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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 16
Datum: 16.06.1893
Umfang: 16
— S6 — — HaU» 12 Juni.? (Orig.-Corr.) Da^ Sändes-Msstellung 4m^'so^öchstr iMressänte Präparirte Wasser. Heute Nachmittags 4 Uhr fand eine Probe mi5 präparirtetn Was ser zur Löschung von Feuer statt und zwar unter Betheiligung eines zahlreichen Publikums in Gegenwart vieler Herren des Landes « Aus schusses. Das „präparirte Wasser ist eint Er findung des Herrn Eberhard, eines Ingenieurs aus Deutschland (wenn ich nicht irre aus, Aa chen), welcher sich die Villa ^Breitenau' hier ankaufte

und ansäßig machtet Behufs der bor zunehmenden Probe wurde auf einer außerhalb der Stadt gelegenen Wiese ein großer Holzstoß mit Pechklumpen vermischt aufgerichtet und schließ lich mit Petroleum reichlich begossen und in Brand gesetzt. Indessen wurde ein Bottich mit Wasser herbeigeschafft. In dieses Wasser schüttete nun der Herr Ingenieur Eberhard eine Quantität weislichen Pulvers, mischte es mit einem Besen tüchtig untereinander und das Prä« parat war fertig. Als nun der Holzstoß im vollen Feuer

und die Flammen bei 2 Stock hoch empor züngelten, schöpfte Herr Eberhard aus dem Bottiche einige Liter des präparirten Wassers und übergoß den Brand. Bevor er dies ausführte, ersuchte er die Herren, ihre Uh ren zu besehen. Nachdem das Wasser über den Brand geschüttet, war in 5 Sekunden (sage fünf Sekunden) nicht ein Füukelchen Gluth zu sehen. Der Herr Ingenieur ging sodann zum Holz stoß, nahm mitten heraus mit bloßer Hand einige Holzstücke und überreichte sie den Her ren, die anfangs etwas zögerten

, die halbver kohlten Holzstücke, die vor einigen Sekunden noch in vollster Gluth waren, in die Hand zu nehmen. — Die Holzstücke waren kalt. Das Resultat war staunenswerth. Dann wurde ein Sack mit Stroh gefüllt, mit Petroleum reich lich getränkt — angezündet, mit präparirtem Wasser begossen, worauf er augenblicklich er lösch und man war nicht mehr im Stande, ihn in Brand zu setzen. . Ein weiteres Experiment war mit „Theer und Pech' gemacht, welches in heftigsten Brand versetzt wurde und als die Masse

aufbrodelde, mit präparirtem Wasser übergössen — und die Wksse lag ruhig, so daß Herr Eberhard die Herren einlud, den Finger in die noch weiche Masse zu stecken, nachdem er selbst dies gethan. .Die Masse,, vor Sekunden noch brodelnd — nur mehr lau, ja mäßig lau, daß jede zarte Kinderhand hätte den Versuch wagen können. ' Diese schnelle Entwei chung aller Wärme schien allen unerklärlich, :un^ begreiflich. Das Ergebnis dieser Probe erfüllte die Anwesenden mit Staunen. Die anniesen« den Herrn Besitzer

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Pustertaler Bote
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Seite 24 von 26
Datum: 23.10.1896
Umfang: 26
Müller. „AuS der Wolke quillt der Segen, Strömt der Regen' — sagt Schiller in seinem unvergleichlichen „Liede von der Glocke' und mit Recht, denn das Wasser, dieses kostbare Geschenk unserer gütigen Mutter Natur, dieser einzige, in unserm Zeitalter der Hochk, Uur noch nicht verfälschte Trank, ist ein Segen für — nun, sagen wir einmal mit Kopisch — „all sündhaft Vieh und MenschenkindI' Wie nun von jedem Fak.ur der naturgemäßen Lebens- und Heilweise ein vernünftiger Ge brauch gemacht werden muß, sollen

nicht böse Folgen eintreten, so auch beim W assertrinken. Vorab dürfte als Regel gelten, den Magen niemals mit Wasser zu überladen, denn dasselbe will ja auch verdaut werden. Ein Glas frisches Wasser beim Früh- aufstehen nach dem gewohn ten Muudbade schluckweise in 5 bis lll Minuten getrunken, ist eine sehr emp fe h len s werthe, weilgesunde Gewohnheit, denn hierdurch wird die Schleimhaut des Magens, der sich vou der Abeudverdauung her und durch die Nachtruhe in einem kon- gestiven Zustande befindet

ment, >,ie Ko hlensäure, dieser Hauptfaktor der gesundheitlichen Wirkung, verloren gegangen. Eine Wärme von. etwa lt) bis 12' R. erscheint am angemenen- sten. — Wasser unter ti' R. ist wegen seiner heftig reizenden Wirkung anfMundhöhle.Schlund und Magen nicht mehr als Trink wasser zu gebrauchen. — Dann sei das Wasser rein und klar. Am reinsten von organischen 'Herbsttag. 'aut., gold'ner Herbstestag, v Alar die fernsten Weiten I Hoch im blauen Firmament Weiße Wolken gleiten I Ivie ein kenztag

ist das Quell wasser, welches deshalb angenehm erfrischend schmeckt und das wahre Trink Wasser ist, namemlich, wenn es aus Granit hervorbricht. Ueber das Wassertrinken beiTisch gehen die Ansichten — auch un'er denNatnrheilkimdigen sehr auseinander. Während v,-. Schindler in Gräfenberg dem Wassertrinken beim Essen sehr das Worc redet und Philo vom Walds in Neisse bis zu 3 Gläser bei Tisch zu sich nimmt — mit der Versicherung, daß es ihm sehr gut bekomme, theilen vor Allem Dr. msrl. Böhm aus Wiesenbad

und Pfarrer Kneipp diesen Standpunkt nicht. Auch wir müssen uns gegen das Wasser irinken beim Essen erklären. Zunächst kühlt das Wasser die Magen- schleimhaut zu sehr ab und beschränkt dadurch die Absonderung des Mageusa'tes. Dann wird die etwa abgesonderte geringe Menge Magensaft dnrch das hinzukommende Wasserquantum erheblich ver dünnt, die chemische Magenthätigkcit gestört und somit die ganze Magenverdauung außerordentlich geschwächt. Wer bei Tisch genöthigt ist, zu triuke», sei es nun Wasser

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 18.03.1898
Umfang: 14
darauf kal^ tes Wasser. Durch solches Vergehen er halten die Zähne sehr leicht Risse oder Sprünge und bald stellen sich Zahnschmer zen und Knochenfraß ein. Glycerin als Gurgelmittel dürfte nur wenigen bekannt sein und doch ge genügt ein kleiner Löffel reinen Glycerins in einem Glase heißen Wassers, um ein gutes Gurgelwasser herzustellen, das bei mehrmaligen Gebrauche Heiserkeit und Halsschmerzen schnell vertilgt. Gegen Veulen. Wenn ein Kind sich gestoßen hat oder gefallen ist und eine Beule davon

hat, bestreiche man die Beule mit einem Stück Alaun, welches man zu vor in ein kaltes Wasser taucht. Solche Anwendung verhindert das Dickwerden und lindert augenblicklich den Schmerz. Hexenschuß ist ein Schmerz, der den Menschen auf einmal, besonders im Kreuz, befällt und völlig steif macht. Dagegen hilft kaum etwas besser als das Aufle gen eines ziemlich breiten Senfpflasters auf den schmerzhasten Theil. Um Vettfeöern zu reinigen, weicht man die Federn drei bis vier Tage in einer schwachen Lösung

von kohlensau rem Natron (Soda) ein, dann wirft man sie auf einem Sieb, läßt die Flüssigkeit abtropfen, wäscht die Federn mit reinem Wasser und trocknet sie auf Netzen. Die gewaschenen Inletts werden vor dem Einschütten der Federn gewachst. — Noch einfacher ist folgendes Verfahren: Man wäscht die ganzen Bettstücke in heißem Wasser wie gewöhnliche Wäsche und trocknet sie im Freien, am besten in der Sonne. Bei öfterem Wenden und Schütteln trocknen die Betten leicht und die Federn werden locker und schön

. Das billigste Reinigungsmittel, für Thüren, Fensterrahmen/ Fensterbretter oder alle sonstigen Oelfarbenanstriche ist Quillayarindenwasser. Man hat bei der Verwendung desselben gar keine Seife nothwendig, was um so vortheilhaster t ein Drittel davon fein gepulvertes Kalk ist, da Seife stets den Oelanstrich an-Imehl (ungelöschten Kalk). Die Wirkung greift. Man reibt die Gegenstände ein fach mit einem Flanellläppchen ab, spült mit reinem Wasser nach und trocknet dann gut mit einem sauberen Tuche

ab. Auf 7—8 Liter Wasser nimmt man für 12 Kreuzer Quillayarinde, thue sie in das kalte Wasser und lasse sie 24 Stunden ziehen. Die durchgeseihte Rinde kaun von sparsamen Hausfrauen bei geringen Zusatz von frischer Rinde sehr gut noch einmal gebraucht werden. Einen Zitt, der gegen das Wasser und Feuer widerstandsfähig und für Me tall, Porzellan, Majolika verwendbar ist, mischt man wie folgt: Einem halben Liter dick gewordener Milch, von der die Mölke entfernt, quirlr man das Weiße von vier bis fünf Eiern

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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1925
Umfang: 8
Str. 18 Praktische Winke. — Am AU verhindern» daß die Wäsche tm Winter gefrterk.i statt daß sie trocknet, gebe man Kochsalz ins Waschwasser und zwar auf fünf Eimer Wasser etwa eine Land voll Salz. — Die Reinigung von Aluminium- tdpsen geschieht lediglich mit reinem Wasser nebst einer Spur Kernseife. Alles andere, z. B. Soda. Zitronenschalen, Blitzblank usw. ist überflüssig, weil es das Metall angreist. Wird fachgemäß umgegangen, wobei heftige Stöße, die Beulen, Eindrucksstellen. Unebenheiten

verursachen, unbe dingt vermieden werden, ist die Lebensdauer der Zlluminium'.öpfe fast unbegrenzt, die normale Ab» Nutzung änderst gering. — Glänzend gewordene Stellen an Kammgarnslofsen lassen stch beseitigen, indem man ^dieselben mit verdünntem Salmiakgeist (I Teil Salniiak aus ItZ Teile Wasser) tränkt, und dank' mit einer Bürste, die in warmesMasser getaucht ist. tüchtig ausbürstet. Statt der Salmiaklösung kann man auch Gallseife verwenden. Die Flecken find? dann nochmals in reinem Wasser nachzu

» waschen. — Äorngegenskände, wieLöffsl. Gabeln. Messer, Kämme usw. dürfen nicht in heißes Wasser gelegt werden, sie werden darin weich und ver lieren die Form. Sollten derartige Gegenstände durch Heikes Wasser osrdogen worden sein, so lege man sie einige Minuten in kochendes Wasser, sorme sie wieder gelade und belaste sie dann stark, datz ste die gewünschte Form bis zu ihrer Erkaltung beibehalten. — Das Ausbessern schadhafter Schuh sohlen. Die schadhasten Stellen bepinselt man dick mit Asphaltlack

aus weiden Taschentüchern zu entfernen. Diese Flecke sind der Lausfrau um so fataler, als sie ihnen gewöhnlich ratlos gegenüber steht, da olle bekannten Waschmittel sie nicht tilgen. Ilm solche Flecke sicher zu ent fernen, reibt man die Flecke der wie gewöhnlich gewaschenen Taschentücher mit Eidotter und Spi ritus ein, lädt sie eine halbe Stunde weichen, wäscht sie darauf erst mit Branntwein und dann mit heißem klaren Wasser aus und spült die Tücher mehrere Male tüchtig. schon nach einigen Wochen

ganzes Apfel nebst etwas Warillenmarmelade. Die Enden werden über dem Apfel zufam«engenvmmen. «U einem runden Teigstückchen geschlossen; die Kuchen bäckt man bei gutem Feuer im Rohr. — Um guten Kaffee zuzubereiten, «uß der Kaffee sehr sein gerieben sein. Man rührt das Kaffeepulver knapp vor dem Sieden i^ da» Wasser, läßt zugedeckt einigemale auskochen und gießt den Sud zum Ablaufen in die Kaffee maschine, in welche elwas Feigenkaffee gegeben wurde. Der Schnabel der Kaffeekanne wird mit einem Pfropfen

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Seite 4 von 4
Datum: 19.02.1858
Umfang: 4
kann man frische Bntter dadurch erhalten, daß man sie in kleine Gerasie fest eindrückt, und die Oberfläche mit einer 1' hohen Schichte Wasser, da6 vorher ausgekocht lind wieder erkaltet ist. bedeckt. DaS Wasser muß aber jeden Tag ernenert werten. Ein noch günstigeres Resultat soll erzielt werten, wenn man das Wasser sehr schwach ansäuert. Man nimmt ant ein O.uart Wasser 56 -t Grad Weinfteinsänre oder Essigsaure (nicht zu verwechseln mit Essig.) Soll die Butter versendet werden, so bringt

erlialten lassen, als befruchtete. Um den (mitritt der Luft in die Schaale zu verhindern, überzieht man die Scl'uale mit Fett, Gummischleim. Collodium, Firniß oder Leim. Billiger ist folgendes Mittel. Man tancht die Eier, welche so vollständig als möglich angefüllt und nnch seyn sollen, in Was ser, das mit Kalk gesättigt ist. ein und bewahrt sie darunter an einem kühlen Ort auf. Hier kann ein Verderben nicht stattfinden, indem daS Wasser durch die Schaale hindurch tritt, so daß das Ei vollständig

gefüllt wird, und der Kalk die Eigenschaft besitzt, die Fänlniß abzuhalten. .Diesem Mittel analog ist ein Verfahren, bei welchem man die Eier in Wasser legt, in dem 1t) Procent S a lz aufgelöst wor den ist. Nach einigen Stunden kann man die Eier herausnehmen und an der Lust trocknen. Da um wachs zu verfertigen. Man nimmt 1 Theil Harz von Fichten oder Weißtannen, setzt es in einen gut glasinen Topf an ein gelindes Fener. und wenn es zn schmelzen anfängt, so tbut man 2 Theile gelbes oder besser weißes

sich lange aufbewahren, setzt nch beim Gebrauche am Schnitte fest an, unv thut die beste Wirkung zum Zusammen heilen de>selben. (Frauendf. Blätter.) Ersrorne Kartoffeln genießbar zu machen. Nachdem wir einen strengen Winter gehabt, mag dieser wohl meinende Rath, welcher seine Wirkung erprobt, am Platze sein. Will man ernorne Kartoffeln selbst genießen oder den Pferden, dem Rindvieh und den Schweinen geben, so ist es sehr vorteilhaft, dieselben einen halben Tag lang in kaltes Wasser zu legen. Flie ßendes

Wass.'r ist noch ein wirksameres Mittel den Frost heraus zn ziehen, als Brunnenwasser. Um die ersrornen Kartoffeln a!? Speise zu benutzen, kann man sie schälen, die givßern in einiqe Stücke zerschneiden, und einen halben Füg nebst einer Hand voll Salz i» kaltes Wasser legen. Beim Sieden derselben nimmt man soviel Salz unter das Wasser, als möglich ist, ohne sie zu ver» salzen. Die Kunst, lErdäpsel zu kochen. Hier lacht jede Leser'n! Die Knnst Erdäpfel zu kochen!'! Tiese Kunst scheint einfach

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Seite 6 von 10
Datum: 18.06.1886
Umfang: 10
ist. dürfte >. der? Vorgang. ^gs^h'^Hlgender ' gewesen sein: ^ ^ L?>'^ /- Der König gmg- rechts Gudden links. AIS man dem Orte näher kam,, mag. der Aönig seine Schritte beschleunigt haben und etwas vorausgegangen'Isein— dann 'lies er mit weniger schweren Schütten.' deren SpUren-nian auf dem bemooSten Kie^boden deS Ufer^ sieht, 'Nach dem Wasser, indem er sich s^ineß/^ Ä.egeysHi'r^eS entledigte.... Gudden sprang ihm sofort nach und' warf ebenffiM/,seinen ''Schirm weg; da er etwas zurück-ivar. zsa

mußte er- dem König den 'Weg abzuschneiven suchen daher die zweite Spur schwerer Dprungspljren mehr -gM ^om Wege,.nach dem Wasser. ' i Unmittelbar vor-dem^ -ersten ^.Schritte 'iN'S 'Wasser 'muß Gudden den König am -RHökkesgen^^im Nacken, ^erfaßtt ^aben) Hein Griff war so fest, daß../>r fi hierbei einen' Fingernagel 'spaltete; andererseits ^war die PorwärtSbewegüng deS Königs eine so. gewaltsaM, daß> Gudden beide Röcke, deü. Fliehenden ^in der Hand behielt. Diese Röcke tyurden.^ Aermel. in Aermel

, noch am^Ufer gefunden., ^ ! ^ .„-...Nun sprang^Gudden dem .König .ivelier. nach in 'S .Wasser, daS an dieser-- Stelle 'stA/ganz Ällm Auf dem klitscherigen Lettenboden mag der König nicht so ^ Schnell vorwärts gekommen sein, wie sein Verfolger, — oder aber. er. wandtefichumin der Abficht, seinen Verfolger ^mit Gewalt zurückzutreiben, bezw. den Kamps mit ihm auf zunehmen. Etwa 10 biS 15 Schritte vom Ufer entfernt, ' läßt sich nämlich im Lettenboden, unV ^zwar-in einer Tiefe ^von nicht ganz 4 Fuß» deutlich

erkennen, daß die beiden (Männer, deren Spuren bis zu diesem Punkte hingehen, ^ / Halt gemocht und eine Zeif/lang' gerungen haben müssen. Was nun auf diesem,, Kampfplatz' geschehen sein mag? ' Es wird wohl ewig öin Geheimniß bleiben! Gudden ist auf ^ dem Platze geblieben:SeineLeiche wurde in halb fitzender, halb stehender Stellung im Wasser gefunden, die Füße ziemlich ^ ausgestreckt in der durch die Tritte der Rmgenden verursachten > Vertiefung im Lettenboden ' stehend^»der Rücken stark gebogen

und etwas außer dem Wasser sichtbar, der Kopf vornüber hängend ganz im Wasser, die Ärme gerade nach unten aus gestreckt. Das Gesicht Gudden's /jst /me. bereits gemeldet, ? ziemlich arg zugerichtet und - zeigt Spmen der Nägel des Kö- l^nigs. Ob .auch SchlägeaüfGuddens Kopf geführt wurden, wird die Obduktionwohl Mr^M^ ilchessen scheint, falls Z überhaupt, hierzu kein ^metallenes oder spi^es Jnstrument be- ' nutzt worden zu sein. Der Boden ist, wie gesagt, an dieser A Stelle nicht mehr. als'etwa 4 Fuß

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Seite 5 von 10
Datum: 07.02.1890
Umfang: 10
Auge nicht wahr Gegen den Schlucken gibt es eine Menge Mittel. Man trinkt lang sam zehn bis fünfzehn Schluck Wasser ohne ab« zusetzen, und verstopft währenddessen beide Ohren recht fest, oder man nimmt eine Fingerspitze voll gewöhnliches Kochsalz, legt es mitten auf die Zunge und läßt es zergehen. Warme Um schläge auf die Magengegend sollm auch von großem Nutzen sein; ja in einem ganz hart näckigen Falle half ein in kaltes Wasser ge tauchtes Tuch, das man nach dem Ausringen auf die Herzgrube legte

und mit einem trocke nen Tuche bedeckte. Als Specificum rühmt Dr. Turker gestoßenen Zucker mit Weinessig befeuchtet, einen halben bis einen Theelöffel voll. Auch verdünnte Schwefeläure gilt als ein be währtes Mittel gegen krampfhaftes und zeit weise auftretendes Schlucken. Man schüttet zwei, bis drei Tropfen Säure in ein Weinglas voll Wasser und nimmt davon halbstündlich einen Theelöffel voll. Gegen Ghrenschmerzen. Sobald man Schmerzen im Ohre fühlt, träufle man drei oder vier Tropfen Arnica- tinctur hinein

und fülle die Oeffnung mit Baum wolle, um die Luft abzuhalten, oder man tauche Watte in Chloroform, stecke sie in's Ohr, zähle 1, 2, 3 und nehme sie dann gleich heraus. Nach einer Viertelstunde wiederhole man diese Operation, das einfache .Mittel wirkt wie Zau ber. Hat man kein Chloroform, so nehme man thun, aus dem schwächlichen Kinde einen gesundes Menschen zu machen. Jäger'sche Wollsachen zu waschen, gießt man ein klein wenig Salmiakgeist in eins Wanne und darauf kochendes Wasser, thut dir Wäsche

hinein, drückt sie unter und läßt sie so' lange stehen, bis das Wasser so weit abgekühlt ist, daß man, ohne sich zu verbrühen, damit waschen kann. Nun wäscht man jedes einzelne Stück ohne Seife sorgfältig durch und hängt die Wäsche ungespült auf die Leine. Aller Schweiß und Schmutz ist verschwunden und die Sachen laufen mcht ein. - Fenster für den Winter luftdicht zu machen. Man bereitet einen Teig aus grobem Roggen^ mehl. Asche und heißem Wasser und streicht ih?^ rings umher in die Fensterrahmen

'/z Theil, siede diese Jngredenzien in Wein und schlage diese Masse, warm wie ein Pflaster, über die Ohren. Hühneraugen zu entfernen im heißen Wasser platzt, sonst aber das Stärke Mehl nicht herausgibt. Die Nahrung macht auf ihrer Wanderung durch den Körper dreimal Halt, wie eine Loco- motiye die auf drei Stationen anhält, um Wasser einzunehmen. Der erste Aufenthalt ist in der Mundhöhle, wo drei wichtige Dinge vor sich gehen: nämlich die Nahrung wird ge schmeckt, zerrieben und eingespeichelt. Die zweite

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Seite 28 von 30
Datum: 05.06.1896
Umfang: 30
Leben hätte sie auch erlösen sollen .... „Wasser' stöhnte er mit brennenden Lippen und streckte den Arm aus m der Richtung, wo feine beiden Landsleute lagen. Der Eine hob nachlässig den Kopf. „Wasser!' lachte er heißer. „Hat sich was bei Wasser! da — saus Branntwein. Es find, glaube ich, noch ein paar Tropfen in der Flasche. Man soll nicht sagen, daß ich einen Kameraden ver dursten lasse, wenn auch Deinesgleichen.... Das Uebrige brummte er mürrisch in sich hinein. Der Andere griff gierig

. Am Ostrande der glühenden Savanne bewegen sich die Grasbüschel, als gleite etwas Lebendes behutsam zwischen hin. Einen Augenblick taucht ein dunkles Gesicht über den Halmen empor. Dann gleitet der Körper des indischen Spähers wie der Blitz wieder hinter sich, wo ein gurgelnder Strom die Ebene durchschneidet. während drüben am andern Ufer ein Wald sich dehnt; die Wasser rauschen auf, und ein hochgeschwungener Büchsenlauf blinkt in der funkelnden Sonne — eine kurze Minute, dann ist Alles wie ein gleißender

Nur Ider Fluß fingt im Vorübergleiten leise sein ewiges Lied. Sie machen Halt und erheben sich sacht aus den Halmen. Rings bleibt alles still. Die Hunde find weiter gezogen, brummt der Eine, dann sieht er den Wald am jenseitigen Ufer und ein bedenkliches Pfeifen schlüpst zwischen seinen Zähnen hindurch. Ach, da ist Wasser! Der Andere taumelt: auch er hat eS bemerkt. Die Augen treten ihm fast auS dm Höhlen, er will vorwärts stürzen. Die eiserne Faust des Groben hat ihn rechtzeitig ergriffen und hält

ihn zurück. Sie hat leichtes Spiel, denn wie vom Blitz gefällt, schlägt der tötlich er schöpfte, durstgefolterte in das schirmende Gras zurück. „Wasser!' flüsterten seine brennenden Lippen. Armer, als ob ich ihm helfen könnte! Wieder bleibt es minutenlang still. Nur das bekannte Plätschern des unfernen Stromes tönt wie gurgelndes Lachen herauf und vermischt sich mit dem Röcheln des Verschmachtenden , . „Ich will es versuchen.' — „Was?' — „Zum Ufer hinabzu kommen.' „Willst Du Dein Leben riskiren

um einen Trunk Wasser?' Ich wette meine Monatslöhnung, die Schufte stehen drüben im Wald. „Sie werden mich nicht gleich treffen. Bin ja kein Kind mehr,' brummte der Grobe zurück. Und den Schaft seiner Büchse fester fassend, begann er vorwärts zu krieck en.' Streicht mit Eurem Eisen heraus, daß ich gedeckt bin! Und wenn Ihr etwas Verdächtiges seht, knallt drauf los. Ich hole das Wasser. Dann schlugen die Palmen hinter ihm zusammen und nur das sich langsam entfernende Geräusch

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Seite 5 von 8
Datum: 15.05.1925
Umfang: 8
die Flotte der Vereinigten Staaten von Amerika ge baut. Die Kosten des Baues, der in zwei Iahren vollendet werden soll, betragen 20 Millionen Goldmark. — Aus dem Innern Bosniens und Serzogowina sowie aus Serbien liegen Nach richten über katastrophale Überschwemmungen vor, die durch die mehrtägigen Regengüsse ent standen find. Zahlreiche Flüsse find stark ange- schwsllen. Die Stadt Paradin in Serbien ist voll ständig unter Wasser gesetzt. — Im Autoverkehr 1924 wurden in Amerika 19.000 Personen ge tötet

der Vergangenheit den Schluß ziehen zu können, daß seine Forlschriitsprognose, die natürlich nur eine kleine Musterkarle geben will, von der Wirklich keit weit übertroffen werden «ird und daß man ihm später nur einen Vorwurf, den allzu großer Zurückhaltung, wird machen können. Praktische Winke. — Biersleeke in KleidungssMtken »erden am mit lauwarmem Wasser behandelt, da» «tt einem Läppchen aufgerieben wird. Die den Fleck bildenden extrakt- und zuckerartigen Stoffe find leicht in Wasser löslich. — Saarbürsten

zu reinige«. Man tue Soda in kaltes Wasser und reinige die Bürsten damit. Dieses wird sehr rasch gelingen und den Borsten nicht schaden. Warmes Wasser und Seife macht letztere weich und verdirbt sie. — Gefrorene Gemüsearten und Obst wieder genietzbar zu mache«. Man leg« die gefrorenen Rüben. Kartoffeln, Aepfel, Birnen usw. in kaltes Wasser, das man mit Schnee und etwas Salz vermischt ha! und stelle ste an einen kühlen Ort. Nach vier Stunden gieße man das Wasser ab und lasse die Gemüsearten

an einem lustigen Orte abtrocknen. Aepfel und Birnen trocknet man mit einem Tuche ab und verwahrt sie dann besser, so daß fie nicht zum zweiten Mal erfrieren können. — Iu wisse«, ob ein St frisch ist oder nicht. Frische Eier sinken im Wasser unter, die alten und faulen aber schwimmen oben. Ganz frische Eier enthalten noch viel Feuchtigkeit ; legt man fie daher in die Nähe des Feuers, so schwitzen fie. alle tun dies nicht. — Um bei der Wäsche die Sälste Seife zu ersparen und eine besonders weiße Wäsche

zu erzielen, setzen die holländischen Wäscherinnen dem Wasser auf 30—40 Liter eine Sandvoll gereinigten Borax hinzu. Für Spitzen und feine Stoffe nimmt man etwas mehr. Borax ist ein neutrales Salz, dos nicht, wie Soda, angreist. — Bei DurchsaU der Sühuer empfiehlt es fich. den Tieren warmes Futter von Erbsen- Kleie und pulverisierter Tormentillenwurzel zu geben.

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Seite 4 von 4
Datum: 20.11.1857
Umfang: 4
Verletzungen stattfinden. 8. An allen äußerlichen Verletzungen und Wunden, (welche bei dem Rindvieh meistens durch das Stoßen mit den Hörnern entstehen) hat sich das öftere AuSwaschen derselben mit Wasser und Essig, nebst einer reinlichen Haltung, immer sehr bewährt gezeigt. Hat man scharfen Essig, dann ist '/g Theil Essig und ^/g Theile Wasser das richtige Verhältniß der Mischung. Dieses Esfigwasser hält die Wunde rein, lindert die Hitze, unv hält zugleich auch die Fliegen im Sommer ab, sich in die Wunden

zur Mästung der Gänse.) Nach Payer enthält der Kaffee 13 Prozent Kleber, der aber durch das kochende Wasser nur sebr spärlich aufgelöst wird uud mit den unlöslichen Rückstand des Kaffee's d. i. mit dem Kaffeesatz, weggegossen zu werden pflegt. Wird aber dieser Rück stand gesammelt, so läßt er sich mit großem Vortheil zum Mästen der Gänse und Kapauner verwenden. DaS Verfahren ist einfach und besteht in Folgendem: Man mischt ^Kaffeesatz mit Kleien, bereitet daraus wie aus einem Mehl oder Kleien sogenannte

Lage Eier wird wieder mit einer Schichte gesiebter Asche, etwa einen halben Zoll hoch über schüttet. (Wirkung deS Kleienwasi'erS auf daS Vrot.) Man hat im Allgemeinen die Ei fahrung gemacht, daß Mehl mit Kleien-- wasser angemacht, mehr Brod gibt, als wenn es blos mit gewöhn lichem Wasser geknetet wird. (Tintenflecke auS Fußböden zu bringen.) Ein Viertelpfund concentrirte Schwefelsäure (Vitriolöl) wird nach und nach in zwei Pfund reineS Flußwasser getröpfelt, und wenn die Wärme

, welche die Flüssigkeit annimmt, verschwunden ist, wird diese in einer Glasflasche zum Gebrauche aufgehoben. Hat na Fußboden (falls er nicht mit WachS eingelassen ist) Tintenflecke bekommen, so scheuert man den Boden mit warmen Wasser unv etwas Sand, ohne Zusatz von Lauge, recht gut ab, gießt von die ser Flüssigkeit elivaS darauf, verbreitet dieselbe so weit, als die Tintenflecke reichen, uns läßt Alles einige Stunden lang rubig sieben, da denn die Tintenflecke verschwunden sein werden, worauf nun der Fußboden

zu wiederholten Malen mit reinem Wasser ab« gewaschen wird. (Holzkitt.) Einen wasserdichten Holzkitt erhält man nach oben durch Vermischen von 8 Loth Leim, die in ^ Ouarr Wasser zu starkem Leim eingekocht sind, mit Loth Leinölfirniß. Das Gemenge wird 2 bis 3 Minuten unter starkem Umrühren gekocht. Der Firniß wird aus reinem alten Leinöl und Loth gepulverter Bleiglätte bereitet. DaS Holz, welches gekittet werden soll muß trocken sein. tDie Zubereitung des Z ü ndschwamme s.) So be deutend auch der Gebrauch

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Seite 3 von 4
Datum: 22.07.1853
Umfang: 4
IR5 „en, verhöhnten Schönkopf mit einem furcktbaren Bart auS dem Wasser steigen sieht. ,,Was bedeutet diese Maskerade?' ruft er „Ich bin Schönkopf/' versetzt dieser, „zu dem sie sagten, daß man ihm das Kreuz geben werde, trenn er einen Bart haben wild. Jetzt habe ick einen und zwar wie ick denke einen reckt famosen. Freilich ich habe nichts dabei gespart, Ihre zwanzig Franken sind da bei darauf gegangen.' Staunend über so viel Muth und Schlauheit nimmt der Ge neral den Tambour Schönkopf

. Dann wird das Gefäß, welches den Wein ent hält, wohl verschlossen, und die Nüsse werden in ihm' wenigstens 48 Stunden gelassen, ehe man davon trinkt, wo dann der Wein seine Schärfe verloren hat. Frisches Fleisch besonders saftig und mürbe durch das Kochen zu erhalten. Um dieses zu erlangen, näht man daS gehörig vorgerichtete Fleisch, z. B. Rindfleisch in größeren Stücken, oder Schöpsenfleisch, vorzüglich Schöpsenkeulen, in eine Serviette ein, und kocht es hier auf im Wasser wie gewöhnlich gar. Die Brühe

von^ diesem Fleische wird nun zwar nicht ganz so stark, als wenn es frei im Wasser kocht; allein das Fleisch wird um so mürber, saftiger und wohlschmeckender. Das Einmachen geschieht in der Art, daß die Serviette stark angezo gen allenthalben anliegt. Baumwolle ganz weiß zu bleichen. Man legt die Baumwoll oder die davon gestrickten Strümpfe nachdem man sie stark mir Seife eingerieben hat, in ein Gefäß mit lauwarmen Wasser, und bringt dasselbe an einen warmen Ort. Am andern Morgen wird tie Baumwolle herausgenommen

in zwei Stunden zu rösten. Es werden 200 Pfund Wasser in einem Kessel mit 24 Pfund schwarzer Seife grkocht; dieses kochende Wasser gieße man auf 22 Pfund in einer Wanne ausgebreitet liegendenden Flachs, und beschwere denselben mit Steinen. Auf eine gleicke Menge Flachs gießt man das, aus der Wanne in den Kessel zurückgegossene, mit drei Eimer frischem Wasser und 18 Loth schwarzer Seife wieder gekochte Was ser, und läßt es ebenfalls 2 Stunden in einer wohl verdeckten Wanne stehen. Fleisch im Sommer

übergeaangene Fleisch, wird in siedendem Was ser abgewaschen, um es von Würmern und Schimmel zu befreien, dann zwiscken zerstoßenen Kohlen in ein leinenes Tuch gewickelt, darin mit Wasser 1^2 bis 2 Stunden lang gekocht, und nachher in srifchem Wasser von allen Kohlen vollkommen gereinigt. Nun hat es das gesunde, frische Aussehen unv Geruch des frisch geschlachteten Fleisches wieder, und kann sofort mit reinem Wasser völlig gar gekocht werden. Markt- und Kursberichte. Brunecker-Getreidepreise vom Wochen

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Seite 5 von 14
Datum: 05.09.1884
Umfang: 14
auS dem Hause verschwunden. * Die zehn Gebote für den Körper. 1. Liebe Wasser und Seife über NlleS und bade Dich mit Vergnügen. 2. Erziehe Deinen Körper wie ein Kind, über welches Du Rechenschaft zu geben bast, gewöhn? ihm alle Unarten ab. 3. Beachte daS kleinste Ueb?l. 4. Ernähr? Dich durch gesunde einfache Speisen und würze die Mahl zeiten soviel Du kannst durch Geist und Anmuth. 5. Bring? dem Schlaf ein Dankopfer und behandle ihn nicht nach Laune. 6. Entziehe Dich möglichst dem Anblicke

deS Ge- meinen und Widerwärtigen. 7. Mache Dir täglich Bewegung zur Pflicht. 3. Bilde jeden Deiner Sinne einzeln auS und genieße mit ollen zusammen. 9. Benütze die vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde im Dienste Deines Körpers. 10. Erhalle seine Schönheit, denn eS ist daS kostbare GefäA deS höchsten Gutes: der Seele. *Wie man Wasserkocht. Würde man an irgend eine Hausfrau die Frage richten: .Madame, wissen Eie, wie man Wasser kocht?' so würde die Madame ent- weder die Frage für eine Beeidigung oder den Fragesteller

für verrückt halten. Und doch wagen wir zu behaupten, daß eS nur sehr wenige Hausfrauen gibt, die wissen, wie man Wasser kochte EharleS Delmonico, der berühmte New-Dorker Restaurateur, erklärt nämlich: .DaS Geheimniß deß Wasser- kochenS besteht darin, daß man frisches Wasser in einen ' sauberen, gut durchwärmten Kessel gießt, daS Wasser schnell sieden läßt und eS dann für Thee oder Kaffee benützt, ehe eS verdorben ist. Läßt man dagegen daö Wasser verdampfen und brodeln, bis alles gute Wasser als Dunst

durch die Luft fliegt und nur der mit Kalk und Eisen versetzte Nieder- schlag übrig bleibt, dann kann kein gesundes Getränk auS demselben zubereitet werden. Solches Wasser ist gesundheitS- gefährlich und sollte unter keinen Umständen benützt werden.' * Schädlichkeit farbiger oder matter Fenstergläser. Mit der zunehmenden Mode, die Woh nungen in echt deutscher Renaissance auszustatten, mehrt fich auch die Anwendung bunter GlaSfenster und Butzen-

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Seite 4 von 4
Datum: 05.08.1858
Umfang: 4
die Gährnng und daS Vercelben. Das Stroh zieht aber den (Geschmack des HeueS und des Sal;es an. und man kann es mit dein Heu znsammengehackt dem Vieh zu fiessen Heben, Eö gibt kein bessere) Mittel, das Stallvieh zum Strohfcessen zu ve'.inögen und dieses Fntter nahrhaft zu machen. Grü.ie Erbsen )n trocknen und liuhul'cwahrcn. Mann nimmt die jungen Erbse» anS den Hülsen und läßt sie im Wasser leicht aufwallen. Sobald sie aufkochen »rollen, nimmt mau sie von» Feuer weg, schüttet sie in einen Durchschlag

, läßt das Wasser ablaufen, legt sie in Papierkaspeln und läßt sie bei gelinder Wärme langsam trocknen. Hebt man diese getrockneten Erbsen in Einsaygläsern auf, so halten sie sich den ganzen Winter l.'inNlich ühr gut. Wenn man sie kochen will, so wässert man sie deS Abends znvor ein. gießt am folgenden Morgen noch ein mal frischeö Wasser auf dieselben, und setzt sie hernach mit warmem Wasser an daö Feuer. Dol!')ni')as!c Sanm-düngung. Eine vorzügliche kräftige Roagenpflanze soll dadurch erlangt

werden, daß man die Exkremente von Scheuen in Wasser ausiöSt, den Saatroggen damit anfeuchtet und ihn so 2-L Stunden liegen läßt, bevor mu» ihn der Erde anveriru'.!!. Michförderudes Milttl. Kühen, welche in der Milch nachlassen, soll man 3 Loch' ge pulverten Fenchel und 3 Loth gepulverten Tillsamen in ^Maß lauwarmem Wasser oder Milch nüchtern eingeben, oder auf daö Futter geben. Sollte nach .1Z Stunren kein wesemlicl'er Erfolg eingetreten seui, so wird die Gabe noch einmal wiederholt. ToplklilLur der Msmnmen. Hierüber

ein; am besten ist es, wenn man eS schon einen Tag zuvor thut, damit sich das Salz recht einzieht. Alsdann lege man den Braten in eine Pfanne, thue Lorbeerblätter, Gewürz und etwas Brodrinde, von schwarzem Brode, daran, und brate ihn unter häusigem Begießen mit kaltem Wasser. — Nachdem das Wasser gehörig abgelaufen, werden sie in vorher heiß gemachte Butter gethan, braun angebraten und zuletzt einige Eier darüber geschlagen. Chocoladen-Plätzchen. Sechs Eiweiß, ein Pfund Zucker, mit einem silbernen Löffel

eine Stunde lang immer nach einer.Seil« hin gerührt, dann ein Viertel Pfund geriebene Chccolade darunter gethan, mit dem Löffel kleine Häufen gemacht und auf einem Blech gebacken. Man giebt sie in Theegesellschanen, wo sie sehr beliebt find. Pufierte. Man schält ein Dutzend große Kartoffeln und reibt sie. Der Brei bleibt stehen, und daß sich darauf sammelnte Wasser wird abgegossen. Hierauf thut mau Eier, etwas Mehl und Salz dazu, und bäckt eS in Fett, Speck, oder Butter wie Eierkuchen cünn und recht

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Seite 4 von 4
Datum: 05.03.1858
Umfang: 4
Nützliches Allerlei für Haus und Feld. Das Pariser Waschpulver, welches als Geheimmittel, um die Haut zart und schön zu erhalten, zu hohen Preisen verlaust wird, kann wie folgt bereitet wercen. Man weicht eine beliebige Menge von feinen unreinen Beimischun gen gesänberten Reis in reinem Wasser ein, gießt daS Wasser täg lich ab lind ersetzt eö dnrch srisches lind fährt mit diesem täglichen Ab» und Zugießen etwa vierzehn Tage fort, bis der Reis so »reich wird, daß er sich zerdrücken läßt

. Dann gießt man sämmtliche Wasser ab. begießt die auf den» Boden mußarlig zusammengelagerte Masse aufS Neue mit reinem Wasser und rührt sie gehörig um, bis eine milchartige Flüssigkeit entsteht. Diese wird durch ein Haar sieb oder dnrch ein weißeS, nicht zu dichteö Tuch gegossen und zum Klären hingestellt, während man daö reine vom Wasser befreite Mehl anf einem ausgespannten weißen Tuche trocknet. Vermischt man dieses getrocknete Reismehl mit einer geringen Menge gepul verter Soda, so besitzt man daö

und andere mit diesen verwandten Farben, wascht man mir Alaun. Man läßt ein halb Loth Alarm in einem Topfe mit einer Maß Wasser kochen, thut alsdann das Probestück von der gefärbten Waare dazn, von wollenem Garn nimmt man ungefähr ein Quentchen, und von Tuch ein viereckiges Stückchen, etwa zwei Finger breit. Dieses muß ungefähr noch fünf Minuten kochen, worauf man es in reinem Wasser auswascht. 3) Gelb, Grüu, Zimmetbraun und ähnliche Farben werden mit Seife prcbirN man läßt nngefäl'r zwei Quentchen geschabte Seife

in einer Maß Wasser kochen, verfährt wie bei der Alaun- Probe. 3) Für alle Farben, die in s Gelbe fallen, nimmt man den Weinstein, und verfährt wie bei den vorigen Proben. Mittel gegen Leberflecke. Folgende Mittel sind gegen dieses Uebel zu empfehlen. Man schneidet eine Unze weiße Nießwurz klein und thut sie getrocknet iu eine gläserne Flasche. Auf diese Wurzel gießt man 1 Quart reinen Korubrauntwein, verstopft die Flasche wol'l und äßt sie 11 Tage in der Sonne stehen. Man schüttelt sie alle Tage um, gießt

, vom Grase gereinigt und mit altem verwestem Miste ge düngt wird. Man kann auch Pflanzenerde aus alten Mistbeeten, Mistjauche, Blut und dergl. zur Düngung anwenden. Bei stark mitgenommenen, sehr entkräfteten Bäumen kann man, damir sie sich wierer erholen, eine Schicht Dünger von Hühnern oder Tauben eingraben. doch so, daß er den Wurzeln nicht zu nahe kommt. Bc- gießt man sie den Winter hindurch daun noch znweilen mit Mist jauche und im Flühjabre mit Wasser, besonders zur Zeit der Blüthe im Mai, so tragen

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Seite 4 von 4
Datum: 07.10.1858
Umfang: 4
in Berührung zu bringe», die allmälig absorbirt wurde. Aus diese Weise wurde noch zweimal geschwefelt. TaS Kraut erschien dann, nachdem eö sein VegetationSwasser verleren hatte, nie ge kocht. Es wurde sodann in Zöpfe gebracht und diese, mir Perga ment verbunden, in den Keller gesetzt. Nachdem im Laufe des WinterS der Vorrath allmälig verbraucht wurde, erschien der Nest im Monat April noch vollkommen gut erhalten. Vor dem Knochen ist eö gut, eö einige Stunden im Wasser weichen zu lassen. Am 3. Juli wurde

römischer Salat auf dieselbe Weise der Wirkung des schweselsauren GaseS ausgesetzt. Ter Erfolg war eben so ent sprechend. — Gewöhnlicher Salet. Endivien, selbst Spargel wurden einer gleichen Behandlung unterzogen uud dieselben Resultate erzielt. Letzterer wurde in den Keller in verbundenen Töpfen gebracht u^d gab dann im Winter ein sebr angenehmes Gericht. Man pflegte ihn Stunden vor dem Gebrauche im Wasser einzuweichen, dann in siedendes Wasser zu stecken, und im verschlossenen Topfe ändert: halb

ist. Holzäpfeln, Holzbirnen. Trestern vom gepreßten Saft :c. hinein und spannt Ider Reinlichkeit halber ein Zuck darüber. Zur Zeit, wenn man den Essig bereiten will, wird tie Masse durch Zerquetschen »c. in einen ^Brei verwandelt, mit Wasser Übergossen und in die Sonne orer an einen warmen Ort im Hause gebracht. Während der sich balv einstellenden Gäbrung wird fleißig abgeschäumt unv hat diese ihr ! Ende erreicht, so kommt der Essig wo möglich in ein gutes Wein faß oder in ein solches, in welchem vorher schon

aufbewahren will, thue ihn in ein Kuren, ras in Keller gestellt wird, darauf wird so viel kaltes reines Brun- uenwasser als Gest im Kuren ist, gethan, schlage dieß hier stark durch einander, dann setzt sich der Gest za Bodeu; den folgenden Tag gieße oder zapfe, vermittelst eiueS zur Seite des KusenS an- gebrachten Loches, daö Wasser ab, gieße frisches daraus, und daS continuire täglich, so erhält er sich, weil die Luft nicht unmittelbar darauf wirken kann, vor Säure, welche auch der Kälte des Wassers

widersteht. Den Honig ^u reinigen und zu läutern. Man bringt einen Theil Honig, iu 2 Theilen Wasser aufge löst. iu einen zinnernen Kessel über Kohlen zum Sieden, rührt eini ges abgeschlagenes Eiweiß hinzu, nimmt den jetzt einstehenden Schaum davon, seihet die Flüssigkeit, unv läßt sie langsam wieder ein- duusten. Kalkanwurf M Härten. Kalkbewurf oder Ornamente aus kalkigem Gestein werden, wenn man sie mit einer Lösung von saurem pbosphorsaurem Kalk wäscht, oberflächlich gehärtet uns dichter gemacht

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Seite 6 von 14
Datum: 30.03.1888
Umfang: 14
durchbrochen uud viele tausend Joch Feld stehen nun unter Wasser, wodurch wohl die Gefahr für ESaba nicht mehr so groß. Nun sind aber andere Punkte bedroht; einerseits Bt>keS, welches bereits gerettet schien, andererseits Mezöberöny und SzenteS. Földvür steht bereits unter Wasser, die Bewohner flüchten, die Häuser stürzen ein. Großen Schaden erleiden auch die Grafen Albert Appon- m,i und Wenkheim. Militär arbeitet an allen gefährdeten Punkten Tag und Nacht. Das Elend ist unbeschreiblich. Wohl werden schon

jetzt öffentliche Sammlungen für die Ueberschwemmten veranstaltet, dock sind diese für das große Unglück wie ein Samenkorn für's Meer. — Sämmt liche Dörfer längs der Szamos stehen unter Wasser. Vor den Ortschaften Ombor. Zsadaiw, Szamos-Dob, Szamos - Korod, KiS-Majteny, (szent-Marton, Pettyin, Udvari, Lazari, Puszta-Darocz, Nagn Gecz, Kis-Gecz, Da- ratotfalu, Veles, Ovari, Csenger, SzamoS-Becs und Ta- tarfalva ist Alles überschwemmt, so daß diese Dörfer gänz lich abgeschlossen sind. Unter Wasser stehen

auf die Ortschaften der Umgegend. Auch in der Stadt ist Vormittags das Wasser wieder ge stiegen, die Zugbrücke am Bahnhofswege ist eingestürzt. Das Elend der betroffenen Bevölkerung ist groß. -s- Aus München wird vom 23. ds. berichtet: „Heute Morgens wurde die Frau Herzogin Karl Theodor in Te- gernsee glücklich von einem Knaben entbunden.' -j- Was der Schnee den Berlinern kostet. Auf diese Frage ist nach dem „Berl. T.' in einer Berliner Magi strats-Sitzung wenigstens annähernd eine Antwort ertheilt worden

hergestellt. Die erfor derlichen Anordnungen sind getroffen, damit die Vorberei tungen so schnell als möglich zum Abschluß gebracht werden, um dein Bedarf an neuen Münzen möglichst bald zu genügen. -f Ueberschwemmnngen in Norddeutschland. Recht be trübende Nachrichten über Hochwasser kommen aus verschie denen Theilen Deutschlands, vor Allem aus dem Elbege biete. Aus Mecklenburg wird gemeldet: In dem mit am meisten bedrängten, unter Wasser stehenden Seedorf ginz plötzlich mitten in der Nacht zum 21. Feuer

aus; man mußte d?cs, ohne Hilfe bringen zu können ansehen. Glück licherweise brannte nur ein Gehöft ab. Sichtbar stieg das Wasser zu eiuer Höhe, wie sie hier noch nicht gesehen wor den. Lenzen, Dömitz, Hitzacker und alle dazwischen liegen den Dörfer, 40 bis 50 an der Zahl, stehen theils mehr, theils weniger unter Wasser. Menschen und Vieh sind auf die Böden gebracht; viele Menschen sitzen auf Dachfirsten, Schornsteinen und Bänmen, viele sind bereits ertrunken und unendlich ist der Jammer, wo man hinblickt

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Seite 2 von 4
Datum: 01.07.1853
Umfang: 4
S'ZSÄ Andränge zu wehren. Große Massen sind in die, die ^tadt mit Wasser versorgenden Behälter gcsallen, so das! dieses eine Zeit lang ungenießbar seilt würd. Eben so wenig darf inan jetzt wagen, Fische oder Meerfrüchte zu genießen, da die Leichen der inö Meer gefallenen Heuschrecken alleö darin verpesten. P ersten. Die Hauptstadt Schiraö wurde in der Nacht vom 1. auf den 2. Mas durch ein Erdbeben fast ganz zerstört. Man zog gegen 10,000 Leichen aus den Trümmern und fürch tete infolge

einkam. Wir möchten die Landwirthe darauf aufmerksam machen, daß man dieses geringere Futter theils durch Dreschen und Schneiden, theils durch Abbrühen mit lauem, aber nicht heißem Wasser (weil dieses die Kraft vollends auszieht), besonders aber durch Einsalzen gleich beim Einbringen weniger schädlich und ge nießbarer macht. Jedenfalls muß bei solchen Futter viel Salz gegeben werden. Auf eine glückliche Mischung der Winterfütternng kömint über haupt viel an. DaS Wiesenheu ist daS naturgemäßste Winter

beachtenswerth für den Viehbesitzer ist das Ver hältniß der trockenen Bestandtheile zur Wässerigkeit deö FutterS. Die Natur des Rindes verlangt eine bedeutende Menge von Flüs sigkeit im Verhältniß zum trockenem Bestandtheile des Futters; bei warmer Witterung nimmt eS gewöhnlich ^ bis 5 Pfund Wasser auf jedeö Pfund trockene Substanz zu sich, bei kühler Wit terung begnügt es sich dagegen oft mit 2 bis 3 Theilen Wasser auf einen Theil Trockenes. Jedenfalls ist 'es gerathen, die Ein richtung zu treffen

, daß die Thiere noch einen Theil deö WasserS zufolge des natürlichen DursteS als Trank zu sich zu nehmen, und nichts durch zu große Beimischung von Wasser zum Futter mehr Wasser zu sich zu nehmen gezwungen sind, als ihnen zuträglich ist. ES sollen daher auf einen Tbeil Trockenes im Winter 2 Theile, im Sommer aber höchstens 4 Theile Wässerigkeit kommen. Dabei versteht sich von selbst, daß auch aus jenen Wasser antheil Rücksicht genommen werden muß, den daö Grünfutter selbst im Sommer enthält

oder Tüncher noch unter Lehm oder Kalkverpntz brauchen. Die SchweinShaare sind zwar etwas weniger weich, als die Roßhaare, aber in der Elasticität sind beide ziemlich gleich. Um dieselben als Ersatzmittel der Pferdehaare zu verwenden, werden sie zunächst gewaschen und getrocknet, alsdann klopft man sie, um sie gehörig aufzulockern und von noch anhängenden Unreinigkeiten zu be freien. Darauf werden sie mit Wollkratzen auseinander gezogen und in Stricke gesponnen, die man in Wasser anhaltend kocht, im Back

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Seite 6 von 22
Datum: 05.06.1914
Umfang: 22
20 Gr. Hausenblase so lange in weichem Wasser, bis sie sich aufgelöst hat. Inzwischen löst mau 45 Gr. Alaun in einem Liter kochenden Wassers urd 15 Gr. weiße Seife in einem halben Liter Wasser. Diese drei Flüssigkeiten werden nun gut durcheinander gemischt und der Rucksack mittelst einer Bürste damit bestrichen und dann zum Trocknen ausgehängt. * Triest — Venedig i« 2 Stunden 50 Minuten. Der Dampfer des Oester- reichischen Lloyd „Venezia' hat die Strecke Triest—Venedig, zu welcher bisher vou deu Eildampferu vier

Stunden benötigt wurden, in 2 Stunden 50 Minuten zurückgelegt und damit einen Rekord für diese Fahrt aufgestellt. * Bei den Überschwemmungen in Kärnten wurde bei Paternion auch eine große Anzahl von Vieh vom Wasser abgeschwemmt, daS nicht mehr von der Weide abgetrieben wer den konnte. Taufende von Holzstämmen sind ein Opfer der Fluten geworden. Der Schaden, welchen das Hochwasser in Kärnten und anderen Teilen der Monarchie anrichtete, kann noch nicht annäherungsweise bekannt gegeben werden, dürfte

aber Millionen betragen. Durch das Hoch wasser wurde besonders die Landwirtschaft hart getroffen, weil sehr weite Strecken fruchtbaren Landes überschwemmt wurden, was um so schwerer ins Gewicht sällt, als gerade Heuer der Saaten- und Futterstand besonders günstig ist. * Hochwasser in Salzburg Ende Mai. Im Großarlertale sind sämtliche Brücken bis auf eine weggerissen. Die Ortschaft See steht vollständig unter Wasser, so daß die Bewohner flüchten mußten. Die Landstraße von Großarl nach St. Johann

ist kilometerweit überschwemmt und stellenweise zerstört. Im Überschwemmungs gebiet vou Böckstein mußten Häuser geräumt werden, kleinere Brücken wurden vom Hoch wasser fortgetragen, die schöne Elisabeth-Pro menade vollkommen zerstört. Die Ortschaft Lossen bei Hofgastein ist sehr gefährdet, die Reichsstroße au mehreren Stellen unterwaschen und zerstört. Bei St. Michael im Langau steht die Reichsstraße einen Meter tief unter Wasser, fo daß der Berkehr nur mit Booten bewerkstelligt werden kann. Sämtliche Brücken

drohen einzustürzen. In Mur stehen 30 Häuser unter Wasser. * Das Lawinennnglvck am Ortler in der Delegation. In der Delegation besprach der Delegierte Lecher die Lawinevkatastrophe im Ortlergebiete und erklärte, eS sei unange bracht, sich stets auf eine „höhere Macht' zu berufen. Es sei unrichtig, daß die Einheimischen olle Lawinengänge kennen. Er pflichtete dem Abg. Niedrist bei, daß Uebungen im subalpinen Gebiet durchgeführt werden können, bei Hoch- gebirgStonre» wäre die Beschränkung der Ko lonnen

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Seite 4 von 4
Datum: 12.05.1858
Umfang: 4
bei den Ueberfuhren uno hundert anderen Dingen. Die Auffrischung des Wassers, worin unn /ischt. trans- portirl. Tas frische Wasser enthält eine bedeutende Menge eingesaug ter Lust, welche die Fische znr Gewinnung des Sauerstoffes brau chen. Diese Luft hat auch noch tie werkwüidige Eigenschaft, daß sie mehr Sauerstoff enthält (3(1 Prozent.) als die gewöhnliche al- mosphälische. Ist sie ans dem Wasser entwichen oder verbraucht, so wird es schal (abgestantencs Wasser) und für die Fische un- brauchbar

. Will man Fische transportiren. so muß daher entweder das Wasser in den Trausporlsässern erneuert oder die verbrauchte Luft darin muß ersetzt werden. Ter Franzose (5. Noöl schlägt zu dem Zwecke vor, einen Theil des Waffers ans einer bedeurendcu Höhe in das andere Wasser satten zu lassen, indem das sallence Wasser die Luft niit hineinreißr un? bindet. Ein Mittel gegen Zahnschmerzen. Ein sehr gutes Mittel gegen Zal'nschinerzen. welche von durch Fäulniß angegriffenen Zähnen herrühren, ist das Ehlorwasser, ver

dünnt mit gewöhnlichem, am besten mit testillirtelu Wasser. Man nimmt davon ein paarmal des Tages einen Mund voll, bebälr es eine ziemliche Zeit lang und so im Munde, das; die krankhaften Zähne davon hauptsächlich bespült werden, und man wirv balo eine wohlthuende nachballige Linderung verspüren. Tiefes Muudwasftr kann man zur ferneren Reinhaltung des Mundes täglich gebrauchen. Es versteht sich von selbst, daß von diesem Mundwasser nichts hin- abgeschluckt werden darf, und bemerkt muß noch weiden

, daß sich dieß Zahnmittel nur etwa 24 Stunden frisch erhält, an einem küh len Ort aufbewahrt und durch Umwicklung des Glases mit Papier vor der Einwirkung des Lichtes geschützt werden soll. — Eine zweckmäßige Mischung dieses Mundwassers dürfte in 6 Unzen dc- stillirtem Wasser und einer halben Unze Cblorwasser bestehen, (fix. ay clest'lll. 5ovö. l.ne. Vj. ag. oxvwurist: live. Zem.) Fleisch mürbe Machen. Zähes Fleisch, besonders von alten Tbiercn, läßt sich, da es durch das Kochen seine Zähigkeit

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Seite 5 von 16
Datum: 29.05.1891
Umfang: 16
im günstigsten Fall auf 5—6 Secunden liter gerechnet werden, was durch die Stollen anlage auch erreicht worden ist. Die tiefe Lage des Stollens ist absolut noth wendig, um. sicher zu sein, daß kein Wasser un ter die Sohle des Stollens abfließt und für die Verwendung verloren ist. Das oberhalb des Stollens abfließende Wasser wird von demsel ben angesaugt und ist deshalb mit Sicherheit anzunehmen, daß über dem Stollen Wasser in nennenswerther Weise nicht zum Abfluß ge langt. Außerdem könnte etwaiges oberhalb

des Quer-Stollen noch abfließendes Wasser den beim Anfang des Stollens vorhandenen 10 Meter tiefen offenen Einschnitt nicht passieren, ohne sich in irgend einer Weise bemerkbar zu machen. Daß zwei Probegruben nicht trocken gelegt wurden, liegt darin, daß sie noch 25 bis 30 Meter in horizontaler Richtung vom Stollen entfernt sind, und die durch die neue Sammel- anlage bewirkte Depression des Wasserspiegels flch nicht auf eine Mche Ausdehnung erstreckt; die erste jetzt wieder eingefüllte Probegrube

würde. Die Behauptung, daß das meiste Wasser aus dem oberen Felsenstollen stamme, beruht auf einem Irrthum. Nach Messungen beträgt die gesammte vom Stollen gelieferte Wassermenge 7.7 Liter per Sec. wovon nur 1.7 Liter per Sec. aus dem Felsenstollen kommen, während der weitaus größere Theil mit 6 Liter per Sec. aus dem Querstollen stammt. Durch Anlage eines zweiten höhergelegenen Querstollens würde man dem tiefer gelegenen Querstollen einen großen Theil seines Wassers entziehen und das gleiche Wasser nur weiter oben

allein nie möglich gewesen wäre. Den ganzen Wasserbedarf durch den neuen Sammelstollen allein zu beschaffen, ist, wie aus der Größe des zur Verfügung stehenden Nieder schlagsgebietes hervorgeht, nicht möglich, daß aber alles Wasser, das in dem betreffenden Niederschlagsgebiet zum Abfluß gelangt, auch gefaßt wurde, beweist das thatsächliche Ergebniß; mehr zu verlangen wäre thöricht, da die Auf gabe des Technikers nur darin bestehen kann, das vorhandene Wasser nutzbar zu machen, neues zu schaffen

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Seite 5 von 20
Datum: 05.06.1891
Umfang: 20
zu beruhigen. Herr Altmann stützt seinen Beweis, daß das gesammte absickernde Wasser im Stollen auf gefangen werde darauf, „daß im ganzen Niederschlagsgebiet des Reipertinger Baches im Vorhinein. (!) nur auf eine Wassermenge von höchstens 10—11 Sekundenliter zu rechnen war. Hievon liefern die Quellen 4—5 Sek. Liter, bleiben mithin noch 5—6 Sek.-Liter Rest, welche thatsächlich aus dem Stollen heraus fließen, also hat man das ganze Wasser'. Daß sich hier Herr Altmann den Beweis ziem lich leicht macht, bedarf

keiner weiteren Er« örterung und daß ferner die ganze Berechnung dem Anscheine nach nur auf Grund des jetzigen, thatsächlichen Ergebnisses aufgestellt sei, wird nachträglich gezeigt werden. Als weiterer Beweis wird angegeben, „daß, während der Felsenstollen nur 1.7 Sek.-Liter Wasser liefert, der weitaus größere Theil mit 6 Liter per Sekunde aus dem Querstollen stamme.' Nachdem nun aber aus dem ge- sammten Stollenwerk nicht mehr als 7.7 Sek.- Liter (gegenwärtig nicht einmal ganz 6 Sek.- Liter) herausfließen

etwas nach gelassen hat, so bleibt auf den Querstollen im merhin nicht mehr recht viel übrig und jeder kann sich an Ort und Stelle selbst überzeugen, daß der Wasserzufluß dort ein ganz gerin ger ist. Der Grund, daß das Wasser der ersten, nun zugeschütteten Probegrube zum Abfluß ge bracht wurde, dürfte nicht blos im geringen Abstand vom Stollen in horizontaler, sondern mehr noch in vertikaler Richtung zu su chen sein. Daß es zu den Grundregeln einer rationellen Wasserfassung nöthig sei, 38 Meter tief in den Grund

8 Meier kein Wasser mehr, so ist der Beweis erbracht, daß das oberhalb des Stollens abfließende Wasser von demselben an gesaugt und das ganze im Niederschlags ge biet vorfindliche Wasser auch gefaßt wurde, wie Herr Altmann in Nr. 22 behauptet. Zum Schluß kann ich mir nicht versagen noch auf einen Widerspruch aufmerksam zu machen. Von einem Aufgeben des erkämpften Expropriationsrechtes war allerdings niemals die Rede, da hiezu weder ein Anlaß vorlag, noch auch die Gemeinde ein Interesse daran

, wurde in öffentlicher Gemeinde-Ausschußsitzung von berufener Seite mitgetheilt: „daß Hr. Alt mann glaube, durch eine Stollengra bung soviel Wasser zu finden, daßman die Quellen nicht mehr nöthig habe.' Daß Vorstehendes wirklick gesagt wurde, kann durch Ausschußmitglieder bezeugt werden und dürfte sich vielleicht auch im betreffenden Sitzungs protokoll verzeichnet finden. Nach obigem zu schließen scheint mithin die Berechnung über die vorhandene Wassermenge im Niederschlagsgebiet thatsächlich erst

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