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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 02.07.1925
Umfang: 6
V«rl»ng«n »I« llie etlkett- mit «I»m roten St-ra VarI»NW«n 5>« «i»S 61« ?>«»«»,«» >n Ikrer «ntkortt ver6«n 5oc. ^n. ?erme 6! 8. pellezrlno tN»«»nä» VI» V»»»ont, S «M Fußball. Aendervng der vereinsangehvrlgkeil. Wie bekannt haben in der «soeben abgelaufe nen Saison oknige Vereine deswegen nicht gut abgeschnitten, «M sie aus verschiedenen teils entschulldbaven Gründen nicht rechtzeitig die SpiletbewIMgungen für di« einzelnen Spieler bsim FuhkAverband ewgcholt batten. Um mm «u!ch die Spieler selbst über vl!e Art

und un- die und Weise des Veretnsmechsels ge terrichten, bringen wir im enmiestens zu naMtehenden Wortgetreue Usbörsetzung der Art. 4. 6, S, 7 8 ides organischen Reglements, wobei wir be merken, daß düe Dmmsferjiermm nur zwlfchen 1. unv 31. Juli «ine» jeden Jahres verlangt bzw. beantragt werden kann. SskbistverstSno- kich W es Kirche de« Vereine«, seinen Spielern den A V jedoch selbstverständlich, daß der Spie» nach Ablauf der Dienistzeit automatisch an seinen früheren Verein gebunden Aetibt, ohne dem Spieler

«kein Recht zuisteht, irgend etwa« zu unternehmen^ Art. 4. Wechset de» Veline». Jede? Berbandsverew ist verpflichtet, inner halb 31. Juli eine« jeden Jabres mllttels rekom mandierten Schreibens mit bezahlter Emp fangsbestätigung de? Lega dek Nord in Mai- flmasbostätigung der Lega lanv, Vivile Pia-ve 49, eins Liste (sog. Trans- serievungsliste) derjeniigen Spieler zu iiber- Grund l mittels die auf eines ler zu Bsschlussl es des betreffenden Vereines nach dem 1. August den Berem wechseln

können. Diese nach Erhalt von der Loga del Nwrld in ihr« amtlichen Organ (derzeit die ,/Sazzetta de Sport') veröffentlicht. lse Liste wird sofort oel Nwrld in ihrem llo lichen Aufenthaltsort abdient und der deshalb -auf die Transferterungslilsts gesetzt «iiivd, kann nur einem Verein beitreten, der seinen Sitz in jenem Ort hat. wo der« Spieler Militärdienst leiM. te seinen frühe ^ ^ . oah eine Trnnsferterungsliste von Seiten ^es jenigen Vereine« notweGig wäre, bei dem der Spilielev während der Militärdienstzelt spiel

- bs rechtet -war, vorausgesetzt, daß der verein, der «inen früheren Spieler «ii-der aufnehmen Wte, diesen nicht innerhalb lg Tagen nach der Militärdl ^tenMasfung für tmusiMierbar er klärt. Art. S. KeNamoklon der Spieler wegen IVPl- Slniragung ln die Irausferlenwgslifke. Die SpiÄer. denen «on ihrem Verein die ver- Logo ... .... amts- wsgen >tn die LW eingetragen «erden, aber nur «m Falle daß ihr« RÄamation auf fol- Urückzuführen yt: a) , ten, die «ach dem S1. Juli vorgelegt werdet werden nicht angenommen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 22
Datum: 13.03.1904
Umfang: 22
Nr. 32 T iroüsches. M e r an. 12. März (Bretzell - Biete n.) Ein eigenartiges Kar tenspiel wird, wie man uns schreibt, zur Fasten zeit ini Sarntal gespielt. In der Regel bilden vier Spieler eine Partie, von denen jeder 5 Kar ten erhält. Terjenige gewinnt,, welcher 3 Stiche macht. Trumpf gibt es keinen. Als Einsatz legt jeder Spieler eine Fastenbretzel auf den Tisch. Der Geber ist jedoch im gewissen Sinne auch Bank halter; dieser setzt eine beliebige Zahl Bretzeln ein. Hat ein Spieler

ein schlechtes Blatt, so paßt er unter Verlust des zuerst eingesetzten Bretzels, will er aber das Spi.l wagen, so muß er die gleiche Zahl Bretzeln einsetzen, wieder Bankhalter, und so jeder, der mitspielen will. Der Reiz des Spieles liegt nun dank, daß vor jedem Stiche und, wenn der Spieler Farbe hat, auch während eines Stiches der Einsatz um je ein Bretzel hinaufgetrie ben werden kann. Statt zu sagen: ich biete das Spiel, langt er in seine neben ihm stehende Bretzenkasse, die meist durch einen Korb

oder ein Star dargestellt wird und legt zum Einsatz ein Bretzel dazu. Zum Zeichen des Haltens greifen die andern in ihre Behälter und setzen auch je eines ein. Bieten darf nur derjenige, welcher am Stich ist, oder der zu einer bereits ausgespielten Karte Farbe hat. Manchmal wird durch dieses Steigern der. ganze Tisch voll Bretzeln angehäuft, so daß man selbst bei niedrigem Gnsatze bei einem Spiele 3V—40 Bretzen gewinnen kann. Sieht ein Spieler nach dem zweiten oder dritten Stiche, daß er keine AMsicht mehr

habe, das Spiel zu gewinnen, so überläßt er den lveiteren Kampf unter Verlust der bereits eingesetzten Bretzeln den übrigen. Sind z. B. nach dem vierten Stiche nur mehr zwei Spieler übrig, von denen bisher jeder zwei Stiche hat, so kann einer davon den Vorschlag machen: Spielen wir um die Bretzen der anderen! worauf jeder der zwei Spieler die Anzahl der Bretzen, die er selber eingesetzt hat, zurückziehen kann, vorausgesetzt natürlich, daß dieser Vorschlag angenommen wird. Es kann auch vorkommen

, daß kein Spieler drei Stiche macht. Tann ist das Spiel „derwehrt'. In diesem Falle ziehen alle drei Spieler ihren Einsatz zurück und es entscheidet der letzte Stich über den Gewinn der vom vierten Spieler eingesetzten Bretzel, der von Anfang an gepaßr hat. Hat einer seinen ganzen Bretzenvor- rat verspielt, so kauft er zum Weiterspielen sie etwa nicht dem Gewinner ab, sondern die Kell nerin schleppt eine neue Ladung herbei. Manches Bäuerlein, das sonst das ganze-Jahr keine Karte anrührt, verspielt gleichmütig

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 03.12.1924
Umfang: 8
, die sich in dieser Angelegenheit mit mir besprachen, wollten es jedoch nicht einsehen, dah es nicht ratsam ist. gerade den Sekretär des jenigen Bereines zum Schiedsrichter zu wählen, der bis jetzt -noch nie von der .Hansa' geschla- gen worden ist. Nichtsdestoweniger versicherten mir die Herren immerfort, ihre Leute würden nicht den geringsten Anlaß zu Zwischenfällen aeben. Ich muhte Mch jedoch noch w der ersten Halbzeit iwerzeugen, daß zwei „Ha-nsa'-Spieler noch «eine Ahnung von der unbedingt notwen digen Disziplin HÄenl

. Der Spieler Jng. Fel- derer wäre bell Meilstevschjalftv's'piel schon nach den ersten zehn Minuten in den Zuschauer räum übersiedelt. Außerdem haben die n Spieler kein« vvMommene Regelbenintnis, ich nxgen des Fehlers des .Hansa'-Tormannes. der noch immer nicht weih» daß es ihm verboten ist, mit dem Boill in -den Händen eine Umdre' hung um sich 'sekbst zu machen, einen Freistoß gah, sahen sich die meisten Spieler verständnis los an. Nachdem sich alber der gleiche Fehler in der zweiten Halbzeit -wiederholte

, da hatte ihre Entrüstung keine Grenzen mehr. Ms Zei> n des Protestes schössen Nun die zwei Spieler ^ungaldier 'Und Amort den Ball «Über die Tor linie. was natürlich ak Auflehnung gegen die schieidsrichterÄche Entscheidung ihren sofortigen Ausschluß Air Folge hatte. (Dieser unliebsame ZwischensaK ereignet» sich -nicht zu Beginn der zweiten Spielhälste, sondern 14 Minuten vor Spielschluh.) Es ifft daher nicht richtig, daß ich mehrere Spieler des Platze» verwiesen habe. Nur so nebenbei sei erwähnt, daß „Sportklub

' in der zweiten Halbzeit nicht mit süns, sondern mit vier Stürmern spielte und da» Spiel noch vor Ausschluß dsr zwei Spieler aus 4 : 2 stand, -weshailb von einem Tor-„drsfcheni' keine Rede jfe-in kann. Selbstverständlich behalte ich mir vor, die Spieler Felderer und Rungaldier beim Verbände anzuzeigen, damit sie sich vorläufig -durch einen Keinen Verweis .überzeugen, daf> es nicht angeht, einen praktisch geprüften Schieds richter und gleichzeitigen Vertreter de» Fuhball verbände» so ohneweitere» zu beleidigen

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Meraner Zeitung
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Seite 7 von 14
Datum: 03.10.1925
Umfang: 14
war der unzertrennliche Freund des Volkes und besonders der Jugend. Bis vor 25 Jahren. Seither schien er verschollen. Und heute ist diese Freundschaft neu erwacht. Ja, klarer als zur Zeit seiner Blüte, weiß man heilte Kasper als Kunstwsrt einzuschalen, und das Bestreben, ihn und seiner Ne-ubelebung aufzuhelfen, ist allgemein.' Worin besteht aber das Wesen und der Wert des Handpuppenspiels? Einmal in der ungknkblichen Lebendig, keit, die eine Handpuppe annehmen kann, wenn sie von einem geschickten Spieler ge führt

Nunlde zn spielen mar. Man kam« a!!so «das Schachdurnier in Bologna als 15» TageMeimen bezeichnen, Allgemein glaubte mmi, dnst me kitennitir' nalen Meister an die Spitze Minnen würden. Diese haben sich zwar gut gehalten, wurdet» aber von dem 22>ähr. Journal listen Mario Monti- celli ans'Venedig überflügelt, der mit 1.'^ Punkte«« Vorsprung den 1. Preis gewann. Monticelli Üst Mar ein sehr begabter Spieler und lhat seit den Turnieren oon Msrnn n. Gyär 1VH1 beträchtliche Fortschritte gemacht

der tiefgründigste der italienischen Spieler. Sein unfaires Be nehmen denn Spiel >er störte fortwährend den tstegner durch Sprechen) brachte ilM mehrere Z^eriveise und Preismrlnst ein. In Deutschland wäre man nicht so gelinde mit i'hm erfahren. In Italien geht es eben nicht so diszipliniert bei Schachturniers»? zu und manch'r Ausländer nnchte gegen beratende Spieler kämpfen. Der Lljäbrige Spieler Szigeti hat sich bei seinem Zlnftreten in, Anstand gut bervöhrt. Szigeti. gewmm bereits als Neuntel,nfähriger

in einem Nationaltnrnier -hinter Kostitsch den A. Preis. Ruistrelli ist ein zacher Spieler. Uenni ist weit begabter, als man nach scinenn Punktstand urteilen würde. Patai spielt wie ein Millio när: er gab mehrere gewonnene Partien remis. Bernte im er, der vor Jahren große Er folge hatte nnd setzt In Aegypten lebt, war allster Form. Ealapsc» und Cnlü sind feurige Kmnbinatioiwspieler, deren Endziel «der ge- wöhivlicl) nur eliv Neinls Ist. Böhm uiw .s> e. l l in a ,v uilter il)rvr Stiirke ^spielt. Del Fe ein Aristokrat

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 08.09.1891
Umfang: 8
werde» dein „N W. T.' von einem dortigen Berichterstatter einige Details gemeldet, welche in drastischer Weise die geradezu unsinnige Spielwuth dort charakterisiren. Nachdem ein Londoner Herr, dessen Umsätze an einem Tage bis 600,000 Franks be trugen, mit einem Gewinnsoldo von 350,000 Francs nach Paris abgereist ist, haben nicht weniger als drei neue Spieler von Bedeutung seine Erbschaft angetreten und pointiren gegen die Bank mit einem Glücke, welches allgemeines Er staunen hervorruft. Dieselbe verlor iu den letzten paar Tagen

gegen 7(X>,(XX> FrcS, und zwar gräßtentheilS auS einen« merkwürdigen Grunde. Nachdem eS sich nämlich herausge stellt hotte, daß faktisch nicht genug TausendfrankS-JetonS (lic) für die Spieler vorhanden waren, fiel die Bank aus die eigentlich unglückliche Idee, sich von Paris eine große An zahl Fünftausendfrauks-JetonS kommen zu lassen, und daS gerade sollte ihr schlecht bekommen. Nunmehr stieg nämlich die Einheit selbst für gewöhnliche Spieler von IlXIV auf 5000 Franks und bald bedeckte sich der ganze Tisch

größte» Spieler. Bon dem Geldspiel selbst kan» man sich wirklich keinen Begriff machen. Der Credit LyonnaiS, welcher hier eine Filiale hat, bezahlte dieser Tage nicht weniger als Fr. in einem Nachmittag auS, natürlich an verlierende Spieler. Anderseits werden Checks von ö)VO oder selbst Iv.vlXI Psnnd Sterling hie und da von ihm verabfolgt, der höchste von einem Spieler verlangte Betrag war 11.000 Psnnd Sterling auf London. So ist denn hier im Cercle an einzelnen Tagen größerer Umsatz

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Seite 6 von 8
Datum: 09.08.1883
Umfang: 8
990 Meraner Zeitung, «in Ende macht, übt keine größere und längere > Mitteln gegen Kapitalien, die von hundert ver> Wirkung als die der LichtwechSlung einer Bleudla- terne 9a islt äslavoms! und man hat leine Zeit zu versäumen. Wie der Jman von der Galerie deS Minarets seine Gläubiger zusammenruft, schaart der Ruf deS Croupiers die Spieler wieder um sich und keine der kleinm Zeitungen, die unten in den Städten am MeereSufer gedruckt werden, würde so thöricht sein, die Gäste durch Erzählung

) und 12.000 FrcS. gesellen. Gelingt eS einem wagehalsigen Spieler, dasselbe ein und mehrmals zu treffen, ja an einem Tage Hunderttausende zu erobern, Andere verlieren eS dafür in demselben Athemzuge, in derselben Stunde, an demselben Tage zehn-, zwanzigmal; an eine Ausgleichung ist nicht, überhaupt nie zu denken, am wenigsten unter oben angedeuteten Umständen zu Gunsten der Spieler. I», ist die Bank momeutan einmal im Nach, theil, die Leidenschaft bringt ihr daS Verlorene zurück und wer daS Glück gehabt

hat, ihr SO, 100.000 FicS. zu entreißen, der bringt sie ihr morgen wieder. ES ist ihm nur geborgt, weil die Gewinnsucht, daS Vertrauen auf daö Glück deu Spieler wieder an die Bank führen; nur geborgt, weil eS wenige giebt, die Macht genug über fich besitzen, um nicht einen ge schlagenen Feind noch zu verfolgen und dabei selbst oft noch Sack und Pack in seinen Händen zu lassen. Die Zahl der bei den Hotelwirthen zurück gelassenen Koffer und Reisecffccteu, der versetzten Uhren u. s. w. sind der sicherste Beweis sür

die unsägliche Zähigkeit, mit welcher geschlagene Spieler immer wieder der Bank zu Leibe gehen, anstatt sich auS ihrem Verlust eine Lehre zu ziehen. Ich sah vor kurzem beispielweise die Effecten eineS Deutschen herrenlos im Hotel stehen. Der -«-Eigenthümer derselben hatte sich noch am Abend von einem Bekannten 12,00l> FrcS. geborgt mit der positiven Ueberzeugung, er werde am Abend Alle« wiedergewinnen, und ließ am anderen Morgen seine Sachen an Zahlung?» statt zurück. (Fortsetzung folgt.) Literatur

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Meraner Zeitung
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Seite 12 von 20
Datum: 22.10.1913
Umfang: 20
nicht selten auch mit Tob- Ter Spieler wählt eines der einfachen Spiele, eine Wolke aus dem strahlenden Himmel tritt, suchtsanfällen. — Nun ist einer meiner ehe- also Rouge et noir oder Pair-unpair. Bei der längst verstörte und zerrüttete'oder der maligen Schulkameraden ein höherer Post- diesen ist die Wahrscheinlichkeit des Ver- mit einemmale überwältigte Mensch einen ftinMonär; wir sehen uns fetten ; dann ver- lierens gerade so groß wie die des Gewinnes - Mord begeht, ein.lebenslanges. Verzichten

auf suche ich mitunter, ihn über den geheimen Bank und Spieler sind also gleichwertige sich nimmt, den Tod neben sich gleichsam aus Siun irgend einer „höheren Orts' getros- Gegner. Tos ganze System besteht nun dar- der geborstenen Erde greifen fleht, den Atem senen Verfügung auszuholen, und er orakelt in. stets nur die gleiche Summe zu setzen, verwelkter .Liebesgärten neu emporschwMn mit müder Amtsmiene drauf los. Als ich ihn zagen wir 100 Franken und nach dem Verlust fühlt

, oder ob sich ihm die Erkenntnis von wegen der neuen Gesellschaftstelephone inter- Lines Einsatzes sofort'sür den betreffenden der wahrhaftigen Wesenheit seines Lebens pellierte, sah er mich mitleidig lächelnd an Tag mit dem Spiele aufzuhören. Es sind noch auf andere Art offenbart. Gleichgültig und erklärte: „Eine geradezu geniale Erfin- bei dieser Spielwrm drei Möglicheren ge- auch, ob er nachher in einer leise übergranten dnng! Seit ihrer Einführung, das ist in geben : l. Ter Spieler setzt beim ersten Spiel Entsagung

hat. 3. Es werden endlich auch Tage verteilt und also dünn und schwach, bei den die Ausschrotuug unbrauchbarer Elemente, kommen wo die Kugel mehrmals hinterein- Menschen dieser Novellen auf eine kurze und damit das „survival ofthe best' mög- ander für den Spieler günstig fällt. Sagen Spanne Zeit zusammengepreßt, immer haben lichstj zu beschleunigen. Im höchsten Sinne wir, er setzt auf Rot, und es kommt eine Serie bei ihnen Leid und Mühsat, Versuchung und fozialund staatserhaltend also!' Darauf,hatte von fünfmal Rot

wird? Weil es eine gen gleWäm'in ftinen> stärken Brennpunk- Gesuche wird konsequent erwidert, daß die Charaktereigenschast fordert, die die meisten ten vereinigt-hat./ Tr. Paul Rosfi.. Uebergabe für den öffentlichen Gebrauch nur Spieler nickt besitzen: eisernen Willen. gegen Zahlung des festgesetzten Kostenbeitra- — ^ ^ ges seitens der Gemeinden erfolgen könne. Km Kampfe gegen die Teuernng Miptautn- NMr- N HnMfllWprplgpMM T« die Gemeinden Galiziens solche Geldlei- bietet Eerona Bratenmasse, welche stungen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 14.05.1925
Umfang: 6
des Tunner? Berichten zu wollen, Dns Turi?ier hatte im Dezeinber unter reger BeteilWing <die Heilste der Mitglieder hatten sich gemeldet) seinen Aiismig genommen. Gön ner des königlichen Spiels (Frau Geheimrat Lazanic^Remi) und Herr Schmiß) hatten Ehren preise gestiftet und wurde denselben im Namen des 5tlttl»z der verbindlichste Dank ausge- sproclien. Eine Störung des unter diesen gün stigen Auspizien begonnenen Turniers fand da durch statt, dasz einige Spieler mcht sämtliche Partien erledigten

. Den Turnierbestimnnmgen entsprechend, mußten daher einige Teilnehmer mis der Liste gestrichen werden, anderen, die nur noch einige wenige Partien ausstehen hatten, diese als Verlust gebucht werden. Bedcnrerlich ist es, daß so mancher jugendliche Spieler sich durch anfängliche Mißerfolge abschrecken ließ. Dag Turnier wurde in drei Gruppen ausge tragen »nid ergab folgendes Roftiltat: Gruppe Spieler 1. Klasse (Jeder hatte 2-l Partien zu spielen): Tierarzt Tutzer: 1.^ Ge- wiivirp»»kte. l. Preis; die Herren Seif

und Dr. Merz: se 10 Punkte, teilen den 2. und 3. Preis ltmrch Laos)! Baron von Schräders: Punkte, l. Preis; MeW Iii Punkte'. Kenner 1>>: Mnsfarlnl I.'I: Schikor In^ Schneider 10^: >vte>uer l0: Leuysohir »>5! Appel Ii, Gerde» 0. .Gruppe 1^, Spieler!Z. Klasse sIeder hatte IL Partien zu spielen)! Die Herren Salzmmm, Stingel und je Punkte, teilen den I- bis .'>. Pn'io <du>'lh Loos): Dr. Beernwnn lU<l: Lggcr <>: ffmu Lazarus -l^ Virtel l. G r u i> p e < , Spieler !>, Klasse ^Ieder hatte i> Pnrilen zu spielen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1891
Umfang: 8
, sondern auch leidenschaftlichsten „Zweifler' machen. Ein Spieler legt verdeckt eine Karte hin, die er als Siebener bezeichnet. Der Nächste giebt einen Achter darauf, der Nächst« einen Neuner und so fort — immer verdeckt. Glaubt nun ein Spieler, ein anderer hätte statt der von ihm bezeichneten Karte eine falsche hineingethan, waS selbstverständlich häufig vorkommt, so sieht er das betreffende Blatt an: ist es nun doch die rechte Karte, muß er das ganze Büschel aufheben, sonst ist dies der Falschspieler zuthun verpflichtet

wlr's halt, auch gut, mir ist'S gleich.' — Eine Minute Paus« . . . Wieder ist'S ge geben, jeder Spieler hat sein« Karten. Aber Einer, so ei» Laugschnauzeter, schmeißt sie auf den Tisch und vermischt seine Blätter mit denen der Uebrigen. „ — Ja —, da uiöchst do lachen. —' „MeintS denn, ich sei verruckt und laß' mir alle vier Siebener gleich geben! Da keuntS mich schlecht! Na, da müßt's Euch schon einen andern Narren suchen!'. Mittlerweile bringt die Hebe den „Kilo' Wein, angesichts

dessen die Gemüther weich werden. Der Herr Johann sagt: „Also gebt'S neu auS. DaS Zusammenrichten der gleichen Karten magst aber sein lassen, Franz, bist ja kein Buchbinder.' Bei zwei Häufeln hat der Schuster glücklich falsche Ober hineingeschwärzt. Politisch muß man eben sein. Da, beim dritten Mal, erlaubt sich der vierte Spieler mit zwei Ober in der Hand, nebst einer bedeutenden Courage im Herzen, diese Karte anzuzweifeln: — sie ist falsch. „Einstecken Schuster . . . ja, ja! . . einen Neuen hatS', lachen

noch übers Herzaßaufschlagen.' Der HiaS ist halt ein Perlagger und das ein G'hauter. Die Spieler kümmern sich nicht um Ihn, sie bestellen sich eben für morgen zusammen. Ueber den Ursprung dieses schönsten der schöne» Karten spiel« fehlen uns leider noch alle Quellen. Bevor nicht einige Ausgrabungen mehr Licht in die Sachen bringen, glauben wir annehmen zu dürsen, daß eS zuerst in einem Mädchen pensionate geübt wurde. Nur ganz kurz . . Pardon! Ich muß die weiteren AuSsührungen einem Culturhistoriker

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.01.1923
Umfang: 4
Fremdenverkehrsoereinigungen lie gen, andere Mittel und Wege zu finden, um den Fremdenstrom hierher zu leiten. Jedenfalls Ist es unter den gegebenen Verhältnissen besonders chwierig, das durch die Nachkrieasfolgen ge- chaffene internationale Fremdenpublikum in die klimatischen Kurorte zu ziehen. Für alle Frem denorte Italiens bedeutet dieses Verbot einen schweren Schlag und die Öffentlichkeit wird daraus keinen irgendwie gearteten Nutzen ziehen, sondern in erster Linie nur Monte Carlo, wo alle internationalen Spieler

kann allein, von zwei oder vier Personen gespielt werden. Eine Kugel aus Hartgummi (25 Gramm) wird vom Abschlageplatz, „Tee' genannt, abgeschlagen und wer den Ball in einer möglichst geringen Anzahl von Schlägen in das Loch bringt, ist der Sieger. Je nach der Beschaffenheit des Terrains sind diverse Schläger <Golfklubs) notwendig, welche verschiedene Formen und Namen haben. Zur Bequemlichkeit der Spieler ist! ein Golf-Bub, „Caddie', notwendig, der den Sack mit den Klubs trägt und das Einfallen beobachtet

. Ein guter Spieler kann den Ball bis aus eine^Ent» sernung von 400 Meter schlagen. Golf ist nicht neu in Meran und wurde schon in den neun ziger Jahren auf der Meraner Hofwiese und später am Sportplatze (von Mr. Haswell und einigen anderen Herren) in einer primitiven Weis« »hm» präpariert« Gr««« gespielt. Schon vor dem Krieg» hat sich die Kurvorstehxng Vi. ter» mit der Idee der Erstellung eines Golf, platze« in Meran befaßt, diese Idee aber stet, als zu kostspielig und schwer realisierbar ver- warfen

oder 500 Lire. Durch Herrn Oberst v. Strobel, in seiner Eigen schaft als Präsident des Meraner Sportverban des, ist es gelungen, von der <Lnit eine einmalige Subvention von 10.000 Lire zu erhalten. Noch im August 1922 wurde mit den Bauarbeiten begonnen und' Mitte Oktober 1622 konnte der Golfplatz dem neu gegründeten Golfklub über- geben werden. Wenn auch die Rasenplätze noch mindestens eine einjährige systematische Pflege erfordern, um die sür verwöhnte Spieler er wünschte feine Beschaffenheit

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Seite 3 von 4
Datum: 28.09.1923
Umfang: 4
im ^Le b-.'nden Bilde' erscheintI Tennis-Iourntcr. Die Nennungen zum III. internationci'en Tennis-Tournier sind nahezu abgeschlossen. Die Nennungsliste, welche bis jetzt über 100 Nennun- gen umfaßt, weist die bedeutendsten Spieler der i verschiedenen Nationen auf. ^ So üst — um nur die bervorragendsten Na men zu erwähnen- Italien durch Frl. Gagliardi (italienische Meisterin), Frl. Maud und Margerv Maquai, die Herren Prouse, Ganna, Spaciani, Forlani vertreten; Spanien enlsendet die be. kannte Meisterspielenn

Frl. Elia de Alvarez: von Deutschland kommen die Damen: Frau Di. Friedleben, Frau Neppach und Frau Lent und die Herren: Froitzheim, Kreuzer, Brüder Klein schroth, Landtinann, Schombnrgk und andere mehr; Schweden wird durch die Frau Sigrid Fick (schwedische Meisterin) vertreten sein: Oesterreich durch die schon vom -Vorjahre bekann ten Damen: Elissen, Relly und die Herren: Kinzl, Winterstckn. Graf Otto Salm und Dr. Munt: aus Ungarn k^nuneli Heuer 12 Spieler und Spielerinnen, darunter Kehrling

, dem die Verteidigung des Wanderpokals des Kurortes Meran obliegt, Keleinen, Ola„ Göncz. Kaledy: aus der Tschechoslowakei Kozelich, Lancke nnd Frl. Janotta, Ne Heuer die Meisterschaft von Ungarn erworben hat. Auch zwei russische Spie ler, Rodzianko und Nareschkine, beteiligen sich nin Tournier, während England und Amerika durch ewige ausgezeichnete Spieler aus den Kreisen der hiesigen Kurgäste -vertreten sein wird. Angesichts dieser so starke ' «Beteiligung von Spielern der verschiedensten Nationen

wird das Tournier äusserst spannende und interessante Wettkämpie ergeben und daher nicht nur die bedeutendste sportliche -Veranstaltung der Herbst, saison in Meran, sondern überhaupt das gröszte Tennis-Tournier des europäischen Continenis sein. Der Meraner Tenn!s-<Klub hat keine Kosten nnd Mühen gescheut, mn die Beteiligung so vieler Ünternationaler, erstklMger Spieler zu ermöglichen und wurde in seinen Bestrebungen durch das Entgegenkommen der Behörden und der am Fremdenverkehr interessierten Kreise anf

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Seite 7 von 14
Datum: 15.12.1923
Umfang: 14
oder Ziga retten zu geben, denn jodermann, der vorbei- geht, tritt an ihn heran und bittet ihn um Feuer. Und alle gehen denselben Weg weiter, biegen in 'die Königstrahe ein und -verschwinden langsam in dem tanzenden, dickten Schneege flimmer. Zum Vergnügen steht dieser Mann sicher nicht hier, sondern ein.wichtiger Auftrag bindet ihn an den Platz. Alle die vielen Män ner. welche an ihn herantreten, sind- Spieler, denen er .gegen ein Stichwort das Lokal oder die Wohnung oerrät, in 'der heute Nacht

der übliche Spielerkommers stattfinden soll. Eine Vorsichtsmaßregel gegen die Kriminalpolizei, die dadurch Kesten Falles/erst nach 1? Uhr erfahren kann, wo die gewerbs» und gewohnheitsmäßi gen Spieler die Nacht zu finden sind. Denn I der Spielunternehmer ist vorsichtig -geworden, er kann seinen Gästen nicht ganz trauen und Sophafedern oder unter «wer gelockerten Hui; bodendiel«, oder aber in den Taschen des Pub likums vor. Meist ist mit dem Spielbetrieb auch ein Wirt- schastsvetrieb verbunden

, Poker und «Baccarat gebräuchlich sind, begnügen sich die Spieller -der weniger guten Banken mit „Schilesische Lotterie' oder „Meine Tante, deine Tante'. So verschiedenartig die Spiele selbst sind, so -gleichartig ist aber im all gemeinen das Spielerpublikum. Alle sind' Skla ven ihrer unseligen Leidenschaft und in allen Gebert nnir der Gedanke, die Absicht, einen gro ßen ihre -Unternehmer nur in den seltensten Der -gewerbsmäßige u-nd auch der gewonheitz- mäßige Spieler darf wohl immer als durchaus

. Das waren die vier Typen, du' mit! ihren be malten Ledermasken- immer dieselben -Züge -t«M- geni, gleichgültig, we-llche Stimmung dler Sch-au'- «spieler z>mü -Au-Äruck zu -bringen -h!at-t>e. Goldon-i -war der erste, «der sich diciMgen auifle-hnte. Er versuchte die Masten ub-Atscha-ffen, -u»n i-n seinen Eharakierlustspielen« das Mienenspiel zur Gel tung M bringen, Aber gegen die eingewurzelte Tradition ionnite er nur ganz langsam vorgehen. Ehst nach u-nd -rmlch gelang es- ihm, seine Lands- leute

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Seite 4 von 6
Datum: 08.09.1925
Umfang: 6
de» uns nach dem Uebereinkommen von Rom gebührenden Gterbequartal»: das letzte Ziel unserer Bestrebungen, unsere Gleichstellung mit den Pensionisten >oer alten Provinzen. Der Swsschutz. » Sportklub Hansa. Meran. Mittwoch Training >für Fußball. Erscheinen aller Aktiven Pflicht. Beginn Halb S Uyr abend». — Donnerstag wichtig Sptelerversammlung im Klubheim Dafe Wieser. Die Spieler der ersten Mannschaft haben «bendort die Dressen mitzubringen. Be ginn der Versammlung S Uhr. Di« Bereinsveitung Sport / Turnen / Spiel

- und Herren^vvppekspie^ 2 Pneise. vorgabe^piele: 1. Herren^Ginzelwiel. S Preise. 2. Damm-EinzeWel, S Preise. S. Herren^Doppelspiel, 2 Preise. 4. Damen- und Herren-Doppelspiel, 2 Preise. Allgemeine Bestimmungen. Die Spiele sind offen für italienische und aus ländische Spieler, die einem Werlbande des be treffenden Landes angehören. Gespielt wird nach den Regeln des italienischein Tennisvevban- des (Federazione Jtaliana del Tennis). Neiv- nungen sind bis 3V. September 12 Uhr mittags bei der Turnierleitung

-Einzel spiel um die Meisterschaft von Mevan L. 40.—, bot den Anisen offenen Spielen L. SO.—, bei den Vorgabespielen L. L0>— pro Person und Konkurrenz. Außerdem hat iäder Spieler bei Teilnahme an einem offenen Spiele Ü. v.— als Beitrag an den italienischen Tennwverband zu entrichten. Bei den Schlußrunden in dm Herrenspielen ohne Vorgabe entscheidet der Gewinn von drei Sätzen unter fünf West of five), in allon Ädrigen Rmiden und Spielen der Gewinn von L Sätzen unter drei West of three). Gespielt

wird auf den Sandplätzen de» M. T, C. mit Slazenger- dällm 1V2S. Spielzeit von SL0 bis 12.30 und von 1>4 «Uhr an bis zum Einbruch der Dunkel heit. Die Reihenfolge und der Bogen der ein zelnen Spiele werden allabendlich von der Spielleitung bekanntaegeben. Die Spieler sind verpflichtet, sich von dein Beginn ihres Spieles lsHlbst Asmmvls zu v^challVEN» Das Tournier-Komitse «behält sich da« Recht vor, Abänderungen des Programme» vorzuneh men. ist «r Usbernahme d« e?l»Mv?r>eyverWum?e« vevonaviel, UuseunM er» teiÄ

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 24.06.1884
Umfang: 10
mit einem grellen Mißtoae abbrechen. Die geftmmten Verbindlichkeiten der Firma belaufen sich auf mehr alt drei. Millionen Dollars und etwa zwei Millionen davon bestehen in Einlagen zur Theilnahme an dm Regierung»« Contraclen. Sehr viele ? der Einleger ^ schämen sich, ihr Gnthaben zu nclamlrea, und wenn man ant dem Geheimbnche ihre Namen erfahren ßj! ff.'. . > > > Gttichksia!. ^ Wien,'IS. Juni. (Der Kibitz und sein Spieler.) Ja» Cafö Buget in der Großen Pfarrgasse in Wie» »kibitzte' eines TageS der Jurist

. Samuel.Lreier» Allein Herr Breier überschritt in der Folge die Befugnisse, welcht einem wohlanständigen und gebildeten Kibitz grundgesetzlich gewährfristet find» indem er plötzlich dreinzureden begann, ^in Vor« gehen, auf welches im BetrelungSfalle anfangt die kleine, später die große Verachtung der Spieler, im Wiederholungsfälle die Represialie größerer Srobheiten gesetzt ist; ja «S hat Fälle gegeben. >aß ein Kibitz. welcher gegen den i« allgemeinen Völkerrechte ausdrücklich behandelte» Abschnitt

von »Aibitzea* sich in eclatanter Weise versündigte, den allgemeinen Ingrimm der Spieler derart »egen sich entlud, daß dieselben wie Ein Man» sich erhoben »ad den Malesikanten zur Thüre begleiteten,! wohk auch denselben beim Kragen nahmen nnd bis in die Mitte der Straße setzte». Auch Herr Breier benahm sich in ein«r «eise, welche den Unwillen seines Spielers/ deß Hm» Bernhard Stern, heraufbeschwor. Herr Stera ermähnte feinen Kibitz, sich so zu. benehmen, »ie eS sich für einen Mann seines niedrige» Standet

GlaSsplitter drang in die linke'Wange de» Geschlagenem ein und vernrfachtf, daß ein langer Riß wurde. Die Sache war jetzt reis für't Tribunal. Der Kibltz klagte seinen Vorgesetzte», den Spieler, beim Leopoldstädter LezirlSgerichte. Die tragische Geschichte kam heute zur Erledigung, indem Herr Stern zu einer Geldstrafe von fünf Gulden und außerdem zum Erfatze von zehn Gulden an den beschädigten Kibitz verurtheilt wurde. Herr Stern erklärte sich mit der Strafe einverstanden, da er dadurch von. einem so anf

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 11.08.1883
Umfang: 10
, die innere, auf den Gesichtern, in den Pulsschlägen der den Tisch umringenden Spieler erkennbare Aufregung, die Hast der letzteren, dem näselnden, monotonen Ruf der EmploysS: ,kaltes 1s Hen' zu folgen, daS schrille Rollen der Kugel im Cylinder der Roulette, Alles versetzt unS in eine nervöse Stimmung, der sich selbst der Unbetheiligte nicht entziehen kann aber der Dämon steckt auf beiden Seiten. Ein Gefühl, und nicht daS lauterste, die Habsucht beherrscht sie Alle, die sich da in den Kampf

jene mastigen, grotesken NabobS aus allen Ländern, die mit schwer» gefülltem Portefeuille den Stuhl nahmen, den ihnen die Diener in tiefstem Respect offerirten, die eine, auch zwei Stunden deS TageS in GemülhSruhe meist nur daS Maximum svieiten und den Zuschauern ein Schauspiel von drastischer Wirkung boten, über welchem sogar die kleinen Spieler ihre Thätigkeit vergaßen. Da war damals der schon genannte Herr Garcia, der Reisende einer spanischen Korkfabrik, der die für seine Firma eingezogenen Gelder ver

Greifen nach dem Gewinn, wenn die Gold oder Silberstücke auf daS Glücks» feld hüpfen, oder daS Erschlaffen dieser Hände, wenn Zero gekommen und die Rateaux unbarm- herzig AlleS zusammenraffen, und der Tisch plötzlich einem abgemähten Kornfelde gleicht, auf dem soeben noch alle die goldenen Aehren ge standen. Nur die EmploysS behalten ihre unerschütter liche Ruhe, selbst wenn eS gilt einem Spieler daS Maximum auszuzahlen, wenn sie sich einem Tollkühnen gegenübersehen, der zwei-, dreimal daS Maximum

ich dieselben Gesichter von damals; sie sind alt geworden. Einer von ihnen, den Krankheit auf einige Zeit unfähig gemacht, klagte, er habe jetzt 2S Zahre Dienstzeit hinter sich» und wenn er ganz invalid sei, könne er sehen, wohin er sein Haupt lege. Ich schließe hieraus, daS die Spielbank trotz all der Millionen, die sie gewinnt, sich auf keine Pensionen einläßt. Routinierte Spieler sehen diese jungen Croupier? nicht gerne am Cylinder der Roulette; sie vertrauen beim Drehen deS RadeS liebe? der ruhigen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.03.1883
Umfang: 8
kaum gedacht «erden können« Doch, wie »S schon die Natur der Gegensätze mit sich bringt, sie .be. rühren sich'. In Oesterreich ist am 12. Ja. nuar d. I. daS Institut der Postsparkassen in'S Leben getreten. Dessenungeachtet besteht nach wie vor daS StaatSlotto fort. Der Staat öffnet eine Thür, damit die Sparer ihre Kreuzer und Gulden zur fruchtbringenden Anlage hereintragen; «nd doch unterläßt er »S, jene Thür zu schließen, durch welche die Spieler ihr meist sauer erworbenes Geld der Fortuna

auf Nimmerwiedersehen hin» «erfen. Wie die Gelegenheit, dem Sprüchwort zu folge, Diebe möcht, so «acht sie auch ohne Zweifel Sparer und Spieler. . Eine weife Regierung hat dadurch daS Mittel in der Hand, den Sinn ihres BolkS nach einer bestimmten Richtung zu lenken. Sie hatte in Oesterreich bisher gar keine Spar- gelegenheit der Bevölkerung zur Verfügung ge stellt. dagegen Tausende von Spielgelegenheiten gegeben. Die Bereitstellung der Spargelegen- heiteu hatte sie dem Privatwirken überlasstn. So ist eS gekommen

» wieder befruchtend oder capitalifirend auf die wirthschaftlichen Verhältnisse der Bevölkerung deS eigenen Landes ein. Doch wir haben unS nun so viel mit den Sparern belaßt, daß wir darüber fast die Spieler aus dem Auge verlöre» haben. ES ist traurig, eine solche kaltherzige Rechnung anstellen zu hören, aber der österreichische Finanzminister, der daS enge Kleid deS FiScaliSmuS nicht abzustreifen vermag, dürste auf seine Spieler mehr Werth legen, als auf seine Sparer. Er fragt fich? »WaS gewinne ich an beiden

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