wird, und kein Geld hat. es zu bezahlen. 22. Wenn man einer Schönen nachgeht, und, nachdem man sie eingeholt, ste anredet, in ihr die verlassene Geliebte erkennt. Der Patient und der Shalw. l Zu einem Pariser Arzte kam vor einiger Zeit eine ziemlich be jahrte Tame von respecrablem Aeußeren, und sagte, ihr Sohn stoße ihr seit einiger Z?it große Besorgmß ein; er sei ohne Zweifel krank, aber er wolle eö durchaus nicht gestehen. Sie ersuchte daher den Arzt, ihn gelbst über seinen Gesundheitszustand zu befragen
, er werde gegen ihn vielleicht offenherziger sein. Ter Arzt willigte ein, und die Tame entfernte sich mit dem Versprechen, bald mit dem Patien ten zu erscheinen. Es war kaum eine Stunde verflossen, als sie mit ehiem. dem Knabenalter kaum entwachsenen jungen Menschen erschien, ci.'scn Gesicht das Gepräge der blühendsten Gesundheit trug? aber der Schein trüat oft sehr! Ter junge Mensch trug ein ziemlich großes Vvcket, welches er der Aufforderung der Tame zufolge, im Salon ab legte. Tarauf wurde er mit einer stummen
Handbewegung an den Arzt gewiesen, welcher ihn in sein (Zabinet führte und die Tbüre abschloß. Sobald die beiden allein waren, entspann sich folgendes Gespräch: „Sagen Sie, was fühlen Sie denn eigentlich,' begann der Arzr. — Es macht 1500 Franken und fünf Procenr Sconto; bier ist die Facrura. — „Ähren Puls!' — Wir führen keinen Poult de foie, ich habe keinen mitgebracht; wenn Sie aber wünschen — -r- „Zeigen Sie mir ihre Zunge.' — Bei dieser sonderbaren Zu- Äurhuug näherte sich das Ouiproguo seinem Ende
. Ter junge Mensch M den Arzt erstaunt an und sagte: „Ich bin nickt krank.' — ,Jch weis wol, daß Sie es nickt gestehen wollen; Ihre Mau Mutter hat Mch sckon davon in Kennmiß gesetzt.' — Wie! meine Mutter? — I „Allerdings.' — Sie kennen also meine Mutter? — ,.Fast seit ei ner Stunde. Ist es denn nicht oie Tame, mit 5er Sie kamen?' — Ohne eine 'Antwort zu geben, eilte der junge Mensch aus dem Eabinet in den Salon; die Tame mit dem Packet war verschwunden. — Tie listige Betrügerin halte
werde. Der Shawl war sorgfältig zusammengelegt, der junge Mensch nahm das Packet, und wurde von der Betrügerin in die Woh nung des Arztes geführt und diesem als ihr Sohn vorgestellt. Der Arzt ließ ihn als vermeintlichen Patienten in sein Cabinet treten, der Eommis dagegen meinte, er werde in das Eassezimmer geführt, um den Betrag seiner Rechnnng zu erhalten. Cine sonderbar verwendete Erbschaft. Ein im hohen Gebirge wohnender Gorale machte kürzlich nach seinem mit Tore abgegangenen, unverheiratheten Brnver