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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 22.08.1920
Umfang: 12
nachstand. stand ich wohlgerüstet bei den andern und nach einem Glase kuhwarmer Geismilch trabten wir hoffend in den tagenden Morgen hinein. Mit Pech fing der heutige Tag an. Otto hatte eben zwei mal an einem Hasen vorbeigeschoffen und rief ihm wütend nach; ..Lauf zu, du Rabenvieh. bas Leben ist dir ja vergönnt!' Ab und zu fällt noch ein Schutz und mit mehr minder freudigen Gesichtern traf.die ganze Gesellschaft am verabre deten Plätzchen ein. Ein lauschiges Plätzchen: tief unten im Tale schäumt

der wilde Saldurbach und auf der Wälder dunk- lem Grün liegt der Hermelin des Ortlers in seinen Tausenden von farbenspielen; neben uns plaudert eine Quelle ihre kind lichen Weisen und über uns spannen bärtige Tannen ihre weiten Aeste. Behaglich ausgestreckt erzählten wir allerhand wahre und — dem edlen Gebrauche folgend — auch jägerlateinische Erlebnisse, bet welchen freund Otto mich am meisten in An- spruch nahm. Mutzte ich doch, da er höher als meine lange Gestalt seinen Ruheplatz hatte, „demutovoll

' zu ihm aufsehen und erfuhr ich erst seine Erzählungswut. als ich mich jäh um wendend davon überzeugte, daß auch Dianens Geschmack auf Schinken gerichtet war: freundlich mich anlächelnd, verschlang sie eben den letzten Bissen eines herrlichen Stückes. — An erkennung und Lob erwartend, blickte sie mich mit ihren braunen Augen traulich an und schweifwedelnd kehrte sie Tannennadeln und Moos als Revanche in freund Ottos Käsepapier. — Ja. dieser Otto. — — Doch davon später. — Seit einiger Zeit vernahmen

- mige, getäfelte Stube, wieder wurde haarsträubendes Jäger latein aufgetischt und die „fachausdrücke' wie Aeser, Lau- scher. Blume. Wetdloch und, so weiter flogen wie die fliegen in der Luft herum. — Ein heute eingetroffenes fräulein aus den deutschen Gauen hörte interessiert zu und in einer Pause fragte sie Freund Otta: „Tschuldigen Sie, wag versteht man in der Jägersprache unter Wetdloch?' Otto schaut verlegen zu mir herüber. — „Hm — hm. fa wissen Sie. — das ist so leicht nicht zu «Klären

. — Weidloch — hm. so nennt man hm den Mund.' JDcm&ef* Freund Otto, ver Schlanggl, hatte schon längere Zeit ge- bankenvoll den Boden seine» Trinkglases betrachtet und ab und zu flog ein verstohlenes Schmunzeln über sein Gesicht. — fröhlich ging ein Rundgesang um den Tisch herum, als m!r Otto heimlich ein Zeichen gab. — Nach und nach ver- loren sich die Gäste und blieben nur Mar und Moritz oder richtiger gesagt» freund Otto und meine Wenigkeit hocken. Tiefe Stille ln der rauchgeschwärzten Stube

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 15.02.1922
Umfang: 6
6eite 4 .SSdNwier CawlwyfhRH'. Mtfiooch, btn 15. Februar 1822. Mittwoch, bi ji !' 'V tung Oehm Hans 5: Ottt-el Otto 20; Graf Kasimir CeboH schovsky 5: yf. L. 50; G. O. Behrend 5; Larger u. Co. 10; Fingerle August 30; Egger Josef, Messerschaler, l0; Fratclli Feltrinelu 100; Josef Holzner 20; Möis See bacher 50; Kandidus Ronchetti 50; Josef HeHtoager 5; Julius Fürst 10; Fritz Mayr 20; Hoffingott u. Co. 10; K. L. 10; Dr. Reutt-Mikolussi 100; Eyerk Geom, Baron, 10; Fides TreuhandlunZ 10; L. Fraß

. Meraner Nachrichten. Meran, 15. Februar 1922. Obermaiser Gemeindeausschuß. (Sitzung vom 13. Februar 1922.) .Vorsitzender: Gemeindevorsteher Johann Jennewem; ferner anwesend: die Rate Dr. Spitaler, M. Honeck, Frckiz Jnncrhofer, Augäst Neubert, Hans Alber, Josef Klotzner, Alois Hölzl, die Ausschlußmitalirber Ignaz Gritsch, Anton Kaufmann,JaskobMitterhofer, Otto Panzer, Josef Raffemer, Dr. v. Sölder, Katt Unterkofler, Math. Verdorfer- Emst Wielander, Josef Zipperle. Das Ausschußuntgllied Alois Meister

, Ernst Wielander, Alber Hans, Danzer Otto, Neubert August, kooptierte Mitglieder: Baue Anton, Honeck Max, Prunner Hans. Hochoauausschuß: Ob- Mann Honeck Mich., Stellvertreter Math. Verdorfer; Mü- iglie'bet: Wielander, Kaufmann, Zipperle, Dr. v. Sölder, Meister, koopt. Mitglieder: Architekt Erlebach, Baumeister P. Gilmozzi. Kanal- und Latrinenausfchuß: Ob mann Meister, Stellvertreter Zipperle; Mitglieder: Mitter hofer, Gritsch, Unterkofler. Land Wirt sch. Ausschuß: Obmann IJnnerhoser, Stellvertreter

Mitterhofer; Mitglie der: Reiterer, Verdorfer, Unterkofler, Alvex, Neubert, koopt. Mitglieder: Unterthurner, Maiphof, Boscarolli, Rofner Christian. Polizei ausschuß: Obmpjnn Vetdorfer, Stell vertreter Panzer Otto; Mitglieder: Klotzner, Hölzl, Gritsch, Kaufmann, Rasfeiner, koopt. Mitglieder: Ferd. Karl, Walzl Josef. Realsoulaus schuß: Virilstimml.1 Lenneweiit, Dr. v. Sölder, Dr. Spitaler. Re chts ausschuß: ObMann Dr. v. Sölder, Stellvertreter Alber; Mitglieder: Wielander, S ölzl, Zipperle, koopt

. Mitglieder: Honeck Max, Dr. Hölzl. anit'ätisausschuß: Obmann Dr. Spitaler, Stellvertr. Dr. Jnnevhofer; Mitglieder: Zipperle, Unterkofler, Meister, Panzer, Wielandet, koopt. Ferd. Karl. Schjlachtsh'au si a uff ich t: Obmann Gritsch» Stellvertr. Mitterhofer; MÜi tzlieder: Vechorfer, Raffeiner, Otto Panz«. Straßen bau-, Verkehrs- und BeleuchtuntzSaUisschuß mit Einschluß Scho tterwer k: Obmann Mber, Stellvertreter Hölzl; Mitglieder: Netterer, Verdorfer, Unterkofler- Jnnex- hofer, Meister, Zipperle, WielanÄer

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 18
Datum: 30.12.1922
Umfang: 18
Treuinfels (Ma rienberg), Benediktinerkollegium und Rediffianum, Lehrkörper d. Gymnasiums, die 8 Klassen des Gymnasiums . ... . [Lehrkörper der Realschule Meran [Brauhaus Forst-Meran IJakob Prader [Viktor Gobbi [Aiphons Ortner, Kikingers Nach folger [Oskar EUmenreich und Familie [Johann Iiechenberger |josef Schreyögg . , [Johann Zitt und Familie 1 Wirtsgenossenschaft Meran [Otto Waibl lAnna Moser (Marchetti Wein stube) , , [J, Eisenstätter |Thuma Franz, Obermals, Freihof [Otto Rösch . . , [Franz Wenters

. 20 'Jrkskrankenkasse Meran-Pas- >eler . , . . . . .20 IV: jU Fanny Witwe Fuchs , . , 20 i V.:ica Cooperativa di Trento , . 20 •rvorstehung 20 ■ ;ner Bank-Verein, Filiale Meran 20 ■ico di Roma Agenzia di Merano 20 ider & Stainer, Meran Veesenmeyer & Co. L J. Biedermann, Meran ton Friihau! .... .ok & Wechselstuben - A.-G. „Mercur' Meran rzell Matt \uhaus Forst, Hans Fuch . J. Polasek . 1 G aller > . Van & Orosz Strimmer . . Karl Bär von Gara und Frau ... Otto Putz iDekan Alois Amplatz [Familie Santer > lHampl

. [Familie Hermann König iMilla Jandl . . [Dr. Carl Thannabaur, Notar | Ernst Gulz , . ISanlg und Frau , [Giovanelli Josef Frh. [Institut der Engl. Fräule! [Fidelis Pedot mit Famili [Alb. Ellmenrelch IC, Mochen |Dr. Otto von Sölder [Dr. Hans Kleissl . . [Familie Seibstock [ Pillen Josef . , . | Anton Oberlechner [Christ. Mahlknecht | Vinzenz TschöU [Gerberei Kirchlechner [Job. Senoner, R. u. K. Bräu [A, D. Verdroß [Hans Mahlknecht [Arthur Ladurner [Alois Gutweniger Rupert Müller Unterpräfekt Dr. Lana

Klara Weiß . . Zeitungsverwaltung der V „Tyrolia' . > • Ignaz Gufler, Redakteur Ed. Santifaller . . K. Blaas Otto Mayr . . . H, Horstmann u> Frau G. Platz . . . F, Rescb und Frau F. Sekot und Frau .... Franz Zangerl, Direktor und Frau F. H, MoU mit Frau , Josef Stelnwandter mit Frau Franz Heller mit Frau Clement! mit Frau Robert Kaser mit Frau Johann Platzer mit Frau Alois Platter, Katechet Köstler . Müller Otto . . Kalß .... Oswald Hochkofler J. Stell ... Alois Schenk und Frau Bitschnau Hans

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 27.10.1921
Umfang: 8
Ergebnis und finden sich neue Jünger und Anhänger der so geeigneten Geistes, und Körperschule: der Felskletterei. Gerichtssaal. Zwei schwere Einbrecher. Bor dem Boziter Kreisgerichte hatte sich am 18. d. Ad. der 32 Jahre alte Kontorist Otto Mosser ans Dillach wegen Verbrechens des Diebstnhles zu ver- antworten: er wurde schuldig erkannt und zu sieben Jahren schweren und verschärften Kerkers verurteilt. — Otto Mosser ist nicht nur wegen Diebstahls vorbestraft, er erlitt auch bereits eine 15jährige

Kerkerstrafe, die er für einen Raubmord, den er als 15 Jahre alter Knabe beging, zuerkannt erhielt. Den Gegen stand der Anklage bildeten acht schwere Einbruchsdiebstähle, mit einer Schadensstmtme von mehreren tausend Liren, die Otto Mosser in Gesellschaft des 30 Jahre alten Kontoristen Franz Spieß aus Innsbruck im Herbst 1920 in Unterniais, Meran, Bahrn und Bozen beging» dann zwei Diebstahlsver suche mit bereits erfolgtem Einbrtiche bei Josef Haugcr in Meran und Bolland & Erb in Bozen. Die beiden

Einbrecher waren mit guten Einbruchswerkzeugen ausgerüstet und voll- führten die Einbrüche in ganz raffinierter Weise. Als sie endlich in Meran, bzw. Bozen entdeckt und verhaftet wurden, schritt Franz Spieß bald zn einem umfassenden Geständnis ittib gab tnsbesonders an, daß bei allen zehn Einbrüchen Otto Mosser als Diebsgenosse beteiligt war. Otto Mosser hingegen leugnete trotz der Aussagen des Spieß und auch anderen er- brachten Beweisen, an den Einbrüchen irgendwie beteiligt ge wesen zu sein tmd blieb

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Seite 6 von 6
Datum: 16.10.1920
Umfang: 6
Junitag zu Bamberg dem Herzog Otto von Meran vermählt und dem glückstrahlenden Pärchen noch eine Strecke Weges.das Geleit in die Heimat gegeben. Aber nach wenigen Stunden wurden die beiden durch eilende Boten wieder zurückgerufen — den Kaiser hatte das wie harmlos spielende Schwert des Wittelsbacher zu Tode getroffen. So kniete die junge Herzogin am Abend an der Bahre des Mannes, der am Morgen ihre Ehe mit kaiserlichen Händen gesegnet hatte. Und. was nicht minder furchtbar war. ihre eigenen Schiväger

Gesindel in Massen herangelocht, und die Wege durch die südlichen Wälder sind, wie mir gemeldet wurde, für den einzelnen nicht geheuer. Nun aber hört mich an. Herr Walther. Ich will Euch nicht verschweigen, daß einige Herren bei Hof sich in seltsamen Worten Über Euch ergehen. Sie mei nen. Ihr kämet von Kaiser Otto und hättet geheime Bot schaft mitgebracht gegen den jungen Staufer. Was sagt Ihr nun dazu?' „Dieledle Frau.' erwiderte Herr Walther, „wie gerne gestehe ich Euch, was oerläumderischen

Kläfferzungen mit zuteilen ich mich niemals entschlossen hätte. Dieser Krippen reiter und adeligen Hofbeller Meinung läßt mich kalt. Aber nun. da Ihr selbst mich fragt, will ich Euch freimütig kund tun. was mich von Kaiser Otto trieb. Ihr wißt, daß ich Euerem Oheim, dem König Philipp, einst in Treue diente, und die Lieder, die ich am Tage seiner Mainzer Krönung sang, mögen davon Zeugnis geben. Aber meine Dienste — verzeiht dies offene Wort, vieledle Fürstin — wurden vom König nicht belohnt

den Bannfluch wider Kaiser Otto, es züngelte Helle Empö rung unter den Fürsten des Reiches — da zögerte ich nicht, für Kaiser Otto, einzustehen, obgleich er ein Welfe war. Denn nun sah ich des lieben Reiches Not in grauser Deutlichkeit, u. ick fühlte, es gälte nur eines: zum Kaiser zu halten bevor das Reich in Trümmer zerfiel. So diente ich dem Welfen- kaiser. wie ich einst Eurem Oheim, dem Staufer, gedient. Beiden um des Reiches willen und beiden — ohne Dank. Als hätte ich meine Lieder in den Mond gesungen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1922
Umfang: 8
I UN. nsere 'eyte. leitet nda-, baß ätzen lich« und hres tune- vgr- :ten. ourf ?iir- 3to- ibit* in den. ufet risch fern cs >!an f;en wir Mittwoch-Donnerrtag. bnt 1. und 2. Februar 1922. „Slidttroler Landeszetlong' ir flewürdigt, jede brauchbare Idee wird aufgegrifstn — nur öie Politik müssen wir in unseren Räunten ineLen und nur ein Ziel ins Attjfe fassen: das wirtschaftliche Leien Merans wieder in die Höhe zu bringen.' • . * In den VettvaltungSrat wurden gewählt: Otto An der Lan von Hochbrunn

, 'Robert Amort, Tr. R. Binder, (wnnrd Bezzalir-Wicdmtnr, Paul Berger, Ing. Sotocic Celli, Ver treter der F. S., Oskar Cllmenreich, Paul Eckmayer, Dr. v. Gara, Julius Hevgjlotz, Tr. Seb. Huber, Otto Honeck mit., Andrn Hofmann, Kurt Härtel, Emil Heinrich, Bau meiste v, Mois Hager, San.-Rat Dr. v. Kaan, Dr. Kleistl, Artur Ladurner, Michel Landtmann, Dr. Hans Matscher, Ludwig Mülslbauer, Otto Panzer, Jakob Prader, Direktor Prinneag, Dr. Retbnrayr, Joses Schöner, Oberst Oreste de. Strobel, Dr. Sperk, Karl

; zweiter Schriftführer Max Honeck. Erster Kas. sier Julius Herglotz! zweiter Kassier Fo'cherini. In die Un terausschüsse wurden als Obmänner ,bzw. Stellvercheitar^ gewählt: Venvaltunas- und Finanzausschuss Dr. Kleistl, Oskar Ellmenrcich,' ÄerkehrsaiiSschnst: Tr. N. Binder, 'Paul Berger! Redaktions- und.RekläMeansschust: Tr. v. Gara, Tr. R. Binder! Sportausschuß: Oberst Strobel,'Oskar Ell- men'tzich: LokaläuSschust: Julius Herglotz, Tr. Reibmayr! Bergnügungsansschust: Tr. Sperk, Otto Panzer. Todesfälle

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
, der ihn-lieb hatte. Er besaß mit Iber Eltern, noch Geschwister. Nur Ich -war ihm I iugetan, weil er- ein guter, braver Kerl war. i L'ock auch ich habe ihn ibitter enttäuschen müssen. I Und dennoch war er noch in letzter Stunde be- mix Gutes zu erweisen. Tausend Dollar! Biel Geld. 'Aber ich kann es nicht nehmen. Was I wurde auch Otto dazu fagenl lor . Ersann sich auf die erste leidenschaftliche I ^'bemandersetzung- in ihrer Ehe. Sie waren M nicht ein Jahr lang verheiratet, -als von i en « Kart« kam

, -guter Mensch.' „Meine Stimme hat nicht -ge-bebt.' „Ja,' schrie er. „sie hat gebebt! -Und den ganzen Nachnrittag hast du hier gesessen und mit verklärtem Blick die Karte -betrachtet.' „Das habe ich nicht getanl' „Natürlich hast du es getan.' Eine alte Nei» ung -ist in dir aufgewacht, und' es tut dir vvn- -erzen leid, -daß du einen Kerl wie mich -gehei ratet hast, -während -deine Neigung dem feinen, guten Menschen in Amerika gehörte.' „Otto — du weißt recht gut, daß Ich dich hei ratete

, weil ich dich liebte.' „Weiß ich das? Nein — ich weiß es nicht mehr, seitdem ich diese Karte da gesehen habe: Du wurdest meine Frau, weil -die Zeiten schlecht sind und du einen Mann brouchst, der dich er nährt.' „Otto — du beleidigst -mich!' „Ich bin eben kein feiner, guter Mensch, wie dein treuer Freund Karl, -der jetzt so viel Geld verdient, -daß es sich für dich wohl gelohnt hätte, auf Ihn zu warten. Es -geht dir natürlich sehr- nahe; daß du nun erfahren hast, wie voreilig es war, mich zu heiraten. Was macht

es dir aus, daß ich — daß ich ohne -dich nicht leben kann, daß ich -vor Qual vergehe, -wenn deine Erinne rung sich einem -anderen zuwendet.' „Otto,' sagte sie. „sei doch nicht so töricht! Ich liebe nur -dich. Sieh mich -an. Nur dich liebe ich/' Er atmete tief auf. „Wenn ich doch wüßte, ob das Wahrheit ist!' „Es ist Wahrheit. Ich beweise -es dir.' Ste nahm die Karte und zerriß sic. Da strahlte sein Blick, und er küßie sie stür misch. — Sie fürchtete sich ein wenig vor dem, was nach ihrer Berechnung nun kommen mußte. Es wird ihn mißtrauisch

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 18.04.1921
Umfang: 14
ftonjetf OKo Sttfltt — Oifat D«h«. Am Montag, bin 5» os., halb 9 Uhr abends, ist im großen Kursaal Meran ein Konzert des Hofopernsängers Otto Berger (Baß) aus Dres den und des Professors Oskar Dachs (Klavier) aus Wien an- gesetzt. Wir entnehmen aus vorliegenden Referaten: „Musika lische Aufführungen von solcher Reichhaltigkeit sind eine große Seltenheit in unserer Stadt'. (St. Pölten).... Ls ist schwer zu sagen, welcher Teil mehr befriedigt, die Lieder und Balladen, von Herrn Berger

so oft vermißtI' .... „Den Höhepunkt des Abends er- reichte Otto Berger, als er sich als Balladensänger vorstellte.' Der Kartenvorverkauf beginnt Freitag, 22. ds., im Konzert- bureau S. Pötzelberger, S—12, 3—6 Uhr. Zum Konzert Bergrr-Dach». das am 25. d. M. stattfindet, möchten wir noch einige Referate voraussenden. Im „9t. ÜB. I.' schrieb Ende Jänner d. I. Heinrich Kralik von Otto Berger: „Ein ver- heißungsvoller Llcdcrfänger: nobler Bassist mit einem sympathisch herben Klang ln der Stimme

, aus dem die schöne Tonblldung einen eigenartigen Vorteil zu machen weiß. Ernst und Sachlichkeit im Dortrag, überlegene Ruhe und rhapsodisches Pathos, das sehr um. sichtig und geschmackvoll auf größere, balladenartige Stücke ange- wendet wird.' Und In der „Wiener Mittagzcitung' hieß es gelegent. lich eines anderen Konzertes: „In Otto Berger lernte man einen neuen Mann kennen. Und man wird sich in Zukunft den Namen merken müssen, ijicr ist einmal ein wirklicher Baß, mit jener selte nen Fülle und Weichheit

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 20.04.1921
Umfang: 12
zeitweise Wind, Wege osfen. Meran, 20. April 1921. Bmrmrlfkr Okto Sckmid gestorben. Aus Suiven kam gestern nachmittags die traurige Kunde von dem vorgestern abends erfolgten Ableben des Architekten und Baumeisters Otto Schmid, Besitzer des „SulbenhotelS'. Lange schon kränkelte er, des Krieges schwere Zeiten hatten den einst so starken Mann Krg mitgenommen. Im vergangenen Som mer konnte er, der an kem Wiederaufblühen wirtschaftlichen Lebens mehr glauben zu können vernreinte, doch noch die Ueberraschung

einer neuerlich ersten Sonmrersaison schauen, aber es wollte keine rechte Freude, keine Genugtuung mehr in ihm auftoMmcn. Und mm hat unerwartet rasch ein Schlag anfall seinem arbeitsreichen Leben ein jähes Ende bereitet. Ec ioar 6-1 Jahre alt geivorden. In Otto Schmid verliert der Tiroler Fremdenverkehr einen tatkräftigen Förderer. War die Ortlergrnppe durch Jahrzehnte ausschließliches Reservat der Hochalpinisten, die, wetterfest und abgehärtet, sich der Strapazen langer Bergfahrten freuten und wohlgemut

internationalen RcisevnbliknmS. Und daß Sulden, das „Sibirien Tirols', das Herz der Ortlergrnppe, zum „Chamonix Tirols' avan cierte und Trafoi das „Grindelwald Tirols' genannt wurde, verdankt cs Otto Schmid aus Wien, dem Erbauer des „Sul- hotelö', und Dr. Theodor ChristomannoS, dein danmligen Vorstand der Al'pcnvereinssektion Meran. Im Zusammen« lvirkcn mit letztereni war anfangs der 90« Jahre daS erflc iinposante Tiroler Hotel am Fuße der Gletscher voll Schmid iir Sulden in einer dem alpinen Charakter

selbst Hand anzulegen, wo's nötig war und blieb zeitlebens ein umsichtiger Förderer aller alpinen und Fremdenverkehrs-Bestrebungen. Ec war eine konzilimitc, gemütliche, offene Natuck An seiner Bahre trauern die Witwe, geb. Schintsholzcr, und fünf Kinder. Ein Sohn' verlor während des Weltkrieges sein jungeS Leben. Wer Otto Schmid kannte, wird ihm ein herzliches Erinnern be bewahren. ' | Ivahlnachrlchk. Der Wahlausschuß Meran des Deutschen Verbandes hält am Donnerstag, den 21. ds., punkt halb 9 Uhr abends

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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1922
Umfang: 6
wird als Versuch zur Errichtung einer neuen Regierung und zur Erzwingung der Diktatur angesehen. Der Reichskanzler Dr. Wirth ist nicht gewillt, .dem Drucke nachzugoben. Er hat sich an den in Freudenstadt auf Urlaub wellenden Reichspräsi- sein soll, ich weiß, bis auf die Schlacht auf dem Lechfelde, von diesem Otto dem Großen verteu felt wenig das heißt, geradeheraus gesagt, so gut wie nicht- mehr. Cs verlockt mich, hier die alten Schulerinnerungen aufzufrischen.' „Nehmen Sie die Sache nur nicht zu gründ lich

, der ausgezogen war, sie für sich au erobern, ihre Schönheit, ihre Seele «und ihr Land. Kein Dichter hätte es wagen dürfen, dieses reinste Idyll des deutschen Mittelalters feinen Lesern anders als in Märchenform zu bieten, keiner — außer -der Wirklichkeit. Und ,mich wunderte nur, das alles nicht, schon in der Schule erfahren zu haben, wenigstens nicht in solcher Form, daß e» mir im Gedächtnis ge blieben wäre. Don König Otto las ich, dem damals Acht« unddrttßigjithrdgen, der sein ung«h»*r«» Kelch

dazu, im Falle er sie vom Feinde «befreie, der ihr das Land zu rauben im Begriff fei und sie festst einem verhaßten Mann vermahlen wolle. Und König Otto, zieht wie ein Sturmw.nd hinab ins stmbardische Land und gewinnt sich di« schönste Frau und ihr Königreich dazu und herrscht als deutscher Kaiser von Dänemark bis Sizilien.. Es war die damals neuerbaute, uns Deutschen schmerzlich wohstekcmnte Burg Kanossa, aus der sich König Otto damals di« Gattin holte. Vorhrr aber war sie von ihrem Verfolger, dem Mark

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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1921
Umfang: 8
. Hier ist neuerdings die Meldung eingetroffen, daß die georgischen Truppen die Stadt Tislio geräumt haben. Die Regierung soll nach Kutais geilüchtet sein. Letzte Drahtnachrichten siehe Seite Z. Sozialisierung. Bon Dr. H a n s N ä g, l e ln Bregenz. Auf dem Betrtebsrätekongreß der Metallarbeiter, der vor einigen Tagen in Wien stattfand, beschäftigte sich der frühere Staatssekretär und bekannte Führer der Sozialdemokraten Deutschösterreichs Dr. Otto Dauer mit der Frage des wirt schaftlichen Wiederaufbaues

verurteilt wäre. In politlschen Kreisen hat besonders die Rede Dr. Bauers vor den Betriebsräten der metalloerarbettenden Gewerbe geradezu Aufsehen erregt. Sie bedeutet ein Aufgeben des bis herigen Programms und eine Kapitulation vor dem Kapitalis mus. Die Rede ist um so bemerkenswerter, als Otto Bauer der eifrigste Vertreter des Sozialisierungsgedankens in Oester reich und der erste Präsident der Sozialtsierungskommission war. Es sind kaum zwei Jahre her, daß die Sozialdemokraten In Deutschösterreich

und vereinigte sich sofort mit dem Prolecariate Rußlands. Das Proletariat Deutschösterreichs und Deutschlands wird vielleicht bald dem Beispiel der ungarischen Arbeiter folgen müsse n.' Damals, einige Monate nach dem Umstürze, wurde unter dem Schlagworte von der Sozialisierung den sozialdemokrati schen Arbeitermassen das Blaue vom Himmel versprochen. Die Massen verstanden darunter die Enteignung der Besitzen den und die Nutznießung ihres Blitzes durch die Allgemein heit. Nun gibt der Sozialdemokrat Otto

zu verwerten, well aus die e Weise allein' Oesterreich durch Selbsthilfe groß werden könnte. Dr. Otto Bauer hat schon vor einiger Zeit Wasser in den heftig gärenden Wein der Sozialisierung gegossen. Das Blatt eines deutschen Arbeiterverbandeo, der Hunderttausende van Mitgliedern zählt, brachte unlängst Auszüge aus dem be achtenswerten Buche Bauers „Bolschewismus und Sozialismus', weil sie, wie bas erwähnte Blatt betonte, jedem Arbeiter bekannt fein sollten. In dem Buche heißt es wörtlich: „Die Erhöhung

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Seite 3 von 6
Datum: 13.10.1921
Umfang: 6
, Sohn des Otto Rovak. Bäcker, und der Agnes Kaltenböck; Frieda, Tochter des Anton -Laurer, Holzarbeiter, und der Theres Langebner. 23. Josef. Sohn des Johann Seebacher. Bahnbediensteter, und der Paulina Breiten» b«y«. 24. Alfred, «oh» tu* Alois Partei. «Laurer, und der Franziska Carbonare. 25. Christian, Sohn des Christian Schilcher. Fleischhauer, und der Aloisia Seebacher: Frieda, Tochter des Josef Sepp, Amtsdiener, und der Marie Hafelrieder; Franz, Sohn des Hieronymus Filippi, Pächter

in Kaltem, mit Klara Pernstich, Bau- erntochter von dort; Otto Bregenzer, Handelsreisender, mit Antonia Wallnöfer, Verkäuferin; Josef Widner, Sandlieferant, mit Marie Greif, Köchln; ' Julius Massimo, Kaufmann, mit Maria Caresanl, Private: Scipio Stenlco, Bäckermeister In Trient, mit Marie Care- sanl, Private. 18. Rudolf Kleinscheck. Lehrer, mit Marie Moser, Private. 20. Eduard Nicolussi-Castellan, Lehrer ln Söll bei Tra min, mit Marie Dcpaoll, Zuschneiderin. 21. Dominikus Right, Loko motivführer

Tschuaguel, Student (überführt von Bölsl, 18 Jahre: Viola Difeka, led. Private, 19 Jahre: Anna Karl, ledige Stickerin, 52 Jahre. 13. Anna Sinner, gcb. Pernstich, Besitzersgattin, 33 Jahre. 14. Otto Rovak, Schuhmachersklnd, 1 Monat; Josef Oehler, Bankdiener, 33 Jahre. 15. Karl Haberl, verh. Oberkondukteur i. P., 73 Jahre; Filomena Staffler, geb. Augustlni. Lehrerswltwe, 60 I.; Anna Ploner, Besitzerskind, 13 Swnden; Marie Stones, geborene Chrlstoli, Taglöhnersgattin, 62 Jahre. 18. Aloisia Diasion, geborene

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Seite 3 von 6
Datum: 20.09.1922
Umfang: 6
. Geburten im August: 6. Aloisia, Tochter des Franz Soini, «Lohnarbeiter, und der Pierlna Florio. 6. Iwres, Tochter hes Josef Reichhalter, Bauer, und der Theres Pechlaner; Johanna, Tochter des Georg Mumelter, Besitzet, und der Rosa Staffier. 7. Ernst, Sohn des Alois Camper, Besitzer, und der Johanna Egger; Johann, Tochter des Leopold Tambos, Be sitzer, und der Konstantina Adami; Bartlmä, Sohn des Georg Lanz, Gutspächter-und der Aloisia Ober- Hofer. 8. Otto, Sohn de» Rudolf Wruß, Obevkom- misiär

. gew. Wirt- schafterin, 86 Jahre; Otto Tamanlni, Dcisltzerssohn, 1 Jahr. 12. Olga Hof, led. Stubenmädchen, 52 Jahre. 17. Heinrich Furggler, verheir. gew. Dienstmann, 55 Jahre; Franziska Mayr, geb. Mumelter, Gasthof. büsltzerin, 68 Jahre. 18. Alols Weis, verheir. Maler meister, 36 Jahre. 19. Magdalena Mazzollnl,. geb. Bozzetia, Bcsltzcrswltwe, 76 Jahre. 26. Johann Peer, verheir. Fleischhauer und Gastwirt, 47 Jahre. 21. Aloisia Hofer, led. Kontoristin, 24 Jahre. 22. Eli sabeth Schrott, Bauersfrau

» mer, der Regisseur und erste Komiker Bruno Wiesuer, der erste Bariton Alfred Russo, der Chargcnspieler Otto Schnitzer, die Liebhaberin Ina Bressam und die komische Alte Helene Schlocker; ferner wurde das gesamte Chorpersonal der vorjährigen Spielzeit wieder verpflichtet. Neu treten ein: die erste Sän gerin Berta Gröbener vom Stadttheater in Brünn, die jugendlich« Sängerin Anny Eisler vom Johann Strauß-Theater in Wien, die erste Soubrette Anny Manu vom Stadttheater ln Brünn, die jugendliche

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 7 von 10
Datum: 19.11.1921
Umfang: 10
I von Beneflzlen. Pfründen, Wohltätig-1 keüsanutalten und Im .allgemeinen von Jedermann, der nach sichersten Geld anlagen sucht. 144821 V 14783 Bevorzugt STIVALlN Schuhcreme und Fußbodenpasta dar berühmten Fabrik Fratelll Prada- Hamberger, Trento. Produkte wie vor dem Kriege. Generalvertreter! FIRMA FRASSONI & AGOSTINI Trento, Via Camillo Cavour Nr. 4. 'i'aiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiuiiiiiiiiiiiiiiimiiiiimiiiiiiiiiiiiiiiiiiHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiig N! Neue lustige Geschichten von OTTO RUDL

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 12
Datum: 11.11.1922
Umfang: 12
? Wie is denn das?' Kellnerin: ,,Ach, dett is eben een Rostbraten.' Oesterreicher: „Entschuld''ins lFräulein, wos der Rostbraten is, weih i schone aber warum land-bayerisch?' Kell nerin: „Nu, hier nebenan is doch Bayern; der Bodensee, der liecht doch ooch in Bayern.' Oesterreicher (im hartnäckigen kulinarischen Auf- Sie verbrachte einige Stunden voll drängen der Erregung, bis Otto schließlich vom Dienst heimkehrte. Er begrüßte sie mit unbefangener Herzlichkeit und es bedrückte sie, daß sie ihm die heitere Stimmung

verderben muht«. Erst während des Essens fing sie vorsichtig an. vyn dem zu sprechen, was ihr auf dem Herzen lag. . „Otto,' sagte sie, „ich habe heute Nachricht über Karl Koste erhalten.' . „Karl Koste?' fragte er. „Wer lst Karl Koste?' .-„Das weißt du nicht mehr? Bor einigen Jahren chekam ich eine Karte von ihm, und da warst du sehr böse.' Er horte plötzlich auf zu essen. Mas denn! Dieser Kerl, hat er dir jetzt wie der geschrieben?' . „Nein — er hat mir nicht geschrieben. Man hat mir nur Nachricht

über ihn geaeben. Er ist nämlich gestorben. ■ Da aß er weiter. . , „Gestorben ist er? Da» du sagst! Friede seiner Asche!' - .»3« ■— Otto.' fuhr sie zögernd fort, „da ist aber «ach etwa» UnaniMehn«».' klänmgrhunger): „I weiß schon. Uber, i rnein', was an dem Braten besonderes is, daß er kein gewöhnlicher Rostbraten ist, sondern landbaneri scher heißt. Das muß do an Grund Ham! Sind vielleicht Erdäpfeln dabei oder Gurkerln oder 'Knödel?' Kellnerin: „Nu, det weeß ich nich.' Oesterreicher: „Bitt' schön, Fräul'n

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1921
Umfang: 8
z gtonfttj, R. yeSruar 1921. ' { i.-i Ül breitet wurden. Die Sätze Otto Dauer« muten ganz ander« an, als die Versprechungen, die noch vor zwei Jahren von der Sozialisierung den Arbeitern gemacht wurden. Der Sozial demokrat Dr. Bauer verurteilt damit jede Kürzung der Ar beitszeit, weil sie die Produktion schwächt und weil die Le benshaltung der Massen nur durch Steigerung der Produktion gehoben werden kann. Dah es mit einer baldigen Verwirk lichung brr Sozialisierung — wenigstens

dessen, was die große Masse der Sozialdemokraten darunter versiebt — nichts ist, daß es viel Zeit und Geduld braucht, um soziale Fortschritte zu erzielen, das hat der Sozialdemokrat Otto Bauer in seinem Werke deutlich ausgesprochen. Er schreibt: „Sowohl die Ver wandlung breiter Menschenmassen aus Organen der Konkur renz in Organe der Produktion, als auch die Konzentrierung und Nationalisierung der Produktion erfordern berufliche Um schichtung und örtliche Umsiedelung großer Menschenmassen und Errichtung vieler

der Produktion kann nur das Ergebnis jahrzehntelanger methodischer Arbeit sein.' Diese Ausführungen Bauers lauten jedenfalls ganz anders als dasjenige, was sich die breiten Massen der Sozialdemokratie bisher unter der Sozialisierung vorgejtellt haben. Wenn die sozialdemokratischen Arbeiter ibre Hoffnungen auf die Erfolge der Sozialisierung mit dem vergleichen, was ihnen ihr Führer Otto Bauer heute darunter zu glauben vorstellt, so müssen sie sich sagen, dah sie die Geprellten sind. Auf alle Fälle

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