanstr. 14, 1090 Wien „Wahrzeichen“ auf immer mit dem Na men Bruno Hosp verbunden ist. Schwierigkeiten und heikle Situationen im Interesse des Landes zu überwinden und letztlich zum Erfolg zu bringen - mir schien immer, das sei das Marken zeichen von Bruno Hosp! Der Landesrat hatte aber noch viel weiter gesteckte Ziele: Bozen sollte nach seiner kulturpolitischen Strategie lang sam zu einem internationalen Mumien zentrum

werden. Dazu ein Beispiel: Ich betreue gemeinsam mit peruanischen Kollegen ein großes Mumienprojekt im Hochland von Amazonien. Eines Tages fragte mich Bruno Hosp, ob es denn nicht möglich wäre, diese Mumien mit den sensationellen Beifunden einmal nach Bozen zu bringen? Gefragt, getan! Vor etwas mehr als zwei Jahren begleite te mich Bruno Hosp mit einem Stab von Mitarbeitern auf einer ziemlich an strengenden Reise zu einem kleinen Ort im nördlichen Peru, wo die Mumien aufbewahrt werden. Leymebamba heißt diese Ortschaft

, ihren wertvollsten Schatz, die Mumien ihrer Vorfahren, dem Landesrat Hosp anzu vertrauen! Freilich, bis zur Verwirklichung wird es noch ein wenig dauern, da nun ja auch die Bürokratie in Lima eingeschal tet ist. Wie auch immer, in absehbarer Zeit wird der Ötzi Gesellschaft und Be such aus Amazonien bekommen und Bozen wird um eine Attraktion reicher werden! Ob die Menschen, die dann diese sensationelle Ausstellung sehen werden, dies auch mit Bruno Hosp assoziieren werden? Aber persönlicher Ruhm und Eitel keit

haben den Landesrat nie interes siert. Sein Interesse galt und gilt dem Land Südtirol und Südtirols Einbettung in das neue Europa! In welcher Funktion auch immer Du, lieber Bruno, in Zukunft tätig sein wirst - nimm Deine Freunde als Wegbegelei- ter mit, lass uns mit Dir Weiterarbeiten, Dein Lebenswerk weiterführen und er laube uns, für Dein, für unser aller schö nes Südtirol unsere Kraft einzusetzen! Bruno Hosp - ein Südtiroler und ein Europäer von Romedi Arquint B runo Hosp wurde anlässlich

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Seite 62 von 84
Datum: 01.03.2015
Umfang: 84
ich freundlicherweise von Mag. David Fliri aus Täufers im Münstertal, Archivar im Klos ter Marienberg. Stilistisch kann man diesen Altar durchaus der angegebenen Zeit zuschrei ben. 186 Alfred Reichling, Orgellandschaft Südtirol, S. 184. 187 Zeitschrift Dolomiten Nr. 75, 24. Juni 1931, S. 5. 188Constant Wurzbach, Biographisches Lexikon, ebenda, S. 143. J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, S. 191. Zeitschrift Dolomiten Nr. 75, 24.6.1931, S. 5. 189 Hierzu danke ich Hochw

. P. Ulrich und David Fliri, welche im Archiv des Klosters nach den Bildern forschten und sie mir freundlicherweise zur Verfügung stellten. 190 Die angebliche „Multscher-Madonna" findet sich heute im Kloster Marienberg. 191 Bruno Pokorny, Kirchen im Burggrafenamt, S. 73: „Wassler schuf über 30 Altäre, seine Werke sind in der engeren Heimat (Lagundo, Corvara, Maia Bassa usw.) ziemlich zahlreich und hat ten auch im Ausland einen vorzüglichen Ruf." 192 Leo Andergassen, Kunstraum Südtirol, S. 162. 193

Constant Wurzbach, Biografisches Lexikon des Kaisertums Österreich, S. 143. J. Wassler, Jo sef Wassler, in: Pokorny Bruno, Aus Merans Werdezeit, S. 191. Leo Andergassen, Stadtpfarr kirche St. Nikolaus Meran, S. 87. Othmar Parteli berichtet in der Zeitschrift „Der Schiern" 75, 2001, Heft 11, S. 871 über den Abt August Moriggl in Zusammenhang mit dem Gymnasium in Meran, wobei ihm die Errichtung einer Gymnasialkapelle ein besonderes Anliegen war. 194 Constant Wurzbach, Biographisches Lexikon

, Stadtpfarrkirche Meran, S. 90. 205 Josef Vill, Pfarrchronik von Algund, 1892. 206 Leo Andergassen, Stadtpfarrkirche St. Nikolaus Meran, S. 87. 207 Der Burggräfler, 25.07.1908, S. 5. 208 Der Burggräfler, ebenda, S. 5. 209 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, S. 192. 210 http:/de.wikipedia.org/wiki/Flachschnitt. 211 J. Wassler, Josef Wassler, in: Bruno Pokorny, Aus Merans Werdezeit 1870-1900, S. 192. 212 Der Burggräfler, 6.12.1884, S. 5. 213 Constant Wurzbach

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Seite 35 von 54
Datum: 01.08.1931
Umfang: 54
und der Flaggenkunde, deren Haupt regeln für die Ortsfahnen im obigen schon gestreift wurden, bestimmte er das dem Naturnser Wappengrunde entnommene mit telhelle Kobaltblau zur Farbe der Flagge und ordnete in der Mitte derselben das goldene (gelbe) Dreieck an, dessen Größe sich jeweils nach dem Fahnenumfange gemäß dem Gesetze des sogenannten goldenen Schnittes regelt. Naturno kann sich jetzt mit Fug rühmen» weit und breit die erste und äußerst wirkungsvolle Eemeindefahne zu besitzen. Zur Fehde des Bischofs Bruno

von Breffanone mit Arnold von Naturno und Genoffen 1278. Von Dr. P. Adelgott Schatz 0.8. B. Bruno, Graf von Kirchberg, war einer der merkwürdigsten Bischöfe von Bressanone (1250—1288): Erbauer der prächtigen bischöf lichen Burg, Gründer der Stadt Brunico und wackerer Verteidiger der Rechte seines geistlichen Fürstentums. Seine Eltern waren Graf Konrad von Kirchberg in Schwaben und Berta, eine Tochter des Grafen Mein hard I. von Gorizia-Tirol (1254—1258) und somit eine Schwester des Grafen Mein hard II (1258

—1295)»). Als Bischof waltete Bruno untadelhaft, erschien 1274 auf dem Konzil von Lyon, auf mehreren Kirchen versammlungen zu Wien, Salzburg, Würz burg und hielt 1278 selbst in Bressanone eine bischöfliche Synode ab, durch welche das religiöse und sittliche Leben in der Diözese gefördert wurde. Mit seinem gewinnsüchtigen Onkel Mein hard II., der den Bischof Egno von Trento oft hart bedrängte, stand Bruno meist in gutem Einvernehmen. Dagegen hatte er mitunter schwere Kämpfe zu bestehen

mit seinen Stiftsvasallen und verschiedenen Edel- 1) Sinnacher, Beyträge IV, 397 ff. I. Scharf, B. Bruno v. Brixen, Kufstein 1911/12. leuten des Landes, gegen die der geistliche Fürst jedoch mit kräftigem Arm die Waffen führte. Zu diesen adeligen Herren gehörten unter anderm Härtlin und Arnold von Tarant (Dornsberg), Schwicker von Mar- lengo und Arnold von Naturno, die infolge ihrer unglücklichen Fehde in die Ge fangenschaft des Bischofs von Bressanone geraten waren. Meinhard II., der diese Edelleute, seine Getreuen

, zum Kampfe gegen Ottokar von Böhmen, der sich gegen König Rudolf von Habsburg empört hatte, gut ver wenden konnte, legte für die Gefangenen bei Bischof Bruno Fürbitte ein ’)• Dieser war zwar geneigt, seinem Vetter und Stiftsvogt den Wunsch zu erfüllen, wollte sich aber gegen einen neuen Ueberfall unbedingt sicherstellen (1278). Der Bischof verlangte von den ge nannten Rebellen unter einem feierlichen Eide, auch im Namen ihrer Freunde und Erben, das Versprechen

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Seite 28 von 76
Datum: 01.04.2004
Umfang: 76
Menschen der Zeit Anschrift: Dr. Othmar Parteli, Widumacker 34, 39050Jenes ien Aber unterwegs fanden sich immer wieder auch andere Anregungen, die Bruno Hosp dem einmal eingeschla genen politischen Weg nicht opfern mochte. Bereits während des Studiums engagierte er sich kulturpolitisch in der Südtiroler Hochschülerschaft und über redete Luis Durnwalder zur Präsident schaft in diesem Gremium. Und in die ser Wiener Zeit kümmerte er sich auch um die in Wien konfinierten Südtirol- Aktivisten

Amplatz und Klotz und ver schaffte ihnen für das österreichische Verfahren den damals prominentesten Wiener Strafverteidiger, Dr. Peter Stern (der die beiden überdies gratis vertrat). In Wien lernte Bruno Hosp übri gens auch seine Frau Inga kennen, die, aus Bayern stammend, gelegentlich an Veranstaltungen der Südtiroler Hoch schulgruppe teilnahm. Als sie 1969 promovierte - schon vorher war sie als Publizistin beim Bayerischen Rundfunk aktiv geworden -, stand bereits fest, dass die beiden beisammen

und am Ritten bleiben würden. Seinen ersten Beruf hatte Bruno Hosp nach dem Abschluss seines Studi ums an der Mittelschule Ritten (diese neue Schulform hatte damals einen großen Bedarf an Lehrern) zunächst wieder aufgenommen. Schon in dieser Zeit - parallel zur gemeindepolitischen Arbeit und zum Unterrichten - tat er gern beim Laienspiel mit, wie etwa 1968 bei den Bozner Passionsspielen, und da er das nicht nur gern tat, sondern auch begabt dafür war, holte ihn Erich Inner ebner häufig zu Hörspielen

in den RAI- Sender Bozen, für den Hosp auch als Autor von Schulfunk- und anderen Jugendsendungen tätig wurde. 1973 mündete dieses Engagement schließlich auch in die Gründung der Rittner Sommerspiele, bei denen er 15 Jahre lang als Obmann und etliche Jahre auch als Darsteller eine wichtige und viele schöne Rollen spielte. Fragt man ehemalige Schüler nach dem Lehrer Bruno Hosp, so hört man immer wieder, sein Unterricht sei „span nend, unterhaltsam und oft sogar lustig“ gewesen. Er habe seinen Schülern

zumal Geschichte und Deutsch nicht nur beige bracht, sondern nahe gebracht und, oft auch im Rollenspiel, direkt verkörpert. Fragt man Freunde, heben sie seine Geselligkeit hervor, sein Talent zum leb haften Erzählen, zum Anekdotischen. Fragt man politische Weggefährten, dann loben sie seine Fairness. Fragt man Mitarbeiter, nennen sie seine Bereitschaft, immer etwas Neues dazuzulemen. Überblickt man den Lebensweg von Bruno Hosp, fällt aber vor allem eine Charakterprägung auf, die ihn mögli cherweise

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Seite 45 von 76
Datum: 01.04.2004
Umfang: 76
, wichtige Persönlichkeiten der internationalen und europäischen Institutionen nach Südtirol zu bringen, die interessante Ausführungen und Debatten auslösten. Dass auch dieser Kongress zur größten Zufriedenheit der Beteiligten verlaufen konnte, ist nicht zuletzt dem Einsatz von Bruno Hosp und seiner Mitarbei tenden zu verdanken. Ein würdiger Ab schluss der Arbeit Bruno FIosps zu Gunsten der Erhaltung und Förderung der sprachlichen und kulturellen Vielfalt in Europa, ein Abschluss, der ihn und die FUEV

ehrt. Mit Bruno Hosp bekam die FUEV eine solide und wirkungsvolle Stütze. Mit Umsicht wusste er die Verbindung der größten und repräsentativsten Dachorganisation der nationalen Min derheiten Europas mit Südtirol zu festi gen. Die FUEV hatte ja eine nicht un wesentliche Rolle gespielt in der tragischen und wechselvollen Geschich te des Kampfes um die Autonomie Süd tirols. Sie war gewissermaßen die Platt form, die eine europaweite Aufklärung und Sensibilisierung für ihre Forderun gen ermöglichte

. Während zahlreiche andere nationale Minderheiten nach Er reichung ihrer Forderungen innerhalb des jeweiligen Staatsgebietes sich von der FUEV-Bühne verabschiedeten, er achtete Südtirol es als Pflicht, Solidarität mit den zahlreichen Gemeinschaften zu erweisen, die diesen Stand noch nicht erreicht hatten. Nach der Wende war diese Aufgabe in eine neue Ära getreten, was sich etwa an der Verdoppelung der Mitgliederzahl der FUEV zeigte. Bruno Hosp erwies sich als ein würdiger Vertre ter des Südtiroler Engagements

“ der Autonomie Süd tirols auseinander zu setzen. Von Bedeutung für die FUEV war der Umstand, dass mit Bruno Hosp ein gewählter politischer Mandatsträger im Präsidium saß. Während seiner Man datszeit beschloss die FUEV eine wich tige Neuerung: Es wurde der FUEV-Bei- rat gegründet, ein aus politischen Repräsentanten der Regionen und Staa ten bestehendes beratendes Organ. Damit wollte die FUEV den Tatbe weis erbringen - was vor allem in den ehemals kommunistischen Ländern wichtig war und immer noch ist -, dass

5. Juli 2002: Das FUEV-Präsidium in Bozen, v. I.: FUEV-Vize- präsident Bruno Hosp, FUEV-Präsident Romedi Arquint, der Kroate BelaTonko- witsch, der Ungar Joseph v. Komlossy, der Sorbe Ludwig Elle ■'S DERSCHLERN 43

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Seite 49 von 76
Datum: 01.04.2004
Umfang: 76
-Berichtes „über die Erhaltung und die Förderung der kulturellen Vielfalt: die Rolle der eu ropäischen Regionen und internationa ler Organisationen wie der UNESCO und des Europarates“ des Europäischen Palamentes vom Januar 2004 wird ein mal mehr deutlich, wie entscheidend die Vorarbeit der von Bruno Hosp geleiteten VRE-Kommission war. Nicht weniger bedeutend sind die von seiner Kommission erarbeiteten In terventionen zur Rahmenverfassung der Europäischen Union. Fast im Allein gang auf der politischen

Dienstleistungen gleichgesetzt wer den und die ausschließliche Zuständig keit der europäischen Ebene nun in der EU-Verfassung festgeschrieben werden. Die VRE wird im letzten Jahr der Amtsperiode von Bruno Hosp ein wei teres Mal all seinen kämpferischen Elan und seine politische Standfestigkeit benötigen, um im Interesse der Bürger eine langfristige Balance zwischen Wirt schaftsinteressen und dem freien Zu gang zur öffentlichen Dienstleistung zu finden. Mein inniger Dank gilt Bruno Hosp, dem politischen

Weggefährten, dem ge schätzten Freund und nicht zuletzt dem überzeugenden Anwalt regionaler Auto nomie. Bruno Hosp und die Schützen von Luis Zingerle W ' enn ich (...) auf meine Zeit als Lan deskommandant zurückblicke, dann scheint mir, ich müsse jedenfalls mit wenigen Sätzen auch auf die Chargen eingehen, da mit klar wird, wie stark meine Verbunden heit mit dem Tiroler Schützenwesen nicht nur während meiner insgesamt 21-jährigen Mit gliedschaft in der Bundesleitung des Südtiro ler Schützenbundes

war, sondern auch heute noch ist.“' Aus diesen Worten von Dr. Bruno Hosp geht sein inniges Ver hältnis zum Schützenwesen hervor. Und Karl Mitterdorfer, der langjährige Landeskommandant des Südtiroler Schützenbundes, sagt über die Zeit 1968: ^August Pardatscher stand (als Bun desmajor) nicht mehr zur Verfügung und wurde durch den jungen, dynamischen Bru no Hosp ersetzt. Damit begannen nun der Wiederaufbau und die normale Tätigkeit (~r Bruno Hosp hat das Schützenwesen im südlichen Tirol entscheidend und wesentlich

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Seite 43 von 76
Datum: 01.04.2004
Umfang: 76
Menschen der Zeit Chef, den Landeshauptmann, und die Landesregierang perfekt vorbereitet. Ein neues Museum wurde eingerichtet, ein Museum, das sich mittlerweile Weltruf erworben hat. Leicht war das freilich nicht! In Wien wäre über ein solches Projekt zu hören gewesen: „Wozu brauch’ ma denn des?“. Nun, ein wenig ähnlich war die Situation in Bozen auch, konnte doch niemand Voraussagen, ob sich die Inves tition wirklich lohnen würde. Bruno Hosp ging es aber nicht nur darum, ein Museum zu schaffen

, in dem die Ur- und Frühgeschichte Südti rols mit dem Eismann im Mittelpunkt stehen sollte, sondern auch darum, den Eismann einer breiten nationalen und internationalen Öffentlichkeit nahe zu bringen. Warum auch immer, diese Mu mie stand und steht im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Es war Bruno Hosps Idee, den Eismann in einer über aus dezenten und pietätvollen Weise zu den Besuchern zu führen. Wenn ein engagierter Südtiroler sei nen Weg aus Überzeugung geht, dann geht er ihn konsequent und unbeirrbar. Und was gab

es da alles an Kritik an die sem Projekt! Alles vergessen! Heute sind Bozen und der Eismann ein Ganzes, untrennbar miteinander verbunden! Wieder zurück zu unserem Frühstück: In Österreich war ich Mitglied des wissen schaftlichen Beirates, der den Ötzi um sorgte. Bruno Hosp wollte nun die wis senschaftliche Betreuung des Eismannes in Bozen neu organisieren, österreichiche Erfahrung dort, wo sie notwendig war, in tegrieren und auch Innovationen setzen, die neben der musealen Bedeutung Bo zens auch schrittweise

dazu führen soll ten, Bozen als Wissenschaftszentram in ternational bekannt zu machen. Warum auch immer - bei diesem denkwürdigen Frühstück fragte mich Bruno Hosp, ob ich mir vorstellen könnte, die Leitung des neuen Eismann-Gremiums in Bozen zu übernehmen: So viel Vertrauen zu einem Wissenschafter, den der Landesrat ja noch nie persönlich kennen gelernt hatte! Um es kurz zu machen: Aus unserm Frühstück entstand nicht nur eine über aus erfolgreiche Zusammenarbeit, son dern - was noch viel wichtiger

ist - es entwickelte sich in kurzer Zeit eine tiefe und durch nichts zu erschütternde Freundschaft. Ich kann mich noch gut daran erin nern, als der erste internationale Eis mannkongress über Initiative von Bru no Hosp in Bozen stattfand. Das war einige Wochen vor der Museumseröff nung am 28. März 1998. In einer respektvollen Inszenierung hatten nun die Besucher die Möglich keit, diesen Fund durch ein kleines Fens ter zu sehen. Bruno Hosps Credo war ganz einfach: Der Steuerzahler kommt ja für die hohen

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Seite 55 von 76
Datum: 01.04.2004
Umfang: 76
te ist das anders und nur so kann man den ständigen Kampf um die Qualität des deutschen Unterrichts in Südtirol verstehen - dem im Übrigen der Unter richt des Italienischen als Fremdsprache in der Volksschule nicht schadet. Bruno Hosp selbst spricht ein akzentfreies rei ches, facettenvielfältiges Hochdeutsch, wohl um Vorbild zu sein - das hat mich immer beeindruckt. Als Landessekretär der Südtiroler Volkspartei und Landtagsabgeordneter hat Bruno Hosp Südtirol fest in der Ge meinschaft mit Österreich und den deutschsprachigen Ländern des Alpen

raums verankert. In seine Zeit fiel der Kampf um die Umsetzung des Pakets, der schließlich bis ins Jahr 1992 dauerte, als Österreich mit der Streitbeilegungs erklärung nach der Anerkennung der in ternationalen Verankerung des Pakets durch Italien einen Schlusspunkt setzte. Als Landesrat für Schule, Kultur und Denkmalpflege konnte Bruno Hosp dann umsetzen, wofür er gekämpft hat te. Dank der üppig sprudelnden Finanz quellen des Landes, eine segensreiche Folge des Kampfs um das Paket

, von dem meine Familie herkommt. In der Europäischen Union ist die Brenner-Grenze unsichtbar und unspür bar geworden - ist nur mehr geographi sche Linie. Mit diesem uns überantwor teten Talent (im biblischen Sinn) hat Bruno Hosp gewuchert ... Die Europa- Region Tirol ist Wirklichkeit geworden. Der Todesmarsch der Südtiroler ist ge stoppt - im Gegenteil, es ist ein Marsch ins Leben geworden. Jede Volkszählung zeigt erneut, dass die österreichische Minderheit in Südtirol langsam, aber ständig wächst. Die Bindungen

zu den anderen Landesteilen werden stärker, die Integration des Wirtschafte-, Sozial- und Kulturlebens im gemeinsamen Raum schreitet voran, trotz einiger Rückschläge (Stichwort: Sparkasse!). Was Bruno Hosp in der Volkstumspolitik bewirkte, ist dankbar anzuerkennen. Was er nun als „elder statesman“ in Südtirol bewir ken wird, ist mit Freude zu erwarten. Zwei langjährige Freunde: Bruno Hosp und Andreas Khol Anschrift: Univ.-Prof. Dr. Andreas Khol, Präsident des öster reichischen Nationalrates, A-1010 Wien Parlament

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Seite 139 von 188
Datum: 01.07.2016
Umfang: 188
Geschichte konnte. Eine Teilfreilegung dieser Fresken in der Krypta hatte bereits Abt Leo Maria Treuinfels veranlasst, die Grablege war damals aber noch geblieben. Nun sollte über Initiative von Abt Pamer die Krypta entkernt und in ihrer (kunst) historischen Bedeutung eine neue Dimension erhalten 602 . 1984: Der Öffnung verschrieben: Bruno Trauner wird Abt A bt Stefan Pamer hat die Kommunität von Marienberg genau an dem Tag, da er 75 Jahre alt geworden ist - es war der Karfreitag 1984

-, über seine Entscheidung informiert, das Amt des Stiftsoberen aus Altersgründen zurückzulegen, worauf der sich auf den stiftseigenen „Kotterhof“ in Grätsch zurückzog. Der Konvent versammelte sich am 14. Mai 1984 unter dem Vorsitz des Abtes von Einsiedeln Georg Holzherr zur Wahl eines Nachfolgers und bestimmte den gerade 47jährigen P. Bruno Trauner als neuen (50.) Abt von Marienberg 603 . Bruno Trauner war seit 1970 Stiftökonom und Religionslehrer an der Landwirtschaftsschule auf der Fürstenburg

gespendet wurde 604 , ging Abt Bruno, den eine besondere Bodenhaftung im spirituellen und im weltlichen Bereich auszeichnete, sofort ans Werk. Hatte er seit frühesten Kindertagen ein besonderes Naheverhältnis zum Stift unterhalten, wahrscheinlich über die dortigen Laienbrüder Plazidus und Fidelis Schwarz, die Brüder seiner Mutter waren, so ging er nun daran, seine in einer langen praxisorientierten Dienstzeit als Ökonom und Verwalter entstandenen Vorstellungen umzusetzen bzw. die Voraussetzungen

für ihre effiziente Realisierung zu schaffen. Er erkannte auf Anhieb, dass eine pastorale und eine kulturell-bildungsbezogene Schwerpunktsetzung, der sich sein Orden seit mehr als 1500 Jahren verpflichtet weiß, nur dann gelingen konnte, wenn dafür In bewusster Anknüpfung an seinen 3. Amtsvorgänger pflegte Abt Bruno Trauner in besonderer Weise Kontakte zu verschiedenen Vertretern des öffentlichen Lebens in Österreich. So gab es beispielsweise keinen österreichischen Unterrichtsminister, der in Trauners Amtszeit

nicht mindestens einmal auf Marienberg zu Gast war. Genauso gehörte Marienberg aber auch zum Besuchsprogramm italienischer (Spitzen) Politiker wie Giulio Andreotti, und hochrangiger kirchlicher Persönlichkeiten wie des Kölner Erzbischofs Joachim Kardinal Meisner und des römischen Kurienkardinals Joseph Ratzinger, dem späteren Papst Benedikt XVI. Im Bild Abt Bruno Trauner im anregenden Gespräch mit dem früheren österreichischen Unterrichtsminister und nunmehrigen Wiener Bürgermeister Helmut Zilk

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