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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 16.07.1899
Umfang: 18
Seite 2 Nr. 85 gesperrte Güter 0 9 ö. W., für einen Kilometer Personenfahrt für 1. Klasse 5 kr., für 3. Klasse 2 kr. ö. W. Die Projekte Neumarkt-Cavalese-Predazzo, sowie Predazzo-Moena erliegen sammt überprüften! Kosten- Voranschlag und Rentabilitätsberechnung sowohl beim hohen k. !. Eisenbahnministerium als auch bei der Handels- und Gewerbekammer in Bozen; dieselben können von den Interessenten jederzeit eingesehen und auf Wunsch der Gemeinden denselben auch zur Einsicht vorgelegt

werden. 3. Finanzierung und Durchführbarkeit des Vozeuer Projektes. In Ergänzung dieser Thatsachen erlaubt sich das unterfertigte Konnte fernerS mitzutheilen, daß die Baufirma Ritschel u. Comp. in Wien sich nach eingehender Ueberprüfung des Bozener Projektes und wiederholter Besichtigung der Strecke desselben nunmehr entschlossen hat, die Strecke Neumarkt- Predazzo voll zu finanzieren und die Fortsetzung der Strecke von Predazzo nach Moena sosort nach Herstellung der ersten Strecke mit Hilfe der In teressenten

fl. 5. durch die Finanzierung der Firma Ritschel u. Comp. in Wien. Die Stammaktien derselben erscheinen gedeckt: 1. durch eine Stammaktienzeichnung des Landes Tirol per . . . . . 60.000 fl. 2. durch eine Stammaktienzeichnung der Stadt Bozen und der deutschen Gemeinden des Etschthales per . 265.000 fl. 3. durch eine Stammaktienzeichnung der Gemeinden Truden und Altrei per 25.000 fl. und durch die Uebernahme der restlichen Stamm aktien durch die Firma Ritschel u. Comp. in Wien Die Finanzierung der Strecke Predazzo-Moena

, deren Kosten wie vorerwähnt sich auf 380.000 fl. belaufen, erfordert nur noch eine Stammaktien-- zeichnung von 130.000 fl. von Seite der Inter essenten, so daß die Strecke Neumarkt-Predazzo bereits sofort zur Konzessionierung nnd zum Baubeginne bereit ist, die Finanzierung und Konzessionierung der ganzen Strecke Neumarkt-Moena nur mehr einer Stamm aktienzeichnung von 130.009 fl. von Seite der Interessenten bedarf, um in ihrer ganzen Länge zur Herstellung vorbereitet zu sein. und der Buße und küßten

-Ministeriums und der k. k. priv. Südbahn vollständig entkräftet erscheinen müssen. 7. Vergleich der Kosten und Tarife der beiden Projekte Bozen und Trient. Um noch weitere Ausklärungen in der Ange legenheit zu geben, lassen wir hiermit noch eine Zusammenstellung der Kosten, der Tarife und der Rentabilität des Bozner und Trientiner Fleims- tahlbahn-Projektes nachfolgen und zwar für die Strecke Predazzo-Trient, da das Trientiner Projekt für die Linie Predazzo-Moena noch keine Berech nungen aufgestellt

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 04.05.1898
Umfang: 16
-Blireim» det In» und Aujlande». Kr. 58. Mittwoch, den 4. Mai 1898. IvlttPtllalioa Melponer und Geuojseu. M«ran, 3. Mai. „Interpellation des Abgeordneten Welponer und Genossen an Seine Exzellenz den Herrn Minister-^ Präsidenten und an Seine Exzellenz den Herrn Eisenbahnminister. Der Stadt Bozen, der Generalgemeinde FleimS und Konsorten wurde im Jahre 1895 die Nor- konzession für eine schmalspurige Eisenbahn von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo, beziehungs weise Moena ertheilt. Die Trazenrevifion fand

im Juli 189d statt und ergab, daß die Baukosten dieser Linie be» deu'end geringer sein werden, als jene der von der Satdt Trient geplanten elektrischen Trambahn. Der Bau der Strecke von Neumarkt an der Etsch bis Predazzo (die Weiterführung bis Moena ist besonderen Abmachungen vorbehalten) erfordert ein Kapital von 2.4V0.W0 fl, wovon 1,800.000 fl. durch Begebung von vierprozentigen Prioritätsobli gationen , welche eine jährliche Zinsengarantie genießen, und zwar: 5000 fl. vom Lande Tirol laut

. von verschiedenenJnteressenten, somit 311.000 fl. gezeichnet sind, zusammen 2,400.000 fl., während daS Gegenprojekt der Stadt Trient: von LaviS nach Molina 2,800.000 fl. und von Trient bis St. Michele zirka 700 000 fl. zusammen 3,500.000 fl. erfordert, und die Strecke Molina— Predazzo mit zirka 17 Kilometer Länge weitere zirka 800.00!) fl. erfordern dürfte, wodurch sich die Totalkosten auf zirka 4,300.000 fi. stellen dürften. Für daS deutsche Südtirol bedeutet aber die Ausführung des Tnentiuer Projektes eine totale Ablenkung

in der Südbahnstation Neumarkt an der Etsch als in j-der Richtung zwickmäßig erscheinen. Beträgt doch die von der Stadt Trient pro jektierte Bahn 11 Kilomeier Trient—Lavis, 62 Kilo meter Lavis—Predazzo, zusammen 73 Kilometer und jene von 37 Kilometer Neumarkt an der Elsch —Predazzo, so ergiebt sich 36 Kilometer Unterschied an Betriebslänge, ein Unterschied, welcher sowohl auf die Fahrtdauer» als auch auf die Tarifbildung derartig ausschlaggebend sein muß, daß eine Ren tabilität der Linie Neumarkt—Predazzo in ganz

anderem Lichte sich darstellt, somit vom Volkswirth schaftlichen Standpunkte ihr unbedingt der Vorzug zuerkannt werden muß. Im hohen k. k. Eisenbahilministerium sind durch wiederholte Eingaben der Vorlonz?ssionäre alle näheren Daten bekannt und eS erscheint befremdend, daß von dieser Stelle aus, trotzdem der hohe Land tag von Tirol sich ganz entschieden für die Linie Neumarkt—Predazzo, beziehungsweise Mocna aus gesprochen und durch Zeichnung von Stammaktien und Gewährung einer Zinsengarantie

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Meraner Zeitung
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Seite 20 von 20
Datum: 27.08.1905
Umfang: 20
., Trient Richard Pietrosch, Hauptm., Predazzo Karl Kirchberger, Hauptm., Cavalese Alvis Maly, Hauptm., Predazzo Dr. Karl Jansa, Regimentsarzt, Trient Leopold Jndrak, Hauptm-, Trient Arthur HauSner, Hauptm., Trient August Kotik, Hauptm., Levico Karl Wiligut, Hauptm., Levico Adolf v. Gißl. Hauptm., Trient Alois Erler, Hauptm., Trient Franz Lendl, Oberleutn., Trient Alfred v. Stegner, Oberleutn., Trient Gnerino Dobrez, Oberleutn-, Tricnt Walter Zeilinger, Oberleutn., Predazzo Oskar Meßmer, Oberleutn

., Cavalese Hugo Wanke, Oberleutn., Predazzo Stauislaus Grabowski, Oberleutn-, Cavalese Friedrich Freyn, Oberleutn., Cavalese Trajaun Bulbucu, Oberleutn., Trient Karl v. Ott, Oberleutn., Trient Wilhelm Herold, Oberleutn., Trient Philipp Hosch, Oberleutn., Tricnt Dr. Josef Prusa, Regimentsarzt. Cavalese Julius Fasching, Oberleutn. i. R., Trient Paul Khittl, Oberleutn.. Levico Ktemrerimh» Grand Hotel Krennerbad 1308 M. ü. d. M. Dnchesse Laute della Roverre m. Fam., Rom Oberst Schlögel von Ehreiikreuz m. Fam

., Predazzo Karl Koralka, Leutnant, Predazzo Eduard v. Fncikowski, Leutnant, Cavacese Rudolf v. Kessler, Leutnant, Predazzo Theodor Schmall, Leutnant, Levico Karl Kotik, Leutnant, Cavalese Richard David, Leutnant, Trient Franz Mayer, Leutnant, Trient Karl v. Rasehin, Leutnant, Trient Karl Frendl, Leutnant, Trient Eugen Müller, Leutnant, Trient Ernst Berger, Leutnant, Levico Ottokar Konrad, Leutnant, Levieo Anton Schück, Leutnant. Levico Franz Krawanui. Leutnant, Trient Frau v. Beuckendorf u. Hindenbnrg

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Seite 3 von 16
Datum: 05.12.1906
Umfang: 16
war. Wenn wir nun mit unserem Projekte die Er haltung und Fortbildung der gegenwärtigen In teressensphäre, wie sie sich seit Jahrhunderten als die zweckdienlichste entwickelt hat, anstreben, kann hiebei unmöglich eine Verletzung wirklicher Rechte Trients gesehen werden. . v In technischer, bau- und betriebsökonomischer Hinsicht hat die Trassenrevisionskommission fol gendes konstatiert: , , 5 ») Tie Strecke Lavis-Predazzo weist zwischen 4.0 und 43.0 ganz bedeutende Terrain- und Zauschwierigkeiten auf: Anschneiden schlechter

, ieiler, bereits angebrochener Lehnen, steile cchluchten, Absitzungen und Rutschungen, Mnr- Mge, Traversierung steiler Porphyrsandmulden üslv. Die Bauherstellunge« dieser Linie werden daher sehr kostspielige sein. d) Bei der Linie Neumarkt—Predazzo begeg net die Ueberwindnng der Terrainfaltungen zc. bis S. Lugano keinen wesentlichen Schwierig keiten, in der Strecke S. Lugano bis Predazzo fehlen solche überhaupt. o) Die Kosten der Neumarkter Linie werden bis Predazzo bei Anwendung der Zahnstange

, als auch von jenem der Betriebskosten die Linie Lavis—Predazzo wesent lich im Nachteile gegen die Bahnverbindung nach dem Bozener Projekte.' Sohin könnte die Lavisaner Linie nur in dem Falle diskussionsfähig sein, wenn mit der Füh rung der Bahn im Zimmers höchst schwerwie gende Verkehrsvorteile :c. mit Sicherheit zu gewärtigen wären, welche die aus dem Bau und Betrieb entspringenden Lasten mindestens decken. Wir sügen diesem Gutachten der Sachverstän digen Folgendes bei: Bessere Steigungs- und Richtungsverhältnisse auf unserer

Trasse gestal ten selbe auch bezüglich der Bauanlage mehr wertig, als die Linie über Lavis. Die Detail projektierungen haben des weiteren für beide Linien schon infolge der seit zehn Jahren we sentlich gestiegenen Arbeitslöhne und Material preise eine Kostenerhöhung ergeben, und zwar betragen die Kosten bis Predazzo der Trienter Linie mindestens 15,000.000 während unsere elektrische Adhäsionslinie im Höchstfall 7,000.000 Kronen erfordern würde. Wenn wir nun Obenstehendes, kurz zusammen fassen

. Wir wiederholen: Nur die Wahrung der wirt schaftlichen Interessen, nur die Aufrechthaltung des Bestehenden ist der Zweck unserer Bestrebun gen um die Linie Neumarkt—Predazzo. Eine nationale Eroberung liegt uns ganz ferne und wir haben, um dies ausdrücklich zu doknmen-^ tieren, 'der Generalgemeinde Fleims, deren wohl--, verstandene Interessen identisch mit unserm Pro jekte sein müssen, den Sitz der zukünftigen Bahn-?> gesellschast in Cavalese zugestanden, und dersel--' ben eine hervorragende Beteiligung

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Seite 6 von 24
Datum: 27.04.1913
Umfang: 24
Seite 6. Nr. SZ. .Ateranrr Zelt»«>7 7; 7t ^ Sonntag, 27. Apri^M3 Die Trientiner Trasse nimmt ihren Aus gangspunkt Won iTrient und zieht sich Wer Lavis durch das ganze Cembratal bis Cava lese, Predazzo und Moena. — Der gemein same Berührungspunkt der beiden Trossen ist daher Cavalese. ^ Mir haben die Bozenlinie nach . Projekt Riehl (45 o/nst Maxiimalneigung, 50 m Mini- malradius, elektr. Triebkraft) -in die Kurten skizze eingetragen. — Das derzeit beim k. k. Ministerium erliegende Projekt

Neumarkt— Predazzo vom Projektanten Fiogowitz (40 Maximalneigung, 60 w Minimulradius) — weist gegenüber dem Riehl'schen Projekte nur unwesentliche Trajsenänderungen cmf, hat je doch bis Predazzo 2 Mm. Mehrlänge. Für die nachstehende Distanztabelle wurde die Kilometrierung der ersteren Projektslinie alS matzgehend angenommen. Trient — Neumarkt — Cavalese: Trient—Neumarkt: 34 Klm., Fahrz. 1 St.; Neumarkt—Cavalese: AdhMonsstrecke, lang 31 Klm!., Fahrz. 1.AS St.; zusammen: ^5 Klm., Fahrezit 2.30 St. Trient

sehr kostspielige sein. ' . , d) Bei'der Lüne Neümarkt-Predazzo be gegnet die Ueberwindung der ^ Terrain faltun- gen ze. bis -S. Lugano k«nen wesentlichen Schwierigkeiten^ — in der Strecke S. Luganq bis Predazzo fehlen solche überhaupt. ^ Des weiteren würden auf die bedeutend höheren Baukosten der Lavisaner gegenüber der Neumarkter Linie - hingewiesen. ^ Tie kilometrischen Betriebskosten werden für beide Linien annähernd gleich beziffert. Das Gütachten schließt mit den WSAen: „Demzufolge befindet sich sowöhL

- vom Standpunkte der Baukosten als auch vön jenem der Betriebskosten die Linie Lavis- Predazzo wesentlich int Nachteile gegen „die Bahnverbindung nach dem Bozener PMekte. Sohin könnte die Lavisaner oem Falle diskussionsfähig sein, wenn-Mit oer Führung der Bahn im Cembratal höchst schwerwiegende Verkehrsvorteile zc. miti Si cherheit zu gewärtigen wären, welche die'^aus dem Bau und Betrieb entspringenden LaMn mindestens decken.' ^ Wir fügen diesem Gütachten der Sachver ständigen Folgendes bei: Bessere Steignngs

- und Richtungsverhält nisse auf. der Neumarkter Trasse gestalten selbe auch bezüglich der Bauanlage mehrwer tig, als' die Linie über: Lavis. Die Detail- Projektierungen haben des weiteren für beide?' Linien fchon.infolge der seit!18 Jahten-weS' sentlich gestiegenen Arbeitslöhne und Mate-, rialpreise eine Kostenerhöhung ergeben, ,Änd l und zwar betragen die Kosten bis Predazzo der Trientiner Linie mindestens rund'''.15' Millionen Kronen, während > die - Neumcmkter. elektrische Adhäsionslinie im Höchstfälle

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Seite 2 von 16
Datum: 28.02.1912
Umfang: 16
Standpunkt durchzuhalten, die er forderliche Ruhe zu bewahren. Obwohl die deutschen Minoritätsparteien das äußerste Entgegenkommen zeigten, indem sie sich außer der Meimstalbahn Neumarkt — Predazzo mit dem Bau einer Linie Lavis — Cembra ein verstanden erklärten und ihr eine Landessub vention zu gewähren sich bereit erklarten, kam es zu. keiner Einigung. Wir konnten unmög lich von der strikten Forderung abgehen, daß. gewisse Garantier geschaffen werden, daß die Linie von Cembra nach Cavalese nicht fort

gesetzt werde. Mag man auch der Anschauung sein, daß diese Fortsetzung an den technischen und finanziellen Schwierigkeiten scheitern mußte, die bloße Möglichkeit einer solchen Forsetzung hat schon zur Folge, daß die Fi nanzierung der Linie Neumarkt — Predazzo auf die größten Schwierigkeiten stoßen mutz, dies umsomehr al!s durch die jahrelange Be schäftigung der öffentlichen Meinung mit dem Doppelprojekt ein gewisser Zustand der Un sicherheit geschaffen wurde. Die bekannte mi mosenhafte Empfindlichkeit

des Finanzmark tes ist aber nicht gleichgültig gegenüber einer selbst vielleicht in der Ferne liegenden Gefahr, daß. durch eine Konkurrenzlinie die völlige Entwertung des Anlagekapitals für die Bahn Neumarkt—Moena herbeigeführt werde. Aber noch eine andere Forderung mußten wir er heben, nämlich! die, daß von wem immer die Bahn Neumarkt — Predazzo gebaut »verde, entsprechende Garantie dafür geboten werde. Wir können nie und nimmer zugeben, daß die Fleimstälbahn, die durch deutsches Gebiet führt

und in deutsches Gebiet ausmündet, den Stempell einer italienisch-nationalen Bahn trage. Unser Entgegenkommen wurde v!on den JtMenern zurückgewiesen, unsere Vorschläge abgelehnt. In der letzten Obmännerkonferenz wurde von deutscher und italienischer Seite erklärt, daß nunmehr jeder Teil freie Hand zur weiteren Verfolgung des von ihm ver- fochtenen Projektes habe. Für uns Deutsche heißt dieser Standpunkt: Erbauung der Bahn Neümarkt — Predazzo — Moena. Wir werden diese. Linie verfolgen und wir hoffen

sind. Unser Weg ist klar und deutlich Vorgezeichnet jetzt und für die Zukunft. — Denn wenn bisher die Herren Italiener das Prinzip hatten: Ohne Fleims- talbahn kein. Landtag, so wird das was ihnen recht ist, uns billig fein: Ohne Lösung der Fleimstalbahn, ohne Sicherstellung der Linie Neümarkt — Predazzo — Moena mit allen von uns geforderten Garantien, kein Land tag. Wir werden eben warten, bis man in Trient nach und nach zur Besinnung kommt. Wir können nie und nimmer duldön, daß diese Frage

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 18
Datum: 16.07.1899
Umfang: 18
Nr. 85 ser Interessenten für die Sicherstellung ihreS Ein flusses auf das Bozeuer Projekt höchstens für die ganze Linie Neumarkt-Predazzo-Moena einen Betrag von fl. 4V0.VV0—5V0.VW ö. W. aufzuwenden haben, während ebendieselben Generalgemeinden und einzelnen Fleimser Gemeinden für daS Projekt Lavis-Molina-Moena nach Durchführung der überaus schwierigen Finanzierung der Strecke Trient-Lavis- Molina voraussichtlich die ganzen Kosten der Strecke Molina-Moena per fl. 1 ,280.000 ö W. aufzu bringen

des Bozener Projektes gegenüber besitzt daS Trientiner Projekt große und unüberwindliche Schwierigkeiten. Dasselbe ist vor allem auf der Strecke Predazzo- Moena eist im I. Vorstadium der Projektaufnahme, daS beim Bozener Projekte bereits vor vier Jahren fertiggestellt war; bei Finanzierung desselben ist sernerS weder auf die Hilfe des Staate«, noch des Landes zu rechnen und die Finanzierung selbst bei dem bewunderungswürdigen Opfermuthe, mit welchem die Trientiner Bürger ihre Stadtinteressen vertreten

an der Abzahlung der Zinsen und Kapitalien der von der Stadt Trient gar zu opferwillig ein gegangenen finanziellen Verpflichtungen teilnehmen wird müssen. 12. Schlich Ausführung. Das unterfertigte Konnte hofft durch diese Darlegungen nicht nur die Bewohner des Fleims- thales, sondern selbst die ruhiger und vorurtheilslos Denkenden unter den Bürgern Trients überzeugt zu haben, daß das Piojekt Bozen-Predazzo-Moena kein nationales, sondern ein rein wirthschastliches ist, daß uns eine agressive nationale

Propaganda wirklich ferne liegt und es nns nur um die be rechtigte Wahrung unserer wirthschaftlichen Jnter- essen zu thun ist, und insbesondere auch, daß das Projekt Neumarkt-Predazzo-Moena sofort durch führbar, billiger und rentabler als das Gegenprojekt und für beide Städte Trient und Bozen gleich gerecht und nützlich ist, umsomehr, als die derzeitige sofortige Ausführung des Baues der Strecke Neu markt-Predazzo-Moena den seinerzeitigen Ausbau der Strecke Trient-LaviS-Eavalese nicht unmöglich macht

, sonderrn bloS bis zu dein Zeitpunkte ver zögert, an welchem der zunehmende Verkehr auch die Ausführung dieser zweiten Linie zum Bedürf nisse machen wird. Die Bewohner des Fleimsthales ersuchen wir aber mit Rücksicht auf diese unwiderlegbare Sach' läge, ihre berechtigten nationalen Wünsche in der Autonomiefrage nicht mit der wirthschaftlichen Frage der Bahn Neumarkl-Predazzo zu vermischen, in nationaler Richtung ihrem freien Empfinden für Trient zu folgen, in wirthfchaftlicher Hinsicht

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 16.07.1899
Umfang: 18
oder beleidigende Gesinnung hegen. Zur Richtigstellung des VorwurfeS, daß wir von der Generalgemeinde für das Projekt Nenmarkt- Predazzo den Betrag von 450.000 fl. ö. W. ver langt, ohne über den Kostenvoranschlag die Betriebs« anslagen, die Rentabilität und die beabsichtigten Tarife derselben etwas Näheres mitzutheilen, stellen wir hiemit folgende Thatsachen fest : Ein vollständig ausgearbeitetes Projekt sowohl der Strecke Neumarkt-Cavalese-Predazzo, al» auch der Strecke Predazzo-Moena wurde vom Bozener Komile

sich die Kosten des Projektes Neumarkt-Cavalese-Predazzo bei einer Länge von 37 Kilometer (inklusive nachträglicher Erhöhung) auf 2,600.000 fl. ö. W., und stellt sich die Rentabilität dieses Projektes selbst für die 800.000 fl. Stammaktien auf 2 5 Prozent, ferner die Kosten des Projektes Predazzo-Moena bei einer Länge von 8 7 Kilometer auf 380.000 fl. ö. W., die Rentabilität der ganzen Strecke Neumarkt- Cavalese-Moena für die Stammaktien nur aus 1 Prozent. Die Richtigkeit dieser Aufstellung wurde über prüft

von der Firma Stern u. Hafferl in Wien, welche dieses Projekt verfaßt, von der k. k. priv. Südbahn-Gesellschaft, welche Garantien für dasselbe übernommen und vom hohen k. k. Eisenbahn-Mini sterium. Die Tarife dieser Strecke, die dieser Rentabili tätsberechnung zu Grunde gelegt wurden, sind die gleichen wie jene des Trientiener Projektes Trient- Lavis-Molina-Predazzo und betragen: für den Lastenverkehr per einen Kilometerzentner für Holz oder offene Waaren 0 7 kr. ö. W.» für „VSU8 lo vok!' Zum 800

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Seite 5 von 14
Datum: 18.08.1911
Umfang: 14
weist 233 Kronen auf. (VomPostdien st). Der Kaiser hat dem Postverwalter Heinr. Wallnöfer in Gries bei Bozen anläßlich der von ihm erbetenen Übernahme in den bleibenden Ruhestand den Titel eines Oberpostverwalters verliehen. (Die Vorfälle von Predazzo). Durch alle Blätter liefen die gewissenlosen Sen sationsmeldungen eines Bozener Berichter statters über Zusammenstöße in Predazzo zwi schen „Meraner' Sängern und Italienern, über die Bedrohung der Eröffnungsfeier des Chri- stomannoshauses usw

., so daß tatsächlich in der Bevölkerung schon eine gewisse Besorgnis Platz griff. Tatsache ist, daß der Club Alp. Trid. in Predazzo am Sonntag wie alljährlich eine gro ße Versammlung abhielt und daß unglücklicher weise die Bozener Turnersängerriege für den gleichen Tag abends ein Konzert in Predazzo zugunsten der Abbrändler von Lusern ange sagt hatte. Infolge dieses Zusammentreffens scheint die Behörde in Angst geraten zu sein und verbot — da Predazzo zum größten Teile italienische Einwohnerschaft zählt — das deut

sche Konzert, ja, gab den Bozener Turnern nach ihrer Ankunft sogar noch eine Bedeckung von mehreren Gendarmen, damit ja nichts passiert. Die Festteilnehmer von Meran, welche im „Hotel Predazzo' ihr Mittagsmahl eingenom men hatten/ wurden nur heim Abfahren mit ei nigen Pfiffen seitens einiger wenigen jungen Heißsporne vom 2. Stock eines Hauses bedacht. — Beim Einweihungsfeste am Pordoijoche selbst gab es keine Störung. (Die Lasten-Autofahrt der Me ran e r) zur Christomannoshaus - Eröffnung verlief

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Seite 1 von 14
Datum: 12.07.1895
Umfang: 14
>/,« Uhr - ^^ Nr. 83. Freitag, den IS. Juli 18S5. He Winsthalbahn. Das „Tiroler Tagblatt' ist in der Lage, das vom Vertreter des tirolischen Landesausschusses, UniversitätsprofefsorKarlPayr erstattete Gutachten bei der Tracenrevision für die projektirten Bahnen in Südtirol zu veröffentlichen. Professor Payr erstattete dem Landesausschusse in der außerordent lichen Sitzung desselben vom 4. d. M. eingehenden Bericht über die Tracenrevision der zwei Konkurrenz projekte Lavis-Predazzo und Neumarkt-Predazzo

von S. Lugano fast durchwegs verläß liches Terrain und überdies eine der sichersten Kunst straßen ersten Ranges zur Verfügung. 3. Die Neumarkter Linie braucht zu ihrer Fort setzung bis Predazzo, trotzdem sie Steigungen von höchstens Z5°/,o und Minimal-Radien von nur 6(1 Mtr. hat, 47 Kilometer, die Lavisaner Linie da gegen, ungeachtet ihrer Steigungen bis zu 55°/oo und ihrer Minimal-Radien von 34 Mtr. 62 Kiloin., letztere ist also um 15 Kilometer länger als erstere. 4. Das Neumarkter Projekt setzt die Bahn

von Predazzo um weitere 9 Kilometer bis Moena fort, dringt bis an den Eingang des Fassathales vor, rückt auch die Vortheile der Bahn näher und erreicht zugleich den Endpunkt der von Bozen durch das Eggenthal über den Costalungapaß geführten groß artigen Dolomitenstraße. 5. Die Kosten der Bahn von Neumarkt bis Moena (56 Kilometer) sind mit 3,084000 fl,, jene der Linie von Lavis bis zum Endpunkte Predazzo (62 Kilometer) mit 3,094.000 fl. veranschlagt; für einm um 10.000 fl. geringeren Betrag gelangt

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Seite 4 von 10
Datum: 16.07.1887
Umfang: 10
Gesangsvereine das Deutsche Lied abgesungen, das die Anwesenden stehend anhörten.' (P o st f a h r t e n - V e r k e h r). Vom 20. Juli l. I. angefangen und vorläufig bis zum 15. September wirv der Verkehr der Postom nibusfahrten zwischen Neumarkt in Süd tirol und Primie r o, dann zwischen Vigo di Fassa und Cavalese in folgender Weise statt finden: ! Abfahrt von Neumirkt täMch mn 7H? nach Ankunft des EilzugeZ Nr. L aui Innsbruck. Ankunft in Cavalese 12 Uhr U ^ in Predazzo 3 Uhr Nachmittags, in ' 5.45

M. Abends. Die Postfahrt »ich , von Predazzo aus noch am selben Tag, r-- AbendS bis Paneveggio fortgesetzt und gh da am nächsten Morgen um K Früh ^ San Martins um S.S0 M. Früh vnd 12 Uhr Mittags «in. In der Richtung? miero nach Neumarkt erfolgt die . miero um K Uhr Abends nach Ankuaft tü ^ aus Fonzaso und Feltre und geht diese San Martina. Von San Martin-'- Fahrt am folgenden Morgen um K Früh ^ Predazzo um 1130 M. Mitt-az. . - San Martina. Von San 'Mg 3 Uhr Nachmittags Vnd'i^Neum-ttt

um 7^' ein und steht da im Anschlüsse a° i? ^ nach Tnent nnd an den Postzuq Nr 7»^ Innsbruck Die Postsahrt zwischenVr,^ miero verkehrt von jetzt ab auch -a ' ^ l g o geht die Psstsahrt wie bisher um ^' nach Predazzo und C-Valese und trifft um 9.30 M. Vormittags «° B? C ' Big° gebt die Post wie bisher trifft in V'qo um 5.45 M. Abends .j» lese nach Neumarkt geht außerdem d-.' m der Folge eine zweite tägliche Postiaw r- Früh ab und trifft in Neiimarkt um 8L0 R ^ Von Neumarkt „ach Caoalefe und Pttda« ' um 12 Uhr

Mittags abgehende, in CavM r- AbendS und in Predazzo um 7 .3a M. Abtei zweite Fahrt gleichfalls unverändert. (Telegraphen-Verkehr). ! Telegraphen-Station Alpenhof in der h wurde am 10. dS. Mts. mit beschielt« dienste wieder eröffnet. (Bad Tenna). Ueber da! Ci Bad Tenna bei bei Levico wird der,? Pr.' geschrieben: „ES ist ein goltc' Thal, zu wenig noch gekannt in seiner' und in seinem Segen, de > es in hc>M Quellen spendet. Von Trient au!, wo' sende die Bahn verläßt, führt der Bez gute Fahrstraße

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Seite 1 von 16
Datum: 23.06.1912
Umfang: 16
wollte offenbar der Trienter G.emeinderat ein gewisses Aufsehen erregen und seine scheinbare Opferwilligst inu der Fleilnstalbyhnsache beweisen. Wollte er ,aber auch wirklich damit einen entschei denden^ Schritt in der Frage der Verwirk lichung., der Fleimstalbahn unternehmen? Oder sollen., etwa gar wir, die wir selbst verständlich, die einzig mögliche Lösung der Fleimstalbahnfrage stets ^ur in der Erstel lung. einer. Linie Neumarkt—Predazzo—Mo- enn. erblicke haben, und erblicken

werden uns vor diesem Problematischen Beschluß, des Trienter Gemeinderates fürchten? Sollen wir wirklich glauben, daß nunmehr schleunigst eine Byhn von Davis nach Predazzo in Angriff genommen. werden wird? Mitnichten! Der Beschluß, des Trientner Gemeinderates ist nichts anderes, als ein neues Verschleppungs- mänöver, eine leeres Spiegelfechterei, mit der man Niemanden hinter dem Ofen heroor- lockt, am allerwenigsten ^diejenigen, auf die dift<Komödie berechnet war, nämlich die Fleim ser, welche die Trientiner und ihre Geschenke

verschiebt. Die Trientiner hätten eben sogut 1(1 Millionen votieren können, trotz dem würde eine Bahn Lavis-Predazzo nie mals verwirklicht werden können. Weil aber die. Trientiner dies ebensogut wissen, daß über die Macht der Natur und über den Willen Deutschtirols schlechterdings nicht hinwegzu kommen ist, erscheint dieser Beschluß des Trienter Gemeinderates als eine billige Spie gelfechterei, die etwas niedriger gehängt zu w.erdeu verdient. Es ist sehr leicht, einen Betrag von iVs Millionen zu votieren

in der Versenkung verschwunden ist und nie mehr aus derselben aufstehen wird! Uns könnte ja eigentlich dieses ganze von Seite des Trienter Gemeinderates in Szene gesetzte Spiel vollkommen kalt lassen, da lvir ja nicht zu befürchten haben, daß eine Linie Lavis— Predazzo jemals verwixklicht werden könnte. Wen dieses Vorgehen aber sehr nahe und geradezu in den vitalsten Interessen berührt, das sind schon wieder die Fleimser selbst, die unglücklichen Opfer der verfehlten Trientner Politik. Solange man in Trient

noch mit einigem Grund die Hoffnung haben konnte, daß vielleicht doch einmal eine Linie Lavis —Predazzo gebaut werden könnte, solange konnte man die Haltung der Trientner zwar nicht billigen, aber doch begreifen. Jetzt aber, oder vielmehr seit mehreren Iahren, da die Lavisaner Linie nicht den leisesten Schatten einer Möglichkeit der Verwirkli chung zuläßt, kann die Haltung Trients mit seinen papiernen Millionen-Beschlüssen, die nichts aufbauen, sondern nur verhindern und zerstören tonnen, geradezu als eine Frivo

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Meraner Zeitung
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Seite 14 von 16
Datum: 02.12.1918
Umfang: 16
, an denen er vorüber fuhr, schienen armselig und verlassen. Türen und Fenster waren geschlos sen. Abcr die Häuser waren mit Papierfahnen geschmückt, von den Kirchtürmen,, ohne Glocken, wehten Trikoloren, die aus Stücken von Leintüchern, 'Schürzen und Tlecken zu sammengesetzt waren, ixnd Überall an den Ortseingängen standen Triumphpforten aus Reisig, zum Empfange der italienischen Trup pen, die aber durch das Tal des Avisto bis über Predazzo hinaus noch nicht ^vorgedrun gen

und die von Primiero über den'Roll- Patz nach Predazzo zogen. Zuerst kamen die Ekkehard. Eine Geschichte aus dem zehnten Jahrhundert von Joseph Victor von Scheffel. I k- < . ^ Fortsetzung. 7, Frau Hadwig erschloß den Käfig und über« antwortete ihr den Vogel, der Siar aber, dem schon die scharfen Krallen daS Gefieder zausten und etliche Schwungfedern geknickt hatten, ersah noch Gelegenheitlein und entwischte durch einen Spalt am Fenster. Bald war er verschwunden, ein schwarzer Punkt im Nebel. Eigentlich, sprach

. Ter B?zir.shauptmann Hatte schon Vor her das Tal verlassen. Zwei Tage und zwei Nächte harrten die LeMe, die die Italiener ersehnten, mit dem Bürgermeister im F-st- llcide, auf das Eintreffen der Alpini, die' man in Grumes wußte, au^ halbem Wege zwischen Cembra und Cavalese; endlich kamen sie. Andere Alpini folgten nach. In Predazzo ließen sich die vom Bataillon 'Feltre nieder, dieselben, die im Sommer 1917 auf 'dem Cauriol gekämpft hatten. Nun standen sie auf den Straßen und Plätzen, die sie tief

unten liegen gesehen hatten, als sie dort oben an die nack!en Felsen geÄammert lagen, umtobt vom Feuer oer Forts von Paneveggio und den über das ganze Tat verstreuten österreichi schen Batterien. Nun schauten sie h,nauf zu ihren alten Schützengräben, auf die bereits der eiAo Winterschnee gefallen war: Cardinal, Busa Atta, Coltorondo. — wie viele Erinne rungen knüpfen sich an jene Zinnen, wie viele Kreuze'stchen dahinter! „Nach Predazzo hi nabsteigen zu können...!' hatte? man sich damals gesagt

. „Predazzo, Cavalese, die Strafe nach Trient!' Und nun steht man! hier schichten herangeschwirrt. Auch das Bildnis des griechischen Prinzen Konstantin lag dort, zierlich, gelcckl und sonder Geist vom Byzantiner Meister auf Goldgrund gemalt. Praxedis, sprach Frau Hadwig, wie wäi'S geworden, wenn ich deinem spitznafiaen, gelb» wangigen Prinzen die Hand gereicht hätte? Meine Herrin, war Praxedis' Antwort, es wäre sicher gut geworden. Ei, suhr Frau Hadwig fort, erzähl' mir etwaS von deiner langweiligen

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Seite 1 von 32
Datum: 21.12.1902
Umfang: 32
. — Erscheint: Menstag, Donnerstag u. Samstag, abends k Uhr. - Nr. 153 Sonntag, den 81. Dezember 190Ä 86. IihlMg Hie Aeumarkt Predazzo — hie Lavis-Moena. M er a n, 20. Dezember. Wir haben kürzlich einen angeblichen Protest der Generalgemeinde Fleims gegen das Bozener Projekt Neumarkt-Predazzo der Fleimstalbahn veröffentlicht, dessen Fassung und Inhalt uns mit Mißtrauen erfüllte, bewegte sich der Protest doch in den üblichen verhetzenden Phrasen, die das Trientiner Komitee Mit Borliebe im Kampfe

als zuzugeben, daß irgendwelcher Betrag aus ihrem Vermögen für die Zwecke des Trientiner Projektes verwendet werde. Daß trotzdem das Trientiner Komitee nicht davor zurückschreckt, die unter dem Einflüsse der nationalen Geistlichkeit und der anderen Trientiner Agitatoren stehende Repräsentanz zu diesem neue sten verzweifelten Schritt aufzuhetzen, darf um so weniger Wunder nehmen, als dasselbe ja auch in einem Atem das Märchen auftischt, als sei es dem Bozener Komitee mit dem Bahnbaue Neu- markt-Predazzo

überhaupt nicht ernst und ihm bloß darum zu tun, die Durchführung des italie nischen Projektes zu hintertreiben. Diesen, ge wissenlosen Lügen gegenüber nageln wir fest, daß das Nenmarkter Projekt sowohl bereits durch das opsermutige Eintreten ganz Deutschtirols finan ziell vollkommen gesichert erscheint, wie auch schon im Detailprojekte voll ausgearbeitet vorliegt, so daß der Konzessionierung desselben nichts mehr im Wege steht und mit dem Ausbau der Linie Neumarkt-Predazzo bereits im nächsten Frühjahre

begonnen werden kann. Ebenso sei wiederholt fest gestellt, daß dem Trientiner Projekte derzeit nicht nur ein Detailprojekt fehlt, sondern überdies die Finanzierung desselben in absehbarer Zeit nicht durchführbar ist, indem gerade die Weigerung der Fleimfer Bevölkerung, den Beitrag von 3 Milli onen zn demselben zu leisten, die Grundlagen der ganzen Projekt-Finanzierung vollkommen in Frage stellt. Die Fleimser Bevölkerung ist sich wohl bewußt, das; sie den Ausbau der Linie Neuinarkr-Predazzo ohne irgend

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Seite 9 von 20
Datum: 20.09.1912
Umfang: 20
geführt wurde, ... ward ein Brief des Monsignör Baldefsare De- übersetzt: lugan aus .Trient verlesen, in welchem der -^ Abgeordnete seinen Mitbürgern empfiehlt, für die Trambahn und zwar für beide Linien Neumarkt — Predazzo und Lavis — Cembra, schluß erhoben wurde. Jahrzehnte hinausgeschoben werde. Das wäre Tie Entschließung lautet ins Deutschs der ^ lersetzt' ' ^ ^ ^ men wurden dem Andenken jener Unbedach- ,.Di? Versammlung spricht allen mitfühlen- ten fluchen, welch: ^ gewagt lMen

, die ^ den Fleimstalern die herzlichste Anerkennung 5 aus, indem sie diese zugleich ermuntert, sich sanlmlung verlangt schließlich von der Zen- vceumarn — Predazzo und Lavis — Cembra, durch keine Schwierigkeiten von der -nergi- energffche^Jnterveiltion zur ehesten^Berwirk- ^ Bestrebungen d?e1>Rer^bnt?^ Eichung der Fleims talbahn, damit ihr Tal .-Mst-r. m-t Hu«.- ^^ b°Ms»g.°n hören W?eißmder^AÄfüh^ng re?c?iwli^D?n tal^^tte'^auf'd?r aan^en Erd? Srst^ut ^er italienische Wortlaut dieses Beschlusses Lorenzo Felizetti

aus Predazzo, der auch ^ ^ wird, wie wir erfahren, nächstens in Druck er- über das Fleimstal schon einige Schriften ver- scheinen und unter den Bewohnern des öffentliche, die Geschichte der Trambahn von Ueimstales verbreitet sowie an die Abgeord- 1892-1912 und beleuchtete die wirtschaftliche neten in Men gesendet werden. Notwendigkeit einer Bahn in das Fleimstal, ' A ^v^che sich für sowie die finanziellen und verkehrstechnischen ? Vorzüge der Linie Neumarkt—San Lugano— s.» ^ m Predazzo. Politik

. Andererseits aber anerkennt die Ver- kaiserliche Akademie der Wissenschaften in ^ sammlung das Reckt des Dorfes Moena, so- Wien steht an der Spitze des Unternehmens s fort die weitere Verbindung der Tram auch und organisiert es durch eine aus ihren Mit- Ä ^ von Predazzo nacb Moena zu erhalten, und gliedern gewählte Kommisswn. Die gleiche ^ empfiehlt den kompetenten Faktoren, der Aufgabe für die im Königreich Bayem lie- - ? Regierung, den Abgeordneten und der Gene- genden Gebiete der stammverwandten Mund

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Seite 4 von 16
Datum: 13.12.1895
Umfang: 16
falsches Geld ausgegeben, was den schon früher bestandenen Verdacht, sie habe dasselbe von den Fälschern selbst bezogen, bestärkt hat. Die Erhebungen sind im vollen Zuge und dürsten diesmal zum gewünschten Erfolge führen. sElektrizitätSwerk in Predazzo.) SamS- tag, den 7. d. M., Abends fand die feierliche Ein weihung de» EiektrizititätSwerkeS der Marktgemeinde Predazzo statt, an welcher auch der Bürgermeister von Trient, der Handelskammerpräsident von Rovereto, der Leiter

der BezirkShauptmanfchaft Tavalese R. von Lachmüller, der Bürgermeister von Tavalese und viele andere Gemeindevorsteher von FleimS theilnahmen. Die kirchliche Einweihung wurde vom Pfarrer in Predazzo Don Delvai Vorgemmen. In der Centralan- läge wurden die Geladenen von den Gebrüdern Mazzurana empfangen und durch dieselben geleitet. Ihnen, oder vielmehr den Plänen ihres VaterS ist es zunächst zu danken, daß die Anlage geschaffen wurde. Denn die selbe dient nicht bloß zur Beleuchtung de» Flecken», sondern zur Ausbeutung

zu einem reichen Bankette zusammen. Während und nach demselben wurden viele Toaste ausgebracht, deren Grundzug die Dankbarkeit gegen die Gebrüder Mazzurana und der Wunsch war, daß es gelingen möge, tn nächster Zeit die elektrische Trambahn durch da» schöne Fleimserthal zu erlangen. Abend« durchzog die Musikkapelle den ganzen Markt, gleichsam um di«! Leute ins Freie zu rusen, das neue Lichtfptel zu bewundern. ES hatte dessen nicht bedurft, denn ganz Predazzo war auf den Beinen. Die Lichter wurden

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Seite 3 von 10
Datum: 15.11.1888
Umfang: 10
am 13. d. M. von GödöllS in Wien ein. — Der Prinz von Wales feierte am 9. d. M. feinen 47. Geburtstag auf seiner Besitzung Sandringham, wo er den daselbst beschäftigten Arbeitern einen Ball gab. — Der englische Dichter Lord Tennyson ist ernstlich an seinem alten Leiden, der rheu matischen Gicht, erkrankt. Fieberanfälle haben.sich eingestellt, welche Anlaß zn einiger Besorgniß geben. ^ > M o st v e r k eh r.) In Berücksichtigung der aus der Strecke Predazzo »Rollepaß - Primiero jeden Winter wiederkehrenden großen

Schwierigkeiten und Gefahren im Posttransporte ist den tirolischen .Post ämtern die Weisung ertheilt' worden, Fahr postsendungen mit der Bestimmung nach Primiero und Canal San Bovo während der Zeit vom 15. November bis Ende April jedes Jahres nur bis zum Maximalgewichte von 8 Kilogramm aufzunehmen. — Ferner wurde die Coursordnung der PostVerbin dung Predazzo-Primiero vom 15. November angefangen und bis auf Weiteres in nachstehender Weise festgesetzt: Predazzo ab 6 Uhr früh, Rollepaß ab 12 Uhr Mit tags

; Primiero an 5 Uhr Abends. Primiero ab K Uhr früh, Rollepaß ab 12 Uhr Mittags?! Predazzo an b Uhr Abends. - ? - . fConcursverhängung.) Auf Ansuchen der erbserklärten Erben nach Karl Wilhelm Kaunitz, Sohn des Herrfchaftsbesitzers und Fideicommiß-Jnhabers Albrecht Grafen Kaunitz, wurde, wie schon tele graphisch gemeldet, über den Nachlaß des am 21. Aug. ds. Jrs. in Payerbach in Folge eines Sturzes ver storbenen Karl Wilhelm Grafen Kaunitz vom Landes gerichte in Brünn der Concurs eröffnet. Der Concurs

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Seite 1 von 16
Datum: 26.11.1902
Umfang: 16
Baumeister Ka^l Lun unter bei- 'ner Bahnlime auszugestalten. Herr Lun gmg fälligster Ausnahme seitens der Anwesenden Bericht über den Stand des Projektes der Lokal bahn von Neumarkt a. d. Etsch nach Predazzo beziehungsweise Moena, der sogenannten Fleims- talbahn. Er führte aus, daß seit altersher der Verkehr aus dem ladinischen Fleims und Fassa über den Sattel von St. Lugano in das deutsche Etschtal führte und es von keiner agressiven Ab sicht zeuge, diesen Verkehr durch die Anlage einer Bahn

und durch das Cimberntal nach Cavalese und Predazzo entgegengetreten worden und es wurde auf das Eifrigste und Nachhaltigste für diese Linie agitiert. Ueber eine Million Kronen Stammaktien seien von Privaten in Welschtirol in kurzer Zeit hiefür gezeichnet worden. Die Bahn Trient-Predazzo sei weit kostspieliger und führe streckenweise durch schwierigstes Terrain; sie entspreche auch weit weniger den Bedürfnissen der Fassaner und Fleimser; doch erscheine das als Nebensache. Der offenkundige Zweck der Linie Trient

Predazzo ist, den Verkehr vom alten Wege in das deutsche Etschtal ganz abzulenken und das Fassa? und Fleimstal unter den ausschließlichen Einfluß Trients zu bringen. Haben die Signori dort festen Fuß gefaßt, so gewährt ihnen die im Bau be griffene Dolomitenstraße die Möglichkeit, diesen bis Ampezzo, Gröden und Enneberg auszudehnen. Me Erkenntnis dieser weitausholenden Pläne, die ihre kaum verhüllte Spitze gegen die Landes einheit richten, führte dazu, daß zur Abwehr dann auf die Besprechung

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