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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 28.10.1927
Umfang: 8
!, namentlich find die letzten Tage sehr kalt. — Bauernregel für den November. Ist der November kalt und klar, ist mild und trüb der Januar. — Wenn im November Bäume blühn. wird sich der Winter lang' nauszieh'n. — Ist am Allerheiligen der Buchen- und Birken span trocken, wir im Winter hinter der dem Ofen hocken; ist aber der Span nah und nicht leicht, so wird der Winter statt kalt, lind und feucht. Fällt der erste Schnee in Dreck, bleibt der ganze Winter ein Geck. -- Am Martini (11.) Sonnen« schein, tritt

ein Kaller Winter ein. — Ist's um Martini hell und kalt, dann auch der Winter lang anhakt. — Der heilige Marlin verlangt Feuer in den Kamin. — Wenn aus Martini Nebel find, so wird der Winter meist gelind. — Wenn um Martini die Gänse aus dem Eise stehen, so müssen sie um Weihnachten aus dem Kot gehe». — Martinstag trüb, macht den Winter lind und lieb, ist er aber hell, macht er das Wasser zur Schell (Eis). Wie s um Katharina (LS.), trüb oder rein, so wird auch der nächste Lornung sein. — Laben die Lasen

ein sehr dickes Fell, wird der Winter ein sehr harter Gesell. — November hell und klar ist Übel fürs nächste Jahr. — Schwacher Balg beim Wilde, zeigl an des Winters Wilde. Tummeln sich die Laselmäuse, ist's noch weit mit des Winlerseise. — Kommen des Nordens Vögel an. so folgt starke Kälte dann: siehst du noch Zippen im Waldgehege. Hai s mit der Kälte noch gute Wege. — Find'st du die Birke ohne Säst, kommt bald der Winter mit voller Krasl. — Wenn die Bäume den Schnee halten, werden sich im Frühjahr wenig

Knospen entfalten. — Wenn's zu Allerheiligen schneit, mache deinen Pelz bereit! — Zu Allerheiligen Reis, zu Weihnachten weih und yeis. — Aller heiligen klar und hell, fitzt der Winter auf der Schwell'. — Allerheiligen. Die katholische Kirche feiert am 1. November den Tag zum Gedächtnis aller Seiligen und Märtyrer. Dieser Tag wurde schon vor 1500 und mehr Iahren festlich begangen, doch wurde er seit etwa 3S0 im Orient am Sonn tage nach Pfingsten gefeiert. 2m Abendlande wurde er frühestens

unter Bonifatius I V. — also ums Jahr 610 — aufgenommen und durch Gre gor IV. im Jahre 834 auf den I. November fest, gelegt. Dem Landmanne find mancherlei Winter regeln bekannt, die sich auf Allerheiligen beziehen. So beispielsweise die Reime: Allerheiligen trägt eigen den Winter zu allen Zweigen, und: Aller heiligen bringt Sommer für alte Weiber, der ist des Sommers letzter Vertreiben — Aus ihnen klingt die trübe Erkenntnis, daß es mit der schönen Zeit vorüber ist! — Bon unserer kgl. PrSlur. Seit dem Abgang

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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 24.12.1926
Umfang: 12
wird uns der Weih nachtsabend nur noch der Erinnerung geweiht bleiben und ein rechter Tag Allerseelen werden. Sriik m des Winter. Winter! Das Wort klingt hell, heiter und leicht, es ist als schreite man bestügett über weißen, flockigen, schimmernden Schnee. Es klingl nach flackerndem Feuer im Kamin, nach behaglichen Teeslunden in dämmerigen Zimmer, nach Tanz in eleganten, lichtdurchfluteten Sälen, nach Eis- dlumen an den Fenstern, und e» duslet sein und verheißungsvoll nach den kienigen Nadeln

de» Weihnachtsbaumes. Aber sür die Armen kttngt das Wort bitter, noch klirrendem Frost, unge heizten Stuben. Entbehrungen und Ungemach. Im Winter ohne Pelz und Sandschuhe, ohne Setzung und ohne etwa» Wärmende» sür den Magen — verteufelt, da» ist kein Spaß. Wie schön waren die Winter in der Kindheitt Damals gab e» noch die richtigen Winter, dle Winter auf dem Lande, mit ungeheurer Kälte, mächtige Schneeberge an beiden Sellen der Straße, wie man fie später niemal» wieder gesehen hat. Wo find die alten weißen Winter

geblieben? Jetzt ist man froh, wenn «an i« Jänner für ewige Tage Schnee zu. sehn» bekommt, «od «U de« Schlittenfahren t» Flachland ist e» s« gut wie vorbei. Au» der Gr «ßst «bt §« sind die weißen Winter völlig »irschwundin. HUrbei« wirklich einmal die weißen, stmwäge« Awcke» aus den Asphalt nieder, s» ko»ine» »mch Tosacke — Si» originelles Vermächtnis. Wie .Svenska Dagbtadet' meldet, hat eine vor kurzen verstorbene Norwegerin ihrer Seimatgemeinde die Summe von eintausend Kronen mit der Bestim mung

^ M äeo „pustertaler Kote'. ^ von blassen, arbeitshungrigen Menschen mit Kar ren und Schaufeln herbei und beseitigen den unpraktischen, oerkehrshemmenden Schnee, und nichts als elender Schmutz blelbt zurück. Kann man es da den Leuten der Großstadt verdenken, wenn fie im Winter aus einige Tage oder Wochen hinauseilen in da» verschneite Gebirge? Aber bei Schnee und klingender Kälte in dle Berge. — da« ist wahrhaftig ein Genuß, den man nicht mehr entbehren möchte, wenn man ihn ein mal gekostet

Sonnenuntergang spiegelt stch lodernd aus der blanken Bahn. Wundervoll dle Fahrten im Schlitten durch weite, schweigende Landschaften, wenn stch die Sände verliebter Men schen unter der «eichen Pelzdecke finde«. So ist der Winter. Quelle der Lust den eine», den andern Qualle be» Jammer». Ach, sei un» hold. Winter, schick« un» freundliche lag« i» de- häßlichen, wohldurchheizte» Zt«mer oder auf B«r,e»höhen. wem» «tr tn flauschiger Jack« die übermütige Lust de» Sp»rt» hastig atmend i» b« gesunde» Gliedern hüns t

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Pustertaler Bote
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Seite 9 von 14
Datum: 31.12.1886
Umfang: 14
,» be,ahlen. Ich bitte »m Bestellungen. kr^tisokss MkidvÄvdtZFösedölll! Schutz gegen den Winter! Schön! Warm! Htegant! Wittig! Undurchdringlich gege« Kälte und Nässe, find meine von der Ersten Wiener Herren-Fabrik erzeugten um den noch nicht dagewesenen unglaublich billi gen Preis von blos » fl. 8« kr. 'S» Meine Herren-Winter-Jacken find daS denkbar Wärmste und dabei gesündeste Tragen, denn sie halten den Körper warm, sinv ungemein schmieg sam, kleiden jedermann dormglich und erregen eurch ihre ungeheure

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 30.09.1927
Umfang: 10
Str. 59 ,Pusler!a!er Bote', Freitag, 30. Seplembsr ISL7 Seite Z — Bauernregel« vom Okiober. Hat der Oktober viel Regen gebracht, so hat er auch gut die lecker bedacht. — Nicht» kann mehr vor Raupen schützen, als wenn der Oktober erscheint mit Pfützen. — Wolfgang Regen verspricht ein Jahr voll Segen. — Oktober und MSrz gleichen sich allerwärts. — Nordlichtschein bringt Külte ein. — Sitzt das Laub an den Bäumen fest, sich strenger Winter erwarten läßt. — Wandert die Feldmaus «ach dem HauS, bleibt

der Frost nicht lange aus. — Von Lucä bis St. SimonStage zerstört der Raupennester Plage. — Wie im Oktober die Regen Haufen, werden im De zember die Stürme brausen. — Oktober raub, Jänner flau. — Oktoberbimmel voller Sterne hat warme Oefen gerne. — Fette VSgel und Dachse, pfeift im Winter die Achse. — Auf St. Sailen Tag muß jeder Apfel in den Sack. — Wenns im Oktober friert und schneit, so bringt der Jänner milde Zeit. — Halten die Krähen Konvivium, so sieh nach Feuerholz dich um. — Trägt's Häschen lang

sein Sommerkleid, so ist der Winter auch noch weit. — Oktobergewitter sagen beständig, der künstige Winter sei wetterwendig. — Wenn Simon und Judas mit Sturm «inherwandeln, so wollen sie mit dem Winter verhandeln. — Oktoberdonner ist fürwahr noch besser als im Fe bruar. — Fällt der erste Schnee in den Schmutz, vor strengerem Winter findet er Schutz. — Fällt das Laub vor Leodegar, so ist das nächste ein fruchtbar Jahr. — St. Gallen läßt den Schnee fallen. — Ist St. Gallus naß, ist's für den Wein kein Spaß

, — Mengt der Oktober sich in den Winter, so ist dann dieser um so gelinder. — Fängt der Winter zu früh an zu toben, wird man ihn im Jänner loben. — Je fetter die Vllgel und Dachse sind, desto kalter erscheint das Christuskind^— Auf den Tag St. Gallus die Weideknh in den Stall muß und der Apfel in den Korb muß. — Wenn Simon und Judas vorbei, rückt der Winter herbei. — Ist recht rauh der Hase, frierst bald du an der Nase. — Wenn im viel Irr licht stehn, bleibt das Wetter lange schön. — Ist im Ok tober

das Wetter hell, bringt es her den Winter schnell. — Gründungsfest. Am Sonntag den L. Oktober begeht die Feuerwehr in Pieoe dl Lioinallongo in feierlicher Weise ihr 40 jähriges Gründungsfest. — Allerlei aus dem Pustertale. In Spinga verschied letzten Samstag Serr Allvor- peher Michael Mair, vulgo Spinger-Much, Be sitzer des Peintnerhofes, im S8. Lebensjahre. — In San Tandido kam Frau Anna Egger aus Kartiisch beim Aussteigen aus einem Einspänner w das Schienenwerk zwischen Deichsel und Wagen, erlitt

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 31.10.1924
Umfang: 12
Woche«- Chronik. — Der Monat November. In diesem Monat nimmt der Tag ab um 1 Stunde 16 Minuten. Vollmond am II., Neumond am 26. — Witterung nach dem IVVjährigen Kalender. November kalt bis zum 10.. nachmittags dann aber den ganzen Monat meistens warm. — Bauernregeln. Wenn's zu Aller, heiligen schneit, mache deinen Pelz bereit. — Zu Allerheiligen Reif, zu Weihnachten weih und steif. — Allerheiligen klar und hell, fitzt der Winter auf der Schwell'. — Ist am Allerheiligen der Buchen

« und Birkenspan trocken, wir im Winter hinter dem Ofen hocken; ist aber der Span naß und nicht leicht, so wird der Winter statt kalt, lind und feucht. — Fällt der erste Schnee im Dreck, bleibt der ganze Winter ein Geck. — Am Martini (11.) Sonnenschein, tritt ein Kaller Winter ein. — Ist's am Martini hell und kalt, dann auch der Winter lang anhalt. — 3m November viel Naß, auf den Wiesen viel Gras. — Baumblüte spät im Jahr, mir ein gutes Zeichen war. — Später Donner hat die Kraft, daß er viel Getreide schafft

. -- Soll der Winter glücklich sein, so tritt Aller heiligen (1.) Sommer ein. — Wieviel Tage vom ersten Schnee bis zum Neumond fallen, so oft soll im Winter der Schnee auch ballen (tauen). — Viel und langer Schnee gibt viel Frucht und Klee. -- Ist der November kalt und klar, ist trüb und mild der Jänner. — Wenn im November Donner rollt, wird dem Getreide Lob gezollt. — Wenn im November Bäume blüh'n, wird sich der Winter lang 'nauszieh'n. — Der heilige Martin verlangt Feuer in den Kamin. — Wenn auf Martini Nebel

find, so wird der Winter meist gelind. — Wenn um Martini die Gänse auf dem Eise stehn, so müssen sie zu Weihnachten im Kote gehn. — Wie's um Katharina, trüb oder rein, so wird auch der nächste Körnung sein. — Kuberlnslag. St. Subertus. der Schutzpatron der Jäger, dessen Gedenken der 3. November geweiht ist, lebte um die Wende des 7. Jahrhunderts erst am Sofe des frän kischen Königs Theodorich, später am Lose Pippins von Seristal. Nach seiner bekannten Bekehrung, die nach der Legende

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Pustertaler Bote
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Seite 7 von 8
Datum: 04.10.1912
Umfang: 8
Dritter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 4V. Bruneck, Freitag, den 4. Oktober 1912. — 62. Jahrgang. MMrMnW der l. l. W. MUn-GeWW. Mit 1. Oktober l. I. wird auf sämtlichen Linien der k. k. prio. Südbahn - Gesellschaft sowie auf den in ihrem Betriebe befindlichen Lokal bahnen die Winterfahrordnung eingeführt, wobei außerden im Verkehre der k. k. Staatsbahnzüge in der Pragerstrecke Wörgl—Innsbruck platzgreifenden Änderungen im übrigen die im Winter alljährlich üblichen Zugverminderungen eintreten

in der schmucklosen Felduniform dargestellt, wie er, den Kopf ein wenig gebeugt und in Gedanken versunken, langsam seinen - Weg geht. — Bauernregeln für den Oktober. Wenn's im Oktober friert und schneit, bringt der Jänner milde Zeit; wenn's aber donnert und wetterleuchtet, der Winter den April an Launen geleichtet. — Warmer Oktober bringt führwahr uns sehr kalten Februar. — Frost und Schnee im Oktober sind Boten der Januar sei gelind. — Ist recht rauh der Hase, dann frierst du bald an der Nase. — Wenn im Moor

viel Irrlicht' stehn, bleibt das Wetter lange schön. — Trägts Haschen lang' sein Sommerkleid, so ist der Winter auch noch weit. Oktober— Gewitter sagen beständig, der künf tige Winter fei wetterwendig. — Wenn zu uns Simon und Judas wandeln, wollen sie mit dem Winter handeln. — Oktober- Donner ist fürwahr noch besser als im Februar, der kiingt nur wohl der Wuchrer Schar. — St. Galli» wein, Bauerwein. — An Ursula muß das Kraut herein, sonst schneien Judas und Simon drein. — Halten die Krähen Convi- vium, sieh

nach Feuerholz dich um. — Hält der Baum seine Blätter lange, ist mir um späten Winter bange. — Ist im Herbst das Wetter hell, bringt es Wind im Winter schnell. — Fällt der erste Schnee in den Schmutz, vor strengerem Winter kündet er Schutz. — Hat der Oktober viel Regen gebracht, hat er die Gottes äcker bedacht. — Scharren die Mäuse tief sich ein, wird's ein harter Winter sein, und viel härter noch, bauen die Ameisen hoch! — Warmes Wetter in Sicht? Der bekannte Wetterprophet Rodrian in Berlin verheißt warmes

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 7
Datum: 25.09.1925
Umfang: 7
milde Zeit. -- Lallen die Krähen Konvioium, so steh nach Feuerholz dich um. — Trägt» SSschen lang sein So««erkleid, so ist der Winter auch noch weit. — Oktober- Gewitter sagen beständig, der künftige Winter sei wetterwendig. — Wenn Simon und Judas mit Sturm einherwandeln, so wollen fie mit de« Winter verhandeln. Oktoberdonner ist fürwahr noch besser, als im Februar. — Fällt der erste Schnee in den Schmutz, vor strengerem Winter kündet er Schutz. — Sat der Oktober viel Regen gebracht

, so hat er auch gut die Aecker bedacht. -- Nichts kann mehr vor Raupen schützen, ab» wenn der Oktober erscheint mit Pfützen. — Mengt der Oktober sich in den Winter, so ist dann dieser um so gelinder. — Je seller die Vögel und Vachs« sind, desto kälter erscheint das Christuskind. — Auf den Tag St. Gallus die Weidekuh in den Stall muß und der Apfel in den Äorb mutz. — Wenn Simon und Judas vorbei, rückt der Win!« herbei. — Ist im Oktober recht rauh der Sase, frierst du bald an der Nase. — Wenn im Moor

viel Irrlichter stehn, bleibt das Wetter lange schön. — Ist im Okiober das Wetter hell, bring! es her den Winter schnell. — Oktober und März gleichen sich allerwärls. — Nordlichlschein bringt Kälte el». — Sitzt das Laub an den Bäumen fest, die» strengen Winter erwarten läßt. — Wandert die Feldmaus nach dem Laus, bleibt der Frost nicht lange aus. — Von Lucä bis St. Simonstage zerstört der Raupennester Plage. — Wie im OK- lober die Regen Hausen, werden im Dezember die Stürme brausen. — Oktober rauh, Jänner flau

. Oktoberhimmel voller Sterne hat «arme Oefen gerne. — Kraniche, die niedrig ziehn, deuten auf warmes Weller hin. — Kriechen die Eichhörn chen bald zu Nest, wird der Winter hart und fest. — Fällt das Laub von Leodedar, so ist Vater nächste ein fruchtbar Jahr. — St. Gallen läßt den Schnee fallen. Ist St. Gallus naß. ist's für den Winter kein Spaß. — Wolfgang Regen verspricht ein Jahr voll Segen. — Äerbslbeginn auf dem Lande. .Auf Bartlmei muß alles sein eben und glei(ch).' sagt der Landmann

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 14
Datum: 05.09.1884
Umfang: 14
. als solcher nach Rsdaneck. — Eine Prophezeihung über den künftigen Winter von einem Pusterthaler, Welche Beschaffenheit w cd es denn deS SchneeS wegen im künftigen W.nter 1834/35 haben? Seit 40jähriger Beobachtungen auf gewisse Zeichen war ich immer schon im Monate August für den folgenden Winter in der Lage Auskunft zu erlheilen und hat eS sich auch noch jedesmal bewährt, ja sogar im vergangenen Herbst hatte ich 10 fl. auf einen gewettet, daß eS den ganzen Winter hindurch keinen derartigen Schnee wirft, doß eS «othwm

- dig würde, einen Schneepflug zu führen oder einen Schnee an der Straße zu schöpfen, w-lcheS auch so war und ich die Wette gewann; und so verm ine ich. wird eS mir auch Heuer nicht fehlschlagen, wenn ich behaupte, daß wir Heuer einen frühen Winter mit sehr viel Schnee bekommen, und zwar bekommen wir, wenn nicht etwa wohl gar schon im Monat October, so doch ganz gewiß die erste Hälfte deS Novembers den ersten großen Schnee und dann bis gegen Weihnachten herum drei bis vier große Schnee

. Nach der Wintersonnenwende dürfte w.nig Schnee mehr kommen und welche kommen, find ähnlich denen im vergangenen Winter, unbedeutend und auch nicht gar zu oft. Dieser Winter hat viel Achnlichkeit mit dem Winter 1332/32. Sehr kall dürfte dieser Winter gerade nicht werden, sondern mehr gelind, indem öfters Regen fällt und die Südwinde bei uns wehen werden. Würde eS nicht zeitweise Schnee durch Regen weg schmelzen. so würde eine Unmasse Schnee zusammenkommen. Ueberhaupt dürfte eS seit dem Jahre 1335 bei uns nicht mehr

so viel Schnee gegeben haben, wie wir denselben im nächsten Winter bekommen werden. — JnnSbru ck. 1. Sept. Gestern Vormittags zwischen 9 und t0 Uhr wurde auf dem W ze nach Lang oberhalb deS LemmenhofeS der Pächter deS GrillhofeS, der 53 Jahre alte Bauer Franz Zuber in besinnungslosem Zustande am Waldsaume liegend aufgefunden. Hinter dem rechten O?re hatte der Verunglückte eine vier Zentimeter lange, von einem schneidigen Znstrumente herrührende Wunde. Zuber wurde in seine Wohnung überführt und im Verlaufe

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 10
Datum: 29.10.1926
Umfang: 10
trocken, müssen wir lange hinter dem Ofen hocken; ist er ober nah und nicht leicht, so bleibt der Winter lange feucht. — Sankt Wartin setzt fich schon mit Dank am warmen Ösen aus die Bank. — Markustag (II.) trüb, «ach! den Winter lind und lieb; ist er aber hell, so macht er da» Wasser zur Schell (Scholle). - «m heil, wortin. Feuer im Kamin. — Wenn um Marti» Nebe! find, so wird der Winter «eist gelind. -- U« Nr. 44 Marlini Sonnenschein, tritt ein kalter Winter ein. — Ifls um Martini trocken und Kalt

, i» Winter die Kälte lang anhalt. — Sankt Elisabeth (19.) sag es an. was der Winter sür ein Mann. — Zu zeitiger Schnee tut den Saaten weh. — Wenn im November Donner rollt, wird de« Ge treide Lob gezollt. — Baumblüte noch spät im Jahr, nie ein gutes Zeichen war. — Martini will Laub nicht mehr sehn, sonst muß man im Winter vor Kälte vergeh«. — St. Hubertus, der 3. November, ist ein wichtiger Tag für olles. was Nimrod heißt: feiert doch die Gilde des heiligen Hubertus das Fest ihres Schutzpatrone

aber lag der Neuschnee bis beinahe zum Mittelgebirge herab und am 2S. war wieder besseres Wetter, welches aber nicht von langer Dauer war. In der Nacht zum 2S. trat abermals, beinahe plötzlich ein Wltterungs- umschlag «in. der uns zur Ueberraschung einen frühzeitigen Winter — auf der Talsohle acht bis zehn Zentimeter Schnee — bracht«. Vom 2S. auf 27. ds. folgte ein weiterer Schneefall, dann wieder besseres Wetter. Am Talboden ist diese Schneelage unter Zurücklassung eines groben Glaisches bald

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Seite 9 von 14
Datum: 28.01.1887
Umfang: 14
Schutz gege» den Winter! MM M-pms sr««a»st-Nirng! : Undurchdringlich gege»KAte »nd Raffe. ^ sivdmeine von der <S»stea Wiener Herreo-Kabrif er^enqten, < .^7 . ..' IlerrenHVtntvr^ael^vi» um den noch nickt dagewesenen nuglanblich billi gen Preis von blos V j, ^ / flFso.kr.« . H ^ Meinez Herren-Winter-ZackeH find ! da« denkbar ^ÄäWße^uyd,xtaj>eiKgefü^este Tragen,Mnv sie kalten den Körper warm, find ungemeiv schmieg sam, kleinen jedermann vorzüglich und erregen 'nrck, ihre ungeheure Biuigkeit

^MgemeiueS ^Llusfehe». . ? SS.GR<5<dStück bereits verkauft. Möge Jedermann, der eine schöne, warme, dauerhafte Jacke für den Winter haben will, so, gleich bestellen, da massenhaft Bestellungen ein laufen undMS Lager in kürzester Frist vergriffen !! ?nner^empfehle5ich Mtia'vach^ System- Professor Jäger »oa der ersten Fabrik Wiens au» dichter, feiuer Schafwolle m'vqtea ^ ' < - - Winter-Normal-Hemde«/ feinste Llualität per Stück «r si. I.so. - l. Winter - Normal - Unterhosen» Feste ^Qualität, her Stück

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Seite 13 von 14
Datum: 06.10.1899
Umfang: 14
) ab 11.15, St. Lorenzen an 12.35 nachm. ZVmter-Fahrorönung ber SLöbahn. Am 1. October l. I. wird auf sämmtlichen im Betriebe der Südbahn befindlichen Linien die Winter^Fahrordnung eingeführt. Aus dem neum Fahrplane ist Folgendes besonders hervor zuheben: Die Kärntner- respective Tiroler-Schnellzüge der Strecke Wien — Marburg -- Franzens feste werden nach der seit 1. Mai l. I. einge führten Fahrordnung auch im Winter verkehren. Der im vorigen Winter vom (Südbahnhof) via' Leoben — Pontafel

Regen. — An Lostagen und Bauernregeln seien erwähnt: Am 16. Trocken am St. Äallustag, verkündet einen trockenen Sommer. — Am 21. Wie der Ursulatag anfangt, soll der Winter beschaffen sein. — Octobergewitter sagen beständig, der künftige Winter sei wetterwendig. — Ocwber- donner ist fürwahr noch besser als im Februar, der klingt nur wohl der Wucherer Schar. — Hat der October viel Regen gebracht, hatt er die Gottesäcker bedacht. — Warmer October bringt fürwahr hernach den kalten Februar. — October

rauh, Jänner flauh. — Scharren die Mäuse tief sich ein, wird's ein harter Winter sein. Und sitzen die Amseln hoch, so wird's viel ärger noch — Auf St. Gall (16.) bleibt die Kuh im Stall. — Auf St. Gallustag muß jeder Apfel in seinen Sack. — Ziehen die wilden Gänse im October weg, so bleibt der Winter nicht mehr lange aus. — Wenn es im Ocrober viel Frost und Schnee setzt, so ist im Jänner gelindes und laulicheS Wetter zu vermuthen. So die Blätter abfallen beizeit, bringt'S aufs Jahr

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Seite 3 von 14
Datum: 08.03.1895
Umfang: 14
soll in Bruneck mit erfrorenen Füßen dem Spital übergeben worden sein. So wird nämlich hier erzählt. — Krnneck. (Ungiltige Briefmarken.) Das Handels-Ministerium hat verordnet, daß fortan die Briefmarken nur auf der Adreßseite zu befestigen sind. Jeder Brief, auf welchem die Marke nicht auf der Adreßseite befestigt ist, wird als nicht frankirt betrachtet. — Krnneck, am 5. März. (Der Winter 1893/94 und 1894/95.) Der diesjährige Win ter scheint seinen rauhen Charakter bis zu Be ginn des Frühlings beibehalten

zu wollen und ^st nach den Aussagen der ältesten Leute einer der strengsten Winter dieses Jahrhundertes. Es dürfte daher von Interesse sein zu erfahren, welcher Unterschied in Bezug auf Temperatur fich in Bruneck im Winter 1893/94 gegen den laufenden sich ergibt. Wir haben uns der Mühe unterzogen, eine diesbezügliche Zusammenstellung Zu machen und bringen nachstehend die Tempe raturunterschiede der beiden Winter und zwar gerechnet in der Zeit vom 1. November bis inclusive 5. März. Abgelesen wurde das Ther mometer

in der Stadtgasse 7 Uhr Morgens^ Mch Koala Löauinür. (Am Graben und Bahn- Hof dürfte ein Unterschied von l'/z bis 2 Grad sein.) Im Nachstehenden haben wir die Summe der Grade nach den Monaten zusammengefaßt und es ergeben sich folgende Zahlen: Winter 1893/94. Winter 1894/95. Nov. — 47°. -j-26°RNov. — 46° 522'//!! Dezb. — 129° 5 9° „'Dezbr.—V » Jänn. - 172° 1- 1° „iJänn.-232^° 1- 4'/-° „ Febr. — 129° 5 3° „ Febr. — 207° f — „ März- 1° „März- 28^°1-— .. Sum. — 480°^ f 40° R Sum. - 716^° f 27^,° R Daraus

resultiert, daß wir in diesem Win ter 236 Grad Kälte mehr und 12^ Grad Wärme weniger hatten als im letztvergangenen Winter in gleicher Zeitperiode. — Krnneck. Zum Pfarrprovisor der ver waisten Pfarre Reischach wurde der Hochw. Herr Pfarrprovisor von Tristach Dr. Jakob Felder ernannt. Derselbe traf letzten Sams tag in Reischach ein. Dem „Tiroler Bote' wird aus Lienz berichtet: „Am Samstag Früh hat der Hochw. Herr Dr. Jakob Felder, seit Juli 1894 Pfarrprovisor in Tristach, diese Gemeinde verlassen

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Seite 4 von 8
Datum: 29.01.1926
Umfang: 8
ihm. Dann war ihm das Er wachen furchtbar, wenn er so allein in die Winter nacht hinausschaute und hinunter ins Tal. wo der Kirchturm von Mittertal herausragte. Manchmal hatten aber seine Träume seltsame Gestalten. Der Kaspar Garbislander, von dem die Mena einmal erzählt hatte, kam da vor und das erste Kind, dem die Mena selber die Taufe gegeben hatte. Dann wieder kamen die früheren Psennerbauern, von denen ja die seltsame Rede ging, daß jeder Dritte nicht im Bett gestorben sei. Seltsame Ge stalten zogen da vor ihm vorbei

durch den Sochwald über abseitige Schlittenwege der Alm zu. Dieser Winter im Sochwald — ein Märchen für stch. Tiefverfchneit. so weit das Auge reicht. steht Baum an Baum, ein einziger, großer Wald von Ehristbäumen und zwischendurch bricht fich ab und zu die Sonne Bahn und läßt die Schnee- Kristalle tn tausend Farben leuchten und glitzern und hüllt alles ein in die schweigsame Märchen- ruhe eines Waldweihnachten. Ab und zu. daß man die Spuren irgend eines Wildes steht, das da oben Aesung suchen ging

, ad und zu irgend ein schmaler Rennweg, den sich dann und wenn vielleicht ein einsamer Skiläufer gebrochen oder ein Bauer, der noch dem Solze schaute — sonst ist die große, weiße Fläche un berührt und fleckenlos. Durch den Sochwald geht an solchen Wtntertagen die Waldandacht und die Menschen, die da droben die stillen Wege gehen werden von ihr gefangen. Winter im Sochwald t Da droben vergißt man aus Well und Menschen, auf Leid und Not, der grüne Alltag bleibt weit weit unten im Tal, da droben ist Größe

und Ewigkeit, da droben ziehen die einsamen Wege der Gottsucher und Träumer der Welt sern und dem S-rrgolt nahe. Da droben ist der Friede, den man drunten nicht findet! Was find die Menschen tn diesen einsamen Regionen, was ist die Welt auch da droben t Ein einsames Königreich seit Jahrhundert und Jahr- tausend, das nur der versteht und begreift, der da hinaufgeht, still und allein. Winter tm Soch- wald. wenn Föhre und Zirbel stch den Sermelin des Winters umlegen und von Stamm zu Stamm die Einsamkeit

schreitet auf stillen Wegen. Romed Mairhoser. der Bauer vom Psenner- Hof. kannte diesen Winter und liebte ihn. Es war seine Zufluchtsstätte, wev? es ihm drunten am Psennerhofe unerträglich wurde. Dann ging er da hinauf und ließ den Wind stch um die Ohren pfeifen und den Sturm um ihn fingen. Dann wurde ihm wieder leichter zu Mut. Und er ging'heimwärts im Gedanken an die Bäuerin, die da drunten^ schlief tm Friedhof zu Mittertal. So schön und sehnsuchtsheimlich auch der letzte Winter

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 03.12.1897
Umfang: 18
, als wollte sie die Kranke erdrücken mit ihrer Schwere. Sie ringt nach Athem, ein hohler, trockener Husten erschüttert den Harten Körper — dann sinkt sie müde in ihren Lehnstuhl zurück. Ja der Winter kommt, der lange Winter und mit ihm Kälte Schnee und Eis. Und wenn er zu Ende ist, wenn Schnee und EiS schmilzt, wenn es Früh ling wird? Eine bange Ahnung erfaßt das junge Weib und große, heiße Thränen rollen Fangsam über die welken blassen Wangen. „Der erste Schnee' — mit diesem Jubelruf stürzt der kleine Hans in's Zimmer

ich mich, daß eS Winter wird,' ruft er fröhlich einmal um's andere, und mit leuch tenden Augen blickt er hinaus in das lustige Treiben der weißen Flocken. „Der erste Schnee' — grollend spricht eS der Arbeiter oben im erbärmlichen Stäbchen. Woher soll er das Geld nehmen für Feuerung, wenn er noch lange keine Arbeit findet, wie soll er mit Weib und Kindern den harten, theueren Winter überdauern? Durch das winzige Dach fenster Mt nur ein kleiner Lichtschimmer in das düstere Zimmerchen; wenn der kalte, trübe Winter

den Verzweifelnden umgauckelt und umgarnt. So fitzt er wohl noch lange in dumpfem Brüten, während draußen Flocke auf Flocke lautlos uiedergleitet. „Der erste Schnee' — selig flüsternd sprechen eS die rosigen Lippen des jungen Mädchens und eine heiße Röthe flammt in dem lieblichen Antlitz empor. Sie hört in der Erinnerung noch deut- . lich die Stimme des Scheidenden: „Wenn eS Winter wird, komm ich zurück, mein süßes Lieb und dann -- und dann', da brach er ab und preßte einen innigen Kuß auf den Keinen Mund

» um den es wie verhaltenes Weinen zuckte. — Und nun wird eS Winter, nun kommt die lang ersehnte, herrliche Zeit, nun kommt das Ziel ihrer Wünsche und Hoffnungen und mit ver klärtem Lächeln schweift ihr Blick über die be schneiten Dächer und Bäume in die Ferne und sie faltet die schlanken Hände wie zum Gebet

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 14.12.1923
Umfang: 12
gegen eine neue vertauschen, beachtete aber nicht, daß es in Lederpantoffeln auf nassem Boden stand. Das' Mädchen wurde durch den elek trischen Strom getötet. Arme Junggesellen. Die große türkische Nationalversammlung von Angora hat einen Gesetzentwurf zur Wiederbevölkerung Kleinasiens genehmigt. Darnach muß sich jeder Türke (!) über 23 Jahre verheiraten und wenigstens alle drei Jahre ein Kind (!) bekommen. — Milde Winter. Nicht nur die Winter von 1922/23^ sondern die letzten Winter Über haupt

, waren ausgesprochen milde. Von älteren Leuten hört man nun vielfach die Behauptung aufstellen, daß der Winter bei uns in früheren Jahren weit strenger aufgetreten sei. als jetzt. Wenn dies nun auch im großen und ganzen zutreffen mag. so hat man anderer Orts doch auch andererseits schon so überaus milde Winter zu oerzeichnen gehabt, daß eine völlige Ver schiebung im Walten der Natur, in der Zeit des Blühens und Reifens eintrat und die Chronisten nicht'Worte genug fanden, ihr Er staunen und Befremden hierüber

vorgeschritten, wie im Monat Mai» der Wein blühte und überall herrschte sommer liches Leben und Treiben. Auch die Winter der Jahre 1290 und 1301 hatten abnorm milde Temperatur aufzuweisen, die wärmste Witter ung aber scheint anno 1420 geherrscht zu haben. Die Bäume trugen in jenem Jahre zweimal Früchte. Flur und Sain prangten während des Dezembermonats im Schmuck des Frühlings und Anfang April konnte bereits der Schnitt des Getreides stattfinden. In den Iahren 1416, 1478 und 1479 erfreute

man sich zur Advends zeit der Baumblüte und auch 1586 standen Baum und Strauch zum Christfest in frischem Blütenschmuck. Aus dem 19. Jahrhundert werden gleichfalls verschiedentlich besonders milde Winter gemeldet. So soll die Tem peratur in den Zeiten 1811, 1815 und 1822 während der Monate Dezember und Jänner eine außergewöhnlich hohe gewesen sein. — Aus aller Welt. Ein bisher un bekannter Hochstapler hat an der National- dank in Wien mil einem gefälschten Schsk einen Betrug in der Äöhe von einer Milliarde Kronen

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 12
Datum: 28.11.1924
Umfang: 12
Süden, der Mann, der uns den kal ten Winter mit seinen «ganz eißen Marroni' versüßen will, zugleich auch an das ewig son nige Land nordischer Sehnsucht erinnert, so soll er uns doppelt willkommen sein: der Meister des Kastanienbratens, der Vorbote unseres Winters! Gemeinde Marling, ist am 20. ds. das Mitter- hofer Oskonomiegebäude abgebrannt. Am selben Abende fiel auch das gegen Forst gelegene Oberhartl-Anwefen einem Brande zum Opfer. — Der Größte und die Kleinste Wiens. Dort fand eine Konkurrenz

tinents sein wird, soll die Stationen Nauen und Eifelturm an Leistungsfähigkeit weit über treffen. — Wie wird der heurige Winter? Dr. Franz Baur, St. Blasien, der sich schon mehrmals mit Erfolg in der Wintervorhersage versucht hat, sagt, daß die mittlere Durchschnitts temperatur Deutschlands im kommenden Winter (l. Dezember 1924 bis 28. Februar), mit einer Wahrscheinlichkeit von 88 Prozent zwischen 2.0 Grad Celsius über und 0.0 Grad Celsius unter der normalen Wintertemperatur Deutsch lands liegen

wird. Dennoch ist zu erwarten, daß regnerische, milde Wochen mit trockenen, kalten Tagen wechseln werden. In keinen Ge biete Deutschlands wird der Winter 1924/25 so streng und schneereich sein, wie der letzte Winter; in keinem Fall wird er aber als sehr milder Winter bezeichnet werden können. — England will Geld. Churchill er- klärte, daß Großbritannien seine Guthaben eintreiben müsse. Nach den Ausführungen Churchills belaufen sich die Außenstände bei den verbündetsten Staaten auf folgende Sum men

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Seite 2 von 16
Datum: 24.04.1908
Umfang: 16
und wurden die Wege nicht nur nicht trocken, sondern stark mr Schnee bedeckt. Am Ostersonntag fing es mittags an zu schneien und schneite mit wenig Unter brechung wie im Winter bis Ostermontag. Die Ostertage brachten uns daher zirka 30 em Neu schnee und mußten wieder die Schneepflüge, die im vergangenen Winter wenig gebraucht wurden, in Verwendung genommen werden. Der Winter war hier zu gelinde, erst jetzt kommen die Nach wehen. — Mit dem Ausflug am Ostermontag nach Emaus, wie man zu sagen Pflegt

zwischen Zivilisten und Militär eine Rauferei statt. — Seit Sonntag ist in der hiesigen Ge gend vollends Winter. Am Sonntag gegen Abend schneite es wie nie im ganzen Winter. Auf der Talsohle liegt die Schneedecke zirka 25 em und auf der Höhe dürste selbe wohl bis zu einem Meter oder darüber sein. — In Bam berg bei Lienz ging der Curten - Gutsbesitzer bezw. Wirt schon längere Zeit mit dem Aus drucke herum, er will drei Nachbarn töten und sich selbst dann erhängen. Tatsächlich ging er auf einen los

gestattete die Witterung noch die Abhalwng des Promenadekonzertes der hiesigen Regiments- Musik; Nachmittag regnete es wieder weiter, und gegen 5 Uhr abends setzte ein Schneefall ein, so intensiv, wie wir uns selten eines solchen erinnern können. Die Nacht schneite es weiter und Ostermortag hatten wir vollständig Winter. Eine mehr als zehn Zentimeter starke Schnee decke bedeckte den Talboden. Nach eingelangten Nachrichten liegt im Hochpustertal bis zu einem halben Meter Neuschnee,und welche Schneemassen

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Seite 13 von 24
Datum: 20.12.1907
Umfang: 24
Dritter Logen zum „Pustertaler Boten' Nr. 5l. Bruneck. Freitag, den 2V. Dezember 1907. — 67. Jahrgang. . / ^ s' Zm M. ZtMlitt. Witts AM). Heute beginnt nach dem Kalender der Winter, indem die Sonne ihre größte Abweichung nach Süden erreicht hat, das heißt, für untz Bewohner der nördlichen Erdhalbkugel. Anders. dagegen rechnet das Volk. Es richtet sich weniger nach den astronomischen Berechnungen, als nach der Witterung, und da die Temperatur oft schon Ende November eine kalte und un freundliche

ist, so sagt es: „Mit dem 1. Dezember beginnt der Winter.' Einerlei, jetzt ist er ganz sicher da. Glitzernder^ Rauhreif auf Wiesen und Wald sind seine Vorreiter, bis die Majestät selbst erscheint, grimmig in die Backen blasend, gefolgt von Junker Schnee und Ritter Eis. Aber nicht immer sind letztere treue Diener ihres Herrn; oft stellen sie sich bedeutend nach ihm ein und suchen dies dann im nächsten Jahre wieder gut zu machen, indem sie eher eintreffen als der König. Was beschert uns nun Winters Anfang

? Die meisten seiner Ge schenke sind schon da, und nicht immer ge rade die erwünschtesten. ' Da haben wir schneidende Winde, tüchtige Stürme, dichte, nebelhaste Finsternis am Morgen und^ Abend und oft sogar ist der ersehnte Schnee in seiner Entwicklung nur bis zum Regen gekommen. Das alles muß man geduldig mit in Kauf nehmen. Was noch folgt, ist schon, besser. Heute bringt uns der Winter den kältesten Tag, und nach diesem nimmt die Helligkeit wieder zu, sodaß das trostlose Grau der Dämmerung immer

weiter herausgeschoben wird aus unserm Tagewerke. Ueberstanden ist dann die lichtlose Zeit und Hoffnung auf den Lenz wird wieder in uns lebendig. „Und dräut der Winter noch so sehr, es muß doch Frühling werden!' Damit sind wir freilich schon weit voraus; vorläufig ist das noch Zukunftsmusik. Wir haben auch im Dezember manches Schöne vor uns: das Weihnachtsfest, dessen Kerzen glanz schon siegreich durch die. Welt strahlt, Sylvester mit der unumgänglichen Bowle und fielen Gesellschaft. Auf Schlittschuhlaufen

und Schneeballen freut sich die Jugend; dmn wer anders kann ihr dies gewähren als der eisgraue Mann mit dem Bart voller glitzernder Schneeflocken, genannt Winter? Darum Will kommen ihm, der seinen Einzug bei uns hält! Unsere Voreltern feierten den Tag durch Feste . und Opfer; wir aber sind von den alten Ge bräuchen der Wintersonnenwende abgekommen, und nur der Kalender redet von Winters Anfang. - ^ - Wochen-Chronik. (Fortsetzung aus dem zweiten Bogen.) — Einschränkung der Geldbestelkmg an Sonntagen

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Seite 4 von 12
Datum: 30.09.1921
Umfang: 12
sie, weil es den blutdürs tigen Schurken Böla Kun nicht ungestört weiter morden ließ. Wochen-ChroM. - Der Mona! Oktober. In diesen Monate nimmt der Tag ab um 1 Stunde und 42 Minuten. — Neumond am I.; Vollmond am 16. — Witterung nach dem 100 jährigen Kalender. Oktober fängt mit schlechtem Wet ter an. Hai den 10. Reif bis auf den 17.. darauf wieder schön, den 27. bis 30. ziemlich kalt. — Bauernregeln. Oktobergewitler sagen beständig, der künftige Winter sei wellerwen- dig. Kat der Oktober viel Regen gebracht

, hat er die Gottesäcker bedacht. — Am 16. Trocken am Sankt Gallus-Tag. verkündet einen trockenen Sommer. Am 21. Wie der Ursulatag ansängt, soll der Winter beschaffen sein. — Ist der Oktober kalt — Macht er dem Raupenfraß Kalt. Sitzt im Oktober das Laub noch fest am Baum — Fehlt ein stren ger Winter kaum. Bringt der Oktober noch Frost und Wind — So wird Januar, und Körnung gelind. Oktoberdonner ist für wahr — Noch Messer als im Februar. Wenn im Oktober die Eiche ihr Laub behält Folgt ein Winter mit strenger Käll

'. Durch Oktobermücken — Laß dich nicht berücken. Kat der Oktober viel Regen gebracht — So hat er auch gut die Aecker bedacht. — Nichts kann mehr vor Raupen schützen — Als wenn der Oktober kommt!mit Pfützen. Oktober gewitler sagen beständig — Der künftige Mo nat wird wetterwendig. Wenns im Oktober friert und schneit So bringt der Januar milde Zeit. Ist im Oktober das Wetter hell — So bringt es her den Winter schnell. Oktobergewitter — Sind Leichenbilter. Mengt der Oktober sich in den Winter — So ist dann dieser umso

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