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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 19.06.1923
Umfang: 6
hat sich am 20. ds. der ledige Bauernsohn Josef Gamper, geboren 1898 in Wörter, nach Avartell zuständig, wegen Totschlages und Uebertretung der Waffenverordnung zu ver antworten. Tatgeschichte: Am Sonntag, den IS. November 1922 abettds, waren im Gast hause Neu-Salt in Martell zahlreiche Bauersleute doy Unigebuing als Gäste an- wesenld; unter diesem bekmtten sich auch die Brüder Josef. Joycmn und Peter Gamper, Bauernsöhne aus Salt, und der 4V Jahre alte, verehelichte Oberstsdnerbauer Johann Peer aus Martell. — Im Vorlaufe

des Abenlds stritten sich die Brüder Gamper, von «denen Peter bereits total betrunken war, «us nichÄMN Eirunden herum. Es kam zwischen ihnen >in 'der Küche mtd im Haus flur des Gasthauses auch zu Handgreiflich keiten, so daß sich mehrere Gäste begütigend in den Streit einmengten. Knapp vor Be endigung Vlieses Streites, — es war gegen l)alb 11 Uhr nachts — oerließ Johann Peer, der sich mit den Brüdern Gamper in kei- ner Weise abgegeben hatte, aus nicht fest stellbarer Ursache den Wi^ts tisch

und das Gastlokal gegen den Hausflur. Was er dort tat, und ob er ebenfalls beabsichtigte, den störenden Streitereien der Brüder Gamper im Hauseingang entgegenzutreten, war nicht festzustellen. Nach ganz kurzer Zeit — etwa 4 bis S Minuten später — wurde Peer mit einer Stichwunde in der Brust sterbend in die Gaststube zurückgebracht. Dort verschied er. ohne noch ein Wort sagen zu können, -sogleich. Wo und von wem Johann Peer 'den tödlichen Stich erhalten hatte, war an fänglich nicht zu ernÄteln. Maria und Rai

mund Steiger habenden Peer im Hausgang am Boden liegend aufgefunden. Einiger Veridack)t der Täterschaft fiel aus die Brüder (9am'p?r, die anderent^s von den Karabi- nieri auch verhaftet wu>.den. Josef Gamper stellte in Abrede, den Johann Peer im Gasthause zu Neu-Salt gesehen zu haben, ebenso bestritt er, ein Messer besessen zu haben, obwohl man bei ihm ein solches ge sehen hatte. Frische Dlutspuren, die an sei nen Kleidern gefundlen wurden und die er nicht svichhälOg aufklären konnte, verstärkten

änne Ohrfeiaen qeaeben und dieser sei >. nn durch andere Personen von ihm gc. trennt und nach Hause geführt worden. Nach dieser Balgerei sei er den Hausgang entlang gegen die Haustür gegangen. Ent weder noch im Hausgange oder auf der Türschwelle habe er einen Mann stehen ge sehen. Gegen diese Person — er habe erst tags ^darauf erfahren, daß es Johann Peer gewesen sei — habe er nun mit seinem Sti lett zugestochen, ohne daß zwischen ihnen vorher ein Wort gewechselt worden wäre. Er «Visse

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.09.1891
Umfang: 8
wird. Nach Fertig stellung des Bodenbelags wird auch sofort die Be kleidung der Rückwand in Angriff genommen werden, deren untere Hälfte bekanntlich mit glasirten Fließen ausgeführt werden soll, während der übrige Theil Peer im hiesigen Stadtfpitale. Trotzdem er von Seite feiner Verwandten und von Seite der Geistlichkeit wiederholt auf gefordert wurde, vor feinem Ende eine christliche Tröstung zu acceptlren, blieb der Mann, der bis zum letzten Momente seines Lebens bei voller Vernunft war, feinen Prinzipien

Persönlichkeiten, welche der klerikale« Partei angehören. Diese erzählten, daß Herr Peer sie ersuchte, ihren Besuch auf die kürzeste Zeit zu be schränken, indem er selbst fühle, daß es die letzten Momente seien, welche er auf diefer Welt zuzubringen habe, und in diesen wolle er geistig mit Gott verweilen. Gleich nach dem eingetretenen Tode des Herrn Peer begab sich ein naher Verwandter des Verstorbenen zum Monsignore Wieser um ein anständiges Begräbniß für den Dahinge schiedenen zu erlangen. Monsignore Meser

empfing den Leidtragenden nichts weniger als höflich und schlug ihm rundweg in sehr beleidigendem Tone feine Bitte ab. Er mottvirte die Verweigerung dahin, daß das Ende des Herrn Peer unter Verweigerung des geistlichen Trostes ein viel verwerflicheres sei, als das eines Selbst mörders. Dieses Verhalten deS Herrn Wieser veranlaßte die Freunde des Verstorbenen mit Einwilligung der Anver wandten eine Civilbeerdigung zu arrangiren, zu welchem Zwecke die nöthigen Formalitäten in vorschriftsmäßiger Weise

aus, daß er in dieser Angelegenheit nicht selbstständig handeln dürfe und führte sie zum Mon signore Wieser, damit dieselben nochmals persönlich ihre Bitte vortragen möchten. Monsignore Wieser war in Gesellschaft des Herm Dekan von Gries. Auf das in höflicher Weise vorge tragene Ansuchen erklärte Probst Wieser, d a ß Peer als ein Atheist und Ketzer die irdische Welt ver lassen habe und folglich nicht mehr verdien e, als wie ein Hund eingescharrt zu werden. Auf die Entgegnung, daß aus den letzten Aeußerungen des Herrn Peer

in seiner Sterbestunde hervorgehe, daß er kein Atheist gewesen sei, begann Probst Wieser die Wahrheit dieser Mit theilung in Zweifel zu ziehen und meinte, daß er auf die Aussagen eines Blinden und aus altes Weibergetratfch keinen Werth lege. (Der Onkel des Herrn Peer, der ihn in feiner Sterbestunde besuchte, ist blind.) Diese empörende Bemerkung über zwei sehr geachtete Persönlichkeiten versetzte endlich das Blut des Bittstellers in Wallung und er schlug eine andere Tonart an: „Mein Herr', hub

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 22.04.1924
Umfang: 6
, wenn uns nicht die ausgebrannten Mauern des Wanten hohen Pfwrrtunnes in die tvam ige Wirklichkeit zurück- nchen würden. zu beginnen unseren Rundgang an der Stelle, wo das Feuer mnn Ausbruch ^gekommen ist, beim Altvovstcher Johann Peer, eines Ver- wandlten des Herrn Hot Silier Peer in Nsuspon- diniifl: Das Wohnhaus und die Oekonomie- gelbÄude lagen am westlichen Ausgange des Dorfes gegen Pvald-Spondimg. Wie schon be richtet, M das Feuer aus «immer noch unaufge- tväirte Weiiis« in der Scheune ausgebrochen und gibt

, um es im nalheni Anger einzuscharren. Der Verwesungsgeruch ist derart stark, daß die Leute das «Gesicht onibinlden «mußten. Nicht weniger als 1o Stück Rindvieh und ö schöne Pfevde sind hier in den Flammen umgekommen. Ein Pferd, das wiederhol, prämiiert wurde, präsentierte «inen Wert von 7W0 Lire. Hier hat da, Feuer gründlich gehaust. Nicht da» Ge ringste konnte gerettet werden, das Geld und alle Habseligkeiten sind «verbrannt. Der Besitzer Johann Peer und der Mitbesitzer Josef Gamper erlitten schwere

im Dorfe Tischiengls sind 11 Hänser samt den Ookvnomiegebiäiuden wie der Pfarrturim und das Kirchendach vollständig niedergebrannt. Zwölf «Familien sind obldachloe geworden, konnten jedoch iim Orte untergebracht werden. Die Fahrnisse, Futtevvorräte und Ein richtungen sind zum «größten Teile verbrannt. Viele, darunter auch der Schulleiter von Tschengls, konnten nur das retten, was sie am Leibe trugen. Am meisten «gelichädiigt M der Be sitzer Johann Peer und diie Gemeinde, der mehrere Gebäude abgebrannt

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Seite 5 von 8
Datum: 21.08.1907
Umfang: 8
der VikMaubahn. nimmt Wen Weg über NeuUon- dinig-Prad nach Trasoi oder inF Snldental. » , Es ist daher dort, wie iy, Go m a g o.i, ein M tvältiger 'Verkehr Äon Fußgängem uM Wagen) der^iG beiMnkunftz eines jeden -Zuges ab Me ran beängstigeild. steigert. Um ih:r ^bewältigen. zu können, haut Herr Peer an sein altrenommiertes Posthotel „Hirsch' ein gutes Stück.an und setzt dem zaltem.Banz Uoch ÄnenMtoD^äufz ttWere MaMerüngen Kerden'das Ganze zu. nnem groß angelegten, einheitlich wkWiM.LVtA ^umge stalten

, das — nur drei Minüten'v'oinBahnhos mtfernt — einer schätzenswerten Zukunft ent gegensehen kann. Des weitern baut Herr Peer ein paar Schritte vdm Bahnhofe wU eine kleine elegante Restauration,'die —in niodernem^Stil erstellt — sich noch!mit dem adaptierten Hotel in die Landschaft hineinzufinden hat. Vor dieser Restauration erstreckt sich nun ein weiter Vorplatz, der die Ausstellung der Hotel- Omnibusse, Stellwagen, Mailcoaches und Lan dauer bedeutend.erleichtert und.außerdem die; cbeiz genannten Mbäüve

> dies nmsomehr, wenn tüchtige Be amG Z wre i der jeßige - Herr ßStationschef. Lissy> zu dessen'Leitung bestellt werden.'.' ° Verbesserungen an der Station Neuspondinig zu rückblicken; die Befriedigung wird erhalten blei ben, wenn dieser Wimschi nach dem. Sommer perröir^erfüllt. ist.und —' laÄMoß leasd — ' auch die Bahnhof-RestaUration des Herrn Peer dem Betriebe, übergeben sein wird.. < ^ - z Emzejendet. gü dl« unltr ditftr Rubrik stehend«» Notiz«» iibiniimm« die Ridallio» lel«e Bermllwoiiiing Verehrliche

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