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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 24.07.1863
Umfang: 4
, und Interesse für ganz Europa hat. Nur selten — und vorzugsweise bei uns inDeulschlanv — sterben Persönlichkeiten, deren Leben rathselhaft wie die Sphynr und geheimnißvoll wie das verschleierte Bild zu Sais gewesen und deren Ableben so spurlos und unbetrauert erfolgt ist, wie das jener Dame, die, nach Geburt und Heirath der hohen Ari stokratie gehörend, am 26. April d. I. 4^ Uhr Nachmittags, in einem unscheinbaren, fast gespensterhasten Hause, das früher die nicht minder mysteriöse Gräfin von Larochefoncau

'.d-Lian- court bewohnt haben soll, zu Reisewitz bei Dresden gestorben ist. Ich meine die Gräfin von Kielmannsegge. Auguste Charlotte von Schönberg, Tochter des kursächsi schen HausmarschallS Peter August von Schönberg, geboren zu DreSvcn am 8. Mai !777, vermählte sich, neunzehn Jahre alt, am 13. Mai 1796 mit dem Grafen Rochus August zu Lynar. Erbherrn der freien Standesherrfchaft Lübbenau in der Nieder lausitz. Ihr Gemahl, geboren 17. April 1773, mit dem sie eine höchst unglückliche Ehe geführt

.haben soll, starb urplötzlich am 1. August 1800 im Alter von siebenundzwanzig Jahren, und es gab Leute, welche seinen frühzeitigen Tod seiner jun gen Lantippe zuzuschreiben sich erkühnten.*) Die Gräfin zu Lynar, welche sich das rasche Ableben ih res jungen Gemahls nicht sehr zu Herzen nahm, schien am Witt wenstande nicht absonderliches Wohlgefallen zu finden, denn schon am 10. April 1802 vermählte sie sich mit dem Grafen Fer dinand HanS Ludolph von Kielmannsegge, der, geboren am 11. Februar 1777, als königlich

hannover'scher Geiural-Lieu- tenant und Kriegsminister außer Diensten am 19. August 1856 in Hannover die großen Winterquartiere des Jenseils bezog. Seine Ehe mit der verwittweten Gräfin Auguste Char lotte zu Lynar soll, wie fast alle des sogenannten kaut para»e, nicht sehr glücklich gewesen sein, denn obgleich seine Frau da mals noch sehr jung und ebenso schön als geistreich war, hatte sie sich, alS ihr zweiter Gemahl als hannover'scher Gesandter in DreSden lebte, in politische Ränke und Kabalen eingelassen

, die ihm durchaus nickt convenirten. In Dresden war'S, wo Gräfin Auguste Charlotte von KielmannSegge mit dem Kaiser Napoleon Buoneparle I.. der vor Beginn seines für ihn so unglücklich ausgefallenen Feld zuges gegen Rußland in PalaiS des damaligen Cabinelömini- sterS Grafen Camillo**) (vem jetzigen Krankenhause in der Frie drichstadt) seine Residenz aufgeschlagen hatte, in persönliche Be rührung kam. Gleichzeitig lernte sie durch den Kaiser auch des sen Liebling, den berühmten Tragöden Frankens Joseph Tal

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Pustertaler Bote
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Seite 13 von 14
Datum: 17.02.1905
Umfang: 14
. Da« Abgeordnetenhaus nahm endgültig in dritter Lesung mit 244 gegen 146 Stimmen die Kanal« vorläge an. f Gine neue Affaire ber Grast» Montignoso. Der Berliner „Lokalanzeiger' meldet aus Dresden: Auf Befehl des Königs Friedrich August von Sachsen hat fich Justizrat Dr. Körner nach Florenz begeben, um mit der Gräfin Louise Montignoso Rücksprache über ihr jüngstes Kind, die Prinzessin Anna Monika zu nehmen. Der eigentliche Zweck dieser Unter« redung wird amtlich nicht bekannt gegeben. Allein in Hofkreisen

wird behauptet, daß Gräfin Mon« tignoso ein neues Liebesverhältnis habe, und griffen wurde, töteten und verwundeten die Salven der das Gebäude schützenden Soldaten hundert der Angreifer und in Lodz kam e» zu blutigen Szenen, bei denen elf Personen gelötet und mehr als hundert verwundet wurden. In RegierungSkreisen befürchtet man große Un ruhen für den 3. März, den Tag der Bauern» befreiung. s Nuterschleife i» der Militarver- waltuug. Ein interessante« Beispiel, welch ungeheure Unterschleife

Anna iduktion für 1905/06 wird auf 70 Millionen Monika nicht bei ihrer Mutter bleibe. — Aus Dresden, 9. Februar, wird gemeldet: Die neueste Wendung in der Affaire der Gräfin Montignoso ist darauf zurückzuführen, daß seit einiger Zeit immer bestimmter auftretende Gerüchte an den hiesigen Hof gelangten, daß die Gräfin in Florenz m intime und ganz offenkundige Beziehungen zu dem Grafen Giucciardini, einem Manne von etwa 30 Jahren, getreten sei. Diese Beziehungen datieren bereits seit einem Vierteljahr

und haben sonach auch schon zur Zeit bestanden, als Gräfin Montignoso zu Weihnachten nach Dresden kam, um ihre Kinder wiederzusehen. Man hat sogar bestimmte AnhaltSpunkte dafür, daß Graf Giuc ciardini die Gräfin Montignoso auf dieser Reise nach Dresden begleitet hat. Wie Berichte aus Florenz besagen, hat Gräfin Montignoso die bis dahin beobachtete Borficht in ihrem Verkehr Pud normiert. s Reliquie»»Kaub. In der St. EustachiuSktrche in Paris ist von unbekannten Uebeltätern der Rtliquienschrank erbrochen

oder nach seiner Wohnung zu verfolgen. 5 Hoher Kilderpreis. In Neuyork wurde ein Bild des MalerS Mauves, darstellend „Schafe aus dem Walde kommend', versteigert. mit dem Grafen fallen lassen. Infolgedessen 55',7^'^ D--- Bild -rzi.lt. -m-n Pr.i« °°n S72.<XX> Obh'.lbr^WuU.r Ao^°n'.n'b.»M ' ''' »örmr ist b.ouslragl, Prwz-sfin Monika nach ^ St-ra-»- Dr-idm zu bring!», Soll,. Gräfin Monlignoso 5.»°' A/R'? ^l>>« ^ sich in d. Tr.n„u«g ° 0!^ ^ 5>ilke' der ' dt' Territorien von Neumexiko und Oklahoma B-hsld.» in Anspruch

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Seite 3 von 16
Datum: 27.09.1907
Umfang: 16
Engelmacherei treiben. ?l Frauen und Mädchen wurden verhastet. Es wurden zahlreiche Exhumierungen vorge nommen. - > 7 Gräfin Montignost» verschwunden. Die „Wiener Allg. Ztg.' erhielt aus Berlin ein Telegramm, aus dem hervorgeht, daß die frühere Kronprinzessin, von Sachsen der Mittel punkt einer mysteriösen Affäre zu sein scheint. Trotz allen Dementis hat sich dieser Meldung zufolge Gräfin Montignoso mit dem Musiker Toselli verheiratet, und ihr Ausenthalt konnte weder vom toscanischen noch vom Dresdener Hof

eruiert werden. Die englischen Behörden haben bisher ebenfalls keine Auskunst über den Perbleib der Gräfin Montignoso geben können. Auch die kleine Prinzessin Pia Monika sei verschwunden. Die Kleine soll auch vor einigen Tagen am Lago maggiore geweilt haben. — Wie dem Hirschschen Telegraphen-Bureau in Berlin unter dem 24. ds. gemeldet wird, weilt die Gräfin Montignoso in London, um dort ihre Niederkunst abzuwarten. In Dresden ist w Hofkreisen diese Nachricht allgemein bekannt, !^sch kann man darüber

nichts Authenisches ersahren, da sowohl der Hof wie auch die Re gierungsstellen es vermeiden, diesen Gerüchten nachzugehen, damit nicht die Behauptung aus gestellt werde, man spioniere der Gräfin nach. .Tie Prinzessin Pia Monika ist nicht in London, sondern scheint sich noch in Italien zu befinden. Gräfin Montignoso. Das „Neue Wiener Tagblatt' meldet aus Rom: Die Gräfin Mon- iMoso hat an eine Dame in Florenz ein schreiben gerichtet, in dem sie mitteilt, sie werde sich am 24. ds. in London mit Toselli vermählend

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Seite 6 von 16
Datum: 26.09.1902
Umfang: 16
als der König, mit dem sie seit dem Jahre !853 vermählt ist. Von ihren drei Töchtern vermählte sich Prinzessin Louife mit dem Prinzen Philipp von Sachsen-Koburg, die Prinzessin Stephanie war in erster Ehe mit dem Kron prinzen Rudolf vermählt.) f Aus dem Sterbezimmer der Königin VSN Belgien. Der Meldung eines Brüsseler Blattes zufolge, war Gräfin Lonyzy bei der Ankunft des Königs in Spaa anwesend, welcher es jedoch ablehnte, sie zu sprechen und sie das Palais verlassen hieß. Gräfin Lonyay wurde

zu dem ihr von ihrer Schwester Prinzessin Klementine zur Verfügung gestellten Wagen geführt und kehrte in Tränen aufgelöst nach dem Hotel Bellevue zurück, um das Gepäck alzuholen und reiste mit dem nächsten Zuge nach Brüssel, wo sie im Hotel Flandre Wohnung nahm. — Ueber diesen Vorfall wird weiter gemeldet: Diese peinliche Szene spielte sich in folgender Weise ab: Als der König die Anwesen heit der Gräfin Lonyzy vernahm, schien er sehr überrascht und erklärte, er mißbillige zwar die Ankunft nicht, doch könne

dies an dem bestehenden A-rwürfniß zwischen ihm und Stephanie nichts Ladern. Sodann begab sich der König in das Sterbezimmer und fand daselbst die Gräfin sm Sarge betend. Der König wartete bis das Gebet vorüber war und gab seiner Tochter Äann vor allen Hofleuten ein deutliches Zeichen zum Verlassen des Zimmers. Schweigend erhob ficö die Gräfin und schwankte schluchzend zur Türe. Im Hotel angelangt hatte sie einen Weinkrampf. Sie erteilte sofort den Auftrag Abreise. Bei diesem unerhörten Auftreten des Königs

gegen die Gräfin werden sicherlich cCe Sympathien auf Seiten der erlauchten Frau sein, der ihr königlicher Vater weiter nichts vorwerfen kann, als daß sie nach einem freudelosen Dasein endlich ihr Glück in einer Ehe gesucht hat, die den verknöcherten Etikette- begriffen des belgischen Hofes nicht zusagt. Am allerwenigsten wird die öffentliche Meinung dem König Leopold II. das Recht einräumen, sich als strengen Sittenrichter zu gebärden. Das Leichenbegängniß hat am 22. ds. in feierlicher Weise unter Teilnahme

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Seite 25 von 30
Datum: 11.12.1896
Umfang: 30
dem Offizier ein Zeltelchen und flüsterte: „Bitte, lesen ^>»e und gehen Sie gleich zu Graf Hoch heim, seine Anwesenheit dürfte sehr erwünscht sein.'. „Lebt die Gräfin noch?' hörte er sie dann einen Diener fragen und athmete erleichtert ans, als ein Nicken, des Kopfes bestätigte, daß der armen Stephi eine so jähe Trennung von ihrer mütter- Er ging eilig mit Rankenstein nach dem Palais zurück. Wie aus tiefem Denken erweckt, schaute er erstaunt auf, als der Diener, die Thür öffnend, die beiden Herren bat

bei. Mit einem herzlichen Hände druck schieden die beiden Herren, und, nachdem Nankeustein von einem Diener in Er- lichen Verwandten erspart geblieben. Er entfaltete das kleine Billet, in welchem Gräfin Troßbergs Jungfer Fräulein Braun benachrich tigte, daß ein Schlaganfall die aue Dame getroffen und der zufällig im Haus an wesende Arzt das Leben mir noch nach Stunden zähle. Rankenstein eilte, so schnell er konnte, zu Hochheim, und die Treppe hincinfstnrmend) hätte er fast den jungen Diplomaten umgerannt, der eben

langsam die Stufen hinabschritt. „Guten Abend, Herr von^Nankenftein,' sagte Hoch heim, ganz erstannt den Offizier anblickend, „wohin denn so eilig?' „Wie gut, daß ich Sie noch zu Hause treffe, Graf Hochheim, um Ihnen sagen zu können, daß —' zögernd besann er sich einen Augenblick. „Ist ein Unglück ge schehen?' fiel ihm der andere in uie Rede, jetzt erst die erregte Miene Nankensteins gewahrend. „Fräulein Braun nnd Gräfin Troijberg-find, „ein, die alte Dame ist,' er stockte wieder, der plötzliche Druck

auf seinen Arm hatte ihn todtenbleich starrte Hochheim 5 -»G. Vorbei! unterbrochen. Er sah'auf, ihn au, und wenn es auch nur Sekunden waren^ die er nach Worten suchte, so düukteu sie dem jungen Diplomaten doch eine Ewigkeit. Er nahm an, daß Marie, wie schon oft, mit der alten Gräfin spazieren gefahren und dabei beiden ein Unfall zugestoßen wäre. „Nun, — und Fräulein Braun?' klang es gepreßt von seinen Lippen. „Fräulein Braun läßt Sie bitten, sogleich in das Palais zu kommen, weil der Schlaganfall

, der Excellenz getroffen, tödtlich sein kann,' ergänzte jetzt Rankenstein seinen Bericht. Ein unmerklicher aber tiefer Seufzer der Erleichterung löste sich aus Hochheims Brust, Marie war gesund. Der Gedanke, daß ihr ein Unglück widerfahren sein könnte, hatte sein Herz mit solch bebender Angst erfüllt, daß er nun die betrübende Nachricht von Gräfin Troßbergs Befinden fast gleichgilti^ entgegennahm. fahrung gebracht hatte, daß Gräfin Troßberg noch immer bewußtlos liege, eilte er in seine Wohnung

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Seite 24 von 30
Datum: 18.12.1896
Umfang: 30
Verlassenen bietet.' ' „Rankenstein ist aber der Komteß Troßberg nicht ebenbürtig,' klang es ebenso ruhig wie vorhin von Mariens Lippen. . „Aber Stephanie liebt doch den jnngen Offizier,' gab Hochheim immer erstaunter zurück, „oder sollte ich mich getäuscht haben?' „Nein, es ist so, Graf Hochheim; aber was würde die alte Gräfin, was würden Sie selbst zu einer solchen Mesalliance sagen?' Einen Augenblick schwieg Hochheim; dann sprach er ernst, aber mit tiefer Bewegung: „Ich-sage, daß die wahre Liebe

um das zitternde. Mädchen und im -j ersten Kusse fanden sich ihre Seelen. Ein heftiges Läuten j weckte sie ans ihrem Glücke, und iir demselben Moment s stürzte ein Diener blaß und eilig ins Zimmer und bat die Herrschaften, gleich hinüber zu komme», Gräfin Tri, ßberg hätte aufgehört zu athmen. .Zwei Jahre waren vergangen, seitdem man Excellenz Gräfin Troßberg znr ewigen Ruhe in der Ahnengruft beigesetzt hatte. Sonnenbeglänzt lag das alte Schloß des Grafen von Troßberg inmitten der großen Gutsherrschaft

gewesen auf Dich, mein süßes Kleinod.' Als verstände das Kindchen das Lob, schlug es die Augen aus und blickte munter umher. Gräfin Hochheim, denn sie war es, folgte lächelnd den Augen des kleinen Geschöpfchensund erröthete, als sie sah, daß ihr Mann auf der untersten Treppe stand und mit einem strahlenden Blick der Bewunderung sie und sein Kind umfaßte. „Das nenne ich eine freudige Ueberraschuug,' rief er, elastischen Schrittes die Stufen hinaufeilend; „zum erste» Mal im Freien, nachdem unser kleiner Tyrann Dich zwei

Kindersrau nahm ihn fort. Er hat nur Hnnger, Frau Gräfin,' beschwichtigte sie die junge Mutter, die ihr einen ängstlichen Blick zugeworfen. Hochheim nahm einen Stuhl und setzte sich neben seine Fran. den Arm um sie schlingend. „Denkst Du noch des Abends, Mariechen,', sagte er sinnend, „wo Du mir sagtest, daß Deine Kunst Dir Ersatz sei für alles und Dich ganz erfülle. Und doch hast Du ihr entsagt!' Sie neigte den Kopf und streichelte seine Haare. „Und weißt Du noch, wie schwer es Dir wurde, den Beruf

des Diplomaten mit dem des Landwirthes zu vertauschen? Es war doch eine rechte Fügung, daß Gräfin Troßberg Dir das Gut und Stephi das Palais in der Stadt hinterließ. „Ich hätte nie gedacht, daß man, dem Treiben der großen Welt fernbleibend, so viel Befriedigung im Beruf eines Landwirthes finden könne,' fuhr er ernst fort; ich ge stehe, es war mir eiu großes Opfer, mich von meiner EarriSre loszuschälen; so gut als auch Du es schwer em pfandest, Dich von Deiner Küustlerlausbahn zu trennen; aber wie unendlich

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Seite 13 von 16
Datum: 30.12.1904
Umfang: 16
, gegenwärtig Gräfin Montignoso, zur größten Ueberraschung plötzlich in Dresden eingetroffen! und im Hotel „Bellevue' abgestiegen. Die Polizei erhielt erst früh morgens Kenntnis von der Ankunft. Es wurde sofort veranlaßt, daß das Taschenberg-Palais, welches der König und die Prinzen gegenwärtig bewohnen, von der Gendarmerie an allen Eingängen besetzt werde. Obgleich sich die Kunde von dieser Besetzung ZwanzigmarkstÜcke produziert wurden. Mehrere solche Falsifikate wurden saifiert. Der Mechaniker Erwin

d'Jtalia' zufolge überfielen am 21. ds. Morgens bei Pilieri (Sizilien) fünf bewaffnete Banditen den Postwagen und raubten 30.000 Lire, prügelten die Reisenden und ergriffen dann die Flucht. 5 Deutsche Zeitnnge» in China. In China wurden im November zwei deutsche TageS- rasch verbreitete, versuchte es Gräfin Montignoso: zeitungen gegründet, und zwar in Tientfin und vormittags dennoch in das Palais einzudringen.! Tfingtau. - Ein drittes deutsches Tagblatt Ein geheimer Gendarm hielt die Gräfin auf. China

besteht bereits in Shanghai. m Sie wurde hierauf in das Hotel „Bellevue' zurückgebracht. Bor dem Hotel sammelte fich in der Mittagsstunde eine große Menschenmenge an. Zur Mittagsstunde trat das Gesamt ministerium zu einer Sitzung zusammen. Es wurde beschlossen, daß die Gräfin Montignoso nachmittag nach Wien abreisen müsse. Der König und die königlichen Kinder hatten das Schloß nicht verlassen. Die Gräfin reiste nach mittag nach Leipzig ab. ^ Aufgehobene Falschmuuzermerk- statte. Die Polizei

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Seite 6 von 16
Datum: 03.03.1911
Umfang: 16
, zwei reichsdeutsche Studenten aus Ulm, die beiden Brüder Erwin und Hans Laubheimer verunglückt. Erster« blieb tot, letzterer ist schwer verletzt. * Der Kaiser wird am 4. ds. nach Wien zurückkehren. * Dank des Kaisers. Wir berichteten bereits früher, daß Frau Gräfin Ctaricini- Dornpacher in Padua, eine geborene Tirolerin einen Roman, betitelt „Rudolf IV. der Stifter' schrieb und selben S. kais. Hoheit Erzherzog Eugen widmete. Letzter Tage ging der Frau Gräfin, welche als langjähriger Sommergast

im Pustertal bestens bekannt ist, durch den k. u. k. Botschafter v. Merey in Rom folgendes Schreiben zu: Rom. 20. Februar. Hochgeborne Gräfin! Se. k. u. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Ent schließung vom L0. Februar l. Js., das von E. h. behufs Unterbreitung an Allerhöchster Stelle in Vor lage gebrachte Exemplar, des von Ihnen verfaßten patriotischen Romanes „Rudolf IV. der Stifter' durch huldreiche Annahme für die k. u. k. Familien-Fidei- komis'Bibliothek zu würdigen geruht

. Indem ich mir erlaube Vorstehendes E. H. zur Kenntnis zu bringen, beehre ich mich in Befolgung eines Allerhöchsten Be fehles Ihne»» Hochaeb. Frau Gräfin den Dank Se. k. u. k. Apostolischen Majestät für diesen neuen Beweis Ihrer so oft bewährten loyalen Gesinnung und Anhänglichkeit an das Allerhöchste Kaiserhaus hiemit zu übermitteln. Empfangen Sie Hochaeb. Frau Gräfin den Ausdruck meiner verehrungsvollen Erge benheit. Der k. u. k. Botschafter: v. Merey. * Kaiser Franz Joseph befindet sich, wie gegenüber Gerüchten

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Seite 4 von 14
Datum: 14.08.1914
Umfang: 14
, wenn er seinen Vorrat verheimlicht, oder davon was immer für einen Käufer zu verabfolgen sich weigert, eiuer Übertretung schuldig, uud im ersteu uud zweiten Falle au Geld, im dritten Falle mit dem Gewerbeverluste zu be strafen. Nach § 484 Str. Ges. ist eiu solches Verhatten, wenn es zur Zeit eiuer öffentlichen Unruhe geschieht, nebst dem Gewerdeverluste mit 1 bis 6mouatigem strengem Arreste zu bestrafen. . 1. Verzeichnis über die für den Zweigverein des „roten Kreuz' in Bruneck eingelaufenen Spenden. Frau Gräfin

Sternberg, Aufhofen Kr. 1000 Herr Konsul Wilhelm Steffen, Kehlburg Kc. 1000. — Fräu lein Fanni Milborn Kr. 100. — Ungenannt durch die Bank für Tirol und Vorarlberg Kr. 4.82. — Frau Bezirkshanptmann Anna von Haymerle Kr. 20. — MllitärstationSkommando Bruneck (Sammlung in Welsberg) Kr. 100. — Herr Dr. Franz Nocker Kc. 10. — Herr Bezirkshauptmann Ritter von Streele Kr. 20. — Herr Dr. Alexander Graf Refseguier Kr 10. — Frau Gräfin Anna Refseguier Kr. 10. — Herr Dr. Heinrich Ritter von Srbik Kr. 10. — Herr

Dr. Ludwig Bertels Kr. 10. — Herr Oberstleutnant Karl Seitle v. Seltei Kr. 10. — Herr Oberingenieur Zdenko Bytvar Kr. 30. — Herr Postverwalter Franz Fadum Kr. 10. — Herr Landesgerichtsrat OSkar von Schulthaus Kr. 10. — Herr Josef Niederwanger, Aufhofen Kr. 10. — Frau Hermine Wolf, Meran Kr. 3. — Fräulein B. Kramer, Lehrerin, Innsbruck Kr. 10. — Gräfin Mary von Czernecka Kr. 10. — Gräfin Marzani-Bavier Kr. 20. — Frau Frida Weiß-Vintler Kr. 10. — Frau Bertha Schreckenthal Kr. 10.—Frau Dr.Mayrhauser

, Bruneck „ 2.-1 Familie Gasser, Uhrenhdlg., Bruneck „ 10 — Walter v. Zieglauer, Bruneck „ 50.— . Albine v. Zieglauer, Bruneck „ 50.— Ungenannt, Bruneck „ 4.— Gräfin Marzani, Bruneck „ 25.— Leutnant Dr. Richard Hibler Bruneck, derzeit Unterwielenbach „ 10.— Eisenbahnficherungs - Abteilung Groß- und Meintunnel Unterwielenbach „ 26.10 Fischerverein „Petri Heil' Bruueck - „ 20.— Frau Geheimrat Riedler Dietenheim „ 10 — Finanzrat von Schmid Bruneck » 10.— Wekannkgabe. MWsWMWmWell, gibt den werten Kunden

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Seite 15 von 26
Datum: 03.07.1914
Umfang: 26
und eines männ lich-kräftigen Aussehens.^- ^ Erzherzog Franz Ferdinand war seit dem 1. Juli 1900 mit der Gräfin Sophie Ehotek vermählt, die bei der Trauung in den Rang einer Fürstin von Hohenberg erhoben wurde, später den Titel Herzogin erhielt. Denselben Fürstentitel tragen auch die der Ehe entsprossenen Kinder. Es war eine Liebesheirat, die der Thronsolger geschlossen hat, und die nicht ge ringen Schwierigkeiten, die dieser Verbindung im Wege standen, hat er klug, zähe und be sonnen zu überwinden

verstanden. Gräfin Sophie Ehotek war die Tochter des Reichsgrafen Bonuslav Ehotek und seiner Gemahlin Wil helmine, geborenen Gräfin Kinsky. Sie wurde am 1. März 1868 in Stuttgart geboren, wo ihr Vater österreichisch-ungarischer Gesandter war. Gräfin Sophie war eine große, schlanke, elegante Erscheinung, eine Dame, der man viel Geist und Bildung und gleich dem Thronsolger Neigung zu einfacher Lebensführung nachrühmt. Erzherzog Franz Ferdinand hotte sie im Hause des Erzherzogs Friedrich kennen gelernt

, bei dessen Gemahlin, der Erzherzogin Jsabella, die Gräfin Ehotek Hofdame war. — Dieser Ehe entstammen drei Kinder, und zwar: Prinzessin Sophie Marie Franziska Antonia Jgnatia Alberta, geboren am 24. Juli 1901 zu Kono- pischt; Fürst Maximilian Karl Franz Michael Hubert Anton Ignatius Josef Maria, geboren zu Wien am 29. September 1902, und Fürst Ernst Alfons Karl Franz Josef Maria Anton, geboren zu Konopischt am 27. Mai 1904. Ter bosnische Landtag a» die Vojinier. Das Landtagspräsidium richtete einen Auf ruf

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Seite 3 von 24
Datum: 04.06.1909
Umfang: 24
während der Pfingstfeiertage ein geheimer Kongreß der tschechischen Anarchisten statt, an welchem sich zahlreiche Bergarbeiter delegierte beteiligten. Es wurden Anträge be treffend die antimilitäristische Propaganda, die „direkte Aktion', sowie die Gründung von Jugendorganisationen beschlossen. * Mord. Der homosexuelle Schneider Georg Pant in Budapest wurde von zwei Soldaten ermordet. f König Leopold und Gräfin Lonyay. König Leopold der Belgier wird Ende Juli zu mehrwöchentlichem Kurgebrauche in Bad Gastein eintreffen

. Wie verlautet, wird wäh rend seiner Anwesenheit auch Gräfin Lonyay die frühere Kronprinzessin, nach Gastein kommen, um eine Aussöhnung mit ihrem Vater anzu bahnen. 5 Eine 38stündige Dauerfahrt des Lustschiffes „Zeppelin ll.' Das Lustschiff 2 II hat am Samstag um 9 Uhr 42 Mm. abends in Friedrichshafen unter Führung des Grafen Zeppelin eine Fernfahrt unternommen, die ohne Unterbrechung über 38 Stunden dauerte und über Nürnberg und Leipzig bis Jüterbog (60 Kilometer südlich von Berlin) führte

, daß nach diesem letzten Meisterflug es gar nicht zu ver wundern wäre, wenn jemand in einem Luftschiff den Atlantischen Ozean überflöge, noch ehe das Jahr zu Ende ist. f Gräfin Montignoso. Gräfin Lmse Montignoso, ehemalige Frau Toselli, ist in Novara zum Sommeraufenthalt eingetroffen. f Es darf nicht wieder geschehen. Beim Festmahle zu Ehren des italienischen Kammer präsidenten hielt dieser einen Trinkspruch, der nicht mißzuverstehen war. Er sagte, er trinke aus das „gerüstete Vaterland' l Es dürfe nie

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Seite 9 von 20
Datum: 20.11.1903
Umfang: 20
eines Nihilisten. In Trient ist der russische Nihilist Friedrich Baldauf verhaftet worden. Er trägt eine Tätowierung: den Kopf des Zaren von einem Revolver bedroht. * Der Kaiser in Eisenerz. Der Kaiser, der, wie man weiß, bei seiner Tochter in Wallsee weilte, ist von dort nicht, dem ursprünglichen Programm entsprechend, nach Wien zurückge kehrt, sondern für drei Tage zur Jagd nach Eisenerz gereist. * Ueber die Gräfin Konyay erklärte deren Sekretär in einer Unterredung: Die Gräfin wolle in Wien eine Radikalkur

durch machen, die billiger sei, da jede Reise, des be handelnden Wiener Professors nach Luzern 4000 Kronen kostete. Die finanzielle Lage der Gräfin ist, wie der Sekretär erklärt, gut, da Kaiser Franz Josef väterlich für fie sorgt. * Beköstigung armer Schulkinder. Vom 16. dS. angefangen wurde in den Wiener Schulen die Beköstigung armer Schulkinder wieder aufgenommen. Mehr als zehntausend Kinder erhalten die Mittagskost auf Kosten des Zentralvereines, dem die Gemeinde für diese Zwecke jährlich 70.000 Kr. zur Verfügung

stellt. * «in Spital für Fische. Das Acker- bauministerium hat in Wien ein Laboratorium zur Untersuchung von Fischtrankheiten und Fisch abwässern eingerichtet. . * Die Stadt Wien als Beschenkte. Die in München verstorbene Gräfin FranziSta Andrassy hat der Stadtgemeinde Wien zu wohl tätigen Zwecken 160.000 X vermacht. * Der sozialdemokratische Parteitag in Wien nahm eine Resolution gegen die staatsrechtliche Gemeinschaft von Oesterreich mit Ungarn an. * Die Kran ohne Magen. In der jüngst abgehaltenen

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Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1863
Umfang: 4
für mich bewilligen*) - Nachtrag zur dunklen Geschichte. Karl Heinrich Schönberg wurde am 6. September 1816 im Schlosse zu Schmochtitz von der Gräfin Kielmanns egge geboren und sofort nach der Geburt dem 1>r. Bönisch in Kamen; übergeben, wo er den Tag darauf getauft wurde, den Namen Karl Heinrich erhielt und genannter Dr. sowie dessen Ehefrau und Tochter als Tanfzengen figurirten. Ein Jahr alt, wurde der Knabe von der Grafin nach Dürrhennersdorf zum Förster Lodemann gebracht und blieb derselbe daselbst

bis zu seiner Eoiifirmation im Jahre 1830. Im Herbst desselben JahreS mach te der Förster Lodemann in Begleitung Heinrichs und auf Ver anlassung der Gräfin eine Reise auf die Besitzungen derselben nach Ober- und Nieder-Böhring in Baiern und traten die selben nach einem Aufenthalt von 8 Tagen wieder die Rück« reise nach Dürrhennersdorf an. Im Jahre 1831 wurde Hein rich von seiner Mutter nach Dresden zum Drechsler Große in die Lehre gethan, mußte dieselbe jcdoch wegen eines Armbru ches in kurzer Zeit verlassen und blieb

und kehrte nach DürhennerSdorf zurück. Von nun an scheinen aber die Unterstützungen, welche Hein rich von seiner Multer erhalten, gänzlich ausgeblieben zu sei», denn Heinrich war genöthigt, gegen seine Mutter einen Pro zeß anzustrengen, welcher mehrere Jahre andauerte und wobei derselbe im Jahre 18^2 vor dem Stadtgericht zn Dresden den Eid zu leisten hatte: ,.daß er, wie er mä't anders wüßte, glaube und dafür halte, von der Gräfin g-boren worden zu sein.' Trotzdem zog sich der Gang des Prozesses

aber noch bis zum Jaure 1847, denn erst im November jenes JahreS er hielt Heinrich wieder die erste Unterstütznng von seiner Mut ler im Betrage von 8 Thlr. 10 Ngr. monatlich, welche ihm biS zu deren Tode regelmäßig eurch den Gerichtsamtmann Hä.i' tsckel in Strehla zugeschickt wurde. Nach Beendigung des Pro zesses führte Heinrich den Geschlechtsnamen seiner Mutier „Schön- deeg.' Laut Testament hat die verstorbene Gräfin von Kielmannc- e.M Karl Heinrich außer einem Legat von 5W Thlr. auf den Pflichttheil gesetzt

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Pustertaler Bote
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Datum: 16.09.1898
Umfang: 14
, nach dem Schiffe, lehnte den Arm ab, den ihr die Gräfin Sztaray anbot. Die Kaiserin hatte noch etwa 1l)l) Meter zum Schiff zurück- ihm regierte Reich. Aber der Jubel ist zur'zulegen — aber kaum auf Deck angelangt, Trauer, zur thränenvollen Trauer geworden.' sank sie in der Nähe des Billetschalters zu- Bis in's Innerste erschüttert stehen wir vor sammen und wurde von der Gräfin Sztaray diesem tragischen Ereignisse, das den so schwer j aufgerichtet. Die Kaiserin blickte, wieder zu geprüften Kaiser getroffen

in die Herzgegend. Der Mörder soll ein italienischer Anarchist sein. wieder in Ohnmacht, aus der sie für wenige Momente wieder erwachte. Man reichte der schwer athmend Daliegenden Salz, Essig, R-ech- fläschchen und Hotelbesitzer Gröger suchte die Lebensgeister durch Cognac zu erwecken. Gräfin Sztaray fragte: „Wollen wir nicht nach dem Hotel zurückkehren?' Die Kaiserin sagte indeß mit schwacher Stimme: „Nein, er hat mich nur bestehlen wollen.' So fuhr das Schiff denn aus dem Hafen. Da die Bewußt losigkeit

wohnende Kollegen, die DoktorenReverdlins, Meglevand und Dr. Mayor herbeirufen. Gräfin Sztaray wandte sich an die Umstehenden mit der Frage, ob kein katholischer Geistlicher in der Nähe sei. Eiligst wurde Abbe Lachenal her beigeholt. Er war sofort zur Stelle und ver sah die Kaiserin mit den Sterbsakramenten. Die Aerzte versuchten noch als letztes Mittel einen Aderlaß, aber es trat kein Blut mehr aus. Zwischen halb und dreiviertel drei Uhr hauchte die Kaiserin ihren letzten Seufzer aus. Die Mittheilung

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