„WaS die Wirklichkeit erzählt' liegt uns ein Band vor, dessen Titel .Golgatha' uns schon sagt, daß es sic hier um etwas Ernstes und Lcidvolles handelt. Man könnte meinen, die Verfasserin wäre bei Rosegger in die Schule gegangen und habe auch einmal einen sozialen und dabei frei gÄchteten Psarrer darstellen wollen, den die Kirche ver schwinden lassen muß. weil sie ihn nicht beugen kann, aber ihre Art ist ganz anders, wenn auch der Geist derselbe ist. Bei Rosegger, z. B. in dem „Ewigen Licht', fühlen wir immer zuerst
, der Vater ist darüber mit ihm zerfallen,! nun ist der selbständige Mann seinen Obern eine Gefahr^ gewordm; mag er fallen, fein „Golgatha' finden, das ihm hier nicht die Juden bereiten, sondern die gegen ihn auf gehetzten'Klerikalen So ist der Titel gemeint, der also nur auf die eine Person paßt. Auch diese Szenen habe volle Wahrheit, und die Verfasserin setzt darin ihre Kraft für etwas noch Ernsteres ein. als auf der weltlichen Bühne, aber hier find uns dennoch ihre Leistungen einsitvÄen lieber