Lette » wMer«»er zeit«»»' Dtensiag, 17. Dezember 1Ä1K öicil unä Ma^er kein. Humoristisches' aus meinem SzolnoLer Militärtägebuch. Von Dir. Gustav Knöckel-Meran« In KKolnok hob jach e Quartier gefunden beim Tempeldiener Mahr Feim 'Mayr is nix e Christsnmayr, daß er streckt voraus e Landschaft, wi: dr Bergmahr, dr Wiesen- mayr, oder sunst e X-Mayr. Zieht auch nischt hinter sich her e Menagene, daß tät 'draus werden e Mayrbär, e Mayrlötv. Möcht ihm sein gefährlich. Sondern is gewesen befrie
den, als s» ihn genennt bei dr Beschneidung nur Mayr. Ober dr Vizegespan Jan-osch im Komitats haus hat «gesagt bei dr Matrikelführung: ,Mahr? Wieder e Mayr? Kenn mr nix aus mit de Mayr!' Und hat ihm angehängt stan desamtlich, e Zioilnamen, Marton, daß er nix ritjcht durch de Finger und'de Matrik, wenn ungorische-Z Votterland braucht Catona, d. Soldat. Sein Votier is gewesen e Handelsjid, mit dem gebogen is dr Jüngel auf de Märkte und Pußten und in de Danyen — Uauern- lzäufer — und hat verlost seine Schnittwaren
und tvos fünft noch gewesen in sein Vinkel. Te Weiber hobn ihn gehabt gern, denn <r hat ihnen gegeben aus Borg und hat dafür erhalten gratis e guts Quartier und e feins Men. Und wenn se geschlacht e Schwein in e Tanya, hobn sc geschrieben dem Mayr e Brief, daß er soll kimmen, U)id er hat mit ihnen gegeben und getrunken bis früh. E rarer «Mann es er gewesen, e seltener Mann; drum tut er auch heißen Fein. Soll ach lebn und gesünd bleiben! Tat er's hören, wie jach mach ihm erst e Reverenz, möcht
i e Karpfenmaul, da er setzt in Betrieb sein? Tschibu?, Drauf tut's werden still in dr Kuchl. Man » hört e Schnarchen, e zwetes sekundiert, Zach ^ denk mr: ,,E Vexierbild'!' und schau durch' de Türksunsen. Mei! T>r Kater, wos hat en Kropf, schnauft akkerat esou wie dr Mayr. Schreit o^Gidl: „Sollst De doch kassieren ,ur de Gemeinde bei Finkelstein und Äpfel' blüh!' Und Mahr torkelt schlaftrunken zwischen de spreizbeinigen Stühl und dem lottrigen KHchenkrämpel hindurch, blast e Maul Volt Wasser in d^ Hand
und fahrt drmit übers Gericht. Nimmt dann e Verzeichnis von ünsre Leit aus e Kastl und sogt: „Al^szolgaja!' d i. „Jach empfehl mich!', wos ober witzig übersetzt Mayr: „Alles' soll geigen!' Tjenn er sprecht ungrisch, jidisch und daitsch. Dr 'Judenlehrer in Zagyva B6kas, wo ge wesen is seine Heimat, hatte gesagt: „Mayr, jach zerbrech Tr de Knochen, wenn De mr' nix sprechst rain daitsch. Magyarisch is nur de Sproch dr Bakonyawald-Räuber und dr Csikos. Tos is gewesen vor esou 60 Jahren. Und heite