. AuS Arad wird vom 14. ds. gemeldet: Der weiße und der schwarze KöröS haben furchtbare Verherrungen angerichtet. Allein im Aradee Comitat sind sechs Marktflecken vollständig in Has «eue Aleid. Eine gelinde Schaudergeschichte von Siegomad Haber. (Schluß.) Als am anderen Mittag um zwei Uhr Otto auS dem Geschäfte nach Hause kam, war EIS- beth «och nicht da. Auf die Frage, wo sie wäre, wurde ihm geantwortet, sie sei schon um elf Uhr fortgegangen. Der Seufzer, der sich da seiuer Brust entrang, schien
Otto, daß seine Frau ver gebens in fünf Läden nach jener Nuance in Bräun gesucht, jedoch bis jetzt noch nicht daS Richtige gefunden habe, daß sie indessen gleich noch Tisch weitere Forschungen anstellen werde. AH sie machte sich auch sofort auf den Weg. AiS sie am Abend »ach Hause kam, brachte sie einen ganzen Schubsack voll Proben mit. .ES war schon etwaS dunkel in den Läden und bei Licht lassen sich die Nuancen nicht gut «kennen, ich hab« mir also dise Abschnitte geben lassen, um morgen am Tage
sie ein Gesicht, daß Otto besorgt fragte, oh sie krank sei. .Nein', antwortete sie, .aber denke nur, wie ich heut mit Deiner Schwester Mathilde wieder auf die Suche gehe, treffen wir plötzlich jene Dame mit der bewußten Nuance, und stelle Dir meine Ueberraschung vor, eS ist genau dieselbe Farbe, die Mathilde trägt, daS Kleid ist sogar von demselben Stück geschnitten. Mathilde sprach die Dame an; eS ist gar kein Zweifel.' .Aber, Du sagtest doch, meiner Schwester Aleid fändest Du gräßlich.' .Bitte
, daS habe ich nicht gesagt; eS steht nur anders auS, weil Mathilde eS mit Sammet befetzt hat, waS sich ziemlich bäurisch macht» während jene Dame «ine AtlaSgarnirung trägt.' .Ahal Nun, und waS hast Du beschlossen?'' .Mathilde hat mir gesagt, von wem «S ist; ich werde nach Tisch gleich hingehen und eS mir auch da taufen.' Otto faß kaum seit einer Stunde wieder auf seinem Comptoir, als EiSbeth bei ihm eintrat^ Ihre Augen waren gerathet, sie batte entschieden geweint. Theilnehmend fragte er, waS ihr zu- gestoßiu sei. .Ach