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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 07.11.1877
Umfang: 12
Partei welche mit einer neuen Idee anfängt. Aber wo man sich im Grunde über keine neue Idee zu begeistern hat, wo die ganze Partei auf einer, höchstens auf zwei Persönlichkeiten ruht, da sind auch die Aussichten anderer Natur. Hier handelt es sich dann lediglich um die Person. Nach der Person richtet sich die gan^e Partei — wenn man sie eine solche nennen kann. Die Wünsche, Ansichten und Handlungen des Führers werden als diejenigen der Partei angesehen. In so schweren und verwickelten Zuständen

befindet sich das Parteiwesen vor der Skupschtina. Wollte man in diese Betrachtungen alle kleinen Geister hineinziehen, so hätte man von eben so dielen Parteien zu sprechen als eL schon Min-.sterpräsidenten^gegeben hat, und daß Serbien an Ministerpräsidenten reicher ist als jeder andere viel größere Staat, ist ja männiglich bekannt. Wir bleiben aber bei unserer ersten Eintheilung in die Ristitsch-Radiwoj'sche und die Marinowitsch'sche Partei. WaS wollen nun diese beiden Parteien? Diese Frage

ist sehr schwer zu beantworten. Die ganze Welt ist darüber im unIlaren. In Europa ist nur so viel bekannt: daß die Partei Ristitsch den Krieg, die Partei Marinowitsch den Frieden will, daß der erstere Staatsmann als ein zu freisinniger Kops, dagegen der letztere als ein stiller Denker gilt. Beides ist ganz falsch. Weder kann man Hrn. Ristitsch mit dem Krieg und Marinowitsch mit dem Frieden identifieiren, noch ist Ristitsch zu freisinnig und Marinowitsch ein zu stiller Kopf. Solche Vorstellungen

von diesen Männern haben nur die Mitglieder der einen oder der andern Partei in die Welt hinauSgeschickt. Die Vergangenheit beider Führer ist unL bekannt, und wir denke» ganz richtig zu urtheilen wenn wir aus ihrer Vergangenheit auf ihre Wünsche, Forderungen schließen. Wir müssen „schließen,' denn keine Partei in Serbien ist je mit ihrem Programm hervorgetreten und hat gesagt um WaS sie eigen!» lich kämpft, und welche Ziele sie im Auge hat. Bis heut ist das Princip der einen wie der andern Partei unbekannt

, speciell durch s«ine persönkche Freundschaft mit dem früheren russischen diplomatischen Agenten Schlschkn. wurde Marinowitsch in den russischen Kreisen eine beliebte Persönlichkeit. In den auswärtigen Zutimgen nannte man ihn persona, Zrsta am russischen Hofe. Wohl hat Marinowitsch durch sein Thun und Handeln dieses Wohlwollen zu bewahren verstanden, aber er verstand es auch in seinem -- folglich auch im Partei-Interesse auszubeuten. Außer an Rußland lehnte sich Marinowitsch in seiner äußeren Politik

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 27.05.1896
Umfang: 14
Seite S Die deutsche Linke. Den Austritt der Abgg. Sueß, Wrabetz und späterhin Noske aus der Partei der Vereinigten deutschen Linken haben wir unseren Lesern mit getheilt. Sie haben die Geduld verloren, als mit der Entscheidung der Wiener Bürgermeisterfrage der Linken eine „Ohrfeige' versetzt wurde, welche an Derbheit nichts zu wünschen übrig ließ. Die Genannten sprachen im Donauklub vor einer großen Versammlung, deren wir ebenfalls in letzter Nummer schon kurz Erwähnung gethan

, unter stürmischem Beifall für ein energisches Vorgehen. Sueß entrollte in lehrreicher und interessanter Rede ein äußerst stimmungsreiches, voll Talent, Liebe und Temperament entworfenes Bild des Wirkens der deutsch-fortschrittlichen Partei in Oesterreich, ihrer ruhmvollen Vergangenheit und ihrer großen Anteil nahme an dem mächtigen Verjüngungsprozesse Oester reichs und gab als Grund zum Austritte aus derselben an, daß sich die Partei willig fügte, als die Steuer reform auf die Tagesordnung gefetzt wurde

, indem er der Meinung war, daß die Partei nach allein, was vorgekommen, bei einer Berathung und Ab stimmung über diese Reform nicht hätte willig Assistenz leisten sollen. Der französische Senat hätte in einer auswärtigen Angelegenheit das Kabinet im Stiche gelassen, um seine Unzufriedenheit mit inneren Vorgängen zu dokumentiren. Das goldene Zeitalter des österreichischen Liberalismus sei entschwunden, heute fehle die Initiative, der ideale Wagemuih. die Unbeugsamkeit und das Siegesbewußtem. Such theilte das Wirken

der Partei in vier verschiedene Perioden ein, deren letzte er nach der vieljährigen Defensive gegen den Grafen Taaffe, nach dem Brechen det durch die Koalition versinnbildlichten Waffenstillstandes als eine Art Reserveleistung be zeichnete, indem die Linke als Staatspartei funktionirte, ohne Regierungspartei zu sein, eine Disharmonie, ein logischer Fehler, dessen Obwalten die fortschrittliche Partei als einen ebenso ungerechten, wie schicksals- schweren empfinden mag. Wrabetz erklärte sein Verlassen

der Partei dadurch, daß ihn der mit dem Führer der Anti- liberalen geschlossene Pakt darüber belehre, daß nicht Bedächtigkeit und Opportunismus, sondern nur rücksichtsloses VorwärtSstürmen zum Ziele führe. Die konsequente Mißachtung der Partei hat das Blut einiger ihrer Mitglieder endlich zum Wallen gebracht. So scharfe Worte wie sie Abg. Sueß in seinen weiteren Ausführungen gegen Lneger, und Abg. Wrabetz gegen Badeni gebraucht hat, sind seit langer Zeit nicht aus deutsch.liberalem Munde vernommen worden

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 12
Datum: 24.05.1914
Umfang: 12
Seite 5. Nr. SS »Meraner Zeitung' Tonntag, ^4. Mai '1NK. i. Stellung genommen habe, was ich verneinte. Ende März lehnte der Ausschuß der deutschsreiheitlichen Partei das -Verhältnis 21 zu 9 ab und erklärte, nur dann in Verhandlungen eintreten zu können, wenn das Verhältnis 22 zu 8 von den Konser vativen anerkannt werde. Mit der Mitteilung dieses Beschlusses an die konservative Partei wurde ich betraut. Da Herr Schreyägg noch immer krank war, so zog ich vor, diesen Beschluß dem Vorstand

der konservativen Partei, Herrn Doktor Luchner, bekannt zu geben, mit der gleichzeitigen Bedingung, daß seine Partei ihren Beschluß inner halb 3 Tagen fassen müsse. Herr Oskar Climen» reich, als Obmann des Wahlausschusses der deutsch freiheitlichen Partei, erhielt auch innerhalb der genannten Frist die schriftliche Verständigung von der Anerkennung des Verhältnisses 22 zu 8 durch die konservative Partei.' Im Anschlüsse an diese authentische Darstellung bringen wir den weiteren Verlauf der Verhand lungen sowie

das Wahlübereinkommen selbst zur Veröffentlichung. Die deutschfreiheitliche Partei lehnte es zunächst ab, auf das vom Herrn Vizebürgermeister Ge- maßmer überbrachte Anbot der konservativen Partei bezw. Parteiführer (21 deutschsreiheitliche und 9 konservative Mandate) zu antworten, so lange noch die Wählerlisten nicht aufgelegt und gründlich durchgegangen wären. Als sich nun aus den Wählerlisten ergab, , daß die konservative Partei im Kampfe auch nicht ein einziges Mandat zu erwerben in der Lage war, lehnte

die deutschsreiheitliche Partei das konservative Anbot ab und erklärte, lediglich auf Grund eines neuen Anbotes 22 zu 8 in Unter handlungen treten zu wollen. Herr Vizebürger- meister Gemaßmer erhielt nun den Auftrag, diese Antwort der konservativen Partei zu>uüberbringen und er teilte diesen Beschluß an-Stelle des da mals erkrankten Herrn Schreyögg Herrn Dr. I. Luchner mit unter der gleichzeitigen Bekanntgabe der weiteren Bedingung, daß ein derartiges An bot der konservativen Partei innerhalb 3 Tagen einlaufen müsse

. In dieser gesetzten Frist erhielt auch Herr Oskar Ellmenreich die schriftliche Ver ständigung seitens des Herrn Dr. Luchner, daß die konservative Partei das Verhältnis 22 zu 8 anerkenne. Auf Grund dieses Anerkenntnisses legte dann die deutschfreiheitliche Partei folgende Bedingungen fest: 1. Für den Gemeindeausschuß und Ersatz wird das Verhältnis 22:8 anerkannt. 2. Den Konservativen werden 2 Ratsstellen und zwar die 5te und 8te eingeräumt. 3. Beide Parteien verpflichten sich gegenseitig, jene Herren

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 01.03.1923
Umfang: 6
. Am 26. ds. wurde eine der heikelsten «Fragen der italienischen Innenpolitik glücklich über wunden. Die^zwei nationalen Parteien der Fa schisten und Äationalisten haben durch die Be mühungen einer vom Ministerpräsidenten Mussolini eingesetzten gemischten 'Kommis sion cine Vereinbarem^ getroffen;, wodurch die nationalistische Partei m der faschistischen aus gehe. Die faschistische Partei hat der nationalisti schen in vielen «stücken ein großes Entgegen kommen gezeigt und ihr eine angenehme Brücke zum Uebergang

in den Faschismus geschlagen. Nach den getroffenen Abmachungen verzichtet die nationalistische Partei auf jede politisch« und soziale Handlung und erklärt ihr Aufgehen in der nationalen 'Faschistenpartei. «Unter der Lei tung der faschistischen Partei und dem Vorsitz von Benito Mussolini wird >in Rom ein In» stitut für nationale Kultur errichtet, dessen Auf gabe es sein wird, den Nationalismus zu Pfle gen. Die in der nationalistischen Partei einge schriebenen Mitglieder werden ohne weiteres und von «Amts wegen

in« die faschistische Partei eingeschrieben, ausgenommen jene Aälle, die eine eigene Kommission als nicht in die faschisti- scke Partei aufzunehmen, bestimmen wird«. Die Faschisten ihrerseits anerkennen «den Partei altersvorrang der Nationalisten für jene, welche sich besondere politische Verdienste erworben haben. Die nationalistischen Syndikate gehen ebenfalls ohne weiteres in den entsprechenden faschistischen auf. Im Großen Rat der nationa len faschistischen Partei und in den übrigen lei tenden Stellen

Partei auf bewahrt und bei allen.«öffentlichen! Feierlichkei ten im Umzüge herumgetragen werden. Wie die naitonalistlsche Partei selbst, so geht auch die Jugendvereinigung der Partei, mit jener der faschistischen Partei auf. Die Jugendvereinigun gen «werden eine blaue Krawatte und 'das fibwarze Hemd tragen. Auch die zwei Gruppen der Faschisten und Nationalisten im Parlament verschmelzen sich zu einer, der faschistischen. Alle Stand arben und Fahnen der Nationalisten wer den in Rom am Sitze

der faschistischen Partei aufbewahrt «werden. Die diese Bedingungen ausgearbeitete Kommission wird bis zur endgül tigen Durchführung der Vereinbarungen in Tä tigkeit bleiben. «In dieser Vereinbarung hat 'sich zweifellos die ganze Kraft und Anziehungskrast der faschi stischen Partei gezeigt und wurde Italien, be sonders der Süden, «vor schweren inneren Er schütterungen, die die bestchenden Eifersüchte leien zwischen den beiden Parteien in nächster Zeit unzweifelhaft hervorgerufen hätten, be wahrt. Much fllr

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 21.05.1920
Umfang: 8
Freitag. 21. Mai 1920. scheu Nowendigkeit, die Organisation neu zu stärken. Zunächst gehen wir daran, unsere Leitsätze einer Korrektur zu unterziehen und den Ztotwendigkeiten anzupassen. Wenn wir in die Vergangenheit zurückblicken, so können wir mit einen: gewissen berechtigten Stolz sagen, daß die deutschfreiheitliche Partei die jenige war, die auch schon zu einer Zeit, da noch ein ganz anderer Wind wehte, ihre natio- ! nalen und freiheitlichen Ziele verfolgt hat. ! Redner erinnert

an die Neunzigerjahre, wo ! die Deutschfreiheitlichen unter enormes Schwierigkeiten, unter dein Widerstand von ! rechts und dem Druck von oben, den antinatio- ! nalen Elementen namhaften Widerstand ge- - leistet haben. Die deutschfreiheitliche Partei ! ist berufen, die Ziele des deutschen Volkes wahrzunehmen und zu verteidigen. Ueber den Wechsel aller Zeiten hinweg hat unsere Partei ihre Ziele betont. Wir sind immer auf dem ! Standpunkt gestanden, daß letzten Endes der Zusammenschluß aller Deutschen in einem Staat

für unser Volk be deuten. Unter den heutigen Verhältnissen, wo wir zuerst damit rechnen müssen, das Deutsch tum zu retten, müssen alle anderen Pro grammpunkte in den Hintergrund treten. Aus dieser Erwägung heraus hat sich die deutsch freiheitliche Partei entschlossen, mit den ande- - ren bürgerlichen Parteien sich zusammenzu schließen. Es war kein Schritt, der uns inner lich sympathisch ist, es trennt uns ein so tiefer z, Abgrund von diesen Leuten, daß es großer ^ Ueberwindung bedurft

hat, um uns mit dieser ! Partei zu vereinigen. Aber trotzdem wissen wir, daß augenblicklich eine Trennung eine schwere politische Unklugheit, ja ein Verbrechen j am deutschen Volke wäre. Wenn wir durch ' die absolute Einigkeit, die heute erfreulicher- < weise in nationalen Fragen bei allen bürger- j lichen Parteien herrscht, das deutsche Volks- ! tum einmal sichergestellt haben, dann, aber ! erst dann können wir das uns von den ande- ! ren Parteien Trennende, das immer beftan- ! den hat und immer bestehen wird, hervor

zu machen. Redner wendet sich dann der Besprechung der großen politischen Ziele der Partei zu. Die deutschfreiheitliche Partei kann für sich das Verdienst in Anspruch nehmen, die treibende Kraft im trägen politischen Leben gewesen zu sein, die den freiheitlichen und nationalen Ge danken von Epoche zu Epoche geführt habe. Aus dieser Tatsache können wir die Hoffnung schöpfen, daß der Deutschfreiheitlichen Partei eine große politische Zukunft beschieden ist. ' Von unseren kulturellen Forderungen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.10.1890
Umfang: 8
sl. : ,-utiihri, ?. l».—. «i» läzlichkr ZufteSuu, I»'« Hau« In Mer«» »ud >«»e »i «intiljjhrla fl. I.So: I ^ Mit tätlicher Aukmdu», fl. ». ».«»! «»««er» S Ir. ha HH«, L»«: a-nMng ll n — e«ierrr«ich»i>iii<ir» ^ , ^»»»»»»»»»»»«»«» Z»scrtI»A»»rei» »ach Taril. llnnadme »on Iulerli»n»-Äutt«i»e>> i» all«» - Lure«» de» I»- us» llullaad,« KI.28S. Sonutag, de» tS OetoVer 18VV Zt. Jahrgang. Mt „Partei der »eiche» Leite'. Meran. 11. Oktober. Bor Kurzem hat in einer Wiener Versammlung ein bekannter

Mittelschullehrer die liberale Partei eine „plutokatische Clique' genannt, natürlich ohne mit einem Worte seinen Schimpf zu begründen. Dieser im Verlaufe des Wahlkampfes häufig vor gebrachte antisemitische Anwurf verdient einmal kurz auf seine Wahrheit geprüft zu werden. Unter jener Bezeichnung versteht man eine Partei, welche aus schließlich das reiche Bürgerthum vertritt und ihren politischen Einfluß dazu gebraucht, um die Inter essen dieser Classe in ungehöriger und für daS all gemeine Volkswohl nachteiliger

Weise zu fördern. Nun sehe man sich die Thätigkeit der deutschliberalen Partei während des letzten Jahrzehntes oder noch weiter zurück an und weise irgend eine politische oder parlamentarische Action dieser Partei nach, welche jene Anschuldigung rechtfertigen würde. Ge rade das Gegentheil ist vielmehr wahr. Wäre die deutschliberale Partei, wie die Antisemiten sagen, nur oie Vertreterin großer Capitalistenkreise, so hätte sie sicher nicht die Verstaatlichung der Eisen bahnen, wodurch die Macht großer

Verstaatlichungsaction ist nur aus Grundlage dieses Gesetzes möglich gewesen. Die deutschliberale Partei trat für die Verstaat lichung der. Nordbahn ein und als diese an dem Widerstand der Regierung und der Rechten scheiterte, war sie es ganz allem, welche eine völlige Ab änderung des ursprünglichen Uebereinkommens y,i der Nordbahn und damit eine namhafte Ermäßigung der Kohlentarife, sowie die Gewinnbetheiligung des Staates durchsetzte. Die deutschliberale Parte, war es, welche im Jahre 1882 bei Berathung des Zoll tarifs den Mißbrauch

aufdeckte, der mit der Einfuhr von raffinirtem Petroleum zu den Tarifsätzen des Rohpetroleums getrieben wurde, wodurch dem Staats schatz Millionen entgehen und wobei die Confu- menten den vollen Zollsatz für raffinirteS Petroleum im Preis des Artikels entrichten müssen. Wäre die Partei nur geleitet von der Vertretung der Interessen der großen Bourgeoisie, so hätte sie wohl kaum die ungeheueren Profite der Petroleum- Rasfineure aufgedeckt. Heute führen die „deutsch- nationalen' Antisemiten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 31.03.1923
Umfang: 8
können wir uns ange sichts der nächste:, Zukmst, wo alles auf Umformung und Umänderung hinweist, , wohl nicht zurufm. Das geplante Abkommen zwischen dem Deutschen Verbände und der nationalen faschistischen Partei. Italien. Di«? Berufs,lusübnrig 5er im Auslasse promo vierten Lerzte. In 5er Minist-cratssitzung vom 16. März , wurden uni^c andrem euch ein Dekretentwurf i genehmigt, womit gegenwärtig? Text des ! Art. 2 des Oesedes vom l6. Juli ISIl) über die ! Ausübung des Berufes sel'.ens der im Auslande ! pronwv

nachsuchen. Aorbsdingun^ für die Gewährung oer Bemfsausvbung isi natürlich die gewährte Gegenseitigkeit des Staates, dem der betreffende Arzt angehört und die Eintrugung desselben in die zuständig« Aerztekammer. De? deutsche verband teilt folgendes mit: Das Uebereinkommen. welche-; zwischen drm Deutschen Verband und der faschistischen Partei Hzxlant und bereits bis zur Frage der endgülti gen Genehmigung gediehen mar, bildet seit dem Tage, an welchem es durch den großen Rat der faschistischen Parrei

wurde offenbar auch auf Italienischer Seite als un^r- wünscht und dem staatlichen Interesse abträglich empfunden. Da die Italienische Regierung aus den zahl reichen' offiziellen Aeußerungen des Deutschen Verbandes und seiner Abgeordneten die lieber- zeugung gewonnen baben mußte, >dah hie deutsche Bevölkerung Südtirols stets 'ein fried fertiges «Verhältnis zwischen den leiden Natio nen angestrebt batte, so war es nur begreiflich, wenn die faschistische Partei als Mittler n kür die Negierung

der Versammlung ging dahin, daß einem Abkommen in der beantragten Fas sung von deutscher Seite zugestimmt wcvd°n könne. Dieser Entwurf bedurfte nun der Bestätigung der faschistischen Parteileitung. Diese erfolgte jedoch nicht, da der Große Rat der Faschisten- Partei das geplante Übereinkommen ablehnte. >In den letzten Tagen hat nun der bisherige Regional5eleg!erte der faschistischen Partei leitung für die Provinz Trient Erklärunaen veröffentlicht, mit welchen alle wichtigen Be stimmungen des gedachten

Abkommens im Wortlaute wiedergegeben werden. Dadurch ist der Deutsche Verband verpflichtet, seine bisherige Im-ückhaltuug auszugei'en und auch seine Gelinde vom genauen Inhalte der geplanten Vereinbarung In Kenntnis zu setzen. Der Entwurf lautet: Zwischen der nalionaien faschistischen Partei einerseits und den beiden im Deutschen Ver bände vereinigten deutschen Parteien, der »Tiroler Volkspartei' und der ..Deutschsrei- heitlichen Äolkspartei' anderseits, wird hier mit abgeschlossen folgendxs allgemeines

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 28.04.1895
Umfang: 20
Seite 2 Merauer Zeitung. Nr. 51 wieder zusammentrat, fand sich die Vereinigte Deutsche Linke veranlaßt, die künstlich zusammengeblasenen Nebel durch eine Kundgebung zu zerstreuen. Diese Kundgebung erfolgte in Form einer Resolution, welche das unentwegte Festhalten der Partei an ihren freiheitlichen und nationalen Grundsätzen, die geschlossene Einigkeit inner halb der Partei, die Einigkeit der Partei mit ihrem „altbewährten Führer' Plener und eine Mahnung an die Regierung enthält

, die von ihr selbst ver kündeten Grundsätze der Coalition zu verwirklichen. Daß die Partei ihre Grundsätze Deutschthum, Freiheit und Fortschritt, Staatseinheit aufgegeben, oder nur zurückgestellt hätte, ist lediglich eine Be hauptung der Gegner. Die Anhänger der Partei haben eine bessere Meinung von der Gesammtheit der Partei, wie von den einzelnen Mitgliedern der selben. Wenn eS trotzdem zweckmäßig erschien, auch das Festhalten an dem Parteiprogramm zu betonen, so geschah dies wohl, weil eine Parteikundgebung

nach der bestehenden Uebung ohne eine solche Ver- sicherung nicht gut denkbar ist; vielleicht ist eine solche Versicherung aber auch darum am Platze, weil die Coalition eine Beiseitestellung der Parteigrund sätze insoserne fordert, als eine Du.chsetzung partei mäßiger Wünsche in der Coalition nicht möglich und überhaupt jeder Schritt an ein Uebereinkommen mit den anderen Parteien gebunden ist. Die Partei und ihre Anhängerschaft hat diese Bedingungen bei dem Eintritt? in die Coalition genehmigt

und diese Bedingungen bestehen fort — aber auch die alte Anhänglichkeit der Partei an ihr Programm. Dieses Festhalten des Programmes wird durch die bewahrte Einigkeit in der Partei am schlagendsten be wiesen. Oder glaubt Jemand, daß sich die Deutsche Linke beisammen halten ließe, wenn ein Theil ihres Programmes oder das Ganze in Gefahr käme? Diese Einigkeit ist aber die Stärke und Schlagkraft der Partei. Das lebt im Bewußtsein aller Mit glieder und muß auch Jedem klar sein, der außer halb des Parlaments

sich zu den Grundsätzen der Partei bekennt und für dieselbe kämpft.' Man denke sich die Partei-Einigkeit gestört oder gar aufgehoben — und der Triumph der Gegner alles Deutschen, aller Freiheit und der Einheit Oesterreichs, würde zum Himmel aufjauchzen, weil nun endlich jene Partei beseitigt wäre, welche durch Jahrzehnte alle, den genannten Gütern verderblichen Strömungen aufgehalten und zurückgedrängt hat und sie noch immer in Schranken hält und nicht zum Durchbruche kommen läßt. Die Vereinigte Deutsche Linke

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 23.04.1911
Umfang: 24
ihnen in einem sol- lichsoziale oder Sozialdemokraten handelt, wah- chen Falle gegen die Sozialdemokraten zn Hilse rend es-feststeht,, daß die deutschfreiheitliche Partei kommen. Im einzelnen kainn sich dies anders mit den besten Aussichten ans namhafte Erfolge stellen, aber im ganzen und großen müssen die in den Kampf zieht. Es wird allgemein zuge- Aussichten für die deutschfreiheitliche Partei ge geben, daß die Christlichsozialen mit ihren bis- rade bei den Stichwahlen als vortreffliche be- herigm

^Sa^n^«barch^, den Präsiden- bandes bei den WaWn haben sich auch deshalb tenstuK bHeAm,'wil^' 'Dvese. guten: Aussichten bedeutend gebessert, weil durch seine Gründung legen den Anhängern des politischen und reli- die widerwärtigen Fraktionsst Mgkeiten zwischen giösen Fortschrittes große Verrichtungen auf den einzelnen Gruppen derselben Partei beendigt und sollten sie antreiben, einig -und tatkräftig worden sind. Es war ein klägliches Schauspiel, vorzugehen, mm vyn den Deutsch«:-den Schimpf als 1907

besonnenen Fortschritts maßgebeird glücklicherweise anders geworden. Die vier ist; es. sind die Ideen Anastasius Grüns und Hauptgruppeir. die Fortschrittlichen, die D>eutsch- G^llpl^zers, Kaiserfelds und Rechbäuers, die^ nationalen, die Radikalen und die Agrarier, sind damit wieder KÜm Siege gelangen werden. Ein jetzt im Deutschen Nationalverband verschmolzen Stück Selbstbetvußt'em tutjeder Partei^ gu^, denn und es wäre offener Verrat an der gemeinsamen Räsonneure und Raunzer haben weder aus den Sache

, wenn die alte Spaltung wieder hervor- militUAch;..Wch/auf-hen -politischen Schlacht- genifen würde. Das ist eine Verstärkung der feldern jemals, Erfolge davongetragen. Was im deutschfreiheitlichen Partei, die den einheitlich auf Jahre ^9v7j!vuloren wurde, kann also bei einiger gestelltm Kandidaten zugute kommen wird. Aus AnstrengWg wenigstens zum Teil, zurückgewon- all diesen Gründen geht der Deutsche National- nen ^ verband gehobenen Gefühles in den Wahlkampf. TaesebekaMten Verhältnisse waren der Haupt

- der ihn, wie gesagt, zur stärksten Partei des Ab grund, weshalb die Christlichsozialen, besonders geordnetenhauses machen kann. Entspricht die aber ihr Führer Dir. Geßmann sich mit höchstem Tatkraft und Opferwillrgkeit nur im entferntesten Eiser um ein Wahlkompromiß mit den Deutsch- der Gunst der Sachlage, so kann es an bedeu- freiheitlichen.. beworben Haben. Geßmann, der tenden Erfolgen nicht fehlen.' schon die Agitation im Jahre 1907 leitete, war daMÄsMbstivK dm Siegm semev Partei über- ^ rascht irnd -rechnet

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Seite 1 von 6
Datum: 02.09.1890
Umfang: 6
». N°. 2»t. Jnsertiousvrci» »ach Tarif. Äiniahiiie van Ansertions - Aufträgen in allen Inseraten-Bureau» des In- und Auslande». Dienstag, den S. September 1890 24. JohrMS. Die liberale Partei. Meran, 1. September. Die Landtagswahlen in einer Reihe von Kron ländern haben sich in jüngster Zeit vollzogen; was davon noch aussteht, dürfte keine Ueberaschungen bringen. Nur was Niederösterreich betrifft, steht man auch heute noch, man möchte sagen: nur wenige Tage vor der Wahl, vor dem Unbekannten. Davon abgesehen

, hat die liberale, die deutschfortschrittliche Partei im Großen und Ganzen ihren Besitzstand ge wahrt ; da und dort gab es einenUnfall — hie und da einen Glücksfall. Warum aber macht diese Partei keine Fortschritte, sichtliche, große Fortschritte? Das ein wenig zu erwägen, wäre wohl der Mühe werth. Lange genug hat die liberale, die deutschfort- liche Partei das harte Brod der Opposition gegessen und allenthalben inachen solche Parteien Anstren gungen, aus einer solchen Stellung herauszukommen

. Von solchen Bemühungen, insoweit sie sich auf die Wählerschaft beziehen, ist bei der liberalen Partei in Oesterreich nicht allzuviel zu bemerken, geradeso als ob von vorneherein jede Aussicht ausgeschlossen wäre, durch Einwirkung auf die Wähler eine größere als die bisherige Zahl derselben der Partei zuzu führen. Es ist allerdings richtig, daß bei einem Umschlage des Windes in den oberen Regionen von selbst eine große Menge Jener, welche stets nach dem politischen Wetter auslugen, um sich nach dem selben zu richten

, wieder der liberalen Partei zu laufen würden. Die Hoffnungen auf einen Um schlag sind vielleicht augenblicklich berechtigter als je mals vorher. Aber bei einer solchen Aenderung in der Richtung der Politik kommt immer anch nicht blos die Stärke, sondern die Schwung-und Sprung kraft einer Partei, welche zum Mittelpunkt eines neuen „Systems' gemacht werden soll, in Anschlag. Und da muß denn trocken gesagt werden, daß sich zwar die Widerstandskraft der deutschfortschriltlichen Partei bewährt, wohl

auch in mancher Beziehung gestärkt hat, daß es aber mit ihrer „Schwung- und Sprungkraft', um diesen Ausdruck beizubehalten, mit ihrer Angriffs- und Eroberungslust nicht ebenso bestellt ist. In dieser Beziehrng nachzuhelfen, das ist die Aufgabe, welcher sich die liberale, deutsch fortschrittliche Partei für die nächste Zeit eifriger widmen sollte, als dies für die vergangene geschehen ist. Man braucht nur um sich zu blicken und man wird sofort erkennen, woran es die liberale Partei in Oesterreich fehlen ließ. Die Frage

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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1891
Umfang: 8
». ^»»^»»»4»»- N». Sß. Samstag, den 14. Februar 18S1. 2S. IahWiiz. Kejoadkis j» deachte»! Meran, 13. Febr. Unter den Wahlprogrammen und Wahlaufrufen, welche die gegenwärtige Wahlbewegung massenhasl aufwirft, hat der Wahlaufruf der „Vereinigten deutschen Linken' nicht blos eine Vorzugsbedeutung, weil er von der stärksten Partei des gewesenen Reichsrathes und sicherlich auch der stärksten Partei der künftigen Reichsrathsmehrheit ausgeht, sondern auch darum, weil dieser Aufruf nicht im Namen der deutschliberalen Partei

eines oder des anderen Landes erlassen ist, sondem im Namen der deutsch liberalen Partei, welche ganz Oesterreich umfaßt. In diesem Stücke kommt dem Aufrufe der deutsch fortschrittlichen Partei kein anderer gleich — er stellt also gleichsam die Reichseinheit und zugleich die Gemeinbürgschaft der Deutschen dar. Die Reden, welche gelegentlich des Parteibeschlusses über diesen Aufruf gehalten wurden, bezeugen überdies, daß alle Glieder dieser Partei in aller Eintracht zusam menhalten und den Bund auch für die Zukunft

be wahren werden. Dadurch sind die Hoffnungen auf eine Spaltung innerhalb der deutschliberalen Partei nichtig und die überaus hämischen Weissagungen von dem Zerfalle der Partei, welche sowohl von czechisch-clerikaler wie von deutschnational-antise mitischer Seite in die Welt posaunt wurden, schmäh lich zu Schanden geworden. Sehr wesentlich zum Verständnisse der inneren Organisation der deutscbliberalen Partei und der Kräfte, welche in derselben wirken, ist neben dem allgemeinen Aufrufe

der deutschliberalen Partei jener des verfassungstreuen Großgrundbesitzes in Mähren, welcher am 2. ds. also zwei Tage noch vor der Ver öffentlichung von Dunajewski's Sturz erlassen wurde. Von den Männern, welche diesen Aufruf unterzeich net haben, gehören zwei der „Vereinigten deutschen Linken' an und sie haben auch bei der Parteiver sammlung am 8. ds. das Wort, ergriffen und zwar zur entschiedenen Betonung der* Einigkeit innerhalb dieser Partei und der Aufrechterhaltung ihres Ge- füges. Diese beiden sind Freiherr

v. Chlumecky und Guido Graf Dubsky Sie bilden also gewisser maßen den unmittelbaren und persönlichen Anschluß der Partei an jene des verfassungstreuen mährischen Großgrundbesitzes. So ist denn auch die Uebereinstimmung zwischen den beiden Wahlausrufen eine vollkommene, wie auch gar nicht anders zu erwarten war, da Herr v. Chlumecky nicht blos einer der leitenden Geister der Vereinigten Deutschen Linken, sondem auch ein solcher der genannten Großgrundbesitzer-Partei ist. Hat Herr v. Chlumecky iu seiner Rede

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Seite 1 von 8
Datum: 22.09.1925
Umfang: 8
, ob eine Annäherung der verschiede- nen Standpunkte möglich ist. Erst dann wird die Entscheidung für die deutsche Re gierung nahen. Bevor die Antwort abgeht, wind d»e Reichs regierung noch die Partei führer versammeln, um mit ihnen die ge samte außenpolitische Lage zu besprechen. Dann erst dürfte die entscheidende Kabinett« sitzung stattfinden. Der preußische Landtag. Berlin, 22. Sept. (Radio^ktgendienst.) Der preußische Landtag nimmt heute nach mittag» seine Plenarsitzungen wieder auf. Der Dank ». Hindenburg

über Gegen. zu nützen, auf di, del». lition befriedigt werden. Die ganze geistige Leere de» Koalition»progrannme» wird im mer deutlicher sichtbar. Die Unzufrieden» heit brandet an den festgefügtesten Quadern der Koalitionsparteien. E» gibt heute keine einzige Koalittonspartet, die nicht eine in« nere Krise durchzumachen gehabt hätte, Kri sen, die mit der Losspaltung gewaltiger Bruchteile der Partei endeten. Die katho lische Bolk»partei vermochte nicht ihre slo wakischen Brüder in Christo unter ihrem klerikalen

Mantel zu behalten. Die tschechi sche Sozialdemokratie erlebte nicht nur den auch in anderen Staaten üblichen Absall zur kommunistiischen Partei, sondern hat auch noch ihre eigenen Diszidenten. die fortschritt lichen Sozialisten. Die tschechischen Agrarier, also die Partei de» tschechischen Minister präsidenten, mußte die Revolte Prascheks und der Seinen erdulden, Praschßk grünveto ein« konservative Partei und macht seinen »eren Parteigenossen da» Leben sauer, der nationalsozialistischen Partei dran

kom- wn. Die deutsch!» SoytaVemokratie wurde War ebenfall» zur Bildung einer solchen «inhett»kste eingeladen, doch besteht leider Au»sicht, daß diese Partei trotz aller —schungen auf internationalem Gebiet Kr eine Elnhettsllfte zu haben sein dürste, die OpoosMon dilwfte aber doch allmühlig w der MMt konmmh, doH der Vortetldes Setrennten Marschteven» nur in dem Ge- ^nnt^Leschlaaen-werdm besteht. Dieser , ist wrrmch zu gering, um den Luxus «« Zartei»i«nmvd«let zu rechtfertigen. einmal die Anhänger

de» > dmü dk l konnten durch die Koa- Joch zu ziehen, Die Marmax zur Re orny. Die Partei rettete sich dadurch vor dem Zerfall, daß sie Strtbrny» Extratour mitmachte. Nun bat auch die Kramarsch. Partei ihr Schicksal erreicht. Der mährische Flügel, unter Führung des ehemaligen Mi. nister» Englisch, hat sich losgesagt und wird unter eigenen Farben in das Wettrennen um die Mandate eingreifen. Diese Dissiden ten nennen sich die Partei der nationalen Arbeit. Man wird es verstehen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 24.01.1925
Umfang: 10
- dia» vom Untersuchungsausschuß de» Senate» tn Sachen gegen De Dono hat vorgestern nun auch Sen. De Blair seine Demission als Mitglied diese» Ausschusses gegeben. «dg. Ranieri an» der faschistischen parte» ausgeschlossen. Rom, 24. Jänner. (Ag. Br.) Das Presseamt der faschistischen Partei teilt mit, daß der Ab geordnete Nemo NanierI wegen wiederholter .schwerer Jndisziplin' au» der Partei gestrichen wmde. Mahregeln zur Stützung der Lire. Unter dieser Bezeichnung brachten wir vor. gestern

an eine neue Koalition mit d«n Sozialdemokraten, mW was dergleichen Eouloirgeschwätz mehr ist. Angeblich soll die christltchisoziale Partei gewillt sein, von der großdeutschen Partei Aufklärun gen zu verlangen und diese zur Verantwortung zu ziehen. Ml die» sind natürlich Ausgeburten der üppigen Phantasie jüdischer Parlaments- journalisten, die in dieser par-lamentÄosen Aeit nicht wissen, was sie ihren Blättern berichten sollen. Im übrigen geht aus einer Unterredimg des Abg. Dr. Frank über den Zweck der Ber

liner Reise deutlich hervor, dich es sich den Großdeutschen keineswegs um irgend ein Husa renstückchen gehandelt hat oder um eine Ge fährdung der Sanierung oder mn eine Fronde gegen die chrWrchsoziale Partei, sondern daß es sich tn erster Linie um einen Höflichkeitsbesuch bei den verwandten nationalen Parteien han delte und im übrigen um eine größtmöglichste Annäherung zwischen Oesterreich und Deutsch land, was für eine großdeutsche Partei eine solche SÄbstloerMnÄlichkeii islt, daß man sich baß

« Universität zum Ehrendoktor promovieren lassen, wie der Zinkt' Zwischenrufe der So zialdemokralen: »Zum theologischen Doktor!' Ein Christlichsozialer: „Uber nur für da» alle Testament.' Stürmische Heiterkeit. D erSkern des Kommunismus verblaßt. Bon L. O. Froffard. kommunistischem Abgeordneten, Pari». Die ISIS gegründete kommunistische soge nannte S. Internationale umfaßte bei ihrem Entstehen nur die russische Kommunistische, die damalige vereinigte italienische sozialistische Partei und die extremsten

oder solcher, die eine zu unabhängige Sinnesrichtung zeigten, zu ent ledigen. Das Geheimnisvolle, das die Revolution um gab, tat für die Kommunisten Wunder. Auf vom Kongreß in Halle evklärte die Partei der Unabhängigen Sozialdemokraten Deutschlands, die über 600.000 Mitglieder zählte, ihren Bei tritt zur S. Internationale. Einige Wochen spä ter tat in Frankreich der Kongreß von Tours dasseibe. In der Tschechoslowakei bildete sich eine starte kommunistische Partei. In den Bai- kani'taaten wurde Her Kommunismus

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.07.1892
Umfang: 8
und Zamjlag, Abend» >/,? Uhr. » Nr. 148. Me Politik der Ktreinigte» jiiille». Meran, L6. Juli. Das „Neue Wiener Tagblatt' bespricht in einem bemerkenswerthen Aufsatze die Politik der Vereinigten Deutschen Linken im letzten Sessions abschnitte und findet, daß die Partei nicht nur ihre Positionen energisch vertheidigt, sondern sogar auch neues Terrain gewonnen habe. Niemand, sagt das genannte Blatt, wird zu bestreiten vermögen, daß weder irgend Jemand im Abgeordnetenhaus?, noch die Regierung

, ohne die werkthätige Mithilfe der Deutschliberalen zu einem erheblichen Resultate in irgend einer Angelegenheit gekommen wäre. Es hat Momente gegeben, wo die liberale Linke Grund hatte, anzunehmen, daß die mit ihr getroffenen Stipulationen ein todter Buchstabe zu bleiben drohten, und es waren innerhalb der Partei Dränger genug, welche von ihr eine energische Abkehr von ihrer bis dahin beobachteten Haltung begehrten. Allein die Führung der Linken zog es vor, mit Klugheit und Vorsicht die Vortheile

und die Nachtheile ihrer Position zu erwägen, und nach dieser Prüfung entschloß sie sich, mit Zähigkeit und Geduld die einmal beschrittene Bahn weiter zu verfolgen. Und die Deutschliberalen haben gut daran gethan. Es giebt keine einzige Partei in Oesterreich, die trinmphirend aus dem Parlamente heraustreten und auf immense Erfolge hinweisen könnte. Dazu ist unsere parlamentarische Situation überhaupt nicht angethan; aber man kann sagen: waS unter den gegebenen schwierigen Verhältnissen erreicht werden konnte

, hat die liberale Partei eben durch ihr staatsmännifches Verhalten erreicht. Und selbst ihre ärgsten Gegner werden ihr zugeben müssen, daß sie diesmal viel geeinigter, kräftiger und politisch consolidirter aus dem Hause gehe, als sie hinein gegangen ist. Dieses befriedigende Bewußtsein redlich erfüllter Arbeit drückte sich in den Reden aus, die bei dem kürzlichen Abschiedsbanket der Deutschen Linken gehalten wurden, Reden, die sich über das Niveau Aus Tiroler Soulluerflischell. Ferialplauderei von Robert Pohl

, daß die Einigkeit inner halb dieser größten Partei im Hause ungeachtet mancher wohlgemeinten gegentheiligen Rathschläge nicht nur erhalten, sondern gefestigt werden konnte Die Einigkeit und Stärke der deutschliberalen Partei betonte sowohl der bewährte Vertreter des Groß grundbesitzes, Graf Dubsky, als auch der feine politische Beobachter Baron Duinreicher, der in knappen und markanten Zügen das nationale Interesse der Alpenländer hervorhob, das seinen wirksamsten Schutz im Verbände mit der großen Partei findet

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 31.10.1924
Umfang: 12
Lloyd George», der in der letzten Legislatur liberaler Abgeordneter war. Desgleichen wurde der liberale Führer Asquith geschlagen. Mit ihm verschwindet der letzt« Gladstone-Polltiker au» dem öffentlichen Leben de» Inselreiche» London. Zt.Okt. (Aa. Br> An der Vörs« hatte der Sieg der konservativen sofort ein« Steigung de, englischen Geldwerte» zur Folge. London, Zt. VN- Mg. Bv.) Die englische presse bespricht die Wahlen s« nach der Partei zugehörigkeit mit Freude. Ruhe oder Unmut. Verl in. 8t. Okt

. iAg. Dr.) Der „Vor- wärt»' schreibt, daß da» Abkommen Macdonald» mit Sowjetrnßland der Partei zum Verhängnis wurde. Die konservative „Kreuzzeitung' erhofft sich auch für die deutschen Wahlen eine gute Rückwirkung in der Form eine» starken Rück gange» der Sozialdemokratie. Pari», Zt. Okt. <Ag. Dr.) Dl« französische Presse ist sehr zurückhaltend. Man weih vor läufig nicht, soll man sich freuen oder ärgern. In Pariser politischen Kreisen meint man, die Folge werde sein, daß yerrlot elner mehr rechts

gerichteten Regierung wird weichen müssen. Ferner nimmt man an, daß England im Der eine mit Amerika gegen die Sowset» Front machen wird. Gespannt lst man auf die Be ziehungen zwischen Herrlot und Valdwin, d« als der kommende Mann gilt. London. S». Okt> 5 Uhr nachm. (Radio- Runbspruch) Der große Verlust der liberalen Partei erklart sich durch das Fernbleiben der meisten liberalen Wähler überhaupt. In etwa t00 Wahlkreisen war nicht ein einziger libera ler Wähler an der Arne. London. Zt. Okt. (Radio

-Riundspruch.) Man erwartet von dem Siege der konservativen Partei eine gemäßigte außenpolitische Richtung, eine feste hallung gegen Rußland und eine ge sündere Wirtschaftspolitik. Eine fortschreitende Orientierung gegen die vereinigten Staaten dürste im vordemrund der politischen Tätigkeit stehen, da eine Abrüstungskonferenz ohne Ame rika und ein wirksame» Schiedsgericht undenk bar wäre. Die Zusammensetzung de» Kabinett» wird zeigen, welche Männer diese Programme zu verwirklichen haben. London. Zt. Okt

der Regierung nach dem Verluste der parlamentarischen Mehrheit durch die Sr^ialdemok'vaten war damals unter dem Einflüsse der besonderen politischen Lage in Oesderreich erfolgt. Der Bundeskanzler Dr. Sei- pel hatte mit serner Partei das große Werk als vollendungMnöglich bezeichnet, den moralisch finanziell und polltisch verkrachten Lolksstaat Oesterreich vor dem Verfall, der Auflösung zu retten. Dieses Werk erhielt den Nameni Sanie rungsaktion, Dr. Seipel stand am Steuer, die großdeutsche

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 29.01.1924
Umfang: 6
ist siich! dieser hohen VerantwoctlichLeit bewacht. MMMni htat deshalb für den 23. ds> den Nationalrat der faschistischen Partei zusam- menlberufenj, um seinen! Leuten Vorzumachen, was sich das MM in dieser wichtigen Stunde vom >Fa>/ch!smus erwartet, nämAch nicht Un- Faschisten-Spiegel.—Mussolini spricht. itik, sondern se die Regie- überwiegenden 'olini ist eben nachgielbiiiglkeit und Kirchtt-urmpo^ Umsicht und Eintracht: sonach mü vungMte Ute ZiMmimung^ der öffentlichen Meinung

wir die Lage der Partei, jene der Regierung, !Vi6 Lag? des Landes prüfen und es erscheint mir auch nicht überflüssig, daneben auch auf die europäische Lage einen Blick zu werfen. Hin sichtlich der Partei gibt es einige Sachen, mit denen ich mich morgen Abend in einer beson deren, gesammelteren Sitzung und in Anwesen- heit jener befassen will, die als Vrovinzsekretäre sie größte Verantwortung für den guten oder schlechten Gang des Jaschio ihrer Provinz tra gen. Mussolini stellt dann fest

, das während des ganzen Jahres 1923 die faschistische Partei in einem! gewaltigen Unwohlsein sich befand, idatz so nach und nach wohl die ganze Partei aufgelöst und wieder umgeformt worden sei. Das Ge. rcde und Geschwätze vom Faschismus des ersten und dem Faschismus des letzten Stadiums so- wie vom Aaschiio-Ve'terlnlsnms sei lächerlich, wo doch am 2Z. März 1924 der Aaschio llvst Mn? Jahre alt wird. -Es muh ein fün allemal betont werden, daß ln der faschistischen Partei nicht aus Grund der chronischen Reihenfolge

der verschiedenen Parteien ein. Die ganz links stehenden Grup pen bezeichnete er als lärmende Minderheit, die übergangen werden könne. Wünschenswert sei nur, daß sie sich zu einem Block zusammen schließen und noch einmal einen Zusammenbruch erleben, wie im Sommer 1922. Dann kämen die anderen mehr oder weniger konstitutionellen Parteien. Hinsichtlich dieser gilt die Tagesord« nung, die er der heutigen Dienstagsitzung zur Genehmigung vorlegen werde, die bestimme, daß der Faschismus mit keiner Partei eine Al lianz

eingehe, wohl aber Männer, die irgendwie bervorraMn und der Nation gute Dienste leisten können aus allen Parteien und auch solche, die überhaupt keiner Partei angehören, in seine Liste aufnehmen. Di» drei Parteien: Volltspar- tei, Sozialdemokratie und Liberale hätten sich alle im Laufe des Kampfes gegen den Faschis mus ln Stücke zerschlagen und bilden kein ein heitliches Bild rnehr. Mussolini wandte sich dann einer eingehenden Betrachtung des Sozialismus und alle^r sozlall- stlschen Ideen

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Seite 2 von 10
Datum: 05.01.1924
Umfang: 10
Partei, richten an, Baldwm- einen Brief, er soll« sich mit den Mb«valen nerstäadi 76. er unterrichtet Ge-genÄxr 48 Schulen mit Schillern tm Jahre 1 VI9/20). Daru-nter sind 10 Mittelschulen, 78 Gmndschulen, 1 Institut, ' ^ Logisches Inst Inn der faschistischen Den, hat jedoch ein« stark« ewegung eingesetzt, Sie sich zum Ziele nimmt, v-ie Ar, sm anderer feister an das Vaterland zu , binden. ! Ein Blick auf die statistischen Tafeln ergibt, daß im ersten- Halbjahre ILM 186.000 Italiener ins Ausland

hak entschieden. Rom, S. Jänner. Die „Agenzia Stefan!' meldet, schon zu Beginn des vergangenen De zember hat Ministerpräsident Mussolini seine Entscheidungen hinsichtlich der politischen Situ- ation getroffen. Diese Entscheidungen werden noch innerhalb des laufenden Monms bekannt gegeben werden. Minister — Faschisten. Rom, S. Jönner. Dag Parlament der faschi stischen Partei veröffentlicht eine Note, in dn unter anderem mitgeteilt wird, daß das Natio» nalDirektorillm gestern den Minister für öffent

liche Arbeiten Carnazza die Mitgliedskarte der faschistischen Partei überreicht hat. In ein'r anderen Note wird gemeldet, daß Ministerpräsi dent Musolini dem Marchese Pauluci di Calbol i> italienischer Botschafter in Madrid, ebenfalls die Mitgliedskarte der faschistischen Partei überreicht hat. Luftfchiffahrtslinie Turin—Triest. Mailand. 5. Jänner. Gestern fand unter dem Vorsitz des General-Intendanten für Luft- schissahrt in. der Handelskammer eine Bespre käme. Dieser Brief hat ungeheures Aussehen

volHclwirtschaiftlich betrachtet, nicht die -schlechtesten!. Freilich ist nicht zu ver- ikenn-enl, daiß diese zu Ärgientinicm oder Braisi- ilianern -gswondenen Italiener eine wichtige Klijrgschjzst Mr Elheiltu-W -der lateinischen Rasse gegen ws NnAe^ochs«nlmn donjswllen. Seit Be-> Baldwins Absichten. London, 5. Jänner. „Eveming Standard' meldet nach Mitteilungen aus gut unterrichteten Kreisen, daß sich valdwin au der Spitze fc-iner Partei dem Parlan»ente vorstellen und zwar vollkonmien unabhängig von iraend ei«e?e ver

- einiguag mit einer anderen Partei. Das Deutschtum in Lettland. Riga, 1. Jänner. Im Jahre 1ÄTS wurden in ÄoMaiO il-n Sö d-vuvschm SchMn 1Ä.170 «des Raichstages ohne Widerspruch 'festgestellt worden, daß ^rt. St !der ReiichsoerfassunW, der sowohl von- dem -jährlichen Zusammentritt des Reichs tages im November hanidelt, als auch die „Muß- pvvschrist' über die Einbeulfun-g aus Än-irag eines Drittels der Mitglieder d-es Reichstn-gcs enthält, sich nur 'aus den Wederzusammentritt n-ach ei-ner geschlossenen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 26.07.1895
Umfang: 14
ein Anderes gewesen, wenn der Vorstand von vorneherein beantragt hätte, die Ab stimmung über die dritte Lesung des Budgets frei zugeben. Daß der Vorstand den ersteren Weg wählte, zeigt wohl, daß er damit seine stete Geneigtheit, für die Bedürfnisse des Staates einzutreten, bekunden wollte. Um so nachhaltiger müßte es wirken, wenn der Vorstand dieser maßvollen Partei wirklich wieder einmal gezwungen werden sollte, von vorneherein über die Bewilligung des Budgets in Zweifel zu sein, oder gar für die Nichtbewilligung einzutreten

und erkärt sie in jenem Bericht nochmals, daß sie damit keineswegs ihren in der Cillier Frage ein genommenen abwehrenden Standpunkt aufge geben habe — leere Demonstrationen jedoch nicht machen wollte. Das Banket zeigte uns die Deutsche Linke in voller Eintracht aller seiner Mitglieder als eine lebendige Verwahrung gegen die Ausstreuungen der Gegner, daß die Partei in sich zerfahren, daß sie sichrer- und kopflos sei, daß sie nicht aus noch ein wisse — und was denn sonst die gutmüthige Freund schaft

derer, welche allezeit nur auf den Verfall, auf die Sprengung der Vereinigten Deutschen Linken hingewirkt haben — in und außerhalb der Koa lition, Koalirte und Nichtkoalirte — Liebenswürdiges empfunden hat. Obmann Graf Kuenburg sprach davon, daß das feste Zusammenhalten der Partei, die Aufrechterhaltung der Einigkeit jeden Zweifel an der Zukunft der Partei verscheuche. Nach ihm sprach Dr. Funko, der Bürgermeister von Leitmeritz, ein Mann von dem regsten, entschieden sten Nationalgefühle, der, wie er sagte, sein Volk

liebt, dessen Herzschlag auch der seine und der der ganzen Partei sei — daß die Partei jederzeit ihre nationale Pflicht erfüllen werde, daß sie immer kräftiger und ausdauernder für das Deutfchthum eintreten werde, daß aber die Macht und Kraft der Partei in der Einigkeit derselben liege, die unter allen Umständen, auch wenn Meinungsverschiedenheiten auftauchen, festgehalten werden müsse. Je schlimmer die Zeit, um so noth wendiger die Einigkeit. In diesem Sinne dankte Funko der Parteileitung

Beiständen der Partei gehört, auf Freiherr« v. Chlumecky, den er unseren „allverehrten Führer' nannte, was auch von der Versammlung durch lauten Beifall sofort hervorgehoben wurde — nachdem Hallwich von der Partei gesagt hatte, daß sie denn doch mehr als eine Partei, daß sie eine S ta a ts n o t h- wendigkeit sei. Was Herr v. Chlu m ecky der Partei bedeutet, das erwies er sofort, indem er als „Führer' das stolze Wort aussprach: „In un serem Lager ist Oesterreich', das feste Verwachsen sein des rechten

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Seite 2 von 12
Datum: 19.05.1917
Umfang: 12
Seite 2 reform in Tirol nicht zu erlahmen. Das wäre den Taksachen entsprechend und wären Hand lungen wahrer Volksvertreter gewesen. -»!»-«! Nach unserer Stellungnahme zur Form der sozialdemokratischen Interpellation gehen wir nun über zur Frage der Resormbedürftigkeit des Gemeindewahlrechtes in Oesterreich. Die Stellungnahme der drei Bürgermeister unserer Kurgemeinden, welche sämtlich un serer Partei angehören, hat in kurzen Worten das in jahrelangen Kämpfen erßrebte Ziel

der deutschfreiheitlichen Partei festgelegt. Wir kennen im Staate Oesterreich kein gemeinsames Gemeindewahlrecht, sondern nur Landes gesetze, welche die Gemeindewahlordnungen innerhalb der einzelnen Kronländer oerordnet haben. Für uns in Tirol ist daher das bereits er wähne tirolische Gesetz über die Gemeindewahl ordnung maßgebend. Wir werden nun in fol gendem kurz die wesentlichen Bestimmungen dieses Gesetzes hervorheben, um sodann auf die verschiedenen Bestrebungen zur Abände- runa dieses Gesetzes überzugehen. Die deutsch

-freiheitliche Partei Tirols kämpft nämlich feit Jahren um die Abschaffung des veralteten Geleindewahlrechts von Tirol gegen die jeweils regierenden Parteien des Landes — zuerst gegen die Konservativen, dann gegen die Christlichsozialen. Das wissen die Sozialdemokraten ebensogut wie wir selbst. Schon im Jahre 1910 haben sich die Christlich- sozialen infolge dieses Druckes gezwungen ge sehen, einen Entwurf für ein neues Gemeinde wahlgesetz auszuarbeiten und im Tiroler Land tage einzubringen

. Die Christlichsozialen haben es aber gerade zu meisterhast verstanden, diesen Vorschlag zu einer Reform des Tiroler Gemeindewahlrechts ausschließlich zu einem Machwerk zur Siche rung ihrer Herrschaft im Lande, und zwar nicht nur auf dem Lande, sondern auch in den Horten des Freisinns, den Städten und größeren Ort schaften, zu gestalten. Die „soziale Lösung' der Frage des Tiroler Gemeindewahlrechts, die naive Gemüter viel leicht von der Partei erwartet haben, welche die Lösung derselben so marktschreierisch

auf ihre Fahne geschrieben hat, ist im berühmten christlichsozialen Vorschlage im Machthunger dieser Partei erstickt. Die deutsch-freiheitliche Partei mußte daher neuerdings den Kampf aufnehmen, um ein wirklich demokratisches Gemeindewahlrecht in Tirol zu erkämpfen und die Gesetzwerdung der christlichsozialen Gemeindewahlreform im Landtage zu verhindern. Das letztere ist ihr in zäher Ausdauer im Kampfe der wenigen srei- heitlichen Vertreter gegen die erdrückende klerikale Mehrheit im Landtage gelungen

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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1884
Umfang: 16
.' — Wie verlautet, steht die, Verlobung deS Kronprinzen von Portugal mit der spanischen Znfantin Eulalia bevor. — Eine .Depesche GordonS anS Char- tum meldet, daß mehrere Zusammenstöße mit dem Feinde stattgefunden hätten, worin Gordon die Oberhand behielt. Gordoa schätzt die Auf' ständischen auf fünfzehnhundert bis zweitausend Der Mahdi soll den Aufständischen vier GebirgS. geschützt und zwei Rordenfeldkanonen geschickt haben. Die Wählerversammlung der Fortschritts- Partei im „Andreas Hofer'-Saale

, um die geeigneten Maßnahmen j ur^Wahrnng und Förderung der Interessen^ der Fortschrittspartei anläßlich der^ bevorstehenden Ge- meinderathSwahlen zu berathen. ' ES wurde hiebe! einstimmig beschlossen, «S sei ür die bevorstehenden Gemeindewahlen ein Com> >romiß mit der conservativen Partei weder anzu- treben, noch, wenn selber angeboten würde, an« unehmen, sondern eS soll unter Ausstellung ge- igneter Candidaten der Wahlkampf in allen drei Wahlkörpern aufgenommen werden. Für diesen Beschluß wurden folgende

Gründe geltend gewacht : Anläßlich der letzten LandtagSwahl suchte die ortschriltliche Partei eine Verständigung mit der conservativen Partei zu erzielen behusS Aufstellung eineS einheimischen Candidaten, als welchen unsere Partei den allgemein geachteten und beliebten Herrn BoScarolli, Gemeindemitglied der Stadt Meran, in Vorschlag brachte. Trotzdem gegen die Person dieses Candidaten auch von gegner ! 'ZadtrselbiuEltzM wurde auchiderDeschM gefaßt, eS sei unter öea Parteigeäössen'?ahilli zü>' wirken

, daß jene GeschäftS-uadGewerbSleute;' welche zu unserer Partei z stehen, ^ auch möglichstes Unterstützung von Seite der Parteigenössea,finden' sollen. Irr d.r Versammlung ^mehrerer Partei genossen am S Februar vl'wurde beschlössen^-nm jeden Schein deS Coi^rMiffeß^'zü^verniD'ii^x und nachdem unsere Partei in der Liige Wüber: eine hinreichende Anzahl geeigneter M?sne^ für; die Candidaturen zu verfügen^ von der Gegeopänei' angebotene Candidaturen seien zurückzuweisen -'und: die Zustimmung zur Ausstellung

als Candidat' der Gegenpartei zu versagen, c Am 12. Febr. e. wurde beschlossen, alle von der Partei ausgehende« Kundmachungen seien unter dem Namen .Fort schritte-Partei' zu erlasse». - Auf den Stande der i Wahlangelegenheit übergehend, ist vornämlich zu scher Seite nichts eingewendet werden konnte,!bemerken, daß die Zahl der Wähler!sich auf ca. wurde unser Entgegenkommen entschieden abge wiesen und die conservative Partei zog eS vor, den clericalen Baronen in Kältern Heerfolge zu leisten und agitirte

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Seite 1 von 12
Datum: 26.07.1911
Umfang: 12
- ^ ^ Er hat sich jetzt der . Partei zur Berfilgung Ä Worten charatte- gestellt und in einer Versammluitss in der Botks-' ^ Halle des Rathauses, in der Liechtenstein wieder vier ^nhren hatte das deutichsrechntÜche Blirger- BollAribune.r mimte und Kunfchak schimM, tunrrm Wahlkamps eme Niederlage erlrtten, nne daß die Partei für die alten; Ideale -Gegnern kaunr erwmtet wmcken kämpfen und siegen werde. Ter GkaWe.Meis- war. - 'Aber m- w. e»nzewen ^utMnhAtlchm kirchnerS ist ja recht HÜSsch, ob ihm aber die Parteilagern belnelt

- die christlichsöziale^ Partei darbietet. ' Die christlichsoziale Partei ist gewesen, das darf man ohne irgendwelche Uebertreibüng sagen. Sie ist zerschmettert, niedergeworfen, und was zu tun übrig bleibt, .das wird in der Zukunft lichsoziale Wählerschaft vollends abstocken. Man darf! doch die Wiener Bevölkerung nicht so nieder einschä^en, daß sie Geßmann und Liechtenstein, die beide in gleicher Weise als die bösen. Geister der Partei gelten, wieder auf den Schild» er heben, daß sie Tr. Weiskirchner, der. die Wiener

in ihrer schwersten' Zeit um eines Minister? gehaltes willen im Stiche gelassen hat, ohne- wexden. Zln dieser Diagnose.werden weiters jubelnd Zu ihr^ Führen erkiesen wrrd> auch p»e verschiedenen politischen HeilkünMer, die oder einem Bielohläwek, dessen schmutzige Ge- Nch .ietzt in Wien wegen Wiederherstellung der schichten die Partei so schwer belastet habender chnstlichozialen Partei M Worte melden/ nichts einem Hierhammer, dessen imreine Geschichten Minffterportefeuille und die Aussicht

' aus den Gouverneurpbsten einer großen Bank höher stan- den> als die Würde eines Bürgermeisters der Haupt- und ' Residenzstadt Wien,' werden das Wunder' > wirken, ^ Haß die christlichsoziale Partei in ihrer alten ' Pracht, Macht und» Herrlichkeit wiedererstehen kann. Mit dem Herrn, der von kleinen, welche hellte im Parlamente die Füh rung innehaben, werden den Niedergang. der Partei nicht aushalten können. Das Durcheinander, wie es in der christlich- sozicüen Partei besteht, trat besonders! klar zutage

bei der Konstituierung der ' christlichsozialen par lamentarischen Vereinigung. Die Partei, die es ierachtete, sich das Wtribut beizulegen, nmnt sich jetzt 'EvcmÄMuSts rufen ^ woW seinen Nänren cm, sie wollen von seinem Abgeordneter ^ Ber der Kv^tmermrg. der Gtt^M^rieÄ!sew/M^'-^MrM»er, von Leitt. traten dre Seze.iwnK-Erichernungen un- sie?! reiwmmieren, >- wird äusbleibm. m Er^chemung.. Vo^vnr ge- ^ - ^ ' ^ . . lang es den allmaMlgen, nach Macht und Stellen i -dOÄ>Dr..Mekskrrchtter. lüsternen Whrern, aus zwei

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