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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 20
Datum: 08.12.1885
Umfang: 20
Zweites Blatt der Meraner Zeitung Nr. 147 vom 8. December 1885. Literatur. Trotz alledem. Mte vo« Johannes Proelß. Frankfurt.. Sauer ^ länder. 1836. Johannes Proelß! Wer kennt ihn nicht, N wackerm Sänger in der alten Reichsstad kMlfurt, der ebenso kräftig die Laute schlägt, er den scharfen Stift der literarischea Kritik Ären versteht. Johannes Proelß ist kein Mg auf dem Felde der Poesie. Sein „Am Wer- liegt bereits in 2. Auflage vor und feine Mncipirten Novellen', sein „Voles lar

Wie', seine Katastrophen' :c. haben ihn längst i einem Lieblingsschriftsteller der Deutschen ge Mch. Heute legt er uns einen trefflich gebund- Z5i Strauß Gedichte vor, theils lyrische Klänge H herzgewinnender Tiefe und Schönheit, theils die sich keck dem Schönsten an die Mcitc stellen können, was die moderne Epik ge- Dn. Im lyrischen Theil, den der Prolog Trotz alledem' einleitet, reiht sich Perle an Male. Es ist der Fehdehandschuh eines gesunden Wheit- und liederfreudigen Gemüthes, den der Hier der vom Pessimismus

angekränkelten und M falschen Realismus beherrschten Zeit vor ie Füße wirft. ' ^ ^ >. »D'rum weh der Zeit, die trag versäumt DtS Herzens Zucht trotz alledem, , Die von Besitz und Macht nur träumt Und glücklos bleibt trotz alledem. a - Trotz alledem und alledem, - > > Trotz Henscherglanz und alledem — Ä Purpur auch kann mau an Gluck Ein Bettler sein — trotz alledem!' Dieser frische Ton, der das einleitende Ge ht durchklingt, spricht auch aus den sich an Wenden „Zeit- und Streitgedichten'. Wie Mistz.B

man sich viel freier und ungezwungener bewegen. Aus diesem Grunde mußte er beim Speisen, um kein Aufsehen zu err^m, als der jüngste zuletzt bedient werden. . i Der Tag wurde, trotz des schlechten Wetters, mit der Besichtigung der Stadt und ihrer Äben nicht zahlreichen Sehenswürdigkeiten zugebracht. eben nur in der Academie mögli geregelte Gang der großartig angelegten Unter richtsanstalt auch auf das Einhalten der festg'-, setzten Studienzeit hinsichtlich des Prinzen einen Abends ^fühtte uns^ sehr wohlthätigen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 30.11.1915
Umfang: 12
Dienstag, 30. November 1918 andere Kompagnien des Regiments kamen unter Fuhrung des Majors Diendorfer gerade zurecht, um einen schwer bedrohten Flügel abschnitt zu stützen und'ihm derartige Festigkeit zu verleihen, daß die Stellung trotz mörderi schen Geschützfeuers und wiederholter Sturm läufe i der Italiener fest in unseren Händen blieb)Der Rest des Regimentes kam kompagnie- und selbst zugsweise dort zur Verwendung, wo die Not am größten war. Auch hier bewährten sie sich trotz Vermischung

wurde, setzten die Italiener ihre Angriffe gegen das heiß begehrte Stellungs stück mit gesteigerter Heftigkeit an. Wildtobend umbrandete der Kampf den Vorsprung, der schließlich trotz Einsetzens des wieder zur Unter stützung herbeigerufenen Regiments in die Ge walt des Feindes fiel. Das ließen sich aber die 43er nicht so ohne weiteres bieten. Ohne einen Befehl abzuwarten, stützte sich das zweite Ba taillon am 23. mittags auf den Feind und ent riß ihm im ersten Anlauf seine jüngste Erobe rung

starke Wirkung auszuüben vermochte. ! > , '' > - Der folgende Tag sollte ein besonderes Ruhmesblatt in den Ehrenkranz des Infanterie regiments N5 39 flechten. Trotz andauernder schwerer Beschießung hatte das brave Regi ment in den bisherigen Schlachttagen mehrere äußerst' heftige' Sturmversuche immer wieder abgelöster itÄienischer Infanterie ° abgewiesen.^ Nun gedachte der.Feind gegen das Regiment emeüeH-einen -mächtigen Stoß zu führen, lden eingeradezu überwältigendes Artilleriefeuer einkitÄe

, wieder in die viel umstrittenen Stellungen und gegen die zehn- bis zwölffache Uebermacht vordrangen. Diesem wütenden Angriff waren die Italiener trotz ihrer großen Ueberzahl nicht gewachsen. Als im Handgemenge ein todbringender Streich nach dem anderen niedersauste, ergaben sich sieben Offiziere und 260 Mann samt fünf Ma schinengewehren, die übrigen wandten sich zur Flucht, wobei das mit voller Kraft einsetzende Verfolgungsfeuer unserer Geschütze und Ma schinengewehre, die Scharen der Fliehenden niedermähend, reiche Ernte

im Keime, zwan-? gen den Feind zur Umkehr, bevor er an die Infanterie heranzukommen vermochte, unv beteiligten sich hervorragend an der Vertreib büng jener Abteilungen, denen es trotzdem gelungen war, in unsere Stellungen einKu-, bringen, wie schon bei Anführung obiger Bei- spiele geschildert wurde. Für die kaltblütige-Feuerabgabe und ge-s schickte Feuerleitung, spricht ganz besonders der Umstand, dätz trotz der rasch wechselnden Ge-, fechtsanforderungen jedesmal das taktisch wichtigste Ziel

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.06.1924
Umfang: 6
, 11. Juni 1924. Todesfall. Geistern verschied im städtischen Krantenlhcruse nach >fthwerem Leiden im 17. Lebensjahre Frl. Paula Jnnerhofer, Schuhmaci>ermeisterstochter van Hagen-Unter- mais. Die unbegreiflichen Versetzungen. Trotz ernst lichen Bemühens der Gemeinde Ri -ffian, den bisherigen, nun mit Land und Leuten einiger' maßen bekannt gewordenen eifrigen Kom mandanten des dortigen Karabin -ieripostens, Brigadiers Dante Vincenzino behalten zu können, mußte dieser am 3. ds. nach seinem neuen Dienstvrte

wieder inner halb 10 Minuten vier Tore für Wacker, durch Nebauer (3) und Ostermeier. Die Läuferreihe Meians untersWtzt plötzlich den Sturm und das Jnnentrio fängt zum Eristaunen des Publikums an, zu kombinieren. Oftmals wird die Wacker. Verteidigung umspielt, aber es langt nicht zum Schuß. Gelingt ein solcher trotz alledem, so hält unter Beisaill der Torwart Ertl sicher. In den letzten 35 Minuten erzielt Wacker kein Tor mehr. Aber Meran .gelingt seinerseits, zweimal seine Visitenkarte bei Herrn Ertl

Schiedsrichter das Zeichen zum Schluß gab. Endresultat: 8 : 1. » Die Sportklub-Reserve gastierte am Sonntag bei S. E. Güdftern in Bozen -und -konnte, trotz- dem S-üdstem, mit fünf Spielern der ersten Mannschaft antrat, ein S : S Resultat abgin gen. Der Endkampf um die deutsche Fußballmeister schaft. Bei dem am Pfingstsonntag im Grune wald bei Berlin -vor einer 3S.000?ö-pfdgen Zu schauermenge stattge-fundenen Endspiel u-m l-ic deutsche Fußballmeisterschaft siegte der F. E. Nürnberg überlegen gegen Hamburger

Sportverein 2 : 0 und -wunde dwd-urch deutscher Meister. P—h. Bozen und Umgebung. Ergebnis der Prüfungen der Gerichtskanzlei beamten unseres Gebietes. Man berichtet uns: Nunmehr ist das volle Ergebnis der im Februar 1924 abgelegten Gerichtstanzleibeamtenprüfun- gen, die in italienischer Sprache abgelegt werden mußten und ziemlich schwierig -waren, bekannt geworden. Nach demselben haben sämtliche Kan didaten! bis cmf zwei die Prüfungen trotz der Schwere bestanden, und zwar: Tramberger Franz

sich einmal gegen wärtig bei uns nicht erzwingen trotz der «niede ren Preise, -um denen selbst das. Beste geboten wird und trotz der Herrlichkeiten unserer Land» schaften, die nicht mchr überboten werden tan-n Mit 1. Juni sind auch nahezu alle „Bäder', ali und neu, eröffnet, vielfach haben dieselben ganz bedeutende Neuerungen -und Verbesserungen -he-uer erfahren. Gang alte „Badestätten', wie dieselben einst ohne allen Komfort belieb! waren, gibt es -wohl keine mehr in -unserem Tale. Ein Teil -unserer alpinen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 23.11.1904
Umfang: 16
aus einen taktischen Fehler der Teutschen warten, km sich und die ehemaligen Parteien der Rechten M Herren der Lage zu machen. Unter solchen Umständen sind die Führer der deutschen Abgeordneten ewig darüber, daß die deutschen Parteien trotz der mehrfachen ungün stigen Erfahrungen dieses Sommers ihre zuwar tende Haltung nicht ausgeben dürfen. Dazu kommt, daß die Regierung den Klub der Jung tschechen trotz der Berufung Dr. Randas zu einem Beschlusse, die Obstruktionstaktik aufzugeben, noch nicht zu bewegen vermochte

schaftlich dem Bankerott entgegen. Er könne des halb allen Nationen gegenüber nur den Satz wiederholen: „Nehmt Vernunft an und stellt die nationalen Kämpfe ein. Zersplittert Euch nicht, sondern tretet dafür ein, daß das Volk einmal selbständig wird.' Dann werde es nicht mehr möglich sein, daß eine Regierung zum Trotz aller Nationen handelt und gerade das tut, das man aus keiner Seite wünscht. Redner wies auf die Verhältnisse in der Schweiz hin, wo Teutsche, Italiener und Franzosen friedlich nebeneinander

wird mitgeteilt, daß die italienischen Ab geordneten trotz der letzten Vorfälle geneigt wären, wieder mit den Deutschen zusam menzugehen, falls diese ihnen in den Fragen der italienischen Universität und der Autonomie Welschtirols ein Entgegenkommen erweisen würden. - Die „Alldeutsche Korrespondenz' erfährt von wohlinformierter Seite: Die Regierung ist ernst lich entschlossen, die slavischen Parallel klassen in Troppau Und Teschen mit Ende des Schuljahres aufzulassen. Ueber den Ersatz durch Errichtung

) erfüllte, trotz dem er die vielbegehrte zweijährige Dienstzeit beim König durchzusetzen verstand, -- den wütend sten Groll seiner Gegner entfacht. Der um seine heißen Ministeraspirationen gekränkte Graf Albert Apponyi vereinigte sich mit Tiszas Widersachern von der Kossut^Partei, um die Pläne des Mi nisterpräsidenten zu durchkreuzen. Wenn dieser auch in der letzten Sitzung des Abgeordneten hauses schließlich einen formalen Sieg Errang und die Einschränkung der Gerechtsame des Hauses wirklich

durchsetzte, so war doch ein so großer Tumult antstanoen, in welchem Tinten fässer, Schriften, Sessel flogen, daß er sich zu einer Vertagung des Abgeordnetenhauses ent schließen mußte. Ter Zweck, die Volksvertretung arbeitsfähig zu erhalten, war also trotz der sieg reichen Abstimmung nicht erreicht. Tas alles spielte sich so rasch und überraschend ab, daß die Opposition ganz konsterniert war. Ehe sie auch nur recht wußte, was geschehen war^ drängte die Majorität sich auch schon aus dem Saal und geleitete

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Seite 1 von 12
Datum: 22.03.1901
Umfang: 12
, sondern auch für wirthschaft liche Anlagen Geld in größerem Stile zu investieren beginnt, so können wir Tiroler uns beim Anblicke dieses Goldregens, der für große und schöngedachte aber neue Projekte anderer Kronländer verausgabt wird, nicht einer gewissen Verbitterung erwehren, wenn wir die traurige Art und Weise betrachten, mit welcher gleichzeitig unsere seit langem ventilierten tiroler Eisenbahnprojekte an maßgebender Stelle be dacht werden. Während in unserem Konkurrenzlande, der Schweiz, sich trotz der viel größeren

und Arbeit Projekte für die Herstellung einer solchen zweiten Verbindung zwischc: Nord- und Südiirol ausgearbeitet, d Regierung vorgelegt und bewaiben sich um die Konzejsion für eine Bahnverbindung zwischen Meran und Landcck, die sogen. Vintsch- gauerbahn. — In österreichischen Regierungstreisen fanden dieselben aber leider niemals eine ernstliche Berücksichtigung. Trotz der eminenten Gefahr, daß sich die Elementarereignisse der achtziger Jahre in gleicher Weise jährlich an der Brenner Linie wieder holen

könnten, trotz der stets steigenden Verkehrs verhältnisse auf dieser Route, die es dieser einzigen tixoler Nord-Südlinie nicht mehr ermöglicht, den Anforderungen eines geordneten modernen Betriebes nachzukommen, trotz der hohen wirthschaftlichen und strategischen Bedeutung der projektierten zweiten Verbindung zwischen Nord- und Südtirol und trotz des ungeheuren Aufblühens der Verbindungen zwischen Italien und der Schweiz war es bisher nicht nur nicht zu ermöglichen, daß das Projekt Meran—Landeck

«rl«ln! Muß eS denn Immer ein« bös« und harte Stiefmutter fein? ES war ja se!n KInd l „Ernst' sagte sie, als der Wagen am Thor seines HauseS hielt, „warte noch «inin Augenblick. Ich ... ich fürchte mich.' Er sprach ihr Muth zu. Erwin sei gut und liebe» bedürftig, sagt« «r. Der Trotz werde sich geben. Sie müsse nur Geduld haben, dem Kind» Zeit lassen, sich an sie zu gewöhnen. Er hab» eben sein« Mutter so unaussprechlich lieb gehabt. . . „Wi« Du', dach:« sie traurig. „Wie Du!' Der Trost d:s Witwers

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 09.01.1903
Umfang: 14
, das Lahmliegen jeder fruchtbringenden legislatorischen Tätigkeit,, so wenig hoffnnngsfvoh klangen seine Ausfüh rungen über die Möglichkeit einer Ordnung der Sprachenfrage und der parlamentarischen Erle digung des Ausgleiches mit Ungarn. Aber trotz der Trostlosigkeit und der düsteren Farben, in wel chen Redner die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse Oesterreichs ausmalte, drang doch immer wieder ein wohltuender warmer Ton aus der Rede desselben heraus, welcher die gespannte Zuhörerschaft wiederholt

zu begeistertem Beifall hinriß. Lebhaft zu interessieren verstand Dr. v. Grab mayr trotz allen Mißgeschickes der Regierung, trotz alles Pessimismus für die Erfolge des jetzigen Ministeriums, für die Politik Körbers, dessen her hervorragende Fähigkeiten, umfassendes Wissen, seltene Rednergabe und außergewöhnliche Ar beitskraft er gerne anerkannte. Im Ministerium meinte Redner, säßen hervorragende Fachmänner, ausgezeichnete Ressortminister, aber politisch käme doch nur ein Mann in Betracht — Wrber; er sei

gewänne Oesterreich sowohl wie Ungarn. Eine Trennung zwischen beiden würde hüben wie drüben großen Schaden nach sich ziehen. Der Kampf um den Ausgleich sei allerdings ein sehr ungleicher ge wesen : hier ein Bcamtenministerinm, keine Majo rität, Obstruktion, im Hintergrund der Z l t; dort eine parlamentarische Regierung, eine vom Per trauen der Nation gestützte geschlossene Mehrheit. Trotz der eminenten Sachkenntnis und ausdauern- deu Zähigkeit Körbers wäre es uaiv, vou dem in zwölfter Stunde

zwischen den Regieruugeu ver einbarten Ausgleich für Oesterreich viel Gutes zu erwarten. Wenn man in manchen Blättern Körbers Ersolge in der Ansgleichskampagne preise, so sei dies ein Pflanz der Offiziösen. Was Ungarn einmal habe, gebe es nicht wieder heraus. Trotz der schönen Fechterpose KörberS war von Anfang an nichts anderes zu erwarten. Ebenso Die Hmstausstellung in Villa Matscher. Vom . Zentrum fern, schwer findbar Euren Schritten, liegt eine Villa, „Matscher' zubenannt. Betritt man dieselbe, so lagert

rückhaltlos zuerteilt werden müßte, ist Vornehmheit Ziel und Grnndtype des Künst lers, aber dieselbe ist auf divergierenden Wegen erreicht. Diese Tatsache spricht uur für ein viel seitiges Können, aber verrät mich ein großes Schwanken, das die Verinutnug berechtigt er scheinen läßt, Blittersdorss habe trotz prononzier- ter Individualität noch nicht seinen eigenen Stil gefunden. Diese Vermutung wird znr Gewißheit, wenn wir das farbenprächtige Repräsentationsporträt der Frau v. Denster und das Kinderporträt

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Meraner Zeitung
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Seite 80 von 120
Datum: 31.12.1923
Umfang: 120
gamo, Macenza, Reggio, Rovereto usw. die noch aus der Zeit ihrer Selbständigkeit (namentlich als kleine Hofresidenzen) unverhältnismäßig groß erscheinende Theater gebaut hatten, die so genannte Opernstagione, welche allerdings nicht länger dauert, als je nach der Größe der Stadt drei bis sechs Wochen, mitgemacht. Trotz der Kürze dieser Stagione haben diese Theater (ich habe mich dafür stets interessiert), wie mir von Einheimischen mitgeteilt .wurde, manchmal ohne, jedenfalls

hatte die furchtbare «Krisis überstanden, hat die Enttäuschung nach der Monte Carlo-Blüte der kurzfristigen Spielbank verdaut. Meran ist am besten Wege, sich trotz der Ungeheuern Schwie rigkeiten der heutigen Verhältnisse, wie sie vor allem die Ausschaltung des ganz ungeheuren deutschen, russischen, österreichi-sch-ungartschen ehemaligen Fremd enkontingentes ergibt, lang sam aber bereits sichtbar wieder zu erholen. Die neue Regierung, welche in erfreulichster Weise, die auch selbst innerhalb des an Schön« Helten

so'überreich gesegneten Italien für den gleichwohl ganz einzigartigen Charme unserer Heimat ein sehr anerkennenswertes Verständ nis bekundet, tut, und mit ihr seine maßgeben den Faktoren, Ihr -möglichstes, Meran Wieder nach Kräften trotz aller widrigen Umstände emporzubringen. Aber während früher Meran trotz seiner zahl losen Hotels und Pensionen, ohne sich irgend bemühen zu müssen, gleichsam seine Tore öffnete und die Fremden froh waren, überhaupt unter zukommen, so daß -die hiesigen Hotelbesitzer

nicht praktischen, überaus komplizierenden Ver hältnisse nicht kennt, «welche den -wirtschaftlichen Berkehr mit den Verwaltungsbehörden infolge dessen sehr überflüssig erschweren, ja das har monische Zusammenarbeiten stören. Die eiserne Hand- eines Luegers hat weit hete rogenere Gebiete als dies Obe-r- und Untermais sür Meran ist, in die Gemeinde Wien gezwängt, und es hat sich trotz weit namhafterer Schatten seiten bewährt. Für Meran ist aber die Frage des Zusammenschlusses Ober-, -Untevmais und Grätsch nickt

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 14.06.1924
Umfang: 12
für Mitwacht beim Weggang von Innsbruck. Unser Kunst jünger «arbeitet nun an einem von Maximilian ihm aufgetragenen Bild der zwöls Apostel, das im August 1613 vollendet wurde. Er fuhrt nun den Titel „Erzherzoglicher Kanimermaler'. Mit dem Apostelbild und einer Mappe voll Zeichnungen und Gntwiürfen begab er 'sich wie der nach Brüssel, «wo Wibrecht an seinen Apo steln Gefallen findet, wie Mittnacht >an Maxi- « milian «am 16. August 1613 schreibt. Trotz j wiederhclter Geldsendungen ist er in Not; er hat «wohl

nach Wiener-Neustadt senden wolle, aber es kam nicht zur Abfertigung: die Entschuldigung mit der Absage der Reise Roser»- bergs war eitel. Endlich fiilllt er bei «seinem Fürsten in Un gnade: er beteuert feine UrHchrM mit der ver blüffenden Bemerkung, er habe dem Erzherzog allerdings viel geästet, aber leider wenig ge lernt: «trotz seiner Benrühunjgen habe er mt recht das Mück «gehabt'. Seine Entschuldigung klingt wie ein BoriwUrf,an den unermüdlichen Spender, er habe in seinen jungen Tagen „viel zu gut

Erfahrungen bezieht, die Unterstützung des Meisters Kaspar Gras sei besser angebracht, als die eines Mittnacht. Maximilian hat an diesem' Mevgentheimer Landeskind, das er «wie wenige mit Wohltaten überhäuft hat, «wenig «Freude erlebt. Der viel versprechende KuinstjüWer blieb seinem «Berufe auch später völlig entfremdet. Bei dem späteren Landes5ürsttzn> Erzherzog Leopold, bewarb er sich vergeblich mn Mm Posten eines Zöllners in Zirl trotz Angebots einer Kaution von 3666 'Gulden im Jahre 1625. Zwei Jahre

überschätzen lassen. „Maximilian hat W bei keinem als so frei gebigen Miätzen erwiesen, als an diesem Mer- gentheimer Landesktnd^ alber Freude hat er an ihm wenig erlebt', schließt Maximilians Bio graph Hirn. IN. Paul yonegger, Maler. Dem dritten Miergentheimer Landeskind Paul Honegge r war «das Miück weniger hold. Trotz Empfehlung durch die Auftraggeber konnte er die beim Erzherzog angestrebte Dienststelle Nicht erreichen. Maximilian «war wohl durch miß liebige Erfahrung mit feinem Landsmann Mittnachl

, so weit das Seil mich hatte fallen lassen, vielleicht etwa 2V Meter tief. Es war ein Moment des intensivsten Schrek- kens für alle Beteiligten. Mancher, dem ein Gram das Leben verbittert, wähnt, sie seien nur schwach die Bande, die ihn noch ans Leben ket ten, ein Nichts «könnte sie zerreißen. Tritt aber Plötzlich der Senisemann drohend an ihn heran, dann regt sich instinktiv der «Erhaltungstrieb und trotz alle und «Wem wehrt er sich tapfer um seine Haut. ISo war es mein erstes, daß ich mit der Lin ken

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Seite 2 von 12
Datum: 20.11.1904
Umfang: 12
nur mit Stöcken versehenen, teilweise ganz unbewaffneten Teutschen abgaben. Hiebei wurden neun Personen mehr oder minder schwer durch Schüsse verletzt, eine große Anzahl von Personen aber in ihrer körperlichen Sicherheit auf das ernstlichste gefährdet. Während der darauf folgenden Straßenszenen gab der Statthalter Ba ron Schwartzenan trotz des eindringlichsten Pro testes des Bürgermeisters Greil den Auftrag, daß das mittlerweile ausgerückte Militär gegen die Teutschen einschreite, wobei die ausgerückte

Bajonettstich, welcher von rückwärts durch das Herz drang, getötet. Daß die sonst so ruhige Jnnsbrucker Bevölkerung durch dieses feige und frevlcrische Revolverattentat der italienischen Studenten, sowie das unzeitgemäße, unnötige uud brutale Einschreiten des Militärs in höchste Empörung und gerechteste Erbitterung geriet, braucht nicht weiter geschildert zu werden. Trotz telegraphischer Aufforderung des Abgeord neten der Stadt und des Jnnsbrucker Gemeindc- rates, trotz der eindringlichsten mündlichen

die Schuldigen treffen iverde, glaube er nicht, da jenen Personen, die geschossen haben, dies nicht bestimmt zu be weisen sei. Den verwendeten italienisch«: Sol daten scheine es geradezu Vergnügen gemacht zu haben, loszugehen, und die Anwendung der Ba jonette war eine Brutalität. Unglaublich sei, daß nicht gegen die schuldigen Soldaten eingeschritten wurde. Tier schwerste Vorwurf treffe aber die Regierung, besonders .Schwartzenau. Seine Haupt schuld liege darin, daß er trotz des Protestes des Bürgermeisters

Weisungen erteilte. Der Statthalter machte den Bürgermeister auf die Gefahr aufmerksam; trotz dem wurde keine entsprechende Vorsorge getroffen. Der Ministerpräsident zollt dem Verhalten des Statthalters, welches vollkommen korrekt war, seine Anerkennung und weist auf die Kundgebung am Jahresbeginne hin, worin der Statthalter vom Bürgermeister selbst der wärmste Freund ge nannt wurde. Der Ministerpräsident erklärt, statt, wie es Bürgerpflicht gewesen wäre, durch be ruhigenden Einfluß eine kurze

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Seite 6 von 6
Datum: 30.07.1917
Umfang: 6
' auf den Geschäftsbericht, berührte der Di'ek-, ! tor kur^ die ernsten Kriegszeiten ^ die Jahreshauptversammlung^werde nun schon zum 3. Male unter dem Donner der Kanonen abgehalten Dir verspüren dm Mieg altk ^SeN—D'^ — am eigenen Leibe, im Magen Und im GeldR beutel> doch heißt vs unbedingt „Aushalten!' Durchhalten müssen wir aus jed!en Fal 5. Das 31. Geschäftsjahr war,- trotz der allgemeinen Geschäftslosigkeit unseres..Bezirk kes einsehr lebhafter. Zwei Krieg s-?An- leihen, deren erste (die 5.), einschließlich

zugesellt, Fast befremdlich klingt es, daß trotz der in kaufmännischen und gewerblichen Kreisen bit^ ter empfundenen Geldknappheit in unserem' Institute säst das Gegenteil, GeldüberfluA iH zeigte, allerdings Wohl dadurch begründet, daß, die Kausleu^e für ihre verkauften Waren häu fig zurzeit leinen Ersatz finden und dadurch! gezwungen sind, die eingenommenen Gelder verzinslich anzulegen, ebenso die bäuerliche Bevölkerung für verlaustes' Vieh, Pferde ?c. die Einnahmen bis zur Rückkehr des Friedens

ausbewahren muß. Kurz, die Mehreinnahmen machten uns Sorge (unser Bankguthaben ist jetzt trotz der Kriegsanleihen aus 1,652.801 Kronen gestiegen), da der bei den Banken er zielte Zins kleiner als der von uns den Ein-! legern gewährte ist. 'So sahen wir uns leider genötigt, ab 1. Juli den unseren Spar-Gin-, legern gewährten Zinsfuß von 5 auf <1/2 0/0 herabzusetzen. Hoffentlich wird sich die Ab^ ficht der Vorstehung, auch sür die Darlehens nehmer den Zinsfuß zu ermäßigen, in nächster Zeit durchsühren lassen

- s e n war keine starke Bewegung. Es wurden auch hier größere Guthaben zurückgezahlt. Der Stand am 30. Juni 1916 betrug 5,478.874 K, jener am 30. Juni 1917 5,459.49b X. Trotz größerer Darlehen an Gemeinden usw. weniger um 18.378 X. Das Guthaben bei Geldinstituten betrug am 30. Juni 1916 101570 X-. angelegt wurden im Betriebjahre 5,611.522 X. behoben 4.060.291 !<. daher der Stand am 30. Juni 1917 1,652.801 X. An Zinse n haben wir 536.313 X einge nommen. Neue Mitglieder sind in diesem Jahre 21 beigetreten. Ausgetreten

(-i- 67.503 X gegen das Vorjahr). Das Steuerkonto wird künftig wohl eine starke Steigerung erfahren. Bei der Rentensteuer haben wir für dieses Halbjahr 1917 schon rund 3000 X mehr bezahlt. Das Geschäfts-Unko st enkonto er fuhr trotz der allgemeinen Teuerung keine be sonderen Veränderungen. Nur bei derMiete erscheinen höhere Ziffern, da wir ja bekanntlich den ganzen 1. Stock oberhalb des jetzigen Ge schäftslokales in Miete genommen haben, wo hin wir im September übersiedeln zu können hoffen. Und unsere

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Seite 3 von 8
Datum: 28.03.1917
Umfang: 8
. Noch an feinem Todestage, am 16. März, vernichtete er in einem schneidigen Angriff einen feind lichen Fesselballon. Aolgen des A-Bootkrieges für Frankreich. Wie „Matin' berichtet, mußte die Gasfabrik in Nanterre wegen Kohlen mangels den Betrieb einstellen: 25 Gemeinden, darunter das Industriezentrum Courhevevie sind ohne Gas. Trotz der Einführung der Zuckerkarte be fürchtet man eine NotanZucker. Die Vor räte betrugen zu Anfang dieses Jahres 295.000 Doppelzentner, d. h. 200.600 Doppel zentner weniger

. Ztg.' lesen wir: Angesichts der unlängst vom Reichs kolonialamt veröffentlichten Einzelheiten über die erfolgreichen Kämpfe unserer Schutztruppe in Deutsch-Ostafrika, die es immer wieder ver standen hat, den Feinden trotz ihrer großen Uebermacht empfindliche Niederlagen beizu bringen und die noch heute deutsches Land er folgreich verteidigt, erhebt sich in Deutschland von neuem die Frage, wie es möglich ist, daß den deutschen Helden in Afrika trotz ununter brochener, mehr als zweieinhalbjähriger

mit 15 Zenti meter-Granaten, bei der das Schiff über 100 Treffer erhielt. Wenn die Engländer annah men, es durch den Hagel von Granaten für die weitere Dauer des Krieges unbrauchbar gemacht zu haben, so wurde diese Hoffnuna an der Arbeitskraft und dem Willen der deutschen Besatzung zuschanden. Nach unermüdlicher, schwerer Arbeit war das Schiff trotz der erlit tenen schweren Beschädigungen bereits am 22. April wieder in einigermaßen seetüchtigem Zustande, verließ in der darauffolgenden Nacht die Sudi-Bucht

und gelangte glücttich durch die englische Sperrlinie hindurch in den Indischen Ozean. Am 14. Mai 1916 lies die „Marie' vorbei an englischen Kreuzern, die in der Sundastraße einen holländischen Küstendamp fer durchsuchten, in Tandjong Priock (Batavia) ein. Zum ersten Male während des Krieges konnten deutsche Seeleute zutreffende Nach richten über Deutschlands Heldenkampf nach Hollänjnsch-Jndien bringen. Die Aufgabe der beiden Blockadebrecher wurde trotz aller Schwierigkeiten und Ge fahren in vollem Umfange

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Seite 3 von 12
Datum: 01.05.1883
Umfang: 12
welche die .Armee' trotz aller Opposition seit den letzten Jahnn gemacht; sie sei jetzt in 4S1 CorpS eingetheilt, zähle 1202 Osßriere und l 450,000 Gemeine, ihre .Gottesdienste' werden ^ stets von mehr alS I V» Millionen besucht, sie zahle für ihre verschiedenen Lokale jährlich 21.000 Psd. St. Miethe habe sür 54.000 Psd. St. Hypotheken aufgenommen und verkaufe von ihrem Organ »?ks IVnr Lr?' wöchentlich über 50,000 Exemplare. Nachdem Booth noch daraus hingewiesen, daß die Armee in Irland

den hohen Ton deS Befehlenden hören zn lassen ; er konute nur einige Jahre älter sein alt der Angekommene, »nd sein ganzes Aeußere zeigte trotz der Geschäftszeit eine sorgfältige Eleganz. Die junge Dame, halb von dem reich befranzten Sonnenschirm bedeckt, schien den Herangetreten«» kaum beachtet zn haben »nd mit Meraner Zeitung Philadelphia ist gefüllt mit Jr- Hadern und die Berathungen und Beschlüsse deS am Mittwoch dort zusammengetretenen irischen EonventS werden ausschlaggebend sein für die Zukunft

heraufbeschwören, daß nicht nur England Repressalien ergreifen, sondern daß auch die nordamerikanische Regierung die Führer schließlich deS AsylrechlS für ver lustig erklären oder gar sie den Engländern aus liefern werde. Der Ton der amerikanischen Presse zeigt den Iren, daß die Amerikaner ihr Land nicht zur Basis schändlicher Verbrechen gegen England herabwürdigen lassen wollen. Ob freilich, trotz der in Aussicht stehenden gemäßigten Beschlüsse, der Dynamitkrieg von den nationalen Verschwörern

, ist sogar wieder zu» offenen Angriff übergegangen und marschirte, nach den letzten Berichten, auf Jlo, einen Hafen der Provinz Maquegno, um mit den Boliviauern eine vereinigte Bewegung gegen die chilenischen Garnisonen von Tacua und Arica auszuführen. Erzielen wird er freilich blutwenig mit seinen zerlumpten Schaaren. Trotz alledem läßt sich eine Thatsache mit bestimmter Gewißheit als wahr hinstellen: daS Bündniß zwischen Peru und Bolivien ist niemals so fest gewesen alS jetzt, niemals

noch eine recht klare Erinnerung auS Deutschland, Pal' Ja daS Geficht deS jungen ManneS aber war plötzlich ein helleS Roth geschossen. »Wenn die» Fräulein Helene ist', erwiderte er wie in leichter Befangenheit, »so habe ich wenig stens noch eine deutliche Erinnerung an die dunkeln, böse zusammengezogenen Augenbrauen deS kleinen Mädchens, das ich Wider seinen Willen ans dem Wasser zog, auS dem eS sich trotz der Gefahr durchaus selbst helfen wollte!» Für einen kurzen Moment erhielten ihre Wangen »inen Anflug

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Seite 1 von 12
Datum: 21.04.1893
Umfang: 12
sind. In letzterer Richtung habe ich seinerzeit vorgeschlagen, für jenen Theil des deutschen Sprachgebietes zwei neue Kreisgerichts sprengel, und zwar in Mies und Krnminau zu bilden, wodurch die Bezirksabgrenzung für das deutsche Sprachgebiet in Böhmen zum Abschluß ge bracht sein würde. Obwohl nun Aussicht vorhanden ist, daß diese vorerwähnten Regierungsvorlagen trotz der Gegner schaft der Czechen zum Beschlusse erhoben und dadurch die Bezirlscibgrcnzungen in den betreffenden Landestheilen zur Durchführung

auch ohne Anregung von nationaler Seite von der Regierung angestrebt werden müßte. Trotz der Durchführung der Bezirksabgrenzung dürfen die Deutschen aber nicht erlahmen, immer und immer wieder jene Forderungen zu erheben, deren Durchsetzung allein das deutsche Sprachgebiet zu sichern vermag. Unter diese Forderungen gehört vor Allein die Aufhebung der sogenannten Sprachenzwangsordnung vom 1v. April lL3l); im Absatz IX der von den Deutschen noch heute als bindend angenommenen Wiener Pnuktationen vom 19.Jänner 1390

Oberlandesgerichte ist trotz der Punk tationen so ziemlich Alles beim Alten geblieben; mit Ausnahme der Ernennung einiger Deutscher zu Oberlandesgerichtsräthen hat die Organisation dieser Behörde keine Aenderung erfahren. Die Deutschen müssen darauf beharren, daß endlich die territoriale Einteilung jener Gerichte, welche der deutschen, beziehungsweise czechischen Abtheilung des Oberlandesgerichtes unterstellt sind, erfolgt, sowie auch, daß die Zuweisung der Agenden aus dem deutschen beziehungsweise czechischen

besällt, sich in dilettantischen Ürisilübnngen aus seiner geschätzten Kopsobei fläche zu ver lachen. Der arme Junge muß im wörtlichsten Sinne des Wortes stets bei der .Hand' sein. Trotz seiner niedrigen Position in der menschlichen Gesellschaft suhlt sich Piccolo etwas, denn er trägt eiuen Frack und wechselt täglich sein Hemd, ja sogar Mauschetteu ist er von amtswegen zu tragen verpflichtet. Stolz, sast verächtlich, sieht er aus seine früheren Schusiameradm^herab. Wie lange müssen diese Aermsten

vom Munde ab, umflattert sie beständig, redet ihnen „ProtectionSportionen' ein, damit sie ihm nur ja nicht — sortheirathen. Der Junggeselle erhält die reinsten Gabeln, die schärfsten Messer und die vornehmsten Titulaturen. Wenden wir uns nun der eigentlichen Wiener Specialität, dem Zahlkellner zu. Diese Würde bedeutet die letzie Rang stufe aus der hohen Leiter des KellnerbeiufeS. Der Wiener Zahlkellner ist trotz feiner bedenklichen Neigung zu Trink geldern eine sympathische und „gewinnende

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Seite 1 von 12
Datum: 16.03.1894
Umfang: 12
Debet und Credit stracks zu buchen sucht. Auch das neugewonnene Helgo land habe bisher Deutschland nur Unkosten gemacht, und selbst der vielgepriesene Frankfurter Friede hätie dem Sieger trotz seiner 5 Milliarden-Ein nahme den ungeheuerlichen Saldo von 8' z Milliarden Francs Verlust gebracht! Hier wird Herr Patiens zum wirklichen Bankier, der sogar den dem Staate verursachten Arbeitsver lust durch die im Kriege Mobilisirten und Gefallenen zu 4 Prozent kapitalifirt und gegen das'seither stets

könnte. Nach diesen un leugbaren, trivialen Wahrheiten, die aber der ver nünftige Politiker auch für die Zukunft höchstens wegzuwünschen, nicht wegzuschaffen im Stande ist, wendet sich Herr Patiens im folgenden Abschnitt den Hoffnnngen und Illusionen zu, in denen Frankreich bei Lösung der elsaß-lothringischen Frage getäuscht sei. Hierher rechnet er vor Allem die deutsche Socialdemokratie, welche trotz ihres Pro testes zu Gunsten der Annektirten nach dem Kriege »nd trotz ihrer grenzenverwischenden Tiraden auf 1SS4? Paul

gewöhnlich nicht zutraut, ist — die Trunksucht. Ja, allen Thiervergötterern zum Trotz sei es gesagt: Auch Thiere hetrinken sich gern, sehr gern, ost bis zur Sinnlosigkeit, oft bis zum Tode, und nicht allein die höheren Gattungen, sondern auch die niedriger ehenden, bis zum Insekt herab. Unter den Wirbelthieren Freitag, den 16. März 1894. macht vielleicht nur der Fisch eine Ausnahme, — vielleicht —, denn wer weiß, ob die lebenden Fische, die man mit einem branntweingetränkten Stück Brot Im Mauls

'» launischen Vorschlag, aus dem ewigen Zankapfel beider Nachbarvölker einen schweizerischen Canton zu bilden, nnd klagt die Social demokraten überhaupt wegen ihres Sympathiemangels mit dcn republikanischen Brüdern Frankreichs an. Aber trotz alledem, meint Herr Patiens, gebe es immerhin einige zn einer Aussöhnung mit Frankreich rathende Stimmen in Deutschland, die mir freichlich nicht sehr in die Waage zu fallen scheinen. Ans Kosakeu- furcht dränge ein Herr Oberstlieutenant Koetschan

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Seite 1 von 18
Datum: 07.10.1900
Umfang: 18
wissenschaftlichen Standpunktes: die historische Ueberlegung, das praktisch- psychologische Rrsumä aus den bisherigen Erfolgen etwaiger Gegenmaßregeln in den verschie densten Kulturstaaten. Und zwar hier vor allem die Einsicht von dem ungehemmten exorbitanten Wachsthum des Konsums alkoholischer Getränke trotz aller Gegenmaßregeln in all jenen Ländern, die noch keine mächtige wissen schaftliche, auS dem Bolkswillen erwachsende ') Siehe„Mer.Ztg.- Nr. 114, US. 117.119. Fttinmutttti. Innsbruck im Sept- 1900

dargestellt wird, sonder» sei», Besetz« -'^..Mitgliederlisten den staatlichen Behörde« zur ^ Sonntag, den 7. Oktober KSVV. und von den Behörden unterstützte Alkohol-Gegen bewegung aufweisen. — Bezüglich des Konsums erweist sich für Oester reich nach der Darstellung der k. k. statist. Zentral- Kommission (18V6) trotz der mit Gesetz von 1838 erfolgten Erhöhung der Branntweinsteuer (von bei läufig 11 auf 35, bezw. 45 kr. auf den Liter abs. Alkohol) ein Steigen der zur Produktion an gemeldeten Hektolitergrade

von 1381 auf 1893 um mehr als 80 Perzent, und des Verbrauchs nach Abzug von Export und Import von 1880 bis 18S2/SZ um 7i) Perzente. Dabei ein gleichzeitiges Steigen im Weinverbrauch von 3,3 auf 4 ,6 Millionen Hektoliter, im Bier von 11,2 auf 15,4 im Duodezennium 1831—1833; im Jahre 1897 zeigte sich trotz Erhalten bleibens des Branntweinkonsums auf seiner Höhe beim Bierkonsum eine Zu nahme um 7 Perzent im Vergleich zum Vor jahre; dieselbe Erscheinung wie in Deutschland vgl. Pettenkofer

» Eigenschaften besitzen. 84. IahrgW Rose man, Kräpelin, Destr6e, Abder- Halden. Tigerstedt, Kassowitz, Bunge, aus deren Vergleich wenigstens die eine Thatsache, trotz anderweitiger Unentschiedenheiten, klar hervor geht, daß der Alkohol kein den Verbrauch der lebenden Substanz des Körpers sparender Stoff, sondern, wie eS bereits Claude-Bernarde ausgesprochen hatte: „der Typus aller Nervengifte' ist. Diese auch von Abg. Dr. meci. ZSvorak seiner zeit in der Generaldebatte des Abgeordnetenhauses 1394 besonders

zu allen maurerische» Zusammenkünften seine» Brad«». Z K. Der Fr«imaur«rbund anerkennt nur die drei symbolische» Grade de» Lehrling», Gesellen und Meister». Er verwirft alle sogenannten höheren Grad« oder rituellen Erkenntnißstusen al» Beeinträchtigung der brüderlichen Gleich heit und de» gegensetilgen Vertrauen», sowie al» Ge'ahr nach außen. Z ?. Der Bund fordert von feine» Mitgliedern, daß sie trotz der Gegensätze der Stellung und der Ansichten sich ,al» Brüder achten und daß sie brüderliche Liebe üben

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Seite 7 von 8
Datum: 20.10.1914
Umfang: 8
und begleitete mich froh und gesund, teils mit, teils trotz der Schulen, über schöne Jünglingsjahre in den Sommer meines Lebens. . Gottfried Plant.. Streifzüge !m Ltappenraum cker ölter- relckilcken Armee. Rittmeister a. D. Baron Reden schreibt in den „Jnnsbrucksr Nachrichten': Nirgends zeigt sich das ungeheure Wert des großen Krieges so augenfällig, so überwälti gend, so staunenswert, als'hinter den Armee fronten: dies mag sonderbar klingen, ganz gegen gewohnte Vorstellungen, aber es ist so. In der Front

tanten muß mit einem greulichen Katzenjammer enden, wenn diese Menschenflut nicht bei Kraft erhalten werden kann; diese Schicksalsfrage blieb bestehen, trotz aller Gedankenarbeit im Frieden, trotz subtilster Vorkehrungen aller Art, denn das Problem war neu, seine praktische Durchführung unmöglich: sie wäre der Krieg selbst gewesen. Nun ist er hereingebrochen, über Nacht war er da und forderte gebieterisch die Probe aufs Exempel. Nach einigen Wochen tonnte man erlöst aufatmen, es ging wirklich sogar

man einzelne Trainteile, meist Ersatz aus dem Hinterlande, Reservefuhrwerke, Zug- und Reitpferde. Alles trotz der geringen Be gleitmannschaft in schönster Ordnung geschlossen auf der linken Straßenseite. Unablässiger Regen geht seit vielen Tagen nieder: er wird gerne ertragen, denn der letzte Mann macht sich seinen Reim daraus, warum die Märsche seit langem schon so ungewöhnlich starte sind, warum keine Rast. Man arbeitet sich durch Nässe und Kot, durch Wind und Regen auf allen vorwärts führenden Linien

: der Straßsntörper selbst ist trotz Wetter und schwerer Beanspruchung noch immer fest, selten sind Löcher und Gruben unter der tiefen Schmutzschicht. Große, braune, durchfurchte Flächen neben der Straße zeigen die Nachtstationen der Trains, die dort aus langer, langer Linie in mächtige Rechtecke auf gefädelt worden waren zur W^eyburg eines reisigen Voltes. Improvisierte Flugdächer aus Tannenästen und Zweigen sind noch stehen ge blieben, sie haben den Pferden wenigstens ein bißchen Schutz geboten

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Seite 10 von 10
Datum: 21.09.1918
Umfang: 10
de>n bedenklichen Gesundheitszustand der Bevölkerung zu steuern gewußt. Die Einwohnerziffer der Hauptstadt hat sich trotz der Abwanderung infolge de» Herbeiströ mens von Flüchtlingen fast nicht geändert. Da Kedoch die Bevölkerungszahl insgesamt in folge der Kriegsereignisse, Abwanderungen, besonders aber durch Flecktyphus, um 800.000 gesunken war, wovon naturgemäß auch ein er heblicher Bruchteil auf die arbeitsfähige mann liche Bevölkerung entfiel, sah sich die Militär verwaltung gezwungen, diese Lücken

. 3S bis 60 Lei erhöhte. Diese entgegenkommende Preispolitik hat natürlich den Anbau kräftig angeregt und das Ergebnis überaus günstig beeinflußt. Es be durfte des angespanntesten Einsatzes aller Kräfte der deutschen und österreichisch-ungari schen Wirtschastsoffiziere, um das Wirtschafts jahr 1916/17, trotz sehr ungünstiger Witterung und trotz unzureichender Bebauung im Herbste 1916 — es war etwa ein Sechstel der üblichen Weizenfläche unbebaut geblieben — in letzter Stunde zu einem befriedigenden Resultate

zu bringen. Um den landwirtschaftlichen Interessen Gelegenheit zu geben, ihre Wünsche bei der Militärverwaltung vorzubringen, wurde der „Rumänische Wirtschaftsoerband' gegründet, dem außer den Mitgliedern der Militärverwal tung Vertreter der rumänischen Ministerien und der landwirtschaftlichen Interessentenkreise angehören. Trotz dringenden Eigenbedarfes stellten die Mittelmächte Dampf- und Motor pflüge zur Verfügung; ungeachtet des großen Fleischmangels in der Heimat wurden die rumä nischen Viehbestände

, besonder« das Zugvieh, in weitestgehendem Maße geschont. Durch die erfolgreiche Tätigkeit der Werbekommissionen welche in den Gebirgsdistrikten Erntearbeiter anwarben sowie durch die bereits oben er wähnte Einstellung von Kriegsgefangenen war das Ergebnis, trotz anhaltender Sommerdürre, ein erfreuliche-. E- konnten zirka 200.000 Hek tar Weizen, 10.000 Hektar Roggen, 7000 Hektar Hafer und 27.000 Hektar Raps mehr angebaut werden al» im Jahre 1916. Es kann also Rumä nien nicht bloß mit großer Zuversicht

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Seite 1 von 20
Datum: 03.05.1908
Umfang: 20
Charakter trotz aller Anstrengungen des Ministerpräsidenten vollständig eingebüßt. Der Sprachenstreit ist seit her in Böhmen in kaum' überboteuer Schärfe wieder entbrannt; sogar deutsche und tschechische Behörden, nicht bloß Parteien und Personen, stehen jetzt als Känrpser um! Sprachenrechte einander gegenüber. Hat Utan dazu Landsmann- minister gebraucht, um in einem Zeitpunkte, der die Aktionsfähigkeit des Parlaments und der Re gierung, ganz abgesehen von der Krise, die sick aus den letzten

, welches Gebiet dem )er Andere, wenn auch in glicht anstößiger, ein - politischen Schacher zwischen Regierung und Par- wandfreier Form, seinem Beispiele folgen wird. .Es ist offenbar geworden, was wir schon an fangs D^ember vor. Jrs. ausgesprochen haben, )aß zwischen den beiden LandsMamrministern die notwendige Fühlung nicht besteht und daß sie zwischen den gegenwärtigen Inhabern des natio nalpolitischen Vermittlungsamtes für Böhmen trotz des gemeinsamen Agrariertums nicht her zustellen

, das durch sich selbst und durch' die Schwäche des intmer nur vermittelnden Ministerpräsidenten 'so mund tot gemacht ist, daß es sich vorgestern trotz der Ev regung der Parteien an keine Debatte, an keine Tagesordnung heranwagte. Ein Staatsmann . heranwagte. Ein ?^^^'Händen heraus wegen niMcher der Bedeutung Barön Becks sollte nach! den Handhabung der Gesetze em erbrtterter Kanchs sich Vorkominmisfen der letzten Tage, die eine förm- eutwrckelt, li^t auf d« Hand. Dieser Kmchf Anarchie in der tschechischen BeaMenschas! hatte eme

wie ihre WählerMit dent Geiste *) Mußten wir auf heute zurückstellen. Inzwischen ist LandSmannminminister Pesch!« vom frühen Tode ereilt worden.. D. Reo. , teien entzogen geblieben ist, wird Uran kaum eine befriedigende Antwort erhalten können. Legt der Ministerpräsident jetzt ein Sprachen gesetz vor, so Macht er eine Krisis akut. Denn Deutsche wie Tschechen würden es trotz der Er kenntnis, daß eine gesetzliche Regelung der Spta- chenfrage unerläßlich ist, a, limine abweisen. Er hat den großen psychologischen

Moment verpaßt, der beim ersten Zusammentritt des Bolkshauses, der mit der Thronrede, Urit der ganzen Situation gegeben war. Tantals war das große Werk unter dem Druck der öffentlichen Meinung und ohne Störung dnrch die späteren Zwischenfälle in Böhmen mit Hilfe der deutschen Parteien, der Sozialdemokraten und der neutralen Gruplpen durchzuführen. Unter den heutigen Verhältnissen ist es trotz seiner Dringlichkeit nur Zukunfts musik. Denn niemand ist imstande, die nächste Entwicklung der Dinge

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