durchbrochen uud viele tausend Joch Feld stehen nun unter Wasser, wodurch wohl die Gefahr für ESaba nicht mehr so groß. Nun sind aber andere Punkte bedroht; einerseits Bt>keS, welches bereits gerettet schien, andererseits Mezöberöny und SzenteS. Földvür steht bereits unter Wasser, die Bewohner flüchten, die Häuser stürzen ein. Großen Schaden erleiden auch die Grafen Albert Appon- m,i und Wenkheim. Militär arbeitet an allen gefährdeten Punkten Tag und Nacht. Das Elend ist unbeschreiblich. Wohl werden schon
jetzt öffentliche Sammlungen für die Ueberschwemmten veranstaltet, dock sind diese für das große Unglück wie ein Samenkorn für's Meer. — Sämmt liche Dörfer längs der Szamos stehen unter Wasser. Vor den Ortschaften Ombor. Zsadaiw, Szamos-Dob, Szamos - Korod, KiS-Majteny, (szent-Marton, Pettyin, Udvari, Lazari, Puszta-Darocz, Nagn Gecz, Kis-Gecz, Da- ratotfalu, Veles, Ovari, Csenger, SzamoS-Becs und Ta- tarfalva ist Alles überschwemmt, so daß diese Dörfer gänz lich abgeschlossen sind. Unter Wasser stehen
auf die Ortschaften der Umgegend. Auch in der Stadt ist Vormittags das Wasser wieder ge stiegen, die Zugbrücke am Bahnhofswege ist eingestürzt. Das Elend der betroffenen Bevölkerung ist groß. -s- Aus München wird vom 23. ds. berichtet: „Heute Morgens wurde die Frau Herzogin Karl Theodor in Te- gernsee glücklich von einem Knaben entbunden.' -j- Was der Schnee den Berlinern kostet. Auf diese Frage ist nach dem „Berl. T.' in einer Berliner Magi strats-Sitzung wenigstens annähernd eine Antwort ertheilt worden
hergestellt. Die erfor derlichen Anordnungen sind getroffen, damit die Vorberei tungen so schnell als möglich zum Abschluß gebracht werden, um dein Bedarf an neuen Münzen möglichst bald zu genügen. -f Ueberschwemmnngen in Norddeutschland. Recht be trübende Nachrichten über Hochwasser kommen aus verschie denen Theilen Deutschlands, vor Allem aus dem Elbege biete. Aus Mecklenburg wird gemeldet: In dem mit am meisten bedrängten, unter Wasser stehenden Seedorf ginz plötzlich mitten in der Nacht zum 21. Feuer
aus; man mußte d?cs, ohne Hilfe bringen zu können ansehen. Glück licherweise brannte nur ein Gehöft ab. Sichtbar stieg das Wasser zu eiuer Höhe, wie sie hier noch nicht gesehen wor den. Lenzen, Dömitz, Hitzacker und alle dazwischen liegen den Dörfer, 40 bis 50 an der Zahl, stehen theils mehr, theils weniger unter Wasser. Menschen und Vieh sind auf die Böden gebracht; viele Menschen sitzen auf Dachfirsten, Schornsteinen und Bänmen, viele sind bereits ertrunken und unendlich ist der Jammer, wo man hinblickt