- gunsten der Familienpartei ausfallen. beitsmethode junger Herren von solcher Ab- Wiener Mede. Spezialitäten, um die Besucher anzulocken. Die Wiener Wche ist wie der Wiener, an- spruchslos,/gemütlich und einfach. Sie steigt nicht mit hochtönenden Namen einher, holt sich jdie.,BHeichnung-ihrer. .Gerichte nicht aus der Geschichte und Adelskalender. Man kann sie ^ ^ genießen, ohne in Urach und Smoking llettern -ÄN' im Gegenteil, das ^Beinfleisch' ^ . ^ 3 paßt nicht einmal zur großen Toilette, schmeckt
eigentlich am qllerbesten. Tie Wiener? Küche hat ihre Poesie, eiye-MftKn- ^ kische, von Anno dazumaL nbernÄntmene ^ ? Poesie, die nicht in -einen modernen. Von . . ?Me Wiener Küche hat ihre eigene Note, irgendeinem ^berühmten Architekten „entwor- ihre Individualität sie ist wienerisch. Bon fenen': Speisesaal hineinpaßt, die keine feen- der, englischen abgesehen, -die das Roastbee^haste Beleuchtung, keine rotuniformte Zigeu- -erfunhen hat, gibt es keine-HHche, die sy!dem nerkapell^verträgt.- Wiener Mche
- - hinunterschauen kann, wenn cmr Abend die nchen .MamkterjxstiAert, die sich in Oeliuni^. tausend und tauseud iVichter kufftimninen, wenn Spagatti MMbt/sseyrzsWk,nach dem Kem!» ..diejMnau- wie ein MGerbMo auK der Tiefe den-gerichtet/ sieMettiert Mchsam? mit ihren.herauWmmt und Wm Wener Mal^ herMer das milde „Wiener Lüfter!' weht — und wenn der Wein gut ist, und das „Piekmasse Höhl' (Geige) mit der „Klampen' (Gitarre) so recht schön singt, dann schmeckt dem! Wiener sein Essen noch einmal so gut. Und er kommt
in jene gehobene Stimmung, in der er „'s G'wand verkauft und in'n Himmels fahrt.' In solchen Stunden werden „Backhendel' und Gurkensalat direkt gekochte Poesie. Sie bilden ein Wichtes Ingredienz der Stimmung; ein zu hartes Hendel, ein versajtzener Gurken salat zerreißen die schönste Poesie, verderben dem Wiener nicht nur den Appetit, sondern auch die Laune. — Aber ich spreche imiNer nur vom Backhendel und seinem? Trabanten, dem Gurkensalat, wie wenn der Speisezettel der Wiener Kucke keine anderen Genüsse
auf- KWveisen hätte. Im Gegenteil, er ist sehr reich haltig, trotz seiner Einfachheit. Den hervorragendsten Bestandteil! bildet das Rindfleisch, das Rindfleisch in verschie denett Formen, das heißt, das in der Suppe gekochte Fleisch, das aber die verschiedensten Variationen hat, in denen nur der qlllerevfah- renste Wiener! Gaumen Bescheid weiß. Das' Deisch von demselben Ochsen schmeckt, je nach dem Körperteil', anders und hat auch je nach seinem - Geschmack verschiedene Liebhaber — „Kruspelspitz