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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.06.1924
Umfang: 6
dieser aus seiner Wohnung verschwunden. Es wurden in dieser Hinsicht sofort Nachforschungen angestellt und tatsächlich fehlt Rasse seit Sonntag nachmit tags. Die Erregung über das unzulängliche und teilweise unbegreifliche Vorgehen der öffentliä'en Organe ist im Wachsen, ebenso das Mißtrauen in, sie. Rosfi über die Grenze gegangen. Rom, 18. Juni. Der „Tribuna' zufolge, will Mussolini ein provisorisches Direktorium der Faschistenpartei einsetzen. Der Pressechef des Ministerium des Innern, Rosfi, soll über die Grenze

zu machen, was die öffentliche Meinung außerhalb Italiens von dem Ungeheuer 'denke, das Mussolini in Form des Faschismus groß gezogen habe und das sich jetzt stärker erweise als sein Schöpfer. (Es darf bei „Daily Herald' nicht übersehen werden, daß sein römischer Korrespondent vor- kurzem von der italienischen Regierung ver haftet und dabei auch mißhandelt worden ist. D. R.) Ein Aufruf an die Faschisten. Rom, 17. Juni. Der „Popolo d'Jtalia' ver öffentlicht in einer Sonderausgabe folgenden Aufruf an die Faschisten

: „Es ist Zeit, offen zu allen zu sprechenl Zu den Feinden, zu den Gegnern, zu den Bürgern, zu den Faschisten. Die Sachen stehen gegen wärtig so: In Rom wurde ein Verbrechen be gangen, dessen Opfer ein sozialistischer Abgeord neter ist. Das Verbrechen wurde schon näher be zeichnet. Cs empfiehlt sich, zu w ederholen, daß es barbarisch war, nutzlos, ant faschistisch und vom polltischen Gesichtspunkte aus auch anti- mussolinischl Die Regierung, das find die Po lizeiorgane. die ihr unterstehen, tun ihre Pflicht

, welche je nach den Ereignissen kommen werden, und macht euch bereit, diese Befehle so auszuführen wie zur Zeit der großen Kämpfe.' Rom. 18. Juni. In den letzten lagen wur> den mehrere Legionen der faschistischen Miliz hier zusammengezogen. Zur Erklärung dieser Maßnahme verlautbart das Kommando der Miliz, daß die Legionen nicht in die Hauptstadt berufen wurden, um die Ordnung aufrecht zu erhalten, an deren Störung niemand ernstlich denken könne, sond. zu Repräsentationszwecken anläßlich des Besuches des Prinzen Ras Tasuri

auszudrücken. Verhaftungen und Zensur. Berlin, 17. Juni. Aus Rom wird gemeldet: In ganz Italien werden Verhaftungen vorge- nommen. In Mailand wurde in einem Aaschi- stenlokal eine Untersuchung vorgenommen und eine Menge Btunilion. Bomben und Revolver beschlagnahmt. In Rom selbst wurde eine An- zahl Verhaftungen vorgenommen. pressekele, gramme. dle ins Ausland gehe»», unterliegen der Zensur. Orlando, Giolitti und Salandra künftige Regierungsmänner. > Paris. IS. Juni. Laut Zeltungsmeldungen aus Rom fordere

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 17.06.1924
Umfang: 6
s«5« D S-nma- hm 17. Sunt 1KU. Vmz «wem Augmzeugen. welcher Freitag bis Sonntay tn Rom weilte, wird -uns berichtet: Das Geschehnis mit dem Abgeordneten Mat teotti hat auf Rom wie ein Keulenschlag ge wirkt. Dies prägte sich im gangen Leben der Hauptstadt ans. Trotzdem die römische Bevöl kerung bekanntlich zu einem wesentlichen Teile de, faschistischen Partei nahesteht, war doch die Bestürzung über die den letzten versöhnlichen Erklärungen Mussolinis so unvermutet folgende neue furchtbare

, welche der Großindustrie nahestehen, die Absicht laut werden ließen, daß nun der geeig nete Moment gekommen sei, um die Sozialdemo kraten endgültig zu vernichten, eine Absicht, die einem Großteil der faschistischen Partei mit Mussolini jedoch gewiß vollständig fernliegt. Sonntag abends verbreitete sich das Gerücht, daß der Chefredakteur des „Corriere Jtaliano', Filipelli, am Samstag abends in dem von Rom abfahrenden Zuge wohl verhaftet worden sei, ihm jedoch am Sonntag nachmittags von der Polizei die Möglichkeit

Gewalttaten in Hin kunft unmöglich zu machen. „In den „Münch. N. N.' finden wir unter dem Titel „Das letzte römische Parlament' — „Die Faschisten in Monte Citorio' sehr inter essante ÄusWhvungen aus Rom. » Filipellls Flucht und Verhaftung«! Rom. 17. Juni. »Eorr. della Sera' keilt mtk: Vorgestern abends begaben sich mehrere Abge ordnete, darunter auch die faschistischen Abge- ordneten Lansranconi. Negrini, Bellont und Giarlantini, sowie einige Oppositionsabgeord. nete von Rom nach Mailand, o. h. nach Hause

untersucht, doch muhte festgestellt werden, daß derselbe nicht mehr ein- gestiegen war. Offeickar hatte er ebienfall» in der Zeeland gefunden, daß die Blätter von seiner Flucht bereit» wußten und es besser be funden, nicht mehr den Zug zu besteigen da er annehmen mußte, die Abgeordneten hätten ihn erkannt und würden seine Festnahme bewirken. Von der nächsten Station aus telegraphierten die Abgeordneten sofort an die Polizeikomman den von piacenza, Mailand und Rom. Und von piacenza aus wurde allsoglejch

» heranzutreten. Beileidsbesuch. Rom, 17. Juni. Kammerpräsident Rocco «nd seine Frau haben gestern der Frau und der Mutter des Abg. Matteotti einjen Beileidsbesuch abgestattet. Enthebungen und Übersetzungen. Rom. 17. Juni. Der Leite« der römischen OMkur. Eomm. Bertini. wurde gestern seine» Amte» enthoben und in den wartestand verseht. An feine Stelle kommt der bisherige Vizequästor Comm. Angelucci. Rom, 17. Iuni. Ueber Vorschlag des Mini- stervräsidentjen hat der König den bisherigen Kolonialminister

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.01.1925
Umfang: 6
der Abgevrd- mein Desednjok und Ilnzl leider ohne eine überzeugende und befriedigende Antwort.' Au den Neuwahlen. Rom. 6. ZSnner. <Ag.-Gr.) Unter dem vor- h Mussolini» fand gestern neuerlich ein« Kabi- neltsitzvng statt. Man beschäftigte stch mit der Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbei- > am IL. b». und kam überein. keine Regie- schuh vorgelegten Avchen. ver sprach sUl briefliche Ministerrat egen den Wahlzwang. geg«n die gäbe von Stimmen und gegen die Bewahrung des Stimmrechte« an hie Auswan

ausfolgen zu lassen, da diese neue Bestiinung an den italienischen Hoch schulen vielfach unbekannt ist und daher häufig die Legalisierung verlangt wkrd. Wovon Rom spricht. «Das heilige Jahr bat in Rom feinen Einzug gehalten ^inld in svii,«in Geso^g« mehr als drei- hunderttausend Fremde, di« aus allen Weltteilen nach Rom «kommen waren, um in der Ewigen Stadt da» Äubelfahr zu sÄern. In Rom rechnet man mit dein Besuch von Uber einer Million Ausländer. Diese Schätzung gründet sich mif 'die Erfahrungen

des heiligen Jahres unter dem Papst Pius. Damals war Rom dn Treffpunkt von zwölfhuntderttausend Pilgern und FreTNden, di« da» Nest nach Rom geführt hat. >Di« nisten Hotels, Pensionen und möblierten Zimmer sind bereits besetzt. Selbstverftänlich machen sich in Rom die An zeichen einer bedeutenden Teuerungswelle be merkbar: eine unangenehme Begleiterscheinung. Ein scharfer Protest der deutschen Regierung wahrscheinlich, daß Nach der ofsi- t Lebenshal- S-e stei er eine Million Fremd« in Rom zu erwarten wären

, stark übertrieben seien. DieM Kommu niques yat jedoch, wie es vorauszusehen war, fein Ziel verfehlt. Die Hotelier», P»nsions>be- sitzer, ja selbst Prwatsamilien, die Fremde de- Kerbergen, gehen mit den Preisen fast wöchent lich hinaus. Die Behörden in Rom befassen stch mit der > Vorbereitung einer Verordnung gegen die Ver unstaltung von Gebäuden und Denkmälern durch geschmacklose «Wichen. Än der letzten Zeit ist in Rom die Unart eingerissen, die markt schreierischen Pvaikate und Wichen an den Wänden

Stadt durch eine faisch orten« tierte Deschäftstüchtigkeit Anstoß genommen haben. Nun trägt sich der städtische Se> Rom mit dsm Plane, durch strenge nahmen^ in erster Reihe durch hoye GÄ di^r Unart em Ende Hu bereiten. Senat in Maß- Geldstvasen, städti el^ Verrvotlwna beabsichtigt, ljllumAipallrat» zu s< ^^tSaut Artikel 18 des AtSen und der Slop« schen >d«m Königreich terreich «n S. April 12. Äuni 1ÄL4 in «Uss. vom dem Beispiel des Londoner Munlzjipalrats zü folgen, der vor kurzem sine Verordnung

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Seite 7 von 12
Datum: 22.07.1903
Umfang: 12
) begonnen, bestehend in Pflicht- . Übungen am Reck, Barren und Pferd und in '' volkstümlichen Uebungen: Weitsprung, Stab hochsprung und Steinstoßen.(15 Kilogramm Ge wicht). ^ Aus Meran, beteiligen sich am Drei kämpf 'die'Win«nKolzgWan und Falch. Iahn (München) gegen den Breslau im Schleuderball. Selbstmordversuch. Brunn, 20. Juli. Die Gattin des pensio nierten Statthaltereirates Baron Baillon durch- chuitt sich heute in selbstmörderischer Absicht den Hals und verletzte sich schwer. Der Papst. Rom

und starrer, Noch zweimal zuckte der päpstliche Körper auf, >ann wurde er ganz still. Nur die Bewegung der Nasenflügel verriet noch Leben. Um 4 Uhr tat der heilige Vater einen leisen Seufzer und war tot. Rom, 21. Juli. Dem Tod ging eine tiefe Lethargie voraus. Der Papst verschied bewußt- los. Er legte um 4 Uhr 4 Min. das Haupt zurüc! und verschied. Rampolla legte sofort feine Funk tionen nieder, die Tellachiefa übernahm. Lap- poni drückte dem Toten die Augen zu und kreuzte ihm die Hände. Um 4i/z Uhr

konstatierte Camer lengo Oreglia in üblicher Weise den Tod. Rom, 21. Juli. Djas Gesicht der Leiche wurde mit einem gelben Seidenscyleier bedeckt, Beiderseits des Totenbettes wurden 4 brennende Leuchter aufgestellt. Die Adelsgarden halten mit gesenkten Säbeln die Totenwache. Der Beicht vater des Verstorbenen nahm den Fischerring ab und übergab ihn Oreglia zum Zeichen der ober sten Gewalt während des Interregnums. Rom, 21. Juli. Das Antlitz des Papstes ist wie von Wachs. Die Leiche trägt eine weiße Soutane

und weiße Schuhe. Das Gesicht bedeckt ein Schleier. Der Leichnam ruhte auf einem mit rotem Damast bedeckten Bett. In den Händen hält er ein Kruzisix. Acht Träger trugen dann die Leiche in ein Zimmer außerhalb der päpst lichen Wohnräume, die rot ausgeschlagen waren. An den B'ettecken brennen Kerzen auf 4 Leuchtern. Zwei Nobelgardisten wachen mit gesenkten Sä beln. Vor der Türe wachen Schweizer- und Pa lastgarden. Kein Kranz darf in das Totengemach gebracht werden. Rom, 21. Juli. Dtts ärztliche Zertifikat

Lapponis an den Bürgermeister von Rom be zeichnet als Todesursache adynamische Pneumonie mit hämorrhagischer Pleuritis. Rom, 21. Juli. Zanardelli erhielt um 4 Uhr 6 Minuten telephonisch ans dem Vatikan die Todesnachricht. Er telegraphierte sofort an den König. Dies war die erste Depesche über das Ableben des Papstes. Zanardelli. ordnete die Schließung der Theater an. Rom, 21. Juli. Um V»5 Uhr nachmittags begab sich Oreglia unter Vorantritt der Schweizer garde und unter großem Gefolge in das Sterbe

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.10.1923
Umfang: 6
Seit« » Zkuu»els<u^ dim SV. Vkvbvr ISA. Italien. Italien ist böse auf Atasaryk. Von unserem römischen Hw.--Korrespondenten. Rom, 23. Oktober. Der Präsident der tschechoslowakischen Repu blik hat auf seiner Reife in die Hauptstädte des Großen Verbandes Rom links liegen lassen, da für aber in Paris erklärt: „Das ist Rom, die Fortsetzung des antiken Rom!' Und -das hat man dem Präsidenten Masaryk hier sehr ver übelt. Könnte es auch anders sein bei diesem Volke, das aus seine alte Kultur unsagbar

stolz ist und das Rom liebt Wie ein Kindlein seine Mutter? „Rom kann nur m Rom selbst gesucht und gesunden wenden, in Rom. der Hauptstadt Italiens, >mo die rot-weiße Fahne des tschecho slowakischen Staates bereits ihre Anerkennung erhalten'hatte, als es noch ein OesterreiclMngarn gab und die Waffen und das Blut der Italie ner den Untergang des Habsburgerreiches be- 'iegeln mußten, ohne welche die nationalen Be- trebungen der Tschechen niemals ihr Ziel hüt en erreichen könnenl' So ruft man voll Wut

nach neuen Freunden, die keine Vorliebe für Deutschland haben: Les ennemis de nos ennemis sont nos 'lnnis. Das sei das Leitmotiv der französischen Presse in diesen Tagen. Und in Warschau sei man 'etwas m ßvergnügt über den Ausgang der Reise Masaryks. Wehende 'wie immer, hat der tschechoslowakische Gesandte in Rom, Kybal, schleunigst ver ucht;, den peinlichen Eindruck, den hivr das Nichtkom-men Mcharyks hervorgerufen hatte, zu verwischen und selbst daraus Kapital für sein Land herauszuschlagen. Dr. Kybal

hat eine lange Unterredung gewährt, um nachzuwei sen. daß sein Präsident, bevor er irgend einen anderen Staat aufsuchte, nach Rom gekommen sei. Bereits im Juli 1921 habe er König Viktor Emanuel III. besucht, wenn auch nicht in offi zieller Weise. Dennoch habe der König den Be such sofort in der Gesandtschaft erwidert, so daß getrost behauptet werdeil! könne, Viktor Cinannel habe dieser Begegnung offiziellen Charakter aufdrücken wollen. 'Und dann: Wer wolle glauben, daß ein neuer Besuch Roms

zwischen Rom und Prag in diesen Tagen gewesen ist, erhellt aus der Tat sache, daß Dr. Kybal bei Mussolini in längerer Audienz vorsprach. Es ist aber auch nicht zu ver gessen, daß „L'Iniiranisigscmt' sogar die Höhe des französischen Kredits an den Kleinen Ver band nennen konnte. 1'Milliarde und 200 Mil lionen Franken, die ausschließlich zu Einkäufen in Frankreich 'verwendet werden dürfen. Davon erhält Polen 4lZl) Millionen, die restlichen 800 Millionen fallen auf Rumänien, Jugoslawien

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 23.04.1924
Umfang: 6
l°n »»N,»«°,NI» awz-ln- Humm« ßmimMW Redaktion! WaDrlauben !,l. Stock, tnterurd.-I»l«phonS?4. Verwaltung Wassel. 1. Tel.374» Anzeigen-Preise: Di» 72 min breite mm-Zeil- Lire 1. , Textseite Lire Z-^, Kleiner Anzeifler- 1 Wort In et» Nimmer 9S Das dritte Rom. Von Hugo Webling«? <Mzim). Gn die grauen Nebel des Unenldilichen schaut das Auge der römischen GöMn und in ihrem Blick liegt die tiese Melancholie sagenferner Jetten. Da» brausende Leben, von dem das driÄ» Rom, die Hauptstadt des giseinwten

hatte. Dort, aus der Flaminiifchen Straße, «r Wßen der Parioliberge, wo die köstlichen «Ueberreste der Villa des PsMes Ju lius III. stehen, hatten sie den ersten mächtigen Eindruck von Rom. Später, im 16. ÄahrhuN' dert, machten sie zuerst die Bekanntschaft dietser StadV auf dem Spanischen Platze, der das Hauptqinarmer 'der lFrsmden war, das „Ghetto der ausländischen Künstler', wie das römische VoN die Piazza nannte. Noch heute Men und chasifen die meiisten Maler und MlWiuer im ettecentesken Ghetto; das Rom der Fremden st seit

Maroantonio Vorighese feinen Jaubevsarten angelegt und die Uchstzisti- schen Tempel, in deren Schatten Goethe seüne „Abigenie' dichtete. was dritte Rom will nun, daß dteise Vill>a wieder in altem Wanze erstehe. Nach 1870 hatten Roms Gärten einen aWu exotischen Eintschvaw beivomimen, nach dem Muster des fer nen Südens oder Nach dem der englischen Parke. Jetzt gveiift man «wieder aus die hohen Bäume, im Gegensatz zur >PaiVme, zurück und Mcmtzt -iiberail die der itaNenifchen Landschast ei>aen«n Steineichen

von Gebühren. 5. Hanldelsrechniuingen, welche zu evmähigtom TvÄfe versandt wenden, können «m> der Seite in Driuckschrfft einen abtrennbaren Jahluntgsschein haben. Dieser Schein, der gleich ist, wie bei den oiWellen, von dien Postämteon ausgegebenen Macdonald ZaA^^Pascho ^e in- - Zcchlun>gsifor>musM?ien, muß in Dm^sch^ft auch gelao«n,w dlnem Sommer nocy vonoon zu rom- ! idie Nummer und Beaeiämiuina des Kontokorren- geladen.lv diesem Sommer nach London zu kam- men. «m verschiedene englisch-SgWtische Fragen

zu beraten. Das Geburtsfeft der Stadt Rom. Rom, L2. April. Da» Geburtsfeft der Stadt Rom ist hier mit groben Festlichkeiten begangen worden. Mussolini empfing aus dem Kapital den Titel eine» römischen Bürger». Er erlieh einen Aufruf an alle Faschisten, die von dem Gedanken emer Mederaufvicktuvg de» antiken Imperium» beseelt find. Gleichzeitig wurde der erst!« Spatenstich zur Ausgrabung de» Augusku»- Forum, getan. Die Aufdeckung ist ein rie ige» Unternehme^ dem eine game Reihe städtischer Bauten geopfert

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
Seit« > ^DTi^iWW'tz 1S«t I z; t ?ii x. !b i! i'^ ?«' s' öi»! iZ »! !'Z! D- ! j> ^ ß 1. ' ?! »t- t' ! 7 Das deutsche Rom. »Ein Schwvllienneist mn Riefendom. Ein deutsches Heim im gold'nen Rom/ Dies Sprüchlein findet sich an die Wand ge malt im deutschen Pilgerhause in Rom. Ge dicktet von einem Unbekannten, steht es schon seit Iahren und Jahren, dort imd jedesmal, wenn die Wände geputzt und frisch angestrichen norden, malt man auch dies Sprüchlein treulich, wieder. Denn innner noch stimmt

ja. was sein« schlichten Worte verbunden, immer noch ist für die Deutschen Rom die „goldene Stadt', die alma urbs, das Zenirirm einer Welt, die in stillen Stunden, wenn das Gehetze des moder nen Lebens etwas verebbt, aus der Vergangen- heit berübergrüht. Hat die deutsche Kultur auch Großes, Eigenes geschaffen,. mit einem guten Teil ihrer Wurzeln hat sie stets Nahrung ge sogen aus dem Boden der ewigenStadt. Immer noch stehen Zeugen daran in großer Zahl. So wollen wir denn heute einige von ihnen auf suchen

und »ms erzählen lassen aus deutsch» römischer Vergangenheit. Für den Deutschen daheim wird es von Interesse sei-n, siir den deutschen Romsahrer von heute aber kann es einen Weg weisen, um rascher zu einem war men, persönlichen Verhältnis zu Rom, seiner Kunst, seiner Kultur zu gelangen. Was hat es min mit dem deutschen Heim bei San?t Peter für eine' Bewandtnis? Seine Grirndungszeit reicht weit zurück bis in die Tage Karls des Groden und weckt die Erinne rung an jene, für Deutschland so verhängnis voll

ge> funden. Handwerker, Kaufleute, Dichter und Maler, Schweizer Gardisten, Gelehrte, sie alle hat Schicksal, Beruf oder die Sehnsucht nach dem sonnigen Süden nach Rom geführt und nicht mehr heimziehen lassen. In das ausgehende Mittelalter weist uns eine andere deutsche Gründung in Rom; die Kirche Santa Maria del Anima mit Pilgerhospiz. Bor unserm geistigen Auge sehen wir jene Scharen von Tausenden und Tausenden von Pilgern vorbeiziehen, wie sie Jahr eiin Jahr aus dem deutschen Norden in die heilige Stadt

wander ten. Wie mit magischer Gewalt zog Rom die aufblühenden europäischen, Kulturen in seinen Bann. Der heutige Bau der Anima stammt aus dem Jahre 1510, die Fasfade wurde 4 Jahre später vollendet. Unter den vielen Grabmälern, die die Kirche im Innern birgt, begegnet uns manch ein bekannter Name aus deutscher Ver gangenheit. Da finden wir das Grabmal eines Kardinals Andreas von Oesterreich, eine» Soh nes des Erzherzogs Ferdinand und der schönen Augsburgerin Philippine Welser, der als Jubi läumspilger

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 07.04.1923
Umfang: 6
. ?! ? m, 7. April. (Eigenbericht.) Während die presse ihre skeptisch? Haltung bezüglich des Attentat» auf den Sohn des deutschen Botschafters hier beibehält, einige Blätter so gar von Selbstverwundung sprechen, beauf tragte Ministerpräsident Mussolini den Mi nisterialdirektor des Aeukern- Grafen CaccZa Dorutnioni. dem deutschen Bot- i'IMer sein lebhaftestes Bebauen, über das Attentat auszudrucken. Der Sehn des Bot schaft??? hat vor kurzem sein Abiturienten- 1, bestenden und obliegt zurzeit in Rom privaten

Studien. Vermutlich liegt ein Racheakt vor. da er sich bei der Ver eitelung des bekannten Einbruchs in die Botschaft besonders hervorgetan hat. Für die Ztalianisieruag Südtirot». Rom, 5. April. (Eigenbericht.) Der bekannte Journalist Ciarlantini veröffentlicht im „Giornale di Roma' einen Artikel, in welchem er verlangt, daß die italienische Sprache in ollen öffentlichen Aemtern Südtirols obligatorisch ein» geführt werde. Gleichzeitig bringt auch die „Tri» buna' ein Interview mit dem früheren General

und Jugoslawien in der Frage von Fiume verfrüht sei, noch hätten die Mit- wilder der jnavilawifchen Kommission die Ai.sspiache mir ihrer Regierung nicht abge schlossen. Was den Ort der zweiten Konfe renz anbolanat, verlautet, daß wahrscheinlich Nom in Betracht kommt, da die jugo slawischen Delegierten von Abbcnia aus w «der mit Belara^ noch mit d'>n jugoslawi schen Vertreter in Rom eine ante und ras he Verbindung haben. Ausland. Die Obstruktion der Sozialisten. W i e n, 7. April. Die Sozialisten haben gestern

Teil, wieder An schluß beim Mutterland zu suchen. Beim österreichischen Bundeskanzler. Von unserem römischen Korrespondenten^ hw. Rom. 3. März. Bundeskanzler Mvnsignore Dr. Seipel hatte die Liebenswürdigkeit, mich zu sich zu bitten, um mir eine längere Unterredung zu gewähren, ob-^ wohl ich im Laufe dieser Ostertage schon mehr mals Gelegenheit gehabt hatte, mit dem viel be schäftigten Staatsmanns ein paar Augenblicke zusammen zu sein. Aber diesmal war es die Stunde des Abschiedes von Rom, somit

die ge eignetste, ein abgerundetes Bild über Ziele und Ergebnisse der Begegnungen zu Mailand uiH zu Rom zu erhalten. ..Meine Reise' — so führte der Bundeskanzler aus — „war eigentlich zweifacher Natur: zuerst in Mailand mit dem italienischen Ministerpräsi denten selber, dann hier in Rom mit hohen Funktionären der Regierung, galt es eine Menge staatspolitischer Fragen zu erledigen: mit Sr. Heiligkeit dem Papste und dem Kardinal staatssekretär Gasparri jedoch wichtige Probleme der Kirchenpolitik zu besprechen

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Seite 1 von 6
Datum: 17.06.1924
Umfang: 6
Annahme des Blattes verpflichtet zurZohlung derBezugsgebü hr Rom. 14. Duni.* DunNe Gerüchte. Am Mittwoch nachmittag schwirrten plötzlich alarmierende Stimmen durch die Luft. Der so zio lüftische Abgeordnete Giacomv Matteotti, Sekretär d«r parlamentarischen Gruppe der Uni tarier und ^Vertreter eines römischen Wahl kreises in der Kammer, fei verschwunden. So «bieh es in den varlamentarischen und journali stischen Kreisen der Hauptstadt, allein das Syn dikat der Zeitungskorröspondenten beschloß

, den Gerüchten zunächst Leinen Raum zu geben. Man wollte die Bevölkerung nicht beunruhigen utild der hochbetagten Mutter Matteottis, die im Benetianischen leibt, sowie der Gattin in Rom keinen Kummer bereiten. Am Donnerstag früh jedoch, -da das Geheimnis andauerte, brachten die Blätter die ersten Nachrichten, daß Abg. Matteotti entführt worden sei. Wer ist das Opfer? Abs. Matteotti, einer der Kultiviertesten De putierten >aulf Montecitorio, gehörte der unita rischen Gruppe der Sozialsten an, deren Organ

hat sich die Nummer des Kraftwagens «gemerkt: S5—1Ä163. Die erste, rote Zahl ist die der Provinz Rom: die zweite die des Tliwos. So ließ >sich seUtellen, daß der Wagen, ein Fiat-LandMet, der Garage eines gewissen Macomo Tomassini in Vis bei Cro- ciferi -gehört, der feine Automobile häufig dem Ministerium des Ännem zur Verfügung stellt. Sehr verdöcktig schien am Freitag früh die Da-ristellu«nig des „Corriere Ätaliano' fein. Der schrieb, man habe noch nicht vergessen, daß Mg. Matteotti in der ersten Sitzung

der neuen Kammer eine heftige Rede gegen die Faschi sten hielt; ebensowenig sei vergessen, dah Mat teotti im Verdachte stand, an der Ermordung des Pariser Korrespondenten des Mailänder „Popolo d'Jtalia', des Faschisten Nicola Bon- sewizi, we«nigistens moralisch und propagan distisch beteiligt gewesen zu sein. Der „Corriere ' d'Italiano' berichtete «auch, es seien aus dem Polesine (Veneto) in den letzten Taigen einige Faschisten nach Rom gekommen, aus einer Ge- geniy, wo sich der Wuhlkampf um Matteotti

, der w Rom und Veneto gewählt «worden ist, besonders leidenschaftlich abgespielt Pabe. Der Direktor dieser römischen Zeitung,' die das Organ des Unterstaatssekretärs Finfti ist, Filippo FilipM, der im Hotel Modems eine Reihe von Gemächern bewohnt u. selbst ö Automobile mit L Wagenlenkern sein Eigen nennen darf, ist ge stern abend verhaftet wordlen. Desgleichen eine größere'Anzahl stark verdächtiger Personen in Rom, Floreng und Mailand. Es steht fest, daß einer der Chauffeure des „Corriere d'Jtaliano

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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1924
Umfang: 8
liegen geblieben. Rossi noch nicht gefangen. Nachdem Rossi aus Rom geflohen war, ist es der Behörde nicht gelungen, den Mächtigen zu fassen. Man sagt, er sei in Turin gesehen wor den und versuche über die Grenge zu kommen. Bis heute liegt noch kein positives Ergebnis der Verfolgung vor. Die Verhaftung Filipellis. Zwei Genuese? Journalisten sahen in der Nähe von Nenvi ein geschlossenes Auto stehen, i» das ein gewisser Gal« ssi, ein Bekannter -von ihnen, hineinsprach. Auf ihren Gruß antwortete

er gaben. In der Tasche des Verhafteten wurde ein ganzes Paket Tausend--Lirenoten gefunden, wei- ti^rs ein versiegelter Umschlag mit der Aufschrift. Viele Zeitungen sind darüber entrüstet, daß bei Ueberlieserung Filipellis nach Rom dieser Um schlag, anstatt unversehrt den Gerichten über geben zu werden, in die Hände der politischen Behörden kam. Es sollen dmw äußerst kompro mittierende Sachen enthalten sein. Im Zusammenhange mit dieser Flucht wurde auch der Journalist Philipp Naldi, als Begün stiger

derselben, in Rom oerhastet. Die Gefangennahme Dolpis. Nach dem Entkommen Volpis aus Mailand gingen die Spuren zu seinem Freunde, dem be kannten Sportsmanne Dones, der schon einmal Volpi, nachdem dieser den alten Sozialisten Jnverfetti ermordet hatte, in Sicherheit gebracht hatte. Auch diesmal waren beide auf die Schutz- Hütte in der Grigna^Gryppe gestiegen, von wo sie ein Entkommen über die Berge studierten. Volpi stieg bis zur Ausführung nach Ballabio am Fuße der Grigna, ab. Das wurde ausgeforscht

, das Wirtshaus um stellt, wo er mit mehreren Faschisten das Nacht essen einnahm, und einige Offiziere drangen ein. Volpi ergab sich ohne Gegenwehr. Er wurde' nach Rom eingeliefert, seine Begleiter nach Mailand. Erdrückende Beweise gegen Dumini. Bei der Untersuchung der Habseligkeiten Du- minis wurden Sachen gefunden, welche auf die Vorgänge bei der Ermordung Matteottis ein düsteres Licht werfen. In der Handtasche wur den unter Wäsche versteckt Stücke der Tapeten des Automobils gestunden, durch Blut getränkt

. Eomnu Giovanni Marlnelli unter der Anschuldigung, andere verleitet zu haben, den Abgeordneten Matteotti aus ungesetz liche Welse semer Freiheil zu berauven. ver haftet. Luigi Areddi angeschuldigt, demissioniert. Rom. 2V. Zuni. Der bisherige Leiter de« Presseamtes der faschistischen Härtel. Luigi Arevdi hat dem Direktorium gestern seine De mission »»«-«breitet, da gegen chn vom besann- len abtrünnigen Faschisten Forni bedenkliche Anschuldigungen erhoben worven. gegen die sich Freddi besser

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Seite 1 von 4
Datum: 11.01.1926
Umfang: 4
der Königin-Mutter Markherita. Alle Zeitungen brachten der edlen Toten warme Nachrufe, in denen ste die Verstorbene als das Muster einer Köni- cln schildern und besonders ihren edlen Sinn und ihr überaus wohltätiges Herz hervorhoben. Die Ueberführunq nach Rom war eine Trauerfeier, wie sie Italien schon lange nicht mehr, ja vielleicht noch nie ge- sehen hatte. Don «roher!wirtschaftlicher Bedeutung für die Bevölkerung ist der Entschluß des Ministerrates zur Aufhebung des Mieter schutzes. Da aber in unserer

erwartete, aber sonst lassen stch die Dinge nicht schlecht an. Bor allem erwartet man nunmehr die Freigabe des deutschen Eiqenwms, die die Grundlage neuer Kre dit« sew soll. Rom» 11. Jan. Heute findet in Rom, wie bereits gemeldet, die feierliche Bei- isejMNg der Leiche der Königin-Muttsp Margherita im Pantheon statt. Die Beisetzung der ersten Königin Italiens erfolgt unter den größten Feier lichkeiten. Die lieberführung nach Rom. ^ Schon die Ueberfühvung der Leiche von Bordighera nach Rom gestaltete

ein Blumenzug. der an allen Stationen von Bordiighera bis Rom die Blumenispenden aufnahm. Ankunft w Rom. Am Bahnhofe in Rom, wo der Zug um S Uhr eintrifft, findet stch der König, der Ministerpräsident und verschieden« andere höchste Staatswürdenträger zum Empfange ein. Der Leichenzug. Gleich nach der Ankunft bildet stch der Leichenzug, an dein alles, was Würde und Namen hat, teilnimmt. Die Regierung hat genau die Reihenfolge der Vertretungen und Würdenträger geordnet. Gleich nach dem Sarge schreiten

Sr. MlasestÄ der König Viktor Emanuel III. mit dem Mini sterpräsidenten Mussolini, die Adjutanten des Königs und die königlichen Prinzen. Der Sarg wird am Bahnhof in Rom in eine Trikolore eingewickelt und durch die Hauptstraßen Roms zum Pantheon ge- führt. Dort warten Ihre Majestät die Königin, die Prinzessinnen, die Gemahlin nen der ausländischen Botschafter und Ge sandten sowie die Gemahlinnen der Ritter von den höchsten Orden des Reiches. In das Pantheon haben nur die höchsten Wür denträger

von Stmltsbeamten stchen. Nach eiiner HavasmeWung au« Rom beabsich tigt WdussMnti, mi,t dem Vatikan WerhaMungen über ebnen modus vivendi edizuledtm, momwch i dem Papst die Mdglichkeiit «egebe' wind, auf j Papst die Mdalichkeiit seine freiwillige We^oannung zu verHichteni. Der Abreise der Schuldendelegalion nach London. Rom. !l. Jan. Morgen 11L0 vormittags reist Finanzminiistev Wvlpi nM Unterstaatssekre- tiir Drandi und den Sachverständigen zu den Sc^ldsnvechandkmgen noch London ab. Die Besprechungen begmnew

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.12.1924
Umfang: 6
haben die Zone von Laroche gerSumt. Italien. Da» leidige unleidliche Mißtrauet». Absichten der heutigen Regierung Hinsicht- der Minderheiten in den neuen Provinzen r sich nach allen Erfahrungen hier sewst verschiedener Etschlänid«r in Rom «urz in die Worte Mammenfasfen: Durchdrtna-ung die ser neuen Gebiete mit italienischen Elementen und daher allmähliche Verdrängung der Min derheiten. E» ist dies wohl eine der ungerechte sten Bestrebungen der jetzigen Regierung über haupt, weshalb allein schon

kommt. Die Regierung wittert daher — wie man immer wieder bestätigt finden muh — auch gerade im Etschlande stets und Äbevall, tn jeder auch der unschuldigsten wirtschaftlichen Kuni^sbun-g oder Bestrebung eine irredentisttsche Auswirkung, was gang und gar unzutreffend ist./Wenn wir uns im Etschlande nachgewiesen «rechttgter- weisender viel zu hohe Steuevbemesfung be- klagen^so wird die» in Rom — man kann selbst im llSftraurtgett Ernst« unserer schwierigen Lage eines mitleidigen Lächelns unserer Unbe

- grMchSeit darvb «sich nicht enthalten — sofort dahin ausgelegt, daß wir eben dem italienischen Staate möglichst wenig Steuern abliefern wollen, um desto mehr Mittel für jenseits des Brenners zur Verfügung ZAben. Wr welches Hirngespinst denn etwa? /Heim wir über dt« übrigens auch vom Trennno nicht seltenib«- rührt« Bahn- und Postmifere Klage führxnTM« wir sie ja auch am schwersten empfinden, so glaubt man in Rom sowrt, wir tun da» nur, um dem italienischen Berwaltungssystem rein nur aus übelwollender

Tendenz eines anzu hängen. Wie schlecht kennen doch die kompeten ten Kreise in Rom uns und des Etfchlands Entwicklung und Bedürswssel/Wan kann oder will tn Rom nicht begreifen, Sah wir Deutsche im Hochetsch in jeder Beziehung früher an weit bessere ZkH». umd PostoerhÄtnisse gewvhnt waren und uns haute durch alhu «nvftMiche Misere in unserem Fremdenverkehrs- und han- delswirtschaMchen Belange stark beeinträchtigt und benachteiligt fühlenMer solche Verhältnisse nie besser tmmte, hatMvie diesbezügliche

« und uns immer weiter zu machen anstatt die Brücke einer offe nen und ehrlichen Verständigung und Zusam« mengrbeit zu schlagen. /Mn Hauptubel ist es wohl, wie wir immer wieder die Erfahrung machen müssen, daß die , zuständigen Stellen in Rom über die wirtlichen > eigenartigen Verhältnisse im Etschlande ganz ! und gar keine richtige Vorstellung hoben und <oon nicht bodenständigen Elementen, die heute leider dos gute und schlechte Wetter im Hoch» ! etsch machen, nach derenversebltem Gedanken gange informiert

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 15.03.1923
Umfang: 6
s«it« L .Meraner Zetwn«'. dn 1V S?irz 1SS-Z. Oer faschistische Große Rat. Rom, 15. März. Gestern abends fand die Fortsetzung des faschistischen Grohen Rates statt. Man behandelte ausführlich die Arage de? faschistischen Gewerfchasls- bcwegung. Dann wurde beschlossen, den Abg. Dundan in die Provinz Trient zur Reorganisierung der faschistischen Sektion zu schicken. Dundan wird in kürze in Trient eintreffen. Freitag wird die Sitzung des faschistischen Groden Rates fortgesetzt. oie

Beamlenassimilierung. Rom. 15. März. (Eigenver.) Die „Gaz- zctta Ufficiale' verlauibart das kqt. Dekret über die Ruhegebühren der in den Ruhe stand gesetzten Staatsbeamten des früheren Regu ics. Deren Pension, sowie Teuerungs zulagen sollen L0 Cent, pro Krone betragen, während der Umrechnungsschlüfsel für die Witwen und Waisen mit 70 Prozent fest- gefehk wurde. Aur neuen Weinsteuer. Wie uns heute von einein ssinunzorgcm mitgeteilt wurde, haben «die technischen Finanzänlter noch keine Verständigung we gen

^ und ziemlich viel Geduld dürfte der hinkende Schimmel wohl auch von Rom bis in die! Provinz Trient gelangen. ^ Die Beziehungen ^wl ^en Italien und dem Der Bürgermeister von Rom, Eremonesi, der zugleich ein intimer Freund des Ministerpräsi denten! Mussolini ist und von diesem zum Ehren? > torporal der faschistischen Miliz für nationale ! Sicherheit ernannt wurde, und welcher auch be- ^ reits mit dem erblichen Adelisdiplorn des neuen Ordens des Liktorenbündels ausgezeichnet wer

« ^ den soll, hat dem Kardinalvikar von Rom, ^ Pompili, einen offiziellen Besuch als Regie- > rungskommiffär der Stadt Rom abgestattet. Er begab sich in das Palais des Kardinalvikars unter Begleitung seines Kabinettschefs und unter Voraniritt der munizipalen Ehrengarde, wie bei offiziellen Audienzen am' königlichen Hofe. Der Kardinalvikar hat diesen Besuch ge- ' stern ebenso feierlich erwidert., Dieser Vorgang Wird in der ganzen Stadt Rom, besonders aber . in den politischen Kreisen, lebhaft besprochen und ; man mihi

der Prinzessin Jolanda durch einen Kardinal, wahrscheinlich durch den Kardinaldekan Vanu telli, stattfinden. Es ist dies die erste Trauung, die im Quirinal. der ehemaligen Sommerresi denz der Päpste, stattfindet. , Ein halbes Jahrhundert Geschichte zählt nicht mehr. Aber es ist interessant, an einzelne ihrer Episoden zu erinnern: am 25. Dezember 1887 wollte der Bürgermeister von Rom, Fürst Tor- lonia, dem Kardinaloikar einen Besuch abstatten, um dem Papste Leo XIII. die Glückwünsche der Stadt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 13.10.1924
Umfang: 6
des Plattes verpflichtet zur Zablun^ dcrB>'vursgebudr ^ 56. Jahrgang Aus dem faschistischen Rom. - Rom, Anfangs Oktober. Rom ist noch immer faschistisch, gewiß auch nach der Matteotti-Affäre, allerdings ist das Bild Roms ein anderes geworden. Die Schwarz- Heyden, die vordem in Hunderten und Hunder ten die Straßen belebtem, sind auf ein- Mindest maß reduziert und es -kümmert sich fast niemand mehr um sie. Auch die seinerzeit so hoch geprie senen faschistischen Jungfrauen sind au» dem Bild« Rom

» verschwunden und es bleibt vom Lleußeren de» faschistischen Rom nicht mehr recht viel Übrig, Nur «Regln« coeli' unter dem Jantculus wich jetzt den Fremden als neue Sehenswürdigkeit gezeigt, als Frelquartier der Tommendatore u>nd anderen Herren, welche am Matteotti-Morde beteiligt waren. Rom muß doch schließlich seine Abwechslung haben«. Es Ist in Rom gegenwärtig auffallend still in polltischen Dingen. Im Vordergründe steht wohl einzig der Kongreß der Liberalen in vorno, von dem sich der Regierungschef

. Das große „Äch' in der Politik ist nach den -Erfahrungen der Weltgeschichte immer ein Wort gewesen, das nur für kurze Zeit gehalten hat. So ist es auch heute in Ita lien und mit Mussolini. „Ich' — früher war dieses Wort Gesetz, heute nur mehr die Mei nung des Ministerpräsidenten oder noch mehr des Chefs der faschistischen Partei. Man kann fast sagen, es ist heute nicht mehr modern fa schistisch zu sein. Es ist auch bezeichnend, daß man heute m Rom eine Frage hört, immer und immer wie der, die vor zwei

, die sich die Ermor dung des Exkaisers zum Ziele gefetzt hat. Eine Bestätigung dieser sensationellen Meldung ist noch von keiner Seite erfolgt. wenn er der Forderung der Oppositionsparteien und der Liberalen nachgeben wollte- Man fin det es selbstverständlich, daß sich der Faschis mus dagegen wehrt, ebenso aber, daß niemand unter diesen Umständen eine Regierung über nehmen will. Damit soll nicht gesagt sein, daß die Regie rung nichts geleistet hat. Sie hat manches ge tan und es wird In Rom werrig Menschen ge ben

, die das nicht anerkennen, Vor allem hat es Rom den Faschisten zu danken, daß die Stadt heute eine peinliche Sauberkeit zu ver zeichnen hat, was dem Fremdenverkehr zugute kommt. Neue Straßen wurden gebaut und die Pflasterung hergerichtet. Neue Bahnen wur den gebaut und Anstalten errichtet. Vielleicht war der Faschismus >für Italien in den letzten Jahren eine Notwendigkeit. Wir erinnern nur an die Worte, die der frühere deutsche Abge ordnete Gras Toggenburg bei einer Wähler oersammlung gesprochen hat, wo er sagte

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.03.1923
Umfang: 4
zu ver hindern. Sherlock Holmes auf der deutschen Votschaft. Don unserem römischen Hw.-Korrespondenten. Ueber den Einbruch in der deutschen Botschaft in Rom Haben wir bisher nur kurz berichtet, da wir erst von unserem römischen Korrespondenten, der in gu ten Beziehungen zur Botschaft steht, abwarten wollten und es zwecklos schien, unseren Lesern nur vhantasie- volle Sensationsberichte aus der italie nischen und französischen Presse vorzu setzen. Draußen an der Peripherie der Ewigen Stadt

, zwischen Santa Eroce und dem Lateran, liegt die Villa Wolkonsky, seit etlichen Monaten Sitz der deutschen Botschaft am Quirinal. Ein bißchen einsam und recht verlassen, so daß viele Leute, die ihr einmal Muten Tag' hätten sagen wol- len, immer nicht recht wußten, wie.sie es an stellen sollten, um dahin zu 'gelangen. Heute aber weiß es ganz Rom. Denn die Villa Wol konsky hat Wer Nacht eine Berühmtheit erlangt, die ihr kein Mensch mehr wegdisputieren kann. Was sich in der Nacht vom 3. zum 4. ds. in nerhalb

Angelegenheit auf den Grundsatz der Reziprozität zu ordnen. Die Be mühungen feien^iedoch 'ergebnislos geblieben, da die französi che Regierung erklärt habe, daß ein derartiges llebereinkommen für Frankreich von Nachteil wäre. Besuch des englischen Königs im Vatikan!. Rom, 9. März. Der englische König wird anläßlich seines Aufenthaltes in Rom vom 7. bis 12. Mai auch den Heiligen Vater besuchen. Die Zeremonie wird die beim 'Empfange von katholischen Herrschern gebräuchliche sein. Fürst DAow deutscher

Botschafter in Rom? ! Rom. 9. März. In Kreifen der deutschen Ko- j lonie wird versichert, daß demnächst wieder der > Fürst Bülow als deutscher Botschafter nach ! Rom kommt. ^ Der Kongreß der Handelskammern. Rom, 9. März. MinisterpräWent Mussolini empfing gestern das italienische Komitee für den internationalen Kongreß der Handelskammern, der am 17. ds. in Rom beginnt. Das Komitee teilte dem Ministerpräsidenten mit, daß auf dem Kongreß 32 Staaten vertreten sein werden und ersuchte

ihn dann, die Eröffnungsrede zu halten. Mussolini hat zugesagt. Sein Rücktritt des Poskminisker«. Rom, S. März. Die Gerüchte von einem Rücktritt des Postminifters wird amtlich demen tiert und als Intrige jener Leute bezeichnet, welchen der Postminister nicht genehm ist. Neue Kindergärten. Rom, 9. März. Der neue Senator Tolomei hat an die Präsidentin der opera nazionale per l'assistenza alle terre redente «in umfangreiches Telegramm gerichtet, in dem er für die Hebung des italienischen Schul- und Kindergartenwesens

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 21.06.1924
Umfang: 6
«M» i AeMmg^. S«nsi»g. den St. Juni 1SS4. gmm Gewalttaten aufzählt. Me sogenvnnte .Tscheka' war eine geheime Organisation, der die Aufgabe anvertraut war, Drohungen auch bis MM Derbre«ben durchzuführen. Man wollte bannt die Opposition zum Schweigen bringen. Dieser gehörten auch Volpi und Du mini an. Dag obengewannte Blatt schreibt: .Schon knapp -vor Beginn des Marsches auf Rom begonnen die intimen -Beziehungen zwi schen! den Leitern der faschistischen Partei und zwischen Volpi und Diimini

. Während des Marsches auf Rom befanden sie sich im General- stob des Führers und zogen mit seiner Ehren garde in Rom ein. Die Presse erinnert an die räuberischen Unternehmungen, >an denen Du- mini und Volpi teilnahmen, ohne je von den Behörden für öffentliche Sicherheit Im gering sten verhindert zu werden. Im Gegenteil, man konnte zwischen diesen beiden Persönlichkeiten und den hohen Würdenträgern des öffentlichen SIcherheitswesenv eine große Herzlichkeit der Beziehungen feststellen. Diese Herzlichkeit ging so weit

, daß Dumini, nachdem er die unabhän gigen Faschisten Forni -und Gl rollt angefallen und halb tot geprügelt hatte, vor seiner Abreise von Mailand nach Rom in der Mailänder Ouästur erschien, um deren 'Funktionäre zu be grüßen. An ein Allerneuestes Ereignis hat man sich aber noch nicht erinnert. Es beweist, daß eine terroristische Organisation unter Leitung hoher Würdenträger der faschistischen Partei nicht etwa nur das Erzeugnis der Phantasie des Volkes oder einiger Faschisten ist, sondern eine Tatsache

^ die sich an die faschistische Bewe gung .angeschlossen, hatten, sondern er war der Vertrauensmann einiger hoher Persönlichkeiten des faschistischen Regimes, dem sie politische Ausgaben von außerordentlicher Heimlichkeit übertrugen.' Szenen bei der Trauerfeler. Wie wir vor einige« Tagen berichteten, war in der Kirche von Santo Maria del Popolo in Rom eine Trauermesse Dr den Abgeordneten Matt estti zelebriert worden. Dabei spielte sich nach nachträglichen Meldungen eine rüh rende Szene ab. Bor .dem Ausgange wartete

, daß der Leichnam zurück gegeben würde und Frau Matteotti fügte hin zu: „Sagen Sie dem Wolke, daß Matteottis Witwe nicht nach Rache schreit, sie will nur den Leichnam ihres Gatten, der ihr gehört.' Frankreich verurteilt den ZNorb. Paris. LI. Juni. Da» Parlament Hai eine von dien Sozialisten eingebrachte Entschließung, worin die Ermordung Matteottis verurteilt wird, angenommene ltarnazza — Mpelli — Dementi. Rom. 21. Iuni. Die Zeitungen melden, daß Minister Carnazza mit dem ehemaligen Direktor des..Corr. Ital

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.06.1924
Umfang: 6
über die zukünftige Haltung gegenüber dem Parlamente getroffen werden soll. Die Rede Mussolinis wurde von allen Anwe senden mit ungeheurem Beifall aufgenommen. Die Senatoren begleiteten ihn nach Annahme der eingangs erwähnten Tagesordnung im Zug bis zum palazzo Thlgi. Fortsetzung der Antwortdebatte über die Thronrede. Rom, 2K. Juni. Im Senate wurde gestern die Debatte über die Antwort aus die Thronrede fortgesetzt. Es sprachen Senator Grossi für die Aiumaner. Tamass ia. der von der Re- gierung fordert, dah

von der Menge in den Hochofen geworden worden, rief ein Abgeordneter auf der Tribüne, das ist nicht wahr. Da diese Worte einen Tumult zur Folge hatten, ordnete der Präsident die Entfer- nung des Anrufers aus dem Saale an und drohte den Zuhörern auf den anderen Tribünen, sie ebenfalls hinausbefördern zu lassen, wenn sie nicht ruhig bleiben, kurz darauf wurde dann die Sitzung geschloffen. Die Wiedereröffnung der Kammer. Rom, 2S. Juni. (Eigenbericht.) Die Kammer wird in den ersten Julitagen eröffnet, wobei

sich Mussolini mit einem neuen Ministerium vor stellen wird. Italien einverstanden. Rom. 25. Juni. (Eigenbericht.) Der «Mes. sagero' betont in bezug auf die internationale Konferenz, daß die Entscheidung der französisch englischen Minister voll den italienischen Ansich ten entsprechen und fügt hinzu, daß die Einbe- rufung Mvfsolini zusteht, weither sie schon seit über eine»! Jahre erwartet. Avsichkskarten-Porto wieder unter schiedlos 3S Centesimi. Rom. 2L. Juni. Da die im Dezember erlas, ftne Bestimmung

hat der Regierung ein bis heute mittag» befri stetes Ultimatum überreicht. Man glaubt jedoch nicht, daß es zur Anwendung von gewerkschaft lichen Zwangsmitteln kommen wird. Die Haupt. Ursache dieses Schrittes der Beamten liehe darin, daß die Beamten die Forderung der Pensioni sten nach Besserstellung in wirtschaftlicher Hin- ficht zu der ihren gemacht haben. Die Wöre Matteotti. Noch keine Spur von Matteotti« Leichenresten. Rom. 25. Juni. (Eigenbericht.) Auf der Suche nach der Leiche Matteottis haben sich bisher

keine weiteren Spuren ergeben. 10 Minute»» Arbeitspause als Veileidstundgebung. Rom, 26. Juni. Die Consederatione del In- dustria hat gestereu an die ihr unterstehenden Organisationen folgende Meldung erlassen: Am Freitag, um 10 Uhr vormittags, werden die Arbeiter zur Erinnerung an den Abgeordnteen Matteotti auf 10 Minuten die Arbeit einstellen. Die Industriellen schloffen sich an. da d e Ar- beitsausfchaltuug eine Kundgebung des gemein- saimen Beileides darstelle. Unversöhnlich! Rom. 25. Juni. (Eigenbericht

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 05.02.1924
Umfang: 6
des Blattes verpflichtet zurZahlung derBezugsgebii hr Meran, Dienstag, den Z. Februar 1924 56. Jahrgang Bon Rom—Belgrad. unserem römischen Hw.-Äorröspondenten-. Rom, M. Jänner. Die jugoslawischen Staatsmänner, die gestern Abenld, nach der Unterzeichnung der mit Italien albgöschlossenen VertvcM, Rom verfassen Haben', nehmen mit sich die ^Erinnerung andie herMche Aufncchmie, ldlie sie hier gefunden, und> zugleich 'die Gewißheit, daß Jugo-Dawien nunmchr auf die aufrichtige Freundschaft Italiens zählen da-rif

. Regierung, Prösfe und Volk haben» Vis beiden Minister aus Belgrad, die soeben das Gajstrecht in Rom -genossen^ so warm begrüßt, als ob es sich um -alte Freunde gehandelt hätte, und teln auch noch so lelser Unterton des Mißt» vergNWn^ M auf diese svnnoerklärten römi schen Wintertage -gefallen. Seit idisr Stunde. die oen> Krtea beenden und das Schwert in die Scheibe stecken hieß>, War kein jugoslawischer Staatsmann mehr in die Hauptstadt Italiens getommem M die Berträge und Abmachungen zwischen Rom

und Belgrad, die in der Folge notwendig waren> find «stets in irgend einer iwrditaWeniischenj Stadt, aber niemals in Rom selbst abgeischlo-ssen und unterzeichnet worden. Man hielt Distanz, selbst dann-, wenn mit sich an den gviinen Tif<y fetzte. Diesmal ober wur den Äie Verträge in Rom unterschrieben. In der Wahl der Hauptstadt, wie in d!er Anwesen heit von Paisitfch und Ninischitfch und der gro ßer« Feierlichkeit, die den Alt begleitete, erhellt »ur GenÄge, wie tief auf beiden Seiten die Ueberzeu-aung

, doch erklären die extremen Elemente, daß sie über die Kammer binwegarbeiten werden, da es eine Pflicht sei. die republikanische Regierung einzusehen. Die Kurse. Wien. 5. Feber. Dollar 700.860. Matt 1S.S0. Pfund Z0S.200. französische Franc Z.2SL. holländischer Gulden 2S.S2S. Lire 3.100. Schwei- zer Arank 12.260. tschechische Ärone 2.0S0. Berlin^ 5. Aeber. sZn Millionen.) Rom 1SS.1ZS, London t8,Z54.000. Neuyott 4.1S9.S00, Paris 198.802. Schweiz 7SZ.S62. Mim S0.14S. Prag 12Z.0g1. Amsterdam 1.S71.06Z. Amsterdam

, K. Feber. Berlin KZ, Lon- don 11.«». Paris 12.SS. Rom 11.70. Paris. S. Aeber. Steigende Tendenz. Pfund S2.V5. Dollar S1.ZS. Rom S5.72. Zürich. S. Aeber. Holland 21S, Neuyott 578.80, London 24.87. Paris 2S.7S. Wien 0.0081 X, Brüssel 2Z.SS. italienMen Mütter: der Vertrag ist eines der bedeutendsten Momente gm? Herstellung des europäischen Friedens. Nach -unserer Kennitnis der Dinige Hat Ingo» slawieni, staatspMtffch betrachtet, das Spielchen gewonnen, in nationaler -Hinsicht fr';Mch etwas eingebüßt

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Seite 6 von 12
Datum: 18.10.1924
Umfang: 12
Gelte S ZeMwG^ Smnstag^ dm 18. Otto»«? 10S4. das Wörlchen zweimal g^chrl^en stände D«r Domb«rv wunderte sich oÄerdtngs «Koos Uber den Honderboren Knecht, aber Äls er den Wein verkostete, da mutzte er» was der Knecht ge meint hatte. Und wieder ein« Streck! weiter, un gefähr 2S Kilometer vor Rom in Monte Fias- cone, da fand er eine Taverne, wo dreimal über der Tür stand: „,<M Est, Est!' Uitd unter dem > Tore stand der Knecht und erwartete den Herrn. Sie kosteten den Wein und fanden, daß er gut

Empfinden eines jeden einzelnem Kehren wir aus den alten Zeiten wieder in das neue Rom zurück, denn das Huppen der Automobile macht denAltertumstrauw bald ver- blassen^ wenn wir in den Straßen gehen. Rom zählt heute 1Ä.VV0 kontrollierte Autos, weiche al tein s - - - - zahlen. Ewige Minuten darauf sauste ich mir! fqst dasselbe um — 60 Lire! ! Rör !mWe « auff den Besu Eindrücke! Eine ganze Mills stürmt, cher ein ui^d treibt ihn mit in den Strom der Weltstadt. Dann sucht man sich ein kleines Windelche« mid

, die Stiftung wurde getreulich gehalten bis in die Vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts. Da schafft« «in Papst sie ab, d«r weniger Interesse am Men Weine von Monte Fiascone empfand, als der alte deutsche Domherr. Stimmungsbilder aus dem alten Rom. Zwischen Dämmerdunkel und Sternenyefunkel! ergahlt man sich diese alten Geschichten. Oder von der alten Taverne in der Nähe der Engelsiburg, wo einstmals die deut schen Landsknechte hausten und würfelten um die Kriegsbeute und römische Frauen, wo so manchesmal

* spricht, solche Stim mungen zu berichten, man würde im Gegenteil erivmAeni, daß man nur von den KunstdeiÄ- nMern den antiken Bauten sprechen würde. Mein Gott, «das steht erstens einmal alles im „BA»eckev' genau drinnen und man braucht sich ja gar nicht anzustrengen» iwerm man nicht will. Und zweitens sieht man in Rom eine derartige Unmenge von Fremden mit dem bekannten ro ten Buche in der Hand, daß wirklich eine über» flüssigere Arbeit es gar nicht gäbe, als zu berich ten, welche Statuten

Sann man sich eines Lächelns nicht erwehren, wenn jemand bei Besichtigung der ältejsten Bibel der Welt fragt, „ob dies alles Handschrift sei', oder bei den Go- »rwerke au» der Kampagna, welche nament lich bei Regenwetter so malerisch ausseihen wie nur möglich — alles in allem ein Verkehr, wür dig der Großstadt mit ihren 340.000 Ein wohnern. Bei Tag ist Rom Großstadt. Ab 10 Uhr abend KleilMidt. Der Römer besucht sein Kino oder besten« P es Kle ni Ein Nachgeben kennt Rom faills eines der Theater

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Seite 1 von 8
Datum: 20.12.1923
Umfang: 8
zurZahlung derBezugsgebühr Rümmer 291 Meran, Donnerstag, den 20. Dezember 1923 55. Jahrgang Das Weihnachtsfest in Rom. Von Hugo Webinger (Rom). Auls den Kuippeiln und Türmen Roms liegt das lgvohq, stille Lsuchtten des Spächevbstes und im blausilbernen Lichte schweben Ms Werge. Gold>i>a sprich!! es aus lden Zitronen!» und Oran- lgenhainen und -in mildem SonnenischM flim mern Palmen und Agaven. Droben aber, in, der Heimar, weit, weit hinter den Firnen der Al» pen>, Höht Aas TyristkiMein

'durch den verschnei ten Tann, um sich ein Bäumchen zu suchen für die kleinen und die großen Kinder, die guten Willens sind^ In Rom spielt sich das Gest des 'deutschen, Ge mütes ganz anders ab, als im Norden. Und doch entbehrt es auch iMr nicht eines stillen Zaubers. Vor den Madonnenbildiern flackern die Oel- lämpchen und davor sammeln sich die „Piffe- rari', die von den Abnizzen herabgestiegen' sind, um der Gottesmutter zu huMgen. In Schaffelle sind die- Burschen gekleidet und! sehn- suchtsvolle Melodien

schküchgen sie auif ihren pri- mitiloen Pfeifen und Dwdelsäcken und dann ziehen sie durch die Straßen der Sl>M und überall tun sich bei ihren Weisen die !Fenster aus unid die Menschenlherzen und reichlich fließen >dbe iAaben. Im päpstlichen Rom dauerte die Serenadej die gange Nacht hindurch, bis Lines Tages der Papst anordnete, daß sie vor 4 Uhr morgens niemanden wecken dürften. Am Feste der Hl. KathariiNa tauchen diese antiken Figu ren im Straßenbilde Roms aus und,am Weih- nachchstage ziehen

, sie, mit irdischen Schätzen be laden, wieder in Hre Bergheimat. iEtwas materiell >angehaucht ist das römische Ehristfest. Der Fifchniarkt (Cottio) ^gibt den Auftakt. Er wickelt sich in der Nacht' auf den 24. Dezember bei San Teodora -am FuHZ des Palatins >ab und ist ganz in die Farben des Karnevals geNeidöt. Äm Vorabend der hohen Ktrchenfeste iist der 'Fleischgenuß verboten und elbst im böMgUchen Rom Wrfte es weri^'g ver- tockte Sündelr geben, die vom unalten!. Brauche abgegehen. PillpilerlaterneN u. Fackeln

7K Aranken, für einen Dollar 13 Z>.v Gestern wurden schon für ein Pfund VZ.klO und für einen Dollar 1S.SS gezahlt. In Därsenkret- sen erklärt man den Sturz n^t ciner englisch, amerikanischen Offensive im großen Stile, der als Endziel den Sturz Polncares hat. Italien lädt den Völkerbund nach Rom ein. Genf, 20. Dezember. Ministerpräsident Mussolini hat lm Rameni der ital. Regierung den Völkerbund eingeladen» feine nächste Sitzung In Rom abzuhalten. Der beim Völkerbund be glaubigte Berichterstatter der „hav

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Seite 2 von 6
Datum: 03.05.1924
Umfang: 6
, der Teigitsch und der Mjur zu schassen. Dadurch «airlbeltet Italien praVW und mit herzlicher «wahr«! FrsunldWast cm dem Wieder« «M«M Oesterreich», Venn 'der Wkdlvrmfbau Oesterreichs ist jedenMs eines der «Mchttgsten Wemente Wr die uHrMchtliche MedergM-qt für ganz Europa. XI. Italienischer Philalelistifcher Kongreß. Rom, S0. April. In den Tagen vom 10. As 17. Mai wird in Rom unter dem hohen Patronate des Erbprin zen der XI. JtÄienische PhilateldstWe Kongreß clbaciballten werden. Das reichhaltige PiMchnm

durch Rom. Von S---7 Uhr «Mchmittags: BtLajse. Mittwoch, den 14. Mai, 10 Mv vormittags: Sitzimg des Komitees. Von 2—Uhr m ch- mittags: Börse, ö Uhr nachmittags: Feierlicher Empfang der KonigreMtjeN von Seite «des Blir- !gevmeisters am Kapital. ! Donnerstag, den IS. Mai De Stunde wird l vereinbart werdei.«): Ausslug in die Umgebung «von Rom (Mbaner Kastelle) und gemeinschaft liches Mittagessen. Freitag,, den 16. Mai, 10 Uhr vormittags: SjchlußsitzUW des Kongresses. 3—7 Uhr nach- «nMagp: Böche. 8 Uhr

des DUevenWwltiarifes o Platz findet. Der Betvag «str die «Hilw- und Rück reise ist bereits in der Abscchrtsstrrtion — für Ausländer «in der ital. GvenDatlilon — zu ent richten, und zwar aus Dovwei!»ujnlg einer spe ziellen Legitimation, die vom SMetär des Kon gresses, Herrn Polmlpeo Fabri, Rom s4), Piazza Trieoi 86, postwendend geliefert wird. Den be treffenden Ansuchen hnben die Teilnehmer pro Person ldie ,Ermäßigung erstreckt sich auch auf die FalmLienmitgliedÄ') den Betvag von 10 Lire, wenn Italiener

, und 40 Lire, wenn es« lsich aus dem Auslände kommende Wiste handM, beizu» schließen. Die Reffe Nach Rom Kami« in den Tagen vom S. bis IL. Mai, die NUckreffe in jenlen vom 10. bis 23. Mai erfolgen. «Bar der Rückfahrt halben «die «Herren Kjonjgressisten ihre Fahrscheine «vom Komitee «absteimpÄn zu lassienl. Die Hin- und Rückfahrt «ab Wer an stellt sich somit Ms solgenldle Äujßerst ermWigte Preise, die nicht so leicht im iSajulfe des Jahres wieder ge lboten werden: 1. Klasse LiVe 339.30; 2. Klasse 232.40

: 3. Masse Lire 14S.10. Für den Propaganda-Ausschuß: Com. H. Fidora. Der bevorstehende Besuch Veaesch' bei Mussolini. Paris, 1. Mai. Wie „Petit Pairisien' mel det, wird Mussolini, bevor er sich zu Besprechun gen «mit lden belgAhen Minüsteirn nach Mmiand begibt, am 16. Mai Benesch in Rom emp fangen!. Nach aNderlen/ Ptriesfeimeilbjulngen soll hier der Gedanke erwogen lwerden, zum 18. Mai die Regierungschefs sämtlicher Mierter Staaten mW MÄÜanv eitMladen, Vach wird w vm amt lichen Kreisen der Plan

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