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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 4
Datum: 02.01.1864
Umfang: 4
von mütterlicker Seite. Allesand von Landeck an durch Vintschgau, daS Land an der Etsck ui am Eisack bis herauf zur Holzbrücke nebst der Herrschaft St. Melsburg im Pusterthale mit der gleichnamigen Beste, die er gleich nach der Uebernahme sein:S ErbeS bedeutend er- weiterMNd zu einer echten mittelalterlichen Ritterburg um- schus, »r Meinhard'S Gut. Nun nannte sich Gebhard „von GottesNnaden, Grasen zu Hirschberg und Herrn der Gegend deS JUhaleS.' — Sein gewönhlicher Sitz war die uralte Bergsli Thaur. Meinhard

um Herzog Otto'S von Baiern Tochter Elisabeth, Wittwe Kaiser Konrad IV. Er feierte die Hochzeit zu München mit großer Pracht am 6. Oktober 1259 und gab dort am 9. veS näm» lichen Monats und JahreS seiner Gemahlin die Schlösser M i- chae! Sburg und Rasen zur Morgengabe. Die St. MickaelSburg ist der Glanzpunkt einer überaus lieblichen Gegend, die sie überschau:, einer Gegend voll lachen der Fluren und freundlicher Ortschaften, Meierhöfe und Edel- sitze. Wie traulich winlt nicht aus dem Westen her

überraschend schöne Naturbilder in den Thälern PusterthalS. so läßt sich doch von dieser Gegend mit dem Dichter sagen Auch hier stand die Natur, da sie aus reicher Hand Ueber Hügel und Thal lebende Schönheit goß, Mit verweilendem Tritte, Diese Thäler zu schmücken, still. Diese reizende Gegend, der mächtige und wahrhaft fürst liche Bau deS Schlosses, das in Urkunden nicht blos csstruw, sondern lirbs, civitas, Opxiöum genannt wird, und der Um stand, daß zwischen den Jahren 12kl) und 1270 ein Sänger

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 18.06.1915
Umfang: 10
Horodenka vorgedrungen; dem erfolgreichen Borgehen der auf galizifchen Boden fechtenden Teile der Armee hat sich nun auch eine Gruppe in der Bukowina ange schlossen, die gestern den Pruth überschritt und starke russische Kräfte südwestlich Kotzmann zurückwarf. Die sonstige Lage in Norden ist unverändert. Italienischer Kriegsschauplatz. Au der Jsonzofront wurden neuerliche UebergangS- versuche des Feindes bei Plava, GradiSka und Sagrado abgewiesen; in der Gegend von Flitsch und am kärntnerischen Kamme

wurden dort 200 Franzosen gefangen. Zu der Champagne eroberten wir in der Gegend Soustu und nördlich HurluS mehrere feindliche Gräbeu und erstürmten die französischen Stellungen nördlich LemeSnil in einer Breite vou 200 Meter. Ein Maschinen gewehr und vier Minenwerfer wurde» erbeutet. Oestlicher Kriegsschauplatz. Südwest lich Szawle setzte» die Russe» unserem Bor geheu lebhaste» Widerstand entgegen uud wur de» »ur kleinere Fortschritte gemacht. In den beiden letzten Tagen find hier 2250 Gefangene

gemacht worden. Gegen unsere Umfassung?-, beweguugen östlich Dubissa setzte der Geguer aus nordöstlicher Richtung Verstärkungen au; vor dieser Bedrohung wurde unser Flügel vom Feinde uubelästigt iu die Linie Belygola— Zoginie zurückgenommen. Südlich Njemen wur den seit 6. Juni 3020 Raffen gefangen, zwei Fahnen, 12 Maschinengewehre, viele Feldküchen uud Fahrzeuge erbeutet. Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Lage östlich PrzemySl ist unverändert. AuS der Gegend Nickolajow—Robattyn gingen neue russische

bei Peutelsteiu; nenerliche Angriffe iu dieser Gegend uud nächtliche Kämpfe bei Laudro endigten gleichfalls mit dem Zurückgehen des FeindeS. Im überigen Tiroler Grenzgebiete finden uuunterbrocheu Geschützkämpfe uud für uusere Waffe» erfolgreiche Scharmützel statt. London, 11. Juni. Amtlich: Die eng lischen Torpedo-Boote 10 und 12 wurdeu gesteru au der Ostküste EaglaudS durch eiu Unterseeboot iu deu Gruud gebohrt; 30 Mauu wurdeu gerettet. Berliu, 11. Juui. (Eiug. um 9.50 Nachts.) Amtlich: Feindliche Vorstöße

bei Plava de» östlichen Uferhafeu, wurden aber wieder herabgeworfen. A» der kärutuerifche» Grenze wieseu uusere Truppe« die feiudlicheu Augriffe auf die Uebergänge iu der Gegend vo» Moueparabba ab und besetzten dieses Berg. Der Versuch der Italiener deu Mouto Piauo

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 16.04.1851
Umfang: 4
, — war auch für unsere Gegend, für die ganze Pfarr Lorenzen. für die um 1230 von Fürstbischof Bruno von Bri- ren erbaute Stadt Bruneck, und vorzüglich für die entfernteren Seltenwinkel der Gegend und Umgegend, eine bedenkliche, gefahrvolle und traurige Zeit. Schlecht geweivet von einer dünngesäten, meistens selbst wenig gebildeten, und sittlich verkommenen, zUm Theil selbst vom Irrthum schon angesteckten Geistlichkeit, so wie durch beständige Kriegsauszüge war das Volk völlig verwildert, und durch Prediger

, und eine Kupfernie derlage in der Gegend des jetzigen Kapuzinerplatzes in Bruneck, gehörte, verbreiteten falsche Grundsätze in der ganzen Umgegend. Lutherische Bücher zirkulirten unter Klerus und Volk; den Schulmeistern' ward ver boten den katholischen Katechismus zu lehren, die Schul kinder sangen LutherS Lieder auf öffentlicher Straße, ja in einem Gottesacker soll ein Epitaphium angebracht gewesen sein, wo zu sehen war, wie der Teufel einen Ablaßbrief zerreißt. Zum Gottesdienst mußte das Volk

. Aber eben dem, daß damals frommstarke Fürstbischöfe über die ganze Gegend zu walten hatten, die voll hei ligen Eifers, mit Liebe und Strenge auf Klerus und Volk wirkend die Schäsiein als gute Hirten zu retten suchten, ist es vorzüglich zu danken, daß das Unheil nicht weiter gedieh, und sich alleS wieder zum Bessern wendete. Nun erzählt eine andere Tradition, die noch in der Gegend von Rodenek, und auch in un serer Gegend fortlebt: In den Zeiten, jener traurigen Glaubensverwirrung, habe von Rodenek

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 01.09.1854
Umfang: 4
. Fast eine Viertelstunde steht er, ven Erschlagenen betrachtend, vor ihm, und nachdem er end lich durch die sich auf feinem Angesichte verbreitende Todtenfarbe unv Einsinken der Augen die sicheren Symptome des Todes er hält, faßt er Plötzlich den Entschluß, sich so gut als möglich des todten Körpers zu entledigen. Er läuft zu dem Ende tiefer in den Wald hinein, ersieht sich seitwärts in der Gegend einer alten Eiche eine ihm angemessen dünkende Stelle, gräbt mit Hülfe seiner Harke eine Grube

Verhältniß schon voraussetzen läßt; ja, sogar aus Befehl des Königs die angebo» lene Belohnung mit lOO Pistolen vermehrt. Jedoch alle Nach forschungen, das wiederholte Durchsuchen der ganzen Gegend, alle Bekanntmachungen in den Kirchen- und Landesblätteru, ja selbst die, auf ergangene Aufforderung der preußischen Regierung an die Landesherrschaft des Waldes, wo der Todtschlag begangen war, angestellte wiederholte Durchsuchung desselben, kurz, alle Mittel und Wege, die man einschlug, nur irgend eine Spur

;u entdecken, waren vergeblich, bis endlich von diesen ganz erfolglosen Anstrengungen abgeschreckt, dlc so eifrig betriebenen Nachforschun gen erkalteten, die ganze Sache auf sich beruhen blieb, und zuletzr sogar in Vergessenheit gcvi'cth. So vergingen zehn Jahre. Niemand dachle mehr an den vermißten Franzosen, als mir Einem Male das Andenken an ihn in der ganzen umliegenden Gegend erneuert wurde. Durch einen besondern Zufall hatte man die wenigen noch vorhandenen Ueber-' restc des Unglücklichen entdeckt

Ansicht ließ keinen Zweifel mehr übrig, daß es die Ueberreste jenes unglücklichen Offiziers seien, der hier auf eine unerklärliche Art seinen Tod gefunden habe. So viel ergab sich indessen augenscheinlich, daß Raubgierde nicht die Veranlassung dieses Mordes gewesen sei, ob man gleich über die Möglichkeit zweifelhaft blieb, wie ein mit Waffen wohlversehener Soldat über wältigt und ein so trauriges Ende habe nehmen können. Jetzt begann die Untersuchung, um über diesen, in jener Gegend uner hörten

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 10
Datum: 01.01.1915
Umfang: 10
St. Georges, in der Gegend nord westlich ArraS, M östlich Verdun und gegen die gestern umstrittene Höhe, westlich Seunheiu?, scheiterten. Südlich Apern wurde ein Schützen graben von uns genommen, wobei einige Dutzend Gefangene gemacht wurden. In Ostpreußen, Polen und nördlich der Weichsel ist nichts Neues. Auf dem linken Weichselufer entwickeln sich unsere Angriffe trotz des sehr ungünstigen WetterS weiter. Berlin, 29.Dezember. (Eing.5.45abends). Amtlich: Bei Nievport südöstlich Iperu ge wannen

, der eigenen Häfen und Stützpunkte wurde die Tat schritte» unsere Angriffe fort. Ja der Gegend südlich Jnowlodz wurden starke russische Augriffe tnrückae schlagen. Wien, 29. Dezember. (Eing. 9.15abeudS.) Amtlich wird verlautbart: Die russische achte Armee, die vor etwa einer Woche die Offensive gegen unsere über die Karpathen vorgerückten Kräfte ergriffen, hat sich durch Ergänzungen und frischen Divisionen derart verstärkt, daß eS geboten schien, unsere Truppen auf die Paß- höhen und im Räume von Gorlice

iu die starke Flotte zu dringen und sich das wertvollste Opfer heraus zuholen, auf offener See, umringt von größter der Piliza bis iu die Gegend von Opoczua (Opotfchno, 25 Kilometer südöstlich von Mo? maszow) der Schauplatz der schwersten Kämhse, d. h. gegenseitiger erbitterter Angriffe zu sein. Der Ort Jnowlodz, bei dem solch ein russischer Angriff zusammengebrochen ist, liegt 18 Kilo meter östlich von Tomaschow aus de« linken Ufer der Piliza. — Die Lage in Galizien hat eine kleine Aenderuug insofern

, als die Oster- reicher auf der Linie Tuchow (südöstlich Tar- aow) Rymauow (südöstlich KroSno), vor der verstärkten russische« Offensive ein wenig gegen den Karpathenkamm zurückgehen mußten. Die Rassen versuchen eben, da sie aus dem Gebiet von Krakau, westlich' des Dunajec, verdrängt worden sind uud auch in der Gegend der Mündung der Nida und des Dunajec (am Unterlauf dieser beiden Flüsse) keine Fort schritte machen, auf der Strecke östlich des Dunajec die österreichischen Linien zu durch brechen. DaS dürfte

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Seite 9 von 10
Datum: 21.05.1915
Umfang: 10
gegen unsere Front vor Aperu scheiterten unter schweren Verlusten für den Feind; au der Straße Minm—Wern gewannen wir weitere Gelände. In der Gegend südwest lich Lille wmdeu feindliche Angriffe abgewiesen; au der Loretto-Höhe und nördlich Arras fanden keine größeren Angriffe des FeindeL statt. Unsere Verluste bei der Weguahme vou Carercy durch den Feind betragen 600 bis 700 Mann. Die Kampsgenossen daheim und im Felde. In alle Welten hinaus verkündet der Kar- pathendonner und der Rußlands Heere schüttelnde

weiter im Rückzug aus der ganzen Front von Nowemiasto au der Pilica bis südlich des DnjestrS. In der Gegend Dolina dringen die verbündeten Armee» vor. Am San find Rud- uik und LezajSk vou unseren, JaroSlau von den deutschen Truppen erobert worden. DaS in Mittelgalizien zuständige österreichifch-uuga- rische zehnte Korps steht vor den Toreu seiner Heimatstadt Przemysl. Weiter südlich find Dobromil, Stmy, Sambor und Boryslaw wieder im eigene« Besitze. Die verbündeten Truppen der Armee Lissingen habeu die Höheu

Geschütze kostete, wurde der Vormarsch starker feindlicher Kräfte bei Szawle zum Stehen gebracht. Feindliche Angriffe gegen untere Dnlrissa sind gescheitert. Der Gegner führte auch iu der Gegend südlich Njemeu eiligst Verstärkungen heran. Bei Au- gustow uud Kalwaria wurde» die feindlichen Angriffe abgeschlagen. Wien, 16. Mai. (Eing. 6.20 uachm.) Amtlich verlantbart: In Russisch-Polen ver folgen die verbündeten Streitkräfte südlich der unteren Pilica uud säuberten das Bergland von Kielce bis zum Oberlauf

der Kamienna vom Feinde, drangen entlang der Weichsel bis auf die Höheu nördlich Klimontow vor. A« der Sau Strecke Rudnik—Przemysl wurden russische Nachhuteu vom westliche» Flußuser zurückgeworfen uud hiebei viele Gefangene ge macht. Die aus deu Wald-Karpatheu vorge« druugeueu Armeen setzen ihre Vorrücknng sort; eine starke russische Nachhut wurde gestern iu der Gegend der Magiera-Höhe zersprengt, hie bei 7 Geschütze und 11 Maschinengewehre er obert uud über 1000 Gefaugeue gemacht. Un sere Truppen find

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Seite 4 von 6
Datum: 23.07.1915
Umfang: 6
stlich Grabowiec deu Feind uach siebenmaligen Sturm einen wichtigen Stützpunkt und drangen dort in die gegnerische Hauptstellung ein. In der Gegend südwestlich Krasvostaw durchbrachen deutsche Kräfte die feindlichen Linien. Au der oberen Bystrzyca und rördlich KraSnik gewannen unsere Truppen die feindlichen Vorpositionen auch westlich der Weichsel wurde die Offensive wieder erfolgreich aufgenommen. In Ostgalizien ist die Lage unverändert Italienischer Kriegsschauplatz. In der Nacht

bei und nördlich Kurfchavy Windau überschritt, blieb im sieg reichen Fortschreiten. 11 Offiziere und 2450 Mann wurden gefangen, 3 Geschütze und 5 Maschinengewehre erbeutet. Die Armee des Generals der Artillerie Gallwitz griff die starke russische Stellung in der Gegend südlich und südöstlich Mlava au; in glänzendem Ansturm wurden drei hintereinander liegende russische Linien, nordwestlich und nordöstlich PraSvysz durchbrochen und genommen, Azielin und Lipa erreicht. Durch deu von beiden Stellen aus gehenden

. Wien, 18. Juli. (Eiug. um 7.30 Abends.) Amtlich wird verlautbart: Die Schlacht zwi schen der Weichsel und dem Bog ist im vollen Gange. Die Russen leisten außerordentlichen zähen Wiederstaud, ließen es an mehreren Punkten der Kampffront auf ein Handgemenge mit dem Augreifer ankommen, ehe sie ihre Stellungen aufgaben. Am Bug, in der Gegend von Sokal, vertriebe» unsere Truppen den Feind aus einer Reihe hartnäckig verteidigter Ort- schasten. Die Stadt KraSuostaw nnd die Höhen nördlich Zolkiewka wurden

. Eines unserer Unterste-Boote hat heute MorgeuS, südlich Ragnsa, den italienischen Krenzer „Guiseppe Garibaldi' torpediert und versenkt. Der Kreuzer sank nach fünf zehn Minuten. Berlin. 18. Juli. (Eiug. um 8.30 Abends.) Amtlich: Westlicher Kriegsschauplatz. Die im Argounenwalde gewonnene Linie wurde durch kleine Erfolge noch Verbeffert. In Loth ringen schlugen unsere Truppen die Vorstöße leS FeiudeS bei Embermeuil (östlich Luneville) und in der Gegend von ^Bandesapt zurück. Oestlicher Kriegsschauplatz. Teile

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Seite 5 von 12
Datum: 10.09.1920
Umfang: 12
werden. Das ist aber gerade, was die Berg arbeiter verhindern wollen. Sie verlangen die Beibehaltung der staatlichen Kontrolle, die sie als Uebergang zu der Nationalisierung be- Aus der Moni! der Mrre BrM. Das Äochslift Brixen hatte m der Gegend, wo heute die Stadt Bruneck steht, und in der Umgebung viele Besitzungen. Schon zur Zeit des hl. Bischofs Albuin (990) hatte eine Edel- srau Suanihilt ihre Besitzungen zu Ragova) (Ragen) durch die Sand ihres Eheherrn Oudel- ger und ihrer Nichten Gerhild, Lena.und Egina

erwarb Brixen in der Gegend immer mehr. Bestätigungs- und Schutzbriese der meisten da maligen Kaiser bekräftigten Brixens Rechte, und Friedrich der Rotbart verlieh 1179 dieser Kirche Zoll- und . Weggeld, Markt-, Mühl- und Münzrecht nebst dem bürgerlichen Gerichte mit oberherrlichem Gerichtszwange. Also er hielt die Kirche Brixen völlig landesherrliche Rechte auf ihren Besitzungen. Die Burg zu AusHofen war bisher der Wohnsitz des fb. Amtsrichters in dieser Gegend. Stegen, ehemals weit größer

aus der oberen Seite Ragen zu, wo es fürstlich war, wurde einer Stadt gleich geachtet. Zu Stegen wurde Gericht gehalten und dorthin bezahlte man die Wachten und Steuern und zu St. Georgen war die öffentliche Gerichtsoersammlung. In der Burg zu Aufhöfen hielten sich auch die Bischöfe oft im Sommer auf. Gerade von da aus lag die Gegend so schön vor ihren Augen. Da faßte der Fürstbischof Bruno von Bullen stätten und Kirchberg den Gedanken, den Sitz seiner Amtsleute und zugleich feine Sommer wohnung zu verlegen

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 6
Datum: 04.02.1916
Umfang: 6
wir die Telegramme des k. r. Lorrespondenz-BüroS, wie selbe der Reihe nach der Redaktion des „Puftertaler Bote' in der Zeit vom 27. Jänner bis ü. Februar zugingen und durch An schlag bekannt gegeben wurden: Berlin. 27. Jäaner. (Nag. 5.3V abends.) Amtlich: Ja Verbindung mit der Beschießung unserer Stelluvgen im Düaevgelände durch feindliche Landartillerie, belegten feindliche Monitore die Gegend von Westends mit er- gebnislosen Feuer. Beiderseits der Straße Bimy—Neuville stürmten unsere Truppen

auch die Gegend von Gusinje, stießen auch hier nirgends aus Widerstand. Die Entwaffnung deS montenegrinischen HeereS nä- h:rt sich ihrem Abschluß. Höser. Berlin, 28. Jänner. Amtlich: Westlicher Kriegsschauplatz. Im Frontabschnitt Neu ville wurden Handgranaten-Angriffe der Fran zosen unter großenBerlusten für sie abgeschlagen. Die Beute vom 26. Jänner erhöhte sich um Maschinengewehre. Die vielfache Beschieß- ung der Ortschaften hinter unserer Front durch die Franzosen beantworteten wir mit Feuer aus Reims

Truppen erzielten, wenn auch kleineren Fortschritte, suchten die Franzosen vergebens wettzumachen oder, da dies nicht gelang, in ihren Berichten abzuleugnen. Auch in der viel umstrittenen Gegend bei Arras hatten deutsche Pioniere einige sehr ersreuliche Erfolge zu ver zeichnen. Nach den letzten Nachrichten entfaltet die russische Artillerie seit einigen Tagen an der ostgalizischen und befsarabischen Front wieder eine fieberhafte Tätigkeit; außerdem wurde auch eine lebhafte Bewegung größerer Kavallerie

-ungarische Armee könne auf ihre Macht und ihre Erfolge stolz fein, zumal gerade auf der befsarabischea Front die Raffen auf einen entscheidenden Erfolg gerechnet hatten. Die Enttäuschung nach der letzten russischen Niederlage müsse aus den ohnehin gesunkenen Geist der russischen Armee einen starken Rück schlag üben. Wen« die Russen bisher gewisse Hoffnungen auf Erfolg hegten — heute, nach der letzten Niederlage, könnten sie nichts mehr erhoffen. — Die Gegend um Czernowitz ist jetzt so befestigt

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Seite 3 von 6
Datum: 14.07.1916
Umfang: 6
. Französische Gasangriffe verbnfftm ohne Erfolg. Im Gebiet der Aifne versuchte der Feind vergeblich Angriffe, in schmaler Front von Bille avx Bois, die ihm ernste Verluste kosteten. Links fanden kleine für u»S günstige Infanterie Gefechte statt. Rechts deS FlnffeS wurden feindliche Vorstöße im Walde südwestlich der Feste Box ebenso zurück gewiesen, wie gestern am frühesten Morgen unternommene WiedereroberungSverfuche au der hohen Batterie Damloup. Zu den Kämpfen in der Gegend deS Werkes Thiaumont machten

wir vorgestern 274 Gefangene. Russischer Kriegsschauplatz. Heeres gruppe Hindenburg. Südöstlich Riga, sowie an vielen Stellen der Front zwischen Postawy und Wischnew sind weitere russische Teilangriffe erfolgt und abgewiesen worden. Südöstlich Riga wurden im Gegenstoß 50 Manu gefangen. — Heeresgruppe des bayerischen Prinzen. Der Kampf, der besonders in der Gegend östlich Gorodischte, südlich Darowo sehr i heftig war, ist überall zu unseren Gunsten entschieden. Die Verluste der Raffen find

wieder sehr erheblich.— Heeresgruppe Linfingen. Gefechte bei Kostinnch- nowka und in der Gegend von Kolli find »och »icht zum Stillstand gebracht; oftmals brach sich der russische Ansturm au de« deutsche» Linie» beidersettS ChocimirS u»d südöstlich Tlumacz. Am Baltau ist die Lage unverändert. Wie», 7. Juli. (Eing. um 7.45 Früh). Amtlich wird verlautbart: Russischer smeKi- schauplatz. I» der Bukowina ist nichts von Belang. Die Kämpfe südlich des DnjestrS dauern fort. Bei Sadzoaoka gelang eS dem Feinde mit überlege

zum Scheitern gebracht. Weiter nörd lich davor», bis in die Gegend von Kolki, sind bei unveränderter Lage keine besonderen Ereig nisse. Die im Styr und nördlich Kolki käm pfenden österreich - ungarischen Truppen, die durch vier Wochen gegeu eine aus drei- bis sünsfache Ueberlegenheit angewachsene Streit macht standhielten, bekamen gestern Befehl, ihre vordersten, einer doppelten Umfassung ausge setzten Linien, zurückzunehmen. Begünstigt durch das Eingreifen dentscher Truppen westlich Kolk

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Seite 9 von 20
Datum: 27.07.1900
Umfang: 20
las letztere quer durch die Seltener Dolo- iültn; andere Fußwege führen über den Tob« vzn Riedel (hier die Dreiz'nnenhülte des ^ ii. Oe- A.-B.) nach Landro, Schlvderbach Misurina-Cortina. - - - - ' ^ ' Pragserthal öffnet sich halbwegs zwischen Herdorf und Welsberg. Es theilt sich in fn?es!e, Altprags links, Neuprags rechts. I? ersteren liegt das altberühmte .Bad Alt« schöner Gegend; von hier Uebergang I> Wtzwiesen (mit Hotel) nach Schluder» In Neuprags liegt das Bad gleichen in waldreicher Gegend

Percha, tritt in den langek Lamprkchtsburgkr Tunnel t ünd ^ in' die gleichnamige Schlucht, e Nach Verlassen derselben bietet fichi links ein wunderlieblicher Bljck ^auf die an der Rienz ausgebreitete, vom Schlosse überragte Stadt Bruneck.- Die Gegend erw^i« tert fichj eine schöne, mit Dörfern geschmückte Landschaft thut sich auf, rechts grüßen Gletscher« berge aUS dem langen Tauferer- oder Abrnthale. --- (Schluß folgt.) Alpine Nachrichten. Innsbruck» 20. Juli. Die Stadt wim melt von Fremden

bis zum Hotel Grieferhof m»t»2^ Glühlampeir und der Dorfplatz mit D. BMnlampey aus» Dbig beleuchtet. ' Kältern. Mit dem Fremdenverkehr hat man in hiesiger Gegend alle Ursache, zufrieden zu fein, denn trotz Oberammergau und Pariser Weltausstellung sind die großen Hotels am Mendelpasse.schon seit Wochen mit Herrschaften aus.allen Ländern gut besetzt. Inniche». Die Brixner Chronik schreibtr Der Höfmarkt Jnnichen. ist mit Fug und Recht biliebt und ^berühmt b ek - d en ^ e rimdm^ aller^ Kreise. AllU

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Seite 2 von 4
Datum: 11.11.1881
Umfang: 4
, um dort etwaS von der Saison, von den Fremden und den sommerlichen Vorkommnissen zu zwitschern. Besonders NeueS oder Auffallendes ereignete sich im hiesigen Orte oder im benachbarten Bade Bachgart nicht; der Fremdenbesuch war zufriedenstellend, Touristen auS allen Ländern und Gegenden, viele zum ersten Male kommend, manche aber schon seit Jahren die hiesige Gegend zum Commerausenthalte nehmend. DaS aZtrenommirte Hotel .Sonne' deS Hrn. Steger bietet einen Aufenthalt, Comfort und Annehmlichkeiten, wie eS in Tirol

nicht in vielen Gast- Höfen der Fall ist. DieleS ist geschehen, den Fremden daS Bleiben in hiesiger Gegend angenehm zu machen. Die Um- gebung, in welcher fich wunderschöne Spaziergänge befinden, wird durch einen sehr praktisch verfaßten , Fremdenführer durch Mühlbach und Umgebung' und durch Wegweiser, an den Spaziergängen der Umgebung Angebracht, allen nicht Ortskundigen erschlossen und dadurch daS Auffinden der schönen Punkte und Partien sehr erleichtert. Besondere Ver dienste . in dieser Beziehung erwarb

sich ein vieljähtiger Stammgast in Eteger'S Hotel, ein Herr Biringer, Privatier aut Budapest, dessen unermüdlicher Thätigkeit Vieles, sehr Vieles zu verdanken ist. Dieser Herr nahm fich die Mühe, einen sehr schön colorirten Plan vom Weichbilde MühlbachS anzufertigen, in dem alle Epaziergänge und Aussichtspunkte dieser Gegend aus daS Genaueste und Verläßlichste bezeichnet ^ find« Derselbe hängt, hinter GlaS und Rahmen wohl ver wahrt, im großen Speisesaale deS GasthofeS .Sonne'. Nicht genug damit, bezeichnete

die schöne Gegend auf leicht« und sichere Art zu erschließen, führte. Zugleich ist derselbe e n liebenswürdiger Gesellschafter, ein vielseitig gebildeter Mann , der für Umerhaltung und Geselligkeit unermüdlich thätig ist. Ehre, dem wackeren Manne, dem Mühlbach zu großem Danke /verpflichtet ist. v. A. ^ ^ Äm. 3> und 4. November befanden fich in Mühl d a ch Se^ Excellenz Hr. FZM. Graf Thun, Landes- Eommandirendtrj- S^ Exc. Frh. v^ Beck, FML., Chef deS GeneralstabeS ^ Hr.'Denie-Ehefoberst ZuliuS Vogt

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Seite 2 von 4
Datum: 16.11.1883
Umfang: 4
hat, wurde die Allerhöchste Sanktion ertheilt: ES verlautet, daß man nun auch im Markte St. Lorenzen daran sei, eine freiw. Feuerwehr zu gründen. Die wirkliche Durchführung wird gewiß nicht nur in St. Lorenzen sondern in der ganzen Gegend gut aufgenommen werden. Die Lorenzer haben sonst ihr Löschwesen in guter Ordnung gehalten seit Jahren, und waren bei Schaden- feuern in der Umgebung stets rasch zur Stelle und wirkten anerkennungSvoll mit. aber mehr noch kann eine geregelte und geschulte Feuerwehr

sichtbar war, jedoch in so geringer Menge, daß die Land- schaft ihre Farbe noch kaum merklich geändert hatte. Im Lauf deS heutigen Vormittags entwickelte sich zuweilen ein, regelrechtes Schneegestöber, jedoch ebenfalls ohne daß auf. der Erde sich der Schnee festzusetzen vermochte. Doch läßt sich gleichwohl nicht gut leugen, daß in hiesiger Gegend der Winter seinen Anfang genommen hat.* — Bozen. Nachdem eS schon mehrmals vorgekom men ist, daß durch roher Buben Hand die Wegweiser,, welche von Seite

der alpinen Vereine zu den GebirgSregio- nen aufgestellt worden, theils beschädiget, theilt gänzlich zerstört wurden, hat sich für die hiesige Gegend die .Sek tion Bozen' deS österr. Touristenclubs nach Möglichkeit der Sache angenommen ; die genannte Sektion hat nämlich beschlossen, eine Prämie von 2t) st. öst. W. auszusetzen für ; jedermann, durch dessen Anzeige bei der SeetionSvorstehung eS gelingt, Individuen, welche im politischen Bezirke Bozen i von alpinen Vereinen aufgestellte Wegweiser irgendwie

in > boshafter Absicht beschädigen, zur Strafe zu ziehen. — Bozen, 1!. November. Die Weinlese ist in unserer Gegend zu Ende und befriedigend auggefallen. Wenn einerseits daS heuriqe Jahr in quantitativer Be ziehung mit dem Jahre 1632 nicht concurriren kann, über trifft dasselbe andererseits daS vergangene Jahr doch in der Qualität bedeutend. Diesem Umstände ist eS auch zuzu schreiben, daß sich die Praschletpreise Heuer bedeutend höher hielten, als im vorigen Jahre. Die Preise stellen sich in Bozen

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Seite 3 von 4
Datum: 15.07.1864
Umfang: 4
»!!, kamen auf den Einfall eine Jagdparthie zu unternehmen. DeS andern Morgens Punkt vier Uhr marschier ten unsere Jäger wohlgemuth die Strasse neben der hl. Kreuz- lirche hinauf, um der Löfflern deS Bezirkes Egg die Ehre ih« reS Besuches zuzuwenden. Um sich nun theil? zu den bevor stehenden Strapatzen zu stärken, theils sich um ein wildreicheS Revier zu erkundigen, traten sie in »in WmhShauS und frag en den Wirth in welcher Gegend eS hier wohl am meisten Hasen gebe. Der Gefragte bezeichnete

ihnen ein kleines Wäld chen unfern seinem Hause. Nach eingenommenen Frühstück begaben sich die Nimroden in die bezeichnete Gegend und durchstöberten bis Nachmittags 4 Uhr daS kaum einige hundert Quadratfuß große Wäldchen nach der ganzen Wildrofe; aber vergebens. — Ganz mißmu- thig traten die Jäger den Rückzug in'S Wirthshaus an und klagten dem Wirthe ihr Malheur. Dieser aber, den AuSgang der Jagdparthie wohl voraus sehend, hatte schon vorher seinen Knecht mit einem Ubendigen Hasen, den er auS Zufall eben

gegenüber die neutrale Haltung wie England einnehmen. Paris. Der Abend - Moniteur mclcet, die Anhänger des GroßherzogS von Oldenburg nehmen in Holstein an Zahl täglich zu.d) Der Kaiser v. Rußland wird in LeMtung des Fürsten Gort- schakoff am 9. d. in PotSvam erwartet. Ruffel soll in Folge der letzten Parlaments-Debettea aus dem Ministerium auStreten. ^ Bruneck lä. Gestern Mittags zog ein heftiges Gewitter über unsere Gegend, wobei es so dunkel wurde, daß zum Mittag mahl Licht angezündet werden mußte

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Seite 1 von 4
Datum: 31.03.1882
Umfang: 4
werden können : t. DaS Fremden Wesen. 2. Die Hausindustrie und 3. Die Siemindustrie im deutschen Südtirol. DaS erstere Werkchen empfehlen wir ganz besonders allen jenen Gemeinden und den Gewerbe treibenden in denselben, welche auS dem Fremdenveikehr Nutzen ziehen und diesen zu erhalten und zu mehren suchen. Wir wollen vorerst sehen, waS dieser Bericht über Puster- thal, heule, speciell über Bruneck bringt. .Die Mehrzahl der Sommergäste Wendel sich dem Pusterthole zu. seitdem die Lokomotive dies« Gegend durchfädrt

. Die Alpennatur hat hier die Musterexemplare ihrer Schöpfungen, die Zaubergestalten der Dolomiten und die auserlesensten Gebilde der Glelscherweit in einem engen Raume zusammengetragen. Wenn die Bevölkerung einer solchen Gegend eS versteht, die Lortheile, welche ihr die Natur bietet, auszunützen, so ist der Erfolg unausbleiblich. Im Allgemeinen herrscht auch Verständniß und guter Wille. Im Einzelnen hat sich allerdings mancher Mißstand bemerkbar gemacht, der nicht rasch genug beseitigt

. Dadurch ist daS Fremdenwesen in dieser Gegend dauernd gefich.rl. WaS dies für die Bevölkeruna bedeutet, wird nur Derjenige gebührend zu würdigen wissen, der die Geschichte von Mühlbach sich vergegenwärtigt. Einst ein blühender Mnrkt. ist der durch Wildwosser wiederholt arg beschädigte und durch Feuersbrunst fast ganz zerstörte Ort nach dem Aufhören d?S SiraßendurchzugeS und wegen deS Niederganges deS SchmiedegewerbeS endlich tief in Armuth versunken. ' DaS Bestreben...Stegar'S. der Levölkeiung

einer weiien Thalfiäche gelegen, von einer reizenden'V ittel- und großartigen Hochgebirgglandschaft um- geben und mit hübschen Anlagen versehen, vereinigt diese Gegend alle Eigenschaften eines angenehmen und gefunden SommeraufenihalteS und eines Mittelpunktes der Touristen- züge. In letzterer Richtung gereicht ihm auch insbesondere seine Loge an der AuSmündung des TaufererthaleS und am Eingange in daS ladinische Gebiet zum Bortheile. Der Aufschwung deS FremdenwesenS an diesem Orte beruht auch zum Theile

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Seite 4 von 8
Datum: 16.09.1927
Umfang: 8
Vugl aus Stettin wurde in der Gegend der Enningalm tot aufgefunden. .Sie war etwa 1S0 Meter von einem der Nord, abhänge des Kramerg abgestürzt. — Die Leiche des am LS. v. M. auf dem Monte Coglians beim Wolsayersee von der Lohen Warte abgestürzten cand. chem. Reinhold Lewitzky aus Wien, wurde von vier Mitgliedern der Austria»3ungmannschast geborgen. — Allerlei aus dem Sisaek- und Slsch- tale. Der Serr Präfekt Grd. Uff. Ilmberlo Ricci, weilte letzten Freitag nachmittags in Merano. Er stattete

wieder aufgenommen. — Am 9. kamen in Trenlo aus ollen Gegenden die Kriegsfreiwilligen zusammen, um die Fusion der glorreichen trenti- nischen Legion mit dem Reichsverband zu feiert,. — Ende der letzten Woche wurde in der Gegend von Bolzano mit dem Wimmen der weißen Trauben begonnen. Für Mostware wird 30 bis 90 Lire, für bessere Oualitälen 110 bis ILO Lire geboten. — Im Grand Solel Pejo wurden einer Dame, die zum Sommeraufenthalt weilte, aus ihrem Zimmer, welches sie abzusperren vergaß. Schmuck sachen im Werls

. Aus New-Vork. 6. ds. meldet Reuter: Das Flug zeug ..Old Glory' mit den Pilolen Berlhaud und Sill ist heute um 1 Uhr 23 Minuten von Old Orchard (Maine) nach Rom abgeflogen. — Die radiolelegraphische Station von den Dampfern .Germania' und .Lappiand' haben am 7. ds. die Nachricht erhallen, daß fie vom .Old Glory' das Notsignal S-O-S aufgenommen haben. Mao vermutet, daß fich der Aeroplan ln der Gegend zwischen dem 40. und SO. Breilegrad und zwischen dem 42. und 45. westlichen Längegrad befindet. Es wehte

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Seite 3 von 8
Datum: 23.09.1927
Umfang: 8
. traf ein Flieger über Bruniev ein und verschwand bald hernach in westlicher Richtung. Nachher kam bis 20. kein Flugzeug mehr in die hiesige Gegend). Bei Besprechung der in Oberitalien stattfindenden Fliegermanöoer betonen die Zeitungeiz einmütig die Brauchbarkeit der Flugzeuge und die Tüchtig keit der Offiziere und Mannschaften der Flieger truppe. die sich bei den Manövern offenbarten. — Allerlei aus dem Puflerlale. Am 15. ds. ist der in der Nähe von Tesido gelegene, schöne Sof des Serrn

Novacella (Neustist) eine außer ordentliche Unterstützung von 4000 Lire, was in diesem Kloster große Freude hervorrief. — Das Schutzhaus auf der Plose wurde geschlossen. — In der Gegend von Merano kann man gegen wärtig als Seltenheit blühende Flieder sehen. — Die Bewohner von Bolzano verzehrten im Monat August 107 Ochsen. 35 Stiere, 28 Kühe und Jungkühe, 23! Kälber. 33 Lämmer. 277 Schafe. 337 Schweine. 12 Pferde. Außerdem wurden bereils in geschlachtetem Zustand eingesühri: 613 Kälber, 7 Schafe

. S. E. Bist und seine Gemahlin gaben ihrer Bewunderung für die Schönheiten des Alto Adige in begeister ten Worten Ausdruck und versprachen, gelegent lich der Sportveranstaltungen im Winter Vipiteno mit einem weiteren Besuche zu beehren.. — In Bolzano herrscht ungemein lebhafter Fremdenver kehr. Die Kastanien- und Nüssenernte in der Gegend von Bolzano dürfte eine ergiebige wer den. — Am 19. ds. früh wurde auf einer Wiese unweit dem St. Cyprianskirchlein bei Tires der seit 10. September vermißte Geheimrat Gießel aus München

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Seite 4 von 8
Datum: 20.05.1927
Umfang: 8
in Kampill bei Bolzano ein frecher Einbruch verübt und ein Kelch und Kerzen gestohlen. — Am 15. ds. morgens wurde der Quästursbeamle Tius. Peluso, 50 Jahre alt. als Leiche in seinem Zimmer in Ollrisarco (Oberau) bei Bolzano auf gefunden. Er hatte Selbstmord begangen. — In der Bozener Gegend und jener von Merano wurden in letzterer Zeit verschiedene freche Tin- bruchsdiebstähle verübt. — Das Pholographieren im Grenz gebiete. Nach den in Kraft flehenden Ver- fügungen ist das Photographieren

nur in den .militärisch wichtigen' Grenzgebieten (Gegend von Tubre (Vinschgau), Resia, Rombo, Brennero und Ahrntai) verboten. Im ganzen Gebiete zwischen der Grenze und der durch folgende Orte führenden Linie: Ortler. Slelvio, Montechiaro nisse ist die Wucht dieser ungeheuren Wassermassen unvorstellbar. Aber selbst die bewanderten ame rikanischen Ingenieure hatten diesmal die Wucht der Elemente unterschätzt. Zwar die Deiche hielten, und die Farmer konnten ruhig auf der Damm- Krone in die wilden Fluten des Mississippi

. der zu Pfingsten in Wien veranstaltet werden wird, verspricht eine gewaltige Kundgebung zu werden. — Am 14. ds. Nachmittags wurde in der Gegend von Trebinje und Moflar ein heftiges Erdbeben gespürt, da» zahlreiche Menschenopfer gefordert hat. — Die Rückgabe der ehemaligen Kolonie Deutschlands in Südwestasrika, soll nicht mehr erfolgen. -- Am 13. ds. nachts trat in München starker Schneefall ein. — Der ehemalige Sandelsminister Baron Guido Call. Botschafter a. D., ist im 78. Lebensjahre in Graz gestorben

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Seite 3 von 8
Datum: 02.09.1927
Umfang: 8
Musikkapelle von Varna bei Brestanone mit Bahn hier ein und zog, flotte Märsche spielend, über den Graben zum Kapuziner platz und von dort weiter noch San Giorgio, wo ste beim Aachlerwirt bei zahlreichen Publikum bis gegen Abend konzertierte. — Ssir Gasthof« besttzer Sinterhuber hat eine neue, große und moderne Kühlanlage erbaut und diese Arbeiten samt der inneren, neuen maschinellen Einrichtung letzter Tage yollendet. — Nun sind die Feldsrüchte und auch das Grummet in der hiesigen Gegend ein- gebracht

. Außen flehen nur noch Kabis. Kartoffel. Seiden. Rüben und Runggeln. Mit der Ernte ist man zufrieden. Vom Sagel blieben die Felder in hiesiger Gegend beinahe ganz verschont. — Der September ist aus dem Worte „8eptem', d. h. sieben hervorgegangen, denn er bildete im allrömischen Kalender den siebenten Monat. Im Deutschen wird er Serbstmond. Saberaugst und Michelsmond genannt. Auch der Name .Scheiding' findet sich hie und da. Diese Bezeichnung flammt aus dem Angelsäch sischen und bedeutet

in der Gegend von S. Maurizio geworden, so alles mit sich fortreißend, alles zermalmend und unaufhaltsam immer noch dicker werdend. Wehe dem. dem dieser phantastische Schneeball auf den Kopf füllt! Diesem Schneeball gleicht das flüsternde Wort wispernden Tratsches. Es rollt und rollt und wächst und wächst, reißt tausend Neues an stch, wälzt jeden vernünftigen Einwand wahrheitsbe- stissenen Protestes nieder und zum Schluß ist aus dem winzigen Wispern vielstimmiger lärmender Klatsch geworden. Manchesmal sällt

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