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Pustertaler Bote
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Seite 4 von 12
Datum: 28.07.1882
Umfang: 12
, k. k. Steuereiuuehmer. t fl.; Gebhard Gmeiuer. k. k. Ste»era«t«'ControI-r, b0 kr.; Karl Brett, Kanzltst. I fl.; Jos. Osner t fl.; Kaspar Htateregqer» k. k. Telegrafist, 50 kr.; Fritz Wittiug 1 fl.; Karl Balbauf S fl.; Franz Waldegger ^ fl.; Joh. Sgger. Pfarrer, t st.; Aug. Kapeller, «rühmesser, 1 st. Karl Hyronimu« Graf Corontai in Gör, 10 st. Karl Baron Eoudeuhove tu Salzburg tv st., Arthur Priuz Roha» iu Preßburg 20 fl. Let.-Vereiu in Staiuz S st. 3t tr. Zdeuko Graf Thun-Hohenstein in Prag >0 st. Zoh. Andrt Fürst

Schwär,euberg tu Wien 10 fl. Franz Graf Thuu- Hohenstein, k. t. FZM.. 20 fl. Adolf Fürst zu Schwarzenberg 4n Wieu ö0 fl. Otto »raf Bellegarde, k. k. Masor iu Klingeustein. tv fl. Mil.»vet.»Vrrein iu Hang«do»f 2 st. Theod. Graf v. Falken« Hain iu Kiowitz 50 fl. Adolf Graf KottoliuSly. k. k. Oberst, tv st. Jefutten'Collegtum t« Fretnberg 2S st. Lout« Graf Kormanu in Liuz t0 st. Line ungenannte Dame tvo fl. Mil.«Vet.»Verein Erzherzog Albrecht in Nenktrchen tv st. Stgm. Dikt. Graf v. Terlago 50 fl. Witwe

. Graf v. Thuru-Valsasstna, k. k. Hauptm. a. D. tu Graz, S fl. FM. Graf Radezky Mil.-Det.-Lereia tu Salzburg d fl. Aug. Huter tu Lad!« ü fl. Mil.-5Zet.«Verein zu Aruaa v st. 50 kr. Heiu. Graf v. Wtlczek tu Sziral 10 st. Sammelgelder durch da« k. k. öst.-ung. Eonsulat tu Chicago: H. LlausseuiuS, t. k. öst.-u»g. Tousul tu Shteago ^5 st.; N. V>oebel, N. Walther, ». Kurtz, O. H. Katz, A. Rvchliug je t Dollar st. »S kr. N. Löwe, Baakier tu Innsbruck. 20 st. Jaromir Graf Ezernin tu Wieu b fl. Joh

. Breitseen, Cafetier tu , Tarnow, S st. Ferd. Graf Bifstugeu in Buttgiu t0 fl. Karl Graf ' k. k. Major tu Graz, t0 fl. Guido Graf Karat« seuyt iu Budapest ^vv st» Herm. Graf Wurmbraud in Schloß Neu- kloster » fl. Kasfian Baldauf. k. k. Postmeister auf der Hatd. 3 st. Let.«Veretu HU iaakirche« 3 st. Gdmu«d Fürst Clary-Aldriageu iu Sammelgelder der k. k. Ftuanz-LaudeSdtreltion für Tirol und Lora'rl« berg 20 fl. 30 kr. Sammelgelder des Dr. Klir, k. k. Notar: Joh. Wiedner, Apoth. tu Ebelsberg

, t st.; Dr. Ferd. Knittel, prakt. Arzt tu Ebelsberg, 5 fl. Roman Fürst SanguSzko 20 st. Tischgesellschaft auf der Post in Telf« tv st. Ungeuauuter S st. 3oh. Pöschl, Wirth, t st. Ferd. Graf Spiegel, «chl-p Wtscheaau, tS fl. — Summe 44.885 st. IS k- ^ L o t r v. Bei der k. k. Lottoziehung am 20. Z«li t«S2 «a Innsbruck find folge>de Zahle» sehobe» »orden: 7S «5 R5 »S Nächste Ziehung ist am S. August ISS2 in Trient. Telegraphischer Lt)echfeleouro an der k. k. Börse in Wien am 27. Juli 2882. b°^S>nh«ltliche

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 16
Datum: 29.09.1905
Umfang: 16
Zweiter Bogen zum „Pustertalcr Bru«eck, Freitag den 2T. September IWs. Die ungarische Krise. Se. Majestät der Kaiser empfing am 23 ds. um 11 Uhr vormittags die Führer der Koa lition, Franz Kossuth, Baron Banffy, Graf Zichy, Graf Apponyi und Graf Andrassy, und verlas denselben ein i» ungarischer Sprache abgefaßtes Programm, nach welchem die Koa- lüion die Regierung übernehmen soll. Die. Bedingungen in diesem Programm find: Aus- Haltung der militärischen Fragen, insofern fie das Kommando

einzubringende Wehr vortage zu votieren. ? ' ' ^ ^ ^ Der Monarch übergab sodann das Schrift stück dem Äbg. Kossuth und erklärte, der aä koe bevollmächtigte Minister des Aeußern Graf Goluchowski werde die Antwort der Koalition entgegennehmen. Die Audienz dauerte bloß fünf Minuten. Der Kaiser verabschiedete die Herren auf ebendieselbe kühle Weise, in der er sie empfangen Hatte und machte selbe für alle Folgen, die aus der NichtÜbernahme der Re gierung durch die Koalition entstehe» könnten, verantwortlich

hat in der denkbar feierlichsten und ver» Endlichsten Art ihren unerschütterlichen festen Willen kundgegeben, nicht einen Schritt weiter Zurückzuweichen. Hierauf konferierten die Koalitionsführer mit dem Grafen Goluchowski, dem gegenüber fie erklärten, daß fie das vom Monarchen ihnen überreichte Programm meritorisch ablehnen Müßten. Weitere Verhandlungen mit dem «rasen Goluchowski lehnten die Koalitions- Wrer ab. Graf Goluchowski übermittelte diese Antwort sofort dem Kaiser, worauf der frühere SektionSchef

und ungarische Kronhüter Graf Bela Cziraky zum Homo rsZius und Ver- der Krone designiert wurde. Wie der ..Äagyar OrSzag' meldet, überreichten die «oalitionSführer Cziraky eine schriftliche Ant« wort, welche lautet: Die Vertreter der koalierten Majoritätsparteien können zu ihrem tiefsten Bedauern die Regierung auf Grund der in der gestrigen Audienz ihnen mitgeteilten Be dingungen nicht übernehmen, weil die Bedin gungen nach der Ueberzeugung der Eingeladene« dem Standpunkte der Parlamentsmajorität

so wie dem Ergebnisse der Wahlen widersprechen Graf Cziraky meldete dies sofort in einer Audienz Se. Majestät dem Kaiser. Da bis drei Uhr nachmittags weder Graf Cziraky noch eine Botschaft' von ihm bei den im Hotel Bristol versammelten OppofitionSsührern ein traf, reisten Kossuth, Baron Banffy, Graf Aladar Zichy und Graf Julius Andrassy mit dem Cortege vom oppositionellen Abgeordneten ab. Unmittelbar nach ihrer Abreise fuhr Graf Cziraky vor dem Hotel Bristol vor, um die Oppositionsführer aufzusuchA

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 8
Datum: 23.02.1912
Umfang: 8
und werden nach Tarif berechnet. Nr. 8. Bruneck, Freitag den 23. Februar 1912 M Aehrenthal-Berchtold. (Original-Korrespondenz des „Pustertaler Bote'). Wien, 20. Februar. Kaiser und Baterland haben einen schweren Verlust erlitten. Graf Aehrental ist nach langen, schweren Leiden am Samstag aus dieser Zeitlichkeit abberufen worden. Mit ihm ist der bedeutenste österreichische Minister des Aeußern dahingeschieden, den die- Monarchie seit Beust und Andrassy hatte. Die Mo narchie verdankt ihm vor allem die endgiltige

der jüdisch- freimaurerischen Türkenfreunde. Dazu kamen noch Leute, die Graf Aehreuthal selbst sehr witzig den „Beterauen-Berein Vater Radetzky' genannt hat. Leute, die die letzten 50 Jahre verschlafen haben, auch heute noch vom Bater Radetzky träumen und sich auch das Italien von Anno 1848 vorstellen, bekommen auf ein mal förmliche Tobsuchtsanfälle und schreien nach Krieg um- des Krieges selbst willen. Diesem nichtsnutzigen Treiben ist gestützt auf das Vertrauen des Kaisers, der das Bünd nis mit Italien

' will und den Frieden will Graf Aehrenthal mutig und fest entgegen treten und er hat der Monarchie und der Welt den Frieden gerettet. Ehre darum feinem Au- gedenken. Sein Nachfolger im Ministerium ist Graf Berchtold, der auch sein unmittelbarer Nachfolger als Botschafter in Petersburg war. Graf Berchtold ist dem großen Publikum verhältnismäßig wenig bekannt, aber man weiß, daß es der unerschütterliche Wille der Krone ist, daß die auswärtige Politik Oesterreichs aus der bisherigen Liuie bleibt

sich das Kabinett Stürghk mit dem Plane, zur Förderung des Ausgleiches der iu den Kr.?Äänderu obwal tenden sprachlichen Zwistigkeiten demnächst eine sür die ganze Reichshälfte bestimmte Sprachen verordnung zu erlassen. Demisfions Bnrians. Reichsfinanzminister Graf Burian hat demis sioniert. Der Kaiser'hat sich die Entscheinung vorbehalten. (Der Redaktton des „Pustertaler Bote' ging am 2V. ds. nachmittag nachstehendes Telegramm zu und wurde durch Anschlag bekannt gegeben.) - Wien, 20. Februar. Nach dem „Frem

die Wehrvorlage den Tatsachen nicht entspricht.— Trotz dieses Cowmuniques scheint es, daß hinter den Kulissen Friedensverhandlungen geführt werden. Telegraphische Nachrichte». Wien, 2l. Februar. In unterrichteten Kreisen hält man eine Delegationstagung im Monat März im Hinblick auf den eingetretenen Wechsel m der Leitung des Ministeriums des Aeußern fiir ausge schlossen, da Graf Berchtold sich in die schwierigen und verantwortuügsvollen Geschäfte erst einarbeiten muß, was längere Zeit beanspruchen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 16
Datum: 18.10.1889
Umfang: 16
an der Spitze ihres die Niederlage betreffenden Artikels auf richtig sagen: „Der Landesausschuß i st liberal.' Als gewählt in den jetzigen Landesausschuß erscheinen: Graf Melchiori (liberal), Dr. Gllli (liberal) Dr. R. v. Graf) kle rikal), Professor K- Payr (liberal), Dr. v. Bella (liberal), Dr. v. Riccabona (klerikal); der Herr Landeshauptmann Baroll Brandis (klerikal) besitzt auch eine Stimme, mitun ter eine dirimirende; auf diese aber werden es die Liberalen schwerlich ankommen lassen

und so stehen 4 gegen 2. Deutsches Deich. Er ist gekommen, der Beherr scher aller Reußen/' b'er bösartige Czar und zwar am 11. d. traf er am Lehrter Bahnhofe bei Berlin ein; er wurde empfangen vom Reichskanzler, dessen Sohn Graf Herbert Bismark, Generalität, Oberster Hofchargen, Prinzen und Prinzessinm zc., auch umjubeU vom Volke, obwohl weit kühler, als es bei Kaiser Franz Josef der Fall ge wesen. Nur einige Znsahrtsstrassen zeigten sich beflaggt. Der Czar stieg in der russischen Botschaft ab, nachdem

zwischen Bismark und dem Czaren, sowie die merkwürdige Rundreise des Fürsten von Bulgarien von Hof zu Hof. — Rußland hat sich neuesten Nachrichten zufolge nach langem Widerstreben für das kleinkalibrige Gewehrsystem entschieden, - was, weil es sonst nicht aufzukommen vermöchte, eine lange Friedens-Aera bedeuten würde. Bismark und Sohn erhielten brillantirte Dosen mit dem Bilde des Czaren als Geschenk, Graf Woronzoff den schwärzen Adlerorden. — In Constanti- nopel rüstet der Sultan eifrig zum würdigen Empfange

I., uuter italienischen Schutz gestellt hatte. Frankreich. Die Republik, welche an der Seine regiert wird, läßt dermal wenig von sich hören. Ein Attentat auf den Präsidenten wird auf Uebertrei bungen zurückgeführt, vrärs a Varsavie. Alles in Ordnung. ' Mroter Landtag. Die erste Sitzung des Tiroler Landtages hatte den gewöhnlichen Verlauf. In der Servilen Kirche fand etst das übliche Hochamt statt; es erfolgten dann die Bor stellungen im Landhaus und die Einleitungs-Ansprachen. Landes hauptmann Graf

in den Ausschüssen mit. Darnach ist Obmann des Bud getausschusses Dr. v. Hepperger, des Petitionsäuschusses Dr. Wackernell, des Gemeindeausschusses Dr. Kathrein, des volkswirthschaftlichen Ausschusses Graf Melchiori und des Redactionsausschusses Probst Walter. Der Abgeordnete Schneider (Zell a. Z.), der heute zum erstenmal erschienen, legte sodann das Handgelöbniß ab. Abgeordneter Dr. Wackernell referirte hierauf über Anträge des Ländesaus schusses. Der Antrag, betreffend den Nachlaß von Zu schlägen

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Pustertaler Bote
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Seite 23 von 28
Datum: 20.11.1896
Umfang: 28
Marie nickte tieferröthend. Es war ihr peinlich, ihr Lob vor dem fremden Herrn aussprechen zu hören. „Kommt das oft vor, Kusiuchen, ich darf Sie wohl so nennen in Anbetracht unserer Verwandtschaft/ mischte sich nun auch Graf Hochheim ins Gespräch, ,,daß Sie Hilfe bei Prüfungsarbeiten brauchen?' Stephanie warf deu zierlichen Kopf etwas unwillig zurück; der Tön des Herrn Kusin gefiel ihr gar nicht. Sie war kein Kind mehr und hätte sich viel lieber Komteß Troßberg nennen hören. „Es dürfte leichter

Stephanie Troßberg gibt hiermit kund und zu wissen, daß sie Sonntags von vier bis fünf Uhr Nach mittags kampfbereit sein wird, zu Wort- und Scherzgefecht,' antwortete Stephi lachend. „Aber Mariechen, da mußt Du mir helfen. Du bist viel gescheidter als ich,' wandte sie sich an ihre Freundin, welche mit der alten Excellenz in eif rigstem Gespräch war. „Das ist ungleiche Streitmacht.' wehrte sich Graf Hochheim, „Fräulein Marie könnte höchstens als Schieds- tichterin fungiren.' ,,Da dürften

sich nichts, als bei ihrer Mama bleiben und Geld verdienen zu können. Ist das nicht zu brav?' „Das würde Dir freilich schwer werden, wenn eine solche Aufgabe Dir gestellt würde, mein kleiner Kobold,' sagte lächelnd die alte Excellenz, Stephis zierliches Händ chen streichelnd, „doch daß Fräulein Marie so denkt, ist klug und brav von ihr.' „Darf ich mir die Frage erlauben, mein Fräulein,' mischte sich Graf Hochheim nun auch ins Gespräch, „wie Sie sich das Geld verdienen vorstellen?' Marie wußte kaum, wie sie diese direkt

. Vielleicht kann ich das Versäumte zu Haus nachholen oder vielleicht,' erröthend hielt sie inne; sie konnte den Gedanken nicht aussprechen, den sie Tag und Nacht mit sich herumtrug und „vielleicht kann ich noch einige Stnuden nehmen,' sügte sie sich schnell fassend bei. „Aber Musikstunden geben ist doch entsetzlich ermüdend,' sagte Graf Hochheim. „Für Marie ist nichts ermüdend, was sie für Pflicht hält,' gab Stephi an Stelle derselben zur Antwort; „erst gestern noch hat sie mir versichert

, daß sie zu stolz sei, sich von der Last einer Pflicht zn Boden drücken lassen. Nicht wahr, Mariechen, so sagtest Du doch?' > Stumm nickte die Freundin und Stephanie plauderte ruhig weiter, den erstaunten Blick nicht wahrnehmend, mit dem Graf Hochheim Marie betrachtete. „Uebrigens habe ich einen ganz anderen Plan mit Dir,' sagte sie, „Papa soll Dich mitnehmen nach Paris, Dir Singstunden geben lassen und dann wirst Du eine berühmte Sängerin werden, Fräulein Marie, unsere Sing lehrerin, lobt Deine Stimme immer

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 02.12.1892
Umfang: 18
, mit der sich die Linke, falls es ihr in der That nur um das 'deutsche Volk und nicht um die Partei zu thun -Hei, zufrieden geben sollte. Hätte Graf Taasfe in seiner letzten Rede nicht von einem Cadinet über den Parteien, sondern von der Möglichkeit einer weiteren Verschiebung des Gleichgewichts zu Guusten der Linken .gesprochen, dann hätte nicht Graf Kuenburg, sondern es hätten sicher <Rraf Falkenhayn ^ind auch Herr, v. Zakeski aus dem Cabinete scheiden müssen. Das Blatt weist schließlich darauf

Völker befestigen werde. Die Beziehungen zu den ausländischen Mächten sind die freundlichsten. In der Affaire mit Grie chenland sei Rumänien entschlossen, seine Rechte ohne Herausforderung aber auch ohne Schwäche zu vertheidigen. Die Thronrede bezeichnet die Finanzlage als günstig und kündigt Gesetzentwürfe für innere Reformen an. ' WeichsratH. Wien. Im Budgetausschusse erklärte be treffs einer Verfügung des Regierungscom- missärs in Reichenberg Ministerpräsident Graf Taaffe, es sei vollkommen

« Wien, 26. Aovember. Die antisemitischen Ge meinderäthe beschlossen mit 30 gegen 5 Stimmen, wegen angeblicher Parteilichkeit der Majorität des Gemeinderathes sich bis auf weiteres an den Sitzun gen desselben nicht zu betheiligen. Es soll dadurch offenbar die Auflösung des Gemeinderathes provo ciert werden. Wien, 26. November. Der Ministerpräsident Graf Taaffe wurde von Seiner Majestät dem Kaiser in Audienz empfangen. Man bringt diese Audienz mit der augenblicklichen politischen Lage in Verbin dung

. Die Demission Kü- enburg's ist bisher nicht angenommen. Die An nahme dürfte erst nach Ablehnung des Dispositions- fondes erfolgen. In politischen Kreisen wird gesagt, daß der Kaiser selbst den Wunsch nach Kuenburg's Verbleiben aussprach. Wien, 29. November. Graf Masse verhandelt mit den Iungczechen, Polen und Föudalen über Bil dung der Parlameutsmehrheit. Die Erstgenannten sollen sie Forderung des czechischen Staatsrechts zrr- rückziehen. . ^ Wien, 29. November. Nachmittags fand/n neu erliche resultatlose

Konferenzen zwischen TaWe und deu Führern der Linken statt. Wien, 29. November. Minister Graf Kuenburg tvnrdy heute in einstündiger Audienz vom Kaiser em pfangen und erschien dann im Abgeordnetenhause; 6uch Graf Taaffe hatte Audienz beim Kaiser. Paris, 29. November. Das Ministerium Loubet ist gestürzt, nachdem es sich geweigert, die Exhumi- rung der Leiche Reinach s anzuordnen. Wahrschein lich wird Busson mit der Neubildung des CabinetS betraut. Wien, 29. November. Die Bereinigte Linke be schloß gestern

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 04.11.1864
Umfang: 4
ist es schwer abzusehen, wann die, Justi;vorlageu an die Reihe kommen werden. Zugleich wird uns die tröstli» che Versicherung ertheilt, daß der. Reichsrath dießmal ungewöhnlich lange tagen müsse. Der Botschafter be hauptet gleichzeitig, daß die Lösung der Verfassungsfrage zjedenfalls^ und ,nach allen Seiten^ hin in Angriff genommen wird. ^ n . ^ Wien, 27. Okt. Graf Rechberg hat heute seine schon vor 8 Tagen eingereichte Entlassung erhalten und der bisherige Landes - Eommandirende in Galizien Graf Mensdorff

-Pouilly wurde an dessen Stelle zum Mini ster ^er auswärtigen Angelegenheiten ernannt. Graf Älet. MenSdorff-Pouilly ist 18W geboren, seine Mnt- tcr war eine Tanre der Königin Victoria von Englands und unser nener Minister ist also ein Vetter der, Köni gin von Großbrittanien. Er trat,. 16 Jahre alt, in die Armee, wurde 1849 Um Felde Oberst und erwarb sich' Lü der^ Schlacht bei Kömorn das Theresi^nkreuzv Jm folgenden Jahre ward er Generalmajor, erhielt eine diplomatische Mission aM.Antaß des schleswig

-holftein- jchen/ Krieges^ ? ward -später Gesandter in Petersbnrg, dann commandirender General im Banat und wurde in Folge des Oktober-Diploms zum kaiserlichen Com-. missär für die serbische Wojwodschaft ernannt. Seit 1833 bekleidete er die Würde eines Statthalters und cvmmandirenden Generals in Gallien und ist Inhaber des 73. Infanterie-Regimentes, Feldmarschall-Lieutenant, Geheimer Rath und Kämmerer. — Graf Rechberg hat am 17. Mai 1859 das Portefeuille des Auswärtigen übernommen, und 5^ Jahr

dasselbe besessen. Mit dem höchsten Zeichen dsr kaiserlichen Huld, geschmückt als Ritter des Ordens vom goldenen Vließe, verläßt Graf Rechberg , die hohe Stellung, die er als Minister des kaiserlichen Hauses und der auswärtigen Angelegenheiten eingenommen hat. Se. Majestät der Kaiser hat überdies verfügt, daß Graf RechberA die dem Abschlüsse sich nahenden Verhandlungen mit Däne mark völlig zu Ende führe und den Friedensvertrag im Namen Oesterreichs unterzeichne. Es zirkulirt das Gerücht, daß auch der Herr

Kriegs minister FML. von Frank seine Entlassung nehmen und FML. von Mertens an seine Stelle treten dürfte. Auch soll noch vor Eröffnung des Reichsrathes ein Handels minister ernannt werden. — General Schmerling soll als Landes-Gouverneur nach Galizien kommen und dort der Belagerungs-Zustand aufgehoben werden. (Pr.) Die Friedensverhandlungen mit Dänemark wur den am 28. Oktober geschlossen; die Unterzeichnung geschah voraussichtlich' am Sonntag. Gras Rechberg wird noch den Vertrag unterzeichnen. Graf

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 22
Datum: 14.08.1908
Umfang: 22
hereinbrechenden tückischen Leiden erliegen konnte. Wenn aber Zeppelins Lustschiff. Kaiser Wilhelm telegraphierte an Zeppelin: „Nicht verzagen, trotz Mißgeschick! Deutschland voran in der Welt! Wilhelm.' — Graf Zep pelin hat darauf an den Kaiser folgende Dank depesche gesandt: Eurer Majestät allergnädig- ster Trostspruch verwandelt Trauer in Freude. Alleruntertänigsten bewegten Dank dafür. Mit Begeisterung werde ich mich Eurer Mäjestät und des deutschen Volkes Auftrag zum Weiter bau unterziehen. Graf Zeppelin

. Graf Zeppelin erklärte auf eine Anfrage, er glaube nicht, daß es nötig sei, zu einer Nationalspende zu sammeln, da ihm das Reich an die Hand gehe. Er freue sich der allge meinen Sympathien und werde mit frischem Mute von Neuem ans Werk gehen. Ihm sei das Herz auch jetzt noch nicht in die Hosen gefallen. — Als Graf Zeppelin von Stuttgart nach Friedrichshafen abreiste, wurden ihm neuerliche Kundgebungen dargebracht, für die er mit Tränen in den Augen dankte. — Die Spenden und Sammlungen für ein neues

. Vor einigen Tagen sahen Hirten mehrere Schwärme Kohlweißlinge vom Zillertal und Pinzgau kommend über das Joch in unser Tal fliegen. Schon seit mehreren Zeppelin als vollgültige Lösung des Prob lem anzusehen war, wird auch von den sämt lichen maßgebenden Stellen geteilt. — Ange sichts der Begeisterung und Opferwilligkeit, die das deutsche Volk zeigt, kann die Reichs regierung nicht zurückstehen. So wurde in der Konferenz, die Graf Zeppelin mit dem Ver treter des Reichsamtes des Innern hatte ausgemacht

, daß der Graf weiterbauen könne auf Kosten des Reiches und zwar im möglichst schnellen Tempo. Der „Täglichen Rundschau' zufolge hat Graf Zeppelin von Amerika 20 Mil lionen Mark für sein ganzes Unternehmen als Kaufpreis vor einiger Zeit angeboten erhalten. Zeppelin hat aber abgelehnt. Die Fahrten mit Zeppelins Ballon „Nr. 3' (Modell 1907) werden in allernächster Zeit, längstens in etwa acht Wochen, erfolgen. Die Aufmontierungs- arbeiten an diesem Ballon, der sich in der alten Ballonhalle bei Manzell befindet

, sind in vollem Gange. Graf Zeppelin gibt zu, daß man, vielleicht infolge der Abspannung nach der 25stündigen Reise und durch den ungeheuren Erfolg etwas sorglos gemacht, das Schiff ein wenig leicht sinnig festgestellt gehabt hätte. Man hatte nur leichte Pflöcke eingeschlagen und daran das Halttau befestigt, anstatt sich, wie der Jahren nehmen diese Raupen immer mehr und mehr zu. Viele Besitzer haben schon den An bau von Kohl deshalb ganz aufgegeben. — Ahrntal. (Lebens mittelteuerung.) Die Lebensmittelpreise

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Seite 1 von 14
Datum: 06.10.1899
Umfang: 14
-Correspondenz). Wie«» 3. Oktober. Durch eine Reihe Allerhöchster Hand- schreiben, datirt von? 2. Oktober, hat Se. Majestät das Ministerium Thun enthoben und ein Beamtenministerium eingesetzt, in dem der bisherige Statt halter der Steiermark Graf Clary den Borsitz führen wird. Sprechen wir zuerst von den ab tretenden Ministern. Sie find unter schwierigen Verhältnissen seinerzeit - ins Amt berufen worden und^keme-wilsssal» oder politische Voreingenommenheit sollte verhindern, anzuerkennen, daß sie dem Staate

ein offenes Geheimniß, daß jener Staatsmann, der als die stärkste Stütze des provisorischen Beamten- Ministeriums gilt, der Minister des Inneren Dr. von Koerber berufen ist, auch später den Mittelpunkt und Träger des politischen Mi nisteriums zu bilden und so die Continuität aufrecht zu erhalten. Die Männer, die das neue Cabinet bilden, find durchwegs erfahrene und den Ruf hoher Thätigkeit genießende Beamte, speciell Graf Clary hat als Bezirks - hauptmanu in Wiener-Neustadt, als Regierungsrath

das neue sogenannte Beamten-Ministerium ernannt. Wir erhielten bereits Dienstag Vormittag fol gendes Original-Telegramm: „W ien, 3. October. Der Kaiser nahm in Gnaden die von dem Gesammtministerium Thun erbetene Demission an, ernannte Manfred Graf Clary und Aldringen zum Ackerbaumini« ster und betraute denselben provisorisch mit dem Vorfitz im Ministerrathe. Ernannt wurden ferner Graf Welserheimb zum Minister für Landesvertheidigung, Ritter v. Wittek zum Ei senbahnminister, v. Körber zum Minister

des Innern, Oberlanvesgerichts-Präsident in Trieft, Kindinger, zum Justizminister, Ministerialrath v. Chlendowski zum Minister. Der Kaiser betraute weiter den SectionSchef R. v. Hartel mit der Leitung des Ministeriums für Cultus und Unterricht, SectionSchef Stib- ral mit der Leitung des Handelsministeriums und SectionSchef R. v. Kniaziolucki mit der Leitung des Finanzministeriums.' Der bisherige Ministerpräsident Graf Thun erhielt das Großkreuz des StephanordenS, die bisherigen Minister v. Wittek

, v. Ruber, Graf Bylandt-Rheidt, Freih. v. Kast, Dr. Kaizl, R. v. Jedrzejowicz und Freih. v. Dipauli den Orden der eisernen Krone erster Klasse. Manfred Graf Clary und Aldringen ist zu Wien am 30.M^i 1852 als Sohn des Fürsten Edmund Moriz Clary und Aldringen geboren. Nach Beendigung seiner juridischen Studien an der Wiener Universität trat er zu Beginn der Achtziger-Jahre bei der Satthalterei in Nieder österreich in den Staatsdienst. In der letzten Session des steirischen Landtages hatte Graf Clary

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Seite 1 von 7
Datum: 19.08.1898
Umfang: 7
. Die Konferenzen in Dschl Hierüber schreibt das „Fr. Blatt', welches stets gut unterrichtet ist, unterm 15. August: Die Ministerconserenzen am Allerhöchsten Hoflager find beendet, die gemeinsamen Minister Graf Golu chowski und v. Kallay, die beiden Mi nisterpräsidenten, Graf Thun und Baron Banffy, Finanzminister Dr. Kaizl und Handelsminister Dr. Baernreither haben Jschl verlassen. Der ungarischeWinister- präsident bleibt morgen noch fM Wien, um mehrere mit dem Ausgleiche nicht zusammenhängende Angelegenheiten

ein nehmen, wird vielfach behauptet, Herr v. Kallay stehe auf der Seite des Grafen Thun, während der Minister des Aeußern Graf Goluchowski sich mehr der Auf fassung des Baron Banffy nähere und, um den Reichsrath aktionsfähig zu ma chen, für eine Verständigung mit den Deutschen eintrete,. was auch der Richt ung der auswärtigen Politik mehr ent sprechen würde. Nach unseren Infor mationen dürften alle diese Mittheilungen auf bloßer Kombination beruhen. ; Ueber, die Berathungen in Jschl liegen folgende

Telegramme vor: Jschl, 14. August. Minister des Aeußern Graf Goluchowski und Reichs- Finanzminister v. Kallay find heute hier eingetroffen. Reichs - Finanzminister v. Kallay hat um 9 Uhr Früh dem ungari schen Ministerpräsidenten Baron Banffy einen Besuch abgestattet und eine halbe begibt sich Baron Banffy in die kaiser liche Villa zur Audienz. ? Nach der samstägigen Audienz des un garischen Minister - Präsidenten Baron Banffy wurden von der Kabinetskanzlei die gemeinsamen Minister Graf Golu chowski

und v. Kallay nach Jschl berufen, während der österreichische Ministerpräsi dent Graf Thun seine Kollegen, den Finanzminister Dr. Kaizl und Handels minister Baernreither, zu einer Conferenz ebenfalls nach Jschl berief. Die öster reichischen Minister trafen Sonntag Mor gens ein und hatten eine längere Be> sprechung mit dem Ministerpräsidenten Grafen Thun über die vom Minister präsidenten Baron Banffy erstatteten Vor- schlüge betreffend die Art der Erledigung MAusgleichssrag^ hrVM mittags fand sich Baron

Banffy beim Grafen Thun ein, mit welchem er drei viertel Stunden lang konferirte, worauf beide Premiers von Sr. Majestät in einer gemeinsamen Audienz empfangen wurden. Um 12 Uhr Mittags wurde der Minister des Auswärtigen Graf Go luchowski von Sr. Majestät in Audienz empfangen. Zu der um 3 Uhr Nach- mittags stattgefundenen Hostafel waren sämmtliche hier anwesenden sieben Minister geladen; für Montag Mittags wurden abermals beide Ministerpräsidenten zu Sr. Majestät berufen. Jschl, 15 August

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Seite 2 von 14
Datum: 07.10.1892
Umfang: 14
em Comite zur Erstattung von Anträgen in Be treff der Reform der öffentlichen Bücher (Re form des Grundbuches) gewählt. — Die Er gänzungswahlen in den Landgemeinden des ita lienischen Laudestheilen wurden agnoscirt. Innsbruck, 29. September. In der heu tigen Nachmittagssitzung des Landtages beant wortete Statthalter Graf Merveldt die Inter pellation über die Handhabung der Maßregeln gegen die Maul- und Klauenseuche in der Ge meinde Alpach und erklärte die getroffenen Maßnahmen als im Gesetze

Weinproduktion in Angelegenheit der italienischen Weinzollklausel eine Deputation des Landtages an das Allerhöchste Hoflager zu ent senden. Der Antrag wird angenommen. — Nach Erledigung des Landesbudgets wird die Vertagung des Landtages ausgesprochen. Telegraphische U achrichten. Wien 2. Okt. Der König von Sachsen ist heute Früh nach Dresden zurückgereist. Se. Majestät der Kaiser geleitete den König zum Nordwestbahnhofe. — Se. Excellenz Ministerpräsident Graf Taaffe ist heute abends nach Budapest abgereist

keine ausführliche Wiedergabe dieser für das Thal imposanten Festlichkeit und wir sind gezwungen uns so kurz als möglich zu halten. Schon am Vorabende traf hier Se. Excel lenz der^Herr Statthalter Graf Merveldt, Se. Excellenz der Herr Landeskommandirende Reicher mit dem Herrn Generalstabs-Obersten von Laube, in Vertretung des leider erkrankten Hrn. Landeshauptmann Graf Brandts, Herr Landesausschuß Dr. Ritter von Graf, die Herren Landtagsabgeordneten Dr. Wackernell von Innsbruck, Dr. Hellriegel von Meran

, Dr. Hepperger von Bozen, Alf. Kircbberger von Brixen, Landes-Jngenier und Bauleiter Thaler ein, um dieser Strasseneröffnungsfeier beizuwohnen. Dienstag 6 Uhr früh wurde von Bruueck, wo sich noch unser hochverehrter Herr Bezirkshauptmann Graf Huyn, der Herr Be- zirks-Jngenieurv. Brabetz, (Altbürgermeister I. G. Mahl über freundliche Einladung,) und der Herr Bauunternehmer A. Bertolleti ange schlossen hatten, in 10 zweispännigen Wagen abgefahren. Schon vor .St. Lorenzen wurde die Wagenreihe von einer Böller

Schlucht. So kam man in der Mitte zwischen Mon- thal — Zwischenwasser bei der Bauhütte des Herrn Bertoletti au, wo den Festgästen ein reichlich besetztes Büffet auf zwei gedeckten Ta feln als Labung geboten wurde. Nach einigem Verweilen wurden die Wägen wieder bestiegen uud nun gmgs in fast immer gleichmäßiger. Steigung nach Zwischenwasser, wo die Brücke mit Triumpfpforten und grünen Gewinden reich und schön dekorirt war, weiter durch den Pleißwald nach Piccolein. Hier am Geburts orte Dr. v. Graf

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Seite 4 von 10
Datum: 21.02.1890
Umfang: 10
und werden Sonn- und Feier tage bei Berechnung der Giltigkeitsdauer mit gezählt. * Valosra, 18. Februar. Graf Julius Andrassy ist heute Nachts gestorben. Graf Juliu« Andrassy, geboren am 8. Marz71823 zu Zemplin begann sehr früh seine politische Lauf bahn. Er war. bereits Mitglied des Preßburger Reichstags von 1847M als Abgeordneter des Zem« ^.pliner Komitats, zu dessen Obergespann er von dem 'April-Ministerium ernannt wurde. In dieser Stel- 'litng war er auch Anführer des Zempliner Landstur- tnes im Kampfe

, gegen die kaiserlichen Truppen bei Schwechat. Später ging er als Gesandter für die Debreziner Regierung nach Konstantinopel. Nachdem die ungarische Revolution unterdrückt war, wurde An drassy Im Januar 1850 durch ein Kriegsgericht in eon- zum Tode durch den Strang verürtheilt. Dieses Urtheil wurde auch am 22. September 1852 in vSißis vollstreckt, während Graf Andrassy in Pa- ,riS im Exil lebte. Im Jahre 1856 wurde der Ver- urtheilte amnestirt, und 1860 kehrte er nach Ungarn zurück, wo er sich alsbald

war, wurde Graf Andrassy im Februar 1867 Präsident des ungarischen Ministeriums, in welcher Stellung er sich große-Ver dienste um die ersprießliche Ausgestaltung der neuen ^staatsrechtlichen Beziehungen zwischen Ungarn und Oesterreich erworben hat. - Nach dem Sturz des österreichischen Ministeriums Hohenwart und dem Rücktritt des Reichskanzlers Beust .wurde Graf Julius Ändrassy am 14. November 1871 gemeinsamer Minister des Auswärtigen. Seit devr IS. Jahrhundert wär er der erste Ungar

gegen seine Orient politik wurden immer heftiger, als das mit der Tür kei am 21. April 1879 geschlossene Abkommen bekannt wurde, wonach diese Macht die Occupation bis zur Zurückerstattung der Kosten für dieselbe anerkannte, sich aber die Souveränität über die occupirten Pro vinzen vorbehielt. Infolgedessen hielt es Graf An drassy, nachdem er noch das Schutz- und Trutzbünd- niß mit Deutschland zu Stande gebracht hatte, für angemessen, seine Demission zu geben, obgleich ein zwingender Anlaß hiezu

. Wien, 20. Februar. Im Budgetausschuß erklärte der Regierungsvertreter, die Regierung könne nicht schon jetzt bestimmte Mittheilungen betreff der Bezüge der Wittwen und Waisen der Staatsbeamten machen, beschäftige sich aber führung umständlicher Berechnungen eine praktische und finanziell mögliche Vorlage einbringen. Wien, 20. Februar. / Kalnoky, Taaffe, Szögyeny, Kallay und eine Beamten-Deputa tion des äußeren Amtes reisen hellte nach Buda pest zum morgigen Begräbuiß Andrassy's. Graf Taaffe sendete

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Seite 2 von 14
Datum: 09.01.1903
Umfang: 14
Lamsdorff gemacht hatte, vom Arbeitstische des Königs entwendet worden sein sollen. Pretoria, 7. Jänner. Der Vizegouverneur der Transvaalkolonie gab gestern zu Ehren Chamber- lains eine Gartengesellschaft, an welcher Milner und zahlreiche Vertreter der holländischen Bevölkerung, darunter Botha. Cronje und Delarey teilnahmen. Wochen-Chronik. — Oberst Dietrich Wolfram Graf Dlelsperg -j-. Bruneck. Heute Donners- tag 5 Uhr morgens verschied hier nach länge» rem Leiden, infolge eines Blutsturzes, plötzlich

5er bochgeborne Herr Wolfram Dietrich Graf Welsperg, k. u. k. Genie-Oberst d. R., Be sitzer der Verdienstmedaille am roten Bande, des Offiziersdienstzeichen, der Erinnerungsme daille und der Medaille für 40 jährige treue Dienstleistung im hohen Alter von 83 Jahren. Graf Welsperg war als jüngster Sohn des !. u. k. Kreishauptmannes Karl Graf Welsperg und der Freifrau Henrietle von Türkheim 1820 zu Salzburg geboren, kam 1832 in die k. u. k. Ingenieur-Akademie nach Wien, aus welcher er 1839

zum 17. Jnf.-Reg. ausgemustert wurde. In diesem Regiment? machte er die Heldzüge 1848 in Italien und 184? in Ungarn mit. 1849 wurde er Oberlieutenant und Haupt mann; 1851 quartalis zum Geniestab trans feriert und der Geniedirektion in Venedig zu geteilt. 1856 wurde Graf Welsperg der Ma rine-Baudirektion in Pola zugeteilt. 1859 wurde er Major und Geniedirektor in Temesvar, 1861 als Lehrer der Fortifikation an die Genie-Akademie nach Wien berufen, 1866 zum Oberstlieutenant befördert und der Genie- direktion

in Josefstadt zugeteilt. In diesem Jahre kehrte er wieder an die Genie-Akademie nach Wien zurück und übernahm im höheren Genie-Kurs die Fortifikationslehre. 1868 wurde Graf Welsperg zum Geniedirektor in Krakau ernannt und schon 1869 wurde er Geniechef von Siebenbürgen. 1870 wurde er zum Oberst und Geniechef von Dalmatien ernannt, 1873 Geniechef von Tirol und trat als solcher im Jahre 1376 in den Ruhestand. Graf Wels perg war hier ein äußerst beliebter Mann ein stiller aber großer Wohltäter der Armen

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Seite 2 von 16
Datum: 02.01.1903
Umfang: 16
weg zu finden, um die noch bestandenen. Hinder- russe des Einvernehmens zwischen den beiden Regierungen in der Ausgleichsfrage'zu beseitigen! Ein schweres Vermächtnis wäre dem neuen Jahre -Übermacht worden, wenn dieser Ausweg aus den Wirrnissen des Ausgleiches nicht wäre entdeckt worden! Graf Lamsdorff i» Wien. Der russische Ministe? des Aeußern ist am 29. v. M. aus dem Umwege über Bulgarien und Serbien in Wien eingetroffen und der Wiener Hof bereitete ihm einen festlichen Em pfang

und Aufenthalt. Am 30. Dezember 2 Uhr nachmittag wurde Graf Lamsdorff vom Kaiser in Audienz empfangen. Dieselbe währte dreiviertel Stunden. Der Kaiser verlieh den selben das Großkreuz des Stephans - Ordens. In Wiener diplomatischen Kreisen wird be hauptet, daß Graf Lamsdorff sowohl in Belgrad, wie in Sofia ein Gefühl der Entläuschung hinterlassen habe. Der russische Minister hat sich den serbischen und bulgarischen Wünschen betreffs der mazedonischen Frage gegenüber sehr reservirt verhalten und absolut

keinerlei Zu- sicherungen »n der einen oder anderen Richtung oegeben. Ueber die positiven Vorschläge, welche Graf Lamsdorff in Wien zu machen gedenkt, äußerte er sich ebenfalls sehr reservirt. So viel jedoch ist bereits heute bekannt, daß sich die Reformvorschläge, welche Oesterreich Ungarn und -Rußland in Konstantmopel unterbreiten werden, blos auf die drei Vilajets Kossovo, Monastir und Saloniki beziehen werden. Der Artikel 23 des Berliner Vertrages spricht im Allgemeinen von den europäischen

zu begeben. Wi en, 31. Dezember. Nach der gestrigen Hof tafel machte Graf Goluchowsti um 9 Uhr abends dem Grafen Lamsdorff einen Besuch, der anderthalb Stun den dauerte. Auch der russische Botschafter Graf Kapnist war anwesend. Heute werden die Konferenzen Lamsdorffs mit Goluchowski fortgesetzt. Doch ver lautet, d«lß eS sich nur um Feststellung der Prinzipien handle, nach denen die beiden Mächte vorgehen wollen. Beim Zerkle nach der Hoftafel soll Graf Lamsdorff über seine Balkanreise erzählt und mitge

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Seite 2 von 22
Datum: 19.11.1897
Umfang: 22
Badeni, des Finanzministers Dr. R. v. Bilinski und des Handelsministers Freiherr v. Glanz die Debatte über das Ausgleichsprovisorium fort. ^ Es ge langten sechs Redner zum Worte. Die Berath ung konnte auch nicht zu Ende geführt werden. Die Verhandlung wird sodann abgebrochen. Die nächste Sitzung des Budget- Ausschusses Pndet Donnerstag den 18. d.. um halb 11 Uhr -Vormittags statt. Rede des Ministerpräsidenten Graf Badeni. - ' Wir bringen nachstehend im telegr. Auszuge die Rede

, welche der Ministerpräsident Graf Badeni bei der Verhandlung über die Minister- Anklagen hielt. - , Ministerpräsident Gras Badeni weist darauf hin, daß das Haus sich schon einmalmit der gleichen Angelegenheit beschäftigt hatte und daß das Haus schon einmal über denselben Gegenstand zur Tages ordnung übergegangen sei. Es drängt-sich ver Gedanke auf, daß es nicht zulässig.sei, den gleichen Antrag aus dem gleichen Anlasse nochmals zu 'wiederholen. Die Regierung wolle sich aber nicht hinter dieser Erwägung verschanzen

worden ist. - . Die Regierung, sagte Graf Badeni wirb sich in ihrer Ueberzeugung über die Bedeutung des deutschen Volksstammes, über die ihm in Oester reich gebührende Stellung nicht durch alle Vor kommnisse in diesem Hause erschüttern lassen. — 186 — Die Regierung steht auf dem Standpunkte, allen nichtdeutschen Nationalitäten gegenüber gerecht vorzugehen; umsomehr muß sie sich vor Augen halten, ihre Pflicht gegenüber dem deutschen Volksstamme- auf die gewissenhafteste und ern steste Weise

mit dem Zustande kommen des Ausgleichsprovisoriums. Zum Prä sidenten wurde mit 35 von 36 Stimmen Graf Franz Thun gewählt. Die Abgeordneten Hof- mann-Wellenhos, Schleicher und Groß erklärten namens ihrer Gesinnungsgenossen, an den Wahlen nicht teilzunehmen,. da kein Einvernehmen mit ihnen gepflogen worden, und sich überhaupt mit Rücksicht auf die innere Lage, die ungeklärten Verhältnisse zu Ungarn nur unter Vorbehalt an den weitere« Verhandlungen zu betheiligen. Eröffnung der ungarischen De- - legation

. Die ungarische Delegation hielt am 16. No vember ihre erste Sitzung ab. Nach Eröffnung derselben würde die Wahl des Präsidiums vor genommen. Zum Präsidenten wurde das Mag natenhausmitglied Graf Julius Szapary gewählt. Präsident Graf Szapary dankte für die Wahl und bat die Delegierten, auch ihm jenes Wohl wollen zu erweisen, welches seinen Vorgängern entgegengebracht wurde. Bevor die gemeinsame Regierung ihre Vorlagen eingebracht hat, wolle er der Delegation keine Direktiven vorschlagen, aber einige Momente

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Seite 3 von 16
Datum: 17.04.1908
Umfang: 16
werden, an der sämtliche Militärkapellen Wiens teilnehmen werden. * Die Beisetzung des Grafen Potocki. Audienz bei dem Landmarschall Grafen Ba dem verlangt haben, um eine private Bitte an den Landmarschall oder dessen Sohn vor zubringen. Er wurde aber nicht vorgelassen. Man vermutet daher, daß Siczynski auch ein Attentat gegen Graf Badem beabsichtigt hatte. * Eine Typhusepidemie ist in Steinam anger ausgebrochen. * Deutscher Volksvertretertag in Ko motau. In den Parksälen fand letzten Sonn tag

, sind bis aus eine verbrannt. Was aus der Totengruft der Kirche geworden ist, steht noch nicht fest. Ebenso ist über die Ursache des Brandes nichts Genaues bekannt. f Der Berliner Knabenmörder wurde Herr v. Beck, die Minister Bienerth, Korytowski, in der Person des ehemaligen Schusters Au- Abrahamowicz, die Vertreter der anderen Mi- gust Heider verhaftet. nister, der gewesene Ministerpräsident Graf Badem, die gewesenen Minister R. v. Jedrze- jowicz, Graf Dzieduszycki, Landmarschall Graf Stanislaus Badem, der Landmarschall

von Niederösterreich, Prinz zu Liechtenstein, Fürst Eduard Liechtenstein, Graf Anton Wodzicki, der Statthalter von Niederösterreich, Graf Kielmansegg, der Landespräsident von Schle sien, Graf Coudenhove, fowie eine große Anzahl -s- Die Kriegserinnerungen General Stössels. Die Denkwürdigkeiten des Generales Stöfsel über den russisch-japanischen Krieg werden in München am 1. September in deut scher Sprache erscheinen. . f Billige Häringe. Der Umsatz an Häringen soll nach östpreußischen Blättern in diesem Jahre

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