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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 19.09.1924
Umfang: 12
« und die Orgauisatiou i« die Wege z« leite«. Der Ob mann ««d Ausschuß der bisherige« BezirkSge- uossenschafteu mit den bisherige« Mitglieder« der Bezirksleitung des Bundes iu deu be treffende« Bezirken sollen die provisorische Be zirksleitung bis zur Wahl ans de» Vertreter« der BauernbuudortSgrnppe« bilden'. Der Vorsitzende ging sodann aus den nächsten Punkt der Tagesordnung über: Landwirtschaftliche Schule. In eingehender und ausführlicher Weise referierte Oberhammer an Hand der vorliegenden Daten und Ziffern

über das alte Uebel in unserem Lande: die landwirtschaftliche Schule. Es ist schon so und so oft gesagt worden, daß die Schule in Schloß Moos nicht den Anforderungen einer modernen land wirtschaftlichen Schule entsprechen könne, weil es ihr an Lehrmaterial und vor allem an Grundstücken zur praktischen Schulung fehle Wenn die Landesverwal tung trotzdem nicht sich entschließen könne, die Schule von Schloß Moos nach dem eigens dafür angekauften Mairamhofgute in Dietenheim übersiedln zu lassen, so müßten dafür

Gründe vorhanden sein, welche nicht verstanden werden könnten. Es hieß immer „Das Land habe kein Geld'. 'Dem ist jedoch nicht so, wie die Voranschlagsziffern der letzten Jahre mehr als genug beweisen. Im Voranschlag für 1923 war für die landwirtschaftliche Schule ein ungedecktes Erfor dernis vorgesehen von 126 000 Lire; hievon wurden gedeckt durch Mairamhof ungefähr 16 000 Lire, so daß noch ein ungedecktes Erfordernis geblieben wäre von rund 109.000 Lire. Im selben Voranschlag war für die Schule

in San Michele vorgesehen ein ungedecktes Erfordernis von 266 000 Lire, dazu eigens für die Untersuchungsanstalt 112.000 Lire und 100.000 Lire für Reblausbekämpfung, welch letzterer Posten aller dings später gestrichen wurde, so daß für San Michele, inklusive diverser anderer Auslagen ein ungedeck tes Erfordernis von 663.000 Lire gegenüber 109.000 Lire für unsere Schule ergibt. Die Aufwendun gen der letzten Jahre lassen sich aus den Voran schlägen voü 1920, 1921 und 1922 ersehen — man ist leider

; es bat aber nur 2S2.000 Lire für Schulzwecke erhalten, somit nach der obigen flüchtigen Berech nung um 386000 Lire zu wenig und das Tren- tino um diesen Betrag zu viel aus unseren Geldern. Damit ist die Ausrede der Landesverwaltung, daß sie kein Geld hätte hinfällig geworden. Mit dem Gelde, das man uns entzogen hat, ließe sich sehr gur die Verlegung der Schule von Schloß MooS nach Dietenheim bewerkstelligen. Dazu käme noch die Ver zinsung zu rechnen Das Kapital, das in San Michele steckt, ergibt

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 19.08.1927
Umfang: 8
Juli sein, dann könnnten die Gastgeber auf einen Nutzen rechnen, fo hängt jetzt olles von der Witterung ab. welche dermalen schön ist. — Besuch der landwirtschaftlichen Schule. (Don Prof. Ing. Matha, landw. Schule Teodone-Brunicv). Der Landwirt von heute muß in seinem Berufe praktisch und theoretisch geschult sein. Die praktische Erlernung der Landwirtschast erfolgt auf den vätÄichen Sofe und dadurch, datz der junge Bauernfohii in fremden, gut geleiteten Betrieben arbeitet, denn manches Brauchbare

zu werden. Will der Landwirt Meister in seinem Berufe werden, so kann er dies nur erreichen, wenn er die landwirtschaftliche Schule besucht, die ihn erst befähigt die Erfahr- ungen anderer in seiner Wirtschaft richtig zu ver- werten. Was der junge Bauer an der landw. Schule lernen kann wollen wir kurz vorführen: Wichtig fürs Fortkommen im praktischen Leben ist das Rechnen, besonders das Rechnen ange wendet auf die Landwirtschaft. Wer besser alles schnell und richtig fich ausrechnen kann, der wird nicht mehr so leicht

, wird an der landw. Schule gelehrt. Wie schwer tun fich manch«, wenn sie an Behör den Gesuche und Eingaben zu machen haben; oft weitz man nicht, an welche Behörde man fich in irgend einer Angelegenheit wenden soll. Wer fich in Rechts- und Steuerfragen selbst zurecht finden kann, hat manchen Vorteil. Die Kennt nis der verschiedenen Bodenarten und welche Pflanzen darauf am besten gedeihen, wie man die einzelnen Böden bearbeiten und düngen mutz, die Wahl eines passenden Pfluges zc. bilden die Grundlagen

, bis du da das Richtige herausfindest. Wenn du an der landw. Schule nur allein lerne» würdest, wie man richtig die Kunstdünger verwen det. so würde dies allein schon die Kosten des Schulbesuches mehr als bezahlt machen. Wenn du von Roggen. Kartoffeln oder sonst einer Frucht eine passende Sorte auszuwählen oerstehst, dann kannst du den Ertrag deines Ackers ohne wesent lich mehr Auslagen zu machen, um die Lälfle bis zum Doppelten steigern. Wenn du nun an der Schule lernst, was es für ertragreiche Sorten gibt

und wie du die für dich passenden auswählen sollst und du dann vom gleichen Acker so und soviel Star mehr in die Kornkammer tragen kannst, willst du da noch den Nutzen einer landw. Schule bestreiten? Wie man die einzelnen Kul turpflanzen anbaut und wie man ste behandeln mutz, damit sie uns einen möglichst Hohen Erlrag bringen, das lehrt uns der Pflanzenbau. Auch vom Obstbau etwas verstehen wäre sür manchen ein Vorteil. Was für Sorte für dich patzt, wie man die Bäume pflanzt, düngt, schneidet, veredelt, wie man die Krankheiten

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 8
Datum: 31.10.1890
Umfang: 8
Zweiter Mögen zum „^ukerthaler Woten' Mr. 44. Ä - y Bruueck, Freitag deu Zt. Oktober 18SV. — 4V. Jahrgang. In der Sitzung vom 23. d. M.deS Landtages ge langte, Wie bereits gemeldet, der Antrag Rapp und Genossen, betreffend ZustimmungserAärung zur Declaration der Bischöfe im Herrenhause zur^erhändlung^ ^ Abg. Dr. < Räpp sagt in Begründung seines Antrages, die bischöfliche Erklärung, betreffend die confesfionelle Schule, sei allseits mit auf richtiger Freude begrüßt worden. In ihr er- scheine

vor Allem die Meinung widerlegt, daß eine confesfionelle Schule schon vorhanden sei, wenn der Geistliche in die Schule geht und dort Religionsunterricht ertheilt. Die bischöfliche Er klärung zeige ferner, daß die confesfionelle Schule ganz gerechtfertigt, ja für das Volk in-Tirol nothwendig -sei,-: weil sonst ein bedenklicher Ge wissenszwang bestehen würde. «Ich kann be» zeugen,' schließt der. Redner, „da ich seit 24 Jahren dem Landtage und in diesem unausge setzt dem Schulcomitee angehöre, daß der Land tag nie

gewankt hat, dem Verlangen nach der konfessionellen Schule zu entsprechen, und so bitte ich, daß unser Antrag genehmigt werde.' Abg. Don Bazzanella (italienisch-clerical) hält es als Vertreter einer katholischen Bevölkerung für seine Pflicht, die . Forderung nach der con- fessionellen Schule zu unterstützen. Die Schule, welche das katholische Volk fordert, soll nur katholische Kinder umfassen, welche von katho lischen Lehrer üntnmchtet werden. 'Jeder der selben soll befähigt sein, Religionsunterricht

zu ertheilen. Den Bischöfen soll die gebührende Einflußnahme auf die Schule gewahrt bleiben. Von den Lehrgegenständen sollen alle so vorge tragen werden, daß sie nicht zu den Lehren der Religion in Widerspruch treten. Die Schul aufsicht soll den kirchlichen Behörden zugewiesen sein. Da sich die Schule als Fortsetzung der Familie darstellt, sollen auch die Eltern den entsprechenden Einfluß auf dieselbe haben. Bei den Protestanten und Juden sei das der Fall, warum könne das nicht auch bei den Katholi ken

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 8
Datum: 14.10.1927
Umfang: 8
als ein Derschlag, aber kein Stall. Die Schule «rsreut sich wie schon gesagt allgemeiner Beliebt« heik. Das zeigt die Besucherzahl. Im heurigen Schuljahre mußten über 10 Anmeldungen zurück« gewiesen werden wegen Platzmangel. Es ließe ftch die Schule mit vielleicht wenig Kosten aus- bauen, so daß noch ein Dutzend Schüler Platz finden könnten. Die Schule ist am rechten Platze. Ss wäre schade, wenn man «irklich den Plan fasten wollte, die Schule zu verlegen. Es ist richtig, daß hier kein Wein und auch kein rich

tiger Obstbau ist, aber die Viehzucht und die Solzwirtschast soll auch berücksichtigt werden. Für die Obst« und Weinkultur kann man auch nicht in Bressanone eine Schule z. B. errichten, «eil der richtige Wein und Obstbau auch nicht in Bressanone zu finden ist, sondern weiter im Süden. Daher ist die alte Notwendigkeit, daß man wird trachten müssen, zwei landwirtschaftliche Schulen zu haben: eine für Wein und Obstbau und eine sür Viehzucht und Solzwirtschaft. Und dafür ist die Schule in Teodone

waren bis zur späten Abendstunde mit Gästen überfüllt, ganz besonders hoch ging es im Gasthof zur „Wind- schar' zu. wo man bis zum frühen Morgen in fröhlichster Kirchtagsstimmung beisammen blieb, und zwar so enge, daß es fast unmöglich war. ein Kirchtagstänzchen zu wagen. Es hatten sich zu unserer Kirchtagsfeier auch viele Gäste aus Brunico eingefunden, die bis zu den Morgen stunden ausharrten. — Die Schule hat ihren Aofaqg genommen, mit der gewonnenen Lehrkraft ist man zufrieden, nachdem dieselbe sehr tüchtig

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Seite 3 von 4
Datum: 07.09.1871
Umfang: 4
. benützt werven können. — Innsbruck. (Bürgerschule.) Mit dem Schul jahre 1871/72 wird die Bürgerschule in der Angerzeltda- hier eröffnet, werden. Zu dem Zwecke wird die seither be standene 5. Klasse der Volksschule in die I. der Bürger- schule umg«wanvklt und vie 2. derselben neu errichtet. Diese Schule, welche sich mit ihrem Lehrplane unmittelbar an die Volksschule anschließi, wird aus vier Jahrgängen bestehen, von denen jedes Jahr je Giner eröffnet werden wird, so daß die Schule im Schuljahre t673

/74 vollständig sein wird. Zn der dritten und vierten Klasse wird sich die Schule in drei Fachkurse verzweigen, und zwar in einen kaufmän nischen, gewerblichen und l^» n d w i r t h s ch a s t- lichen Fachkurs. ES ist diese Schule biS nun die einzige in Tirol und Vorarlberg, welche in so ausgedehnter Weise auf den künstigen Beruf der Schüler Rücksicht nimmt. Wir hatten bis jltzt im ganzen Lande keine landwirthschaftlkche Borbereitungsschule, und auch die kaufmännische Abtheilung gewinnt doppelt an Bedeutung

, nachdem die hiesige Han delsschule nun nicht mehr eiistirt. Die Stadtvertretung hat einen ausführlichen motivirten OrganisationS- und Lehr Plan dieser Bürgerschule herausgegeben, auf den wir Alle, welche sich für diese Schule interessiren, hiermit aufmerksam machen, derselbe wird auf Verlangen unentgelv- !ich vom hiesigen Stadtmagistrate versendet. — Seit 6 Tagen zeigt sich wie die „T. St.' berich ten km Gerichte Silz und Im st «ine große Plage der Landleute. Wie über Nacht entwickelte

, welche den Weg über die Ferner nach Ortzthal oder umgekehrt machen. Letzthin machte eine Karavane von 45 Personen diese Tour aus einmal. Man trägt sich mit dem Gedanken, über dem Ferner eine Schlitt- bahn herzustellen, so daß man über denselben nicht nur wie bisher reiten, sondern auch künftighin fahren könne. * Linz, 29. Aug. Der Statthalter eröffnete d»n Lehrertag unv versicherte, der Kaiser nehme lebhaften An theil an der Hebung der Schule und werde nie die Hand zum Rückschritte derselben bieten. — Der Lehrertag

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Pustertaler Bote
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Seite 3 von 4
Datum: 25.10.1872
Umfang: 4
!bis zur Zartheit , der Gesin nung und zu Verfeinerung deS Geschmackes steigern. Nunmehr ist wohl großentheils die Frage beantwortet: »W as k a ll n- die N s'u e S ch u l e '-b i e t e y?' ' Kürz gesägt: Die Schule soll den'Kindern zu. allgemeiner Bil- dupg^erhelfeiz^^Zie. Me..SM(._M^ie^.H«al>en.die Fertigkeit zum Betriebe eine? Gewerbes erlernen können, und doch werden sie durch Aneignung grundlegender Kennt nisse fHr viele, praktische.Berufskreise vorbereitet,>. aber eben nur v örbereitet^ WäS

ihrer Unmittelbaren Verwendbar keit abgeht, haben^ sie :sich außerhalb der Schule > praktisch anzueignen^ ^ '' Sie werden von der Schule ganz in Anspruch genom- . men sein, daß sie Treue in der Pflichterfüllung letnen, daß'' vielseitigeS-Interefse ln^ihremGeifte-pla^Ireife.' und daß sie-- einst'mit erweitertem Blick und kmi» der Fähigkeit -wie mit dem/Grgnge sich, fortzubilden- dii> Schulz verlassen^ haß sie, aber^^dahinßelcpHen,.e..natügliche R y h t zu überwinden. Dies alles sint>.'Derkmäle gebi/deter Men

Bewegungen des öffentlichen Lebens früher als andere übergeben werden. Desto ernstlicher übt er die Pflicht sie bekannt und vertraut zu machen Mit dem waS in allem Wechsel das Bleibende und Unvergängliche ist, und mit der Wahrheit-die über der Wirklichkeit steht. : Daö. waS dle Schule pflanzt würde aber Tag für Tag zerstört, w'ennsichdas Hausin offenen oder' in stillen Widerspruch zu'dem Geiste setzte, der die Schule beherrscht. Eine derartige Besorgniß ist gegenüber einer Bürgerschaft nicht., statthaft

, die für ihre Kinder so verzüglich sorgt. Und wenn der Lehrer den Eltern mitunter Bitteres weil Wah res mitzutheilen hat, wenn er das Herzenskind der Mutter scharf anfassen muß, so wird dies das gute Einvernehmen. nicht stören, fondern eher befestigen; denn nur ein ganz sorgsamer Lehrer verzichtet nicht auf der Eltern Mitwirkung bei Erziehung ihres Liebsten. Ich spreche von euch, meine lieben jungen Freunde! 'l-l -- !Jht seid die erstsn dieser Schule; hier gab es noch keinen sunartigen, keinen trägen Schüler

ihr machen können; desto leichter wendet ihr ieuch unterstützen können. Wenn untersuch sind auch einige.- ! welche däS Deutsche erst in der Schule lernen wollen Die- jsen müßt ihr liebreich begegnen, sie Werder? euch beim Er- ^ lernen des Italienischen behilflich sein.'- (Hier wurden ei- «nige ermunternde Worte an Die Schüler italienischer Zunge ! gesprochen ) Daß diese kleine Schaar berufenen Händen anvertraut wird, dafür ist pflichtgemäß gesorgt. , Mir erübrigt nur noch im Namen der Schuljugend

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 14
Datum: 24.11.1893
Umfang: 14
ist und daß Gott alle bei dem Baue erwachsenen Mühen und Kosten reichlich belohnen wird. Zum Schlüsse ermähnte er die Erwachsenen, insbesondere die Eltern zur Hochschätzung der Schule und Mithilfe beim Unterrichte. Darauf war feierlicher Rosenkranz vnd Segen mit dem Allerheiligsten. Nach die sem ersten Theile der Feier zog der hochw. Herr Dekan in Begleitung der Ministranten, gefolgt von den Schulkindern und vielen Leu ten unter Gebet zum Schulbaust, wo er nach Empfang der Schlüssel die Hausthür

und das Schulzimmer öffnete, in welches dann die Kin der und die Gemeinde - Vertretung eingeführt wurden. Nach der Segnung aller Räume im Hause und des Platzes um das Haus hielt Herr Dekan eine kurze Ansprache an die Kin der, in der er sie in liebreicher Weise ermähnte, fleißig und aufmerksam den Unterricht zu hö ren und dadurch ihren Eltern Freude zu ma chen. Zum Schlüsse führte Herr Lehrer uno Schulleiter Auer in einem gelungenen Vortrage vus, wie nützlich und nothwendig die Volks schule

, und es bleibt noch nachzuweisen, welchen Nutzen uns die Holz,- Filigran« und Eisen-Industrie bringt, in welcher Beziehung und selbst auf die Gesahr hin, als Schwätzer aus der Schule gestempelt zur werden, die nachfolgenden ämtlichen Dalen in die Oeffentlichkeit gebracht werden sollen. Im hierortigen ständigen Jndustrie-Ausstellungs- Locale wurde während der heurigen Fremden- Saison für den Verkauf der verschiedenen In dustrie-Gegenstände die namhafte Summe von 17.570 fl. eingenommen. Von dieser Gesammt

kommt, daß die Gegenstände, welche von den einzelnen In dustriellen in ihren Werkstätten verkauft wurden, nicht inbegriffen sind. Bis im Jahre 1887 war unsere Industrie, gelinde gesagt, eine Zwit- tergestalt, denn die wenigen, damals thätigen Industriellen arbeiteten planlos ein Jeder für sich, und um einen größeren Nutzen zu ziehen, war leider das Pfuschen nicht ausgeschlossen, ja die damalige Schule war wohl auch ihrem Schiffbruche nahe, als aber die Noth am höch sten war, stand ihr die Hilfe

am nächsten, denn die hohe Regierung halte in väterlicher Für sorge ihren gütigen Blick, auf die täglich wach senden Bedürfnisse der Thalbewohner und auf die eminente technische Begabung unserer Jugend gewendet, und räumre durch die Er nennung des Ingenieurs Hrn. I. Damanini zum Direktor der k. k. Holz-Jndustrie-Schule mit dem alten System auf, welcher durch die Entwerfung eines höheren Ortes genehmigten Lehrplanes, eines in die Oeffentlichkeit gegebenen Thätigkeits- und Verwaltungsberichtes, sowie

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Seite 1 von 14
Datum: 04.11.1887
Umfang: 14
für solidarisch erklärt haben. Wir bedauern die ganze Krise lebhast, weil sie — über flüssig ist. Wir schwärmen nicht für das Ministerium Taaffe, aber wir stehen auch nicht auf dem Standpunkt einer prin cipiellen Opposition. Das Ministerium Taaffe hat Fehler Jangen, aber es hat auch manches Werthvolle erreicht. Schulaufhebungen aber sind ungerechtfertigt. Unsere Manzen gebieten Ersparnisse, aber so arm sind wir doch 'G, daß wir just bei der Schule zu sparen anfangen müssen ^ die paar tausend Gulden

, wenn man czechische Schulen wieder herstellt, auch auf die deutschen nicht ganz zu vergessen. Die clerikale Partei unter Leituug des Prinzen Alois Lichteusteiu möchte die Gelegenheit benützen um die koufeffionelle Schule durchzusetzten. Bis jetzt widerstreben die Czechen der Idee der Einführung der konfessionellen Schule und so ist Gott sei Dank die Gefahr nicht allzugroß, aber wenn die Czechen sehen, daß sie ihre Gymnasien und Realschulen nur um diesen Preis retten können, wer weiß, ob sie dann nicht nachgeben

? Wir sind entschiedene Anhänger der religiös-sittlichen Grundlage der Schule. Die Schule soll nicht bloß lehren, sondern erziehen und dazu braucht sie in allererster Linie F die Religion. Aber wir wollen daß Kinder aller Confeffionen ' „in einer Schule sitzen und sich frühzeitig vertrageil lernen ' 'sollen und wir wollen keine einseitige geistliche Schulaufsicht und darum widerstreben wir aufs entschiedenste der konfessio nellen Schule. Ihre Früchte im Concordats-Zeitalter wa ren nicht so glänzend

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Seite 6 von 12
Datum: 09.04.1886
Umfang: 12
Die Schule in Oesterreich muß so eingerichtet sein, daß sie jedem Staatsbürger in gleichem Maße zugänglich ist, und eben deshalb darf sie in ihrem Grundcharakter niemals nach den Wünschen irgend einer politischen Partei ein gerichtet sein. ^ Der neue Minister nimmt voll und ganz den Boden der Theresianischen Auff.issung ein. wenn er die Schule in erster Linie für den Dienst deS österreichischen Patriotismus reklamirt. Der Staat ist in Oesterreich der eigentliche Schöpfer deS öffentlichen

UnlerrichtSwesenS. Diese Thal- fache deutet zugleich die totale UnHaltbarkeit aller jener verwerflichen Bestrebungen an. welche die Schule dieser ihrer patriotischen Bestimmung zu entfremden suchen. ES klingt wie zukunfiSfrohe Erlösung aus den Mias men deS Parteigezänkes, wenn Dr. v. Gamsch sagt: .Die österreichische Schule hat meines Trachtens nicht bloS die Aufgabe, Bildung und Erziehung in den breitesten Schichten der Bevölkerung zu vermitteln; sie hüt nicht nur die Auf- gäbe, dafür zu sorgen

, daß jede der vielen Nationen, die in unserem Vaterlande wohnen, dort die Entwickelung ihreö VolkSthumö und damit auch den Unterricht in ihrer Sprache finden: nein! die österreichische Schule hat auch die heilige Aufgabe, den patriotischen Sinn der Jugend zu pflegen, jenen österreichischen Patriotismus, der sich bei allen Völkern in guten wie in bösen Tagen gleich glänzend bewährt hak.- Man muß eS freilich beklagenSwerth finden, daß solch' goldene Wahrheiten erst noch besonders gesagt werden müssen; allein

wir (und mit unö sicherlich die übergroße Mehrheit der Völker in Oesterreich) freuen unS dieser ent- schieden österreichischen Kundgebung von ministerieller Seite und tragen die Ueberzeugung in unS, daß diese männlichen Worte deS Patriotismus und des loyalen Pflichtbewußtseins in ebensolchen Thaten und Leistungen der Schule und ihrer Leiter den entsprechenden Ausdruck finden werben. Unsere -Jugend soll in dem erhebenden Bewußtsein des Oesterreicher-. thumS heranwachsen. , Gute Oesterreicher und kenntnißreiche

, -brave und ehrenhafte Menschen* — das sind die Ziele, denen die Schule bei unS nachzustreben hat. Die patriotische Lehrerwelt Oesterreichs wird mit Heller Freude diese Er- klärung ihres Ministerg begrüßen und all' dem Spuk deS politischen und nationalen HaderS ein heilsames Ende machen. Jeder pflege seine Nationalität und Sprache in Liebe und Treue; allein über all' diesen Verschiedenheiten sieht das einigende Band der gleichen Vaterlandsliebe, steht der thatkräftige Patriotismus für Oesterreich

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Seite 1 von 14
Datum: 03.02.1888
Umfang: 14
Verbreitung und werden nach Tarif berechnet Nr. 5. Bruneck, Freitag den 3. Februar 4888. Neuschule und neueste Schule. (Original-Correspondenz.) Schneller selbst, als wir eS erwarteten sind im Abge ordnetenhause des Reichsraths die Schulfragen ins Rollen gekommen. Prinz Alois Liechtenstein hat einen Gesetzent wurf eingebracht, der im wesentlichen darauf hinausläuft das jetzt bestehende Hasnersche Reichsschulgesetz aufzuheben. An seine Stelle soll eine fechsklassige, konfessionelle Schule treten

mit beschränktem Lehrplan, Ausschluß des Tnrnnnterrichts u. s. w. Diese Schule soll der gemeinsamen Aufsicht von Staat und Kirche unterstellt sein. Das ist das wesentliche. Die Meldung von der Einbringung dieses Antrags hat überall starke Bewegung hervorgerufen. Der Gemeinderath von Wien hat bereits eine Resolution dagegen beschlossen, zahlreiche andere Bürgerschaften folgen dem Beispiele und die Agitation ist offenbar erst im Beginne. Nach dem was man aus parlamentarischen Kreisen hört, ist sie übrigens

. Es kann sein, daß er schon bei der ersten Lesung fällt, wo nicht wird er in einem Ausschuß ein stilles Grab finden. Wir bedauern das keineswegs. Wir sind nicht blind gegen die Mängel der Neuschule. Wir haben schon öfters hervorgehoben, daß es uns scheinen will als ob in dieser schule zwar mehr gelernt würde, als früher, aber we ißer erzogen. Wir haben wiederholt gesagt, daß wir uns Sittlichkeit ohne Religion nicht denken können und darum d» Religion als die Unterlage aller Erziehung betrachten, soweit

für fünf oder sechs Protestanten eine eigene Schule auf öffent liche Kosten errichtet werden? Oder sollen in der Bukowina wo manchmal in einer Gemeinde auch nur fünf oder sechs Römisch-Katholische neben lauter Griechen und Armenier leben, wieder für die Katholiken eigene Schulen errichtet werden? Das ist doch materiell unmöglich; wer soll's denn zahlen? Zu solchen Absurditäten führt uns der Liechten- stein'sche Antrag. Solchen Zumuthungen gegenüber gibt's nur eine Antwort und sie lautet: Nein

sich bereits eine hochgra dig erhitzte Agitation wider diese zwei wunden Punkte. Sie heißen „Mitaufsicht der Kirche über das gesammte Volks- schulwesen!', und „PreiSgebung der Schule an die Landes gesetzgebung'. Es ist keineswegs zu erwarten, daß Mini ster v. Gautsch solchen übertriebenen Desiderien entgegen kommen werde, nachdem bereits die Czechen von liberaler Färbung energisch dawider Front machen, von den Ver« fassungstreuen ganz zn gefchweigen. Der Antrag wird vor aussichtlich fallen. — Abgeordneter

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Seite 5 von 12
Datum: 09.04.1886
Umfang: 12
und Marktanzeiger. Freitag, den 0. April. Maria Cleopha«. SamStag, den 10. Apnl. Äzechieal Prophet. Markt in Vezano, Sonntag, den II. April. Judica, Leo P. Markt tu Nago (Riva). Montag, den 12. April, JulinS P. Coustantin. Dienstag, den 13. April. HermenengUd, Jva. Mittwoch, den 14. April. Justin, TiburtiuS. Getreide- Vieh- und Krämermarkt in Foodo. Donnerstag, den 15. April. Avakasia, Olympia. Die österreichische Schule. Mit berechtigter Spannung hat man dem ersten Auf- treten deö neuen UnterrichtSministerS

«. Schaffen zustrebt. Wer für die maßgebenden Faktoren unseres öffentlichen LebenS einen unbefangenen Blick sich bewahrt hat, der wird wiederholt erkannt haben, daß eS gerade die Schule ist, um welche die verschiedenen Parteien und Fraktionen den heiße- sten Kampf führen. DaS Motiv hiefür liegt eben in der Thatsache: Wer die Jugend besitzt, dem gehört die Zukunft. Und so sollte denn die Schule und deren unterrichtliche und erziehliche Arbeit in den Dienst der verschiedenen konses- sionellen, politischen

und Ver hetzung schon in die Herzen der Kinder sich einwurzeln würde? Der giftigste, unversöhnlichste Haß müßte auS solchen Kindern emporschießen und daS öffentliche Gemein wesen unrettbar verderben. Hier mit entschlossener starker Hand Einhalt zu thun und jeden Mißbrauch der Schule zu Parteizwecken energisch abzuweisen, war ein rechtes Le- benöbedürfniß für Oesterreich. Allein die bloße Abwehr kann hier nicht genügen; eS gilt, an die Stelle deS Falschen und Gefährlichen daS Richtige und Nützliche

zu setzen. Und Dr. v. Gautsch hat hiezu ebenso den festen Willen wie die klare Erkenntniß. .Ich kenne in Oesterreich nur eine Schule, und daS ist die österreichische Schule.* DaS ist der treffliche Satz, mit dem der Minister all' die tendentiösen Irreleitungen und Mißbräuche in unserem UnterrichlSwesen stigmatisirt hat.

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Seite 6 von 8
Datum: 16.04.1926
Umfang: 8
Jungfrau Marie — eine Schwester Maria Pietra Josefa vom mächtigen Gnadenblicke Jesu. Die Schule, ihr Wirkungsfeld, war ihre Freude, der Traum der Jugend Holte sich erfüllt. Soviel ich weiß, wurde die vorher zweiklasfige Mädchen schule sehr bald eine dreiklasfige und die junge Schwester Pietra. von der Landeshauptstadt kom mend. ward Schulleiierln. Sie gab sich alle Wühe. den immer mehr fich steigernden Anforderungen der Schulmänner jener neuen Epoche zu entspre chen und durch eifriges Lesen. Studieren

auszeichnete. Zu« viel war ihr nichts, was sie im Dienste der Ju gend zu lun hatte; ste hätte gerne noch weitere SV Jahre Schule gehalten; Tränen füllten ihre Augen, wenn die Gefahr nahe lag. aus irgend welcher Rückficht der Schule enlhoben zu werden. Ein besonderes Augenmerk wendete ste der Feier- lagschule zu. Die ausgetretenen Schülerinnen lagen ihr sehr am Herzen. > Ihr Wjches Wohl- verhalten, machte iht oiWorge. WeMste Uedles erfuhr, füllten tfich' ihr^Äugen W5 Tränen; dann wieder faßte ste Mut

Äser los sie die Zeitungs- berichte. Leid und Freudioiderhallten ihrem Serzen. Mit Fug und Recht Konnte ste gemeinsam mit Serrn Schulleiter Slrobl das Ehrenzeichen für treue Dienste entgegen nehmen. Daß Leid und Freud des Klosters ihr am nächsten standen, braucht wohl kaum erwähnt wilden. Jede Einkleidung jede Profeß war für siegln hoher Freudenlag und wenn es eine Lehrerin jür ihre Schule warl Die Trauer sälle gingen ihr stels sehr nahe uck> als in der Nachkriegszeit die materiellen Sorgen

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Seite 2 von 16
Datum: 28.12.1894
Umfang: 16
nachgewiesen. Ebenso haben die hierorti gen 14 Holz-, Filigran- und Eisen-Industriel len während der besagten Saison im ständigen Industrie - Ausstellungs - Lokale die nahm haste Summe von 18.615 fl. 45 kr. eingenommen, ein Resultat, das seit dem Bestände unserer Industrie-Schule nie da war, und für welches nur der löbl. Direktion der k. k. Holz-Industrie- Schule es zu verdanken ist, weil diese dnrch die Einführung eines die Interessen der Käufer und der Verkäufer schützenden Verkaufsplanes

und einer regelrechten zur allgemeinen Einsicht aufliegenden V erwaltung zur Hebung des An sehens und Decorums der heimatlichen Indu strie ganz allein beigetragen hat. Wenn man nun bedenkt, daß diese Schule am obigen Be trage von 18.615 fl. 45 kr.' nur mit dem kleinen Theilbetrage von 176 fl. participirte, während das übrige auf die besagten 14 Pri vat-Industriellen entfällt, so liegt es klar auf der Hand, daß von einem Concurrenz-Conflikte zwischen Schule und Privat-Industriellen keine Rede sein kann und daß somit

die Schule die schattenlose Würde eines öffentlichen Lehrinsti tutes zu schützen versteht. Abgesehen aber von der obigen Einnahme; die Privat-Industriellen wurden überdies mit so vielen anderweitigen Commissionen beehrt, daß sie den ganzen Win ter hindurch vollauf zu thun haben werden, um den Wünschen der in den verschiedenen Staaten Europas und Amerikas wohnenden P. T. Her ren Comitenten zu entsprechen, und somit in der angenehmen Lage sind, durch ihre Geschick- lichkeit, Fleiß und Arbeit die Noth

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Seite 3 von 10
Datum: 03.10.1890
Umfang: 10
für- die Landesschützen findet am 17. November 9 Uhr Vormittag in Bruneck, jene für die Reservisten und Urlauber in Innsbruck am 30. November statt. — Srnneck. (Gewerbliche Fortbildungs schule. Sonntag den 5. Oktober d. Js. um 10 Uhr Vormittag wird die. 1. Classe der gewerblichen Fortbildungsschule dahier eröffnet werden, wozu sich sämmtliche Lehrlinge im Schuld gebäude einzufinden haben. Die Einschreibung der Schüler geschieht Freitag und Samstag 3. und 4. Oktober von 6 bis 7 Uhr Abends im Conferenzzimmer

der Volksschule. >.aut H 13 des vom hohen k. k. Ministe rium für Cultus und Unterricht genehmigten Statutes find zum Besuche der gewerblichen Fortbildungsschule sämmtliche Lehrlinge des Stadtbezirkes Bruneck verpflichtet, mit Aus- nähme jener, welcher den Fortbildungsunterricht bereits mit Erfolg absolviert haben oder welche sch über die dem Lehrziele der Fortbildungs schule entsprechenden Kenntnisse ausweisen können. Die Lehrlinge der Approvisionierungsgewerbe Werden vom Zeichenunterrichte dispensiert. Lehr

- unge, welche das Lehrziel dieser Schule errreicht haben, sowie auch Gehilfen (Gesellen) kann der Gesuch einzelner Gegenstände gestattet werden. Dn Unterricht ist unentgeltlich und es hat jeder Schüler bei der Aufnahme nur einen Lehrmittel- veitrag von 50 kr. zu erlegen, welcher zum Ankaufe von Schreib- und Zeichenrequisiten erwendet wird. DaS Schuljahr dauert 8 Monate und findet der Unterricht an folgenden Tagen statt: Sonntag von 9'/,—11'/? Uhr Vormittag. Montag, Mittwoch, Freitag

von 6 bis 8 Abends. Den Lehrjungen und vor wärts strebenden Gehilfen aller Handwerke ist somit Gelegenheit geboten, ihre Kenntnisse aus der Volksschule zu erweitern und speziell hat der Zeichen-Unterricht für jeden angehenden Gewerbsmann großen Werth. Möge also diese Schule für welche der Staat, das Land und die Stadtgemeinde Opfer bringt, um einen tüchtigeren Gewerbe- und Handwerkerstand her anbilden und wo insbesonders auch eine für Jedermann nöthige Kenntniß der Buchführung, Korrespondenz

auch Anhänger für ihre revolutionären Ideen zu gewinnen, aber ohne nennenswerthen Erfolg. Ist das Losungswort dieser Unerlösten „Lwiva I'Itslia«, so antworten die Ampezzaner mit „Lwivs, I'^ustnk' und werden für Gott, Kaiser und Vaterland zu leben und zu sterben wissen.' — Uiederdorf. Wasserleitung. Mit der Zuleitung einer sehr guten Quelle vom Eggerberge herab wurde die Wasserversorgung der Gemeinde vervollständiget und konnten auch wieder die rechtseitigen Gebäude, als der Pfarr- widum, die Schule

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 13.01.1922
Umfang: 12
der italienischen Schule). Man berichtet uns darüber: Am Dreikönigs- tag fand Im großen Saale des Hotels »Bru- neck' die diesjährige Feier der Wethnachls- Bescherung für die Kinder der italienischen Schule von Bruneck statt. Das Festkomitee. Herr Postdirektor Magnaghi, Obmann des selben. mit seinen anderen Komiteemitgliedern, arangierlen das Fest in einer wirklich sehr hübschen Weise und der durchschlagende Erfolg war für die Herren und Fräuleins wohl der schönste Dank. Die Feier begann um 4 Uhr nachmittags

in den von blendenden Lichter schein und Farben erglänzenden Saale mit gelungenen der Feier entsprechenden Dekla mationen der Kinder, wofür jedes einzelne reichen Applaus erzielte und für welchen Er folg besonderes Lob den Frl. Lehrerinnen ge bührt. Sodann hielt die Schulleiterin Frl. Degasperi eine erhebende Ansprache in welcher sie insbesondere die hohen moralischen Grund sätze der Schule hervorhob. Herr Postdireklor Magnaghi. wohl die Seele der ganzen Ver anstaltung, fügte kurze, jedoch warmgefühlle Worte

des Dankes an die Behörden, den Publikum und. an die edlen Spender der Geschenke an. Hierauf erfolgte die Verkeilung der Gaben an die 52 Kinder der Schule, welche von ihren Eltern oder Angehöri gen begleite! waren. Die Kinder nahmen hocherfreut die WeihnachlsgabenIn Empfang, worauf ihnen dann eine Zause bestehend aus einer Chokolade undL-Süßigkeiten gereicht wurde. Die Unterhaltung Mirde durch die Bataillons-Musik von Innichen, welche dem Komitee zur Verfügung gestellt wurde, ver schönt. Als Teilnehmer

, welches ebenfalls sehr animiert verlief. Während desselben wurde eine amerikanische Versteigerung veranstaltet bei welcher Herr Bankdireklor Giacomuzzi als Ausrufer fungierte und welche für die italienische Schule ein hübschesl Sümmchen abwarf. Ferner sei gedacht des Herrn Geb. Art. Hauptmann Trotta, welcher eine wunder bare Quadrille arrangierte. BruneÄt. (Invaliden-Ball). Am 8. Jänner 1922 veranstaltete der Reichs verband der Kriegs - Invaliden, Untersektion Bruneck, im Hotel „Bruneck' einen Invaliden- ball

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Pustertaler Bote
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Seite 12 von 12
Datum: 07.04.1922
Umfang: 12
in dieser Angelegenheit etwas im Zuge. M. H. Zürich. Sie können das Abonnement ja gelegentlich eines Aufenthaltes hier begleichen. Freund liche Grüße. Eingesandt. — Eine öffentliche Anfraae an unsere Abgeord neten, an den Bauernbund und an alle maßgeben den Persönlichkeiten des Pustertales: Wie allgemein bekannt ist, wurde vor einiger Zeit im „Tiroler' die Frage aufgeworfen, wegen einer landwirtschaftlichen Schule im Pustertale; hiebei war im Artikel auf die MoorbergerhSfe bei Reischach hingewiesen. Es herrschte

eine allgemeine Stimmung, das Land soll die Höfe ankaufen zur Fortbildung und Ausbildung in der praktischen Landwirtschaft. Aber leider, kein Mensch, ist es vom Bauernbund oder von den Abge ordneten, oder von den landwirtschaftlichen Genossen schaften, niemand rührt sich. Ueberall wird politisiert und geredet, Versammlungen werden gehalten, aber daß die Pustertaler von ihren politischen und wirt schaftlichen Führern angeeifert würden, für eine land wirtschaftliche Schule Stellung zn nehmen und Ver sammlungen

zu halten, wo vielleicht der Bauernbund eine Hauptrolle spielen würde, da geschieht nichts. Ruhe über allen Wipfeln, keine Interesse scheint für uns vorhanden zu sein. Ja der Weinbauer, der hat schon jahrelang eine Schule, auch im Sterzinger Be zirk ist eine, aber im Pustertale, da brauchts keine; der Pustertaler ist nur maßgebend, um bei den Wah len stramm mitzutun, für das übrige kann wan den Pustertaler nicht brauchen und braucht derselbe auch nichts Alle, die die Schule in Moos bei Ster- zing kennen

, müssen sagen, dort ist wohl alles Geld verworfen In diesem Falle wären die Moorberger hSfe, da roch nicht alles gebaut ist, wie geschaffen und keine bessere Gelegenheit eine praktische und schöne Schule zu errichten. Möchten es doch einmal größere Bauern der Mühe wert finden, die Lage anzuschauen und auch der Banernbuud möchte es der Mühe wert finden, der Sache nachzugehen, Mvorberg ist viel leicht noch zu bekommen, kein zweiter Play ist mehr im Pustertale. Ein Pustertaler Landwirt richtet heute

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Pustertaler Bote
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Seite 11 von 12
Datum: 20.10.1922
Umfang: 12
zur Verlesung und betonte daraus die Verdienste des Konventes um die Mädchen schule. Die Ilrsulinen leiten diese Schule nun schon seit 100 Iahren und der Magistrat habe verhältnismäßig dabei wenig Kosten gehabt In die Debatte griff zunächst GR. Franzelin ein und betonte, daß es Sache der Ilrsulinen sei, wenn es sich um so grobe Rechnungen handle, zuerst den Magistrat zu befragen, wenn der Magistrat dafür aufkommen sollte. In diesem Sinne sprachen noch mehrere GR. GR. Müller hob hervor, daß die Ilrsulinen

des deutschen Unterrichtes an der Lan desanstalt St. Michele hat die führenden Männer des bäuerlichen Standes die Lösung der land wirtschaftlichen Schulfrage ununterbrochen be schäftigt. Bei Einrichtung dieser Schule soll vor allem Wert darauf gelegt werden, neben den theoretischen, auch wirklichen praktischen Unterreicht erteilen zu können. — Aus diesem Grunde sah man sich veranlaßt, eine Verlegung der Schule von Schloß Moos bei Sterzing an einen solchen Ort zu beantragen, wo die geeigneten Voraussetzungen

des Anreiterhofes in Gries, der fürstbischhöslichen Mensa in Brixen gehörend, in Vorschlag gebracht. — Alle Bemühungen haben erst in der letzten Landesausschußstßung vom 14. ds. Mts. einen wirklichen praktischen Erfolg gezeitigt, indem dort der Ankauf des Mairamhof-Anwesens in Dieterheim zum Zwecke der Verlegung der Schule von Schloß Moos auch wirklich beschlossen wurde. Das Anwesen wurde am 17. ds. im Beisein des Serrn Oberhammer: Professor Pausier und Eduard v. Grebmer übernommen. > — LZochzeit. In Pfalzen

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1927
Umfang: 8
noch recht lange anhalten, damit wir noch ein paar schöne Erinnerungen in die lrübe Zeil hinübernehmen können, der wir mit unerbittlichen Schrillen entgegengehen. — Teodone. (Ein Besuch in der land wirtschaftlichen Schule). Ein Besuch in der landwirtschaftlichen Lehranstalt in Teodone gehört zu den lehrreichsten Ereignissen, die es hier gibt. Die Schule ersreut sich außerordentlicher Beliebt heit und entwickelt sich unter der Leitung des Lerrn Direktor Pausier jedes Jahr in hervor ragendem Maße

. Ausgehend von den Grund gedanken. datz es Ausgabe der Schule sei. die Bauern auf ihrem Befitze so heranzubilden, daß sie ihren Besitz am besten verwalten und bear beiten. ist der Lehrplan äußerst praktisch und dabei einfach. Es kommt ja nicht darauf an, die Besucher mit Wissenschaft vollzustopfen, die sie nie im Leben praktisch verwenden können, sondern es kommt vor allem daraus an. das zu lernen, was die Bauern bei uns wissen müssen und was sie aus dem Lose brauchen können. Dtg Schule ist einfach

eingerichtet, es ist zu staunen, wie man mit den geringen Lehrmitteln, die zur Verfügung stehen, so viel leisten kann. Ein Rundgang durch das Gebäude und die Stallungen läßt die Einfachheit der Schule aber auch deren mustergültige Leitung erkennen. Die Schuiräume find nicht groß, aber schön und sauber hergerichtet, an den Wänden vielfach Lehrbilder. Die Küche ein Schmuckkasten, die Schlassäl« sauber und einfach. Die Keller find klein, zu klein für die Vorräte und manchmal etwas feucht, speziell

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Pustertaler Bote
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Seite 21 von 24
Datum: 18.08.1911
Umfang: 24
Vierter Bogen zum „Puflertaler Bote' Nr. 33. Bruneck, Freitag de» 18. August 1911. — ßi. Jahrgang. Wie sollen wir unsere Mädchen ausbilden. Bei dem regen Interesse, das augenblicklich der Mädchenschulreform entgegengebracht wird und erst letzthin auch in einer ministeriellen En quete seinen Ausdruck fand, ist es an der Zeit, sich wieder einmal darüber klar zu werden, welche Aufgabe die moderne Mädchenschule zu erfüllen hat. - Vor allen Dingen verlangen wir von einer rechten Schule

nicht zusammen hängenden Beruf sich aneignen sollte als Rück halt für den Fall der Ehelosigkeit, zum Schutze gegen Not bn Erkrankung des Mannes, oder bei Verwitwung. Ja, die Ehe selbst wird sich ^ edler und freier gestalten, wenn das Moment gänzlicher wirtschaftlicher Abhängigkeit der Frau vom Manne, ihrer Unmündigkeit und Unver« UMgkeit in beruflichen und wirtschaftlichen Dingen, aus den Bindemitteln der Ehe ausge- schaltet wird. . ! Die Frage lautet nun: Kann eine Schule diesen Forderungen genügen

ohne Charakter und Herzensbildung sind nicht unbedenklich. Mit einem Wort: wichtiger als die Frage des Lehrstoffes ist die Frage der Erziehung. Wir leben in einem Zeitalter, das im Erken nen des Guten sehr starke Fortschritte macht, indes im Wollen des Guten mächtig zurück geht. So kommt es, daß in unserer Gesell schaftsordnung die Schule der einzige Platz ist, wo man mit Erfolg gegen Streberei und Be trug, gegen Lieblosigkeit und Konvention käm pfen kann. Eine in diesem Sinne gehaltene Erziehung

wird den Schülerinnen ein vollständiges, abgeschlossenes Wissen geboten. Der Lehrkörper besteht aus neun für das Lehramt akademisch qualifizierten Professoren, aus fünf Lehrerinnen und. einem Turnlehrer^ alles auf dem Gebiete der Erziehung des Unter richtes erfahrenen und bewährten Lehrkräften. Diese Schule ist in erster Linie eine Anstalt für die besseren, wohlhabenderen Familienkreise und bestimmt, eine Eliteschule zu sein. Der Musikverein mit seinen vielen '.Unter- richtskursen, zahlreiche tüchtige

Schuljahre besuchen sollen. Möchten doch dieselben sich um die Organisation und Ziele unserer höheren Töchter schule genauer informieren, bevor sie die Wahl einer Lehranstalt für ihre Töchter endgiltig treffen!

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Pustertaler Bote
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Seite 12 von 12
Datum: 09.06.1922
Umfang: 12
. Die italienischen Metallarbeiter in der Lombardei, etwa 50.000 an der Zahl, sind wegen Lohnforderungen in den Ausstand getreten. — Der Preis eines 70 Deka wiegenden Laib Brot wird in der kommenden Woche in Oesterreich aus 1040 Kr. erhöht. — Die ungarischen Parlameniswahlen brachten einen Sieg der Regierungspartei mit bisher 90 gegen 16 Oppositionsmandate. Eingesandt. DaS Interesse für eme landwirtschaftliche Schule im Pustertale scheint tatsächlich ernste Formen anzu nehmen. Wie man hört w »r kürzlich

eine Fachkom mission in Bruneck, welche b?ide in Betracht kommen den Objekte Mairamhof und Moorberg besichtigten. Endlich soll der langgehegte Wunsch der Pustertaler, die Schule hieher zu bekommen in Ecsüllung gehen, eS würde fiir das Tal einen groben Fortschritt be deuten. Bisher waren die Puste, t.ler in vielen Sachen die Stiefkinder des Landes, es muß daher den maß gebenden Persönlichkeiten des Pustertalcs der Dank ausgesprochen werden, wenn ihre B-miihungen mit einem vollen Erfolge enden

würden. Sollte fiir Moor berg entschieden werden, möchten wir den Besitzern nur anraten, keine übertriebene» Preise zu stellen. Allgemein ist die Eignung von Moorberg hiczu be kannt, eS wäre damit was geschaffen, daß alle Fächer für die Schule genügend betrieben werden könnten. Beide Moorberg könnten einen Vichstand von 60 Stück ernähren, wo Milchwirtschaft, Käserei und Zucht neben bei betrieben werden kann. Kein größerer Fehler kann gemacht werden, als die Schule auf ja kleinen Kom plex anzufangen.- ES miß

bei Mairauchofviele» amh lobend, als geeignet anerkannt werden, aber den wirk lich agrarischen Wert für eine Schule hat e« nicht. Nicht die Schulräume allein find imstande, für den Schüler alle» notwendige zu bieten, eS müssen die verschiedensten Bersuchfelder da sein, wo der Schüler alles selbst mitarbeiten kann. DaS Unkraut welches gegenwärtig in den Feldern von Moorberg ist, können wohl diejenigen ausrotten usw. (Für Form und In halt übernimmt die Redaktion keine Verantwortung). Wegen des auf Donnerstag

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