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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 10.05.1905
Umfang: 24
, abends S Uhr. — Telephon «l. Ar. SS Mi«w»ch dc» I<». «iai t»«S 3S. Zxhqm, ^ Gründung des „Tiroler Volksbu'udes^. Meran, 9. Mai. Am vergangenen Sonntag vollzog sich im Eijackstädtcheu Sterling, dem Kerzen Tirols, die Gründung des „Tiroler Volrsbundes', der be reits eine vielmonatliche rege Arbeit eines vor bereitenden Komitees, dessen Mitglieder wir in unserer letzten Nummer genannt hatten, voraus gegangen war. „Tirol den Tirolern!' war als Motto zu dem Ans- und Mahnruf, welcher vor wenigen Tagen

an die große geschicht liche 'Zeit Tirols Ende des 18. und anfangs des 19. Jahrhunderts an, erinnerte an die Tage, welche einen deutschen 'Achter, dessen Heimat allerdings fern -von hier am Nordsee strand, zu den Worten begeisterten: „Du Laud der .Helden, hoch vor allem hebst Du den blanken Ehrenschild. Hier stand, als alle abgefallen, der Teutschen Treue leuchtend Bild. Als von Tryannenfaust gekettet, ganz Teutschland seufzte bang und schwer, da habt, Tiroler, Ihr gerettet dem deutscheu Volk die deutsche

Ehr'.' So lebe der Tiroler iu der Eriuueruug des deutschen Volkes, so erzähle mau in den deutscheu Schulen von jenm Männern aus Passeier, Algund, dem Eisack- nud dem Pustertale, die würdig, neben den Termopylen--Känlpferu des Altertums zu stehen. Redner müßte sich den Borwurf der Unvollstän- digkeit mache», wenn er nicht auch des zweite» Tiroler Volksschlags gedenken würde, dessen Söhne Schulter an Schulter mit den deutschen Tirolern jene Ruhmestaten damals vollbrachten, die, leuchtend

. Nur ein Bestandteil Tirols schloß sich da mals aus. Als Tirol 1797 die Schützenkompanie gegen die Eindringlinge bildete, da waren es die Leute von Borgo, welche antworteten, sie seien längst der Führung der Waffen entwöhnt und könnten deshalb dem diesbezüglich an sie ergan- gencn Wunsche nicht nachkommen. Im weiteren frug Dr. Rohmeder: Entsprechen nun die Tiroler von heute durchwegs dent idealen Bilde, das wir Teutsche uns bom Tiroler vor INt) Jahren entwerfen? Er wolle den Tirolern nicht nahe treten

, wenn er behaupte: nicht mehr in allen Zügen. Eine ander- Fremdherrschaft habe in dem Lande begonnen, eine andere, welche schwerer oder zum mindesten ebenso schwer zn be kämpfen sei, als jene, welche damals über das Land seine Hand zu lege» begann. Zu lange haben die Tiroler langmütig zugesehen, zu lange ge zögert, sich gegen die von Süden vordringende Fremdherrschaft zu wehren. Diese wirkt zer setzend in sprachlicher, wie in volkswirtschaftlicher, in Politischer, in kirchlicher und in sittlicher Be ziehung

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 24
Datum: 10.05.1905
Umfang: 24
. Auch an sie also wendet sich unser Auftuf, wenn da auch vorerst vielleicht noch nicht auf Erfolg gerechnet norden kann. Nur jenen gilt er nicht, die bei jeder Gelegen heit verkünden: „Italiener sind wir, aber reine Tiroler'. Wer sich selbst außerhalb Tirols stellt, den Annen wir auch wohl nicht als zu Tirol gehörig rechnen. Und was will der „Tiroler Bolksbnnd'? Er will verhindern, daß weitere Hunderte, Tausende, Zehntausende von Tirolern in die Lage gebracht werden, daß Zunge und Herz, bei ihnen in Wider spruch

kommen, will eine weitere Einschränkung des deutschen und des ladinischen Sprachgebiets hintanhalten, sich dem entgegensetzen, daß. von der Zerstückelung Tirols als etwas Selbstver ständlichem gesprochen werde, es zu erreichen trachten, daßi in Zukunft den Tirolern ihr An spruch auf ihr ganAes Land als Hu recht geltend anerkannt werde. Tiiefes Ziel des „Tiroler Wolks-Bundes' wird erreicht werden 6ei einem einmütigen Zusammen wirken aller derer, die sich ihrer Aufgaben voll bewußt

allezeit bewiesen. Tiroler und Tirvlerinnen, sÄnmelt Euch, schart Euch wirrer um den Tiroler Wler, schart Euch um Mier! Wahrzeichen, wie im Jahre 1809, daß, er wieder' sieg hast seine Fittiche spanne von der Kufsteiner bis zur Verner KlaUse, laßt Euch nicht hinausweisen aus einem Teile Tirols Und macht Kur Wahrheit, was an der lHiitze des Aufrufs steht: „Tirol den Tirolern!' Langanhaltender Beifall lohnte dem Redner seine Ausführungen. Begrüßungen und Zustimmungen. Hierauf ergriff Pfarrer

können, wie von unten herauf gleich einer gefährlichen, alles mit sich reißenden „Lahn' das deutsche VoLkstum bedroht werde. Wir hätten zwar heute mehrere nationale Schutzvereiue, so den Teutschen Schulverein, den' Allgemeinen Teutschen Schulderem, die Süd mark ?c., und diese hätten auch schon viel für j sprachlich bedrohte Gegenden getan, doch wir seien Tiroler und hätten als solche wohl die erste Pflicht, für unser Land, unser Volkstum zu sor gen. Seien vorgenannte Schutzvereine nicht in die breiten Schichten

des Volkes gedrungen, so sei hieran wohl Mangel an Vertrauen in die Hierlands zumeist unbekannten Männer schuld, und sei es wohl nur einem allumfassenden Bunde von Angehörigen des Tiroler Volkes vor behalten, über das ganze Land sich erstreckende tiefe und starke Wurzeln zU schlagen. Wir seien nicht blos in Südtirol sprachlich bedroht, sondern das ganze Land sei in Gefahr, politisch gespalten zu werden. Tvruin brauche es von unserer Seite dringend einen Schutz Und ich sage es offen, auch einen Trutz

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 03.11.1889
Umfang: 10
weiß, die andere roth. Auf dem wei ße» Felde hebt sich in äußerst wirksamer Weise und in künstlerischer Ausführung der Tiroler Adler kräftig ab, mit der Umschrift in goldenen Buchstaben: „Frei willige Feuerwehr Grätsch 1889' und eingerahmt von eiuein Eichenkranz. Das Ganze ist mit goldenen Epheuranken eingefaßt. Auf der rothen Seite ist zu lesen in Goldbuchstaben: „Rasch zur Gluth, rechten Muth, rettet Gut!', ein echter Feuerwehrspruch, mit einer Umrahmung aus Weinreben und Trauben

.) Das Osficierscorps des Tiroler Jäger-Regimentes, welches erst im vorigen Jahre aus Anlaß der Heimsnchuiig des Landes durch Lawinen stürze, Mißernte und Überschwemmungen, wiederholt namhafte Summen gespendet, hat für die durch die jüngste Hochwassercatastrophe betroffenen Gemeinden Tirols neuerlich d-u Betrag vou 200 fl. gespendet. jDas November-Avancement I Der Kaiser hat ernannt: zum Generalmajor den Oberst Franz Feldeu- bauer des 12. Jns.-Reg-, Vorstand der 6. Abtheilung des Reichs-Kriegsmiuisteriums

; zn Obersten die Oberstlieutenants Gustav Ratzenhofer, Generalstabsches des 14. Corps, und Eduard Schäfler des Tiroler Jäger-Reg.; zu Majoren die Hauptleute erster Classe: Rudolf Rieth des 42. beim 49., Joses Heijda v. Lowczicz des 11. beim 21. Jnf.-Reg., Carl Edlen v. Manusii des 27. Feldjägerbat. beim Tiroler Jäger-Reg, Alfred Nobile de Galateo des Tiroler Jäger-Reg. beim Feldjägerbat, Nr. 9 unter gleichzeitiger Ernennung zum Commandanten desselben, Gustav Sch rin ne r des 32. Jnf.-Reg. beim Tiroler

Jäger-Reg und Bern hard Nolting, übercomplet im Tiroler Jäger-Reg. bei gleichzeitiger Ernennung zum Platzcommandanten in Travnik; zu Hauptleuteu erster Classe die Hauptleute zweiter Classe: Hugo Kromer des 42., Wenzel Schasselhoser, Alois Meifetfchläger uud Fclix Mauthner des 11., Hugo Frhr. Eliatschek Edle» v. Siebenburg des »2., Erich v. Mayrhauser zu Spermaunsfeld, Adolf Hosrich ter nnd Lorenz Rtedl des 73., Arthur Froschmair von Scheiben Hof, Jacob Arlati nnd Johann Feric des Tiroler Jäger-Reg

. und Emil Kolischer des Geniestabes; zu Hauptleuteu zweiter Classe die Oberlieutenauts: Ludwig Schulet und Carl Selinka des 11., Julius Pfeiffer uud Franz Svoboda des 42. und Arthur Kaltueter, zugetheilt der k. k. Landwehr, übercomplet im 61. Jnf Reg. in diesem Dienstverhältnisse, Otto Ritter v. Tom asint des Tiroler Jäger-Reg. beim 27. Feldjägerbat., Joh. Meichel- beckh und Felix Romagnolo des Tiroler Jäger-Reg., Eduard Steff an der schweren Batterie-Division Nr. 21 beim Corpsart.-Reg. Nr. 1», Franz

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Seite 3 von 16
Datum: 29.03.1907
Umfang: 16
M. Merauer Aettuvg Seite z Der Wähläafruf der Tiroler christlichsozialen! Landespartei zu vernichten. Soll der Tiroler an Euch, gute und richtige Vertreter zu wählen; Partei im Lichte ihrer konservative» . Die „Neuen Tiroler Stimmen' widmen diesem Wahlaufruf einen langen Artikel, von fal schem Pathos und Bühnen-Weihrauch durchzogen. Einige besonders interessante Absätze wollen wir zur noch besseren Beleuchtung „des so einträch tigen, und friedlichen Zusammengehens' der Christlichsozialen

, und Konservativen unsern Lesern zur Kenntnis bringen: ,,Die Tiroler Christlichsozialen haben zwei Programme, eines und zwar ein recht schönes und katholisches für Tirol, um unter dem ka- Klerus wirklich dazu mithelfen, daß der Kampf es ist an Euch, Männer mit tüchtigen Köpfen gegen die leges aliowins-diles programmatisch zu wählen, denn, merkt Euch, nur tüchtige Köpfe aufgegeben wird und daß wir anstatt dessen bloß mehr für die „christlich-deutsche Gesittung' kämp fen? Soll der katholische Tiroler Klerus wirk

lich dazu mithelfen, daß die katholische Fahne, welche uns Pius IX. in die Hand gedrückt, auch in den Tiroler Bergen definitiv eingezogen wird, und an Stelle dieser soll der Wauwau der „christ lich-deutschen Gesittung', wie dieselbe der Durch schnitts-Wiener versteht, unser Feldzeichen sein?! Haben wir dazu in besseren Zeiten sämtliche Ti roler Bauern prozessionsweise in die Haupt kirchen des Landes geführt, um heute jene Fahnen und jene Grundsätze, die uns einstens im heiligen tholischm Tiroler

Klerus und Tiroler Volk tüch^ ^ , ... v ^ ^ - - tig fiir j.hre Partei agitieren zu können, und eines Kampfe begeistert, nnt Schimpf und Schande aus für Wien, um im ckristlicksozialen Reicksrats- dem Lande hinauszuwerfen. Ist es eme des für Wien, um im christlichsozialen Reichsrats klub vollwertige Mitglieder zu sein.' .Welchen Zweck hat also dieses schöne Pro gramm-(das Mr. Tirol)? Soll es etwa gar bloß in.Tirol , zum Wählerfang dienen und die streng ^katholischen Tiroler darüber hinweg täuschen

,: daß die christlichsoziale Wiener Partei, welcher -sich die Abgeordneten Dr. Schöpfer und Schraffl angeschlossen haben, eine ausgesprochen katholische Kartei weder ist, noch sein kann?!' ,Was die christlichsoziale Reichspartei ihren Wählern verspricht, ist nicht einmal der hundertste Teil dessen, was Dr. Schöpfer in seinem schönen Tiroler christlichsozialen Programm programma tisch verheißen hat. Die christlichsoziale Reichs partei verspricht ganz einfach, gegen die „freie Schule' und gegen die Auflöslichkeit der. Ehe

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Seite 3 von 22
Datum: 22.10.1905
Umfang: 22
und Luserna geschlagen. Denn es wird das eifrigste Bestrebe l dieses Landesschulrates sein, die Fiktion aufrecht zu erhalten, daß in dem Fabelland: „Trentino' keine Teutschen und keine Ladiner mehr wohnen. Wenn aber vielleicht die ladinischen Schulen in Fassa und die deutschen Schulen Welschtirols ausgenommen werden, so ist es jedenfalls in einer anderen Beziehung von wesentlichem Nachteil für das, was der Tiroler Volksbund erstrebt. In dem Aufruf des Tiroler Volksbundes, den wohl viele von ihnen gelesen

haben) heißt es gleich in dem ersten Satze, daß. Angriffe gegen den alten. Bestand Tirols und gegen 'die alten Vollst linier Tirols immer kräf tiger gerichtet werden und daß das letzte Ziel dieser Angriffe fei die Zerstörung der Landes einheit und die Zerstückelung des Landes. Dem will der Tiroler Volksbund entgegenwirken. Ein erster Schritt zu dieser Zerstückelung wäre jeden falls die Errichtung eines solchen Landesschul rates für das „Trentino' und zwar auf einem sehr wichtigen Gebiete

eines «.rsten Schrittes auf einem abschüssigen Wege, welchen ein wirklicher landes- und staatstreuer Tiroler nie und nimmer tun kann. Zur Autonomiefrage. Dr. Hoke-Lana führte aus: „Ich habe mir erlaubt, in.Vertretung der Südmark-Ortsgruppe Meran das Wort zu erbitten und gestatte mir, bei der Neugründung die Ortsgruppe Meran des Tiroler Volksbundes auf das herzlichste zu be grüßen. Wir freuen uns, daß eine zweite Stätte nationalen Wirkens in Meran geschaffen ist und wirhoffen und werden nach unseren Kräften

. Man sollte daher gerade in Tirol auch der Autonomie-Frage vom Tiroler Volksbund aus nahetreten. Es ist selbverständ- tich, daß sich der Tiroler Volksbund nicht in poli tische Angelegenheiten einmischt, aber nachdem es allgemein bekannt ist, daß die Autonomie, welche die Welschtiröler wollen, geradezu der Angel punkt des völkischen Strebens ist, daß durch Er reichung der Autonomie die jahrelange Arbeit unseres verehrten Dr. Rohmeder zum großen Teil zunichte gemacht würde und die Arbeiten der Schutzvereine

außerordentlich erschwert und vergeblich würden, glaube ich,.daß es sehr wich tig wäre/daß der Tiroler Volksbund sich um die Autonömiesräge stets kümmerte. Not kennt kein Gebot. Diele Wahrheit ist z. B. erkannt worden, als vor ungefähr vier Jahren sozusagen durch einen Handstreich die Autonomie eingesührt werden sollte und warum ist es gelungen, diesen Handstreich abzuwehren?. Weit alle Deutschen Tirols ohne Unterschied der Parteirichtung wie ein Mann dagegen aufgetreten sind. Der Tiroler Volksbund

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Seite 2 von 14
Datum: 15.08.1902
Umfang: 14
Seite 2 Straße die österreichischen Truppen nach Kärnten anbzogen — das Anrücken der feindlichen Heer- Hausen ...' Am 3. August mittags hatte Rouyer eine weimarifch - bayerische Rekoguoszierungs « P«- irouille ausgeschickt, die hinter Mauls plötzlich auf bewaffnete tiroler stoßend — es war Speck- b ach er mit den Roden eck ern — und aus dichtein Walde mit heftigein Feuer begrüßt, so schnell als sie tonnte, Kehrt machte, um in Sterzing ihre Warnung zu vermelden. In der folgenden Nacht fetzten

die Tiroler das Lager im Sterzing er Moos unter Wasser, so daß General Rouyer gezwungen waro, selbst von Sterzing aufzubrechen. Ungestört tamen das die Vorhut bildende leichte Bataillon des Regiments der Herzoge von Sachsen unter Füh rung des weimar'schen Leutnants v. Gold- acker, sowie die zwei Linienbataillone desselben Regiments (zusammen ca. 2190 Mann), 2 Es- tadronen des 4. bayerischen Chevanxlegers-Regi- ments Bubenhofen uuter Major v. Kracht, eine sechspfündige Kanone nebst einer Haubitze

steht: „Bis hieher und nicht weiter — kamen die feindlichen Reiter'. Erst hinter Mauls stießen die Feinde auf die Borhut der Tiroler, die Billanderser uuter Seb. Jos. Mayrhofer, die sofort das Feuer eröffneten, doch trotz des zähesten Widerstandes von der gewaltigen Uebermacht hinter den ersten Verhau und nach und nach bis über den „S a ck' zurückgedrängt wurden. Unter heftigem Feuer uahmen die Anstürmenden auch noch den zweiten Berhau. Da plötzlich stürzte uuter schrecklichem Getöse von den Wänden

des Raitst eines die erste Steinbatterie hernieder, Schrecken und Tod iu des Tales Enge verbreitend. Ein furchtbarer Damm von Felsmässen, Baumstämmen uud Leichen schneidet die sächsische Vorhut von der Hauptmacht Rouyers ab, während ein Hagel wohl- gczielter Tiroler Kugeln aus sie einschlägt. Mit zäher Ausdauer verteidigen die Tiroler ihre Position, deren Wichtigkeit wohl erkenuend, jedoch immer mehr bedräugt. Eiue neue furcht bare Lawiue kracht nieder, alles, was sich in den Weg stellt, mit sich reißend

dahin- ranfchenden blntgeförbten GebirgsflnsseS, ans allen Schluchten und Gräben sanften die sicher Meraner Zeitung tressenden Kugeln. Unter unsäglichen Beschwerden und enormen Opfern erkämpften sich die helden mütigen Soldaten des sächsischen Regiments Oberau. Ja, die Tiroler mußten bei Einbruch der Dämmerung sogar über Unterau bis in die Brixener Klause zurück, und das erste leichte Bataillon der Sachsen lagerte sich in dem Weiler Unterau (nächst der jetzigen Militär haltestelle Franzensfeste

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 20.10.1905
Umfang: 12
Also Abwehr der Gefahr, welche das Alt- tirolertum, das Alttiwlertum im geschichtlichen Sinne, bedvoht, das das Ziel des Tiroler Volksbundes und deshalb schließen sich im Ti roler Volkskunde Teutsche und Ladiner, die ihres Tirolertums sich bewußt sind, zusammen Ar Ab wehr einer gemeinsamen Gefahr. Der Tiroler Volksbund soll deshalb auch alle umfassen, wel chen es mit ihrem Trrolertume Ernst ist, alle jene, welche eines guten Willens sind, alle, welche sonst im öffentlichen und im Privatleben

durch die Verschiedenartigkeit der Interessen und die Verschiedenartigkeit der politischen Anschauung, vielleicht auch konfessioneller Anschauungen zer trennt sind. Wie der Tiroler Vollsbund dieses Ziel zu erreichen gedenkt, mit anderen Worten, welche Aufgäben zu lösen er sich vorgenommen, mit welchen Mitteln er arbeiten will, um dem weiteren Vordringen des fremden Volkstums Einhalt zu tun, ist in den bekannten Sitzungen zu Sterzing dargelegt worden. Dazu gehören vor allen Dingen: Pflege alles Volkstümlichen

liche Abwehr geschaffen wird. Deshalb wird der Tiroler Volksbund seine Aufgabe auch! darin sehen, all das zu fördern und zu «unterstützen, was auf kulturellem Gebiete der Pflege des Volkstums dienlich ist und den? weiteren Eindringen religiös, wirtschaftlich und sittlich zersetzender Elemente Einhalt W tun vermag, also namentlich Grün dung,- Unterstützung und Erhaltung von Erzieh ungsanstalten verschiedener Art, so von Kinder gärten und Schulen, aber nicht nur in dem Teile, der dem Deutschtum

noch nicht verloren gegan gen ist, sondern auch Wahrung der Ansprüche anf solche Erziehungsanstalten in denjenigen Teilen Alttirols, welche uns verloren gegangen sind. Zur Pflege des kulturellen, des geistigen Lebens überhaupt gehört das kirchliche Gebiet, überall, . ganH besonders aber in Tirol. Deshalb wird der Tiroler Volksbund auch diesen Seiten des Tiroler- tums fein Augenmerk wie seine Mittet zuwen den; also in der Förderung von Kirchenbauten K. B. in den sprachlichen Grenzgebieten, in der Pflege

durch ganK Tirol, das müssen wir Anderen überlassen, woU abeer in den bedrohten GÄieten. Das wirtschaft liche Leben ist so vielgestaltig, so mannigfaltig, daß sich hundertfach Gelegenheit gÄen tprrd, hel fend, unterstützend einzugreifen. Auf wen rtchnm wir zur AbwHr? Das sind in allgemeinen Zügen die Ausgaben, welche sich der Tiroler Volksbund gestellt hat, das sind auch die Mittel, mit welchen er sem Ziel erreichen will. Wir rechnen dabei auf die Mithilfe aller staats- und landestreuen Tiroler

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Seite 1 von 20
Datum: 11.02.1906
Umfang: 20
, Donnerstag u. Samstag, abends S llhr. — Telephon 41.' Nr- l8 Souutag, den tl. Februar 1VO6 4«. I-Hrgaug Ver Tiroler Volksbund und die Volksbund- feindliche Agitation in Fascha. Unsere Leser werden sich noch an die Nachricht! von der Agitation erinnern, welche von geist-' licher Seite in Fascha gegen den Tiroler Volts- bundUnd seine Bestrebungen entfaltet wird, wo bei in einein von Geistlichelt verfaßten 8 Seiten langen „offenen Pries' Wohl das Höchste, was an Verhetzung und Entstellung geleistet

werden konnte, geleistet wurde. Ter „offene Brief' wurde vom Pfarrer Anderle in Fascha, der seine Stel lung in einer so unwürdigen Weise mißbraucht, sogar von der Kanzel verlesen. Die Hauptlei tung des Tiroler Volksbundes hat nun gegen jenen „offenen Brief' Stellung genommen in folgender Erklärung. Einheimische Faschaner haben am 15. Oktober zu Perra und am 29. Oktober zu Eampitello je eine Bundesgruppe des Tiroler Volksbundes gegründet. Tiefe beiden Bundesgrup'pen haben gegen niemand eine Feindseligkeit

, des Tiroler Volksbundes, der Deutsch tiroler und der Deutschen überhaupt an gefüllt ist. Die 9 Herren sind: Carlo Lorenz und Lito Casari aus Vigo, Seb. Debertol aus Fon- tauazzo, Sim. Riz aus Campitello, Prof. Giov. Musner' Und Pietro Groß ckus Pozza, Mich. Julian, Paolo Decrestina und Luigi Pellegrin aus Soraga. Tie Hauptleitung des Tiroler Volksbundes hat in ihrer Januar-Sitzung dagegen pflichtgemäß Stellung genommen., Du der Tiroler Volksbund satzungsgemäß sich nicht mit politischen Ange legenheiten

und ohne daß. die geringste Feindseligkeit gegen sie und ihre politischen Ziele. von unseren Bundesmitgliedern, von der Bundes leitung oder ^denz Deutsch- !und Ladimsch- Tirokern^sgegaW^ Wäre. 2. Es ist em?' Mkwahirheit, daß der Tiroler Volksbund beabsichtige, die Faschaner oder andere Ladiner Tirols ihrer Sprache und ihres Volkstums zu berauben; im Gegen teil betrachtet es der Bimd als eine feiner Aufgabeil, die Ladinisch-Tiroler in gleicher Weise wie die Deutsch-Tiroler gegen die von Einzelnen wie von italremfchen

des Tiroler Volks bundes, Nnd beide Forderungen können des halb nicht von diesem ausgegangen sein. Uebrigens werden die einheinnschen und im Tale Verbliebenelt Faschaner wohl selbst am besten wissen, warum sie diese Forderungen erheben und ebenso diejenige^ daß ihren Kin dern die religiöse Unterweisung in der ladi-- ^ uischen Muttersprache gegeben werde und nicht in der sür sie fremden italienischen Sprache. Im Bewußtsein, sehr vieler Fa-- schaner lebt die geschichtliche Erinnerung fort, daß sie einst

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Seite 2 von 16
Datum: 13.10.1909
Umfang: 16
SM» Nr. ;l23 Jahres 1799 wurde von den. übermütigen Fem-Freiheit1>es Vaterlandes, Nzollte.num vernichtew den die Stadt Glurns vollstmMH Mals wck Tie Tiroler wucken zwar int ersten Jahre don Schlanders zuw Tell niedergebrannt, das Volk der bayerischen Regierung WÄer Erwarten güttg ausgeplündert und grMam mißhandM. Doch behandÄt: Es.wuÄe ihnen die eine MMon dem Laicke stände r noch größere Leiden bevor, tragende Kriegskontribution nachgelesen; es wür- In der unglücklichem Schlacht bei Austerlitz

und Rohlcker, wurde bracht/ Wie kein zweites Land Europas. Tirol nicht gestattet, Handel und Gewerbe gerieten da hat allen deutschen Stämmen gezeigt, was ein duvch ins Stocken. Das österreichische Papiergeld, einig . Volk vermag; es ward ihnen zum Vor- das bisher im Lande allein gangbar war,san? im b,M>. in den FreihÄtskäwpfen. Beugte sich auch Kurswert uiG wurde WieMchVbei den Kassen das Tiroler VoK äußerlich unter das Joch! der gär nicht mehr angenommen. Mr landschast« FremdheNschaft, so blieb

es im Herzen doch öster- lichen Verwalwng in Jnnsbruck'.nähw inan die r«Msch gesinnt^ es harrte nur . auf den gün- Gek>er ab, .welche die <^fälle ' (^Ätto^ Salz, stigen Augenblick, sich wicker an das Haus HäbK- Straßen, Maut und Post) eintrchM-M S chachte bürg anzuschließen. In diese sturmbewegte Zeit das über eine Million Gulden)aj^' W ^ an- fällt die Epoche des großen Tiroler Heldentums, statt man sie zur Deckung der AuWM 'fürs Tie alten Tiroler lÄten und känchsten für drei Land verwendete

, denn in Kaiser MaxdMans das heil. Grab mir farbigen LeuchMgSn zu Landlibell vom Jahre 1511 war Tirol als eine schmücken, Feierabend zu läuten, die Sterbeglocke Festung gedacht, deren Bewohner im Augenblicke zu Wehen, mr Advent die Rorateämter M halten; der Gefahr freiwilligsich Mverteihigen hätten, die Wettersegen> die Bitt- und Kreuzgänge Um Tiefe Maßregel erbitterte das Äilk »md der Un gutes Wetter, Regen und Gedeihen der Feld- mut steigerte sich, als es hieß, die Tiroler müßten fruchte waren untersagt

, und das Volk aufs höchste ge Andachten durste nicht Wehr der Rosenkranz — reizt. Bei Hoch lind Nieder reiste der Entschluß, dieses in Tirol so beliebte Gebet — laut vor- das harte Joch der Fremdherrschast abzu- gebetet werden; dafür war ein ziemlich langes schütteln. Da wurde.int Stillen bekannt, daß Gebet für den (bayerischen) König und die Königin Oesterreich zum Kriege gegen Napoleon rüste, vorgeschrieben, darin hie Bitte enthalten, Gott Das hob den Mut der Tiroler. In geheiwen Zu möge der Königin recht

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Seite 5 von 14
Datum: 30.11.1910
Umfang: 14
der Künstler wieder nach Meran kommt, findet er ausverkaufte Säle vor. Am Besten wäre es aber, er kommt wieder in Begleitung des Komponisten der herrlichen ..Trei Wanderer': Haus Her mann. Der Preßprozeß des „Tiroler wastl' gegen die „N. Tiroler Stimme»' nnd „Allg. Tiroler Anzeiger'. Aus Innsbruck wird- uns vom 28. ds. be richtet: Heute vormittags begann hier vor dem Schwurgerichte die Fortsetzung des im September vertagten Preßprozesses, den der Herausgeber des „Tiroler Wastl' R. Chr. Jenny gegen die Chef

redakteure der „N. Tir. Stim.' und des „Allg. Tiroler Anzeiger' Josef Gufler und Karl Ougania angestrengt hatte, weil sowohl in den „Neuen Tiroler Stimmen', als auch im „Mg. Tir. Anzeiger' bezüglich der am Pfingstmontag 1910 von bisher unbekannt gebliebenen Tätern begangenen Kreuzschändung in Patsch auf Be ziehungen zwischen der Gesinnung des Täters und des „Tiroler Wastl' hingewiesen wurde, wo durch sich Jenny als Herausgeber des „Tiroler Wastl' in seiner persönlichen Ehre angegriffen erachtete

. Nach 9 Uhr eröffnete der Vorsitzende LGR. Trafoyer mit Ermahnungen die Verhandlung, vor deren Beginn schon eine große Menschen menge sich vor den Toren anstaute. Ter Zu- hörerraunt ist zum Erdrücken voll besetzt. Nach Verlesung der Anklageschriften erklärten sich die Angeklagten Gusler und Ongania für nicht schuldig int Sinne der Anklageschrift. Sie hätten mit dem inkrimierten Artikel nicht die Person Jennys, sondern nur das Blatt, dm „Tiroler Wastl', treffen wollen, wie es Sitte unter de» Journalisten

sei. Und daß zwischen der Gesin nung des Täters in Patsch und den Lehren, welche der „Tiroler Wastl' verbreite, eine Gemeinschaft hergestellt werden könnte, war der Gegenstand des vom Redakteur G-ufler in einstündiger Rede versuchten Wahrheitsbeweises. In diesem Ver suche wurde seitens des Angeklagten der angeb liche Kampf des „Tiroler Wastl' gegen die Priester, gegen die katholische Kirche, gegen die Religion überhaupt vorgebracht und die Ver lesung mehrerer Artikel aus früheren Jahr gängen

des „Tiroler Wastl' und der 40 Kvn- siskationserkeuntnisse beantragt, welche hauptsäch lich wegm Religionsstörung und Beleidigungen einer staatlich anerkannten Kirche erfolgt sind. Weiters wurde vom Angeklagten der Wahrheits beweis für den Ausdruck „berüchtigt' gegen den „Tiroler Wastl', dem er Revolverjournalistik vor warf, durch Borbringung der Jnseratengeschichten von« Stadtsaalpächter Brabetz, Kaufmann Zembra und des Trokadero versucht. Nach der Stellung der Beweisanträge seitens der Vertreter

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Seite 1 von 22
Datum: 12.04.1908
Umfang: 22
. — Erscheint- Dienstag. Donnerstag ».Samstag, abends K Uhr. — Telephon ' ^ St. 4S Sonntag, de» 12. April 1908 42. IManz politische Nachrichten. . Meran, 11 April. Sein Tiroler Landtag. Wie die christlichsoziale Korr. „Austria' mit teilt, ist die geplante Einberufung des Tiroler Landtages nach Ostern wieder fallen ge lassen worden mit Rücksicht darauf, daß die altklerikale Partei die von, der Regierung ge wünschte Zusage einer ruhigen Konstituierung des neugewählten Landtags nicht gegeben

hat und die Regierung überdies fürchtet, daß eine kurze Tagung des Landtages infolge neuerlicher Auf rollung der Wahrmund-Affäre resultatlos ver laufenwerde. Die christlichsozialen Tiroler Ab geordneten Hatten, wie erinnerlich, zugesagt, im den letzten Wahlen so traurig schlecht abgeschnitten haben, glauben den Augenblick gekommen, wo sie im Trüben der Wahrmundhetze fischen könnten, um sich neuerdings als einflußreiche Tiroler Partei auszuspielen. Schraffl und Genossen wollen sich nnn nicht den günstigen Wind

- sreigegeben worden. Nunmehr sind wieder alle rend der Ausübung ihres Amtes davon. Tarauf fünf stellen konfisziert.—Die Wahrmundtöterei wurde der bischöfliche Stuhl zertrümmert. Nach wird neuerdings mit allem Hochdruck betrieben. ^dcM mit Steinen noch alle Fenster des bischös- Die schwane See-rast und will ihr Opfer haben, lichen Palais eingeworfen und das Wapipen des Sämtliche Tiroler chrichstlichsozialen Abgeordneten Bischofs heruntergerissen worden war, schickte sich »ebst den klerikalen Italienern

, mit der Entfernung des Professors Wahrmund von der Jnnsbrucker llnwersität sofort vorzugehen!! Gestern abends „ . . erschien eine Deputation von Tiroler, Vorarl-! 18.917 Personen und als Tagesziffer (9. ds.) berger christlichsözialenAbgeordneten beim Minister- 3165 Parteien mit 5748 Personen. .Seit der Präsidenten! Freiherrn v. Beck in dieser Angelegen- Mittwoch-Liste sind somit 466 Personen neu an- hett^Sie behaupteten, daß im ganzen Lände wegen! gekommen, doch hat fich die Zahl der gleichzeitig °°r Wahrmund

aus Ber- hochwurdigen Agitations- lin; Emil Baron v. Heinold, Minister a. D. eqmk geschürtenErregungundderAufpeitfchnng von Kosel, Baron de Fin und Barmnn Lise n.^-^'Lröfen Gefühles eines Teiles der Tiroler W i de rsperg aus Wien (Palasthotel); Se. Ex- novevölkeruna>ünd wahrlich nicht des größten, zellenzj Graf D rechsel-Deuffstetten, bayer. °le klerikalen Blätter glauben machen wollen, Reichsrat, mit Gemahlin und Zofe aus Schloß klerikalen Vertreter vor der Re- Karlstein in Bayern; Sigismund Graf

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Meraner Zeitung
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Seite 18 von 20
Datum: 31.05.1908
Umfang: 20
Nr. 66 (Lüftung .eines Inkognito.) Die „Boz. Nachr.' schreiben: Die Verfasser des vor einiger Zeit am Ziesidenztheatcr in München zur IlzMfführung gelangten Lustspieles „Ter rechte Mamr' von Knrl Friedrich Felder haben jetzt in Wien, wo das Stück am Bürgertheater ohne 'besonderen Erfolg aufgeführt wurde, in Pseudo nym gelüstet. Es find der Tiroler Schriftsteller und Advokaturskonzipient in Bozen Dr. F. O. Luchner und der verflossene Theaterdirektor Karl Schönfeld traurigen Angedenkens

. In dem ge nannten .Lustspiele sollen sich viele Anspielungen auf Bozener Verhältnisse beziehen, die unschwer zu erraten sind. (Die 5. Gründungsfeier) veranstaltet zu Pfingsten die Ortsgruppe BoKen des Tou rist,envereins „Tie Naturfreunde'. Die Hauptversammlung des „Tiroler Volks- bundes'. Bozen, den 2S. Mai 1A)8. Im Lager des „Tiroler Volksbundes' ist Tirol. Das konnte man in Bozen wieder einmal sehen. Männer der verschiedensten Parteien, Deutsche, Ladiner und Italiener, grundverschieden in Sprache, Tracht nnd

, sowie eine starke Anzahl beutscher Gäste, um bei unge zwungener Unterhaltung die Festveranstaltungen anläßlich der Generalversammlung des Tiroler Volksbundes einzuleiten. Außer der Leitung des Volksbnndes bemerkte man unter der großen Zahl der Anwesenden die offiziellen Vertreter des Ge- meindeMes und unserer Bürgerkreise mit ihren Damen. Der Obmann der hiesigen Männerortsgruppe, Oberpostoerwalter Pfenner, eröffnete den Be- grübungsabend mit einer Ansprache in welcher er sagte: . Erst

dann, wenn jeder Tiroler und jede Tirolenn nicht bloß auf dem Mitgliedsver zeichnisse fungiert, sondern mit Herz und Sinn Mitglied des Bundes und eins mit unfern Gästen ist, erst dann, wenn von Kufstein bis zur Berner Mause jeder Eingeborene des Landes, sei er deutscher, ladinisch^r..oder welscher Zunge, sagen wird: ich bin ein Tiroler, dann wird die erste Aufgabe des Volksbunds gelöst sein. Noch aber sind wir lange nicht so weit und uns gegenüber steht ein mächtiger, reichbemittelter und enggeschlossener Gegner

um Grundstück vom deutschen > Besitzstand abbröckeln und fallen. Mit Rücksicht auf dieses Vordringen habe ich es für meine Pflicht gehalten, stets treue Kameradschaft mit den übrigen nationalen Schutzvereinen hier zu hegen und zu pflegen und ich begrüße die anwe senden Vertreter derselben wärmstens, für uns alle oll der vaterländische Gedanke die terra sanvts, der heilige Boden, sein, wo wir uns einmütig die Hand zu gemeinsamer Abwehr reichen. Unserm Bunde aber möchte ich wünschen, daß er das ganze Tiroler

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 12.10.1918
Umfang: 10
unserer in allen Stürmen Di« »«Vrevmiwn« oeetfcheiyoflowanichen Vernichtet. Trotz vielfach großer zahlenmäßiger der Zelt rühmlichst verteidigten Heimat zu ver- > »5» , . lleberlegenheit verloren wir im Kampf nur hindern, muß Sorge aller Tiroler sein. Mi- ^ Flugzeuge; an Fesselballonen büßten wir nisterworte bieten hier keine sichere Gewahr. An. keine verläßliche Beruhigung. Das Tiroler Der Abendbericht besagt: Volk selbst muß den Schutz seines Landes ^ Zukunft deS tschechischen ^o'kes lnit der unseren

war, p-v- entwickelt. beim Tiroler Volkstage In Vrixen, Sonntaz Wich verantwortlich machen. Schließlich der- » » » den 13. Oktober 191S. 1 Uhr nachmittags» von langte er die Zulassung der Tschechen zu dem Französiche Siegeshoffnung. Rednern aus Nord- und Südtirol erörtert internationalen Friedenskongreß. „Libertö' meldet: Der erste französische werden. . Soldat, der aus den Mauern Strasburgs tiroler, Bauern und Stadter, kommt aus die französische Trikolore hissen wird, erhält Z' dieser Tagung: Gemeinden

! Wer nicht kommen kann, bekunde seine Teilnahme durch Brief, Karte oder Draht (Telegramm) (an Stadt magistrat Brixen). Kein Tiroler nehme den Schimpf auf sich, ... . , in so ernster Zeit und Sache durch die Gleich- erzählt: „Ich habe einen Mtiakeit, Trägheit oder Kleinmut das Erbe , - , , . gesprochen, der ^ zzäter und das Wohl der Nachkommen Ä' Bln bad von Kasan entronnen gefährdet zu haben. Was zur rechten Zeit ver- hatten beretts vor dem 6. ncp. ^ird, ist später unwiederbringlich ver

südlich Nisch in Gefechts sleklung mit Ser- i« riner Zelle, in der ihnen vom Kommandanten einhalb Jahren an die Landesgrenzen geeilt? den uud Franzosen. ter tschecho-slovatischen Truppen, dem serbischen Doch um die uralte Landeseinheit, den viel- ... . Advokaten Tscheremow. das sofort zu voll- hundertjährigen Bund zwischen Süd und Nord Die Versetzung in der bulgarischen Armee. wurde. Alle mußten ^ schirmen und zu wahren. Daß das Tiroler ^s Gmle? Blatt La W sich, uachdemsie die Nacht in einem feuch.eu

Keller- zzolk daran nicht gerüttelt wissen will, soll de? ^vas wenser ^uan „^a^euiue ersayrr aus verbracht hatten, de» Morgens vollständig ent-> ,in,nistt»»,itia „nd krättta guter Qu^le: Der Bruch Bulgariens mit Einer nach dem anderu trat dann üb» Tiroler von Etlck und Inn aus den Zentralmachten wurde schon im Juli un- h,. Leiche de» schon erschossenen Kameraden an die M ''k vermeidlich, da verschiedene bulgarische Regi- Wand, wo er um Explosivgeschossen niedergeschossen Ä ' menter Sowjets

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 05.01.1906
Umfang: 12
' des 2. Reg. der Tiroler Kaiserjäger; Humler Rudolf des 1. Reg. der Tir. Kaijerjäger; Jirn Karl des 1. Reg. der Tir. Kai>erjäger beim Feld jägerbat. Nr. L; dann zum Reiervetadett-^sfi-- ziersstellvertreter der Re^erveunteroffizier C'on- zat ti Joh. des 2. Reg. der Tir. Kaiserjäger; zu Rejervetädetten die Reservennteroffiziere: Riß Zosef des 3. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.- Reg. Edler von Horsetzky Air. 9u; Ominger Joy. des 4. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim ^nf.-Reg. Philipp Herzog

von Württemberg Nr. 77; Pölzleitner Josef des 4. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Philipp Herzog von Württemberg Nr. 77; Sallak Ulbert des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäger beim Jnf.-Regim. Klobucar Nr. 5; Jaroszewski Karl des 3. Reg. der Tir. Kaiserjäger böinr Jnf.-Reg. Graf Clerfayt Nr. 9; Bernath Zoltan des 3. .Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Alexis Groß fürst von Rußland Nr. 39; Kone cny Josef des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Graf von Abensperg und Traun Nr, 21; Norz Ludwig

des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Ritter von Pitreich Nr. 63 ; Casper Friedrich des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Kaiser Nr. 1; Polaczek Karl des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Erz herzog Franz Ferdinand Nr. 19; Weiß Happel Oskar des 3. Reg. der Tir. Kaiserjäger; Küba ll ek-Heinrich des 4. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Philipp Herzog von Württem berg; Berte! Karl des 4. Reg. der Tir. Kaiser jäger beim Jnf.-Reg. Friedrich Wilhelm Lud wig Großherzog

von Baden Nr. 5V; Jndra August des 4. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Friedrich Wilhelm Ludwig Gvoßherzog von Baden Nr. 50; Hellbock Adolf des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Frei herr v. Appel Nr. 60; Vi ll Alois des 3. Reg. der Tiroler Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Freiherr von Mertens Nr. 64; Schlesinger Jul. des 4. Reg. der Tiroler Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Klobucar Nr. 5; Trötscher Johann des 4. Reg. des Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Ernst August Herzog von Eumberland, Herzog

des 3. Reg. der Tir. Kaiser jäger beim Jnf.-Reg. Philipp Herzog von Würt temberg Nr. 77; Mach Alois des 3. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Nr. 15; Gerin Richard des 4. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Ferdinand IV. Großherz-og von Tos kana Nr. 66; Bergmann Ferdinand des 4. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim Inf,-Reg. Frei herr v. Reicher Nr. 68: Mang Franz des 1. Reg. der Tiroler Kaiserjäger beim Jnf.-Reg. Frei herr von Appel Nr. 60; M ar e c ek Jaroslav des 1. Reg. der Tir. Kaiserjäger beim

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 01.06.1899
Umfang: 16
. Nur in den gemischtsprachigen Kantonen haben wir eine gemischtsprachige Verwaltung. Keinem Menschen fällt eS ein, im Kanton Waadt oder Neuenburg eine gemischtsprachige Verwaltung zu verlangen, obwohl die Zahl der deutsch Sprechen- liroler Weisen. (Nachdruck »»boten.) „WSllt'S öppar an' Hos'nlups wag'n, So fangt mit koan' Tiroler nix an; Er nimmt enk ban Krip» und ban Krag'n, Und schmeißt enk in alli WSnd' 'nan.' So beginnt einet der frischesten Tiroler Lieder, daS allenthalben im Lande gesungen

wird und zu einem be zeichnenden Typu» der Tiroler Weisen geworden ist. Und so prangt eS als sinnige» Notenmotto unter dem rothen Tiroler Adler mit goldener Krone und goldenen Fängen aus dem prächtigen Einbande, einem Entwürfe unseres LandS- mannei Professor LloiS Delug, zu einer Sammlung von 218 echten Tiroler Liedern, die vor Kurzem der CustoS des I. l. naturhistorischen HosmuseumS in Wien und Obmann» stellvertreter deS Deutschen NolkSgesangvereineS Herr Franz Friedrich Kohl herausgegeben hat.*) In der ausgezeichneten

Einleitung, «eiche eingehend all» Kennzeichen deS echten Volksliedes behandelt, schildert der Herausgeber das Tiroler Lied als „ganz besonders heiter, sonnig wie die Tiroler Berge, frisch wie ihr Bletscherhauch, naturfroh wie kein anderes, oft bi» zum Uebermuthe keck und neckisch; empfindelnd ist daS Lied der Tiroler nie, auch nicht im Ernst». Die ') Zu beziehen durch S. Pötelbnzer'S Buchhandlung hier «»d vom Heraulgeber, Wien XVHI. Cznongasie is, postsrei zum Preise von II. I.eo geheftet, fl. S.S

. Nach Genehmigung des Landesvoranschlags für 1399, den wir in der nächsten Nummer veröffent lichen werden, brachte die Schlußsitzung des Tiroler Landtages noch eine angeregte nationalpolitische Debatte. Anläßlich der Verhandlung der Petitionen der Gemeinden im Fassathal wegen Angliederung an den Bezirk Bozen erklärte Abg. Dr. v. Grab- mayr, die Linke halte die Angliederung aus nationalen und politischen Gründen nicht für wünfchenswerth. Der nationale Friede werde leider fortwährend durch provokatorische

deS Sangei wie in Kärnten und dann nicht so leidenschaftlich; dagegen spielen Rauslust und Spolt, daS Wlldschützenleben, die Verherrlichung der Almensreuden, die Behandlung heiterer Vorfälle und bäuerlicher Witz im GesangeSleben der Tiroler eine größere Rolle.' Auffallend Ist, daß die so reichhaltige Sammlung nur 2ö selbständige Jodler enthält, wenn man erwägt, daß Professor Dr. I. Pommer nicht weniger als 16V Jodler auS Steiermark bisher veröffentlicht hat. In Tirol ist der Jodler vielmehr fast durchweg

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 18
Datum: 17.06.1906
Umfang: 18
Rr.72 Keratte: Act tun.; GMe I? Die Pjmgstfahrt dks Ciroler Uadfahrer-Ver- bandes ins Faschatal. Ten nachstehenden Bericht über den Besuch des Faschatales seitens des Tiroler Radfahrer- Verbandes entnehmen wir den „Jnnsbr. Nachr.' unter Fortlassung der einleitenden Pfingstbe- betrachtung: Wle Pläne, die für die Pfingsttage geschmiedet werden, hängen von dcr allerhöchsten Sanktion des Wettergottes, dieses launenhaftesten aller Götter ab, und fast schien es, als' ob er zu Pfingsten

den Erdenbewohnern eine Sintflut in 'Zweiter, verkleinerter Auftage bereiten .wolle. Doch war er für diesmal gnädig gesinnt, oder ging ihm der Wasservorrat aus? Tie Feiertage brachten schönes Wetter, und der Tiroler Rad- fährerverband konnte seine Pfingstsahrt ins Faschatal, ins Herz der Dolomiten, antreten. Bot auch das Wetter in Innsbruck wenig Aussicht auf schöne Tage, so lachte doch in Bozen klarer Himmel und Heller Sonnenschein den Teilneh mern, die aus Nordtirol kamen, beim Verlassen der Waggons entgegen

!' prangte, so lasen wir es auch hier über mancher Türe, am deutlichsten aber auf den erwartungsvollen Gesichtern der Bewohner Vigos. ^ . ' Vor dem Qotel Vigo hatte die Musik ,n ihrer kleidsamen Uniform Ausstellung genommen und empfing uns mit schmetternden Fanfaren, wah rend ine.in weitem! Halbkreise aufgestellten Orts bewohner in brausende Hoch-^ünd Willkommen rufe ausbrachen. Auf der Veranda^ des Hotels/ nahm die wackere Ortsgruppe Fascha-Untertal des Tiroler Volksbundes mit ihrem! rührigen Obmanne

der Vertreter des Tiroler Radfahrerverbandes für Südtirol, Herr Professor Gasteiner, der indi viduekle Veranstalter des glänzend gelungenen Unternehmens, das Wort zur Begrüßungs-An spräche. Indem er Zuerst d'.e Erschienenen aufs Herz lichste begrüßte, gab er seiner Freude Ausdruck, daß dem Rufe des Tiroler Radfährerverbandes so zahlreich Folge geleistet, wurde, die Faschaner zu besuchen. Er begrüßte insbesonders die fast vollzählig erschienene Verbandsleitung, die Rad fahrer-Vereine „Bahnfrei' - Bozen

, „Tyrolia' - Bozen, „Ädler'--Schlanders, den „Wiplptaler Rad- fahververein' - D.-Matrei,den Radfahrerverein Gries bei Bozen, d>n Radfahrerverein Landeck, „Edelrot'-Lana, „Union'-Innsbruck, „Mais'- Untermais, Bicycle-Klub Witten - Innsbruck, „Urda' - Innsbruck, „Edelweiß' - Innsbruck, die Sektionen Bozen und Farscha des D. u. Oe. Akpenvereins, die Südmark-Ortsgrupipe Bozen, die Ortsgruppen Fascha-Ober- und Untertat des Tiroler Volksbundes, den Bozner Turnverein und den Turnverein „Jahn'-Bozen und dankte

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Meraner Zeitung
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Seite 17 von 22
Datum: 01.05.1904
Umfang: 22
der Ausstellung nicht allzu drückend auf seinen Geldbeutel fallen. Wer da aber das Vergnügen sucht und es auskosten will, der versehe sich mit einem recht ge spickten Checkbuch, denn der mit allso löblichen Vorsätzen Reisende wird erstens Geld,, 'zweitens Geld und drittens Geld brauchen. Ich bin sogar in der glücklichen Lage, ihm Auskunft darüber zu geben, wo er am besten und raschesten sein GeÜ> los werden kann. Da sind nämlich folgende „Attraktionen': 1. Typisches Torf aus den Tiroler Alpen

: in St. Louis' folgende Zeilen anfügen: I. Penn, Fachschullehrer, I. Moroder, I. Das Tiroler Alpew-Panoramr inalten die Obletter, Franz und Konrad Martiner, I. Schie- Herren H. Knauer, K. Menking, H. KubbernUß der, C. Telantonio, L. Moroder, F. Stuflesser, und Josef Rummelspacher. D. Knotner, St. Gruber, Th. Gruber, A. Unter den Gebäuden, welche da aufgeführt Noflaner, Gebrüder Noflacher. Der Meraner wurden, find besonders hervorzuheben: ein Holzschnitzer Steiner wird in der Ausstellung Riesensaalbau

mit einem Fasfungsramnr von ein kleines Atelier errichten. 3500 Personen, das Rathaus, das einen schönen! Ferner beteiligen sich die Jnnsbrucker Fir- Bankettsaal und in den Erdgeschoßräumen ein men: O. Wilfling tGoldschmiedarbeiten, Tiroler Wein-Restaurant enthält, ferner Ladies- und Spezialitäten), Ä. Singer (Tiroler Puppen), G. Gentlemen-Cafes und eine Kirche, in welcher die Hammerl (Drechslerarbeiten), A. Lorenz (Holz?- „Oberammergaper' Passionsspiele aufgeführt Pfeifen), H. Perkhofer (Holzbrandarbeiten

), werden. Die Dorfstraße wird durch zierliche und Vieider (Uhren), E. Soratroi (Kunstschlosserarbei- malerische Tiroler Bauten gebildet. j ten), A. Vinazzer (Kaiser Franz Josef-Stühle), Eines der fünfunddreißig Gebäude wird eine A. Reden (Statuetten: Arthur und Theodorich), Tiroler Kunst- und Gewerbe-Ausstellung enthal-, R. Baur (Tiroler Loden), G. Schönach (Ju ten, an welcher sich u. a. folgende Altmeister' welier), B. Leitner (Uhren). Außerdem noch A. tirolischer Kunst beteiligt haben: Professor von Vogls

Kunstanstalt in Hall, I, Novz-Hall, I. Defregger mit drei Gemälden: „Wallfahrt', „Die, Hinterseeber -- Jmst (Koniferen - Präparate», I. Waffenschmied und „Eine Verteidigung'; Jos. >Kopp, Kunstkupferschmiede in Bozen, L. Chiap- Wopfner:„Kornernte'und„WaldinNeres'; Pro-'Piani, Glockengießer in Trient. feffor Schretter: „Dr. Lantschner', „Hörtnagel', I Tiroler Kunst und Gewerbe werden, wie man „Selbstporträt', „Genre', „Katel und Nannele'; sieht, in der amerikanischen Ausstellung gut ver- Prof. Mathias Schmid

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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1920
Umfang: 8
, daß man be! einer Kartei ner. sammlung die Verdienste der eigenen Par tei betont. Wenn ich recht berichtet bin, pflegt die Tiroler Volkspartei bei ihren Versamm lungen ähnlich zu verfahren, also in erster Li nie von.ihren Vorzügen und Errungenschaften zu sprechen und die Dinge von ihrem Gesichts punkte aus zu beurteilen. Wenn ich daher bei der letzten Parteiversammlung für die Deutsch- freiheitliche Partei einiger Verdienste nach- ' drücklich in Anspruch nahm, sollte dach das „Meraner Tagblatt' nicht aleich

von Entglei sungen u. dgl. sprechen. Wir haben meines Wissens auch nie Einspruch dagegen erhoben, wenn die Redner der Tiroler Volkspartei in denVersammlunaen ihrerPartei für diese reich lichst bemessene Verdienste reklamierten! Wenn ich übrigens in meiner Rede fest stellte, daß die deutschfreiheitliche Partei für sich das Lob beanspruchen könne, die Fahne des nationalen Gedankens auch in den Zeiten hochgehalten zu haben, in denen die anderen Parteien den nationalen Gesichtspunkt nicht in den Vordergrund

rückten, so vermag ich darin weder eine sachliche Unrichtigkeit, noch einen — scharfen oder abgeschwächten — Vor wurf gegenüber der „Tiroler Volkspartei' zu erblicken. i ' Daß von den Zeiten des „Eisernen Rin ges' bis lang nach Badem die katholisch-konser vative Volkspartei — die heutige „Tiroler Volkspartei' dürfte sich, nebenbei bemerkt, mit dieser kaum identifizieren wollen! — nur eine gesamtösterreichische, aber keine spezifisch deutsche Politik verfolgte, ist eine historische Tatsache. Darin

einen Vorwurf gegen die „Tiroler Volkspartei' in Südtirol zu er blicken, ist aber wohl gänzlich verfehlt. Bis marck sagte einmal, es sei durchaus keine Schande, in 3l) Jahren über vieles umgelernt zu haben. Nun wohl — es ist nicht bloß keine Schande, sondern eines der größten Verdienste der „Tiroler Volkspartei', daß . sie in diesem Punkte mit einer Entschiedenheit, die wir gern und freudig anerkennen, neue Wege betreten hat. Das „Meraner Tagblatt' hält sich weiters über meine Bemerkung aus, die Vereinigung

der Deutschfreiheitlichen Partei mit der „Tiroler Volkspartei' im „Deutschen Ver bände' sei nur unter dem Drucke der politi schen Notwendigkeit erfolgt, da uns eigentlich sehr vieles, ja eine ganze Weltanschauung vor der „Tiroler Volkspartei' trenne. Nun — ich bin sehr gerne bereit, in dieser Aeußerung eine schwere Sünde zu erblicken und dafür öffentliche Abbitte zu leisten, wenn — mir der verehrte Herr Schriftleiter des „Meraner Tagblattes' versichern kann, daß die „Tiroler Volkspartei' ihrerseits

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Seite 5 von 18
Datum: 30.04.1902
Umfang: 18
im Abgeordnetenhanse die Miß billignng aus',»sprechen, abgelehnt. Sechs Stadt beainte legten deshalb ihre Mandate nieder. Littan, M April. Hier erstattete Abg. 'Albrecht einen Rechenschastsbericht nnd die Per sammiung nahm eine Resolution an, worin der Austritt der deutschen Volkspartei aus der 5)b mäunerkonserenz einstimmig gebilligt ivnrde. Mai-Avancement. Wien, ^!>. April. Tas heute ausgegebene Militärvervrdnungsblatt meldet: Ernannt wnr den: ^nm Obersten der ^derstlientenant Alsred ^jerbs des 1. Tiroler

Kaiserjäger Reg: zu Oberst lientenants die Majore Karl Gras des l., Rud. Frhr. v. Tnrseld des -'!. Tiroler Jäger Reg.: ;u Pcajoren die vanptleute l. Kl. Heinrich Higer sperger des l. Tiroler Jäger Reg. beim Ins. Reg. Nr. >>!!, Johann Meichelbecth des l. Tiroler Jäger Reg. beim Ins. Reg. Rr. <'>. Ignaz Fleisch mann des !!. Tiroler Jäger Reg.: zu vanptlenteu l. Kl. die Hauptleute Kl. Erust Tevarda des l.. Ludwig Pittl des l.. Adols Wols des ü. Tir. Iäger-Reg., Wilhelm Loren,>, Lehrer

an der Ins- Kadettenschnle in Innsbruck, Alerauder Waguer v. Waagstroem im Tiroler Jäger Reg.: ,i» Hanptlenten Kl. die Lberlientenauts ').>iarini- Friedinger des Tiroler Jäger Reg. beim Feld jäger-Bat. Nr. Emanuel Leuvrechk des l., Gottfried Klassek des l. beim Tiroler Jäger Reg.. Florian Freiherr Paselti v. Friedenburg des 2. Tiroler Jäger Reg, beim I»s, 'lieg. Nr, ').>iariinil. R. Barth v. Barthenau des Tiroler Iäger-Reg. beim Ins. Reg. Nr. ^l: zn ^berlientenaute» die Lienienante Karl Ehizzola im -i, Tiroler Jäger Reg

,. Adols Frhr. v. Gn deims im I,, Emil Zlesani im l.. Lazar Gamber im I.. Kurt Edier v. Gratn, im l., Erich Frhr. v. Minntillo im l. Tiroler Iäger-Reg.: zum Lieutenant der Kadett Ltto Keler des 2. Tiroler Iäger-Reg. Abgebrannte Ortschaften. Linz,, 2!1. April. Wallern, die größte evang.

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Seite 9 von 16
Datum: 04.04.1913
Umfang: 16
mit 6924 Jahre 1930 in Pacht genommen wird. Kronen; — beim Postamte Rovereto (1911) — (Vom Volksbundgau „Unter- 68.478 mit 15.547 K., (1912) 91.458 mit 18.159 et s ch Der satzungsgemaße Gautag des Kronen; beim Postamte Trient (1911) Gaues „Unteretsch' des Tiroler Volksbundes 340.436 mit 50.841.89 K-, (1912) 494.621 mit findet am 6. April im Bahnhof-Hotel Neu- ausflug, schöne Aussicht, freundliche Tou- ristenzilmner, und gute Bewirtung. 2008 * (Die Kriegsbereitschaft der „Cs- Ka'-Fahrrad werke,) Kastrup

u. Swetlik (im friedlichen Konkurrenzkampf) ermöglicht es dieser Firma, dem gewaltigen Ansturm der Frühjahrsbestellungen ohne jede- Schwie rigkeit zu begegnen. Ein Vorrat von über 12.000 Fahrrädern, die Arbeit der Herbst- und Wintermonate, bildet diese Bereitschaft und 60.068.53 Krönen. * (Die Dauer Ausstellung im markt-Tramin um 2 Uhr nachmittags statt. Taxis-Palais.) Wie uns der „Tiroler hat der Frühjahrsversand mit ganz unge- ^ ^ ^ .. ^. ahnter Stärke eingesetzt, der beste Beweis^ däA — (Tiroliiche

AM LMssee. LllMrol beabsichtigt der- nenn möglich, zu aber vor Beginn der Saison zu eröffnen. Es ergeht daher an Maier mit der Besorgung von antiken Pla- erfolgreich über jede Art von PokW. < alle Handel- und Gewerbetreibenden Tirols fonds für die neue Wiener Hofburg. Antiquar > V.. die Aufforderung, sich rege zu beteiligen. An- Maier ist es nun gelungen, zwei solche Pia- Tiroler, gedenket des Tiroler Voltsbundest Meldungen wollen an den 2. Präsidenten Gg. fonds ausfindig

zu machen. Einer ist ein , - — Ztehl, Innsbruck, Fischergasse 17, gerichtet Renaissanze-Plafond vom Schlosse Schuld- WMWWMWMWWWWWWWWWW werden. Mit der Eröffnung ist auch ein Haus (Besitzer Josef Furcher, St. Michael- großer Tiroler Tag der Handel- und Ge- Eppan), der zweite Plafond, ans der Früh- werbetreibenden sowie die Jahreshauptver- Renaissance (1595) stammend, aus dem alten sammlung des Bundes geplant. Die Jntere- Zollhaus (Besitzer Josef Pardatscher) in St. essenten werden daher gebeten, ungesäumt Pauls-Eppan

. ihre Anmeldungen einzureichen, da die Zeit * (Unterstützung von Tiroler Reis- ilsass li»us, wit «loi» dsstsn woäsrvstvu Xomtoit bis zur geplanten Eröffnung sehr kurz und jägern). Das Tiroler Komitee der 1. inter- olngoricktvt. z-satr-nim-aux «bowu. l.,kts. Amwor die Arbeitsanhäufung eine sehr große ist. nationalen Jagdausstellung Wien 1910 hat mit ?rivatbaä aa«i -loiistts »uk jsävr -- la — (Eine Bezirks hauptmannschaft ein Kapital von 8000 Kr. zur Unterstützung soallizsi-i^o. äirs^t amSss soiszoo. — vro

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Seite 3 von 8
Datum: 21.07.1880
Umfang: 8
> ' .' - - . ^ ' / «Sge. Die.wundlicheu Beziehungen.'welche er in dieser Session mit so vielen patriotischen Ver trauensmännern deS^ Tiroler Volkes angeknüpft habe, werden ihm immer eine schöne Erinnerung bleiben. Der Abg. Graf BrandiS spricht dem Hnru Landeshauptmann den Dank deS HauseS auS für seine eifrige und unpartheiische Leitung der Verhandlungen «ad bringt« ein dreifaches Hoch auf denselben auS. Der Herr Landeshauptmann Hmkt tiefgekühlt und ruft den Herreil Abgeord- ^Äeteu

ein herzliches Lebewohl und auf ein fröh liches Wiedersehm zu. Vom österreichischen Sundesschießen in Wien. - Wie vorauszusehen war, gestaltet sich daS BuudeSschießen zu einem wahrhaft großartigen, glänzenden Feste, welches dem vorjährigen Jubi- laumSseste an die Seite gestellt werden darf. Die Bewohner von Wien und allen Vor. städteu waren auf den Beinen, um den vom herr lichste» Wetter begünstigten Einzug der Schützen- Gäste mit anzusehen. SamStag Abend um V26 Uhr zogen unsere Tiroler Schützen

unter begeisterten, nie endenwollenden Hurrah'S in Wien «in, wurden mit herzlichen Willkomm« Grüßen, schwungvollen und patriotischen Rede» empfangen, welche die richtige Stimmung in die Schützenbrüder brachte». Alle herzlich willkommen, am willkommensten aber die Tiroler! Ist'S, daß der Tiroler ohne ,Stutzeu' gar nicht zu denken, daß der Tiroler zu allererst gezeigt, daß die Hand, die im un blutigen Spiele inS Schwarze der Scheibe zu treffen versteht, auch treffen kann „ia daS Herz deS FeindeS' — ist'S

, daß die Tiroler trotz alledem doch immer noch »ehrlich und warm, wie alle deutschen Stämme nach Wien gravitiren' uvd darum in hellen Haufen gekommen find, wie kein anderer deutscher Stamm — waS immer eS ist, Alle sind uns lieb, die Liebsten aber die Tiroler! Und daS hat auch der Empiang der Tiroler gezeigt. Zu Tausenden standen sie auf den festlich ge schmückte» Straße» und warteten, trotz der tro pischen Hitze. Der West-Bahnhof selbst war prächtig decorirt. Obwohl der Eintritt auf den Perron

. Ober-Baurath Schmidt bestieg die Tribüne und hielt mit weithin tönender Stimme den Willkommen-Gruß. NamenS der Tiroler dankte Graf Wolkenstein in warmen Worten tür den herzlichen Empfang. Hierauf ergriff Dr. Karl v. Hofer, ein Enkel Andreas Hofer'S, daS Wort und begrüßte im Namen der in Wien lebenden Tiroler und Vorarl berger die Gäste. Unter den Klängen der Volkshymne wurden die beiden Fahnen durch Dr. Huber und Herrn Walch mit Lorbeerkränzen geschmückt. Unmittelbar nach der Begrüßung formirte

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