. Fast eine Viertelstunde steht er, ven Erschlagenen betrachtend, vor ihm, und nachdem er end lich durch die sich auf feinem Angesichte verbreitende Todtenfarbe unv Einsinken der Augen die sicheren Symptome des Todes er hält, faßt er Plötzlich den Entschluß, sich so gut als möglich des todten Körpers zu entledigen. Er läuft zu dem Ende tiefer in den Wald hinein, ersieht sich seitwärts in der Gegend einer alten Eiche eine ihm angemessen dünkende Stelle, gräbt mit Hülfe seiner Harke eine Grube
Verhältniß schon voraussetzen läßt; ja, sogar aus Befehl des Königs die angebo» lene Belohnung mit lOO Pistolen vermehrt. Jedoch alle Nach forschungen, das wiederholte Durchsuchen der ganzen Gegend, alle Bekanntmachungen in den Kirchen- und Landesblätteru, ja selbst die, auf ergangene Aufforderung der preußischen Regierung an die Landesherrschaft des Waldes, wo der Todtschlag begangen war, angestellte wiederholte Durchsuchung desselben, kurz, alle Mittel und Wege, die man einschlug, nur irgend eine Spur
;u entdecken, waren vergeblich, bis endlich von diesen ganz erfolglosen Anstrengungen abgeschreckt, dlc so eifrig betriebenen Nachforschun gen erkalteten, die ganze Sache auf sich beruhen blieb, und zuletzr sogar in Vergessenheit gcvi'cth. So vergingen zehn Jahre. Niemand dachle mehr an den vermißten Franzosen, als mir Einem Male das Andenken an ihn in der ganzen umliegenden Gegend erneuert wurde. Durch einen besondern Zufall hatte man die wenigen noch vorhandenen Ueber-' restc des Unglücklichen entdeckt
Ansicht ließ keinen Zweifel mehr übrig, daß es die Ueberreste jenes unglücklichen Offiziers seien, der hier auf eine unerklärliche Art seinen Tod gefunden habe. So viel ergab sich indessen augenscheinlich, daß Raubgierde nicht die Veranlassung dieses Mordes gewesen sei, ob man gleich über die Möglichkeit zweifelhaft blieb, wie ein mit Waffen wohlversehener Soldat über wältigt und ein so trauriges Ende habe nehmen können. Jetzt begann die Untersuchung, um über diesen, in jener Gegend uner hörten