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Schlern
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Seite 70 von 136
Datum: 01.07.2014
Umfang: 136
, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 19. 211 Hye, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 18 f. Kiem, Algund im Mittelalter (wie Anm. 115), 107 f., 127,131. 212 Stolz, Geschichtskunde der Gewässer (wie Anm. 14), 438. Hye, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 20. 213 Stolz, Geschichtskunde der Gewässer (wie Anm. 14), 438 f. Stolz, Quellen zur Geschichte des Zoll wesens (wie Anm. 147), 329 anno 1524. [...] Der Weg von Meran huntz ins Stainach ist vast pös und das clain prugkl im Stainach sollen die von Algund

und der von Annenberg, und die nachparschaft. Hye, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 22. Erst nach Abgabe dieses Beitrages erschien der Aufsatz von Josef Nössing, Vom Bau einer Brücke bei Algund über die Etsch im Jahr 1541, in: Marjan Cescutti / Josef Riedmann (Hg.), Erhalten, Er forschen und Bewahren: Festschrift für Helmut Stampfer (Schlern-Schriften 357), Innsbruck 2013, 179-192. 214 Stolz, Geschichtskunde der Gewässer (wie Anm. 14), 438, 439. Hye, Geschichte von Algund (wie Anm

. 3), 20, 22. Sollte das angegebene Dokument wirklich in das Jahr 1539 datieren, dann ist es für das Jahr 1539 nicht überzeugend und für die Argumentation nach 1542 sowieso hinfällig. 215 Hye, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 22. 216 Hye, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 22. 217 Alois Auer (Bearb.), Kloster Steingaden als Grundherr im Etschland. Urkunden und Regesten, München 1933, Nr. 87 Guetterzue der Wart geherig und bis hinauf an die Vorst Pruggen. 218 Warmund Ygl, Neue Karte der sehr ausgedehnten Grafschaft Tirol

und ihrer Nachbargebiete, 1604/05. Vgl. http:/gis.tirol.gv.at Auf dieser Internetseite finden sich auch zahlreiche andere, späte re Karten mit der Forst-Brücke. 219 Maria Kiem, Algund im 19. Jahrhundert, in: 1000 Jahre Algund, Algund 2005, 356-413, bes. 378 ff.

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Schlern
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Seite 65 von 136
Datum: 01.07.2014
Umfang: 136
(wie Anm. 4), 126 f., 277 (Nr. 1416). TUB 1/1 (wie Anm. 103), Nr. 234. Martin Bitschnau, Burg und Adel in Tirol zwischen 1050 und 1300: Grundlagen zu ihrer Erforschung (Österr. Akad. Wiss. Phil.- Hist. Klasse Sitzungsberichte 403), Wien 1983, 140. Entgegen Dal Ri / Rizzi, II territorio (wie Anm. 62), 90 mit Anm. 17 ist das „Haus unter dem Puntaun" in Meran/Oberstadt kaum mit pons/punt in Verbindung zu bringen. - Im Hochmittelalter ist an den Flussübergängen in Mais und in Algund welfischer Grundbesitz

nachweisbar: Günther Kaufmann, Welfen in Venusta Valle et in Langobar- dia, in: Tiroler Heimat 72 (2008), 5-62, bes. 26, 56 f. 114 Kaufmann, Das castrum Maiensis (wie Anm. 104), 7 ff. 115 Mailänder, Das Zollwirtshaus (wie Anm. 73), 540-541. Hye, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 18 f. Ladurner-Parthanes, Um den alten Zoll (wie Anm. 55), 735-743. Maria Kiem, Algund im Mittel- alter, in: 1000 Jahre Algund, Algund 2005,102-148, bes. 107 f., 127, 131. 116 Steidl, Zum Grenzverlauf zwischen Noricum (wie Anm

. 84), 17 f. 119 Tarneller, Die Hofnamen (wie Anm. 4), 126 f. (Nr. 498). Franz Hüter, Die Herren von Schnals, in: Fest schrift Emil von Ottenthal (Schlern-Schriften 9), Innsbruck 1925, 246-272, bes. 265, 253, 256. Hye, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 230 ff. Kiem, Algund im Mittelalter (wie Anm. 115), 106, 107, 127. Maria Kiem, Bauern und Höfe in Algund, in: 1000 Jahre Algund, Algund 2005, 170-237, bes. 175. 120 Otto Stolz, Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden, Bd. 3/1, Mün

Bozen bis 1500, Bd. 1, Bozen 2005, Nr. 21,146, 569, 576. 125 Catrin Marzoli, Gianni Rizzi, Una probabile stazione stradale a Laives - S. Giacomo lungo la strada romana, in: Gianni Ciurletti / Nicoletta Pisu (Hg.), I territori della via Claudia Augusta: incontri di archeologia, Trento 2005, 211-218. 126 Hye, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 20. - Im Huebenweg Nr. 20 (Gp. 94-96) kam ein neu zeitliches Kopfsteinpflaster zum Vorschein: Catrin Marzoli, Algund, Mitterplars, Huebenweg 20, in: Autonome

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Seite 66 von 136
Datum: 01.07.2014
Umfang: 136
127 Ursula Wierer, Algund, Mitterplars Huebenweg, Grundstück Pföstl, in: Denkmalpflege in Südtirol / Tutela dei Beni Culturali in Sudtirolo 2003, 211-212. Ursula Wierer, Algund, Mitterplars Huebenweg, Grundstück Wegleiter, in: ebd. 2003, 212-214. Ursula Wierer, Algund, Mitterplars Huebenweg, Villa Silberleiten, in: ebd. 2003, 214-215. Catrin Marzoli, Algund, Mitterplars, Huebenweg, in: Autono me Provinz Bozen - Südtirol Denkmalpflege Jahresbericht / Provincia Autonoma di Bolzano - Alto Adige

Tutela dei Beni Culturali Annuario 2007, 185-186. Catrin Marzoli, Algund, Mitterplars, Hue benweg, in: Denkmalpflege in Südtirol /Tutela dei Beni Culturali in Alto Adige 2008,152-154. Catrin Marzoli, Algund, Huebenweg 11, in: Denkmalpflege in Südtirol / Tutela dei Beni Culturali in Alto Adige 2009, 154-155. 128 Ursula Wierer, Algund, Mitterplars, Grundstück Theiner, in: Denkmalpflege in Südtirol / Tutela dei Beni Culturali in Sudtirolo 2003, 211. 129 Kiem, Algund im Mittelalter (wie Anm. 115), 115

. Kiem, Bauern und Höfe (wie Anm. 119), 173, 178. - Entlang der Alten Landstraße (Gp. 1856/1) wurde ein mehrphasiges neuzeitliches Straßenpflaster mit Begrenzungsmauer freigelegt: Catrin Marzoli, Algund, Alte Landstraße, in: Autonome Provinz Bozen - Südtirol Denkmalpflege Jahresbericht / Provincia Autonoma di Bolzano - Alto Adige Tutela dei Beni Culturali Annuario 2007, 182-183. 130 Ursula Wierer, Algund, Oberplars, Grundstück Ladurner, in: Denkmalpflege in Südtirol / Tutela dei Beni Culturali

in Sudtirolo 2003, 215. Catrin Marzoli, Algund, Oberplars, Grundstück Ladurner, in: Autonome Provinz Bozen - Südtirol Denkmalpflege Jahresbericht/ Provincia Autonoma di Bolzano - Alto Adige Tutela dei Beni Culturali Annuario 2005/2006, 249. Catrin Marzoli, Algund, Oberplars, in: Autonome Provinz Bozen - Südtirol Denkmalpflege Jahresbericht / Provincia Autonoma di Bol zano - Alto Adige Tutela dei Beni Culturali Annuario 2007, 188-189. 131 Pöll, Ein Streckenabschnitt der Via Claudia Augusta (wie Anm

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Seite 50 von 75
Datum: 01.05.1981
Umfang: 75
Eberhard muß eine starke, markante Persönlichkeit im Schul- und Dorfle ben von Algund des vorigen Jahrhunderts gewesen sein. Leider hat ihn eine tückische Krankheit bereits im Alter von 40 Jahren dahingerafft. Große geisti ge Fähigkeiten müssen sein Schaffen geprägt haben. Wie konnte sonst der Neunzehnjährige die „Prüfung“ zur Anstellung als Lehrer für die große und gewichtige Gemeinde Algund bestehen, zumal der damalige Pfarrer Franz Pöder (geb. in Tscherms 1779, gestorben in Algund 1826

) gleichzeitig „Schul distriktsinspektor“ war und als hervorragender Schulmann galt. Von 1822 bis 1827 war Franz Pöder Pfarrer in Algund. Siehe auch den Grabstein auf der Innenseite der Friedhofmauer in der Nähe des Haupteinganges zur alten Pfarr kirche. Die musische Begabung Eberhards, verbunden mit Organisationstalent, ermöglichten im bereits traditionsstarken Algund eine große Neuerung einzu führen, die nun über die Landesgrenzen hinaus bekannte Algunder Musikkapel le zu gründen. Dem Schullehrer Eberhard

folgte in Algund 1846 Kassian Noggler, der den Lehrer-, Orgler- und Mesnerdienst bis 1859 versah. Über ihn finden wir eine Menge Schriftstücke (Schulakten). Noggler muß aus Reschen gewesen sein. An der Außenseite der nach Süden gerichteten Mauer der alten Pfarrkirche ist ein Grabstein befestigt, auf welchem wir lesen können, daß die wohledle Frau Maria Noggler geb. Holzknecht von Längenfeld, Lehrersgattin in Algund, am 31. Oktober 1853 im Alter von 41 Jahren gestorben ist. Darunter finden wir: Joh

. Noggler Bauersmann geb. in Reschen am 2. Juni 1773, gest. in Algund 15. Februar 1858. Die Quittung vom 8. Februar 1852 für musikalische Leistung am Chore bei der M.-Lichtmeß-Andacht über 39 fl. 9 Kr. ist vom Pfarrer Stecher gegenge zeichnet. Für das Jahr 1855 liegt die gleiche Quittung auf (ohne Gegenzeich nung). Am 30. August 1855 ersucht Noggler die Gemeindeverwaltung Algund um Begleichung namhafter Summen, welche teilweise bis auf das Jahr 1846 zurück reichen, und schließt seine Forderung

zu ergreifen“. Unterfertigt ist das Schreiben vom Andrä Stecher, Pfarrer, Franz Unterweger, Vorsteher; Ant. v. Egen, G. Rath; Math. Ladurner, Aufseher. Etwas trutzig antwortet Noggler bereits am nächsten Tage. Nun war der Streit entfacht. Im Sommer 1858 wurde dem Lehrer Kassian Noggler geraten, vom Dienst in Algund zu resignieren. Noggler hat den Antrag in den Wind geschlagen. Die Gemeindevorstehung Algund wurde darauf im September und zuletzt am 19. November 1858 aufgefordert, weitere, nähere und bezeugte

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Seite 39 von 64
Datum: 01.03.1953
Umfang: 64
und schräg auf beiden Flanken sowie von langherabhängendem Kopfhaar (?) durch senkrechte Riefen auf der Rückseite. Algund II—IV und Tramin sind durch eingehauene Waffen als «männliche» Steine gekennzeichnet. Auf Algund II sind links sieben gestielte Äxte sichtbar, wäh rend rechts nur sieben Stiele erkennbar sind; vielleicht sollen das Krummstäbe als Würdeabzeichen sein. Sodann sind auf Algund II—IV und auf Tramin Dolche dargestellt, und zwar in der gleichen Technik und Form bei III

und IV, mit knopfverziertem Griff. Auf Algund II ist unten ein vierrädriger Karren eingeritzt. Algund II—IV und Tramin haben den ge gliederten Gürtel um die Mitte gemein sam, wogegen ein Unterschied zwischen dem letztgenannten Stein und denen aus Algund darin liegt, daß der Traminer sorg fältiger zugerichtet, wenngleich heute stärker verwittert ist, oben in eine stumpfe Spitze endet und ein Halsband zeigt. Algund III und IV gehören also formal enger zusammen, Algund II sowie Tra min sind je eine Sonderart

, doch sind die Übereinstimmungen zwischen allen Stei nen so augenfällig, daß an ihrer Ver wandtschaft kein Zweifel bestehen kann. Zwei Rätsel geben die Steine zu lösen auf. Das eine ist ein chronologisches. Seine Lösung muß von den auf ihnen dargestell ten Waffen kommen. Laviosa Zambotti, Sulla cronologia delle statue antropomorfe di Lagundo e di Termeno (Archivio per l’Alto Adige 30/1, 1935, S. 109) hat als erste erkannt, daß die Dolche auf den Stelen von Algund und Tramin ein früh eisenzeitlicher Typus sind. Das halte

sehen, also gleichfalls eine eisenzeitliche Form. Stimmt es, daß die Menhir-Dolche ein Typus der Eisenzeit sind, dann können die Äxte von Algund und Tramin schwer- üch Randleistenäxte sein, sondern müs sen gleichfalls zu jüngeren Typen gehö ren. Die Dolche auf den Südtiroler Men hiren finden sich wieder auf zwei Figu rensteinen aus der Gegend von Spezia (Taf. 11/12, 14), doch unterscheiden sich diese Steine (ebenso wie manche fran zösische Menhire) von unseren durch die Andeutung des menschlichen

Körpers. Man kann sich aber unschwer vorstellen, daß durch die Vereinfachung einer Dar stellung der Art Taf. 11/12 ein Stein von der Art des Traminer werden konnte, bei dem noch eine schwache Andeutung des menschlichen Kopfes vorhanden ist, und weiterhin von der Art Algund II—IV, wo jeglicher Hinweis auf den Menschen körper bereits unterlassen ist. Es ist denkbar, daß diese Bildsteine Seitenstücke in Form von hölzernen Säu len hatten, die man mit Waffen und Kleidungsstücken drapierte, im übrigen

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Seite 28 von 133
Datum: 01.01.1986
Umfang: 133
Mathias Ladurner-Parthanes Von Prunn er zu Brunner (Eine familienkundliche Schnüffelei) „Mit ünsere ungleich gschriebnen Familiennamen kenn ih mih nit aus; dös begreif ih überhaup nit“ sagte der Peter Brunner (1856—1941), Winkler in Algund, zu seinem Nachbar, dem Mathias Prunner (1859—1928), Hueber in Grätsch. Und da sich beide nicht ungern gegenseitig neckten, meinte daraufhin der Hueber: „Ih versteah dös a nit; ober ih muen, bei dir hot der Pforrer ba der Taaf holt lei ’s bleckete

Brunnerwasser derwuschen.“ Als diese Rede von beiden Nachbarn geführt wurde, schrieb man das Jahr 1910, und beide Nachbarn trafen sich damals im Gratscher Rosengarten, wo sie an der Gemeindegrenze Algund/Gratsch am sogenannten Gries ihre Heimwiesen hatten. Ich kannte beide noch gut, war auch mit beiden Familien verwandt und weiß, daß sie öfter über diesen Buchstabenwechsel in ihren Familien namen sich unterhalten haben. Indessen sind beide heimgegangen, zu ihren Vätern, ohne daß dieses Geheimnis

aus. Die beigefügte Stammskizze zeigt, ausgehend vom Stammvater Philipp Jacob Prunner in Schenna, die zwei handelnden Äste aus den Kindern Johann und Michael, mit Umgehung der uns nicht berührenden Generationen. Ein Ast beginnt mit dem Sohn Michael Prunner. Er stammt von erster Ehe aus Elisabeth Khellerer und ist 1648 in Schenna geboren. Michael kam frühzeitig auf die Platt, dem späterhin genannten Hof Hebsacker, nach Mitterplars in Algund, wo er sich mit Elisabeth Verdorfer verehelichte. Sein im Jahre 1666

nunmehr in Algund geborener Sohn Mathias wurde sozusagen als Mathias Brunner geboren, so, wie er im Tauf buch aufscheint. Von da an schreiben alle Nachkommen dieses Astes ihren Fami liennamen als Brunner. Ein Sohn des Mathias Brunner ist 1700 auch in Algund geboren und wird Winkler in Algund, wo er die erste Winklergeneration bildet. An diesem Hofe ist heute die neunte Generation der Brunner, in gerader und ununter brochener Stammfolge ansässig. Wir übergehen nun die folgenden vier Generatio nen

und kommen damit zu Peter Brunner, geboren Algund, 1856 in sechster Generation der Brunner am Winklerhof in Algund. Er ist verehelicht mit Gertraud Ladurner und ist der Fragesteller an seinen Nachbar Mathias Prunner, Hueber in Grätsch, um die Schreibart ihres Familiennamens. Der zweite Sippenast der Prunner beginnt mit dem auch aus erster Ehe herrüh renden Johann Prunner, geboren 1646 in Schenna. Er bleibt in Schenna, heiratet dort Brigitha Pfestl und wird Stafer in Schenna. Sein Sohn Joseph Prunner

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Seite 49 von 65
Datum: 01.06.1984
Umfang: 65
aus Taufers/Münstertal, von Kuens kommend, eingesetzt. Mit dem Jahre 1965 wurde die „einklassige Schule“ in Grätsch wieder aufgelöst. Für den Bereich Algund erinnert heute noch die Bezeichnung „der Schulsteig“, der von Grätsch dem Bergfuß entlang über den Winklerhof zu Kirche und Schulhaus ins „Dorf* (Algund) geführt hat, an die gemeinsame Schuleinrichtung vor 1901 zwischen Algund und Grätsch. Für das Jahr 1902 ist laut Schulchronik von Algund auch erstmals ausgewiesen, wer

Änderungen. Im Herbst 1904 trat Schulleiter Johann Platter, der an der Schule in Algund (Dorf) vom 1. November 1890 bis 30. April 1904 (14 Jahre) wirkte, in den „wohlver dienten“ Ruhestand und übersiedelte nach Untermais, wo er den Organistendienst „erhielt“. An seine Stelle trat in Algund als letzter Lehrer, Schulleiter und Organist aus der k. k. österreichischen Zeit, definitiv ernannt, Anton Gstrein, früher Lehrer in Laas, und zwar mit Rechtswirksamkeit vom 1. November 1904 (Anstellung mit Dekret

auch eine Übersicht über die Schülerzahlen und über den Stand des Lehrpersonals für das gesamte Gebiet von Kufstein bis Ala. Für das Gemeindegebiet Algund werden die Daten wiedergegeben. Die Schülerzahlen werden für den Stand 31. Dezember 1907 ausgewiesen, die Organisation der Schulen und das Lehrpersonal nach dem Stande vom Monate Mai 1908: Der Pfarrer Josef Prünster (von Algund) war damals Mitglied des sechsköpfigen Bezirksschulrates Meran. 8 ) Auch sein Vorgänger Pfarrer Josef Vill bekleidete dieses Amt

. In alphabeti scher Anordnung wird die Gemeinde Algund unter dem Schulbezirke Meran an erster Stelle angeführt. 9 ) ASCHBACH: 19 Kinder, nicht systemisierte einklassige gemischte (Schule), eine Aushilfs lehrkraft: Anna Auer, aus Schenna, geboren 1884, ohne Zeugnis (d. h. ohne Reifeprüfung als sogenannte Notschullehrerin), aushilfsweise (angestellt). OBERPLARS: 34 Kinder, nicht systemisierte einklassige gemischte (Schule), eine Aus hilfslehrerin: Maria Marsoner, geboren in Verona 1862, Reifezeugnis 1881

, aushilfsweise (heute würde man sagen, provisorisch angestellt). VELLAU: 14 Kinder, nicht systemisierte einklassige gemischte (Schule), eine Aushilfsleh rerin: Anna Schützer, geboren in Mölten 1879, ohne Zeugnis, aushilfsweise (angestellt). ALGUND (DORF): 124 Kinder, systemisierte zweiklassige gemischte (Schule), ein Lehrer, eine Lehrerin: Anton Gstrein, geboren in Partschins 1873, Reifezeugnis 1894. Lehrbefähi gungszeugnis 1896 (d. b. Lehrstellenwettbewerb 1896), definitiv 1897. Aloisia Prünster, aus Dorf

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Seite 35 von 66
Datum: 01.06.1999
Umfang: 66
45. Item am Chüelperg vinea dicta Pripeamer dat medium vinum. (= Küchelberg, Weingarten Birbam?). 46. Item iuxta castrum sancti Zenonis Hengel dat medium vinum stera (sic) ave- ne 1, pullos 2.-') = Zenoburg bei Meran. 47. Item in Rüffiano Told von Prunn de pluribus peciis dat urnas 5, pullos 2, ster. avene l. 22 ) = Riffian 48. Item in Algund campanator dat urnas 6. 31 ) 49. Item in Merling Staindel dat praes. ürn 1. Item medium vinum, deinde de parte sua dat censum de agro urnam

ist. Nr. 46 des Urbars spricht von einem Grund „iuxta castrum sancti Zenonis“, was sich wohl auf die sen in der Urkunde genannten beziehen dürfte. Vgl. dazu Pockstaller, S. 59. ■'■) Vgl. Anm. 19. ;i ) Der Grundbesitz des Klosters in Algund beschränkte sich wohl auf jene Übereig nung eines „in Algund gelegenen Lehens sowie den Zehent der Weingärten bis zu seinem Lebensende“ durch den Geistli chen Ruedbert von Algund in der Regie rungszeit des Abtes Wernher (1212- 1242) sowie auf einen Weinhof in Plars bei Algund

, den das Kloster am 30. Juli 1234 von Graf Albert von Tirol durch Überlassung von Gütern in Villanders, St. Oswald und Rasen erhielt. Vgl. Bachmann, S. 190. Pockstaller, S. 21, spricht von Weingärten bei Labers, die er (= Graf Albert) vom Herzog von Me- ranien gekauft hatte. Vgl. Fornwagner, S. 30 f., Nr. 36. Um weitere Güter in Algund handelt es sich in der Urkunde vom 1. Dez. 1233, wo nämlich der Abt gemäß einer von Montanarius, Notar des Kaisers Fried rich, ausgestellten Urkunde von Saisus zu Algund

und dessen Hausfrau Adel heid einen Weingarten daselbst um 210 Pf. Ver. kaufte; die Übergabe erfolgte an den genannten Priester Tiemo - und Ur kunde vom 10. Okt. 1402, wo „im Haus des Otto Taufner in Meran dem Michael Weber zu Algund zwei Teile Weinberg daselbst, sieben Mannsgraber enthal tend, zum Erbpacht für jährliche 6 Yhrn Wein“ übergeben werden. Vgl. Pockstal ler, S. 20 bzw. S. 82 (handschriftlich von P. Santer: „von diesen eines an dem Steig, das andere in der Rust gelegen“). Vgl. Fornwagner

, S. 30, Nr. 35. Georgenberg bezog auch noch 4 Yhrn Weingeld aus dem Weinhof zu Algund, die Herr Hans von Staudach dem Klo ster für einen Jahrtag mit Vigil usw. zu gewendet hatte. Dieses Weingeld fiel 1418 (28. Juni) aus, als nach einem Rechtsstreit die Witwe des Jobs von Staudach dem Kloster lieber 9 Pfund Berner auszahlte, als die 4 Yhrn Wein, die ihr Schwiegervater gestiftet hatte. Vgl. Pockstaller, S. 86. Die im Urbar genannten Güter für Al gund sind nicht eindeutig zuzuordnen. „Im Jahr 1449 (13. Okt.) übergab Abt

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Seite 59 von 136
Datum: 01.07.2014
Umfang: 136
Häusern, Feldern, Brücken und Wasserleitungen, „für die drei Gewerber Mül, Sch mitte, Sag ist das Wasser abgeschnitten". Hye, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 408. 5 Hye, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 410, 411, 413. 6 Ladurner-Parthanes, Die Algunder Menhire (wie Anm. 3), 313. 7 Tarneller, Die Hofnamen (wie Anm. 4), 127 (Nr. 498). 8 Meraner Zeitung 51/175, vom 2. August 1917, 4-5. Meraner Zeitung 51/176, vom 3. August 1917, 5. Tarneller, Die Hofnamen (wie Anm. 4), 410 f. 9 Marx Sittich

1879, 121 ff. 14 Otto Stolz, Geschichtskunde der Gewässer Tirols (Schlern-Schriften 32), Innsbruck 1936, 437. Ma ria Kiem, Wasser in Algund, in: 1000 Jahre Algund, Algund 2005, 32-35, bes. 33 mit Abb. 15 Plan / Der von Algunt auf Förster Seithe zu übersetzen Hochgnädig resolvirten Commercial Stras sen ober Meran gegen Vintschgau, nebst der indessen herzustellen nothigen Interims Strassen, / Ausgemessen und gezeichnet durch Johann Jos. v. Mohr K. K. ober Weeg Inspector 1774, Tiroler Landesarchiv

und den Zenoberg, wo eine neue Theilung stattfand, nach Saltaus und Algund zu. 27 Karl Atz, Ueber die römischen Strassen-Castelle und Standlager in Tyrol, in: Mitteilungen k. k. Zen tralkommission 13 (1887), LXI-LXXI, bes. LXX. 28 Karl Atz, Kunstgeschichte von Tirol und Vorarlberg, Innsbruck 1909, 24 f., 26 f., 45 f. (Zitat) Im Frühjahre 1905 fand man der Mündung des Töllgrabens gegenüber eine Münze Domitians, nun im Museum von Meran. - Stadtmuseum Meran, Inv. Nr. 6977: Geschenk vom Finder Herrn Schmid

, Accordant beim Bau der Vinschgaubahn auf der Töll (4.1.1906). Fundort: auf der alten Römerstraße unterhalb der Töll im April 1905. 29 Zeitschrift des Ferdinandeums 41 (1897), XXVIII Algund: Ausgrabungsgegenstände gefunden bei dem angeblichen römischen Brückenköpfe: 2 eiserne Sporen, Gefäßscherben, darunter Fragment eines polierten Steintellers aus Serpentin. Freundliche Mitteilung Mag. Wolfgang Sölder. Im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum liegt von Algund in der Schachtel E (U 18.288) zudem ein stark

ab genutzter Sesterz des Hadrian (117-138) auf, bezeichnet durch beigefügten, nachträglich geschrie benen Zettel: Gefunden 1888 in Algund 7/4.1892. Ohne genauere Fundortangabe ist er für die Stra ßendiskussion wertlos. Heft 7/8

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Seite 68 von 136
Datum: 01.07.2014
Umfang: 136
von Cremona Werke, hg. von Albert Bauer / Reinhold Rau, in: Quellen zur Geschichte der sächsischen Kaiserzeit (Ausge wählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters 8), Darmstadt 1977, 474 f. 168 Kiem, Algund im Mittelalter (wie Anm. 115), 138. 169 Sönke Lorenz, Von der »forestis« zum »Wildbann«: Die Forsten in der hochmittelalterlichen Ge schichte Südtirols, in: Rainer Loose / Sönke Lorenz (Hg.), König Kirche Adel. Herrschaftsstrukturen im mittleren Alpenraum und angrenzenden Gebieten

sancti Galli (Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte des Mittelalters 10), Darmstadt, 3. Auflage 1991, 52 ff. (cap. 21). - Günther Kaufmann, Zur Besiedlungsgeschichte von Ulten, in: Der Schiern 82/9 (2008), 38-67, bes. 48. Günther Kaufmann, Besiedlungsgeschichte, in: Georg Gamper (Koord.), St. Pankraz: Mo saiksteine einer Berggemeinde, Bozen 2010, 31-54, bes. 44. 171 Kiem, Algund im Mittelalter (wie Anm. 115), 137 f. 172 Andreas Otto Weber, Studien zum Weinbau der altbayerischen Klöster

im Mittelalter (Vierteljahr schrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Beiheft 141), Stuttgart 1999, 95, 107, 366, Karte 3a, Karte 4. 173 Iso Müller, Zur Entstehung der Pfarreien im Vintschgau, in: Der Schiern 35 (1961), 331-338, bes. 332. Kiem, Algund im Mittelalter (wie Anm. 115), 109. 174 Wilhelm Störmer, Die Brennerroute und deren Sicherung im Kalkül der mittelalterlichen Kaiserpoli tik, in: Uta Lindgren (Hg.), Alpenübergänge vor 1850. Landkarten - Straßen - Verkehr, Symposium München 1986

-frühmittelalterlichen Raum-Ordnung am obe ren Inn, in: Rainer Loose (Hg.), Von der Via Claudia Augusta zum Oberen Weg (Schlern-Schriften 334), Innsbruck 2006, 87-104, bes. 98 ff. Julia Hörmann-Thurn und Taxis, Zur Frage der hochmittel alterlichen Herrschaftsverhältnisse im oberen Inntal, in: ebd., 105-129, bes. 114 ff. mit Anm. 49. 175 Kiem, Algund im Mittelalter (wie Anm. 115), 108 f. 176 Kiem, Algund im Mittelalter (wie Anm. 115), 112. Kaufmann, Welfen (wie Anm. 113), 57 f. 177 Josef Zarl, Patrozinienbuch der Kirchen

und Meßkapellen der Erzdiözese Salzburg, Salzburg 1984, 23. Gerd Zimmermann, Patrozinienwahl und Frömmigkeitswandel im Mittelalter, Nachdruck Bam berg 1994, II 78. Kiem, Algund im Mittelalter (wie Anm. 115), 134 f. 178 Bitschnau, Burg und Adel (wie Anm. 113), 226 f. (Nr. 205). 179 Hye, Geschichte von Algund (wie Anm. 3), 394. Kiem, Algund im Mittelalter (wie Anm. 115), 139. 180 Otto Stolz, Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol im Lichte der Urkunden, Bd. 3/2, Mün chen-Berlin 1932, 203 (Nr. 144) curia

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Seite 42 von 65
Datum: 01.06.1984
Umfang: 65
Anton Bernhart Daten und Nachrichten über das Schulwesen von Algund von 1874 bis 1927 Bevor das Quellenmaterial zum zweiten Teil dieser „Daten und Nachrichten" dargelegt und ausgedeutet werden kann, ergibt sich die erfreuliche Notwendigkeit, aufgrund der inzwischen aufgefundenen Unterlagen zum ersten Teil (Der Schiern 55/5/1981, Seite 271—278) einige Ergänzungen anzufügen: Als Hauptquellen dazu seien die „Chronik der öffentlichen Volksschule von Algund“ (ab 1877) und die „Pfarrchronik

von Algund“ angegeben. Am Ende der Schulchronik (2. Teil) ist 1931 mit dem Zeichen AM ein „Verzeich nis folgender Herrn Lehrer und Organisten von Algund" angegeben 1 ): es wird hier durch die Pfarrchronik ergänzt: Jahr 1682 Schulmeister (Name fehlt) 1 ) Jahr 1688 Schulhalter (Name fehlt) 1 ) Jahr 1693 Organist und Schulhalter (Name fehlt) Jahr 1695 Paurschafter Schulhalter und Mößmer Jahr 1715 Dominicus Cheil Schulhalter und Mößmer Jahr 1757 E. Chrill Schulmeister Jahr 1767 Josef Kheil Organist in Algund

Jahr 1777 bis 1780 Franz Xav. Ladurner Jahr 1789 bis 1816 Josef Raffl Jahr 1816 bis 1822 Franz Bruggberger Jahr 1823 bis 1825 Jakob Maschler Jahr 1826 bis 1845 J. Seb. Eberhard aus Graun Vinschgau Jahr 1846 bis 1859 Kassian Noggler aus Graun Vinschgau Jahr 1860 Caspar Gross aus Schnals Jahr 1861 bis 1862 Jos. Christanell von Algund Jahr 1863 Franz Resch aus Voran Jahr 1864 bis 1868 Anton Marberger aus Ötztal Jahr 1869 bis 1870 Franz Schmied Jahr 1871 bis 1872 Johann Hosp Jahr 1873 bis 1882

. Bis nach dem Ersten Weltkrieg war die Lehrstelle mit der Organistenstelle verbunden, früher auch mit der Stelle des Mesners. Dabei mußte der Schulhalter oder Schulmeister — wie im ersten Teil aufgezeigt — einen Mesnerknecht und auch einen (oder mehrere) Schulgehilfen halten (und finanzieren). In der Pfarrchronik von Algund ist aber schon für das Jahr 1682 ein „Schulmeister“ verzeichnet: Für das Jahr 1688 finden wil den nächsten Hinweis, und zwar in einem Stiftsbrief mit vier Siegeln (im Pfarrar- chiv von Algund

), wobei eine Regelung über das Versehgeld getroffen wurde. 1 ) Somit reichen die ersten Nachrichten über einen „Schulhalter“ in Algund auf das Jahr 1682 zurück. Im Jahre 1693 kam es zu einem Streit zwischen der Gemeinde und dem Pfarrer bezüglich der Besoldung des Mesners, Organisten und Schulmeisters.") Die Liste der Schulhalter oder Schullehrer scheint auch bei anderen Aufzeich nungen nicht zu stimmen. So berichtet Alfons M. Karner aus dem Gemeindearchiv folgendes: „1756 13. Dezember (Franz

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Seite 50 von 65
Datum: 01.06.1984
Umfang: 65
ALGUND (MARIA STEINACH): Private Mädchenschule mit Öf'fentlichkeitsrecht der Fr. Dominikanerinnen: zweiklassig, 111 Mädchen, zwei Lehrerinnen: Chorfr. Petronilla Corazza, aus Ulten, geboren 1857, Reifezeugnis 1876, Lehrbefähigungszeugnis 1878. Chorfr. Franziska Oberhofer, aus Morteil (Martell), geboren 1871, Reifezeugnis 1895, Lehrbefähigungszeugnis 1897. Chorfr. Angelika Pliger, Eppan 1872. Reifezeugnis 1897. Lehrbefähigungszeugnis 1899. Maria Wellenzohn. Algund 1886, Reifezeugnis 1905

, Lehrbefähigungszeugnis 1907. Da unter MARLING keine eigene Schule in Forst angeführt wird, muß mit Sicherheit angenommen werden, daß damals die Kinder aus Forst die Schule in Algund (Kloster Steinach oder Algund-Dorf) besucht haben müssen. Für die Schulstelle Grätsch finden wir für das Jahr 1907/08 folgende Daten: GRÄTSCH: 49 Kinder, systemisierte einklassige gemischte Schule, ein Lehrer. Anton Steiner, geboren in Täufers (Münstertal) 1876, Reifezeugnis 1896, Lehrbefähigungszeugnis 1900, definitiv 1901. 1908

die Religionsprüfungen abgehalten hatte, wenn er nicht persönlich verhindert war. Laut Ernennungsdekret des k. k. B.Sch.R. vom 26. September 1909, Nr. 952, wurde die Lehrerinnenstelle in Algund-Dorf der Supplentin des Vorjahres Amalia Leimer provisorisch auf ein Jahr verliehen, und zwar mit Rechtswirksamkeit vom 1. Oktober 1909 bis 30. September 1910. Am 24. Oktober starb in Mais der pensio nierte Lehrer und Organist Johann Platter, welcher in Algund vom 1. November 1890 bis 31. Oktober 1904, also durch 14 Jahre

Haspingers, vorgetragen wurden. Inzwischen wurden das Kaiser- und Andreas-Hofer-Lied gesungen. Mit einer Ansprache des Schulleiters an die Schulkinder wurde die „schöne Feier“ geschlossen. Einige Algunder erinnern sich noch an jene Zeit. Hans Kuen“), Jahrgang 1891, trägt heute noch als Mitglied der Schützenkompanie Algund die Erinnerungsmedaille an die Hundertjahrfeier des Jahres 1909. 1910 — Mit dem Jänner 1910 hat Schulleiter Anton Gstrein begonnen, den II. Teil der „Schulchronik von Algund

“ zu verfassen. Am 20. April wurde vom neu ernannten Dekan von Meran. Alois Pirhofer, in Gegenwart der Ortsgeistlichkeit sowie von Vertretern des Ortsschulrates und der Gemeindevorstehung die Religionsprüfung abgehalten. B. Sch. I. Franz Zeller führte seine „Inspektion“ am 25. Februar (I. Klasse) und am 25. April (II. Klasse) durch. Sicher wurde dabei auf Leistung, Ordnung und Disziplin geachtet. "’) Vulgo „Saxner-Hans", derzeitiger Ehren hauptmann der Sehützenkompanie Peter Thalguter, Algund.

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Seite 29 von 133
Datum: 01.01.1986
Umfang: 133
Stelle Bernhard Baumiller als Pfarrer nach Algund gekommen. Er war kein Bodenständiger, was sich schon vom Namen her zeigt, sondern ein in dieser nachkonziliären Zeit zugewiesener fremder Priester, wie solche auch an andere Pfarreien kamen. Bernhard Baumiller kam jedenfalls aus dem mitteldeutschen Raum und vielleicht, wer weiß es. auch gar nicht gerne hieher. Er hat gleich zu Dienstbeginn aus dem Trater Täufling Mathias, nach seinem für uns fremdem Sprachempfinden und Dafürhalten einen Brunner

gemacht. Bernhard Baumiller war indes nicht lange Zeit in Algund, denn bei Atz-Schatz, Der deutsche Anteil IV, Seite 346, unter Pfarrer von Algund, lesen wir: Bernhard Baumiller wurde nach Paumgartners Chronik 1677 wegen Verachtung und Übertre tung der Suspension (einstweilige Dienstenthebung) gefangen nach Chur geführt. Er starb 1678. Mostrager auf Schenna + 1692 1. CD 1645 mit Elisabeth Khellerer 2. CD mit Sabina Flarer 3. CD 1683 mit Maria Prinster Johann Prunner *1646 +1702 Schenna Stafer

in Schenna QD mit Brigita Pfestl Josef Prunner * 1686 11765 in Schenna Oberwirt Schenna 1. Gener. GD mit Dorothea Locher 2., 3.. 4.. und 5. Generation Oberwirt in Schenna Josef Prunner *1825 +1890 Oberwirt in Schenna 6. Gener. GD mit Anna Prieth Mathias Prunner *1859 +1928 Hueber in Grätsch GD mit Anna Mayr Michael Prunner *1648 Schenna Hebsacker in Algund GD mit Elisabeth Verdorfer Mathias Brunner * 1666 in Algund Trater in Algund CD mit Rosina Widenplatzer Franz Brunner * 1700 in Algund Winkler

in Algund 1. Gen. 1. GD mit Agatha Prantl 2. CD mit Rosa Platter 2.. 3.. 4. und 5. Generation Winkler in Algund Peter Brunner *1856 +1941 Winkler in Algund 6. Gen. CD mit Gertraud Ladurner Anschrift: Mathias Ladurner-Parthanes, Unterm Berg 66, 39012 Meran Ein Rätsel von Hans Prünster. Auflösung im nächsten Heft.

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Seite 8 von 34
Datum: 01.02.1922
Umfang: 34
ch 1674. 20. Haller von Oberplatz auf Belau-Algund; Gregor, dem Vernehmen nach aus Sterzing gebürtig, verehel. mit Ursula Dik. Sein Sohn Jakob geboren 1715. 21. Hinterseber auf Unterhebsacker in Algund; Stefan 1681 verehlicht. 22. Höllrigl am Weghof zu Rabland; Christian 1560 verehlicht. 23. Hueber zuvor Mair auf Rabland; Leopold ch 1719. 24. Inn er Hofer am Hofer im Bach-Hof-Algund; Jörg, geboren 1672. 25. Kiem von Mitterhof-Aspach; Matthasts 1689 verehelicht. 26. Kiem zu Trojen i. Partschins; Jakob

, Benefiziat in Partschins, gehörte der U.-Hueb- Linie an; die Frau des Andreas Hofer, Anna, geb. 1765, ch 1836, der Lindhof-Linie. 31. Ladurner, früher in Pfaffengand-Partfchins; Christian t 1722. 32. Ladurner, Schmiede in Algund; Josef, Pünt-Hof in Algund, 1700. 33. La im er, Supper oder Löwenwirt zu Rabland; Blasius Laimer, von Matail-Tirol stammend, ch 1723 in Rabland. 34. Lantinger von'^Unterlechen in Belau; Urban 1645. 35. Leiter Thomas, Bestandsmann in Partschins 1700. 36. Leiter, zuvor Greiter

im Bertigen-Partfchins 1670. 37. Leiter vom Leiterhof in Belau 1670. 38. Leiter, Oberlechen in Belau 1650. 39. Leiter, Unterkofl-Forst 1675. 40. Moser am Wonhof (Bon) in Algund; Peter, geb. 1672. 41. Moosmüller von Mitterhof,in Quadrat, Pfarre Pfarfchins, 1700. 42. Neuwirt, zuvor an der Biehfcheide-Algund; Josef, geb. 1653. 43. Passeirer, ehevor Wirt zu Df. Tirol; Johann 1700. 44. Pichler von Grueb zu Belmau-Algund gegen Meran gelegen, 1640. 45. Pircher von Gand-Partschins; Mathias 1586. 46. Pircher

am Rain im Dorf Partschins; Matthäus -f 1745. 47. Rainer, Baumgartner in Algund; Anton verehel. 1705.

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Seite 56 von 75
Datum: 01.05.1981
Umfang: 75
allsogleich die Verhandlung wegen dessen Entfernung eingeleitet werden würde, welcher Schritt um so weniger erfolglos bleiben wird, als er wohl mit einem definitiven Anstellungs-Dekrete versehen, aber nicht als Lehrer bestätiget sei. Am nächsten Tage wurde die Gemeindevorstehung Algund von obriger „Eröffnung“ informiert, und zwar mit der Aufforderung, die Tätigkeit des Lehrers, Mesners und Organisten „genau zu überwachen, und alle fällige neuerlich vorkommende Beschwerden sogleich

zur hieramtlichen Kenntniß zu bringen“. Als Beispiel eines Disziplinarverfahrens gegen einen Lehrer vor 120 Jahren ist der dargelegte Sachverhalt von höchstem Interesse, um einen Vergleich mit der heutigen Zeit stellen zu können. Aus dem Jahre 1859 liegen von Noggler noch zwei Quittungen auf. Am 9. Oktober 1959 wird der Gemeinde Algund der Dienst gekündigt. Am 10. August 1860 stellt Noggler von Mals aus eine Forderung von 217 Gulden, 58 Kreuzer an die Gemeinde Algund verteilt auf 15 Posten Aufstel lung

und Begleitschreiben — recht höflich verfaßt — wurden per Post zuge stellt. In einem Briefentwurf — mit Angabe des Vorstehers „Math. Lad.“ werden aber nur die Posten 14 und 15 als „anerkennungswürdig“ betrachtet. Ob der Organist Kaspar Groß im Schuljahre 1859/60 auch unterrichtet hat, wohl als sicher anzunehmen. Für den 13. November 1860 liegt für den Organistendienst eine Quittung auf. Im Schuldienst folgte Josef Kristanell, der am 4. Oktober 1860 aus Schwaz schreibt, den Dienst in Algund anzunehmen

, vorbehaltlich, daß er vom H. L. Ordinariate Trient das Anstellungsdekret erhalten werde. Er blieb aber nicht lange. Es scheint, daß sich Kristanell mehr in Meran aufgehalten hat. Die Gemeindevorstehung Algund forderte ihn zu besserer Dienstleistung auf, schließlich verlangte sie (1862) seine Entfernung aus Algund. Mit Herbst 1863 wurde Kristanell aber in der k. k. Hauptschule in Meran als Lehrer eingestellt. Bei der sofort erfolgten Ausschreibung des frei gewordenen Postens meldeten sich vier Bewerber

: Franz Hirschberger, Lehrer in St. Peter; Anton Marberger, Lehrer in Huben/Ötztal; Anton Prantl, Lehrer in Völlan, und Alois Koch, Lehrer in Leifers. Die Gesuche wurden dem Schuldistriktinspektor zur Prüfung nach Meran vorgelegt. Der Bericht darüber ist auf 10. Oktober 1863 datiert. Nach Beschluß der Gemeindevorstehung von Algund vom 13. Oktober 1863 erhielten die Bewerber folgende Stimmenanzahlen: Anton Marberger, neun Stimmen; An ton Prantl, zwei Stimmen; Franz Hirschberger, eine Stimme; Alois Koch

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Seite 49 von 59
Datum: 01.06.1969
Umfang: 59
in Algund geborener Sohn Joseph, das dritte Kind, war Schmied in der Vieh scheid in Algund, wo er am 2. Oktober 1764 starb. Der 1726 mit Margaretha Voglperger geschlossenen Ehe entsprossen fünf Söhne und drei Töchter, von denen der jüngste, das letzte der acht Kinder, den väterlichen Beruf fort setzte 8 ). Der dritte Sohn, das vierte der Kinder von Joseph und Margaretha La durner, der am 13. November 1735 in Algund geborene Franz Ladurner, hatte ebenso wie sein jüngerer Bruder, das siebte

der Kinder, Michael Ladurner, geboren am 29. September 1745 in Algund, eine starke musikalische Neigung 9 ). Franz verehelichte sich am 27. Jänner 1763 in Algund mit Maria Theresia Götsch. Der damals 28jährige war Schullehrer und Organist in Aldein und hatte sowohl als Lehrer wie als Organist den besten Ruf. Noch in Aldein wurde am 1. August 1766 der erste Sohn Ignaz Anton geboren, der den Musikberuf später wählte. Bereits 1767 erhielt Franz Ladurner den Posten des Schulhal ters und Organisten

in seiner Heimatgemeinde Algund, den er bis zu seinem Tode am 20. Februar 1782 versehen hat. Hier wurde am 7. März 1769 der zweite Sohn Joseph Alois geboren, der Priester und Musiker werden sollte. Bald nach der Geburt starben die Geschwister Anna (1767), Johann (1775), Maria (1776—1785) und Johann (1777); älter wurden Maria Anna (1770—1851), Maria Josepha (1779—1807), Augustin (1773—1794), der auch musikalisch be gabt war, und Benedikt (1779—1840), der auch musikalisch war und Pfarrer in Martell, Amberg bei Augsburg

er bei seinen Mitbrüdern in Benediktbeuern seine letzte Ruhestätte wünschte. Dieser P. Vinzenz Ladurner OSB bemühte sich um die Ausbildung der Söhne Ignaz, Joseph, Augustin und Benedikt seines Bruders Franz und so weilten diese mehrere Jahre in dieser bayerischen Benediktiner abtei zur Ausbildung. Der ältere der beiden in der Musikgeschichte bekannt gewordenen Brü der Ladurner, der am 1. August 1766 in Aldein geborene Ignaz Anton Ladurner kam, nachdem ihm im Elternhaus in Algund die musikalischen An fangskenntnisse

gelehrt worden waren, als zehnjähriger Knabe 1776 ans Gymna sium in Benediktbeuren. Hier war sein Onkel Professor und dieser selbst musik begeisterte Mönch brachte ihm neben wissenschaftlicher auch musikalische Ausbildung. Noch an der Schule entstanden seine ersten Kompositionsversuche. Nach des Vaters frühem Tod mußte der erst 16jährige Jüngling nach seinem Heimatdorf Algund zurückkehren und dort die Lehrer- und Organistenstelle 8 ) Ladurner, S. 329 f. u ) Ladurner, S. 330; Reclams Kunstfüh

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Seite 61 von 136
Datum: 01.07.2014
Umfang: 136
51 Maria Außerhofer, Die römischen Meilensteine in Südtirol, in: Der Schiern 50 (1976), 12-14, bes. 7. Maria Außerhofer, Die römischen Weihesteine in Südtirol, in: Der Schiern 50 (1976), 135-153, bes. 138 die Zollstelle bei Partschins, aber 139 Töll leitet sich nicht(\) vom lat. teloneum = Zoll her. 52 Hans Schreeb, Die Via Claudia August in Algund, in: Der Schiern 50 (1976), 421-422. - Vgl. dazu auch die gerechtfertigt kritische Besprechung von Walter Staffier, Flurnamen und Römerstraße

in Algund, in: Der Schiern 50 (1976), 671-672. 53 Paul Mayr, Randbemerkungen zur „Via Claudia Augusta". IV. Die Trasse in Südtirol, in: Der Schiern 57 (1983), 511-516, bes. 513. Paul Mayr, Randbemerkungen zur „Via Claudia Augusta". V. Es gab keine „Statio Maiensis", in: Der Schiern 57 (1983), 567-571, bes. 570 f. 54 Gioia Conta, Romanizzazione e viabilitä nella regione altoatesina, in: La Venetia nell'area padano-danubiana: le vie di comunicazione, Convegno internazionale Venezia 6-10 aprile 1988

. datiert. Andreas Lippert / Walter Leitner / Elisabeth Walde, Entgegnung zur Buchbesprechung von H. Nothdurfter und P. Gleirscher, in: Der Schiern 60 (1986), 194-197, bes. 195. 58 Peter W. Haider, Antike und frühestes Mittelalter, in: Geschichte des Landes Tirol, Bd. 1, hg. von Jo sef Fontana u. a., Bozen 1985, 2. Auflage 1990, 131-290, bes. 152, 164 f. Peter W. Haider, Zum Alter der römischen Etschbrücke in Steinach/Algund und der spätrömischen Höhensiedlung (Wallburg Lambrecht) in Pigenö/Eppan

, bes. 224 ff. 61 Franz-Heinz Hye, Geschichte von Algund bei Meran. Historisches Antlitz einer Tiroler Dorfgemein de, Algund 1986,15 f. 62 Lorenzo Dal Ri / Gianni Rizzi, II territorio altoatesino alla fine del VI e nel VII secolo d. C., in: Gian Pietro Brogiolo (Hg.), Cittä, castelli, Campagne nei territori di frontiera (secoli VI—VII) (Documenti di archeologia 6), Mantova 1995, 87-114, bes. 90. 63 Lorenzo Dal Ri / Gianni Rizzi, Evidenze di viabilitä antica in Alto Adige, in: Studi Trentini

, attraversava il confine fra la X regio e la Raetia, con- tinuando poi per la val Venosta verso il passo di Resia. 66 Norbert Wackernell, Der römische Brückenpfeiler in Algund und die Römerstraße Claudia Augusta im Etschtal und Burggrafenamt, in: Der Schiern 70 (1996), 594-602. 67 Stefano di Stefano, La via Claudia Augusta attraverso le Alpi: ricostruzione degli itinerari attraver- so l'Alto Adige e il Tirolo sulla base del le evidenze archeologiche, in: Vittorio Galliazzo (Hg.), Via Claudia Augusta

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Seite 46 von 55
Datum: 01.01.1975
Umfang: 55
Es mag sich dabei wohl um große, dicke Wachskerzen gehandelt haben, welche zu beiden Seiten der mitten in der Kirche aufgebahrten Leiche aufgestellt und wäh rend des Totengottesdienstes angezündet wurden. Ob diese Kerzen gekauft wurden oder nur für den jeweiligen Todesfall ge mietet werden konnten, geht aus dem an geführten Text nicht hervor. Bruno Mahlknecht St. Pauls/Eppan Vom Kassianskirchlein in Algund Oberhalb der alten Pfarrkirche von Al gund heißt heute noch ein Acker „der Kassian

hat man als Erinnerungszeichen an die älteste Kirche in Algund für die Taufkapelle der neuen Pfarrkirche zur Verfügung gestellt. Nach dem Muster der Verzierungen auf diesen Steinen wurde der Volksaltar und der Tabernakel um rahmt. Im Nutzhof wird auch eine Statue von Gott Vater mit der Weltkugel aufbe wahrt und bei der Weber-Lies ein altes Muttergottesbild, die beide aus dem Kas sianskirchlein stammen sollen. Im Dach boden des alten Pfarrwidums fanden wir ein Gemälde in sehr schadhaftem Zu stand, das Martyrium

- beschreibung, daß der Brixner Bischof mehrere Höfe und Weingüter in Algund besessen, darunter auch den Steinhuber hof mit der Kassianskirche. Urkunden bezeugen, daß Ende des 10. Jahrhunderts die beiden Edlen Aripo und Herolt, Abkömmlinge der Andechser Grafen, ihre Weingüter und Besitzungen in Algund dem Bischof Albuin von Säben geschenkt haben. Im Jahre 1217 übertrug Bischof Arnold von Chur die Pfarre Al gund dem Brixner Bischof Konrad von Rodank. Zu den ältesten deutschen Urkun den im Burggrafenamt zählt

die Verlei hung des Mairhofes und des Fronkellers in Algund zu Zinsrecht an den Bischof von Brixen (1297) 5 ). Ungefähr 600 Jahre übte Brixen das Verleihungsrecht der Pfarre Algund aus (1217—1818). Alfons Karner Frühmesser, Algund *) Persönliche Mitteilungen von Walter Hilfert und Karl Obkircher. 2 ) Atz-Schatz, Der deutsche Anteil, IV., 343 f. 3 ) Goswin, Chronik, S. 83; — Ladurner, Klöster im Vinschgau; — Tarneller, Hofnamen, S. 143, Nr. 589. 4 ) „Dolomiten“ vom 6. 2. 1950: Bericht des Koop. Klotzner

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Seite 52 von 82
Datum: 01.06.1978
Umfang: 82
zwischen Forst und Algund im Gesamtbild des Straßenverlaufes, schlug ich folgende Linienführung als die kürzeste und in jeder Hinsicht vorteilhafteste vor: Auer - Etschüberquerung in Gmund (Brücke oder Fähre) - Ostufer des Kälterer Sees - Lavesontal“) - St. Michael in Eppan - St. Pauls - Unterrain - Andrian - Nals - Lana - Marling - Forst - Algund/Plars - Toll und weiter (am linksseitigen Etschufer) in den Vinschgau. Da dieser Verlauf allen bisherigen Anschauungen widersprach und viele

eingewurzelte Überzeugungen auf den Kopf stellte, war ich auf eine gereizte Reaktion von seiten der Fachwelt gefaßt. Indessen waren zu meiner Über raschung die beistimmenden Äußerungen — besonders auf privatem Wege — weit zahlreicher als die gegenteiligen Stellungnahmen, und meine Auffas sung hat seither auch in den Fachschriften günstige Aufnahme gefunden * 7 ). Die abweichenden Meinungsäußerungen sollen weiter vorn besprochen wer den; hier sei ein um 1512 durchgeführter Brückenbau zwischen Algund

jene über Algund zur Toll hinauf an; gegen diesen Verlauf sprach aber der Algunder Brückenkopfrest 8 ), für den die Gelehrten keine andere Erklärung fanden, als daß man die Straße über Forst umleiten mußte, um dem launischen Töllgraben aus dem Wege zu gehen. Die offensichtliche Unhaltbar keit dieser Ansicht gab mir eben Anlaß, das Problem der Claudia Augusta wieder aufzugreifen und im Sinne meines Aufsatzes 1973 einer neuen Lö sung zuzuführen. Ein einziger Umstand schien der alten These einen gewis sen

Rückhalt zu verleihen, und zwar die geschichtlich bezeugte Tatsache, daß um 1510/12 auf Anlaß der Tiroler Kammer eine Brücke zwischen Algund und Forst gebaut wurde 9 ). Dies wurde von den Forschern so ausgelegt, daß man damals die Vinschgauer Landstraße — die im Mittelalter immer von Algund direkt über Plars zur Toll gegangen war — abermals über Forst um leiten mußte. Und was konnte an dieser kostspieligen Notmaßnahme (zwei Steinbrücken über die hier wie kaum anderswo wilde Etsch!) schuld

sein, wenn nicht wieder der böse Töllgraben? Also, eine nachträgliche Beglaubi gung der römerzeitlichen Verhältnisse 10 )! ®) Diese Benennung fand ich erst spä ter heraus, im Aufsatz 1973 habe ich die ältere Form „Valschun“ ge braucht. 7 ) Reimo Lunz, „Wo lag die Statio Maiensis?“ (Zeitung Dolomiten 177 19. Mai 1975) und „Urgeschichte des Raumes Algund-Gratsch-Tirol“, S. 72; Maria Außerhofer, „Die römischen Meilensteine in Südtirol“, Schiern 1976/1, S. 7, Anm. 3, und „Die römi schen Weihesteine in Südtirol", Schiern 1976

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Seite 48 von 65
Datum: 01.06.1984
Umfang: 65
ins Mutterhaus nach Innsbruck versetzt. An ihre Stelle trat die Barmherzige Schwester Judith Mathis als „definitive Lehrkraft“ für die 1. Klasse ein. Schüler zahl: 90. Hinsichtlich des Gesundheitszustandes der Kinder konnte für das Jahr 1895/96 nur Gutes berichtet werden, nicht aber für den Lehrkörper. Der Pfarrer Josef Vill erkrankte und starb am 16. Februar 1896. Die Schulchronik von Algund vermerkt darüber wörtlich: „Er war ein eifriger Beförderer der Schule, die Hilfe der Armen, und ein strebsames

Mitglied des k. k. Bezirksschulrath(es) Meran. Durch seine kluge Verwendung bei der Gemeinde Algund wurde in den 70er Jahren das Schulhaus umgebaut." Hier muß dem Chronisten Johann Platter ein Fehler unter laufen sein. Sein Vorgänger Pertmer hat über den Schulhausumbau das Jahr 1883 angesetzt, an deren Richtigkeit aufgrund der Detailangaben sicher nicht zu zweifeln ist. „Auch in Vellau wurde durch seine Anregung (Anregung des Pfarrers J. Vill) das neue Schulhaus, welches mit dem Widum verbunden

ist, gebaut, wie die ganz neue Kirche im Jahre 1895." Das Jahr 1895 gilt für die Kirche in Vellau! Der Widumbau in Vellau, verbunden mit dem Schulhause, wurde im Jahre 1889 durchgeführt. Er kostete 2200 Gulden. Die „Robotten“ leisteten die Vellauer gratis, dazu auch das Holz. So ist aus der Pfarrchronik von Algund zu lesen. Damit wurde die „Schul stube" vom Ganderhof in den neuen Widum verlegt. Dem Pfarrer J. Vill folgte mit 10. Mai 1896 der Pfarrer Josef Prünster. aus Dorf Tirol gebürtig. Vom 1. Mai 1896

die Lehrstelle vom k. k. Bezirksschulrat Meran unter Zahl 374 wie folgt zur definitiven Besetzung ausgeschrieben: „An der zweiklassigen Volksschule 3. Gehaltsklasse in Algund eine Lehrerinnenstelle mit dem Jahresge halte von 300 fl. nebst dem gesetzlichen Ansprüche auf freie Wohnung oder Wohnungsentschädigung . . . Gesuche sind bis zum 1. August 1. Js. bei den entspre chenden Ortsschulräthen (Ortsschulrat Algund) vorschriftsmäßig einzubringen.“ 6 ) 1899 bis 1904 (Nachtrag des Anton Gstrein) — Am 16. Dezember

1899 inspizierte der (neue) Schulinspektor Franz Zeller die Klassen im Dorf Algund. Für das Jahr 1901 finden wir wieder bemerkenswerte Daten: Die Schülerzahl ist wieder auf 114 angestiegen. Erstmals finden wir hier auch Schülerzahlen für die Feiertagsschule: 23 Knaben und 32 Mädchen, zusammen 55. Wer in der Feiertags- schule unterrichtete, kann aus den Eintragungen für das Jahr 1903 erschlossen werden. Mit dem Jahre 1901 wurde der bis dort zur Tradition gewordene Ausflug nach Plars aufgelassen

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oder zweimal die Woche in die Nebenschulen von Plars und Vellau zu schicken.“ Die bairische Regierung war also bedacht — obwohl mit dem Pfarrer von Algund, Graf Wicka. nicht die besten Relationen herrschten —, den Religionsunterricht den Außenschulen zu sichern. Das Jahr 1848 brachte für die Gemeinde Algund im Bereiche des Schulwesens eine große Änderung. Die Pfarrchronik von Algund übermittelt uns folgende Nachricht: „1848. 7. Novb. erfolgte die Besetzung des Dominicanerklosters in Maria Stei

zu Steinach bei Algund zu errichten unter der Bedingung a. g. zu ertheilen geruht, daß sich auch dort rücksichtlich des Unterrichtes an die Schulvorschriften gehalten u. niemals ein Anspruch an einen öffentlichen Fond gestellt werde. Insbruck den 9. Aug. 1847 (Vide die Urkund Copien ausgestellt in Trient 15/6. 1892).“ Im Dominikanerinnenkloster Maria Stei nach wurde eine Mädchenschule errichtet. Im Jahr 1877 hat Friedolin Schmied die Schulchronik angelegt und die Eintragung gemacht, daß er selber

in Algund seinen Dienst am 4. Dezember 1873 aufgenommen hat. Am 14. März wurde die „Schulvisi tation“ durch den k. k. Bezirksschulinspektor Johann Lehrer aus Bozen abgehalten. Am 21. April fand eine von der k. k. Bezirkshauptmannschaft erlaubte Schulprü fung von seiten der Gemeinde unter Leitung und Aufsicht des Schulaufsehers, des Herrn Dr. Urthaler, statt. (Das war der damalige Gemeindearzt.) Weiters finden wir den Vermerk, daß die „Winterschule“ am 12. November begann. Das älteste bisher aufgefundene

der öffentlichen Volksschule von Algund besteht aus zwei Teilen. Von 1877 bis 1882 wurde sie vom Lehrer Friedolin Schmied (aus dem Ötztal gebürtig) geführt, von 1882 bis 1890 von Ignaz Pertmer, Lehrer in Algund, aus Laurein auf dem Nonsberg gebürtig. Sein Nachfolger Johann Platter, aus Platt im Passeier gebürtig, führte die Chronik von 1890 bis 1900. Der letzte Schulleiter und Organist aus der k. k. österreichischen Zeit war Lehrer Anton Gstrein. Er ergänzte die Schulchronik bis zum Jahre 1904 und schloß

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