zurZahlung derBezugsgebiihr Aummer 25S Meran, Samstag, den 10. November 1923 SS. Jahrgang Italien und der Völkerbund. Bon unserem römischen Hw.-Korrespondenten. Rom, 7. November. Italien ist di« erste Großmacht, die nach Genf zitiert worden war, um von dem zwischenstaat lichen Gerichtshof des Völkerbundes gerichtet zu werken. Wer Mussolini wehrte sich tatkräftig dagegen und wie es scheint, ist «der Erfolg nicht ausgeblieben. Wenigstens nach all dem zu schliß >vas sich in Uesen Tagen' in Rom abge spielt
Gast den Vertretern der ausländi schen Blätter die Mitteilung gemacht, er se>i .von den Darlegungen des italienischen Ministerprä sidenten und Ministers des Aeußern, dlie! >in dem Verlangen gipfelten, Italien möge endlich eben bürtig den anderen Staaten, die im Völkerbünde Platz genommen haben, behandelt werden, voll- tändig Überzeugt und befriedigt. Mussolini hat ie Versicherung abgegeben, Italien habe nichts gegen den Völkerbund einzuwenden und er selbst sei den Grundsätzen diese? Gesellschaft
sehr zu getan, die zur Wahrung des Friedens geschass worden seit, sowie dazu, um in Streitfragen e friedliche Lösung zu versuchen. Aber er Kate h .. zu, Italien als eine der ersten Großmächte, als einer der Staaten, die den Völkerbund' ms Le ben gerufen haben, und als «einer der Haupt- untsrzeichner des «Friedensvertrages von Ver sailles, fordere, daß diese seine wichtige Stellung gebührenderweise von «jenen Organen «anerkannt werde, welche die Ausübung des Amtes des Völkerbundes zu verbürgen
erMllt würden. Kurz darauf wurde Sir Eric Drumimond von der Italienischen Gesellschaft mr den Völkerbund empfangen, wo er, das Wort evgreiifend, sich etwas mehr in «die Toga des gewiegten Diplomaten hüllte. „Es gibt' — sagte er hier — „einen Punkt, auf dem'ich behar ren muß. Manchmal, wenn dl» Frage der Teil nahme Aalten» «am Bunds -sufsewüt wird, Der Hitler-Ludendorff.Putsch erledigt. Verl in, 10. November. Das Wolffbüro meldet amtlich unterm Datum vom 9. ds.: Die Reichswehr hat nach kurzem Kampfe
. Großdeutsche und (thristlichsoziale. Wlen, 10. November. Die Großdeutsche Barle! hat beschlossen, mit den Christlichsozialen neute wegen Bildung einer Arbeitsgemeinschaft ln Verhandlungen zu treten. taucht die Einwendung' auf, Italien sei im all gemeinen gleichgültig, mitunter sogar Kindlich gesinnt gegen den Völkerbund, daß es mithin Italien! wenig ikülmmern «könne, !in welchem Ausmaße es an den mannigfachen Organisatio nen der Gesellschaft vertreten sei!. Anderseits wendet natürlich Italien