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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 22.09.1880
Umfang: 10
Sveier Helden hervorhebe, die sich in ihrer Heldenlauf bahn so ähnlich sehen, wie die Blätter eines Baumes; es sind dies der Oberbefehlshaber und Befreier Deutsch lands der: OheruSkersürst Armin und der. Oberkom- Aiandant und Befreier Tirol's Andreas Hofer. Gleich wieArminimJähre 3 n.Chr. die römischen Legionen im Teutoburger Walde vernichtete und Deutschland vom römischen Joche befreite, worüber Cäsar Augustus i seinemi-durch Schrecken und. Furcht gepreßte» Herzen Lust, machte durch den Ausruf

»Varüs, gib' mir meine -egiönm.wieder', warf Andreas Hofer, der Held im / Ä>den, im Jahre 1803,' also iNX> Jahre später, mit deutscher Faust die Romanen mit ihren Verbündeten vom. Berg Zsel herab und vollendete ihre gänzliche Niederlage am Fuße desselben. Aus Verzweiflung und Schmach über die erlittene Niederlage stieß der fran zösische^ General Bisson den Schmerzensschrer aus: ^Mit i Rebellen: unterhandle ich nicht.' Armin war Deutschlands Befreier, und, kühner als alle andern Feldherren, griff

- und Etschkreis getheilte Land unter dem ruhmrollen Namen Tirol wieder zusammen, um das mit Gewalt aus Oesterreichs Herrscherkrone gerissene Zuwel derselben wieder einzufügen. Wo viel Ächt, gibt's auch viel Schatten und Verräth» hat es zu allen Zeiten gegeben; sowohl Armin, als Andreas Hofer fielen dem Verrath anheim, und starben im kräftigsten Mannesalter. Armin verlor, 32 Jahre alt, sein Leben auf Anstiften seiner Verwandten durch Meuchelmord; Hofer zählte 42 Jahre, als er durch Verrath Josef Raffl's

. eines Passeirers, dem Erbfeinde Deutschland ausgeliefert und zu Mantua erschossen wurde. Siebenzig Jahre nach dem Tode Armin's be richtet der römische Geschichlsschreiver Tacitus: „noch immer besingen ihn die Barbaren'. Auch wir besingen und verehren nach 70 Jahren unsern Hofer und Keinem von uns ist unbekannt, wie die schönen Künste den ,Mann im Loden' verherrlichen. Beide Helden deckt Heimatliche Erde. Die Heimführung der sterblichen Ueberreste Andreas Hofer's 18Z6 aus Mantua hat Alexander Graf

, bei dieser Gelegenheit das Wort zu ergreifen, wenn mir nicht die große Ehre zu Theil geworden wäre, das Heimathsthal des Andreas Hofer als Abge ordneter beim Lande zu vertreten. Hofer war ja der wackerste aller Landstände, der das Land im Jahre 1809 ohne Zweifel gut vertreten hat. Hier also ist die Stätte, wo er gefangen genom men wurde „der Mann vom Land Tirol.' Dieser Himmel ober uns — dieser Boden zu nnseren Füßen — diese Berge um uns herum haben ihn in Sesseln schlagen gesehen, den Mann, so fest und uner

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 22.09.1899
Umfang: 8
Eetk 4 Wer«»« JeMm«. »tr. N4 Zu Sofers, des Aaisers und des Landes Ehren. ES gilt Hofer und dcm Kaiser, der durch seine An wesenheit wiederum Hoser und dem Lande die größte Ehre erweist. Mancher Alpenfahrer und Freund wahrer Volksfeste fand heute den Weg ins Passeier, nm an dem erhebenden, dem Andenken des beliebtesten Helden der Tiroler gewid meten Feste theilzunehmen und deutsches Herz und deutschen Sinn zu erfrischen, dem Manne mit seine Verehrung zu bezeigen, dessen Name überall mit Ehren

genannt wird, so weit die deutsche Zunge klingt. Mag man über Hofers Thaten, über die für unser Land nutzlose Erhebung denken, wie man will, als tapferer Mann, verdient er es, daß feiner stets und zu allen Zeiten in Ehren gedacht wird: Hofer hat es ehrlich gemeint; er kämpfte und duldete mir für das Wohl und die Freiheit feines Vaterlandes, so gut er eben beides verstand. Diese Ansicht gilt allgemein auch bei denen, welche das „Trauer spiel in Tirol' blos nach seiner Erfolglosigkeit für das Land

nicht scheuen!' Nicht allzu zahlreich sind die Denkmale für den be liebtesten vaterländischen Helden Hofer. In der Franzis- kanerkirche zu Innsbruck hat 1834 weiland Kaiser Franz dcm auf Mantna's Wällen von fränkischen Kugeln durch- borteu treuesten Sohne seines Volkes und Vorkämpfers seines Herrscherhauses ein marmornes Standbild errichten lassen; auf dcm Berg Jsel, „von dcm Hofer manchmal den Tod hiuabgefchickt ins Thal', steht die Kolossalstatue Hofers in Bronze von Heinrich Natter (1893); die Villa

„Hoser- hans', die sich Graf v. Fries 1873 in Oberinais erbaute, schmückt an der Nordfeite ein überlebensgroßes Bild Hofers, welche? vom berühmten Bildhauer Erler in Wien in Hant- relief ans Earrara-Marmor gehauen ist; an der Außen seite des Hotels „Graf von Meran', wo am 28. Jänner 1810 Hofer als Gefangener von General Hnard verhört ward, wurde von der Sektion Meran des österr. Touristenklubs 1884 eine Gedenktafel enthüllt, welche das Datum und ein Portrait- Medaillon Hofers, das vom Hofbildhauer

Seb. Steiner nach dcm Modelle des Bildhauers Joh. B. Pendl, eines Zeitgenossen Hofers, aus feinstem Laafer-Marmor in Haut- rclief gemeiselt ist, zeigt, und am Hause der Frau Wwe. Ranacher am Nennweg, wurde, gewidmet von der Haus besitzerin eine Gedenktafel angebracht, die an die Nacht vom 28. auf den 29. Jänner 1810 erinnert, in welcher Hofer vor dcm Leidensgange nach Mantna dort gefangen gehalten wurde; wcitcrs sind Gedenktafeln aus dem alten Gefangenen- Hanse in Bozen, am Gasthofe zur Schupfen

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 23.09.1908
Umfang: 16
kommenden Schützen Und Reservisten ein; viele davon waren, ebenso wie die Passeirer aus St. Leonhard nnd St. Martin, die Um 9 Uhr hier einlangten, und die „Psundser' (Fonds) über den Gamponpaß feit 3 und Uhr morgens schon auf den Beinen, nm rechtzeitig hier einKutrefseiu nach kurzem Frühschoppen im Marchetti- Garten, wo sich auch zieiMch zahlreich! Einhei mische und KurpUbliknm eingefunden hatten, er folgte in der Andreas Hofer-Straße die Auf stellung der Vereine nnd sodann über HabsbUrger- straße

mit MusÄen,'.St. Ulrich (Gröden) in ihren blauen Röcken, Fondv mit den prangegelben Kragenaufschlägen, Bozen, fast alle mit ihren Fahnen, die Schildhöfler aus Passeier in Wehr und Waffen, die zwei Schützenkompagnien aus Passeier mit der alten Hofer-Fahne (Träger: Joh. Grasser) und der Schützenfahne von St. Leonhard aus dem Jähre 1848 (Träger: Joh. AUgschiller) ausmarschiert. Zwischen die zumeist noch kräftigen Kijegergestalten, in deren Reihen manch lcbfrisches Dirndl als Marketenderin er schien

, war der KastetrUther Hochzeitszug ein geschoben, in welchem 'bei 30 Ortsangehörige von Kastelruth vertreten waren; der Leiter des Zuges )var Alois Trocker VUlgo Babenlüis, Bräutigam Trocker Paul, Mesncrsohn in St. Michael', Graut Rier Josefa, Ziiigertochter, Brautführer Hofer Michael, Brautmutter Barbara Trocker, Mesner- bäurin in St. Michael; ferner waren Junker, KörbljUngsern mit appartem Kopfschmucke Usw. vertreten. Den malerischen Zug begleitete die bestgeschulte Musikkapelle genannten Dorfes

des Netcrmrenvereins, dem ich als Mitglied anzugehören die Ehre habe, den' besten Dank, den ich hiemit nantentlich den Vertretern der k. k. Staatsämter, wie der zU Mer an Md' Mais garnisonierezchen Militäv^WtÄsUnaen, den sonstigen ' H'errm Stabs- Und' ObevoffiAieren, dent Vertreter der Pfarrgeistlichkeit, jenen der geladenen Vereine, Kor^oraÄnen-^MÄ Auffalten, wie überhaupt- allen Festgästen ausspreche. Das Remerträgnis des KaiserjUbiläUmsfestes ist dent Fonde für das in Meran zU errichtende Andreas Hofer-DenkmÄl

geividmet^ enie Aufgabe, welche patriotischen Gefühlen entstammt, «cker aUch! ab gesehen von dieser besonderen Marke das WoU- gefallen Unseres Kaisers - sicherlich 'finden wird': Es sind heute gerade neun Jahre, daß im' nahen Passeiertale die bescheidene Andreas Hofer-Ge- dächtniskapelle am Sand feierlich eingeweiht wurde. Damals hat sich Se. .Majestät der Kaiser — die weite Reise von Wien nach Meran-Passeier nicht scheuend — zu diesem Akte, der sich.hie- dUrch zu einen: der herrlichsten Landesfeste

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 20
Datum: 17.08.1902
Umfang: 20
„Joscfincnm' blickt hcrübcr ans das Sachscukrcnz nnd die große Glocke der Kirche von Franzens- feste, nach dem Namen ihrer Spenderin und Glockeupatiu dic Sachsenglockc genannt, sendet ihre Grüße zu deu Gräbern der tapfcrcu Sachsen mit heimatlichem Klang nud wir senke» dic Tirolcr Fahnc mit dcm vom Fciudcsblnt rotcu Tirolcr Adler vor dcm versöhnenden Wirken dieser Wohltätigkeit. Redner sagte, der I. Tirolcr Andreas Hofer-Verciu in Wien hat sich durch scin Unternehmen, dic Erinnerung au dic hiesige» Kämpfe

neu zn beleben, dcn Dank fcincr Landslente in Tirol verdient. Er gedachte weiters Speckbachers und Andreas HofcrS, der Seele dieses Aerteidigungslampfcs. Andreas Hofer war es, welcher hicr gleichsam ein Bollwerk schnf nnd das Land seinem Kaiser zurückeroberte, so daß diese Gegend damals schon in Wahrheit eine Franzensfeste war. Möge der Andreas Hoser-Vcrciu in Wien, in der Kaiserstadt, Tirolcr Gesinnung Pflegen und dic Trcne be wahren ihrem Heimatland nnd mithelfen, das; ganz Tirol im wahren Sinne

der Herzoge von Sachsen dort als äußerst vorgeschobener Posten festgesetzt und waren vor der Uebcrmacht der Tiroler, welche während der Nacht aus 3000 Manu angewachsen waren, erst zurückgewichen, als Boynebnrgk von einem Prellschuß getroffen wurde uud die Tiroler sich anschickten, das Bataillon von der „Hauptmacht' abzuschneiden. Herr Karl Costeuoble kom mentierte dic Enthüllung dieser Gedenktafel mit folgenden Worten: „Auch hicr in Untcran hat der I. Tiroler Andreas Hofer Vcrcin in Wicn sich verewigt

! Nachdem Sie alle Zeugen gewesen der heiligen Weihe der Fahne des „I. Tirolcr Andreas Hofer Vereines in Wicn' im altehrwnrdigen Dom durch deu hoch- ehrwürdigen Herrn Fürstbischof von Brixen, bitte ich Sie hier Kenntnis zu nehmen von der Errichtung dieser Gedenktafel, sie soll die Stelle bezeichnen, wo durch französische Soldaten drei kaisertreue Tirolcr Bauern-Anführer stand rechtlich erschossen wurden. Obwohl beinahe in jeder Ge meinde des Tirolerlandes solche Stellen sich befinden wo Gelegenheit wäre

Gedenktafeln zu errichten, der Wiener Andreas Hofer-Verein aber nicht Allen Opfern dieser trau rigen Zeit Monumente errichte» kau«, so hat er doch diese Stelle im Zentrum des herrlichen TirolerlandeS auserwählt, um diese drei wackerm Heldeu und blutigen Opfer der Napoleonischen Kriege, Johann Kircher, Bartolomäus Püchler uud Johann Haller für immerwährende Zeiten der Vergessenheit zn entreißen. Geehrter Herr Bürgermeister, ich übergebe Ihnen diese Gedenktafel als Eigentum der Stadt Brixen uud empfehle

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 05.02.1904
Umfang: 14
Seite 2 Meraner Aettuug 9kr. 16 rolern aber muß dieser Platz heilig sein. Ein Denkmal nicht in Innsbruck, sondern in Meran reichsdentscher Bruder war es, der überhaupt vor erstehen soll. Bei diesem ganzen Wortgefechte wird einigen Jahren auf den gänzlichen Verfall des aber ganz übersehen, daß Innsbruck nicht einmal einfachUMenkzeichens in Mantna hinwies, was ein Andreas Hofer-Denkmal will, sondern daß zur Wtgtz hatte, daß dasselbe wenigstens einiger- es lediglich die.Aufstellung der Statuen

zu spielen. Denn nicht hatte auch er die Absicht, die Todesstelle Hofers allein Meran wird dadurch beeinträchtigt und mit zL-besüchxn. fanden einen kaum meterhohen, ihm das ganze Südtirol, sondern auch 'die übri- ß MvSnüöer-Witterung arg zugesetzten Stein, um- gen Geburtsstätten der hervorragenden Kämpfer vier kleinen Maulbeerbäunlchen mit —-dürftigster; verwahrloster Umfassung. Am „Andreas Hofer' und sein Todestag. ^ EMlge Schritte davon lagen Hunderte von neuen ^ Kanonenkugeln, der Rasenplatz

anvertraut wurde, soll kaum nach Ablauf eines Dezenniums als schlecht und wertlos verkauft werden? Dies zeigt, daß es Innsbruck mit der Ehrung unseres Nationalhel den nicht ernst ist, denn sonst hätte es schon einst alle Hebel in Bewegung gesetzt, um Andreas Hofer ein würdiges und treffendes Monument Al er richten, oder sollen wir es diesmal wicker Inns bruck überlassen, damit die der Enthüllung an wohnende Generation in Verwunderung aUsbricht über die Unähnlichknt der Figuren. Sicherer ist es und gewiß

mehr am Platze, weim jene Gebiete die Errichtung von Ehrendenk mälern in die.Hand nehmen, die dem Gebnrts orte des zu Feiernden am nächsten liegen, als solche, die nur durch traditionelle Mitteilung sich ein Bild machen von dem. dem die Ehrung gilt Wir Meraner wissen, wie unser Andreas Hofer ausgeschaut hat und werden es nicht dulden, daß uns ein Standbild hingestellt werde, wie jenes am — Berg Jsel. I-.—n. i Äechüet werden. Durch Ergänzung der alten mit jenen herrlichen Parkanlagen

, daß den Südtirolern dabei zu tun nichts übrig blieb, als verstimmten Gemütes nach Hause zu gehen. VW rwbiiZ sine nobis! Anders allerdings war es zur Zeit, als Tirols Freiheitskänlps.' begannen. Damals war Hofer, bezw. seine Heimatstätte am Sand, der Sammelplatz der Leiter des sich vorbereitenden Anfständes. Hofer war der Organisator des letz teren, er wurde zum Oberkonnnandanten erwählt und höchsten Ortes als solcher anerkannt. Seine Passeirer, Burggräfl.r, Etfchländer und Vinsch- ^auer waren geradezu

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 01.01.1902
Umfang: 16
in der hiesigen Gegend wüßten, der dem Andreas Hofer gleich sähe. Die zwei Wirthe schauten einander groß an, dann sagte der junge Wirth, wie ich mir noch meinen Schwiegervater, den Andreas Hofer, vorstellen kann, glaube ich, gleicht ihm der Winnbacher Tondl (Anton Kar legger, Bauernsohn auf Karlegg). Diesen, meinte der Alte, kenne ich zu wenig, aber der Egger Joß auf Prantach und der Andreas Hofer, die gleichen einander wie zwei Daumen, wie man in Passeier sagt. Die zwei Genannten wurden hierauf

hat ein langes Gesicht, hat ein spitziges Kinn, hat blaue Augen; er ist schön gewachsen, ist groß und stark, aber dem Hoser gleicht er, wie ich meine, so viel wie gar nicht. Schwarze Haare hat er wohl', aber jetzt schau Dir den Egger Joß an: der hat schwarze Haare und Augen, hat ein breites Kinn, hat die untere Zahnreihe etwas vorstehen gegen die obere — gerade so sah Hofer aus.' Anfangs der sieb ziger Jahre weilte ich oft im Sandhof. Da kam auch wiederholt der jüngere Brühwirth — der ältere ist 1860

gestorben — und deutete uicht selten auf eiu Bild, welches in der Gaststube an der Wand hing, ein Porträt Hofers, und sagte : „Auf diesem Bild ist Hofer am besten getroffen, so viel ich bis nun Hofer-Bilder gesehen habe. Ich kann mir den Hofer noch gut vorstellen, trotzdem ich erst ein Bübchen von 9 Jahren war, als er erschossen wurde.' Ich aber dachte anders; ich habe das Bild zweimal von der Waud herunter genommen, um es genau zu betrachten und wenn ich einen Richterspruch hätte fällen müssen

, so hätte ich gesagt: „das ist der Egger Joß.' Stets erinnere ich mich aber der Worte des alten Brüh- wirths: „Der Egger Joß und Hofer haben sich geglichen wie zwei Daumen.' Nun ist auch diese lebendige Erinnerung an Hofer gewesen. (Aus Mals) schreibt man uns vom 28. Dez.: Der Schnee mehrt sich, die Wege sind schlecht und eisig, auf den Poststraßen kostet es unsägliche Mühe, den Weg fahrbar zu machen und zu erhalten. In der Richtung gegen Laatsch und namentlich auf der in dieser Hinsicht berüch tigten

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 12.02.1909
Umfang: 16
vom Bahnhof gegen die ^verlängerte Meinhardstraße hin gemeint. FML. Urich regt die Idee an, vielleicht den bei ^Schaffung der Verbindungsstraße Burghof— Nlnternr Berg sich ergebenden Platz nähe der !Künstlerbund - Ausstellung in Erwägung zu Iziehen, wo der Hofer, nach Abbruch des Thal- IMer-Hauses, von der Marktgassi her schon ge- ischcn würde und allen Fremden, die über den «Tappeiner-Weg gehen, sowie der Schuljugend so «bequem zu Gesicht käme. Dr. Weinberger stellt ! richtig, daß da nie ein Platz

im eigentlichen Sinne des Wortes entstehen werde, ferner das Denk- Imal und die Landesfürstliche Burg so nahe bei- ksammen für beide di.' Wirkung beeinträchtigt er lscheinen ließen. Dekan Glatz will den Andreas hofer aus freiem Platz, nicht hinter Häufern ver steckt sehen. Wals c stellt richtig, daß man nicht beabsichtigt Habe, das Hofer-Mon'ummt in die südlich, des alten Bahnhofplatzes zu schaffende Anlage zu stellen, sondern gleich am Beginn der selben von Hotel „Kaiserhof' aus westlich, direkt gegenüber

, also nördlich auf den Platz .Hu stehen käme oder Nicht, das sei Ausfassungssache des Künstlers; Hofer könne die Städter vnd Pafseirer zum Streite rufen oder Meran, Passeier und das Stamm schloß Tirol gegen anstürmende Feinde mit seinem Wicken decken Wold n. Gegen die Plazierung im Norden des Platzes wü» die Rückenstellung zu den Hotels „Frau Enrma' und „Habsöurgerhof' wenden sich die Herren Hans und Josef Fuchs; da» sei eine Undenkbarkeit. Dr. Gaigher bittet vor allem, künstlerische Rücksichten walten

zu lassen, gläubt aber auch, daß eine nördliche Auf stellung vermied:« werden solle. Spöttl sagt, der alte BähnhzfMtz bleibe annähernd rund, da könne dem Künstler freie Ausübung seiner Idee gestaltet werden; passe der rnfeicke oder ab- wehrende Hofer da nicht hin, so sei der engere Standplatz dann leicht ausfindbar. FML. von Urich berührt die finanzielle Frage Und erimtert daran, daß das Hofer-Moniument am Berg Jsel 80.000 ^ kostete, wobei der Künstler keinen Profit berechnet hätte 'und viele Arbeiten

umsonst, durch Soldaten zc. geleist t worden seien. Walser meint, nnt 60.000 X könne für uns sicher etwas Wir kungsvolles gemacht werden. Das Untermaifer Trogmann-Denkmal, 2.20 in hoch, koste nur 12.000 X, worauf Bildhauer Moser einwirft, daß der Preis so gering sei, daß man kaum ein zweitesmal Aehnlich^s erreichen werde; Mair- hofer werde damit schwerlich das Auslangen für seine eigenen Auslagen finden. Endlich.findet Pnnkt 1 des Antrages des Künstler-Bundes: Das Denkmal soll süd--westlich vom alten

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 20
Datum: 01.04.1896
Umfang: 20
!, welcher an der Burgkirche von St. Barbara die Seelsorge versah — jener Pfarrer v. St. Michael gewesen ist, in dessen Aäitchen der Füsilirt« seine Ruhestätte fand. Diese Annahm« würde der allgemeinen Konfusion die Krone aussetzen: Denn Hofer würde dann nicht in der Zitadelle, — sondern in der Stadt Mantua sein Grab gefunden haben. Nach Egger wurde die Leiche in ge weihter Erd« („im damalig«» Sottetacker'), nach Hormatzr „wie die eines Verbrecher» in ungeweihter Erde' und nach Rapp „auf einem entweihte» Begräbnißplatz

' beigesetzt. Von der Hofer-Literatur im deutschen Reiche war uns nur das 1833 in Leipzig erschienene Buch: „Leben des Sandwirth» Andreas Hofer, Lberanführer der Tycoler in ihren glorreichen Kämpfen von 1803» vom „Ballender deS Marschall Vorwärts' zur Hand. ES verlegt ebenso wi« da» Meyer'fch« Konversationslexikon (Artikel Hofer) den ExekutionSplatz zur Porta Ceresa. Man wird nach dieser — blo» au» den gangbarsten Werken über Hofer — gezogenen Blumenlefe begreifen, daß, nachdem e» un» mühselig gelungen

war, den Denkstein in Mantua zu erfragen, wir erst recht nicht gewußt haben, ob derselbe auf jener Stelle steht, wo Hofer gerichtet, oder auf jev«r, wo «r beerdigt worden ist; den» die Inschrift „Andreas Hofer am 20. Februar 1310' verträgt sich ebenso gut mit dem einen, wie mit dem andern. Hatte, wie die meisten der oben zitirten Gewährsmänner behaupten, der Gefangene au» Passeier auf einer Bastion unfern der Porta Ceresa seine tapfere Seele ausgehaucht — und war sein Leichnam in der Zitadelle beerdigt worden

nach Italien längere Zeit auch in der Mincio-Stadt. Bon dort schrieb er am 18. August 1SI4 an seinen gräsliche» Gönner: „Gleich am ersten Tag meiner Anlunst hier wall fahrtet« Ich zu Hofer» Grab. Es liegt in der Zitadelle in einem GotteSacker. Ei» kleine» schwarze» Kreuz ruht darauf, das von der Größe seiner Berdienste sehr absticht. Auch den Platz, wo Hofer da» Opfer der Rache wurde, be sah ich.' Wir willen schon an dieser Stelle bemerke», daß GänS bacher der Erste war, welcher sich — zwei Jahre

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Seite 4 von 10
Datum: 14.09.1892
Umfang: 10
General in feiner Proclamatiou vom 9. Dezember. „Ich verlange von Euch lediglich, daß Ihr ruhig zu Hause bleibt. Euer Eigenthum, Eure Religion, Eure Sitten, Eure Gebräuche — Alles soll geschützt uud geachtet werde». — Tiroler! um Eurer Ruhe und Eures Glückes willen haltet Wort uud überlaßt das Wohl Eures Vaterlandes Gott und dem Kaiser vou Frankreich.' Auf Douay's Bitten entsendete Baragnay d'Hilliers au Hofer neuerlich eine fchriftliche Versicherung, sich für ihn beim Vicekönig zu verwenden

, wenn er fein Thal zur Ab lieferung der Waffen und znr Ruhe bestimmen und sich selbst stellen würde; dieser aber hoffte noch immer auf eine günstige Wendung der Dinge, anderseits traute er nich! den Aer- sicherungen d'Hilliers. Aus diesem Grunde war er trotz aller Warnungen nicht zu bewegen, sich zu stellen, noch sich zu flüchten nnd verbarg sich aus der Psandler-Alm bei Brantach. Ist nun aus dem Borbesagten uiit Bestiinmiheit abzu leiten, daß Donay an Hofer nicht zum Verräther geworden, uud es feinem

ganzen Wesen noch nicht sein konnte, so spricht auch die von Dr. Josef Egger in seiner Gefälschte Tirols, III. Band, Seite 788 n. f. nach urkundlich bestätigten Angaben von Zeitgenossen geschilderte Gesangennahme An dreas Hoser's sür Douay's Schnldlosigkeit an dem ihm zur Last gelegten Verrathe. Dicfemnach dachte Hofer keineswegs an die Flucht und hielt sich in seinem Berstecke sicher gegen die Verfolgung der französischen Soldaten, nnd erst als feine Gattin mit dem Sohne Johannes

zu ihm in die Almhütte kamen und ihn, die Nähe der herumspähenden Franzosen verkündeten, erkannte er die Größe der Gefahr, in welcher er sich befand. Er schenkte den Mahnungen feiner Freunde zur Flucht um so williger Gehör, als er um diese Zeit einen sehr verdächtigen Besuch bekam. Dieser war ein gewisser Raffl aus Schenna, Besitzer eines Äicrtclyoses iu Branlach, welcher bei der Thal fahrt von seiner eine halbe Stnude höher gelegenen Almhütte durch den Ranch der Psandlerhütte angelockt wurde. Hofer kannte

zu vertauschen. Aber es war schon zu spät. Rassl verrieth alsbald am 5. Jänner Hofers Aufenthalt an den Orlsvorstehcr Peter Iliner in St. Martin und lud ihn ein, gemeinsam mit ihm die Prämie von 1509 fl. zu verdienen. Jliner erschrak und sagte nichts. Doch da er olle Tage seinen Bericht über Hofer und dessen Schwager Gusler an den Nichter Auer und dieser an den General Hnard erstatleir mußte, so wagte er später doch nicht ganz zu schweigen und machte hievon dem Richter die Meldung. Auer nahm anfangs hievon

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Seite 3 von 10
Datum: 14.09.1892
Umfang: 10
Nr. 169 Meraner Zeitung. Seite 3 e werden. Die kleinen Aenderungen zum Schlüsse des Spieles gereichen dem Stücke zu großem Vortheile, besonders aber das Schlußbild, der sterbende Hofer, umgeben von seinen Getreuen, links ein trauernder Genius, das Tiroler Wappen schwarz umflort haltend, rechts eine Burggräslerin mit ihrem Kinde, dem tosten Hofer einen Loibeerkravz aus das Haupt legend. — Wie wir hören, waren schon am vergangenen Sonntag Fremde aus weiterer Entfernung hier anwesend

, so z. B. aus Innsbruck, München u. s. w., die eizeus der Volksschauspiele wegen die Reise unternommen hatten. Da voraussichtlich der Zudraiig zu der nächste» Vorstellung ein großer sein wird, wäre den von aus wärts Kommende» zu empfehlen, sich brieflich der nöthigen Billette zu versichern, um die Reise nicht um sonst zu unternehmen. — Am Sonntag Abend fand im „Andreas Hofer' ein Diner statt, zu welchem das Central-Comils die Träger der sprechenden Rollen ge laden hatte und bei dem eine in begeisterten Reden

- Vereines geplanten AnSslüge in die fernere nnd nähere »ahm die Depesche »ach Jnnsbrnck u»d löste die am Brenner stehende» Laudsturmabtheicungeu auf. Hofer selbst zog sich mit seiner ganzen Umgebung vo» Sterziug nach Passeier zurück, blieb ruhlg zn Hause u»d war sroh, daß der unselige Krieg zu Ende war. Doch es sollte anders kommen! Donay hatte Hoser's Depesche der Cominaudantschaft Iu Meran überbracht, von wo sofort die geeigneten Mittheilungen im ganzen Gerichtsbezirke verbreitet wurden. Ais

Widerstands auf gerufen wurde. Hiebei wurde die Bemerkung gemacht, daß ein Geistlicher den Sandwirth und das Vaterland verrathen habe. Als Donay die Schwelle des väterlichen Hauses betrat, kam ihm seine Mutter weinend entgegen und nannte ihn einen Seelenverkäufer. Man kann daraus die Stimmung des Volkes gegen ihn ermessen. Wie war dies Alles gekommen? Kam» war Hofer i» seiner Heiiuath angelangt, so fand sich alsbald eine Menge Leute bei ihm ein, welche den Friedensschluß als eiue Lüge erklärten

» Erfolge, welche die Laudstiirmer in den nächsten Tagen über die französischen Truppen davontrugen, mochten nuu Hofer iu seinein geänderten Entschlüsse bestärken, aber auch in dem in ihm wach gerufene» Verdachte, daß Donay und Sieberer, welch- ihn zur Abdankung bestimmt hatten, ihm nach ihrer Rückkehr ans Villach die wahre Lage der Dinge verschwiegen nnd so das Land trügerischer Weise zur Ablegung der Waffen verleitet hatten, nnd er beschloß, die beiden gewesenen Abgesandte» verhaften uud

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Seite 6 von 16
Datum: 12.02.1909
Umfang: 16
, daß gerade Eine etwas widerspruchsvollere Debatte ruft in den sonnigen südlichen Gefilden Italiens, in nur noch die Zusammensetzung der Jury hervor Mailand, insbesonders in Florenz, die Monu- !und tvird über Anttag Dr. Weinbergers, tvelcher mente, namentlich die kriegerischen Denkmäler, bemerkt, er keime viele der vorgeschlagenen alle aus Bronze seien, und Spöttl sagt, daß Herren nicht und könne ftine Stelle deshialb nicht für einen Andreas Hofer Marmor kaum passe; annelMen, der von Dr. Gaigher gestellte

für das Kolossalmonu- das Amt der Jury zu übernehmen. Die einge- ment eines Nationalhclden, wie Hofer war; Mar- laufenen Antworten seien der nächsten Versamm- mor mache doch immer mehr den Eindruck einer lung vorzulegen, welche dalln zur Namensliste füßlichen Zuckerbäckerarbeit. Gritsch betont, daß der Jury Beschluß zu fassen hätte. Hofer zu Pferd, sollte ein Künstler dies Sujet Am Schlüsse dieses tatsächlichen Berichtes einmal wählen — und Hofer ritt als Oberkom- möchten wir uns erlauben, Unserer Meinung

da- mandant doch Zumeist — in Marmor auszuführen hin Ausdruck zu geben, daß wir vom Standpunkte doch Unmöglich sei. Keitsch bestreitet, daß Hofer der Künstlerschaft aus bedauern, daß ihr nicht zu Pferd se als Denkmal-Psrivnrs diaren werde, volle Freiheit in d r Wahl des Materials ge- Weiter wird betont, daß mUr bei freier Wahl lasseu würde, oder da''man sich nicht wenigstens des Materials V» Künstiler Vollwertiges schaffet nur auf die Einschaltung „womöglich weißer tonne'mit der Vorschrift „Marnw

sein, daß. sich die meisten tvür- den daran zn halten suchen. Ans die Bemerkung Monsignor Dekan Matz', Hiatters Hofer mn Berg LeiÄenstofke. Vsuuäer- volle lisoksitea verrollt la» Huster fr»nko. LeilZenstolk-Versanä-Naus 543 KrZeöei'Ll Vis., UN, lünek Ueveste UachrLchtn» «vd Telegra««e der „Meraner Zeitung'. Aenderung der Vinschgaubahv-Fahrzeiteu. Meran, 11. Febr. Heute vormittags san- Jsel sei nie ein Andreas' Hofer des Volkes ge- den sich im Bahnhofe die Herren Oberrevident worden, da er Ms Er^, nicht aus Marmor sei

Konferenz über Kreisen hiefz, ein Mann, der feiner Väter Glalcken die Wünschender BevölkeiÄmg bezüglich des' Soni- abgeschworen, 'Protestant geworden nnd eine mer-Fahrplanes der Vinschganbahn ein. Bür- Jüdnr geheiratet, könne überhaupt keine wahr- germeister Dr. Tinzl in Schlanders entschuldigte heitsgetreue Hofer-Fignr inehr schaffen. Werden sein Fernbleiben infolge dringender Amtsge- Hvfer am Berg Jsel aber objektiv betrachte, müsse schafte und gab einen Hauptwunsch der..Schlan- dessen hehre, packende

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 19.04.1914
Umfang: 8
, als von dem für unbesiegbar Mger wird Prof Mravlag genannt, höher Hinaus, man will mehr geben und wagt gehaltenen großen Korsen alle Völker Euro- New york, 13 April. Gegen den Bürger sich himmelstürmend' an^ die schwierigsten pas niedergerungen waren, wagte es das meister Mtchele feuerte ein Individuum/ das Probleme. Nicht emen Klemstadtplatz will kleme Bergvol von Tiriol mit seinem Anführer «ch David Rose nannte, einen Schuß ab. man beherrschen, vicht einen reizvollen Winkel Hofer, gegen den Weltbezwinger aufzutreten

und ärmlich wirkt hier solch Püpp- richten, welche sich für Meran Verdienste er- Mädchens ausgebrochnenen Soldatenrauferei chen zwischen den gewaltigen Bergriesen auf warben haben: Andreas Hvfer war kein Me- wurde ein Soldat getötet, sechs schwer verletzt, jenem Hügel, dessen Abhänge Hon allerlei raner, er hat sich um Mf-ran selbst keine Bari, 18 >W»ril.' Dis-'streikenden^ Eiftn-' Bauten besät sind. WV man mit solchen Verdienste erworben. Hofer ist ein National- bahner verbarrikadierten die Strecke Ott

, die gegen so .ver- verpesten^sonst kann es vorkommen, daß der än der Reaierunasgewalt als Bundesgenossen, wirrende Vielgestaltigkeit der Umgebung auf- in diese Umgebung verbannte Hofer über für den Kampf Segen Nordamerika zu ge kommen könnte. Ein ruhiger Hintergrund Nacht die Flucht in seine gMMen Berge Winnen ... allergrößten Stils ist die nötwendigste Vor- ergreist.: - . ^ Paris, 18 Aprils Der deutsche Graf bedmgung, die hier kaum geschaffen werden Auch, der verstorbene Karl Abart^ dem Montealais wurde nnt

seiner Geliebten und kann, ein Zusammenschluß^erUmrißlimen Vieles und Trvßes die Meraner zu danken sechs Komplizen wegen Betrügereien und mit denen ihrer Umgebung, besonders mit den haben, und der. zuerst den Gedanken eines Diebstählen verastet - ' Konturen des Küchelberges, die sofort den Andreas Hofer-Denkmales anregte, dachte Abb azia IL Ävril^ Das bsute beraus-' Gedanken eines: frei aüfgestMen^ StänLbil-. sich dasselbe auf der Höhe des Küchelberges, gegebene Kvmmüniauee besagt: Durch den des als absolut

des Andreas H'ofer: zu JMien ^esoni^rU berühren. Jn^er Unter- fachhe^t ^n Krage-kommen, ?1n Ba^erk vvn Josef Haller, k-?. Postmeister und Urenkel red'ung Mischen dem Grafen Berihtöld und monumentalster Geschlossenheit und größter des Andreas Hofer; dem Marcheze di San Giuliano kam abermals Zurückhaltung in der Gliederung^ ringsum Unton Häller, GemeindefekretÜr und Urenkel jene lvöllige Uebereinstimmung der Ansichten auf möglichst Mtfernung freigehalten von des..Andreas Hofer; ' zutage, welche stets

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Meraner Zeitung
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Seite 8 von 18
Datum: 07.05.1892
Umfang: 18
etwas oberhalb der Stelle, an der sich der Schutzba» der Borster Jnteressentschaft befindet. Dort kommt daS Reservoir zu stehen, von dem auS die Rohrleitung in scharfem Fall hinab zn dem neben der Reichsstraße zu erbauen den Maschinenhause führt. sVerlenmdung eines Todten.) Durch Znsall kommen wir in den Besitz eines Briefes, den der Cooperator Alber in Tramin vor längerer Zeit an einen hiesig.Lehrer schrieb, welcher als Testamentsexecutor sür den in Tramin verstorbenen Lehrer Hofer fungirte. In diesem Brief

zu geben. Es würde uns übrigens nicht einfallen, den bewußten Brief an's Tageslicht zu ziehen, wenn nicht aus den darin enthaltenen Aeußerungen hervorgehen würde, daß von gewisser Seite nichts nnversucht ge blieben ist, um Hoser, einen Mann von seltener Ueber zeugungstreue und Charakterfestigkeit, der vom Kaiser mit dem Verdienstkreuze ausgezeichnet, von seinen College» und Schülern aufrichtig geliebt und verehrt wurde, in der öffentlichen Meinung herabzusetzen. Lehrer Hofer war allerdings

ein liberaler Mann und hat dem Lehrer-Unterstützungsverein bei seinem Tode eine namhafte Summe ausgesetzt; hätte er das Geld zu eiliem „guten' Zwecke verwendet» so würde das Urtheil des Herrn Cooperators wohl anders ausgefallen sein. Die Andeutungen bez. Meineides sc. beziehen sich auf einen Ehrenbeleidigungsproceß des Gutsbesitzers Herrn Romani in Tramin gegen den Vorgänger des Herrn Alber: den Cooperator Harm. Letzterer wurde damals, iheilweise auch aus Grund einer Zeugenaussage deS Herrn Hofer

, vom k. k. Kreisgericht Bozen am 22. Juni 1336 zu 14 Tagen Arrest vernrtheilt. Daher der Zorn auf den armen Hoser. Den erwähnten Brief geben wir hier im Wortlaute wieder; er lautet: Geehrter Herr Lehrer! Nicht als Advocat oder Parteimann, sondern als Bittsteller und Freund des sel. Herrn Hofer wende ich mich an Sie, den Executor dessen Testa mentes. Wie Ihnen besser als mir bekannt sein wird, ist der sel. Hofer wegen des Streites mit meinem Vorgänger (Harm in Andrian) in Tramin sehr in Mißkredit gekommen

, und die allgemeine Meinung dahier ist, daß Herr Hofer einen falschen' Eid abgelegt habe. Selbst die zu dessen Lebzeiten ihm äußerlichen Schmeichler behaupten zwar diese Behauptung nicht, sagen aber, Herr Hofer hätte sich gar nicht einmischen sollen. Nach diesen Praemissen wird Ihnen bekannt sein, daß Herr Hoser 3 Tafeln besessen habe, die nicht versteigert werden konnten, darunter auch das Diplom vom Verdienstkreuze. auf die Brenndauer; die Kosten der Installation werden selbstverständlich von den Eonsumenten

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 03.03.1909
Umfang: 14
, jene der ornamentabeln Ziffer blätter bereits in nächster Zeit fällig.' Die Gemeindeausschluß-Versammlung nimmt den Inhalt all der vorstehenden Berichte 5rnd Schriftstücke debattelos zUr Kennwis. Andrea« Hofer-Denkmal. Herstellen kann. (Mehrfach! lcktzaster Wider Dr. Weinberg er berichtet: Vons^ite des sPrUch.) Er sei seinerzeit int Komitee für ^ Denknralkomitees liegt eine Zuschrift vor, worin Kaiser Josef-Denkmal gesessen, da habe erne der- um die Verstellung von 20 Stück Plänen über Wtnismäßig klewe Büste 5—6000

für dies wrd jenes keiu Ende, die Spenden jetzt jene Punkte der Komiteobeschlüsse bezeichnen für ein Airdreas Hofer-Deirkmat also nicht so zu wollen, mit denen Sie nicht einverstanden reichlich flössen, als es zk wünschen wäre. Tie fein follteir. Taten Hofers waren groß, sie verdienen ein im> Dr. Bär geUsofort aüf die Zeitungspolemik Ponierendes Denknral auf Eindruck machendem über. Mit größein Interesse habe dar Bericht Platz. Die Taten G»fers zeitigten dauernde Er- über die Verhandlung Iund

den Künstlern überlassen. Ma'urer meint, er sollte sich wohl beinahe entschuldigen, wenn auch er zu der Frage spreche. Er sehe sich jedoch veranlaßt, z'u erwähnen, daß 60.000 ^ nach seiner iZkuffasfung, fo viel er von diesem Metier kennen zü lernen Gelegenheit g-- habt hätte, weitaus reichen werden, wmK, Hofer- staltung zugleich.auch an das Material denken Denkmal aufzustellen, das den Anforderungen zu müssen, bckeiute für den Künstler eme doppelte des Ptatzes und der Würde des Zweckes entspricht

ansehen, das in Berlin steht, sönlichkeiten, dereil zäher Tätigkeit wir die Eilt- Und das Mvltke-MoMment von Professor stehung des Andreas Hofer-Denklnals vornehm- UphUes, ebenfalls in Berlm, so werdm Sic lichperdankar, von allem -Anfang an an Stein- nicht verlangen, daß der Hofer hier größer Atviürment, ins Auge gefaßt Wben. Das find werden soll. Sie staMnen! äUs den Werken Fnt; speziell die Vereine, die im Mai 1907 all die. Zeller k Co., Laas. Und nachdem für diese Denk- Stadtgemeinde

mit dem Ersuchen herangetreten mäler vvn Berlm aus, a!uf Wunsch des Deutschen sind, ihnen zUr Aufstellung des Denkmals einen Kaisers selbst, Laaser Manndr verwendet Mroe, Platz zU überlassen. Sic haben stets n!ur von so liegt Wohl' kein GrUnd v!or, daß wir den An- Marmor gesprocherr, M Marmor gedacht im Andreas Hofer im eigenen Lande aus Erz Her- Hinblick aUf das Walther-Denkmal in Bozen Und stellen und Unser Landesprodukt desavouieren, auf die zahlreichen arideren MioMmente, welche Wir dürfeir dies Wohl Umso

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.09.1892
Umfang: 10
waren die bei ihm vor gefundenen Depeschen in französischer Sprache abgefaßt. Donay traf um Mitternacht in Steinach ein und übersetzte die abgefangenen Depeschen, aus welchen Hofer wahrnehmen konnte, daß größere Abtheilungen sranzösischer und bayrischer Truppen im Anmärsche seien, somit wenig Aussicht vorhanden war, den Kampf gegen die Uebermacht mit Erfolg fortzu setzen. Er ordnete demnach für den kommenden Vormittag eine Versammlung seiner Untercommandanten an und schickte Donay nach Matrei zurück, um Major Sieberer

zu derselben einzuladen. Donay hotte mit dem Courier die traurige Lage des Landes besprochen und von demselben den Nath erhalten, daß Hofer seine Unterwerfung zu Protokoll geben und dieses durch eine Deputation an den Vicekönig in Villach überbracht werden solle. Er besprach sich hierüber mit Sieberer und Beide waren entschlossen, den Obercommandanten zur Be folgung dieses wohlgemeinten Rathes zu bestimmen. Die ganze am folgenden Tage zusammengetretene Versammlung war, mit Ausnahme Haspinger's, mit dem Beschlusse ans

Frieden und Unterwerfung einverstanden und Donay wurde mit der Verfassung der Unterwersnngsnrkunde beauftragt. Der Hauptinhalt dieses Documentes war, daß das Volk von Tirol, welches in letzter Zeit von österreichischen Commissären zuni Widerstande verleitet worden war, nunmehr im Ver trauen auf die Güte, Weisheit uud Gerechtigkeit Sr. kais. Hoheit sein Schicksal in dessen Hände lege und bereit sei, die Waffen niederzulegen. Hofer unterfertigte als Erster diese Schrift, indem er sagte: „Nun, in Gottes

? dynastische Gefühl erlittenen Opfer auf eine bewunderungswürdige Höhe zu stellen. Am Schlüsse feiner Rede bat er um Schonung des Landes uud Schutz der Anführer in den verflossenen Kämpfen. Eugen sicherte Alles zu und beschied die Deputation auf den kommenden Morgen, wo er ihr ein Schreiben an Hofer nebst Reisepässen übergab. Am 7. November kamen Donay und Sieberer des Nachts nach Bruneck zurück und waren nicht wenig überrascht, das ganze Pusterthal abernials unter Massen zu finden. Von unruhigen Köpfen

, welche entweder an den zwischen Oester reich uud Frankreich am 1-t. October zn Wien geschlossenen Frieden nicht glauben wollten oder denen es mehr um die Unruhe und die Unsicherheit als um die Herbeiführung geordneter Zustände zu thun war, aufgehetzt, hatte das Landvolk die Feindseligkeiten mit den einrückenden feindlichen Truppen neuerdings aufgenommen. Hofer selbst wünschte es anfrichlig, daß dem Kriege ein Ende gemacht werde und bat Donay bei d'.ssen Eintreffen in Sterzing am 8. November, in seinem Namen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.03.1890
Umfang: 8
Kron acker mit Familie aus Berlin. ff Dr. Johann Hofer.) Herr Johann Hofer, Arzt der Landesvertheidigungs-Schützencompagnie der „Jnnsbrucker Studenten' im Jahre 1859, ist am 2V. März in der Stadt Zwettl in Nieder-Oesterreich gestorben. Hofer wurde 1832 in Mrran geboren, studirte nach absolvirtem Gymnasium Chirurgie in Innsbruck, erhielt das Magisterium und wurde von Professor Hofrath Dr. Dänischer, als einer seiner flei ßigsten und begabtesten Schüler, als Assistent im all gemeinen Krankenhause

zu Innsbruck verwendet. So wurde er im Jahre 1859 von der Studenten-Com pagnie als Arzt erwählt und machte mit dieser Com pagnie den Feldzug gegen Italien mit. Später kam Hofer während einer starken Typhus-Epidemie als Gemeindearzt nach Partschins bei Meran, wo er meh rere Jahre eifrigst und erfolgreich wirkte. Im Jahre 1868 übersiedelte Hofer als Gemeindearzt nach Groß- Globnitz in Niederösterreich, wo er durch seine prak tischen Kenntnisse sich eine» solchen Ruf erwarb, daß ihn die Stadt Zwettl

zum Stadtarzte ernannte. Hier errang sich Hofer als tüchtigster Arzt und unermüd licher warmer Freund der leidenden Menschen die Hochachtung und Liebe seiner Mitbürger in so hohem Maße, daß die gesammte Bevölkerung in größtem Jam mer und tiefster Trauer seinen frühen Tod beklagt. Hofer ist ein Opfer seines Berufes, indem er, um Neujahr von Influenza befallen, sich nicht schonte und seinem Berufe nachging, bis er unterlag. Er war Mitglied der Stadtgemeindevertretung, Obmann-Stell vertreter des Bezirks

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 18
Datum: 24.01.1904
Umfang: 18
eingeleitete und gestiftete' (Selbstmord.) Vorgestern nachmittags hat Ehrung als einen für Oesterreichs und Habsbnrgs sich in Wien der 73jährige Arzt Dr. Josef Bnrk- und diesen begeisternden Leitworten gab Hofer seinen Landsleuten den nächstgelegenen sozusagen welllichen Zweck kund, der ihn und die Seinen gegen den Feind anstürmen hieß. Denn kaum irgendwo in Oesterreich war die Liebe zu seinen jeweiligen Herrschern eme tiefergreifende als gerade in Tirol, Krone gerecht geführten legitimieren. ! hart

werden, wie man da mals in Tirol, wie speziell Hofer dachte : „Ich war, sagte Hofer auf Bissons Zumutung, er möge doch in Napoleons Dienste treten — ich bin und bleibe dem Hause Oesterreich und meinem Kaiser Franz getreu.' Wir kommen daraus fußend nun auf jene Seite zu sprechen, von der die für Hofer geplante Ehrung unseres Erachtens auch auszugehen hätte. Für den damaligen Herrscher und die Anhänglich keit an das allgeliebte Vaterland, für die Unzer- rcißbaikeit des Bandes, das Tirol an Oesterreich zur gegenseitigen

Zufriedenheit der Völker schon durch Jahrhunderte hindurch so glücklich knüpfte, für ^ würdigen inneren Gehalt und zugleich den prächtigen die Anhänglichkeit an Kaiser und Reich zogen freudenvollen Außenschein zu geben vermag, nämlich Hofer und die Semen begeistert iu's Feld, (Steckbrieflich verfolgte Offi ziere.) Das ungarische Telegraphen-Korrespon- menschen vorzurühmen, — nicht aus ihren Reihen denzbureau meldet: Die Militärbehörde verfolat darf zuerst der Ruf erschallen: „Staunende Welt, ' ' ^ stehe

und die Ehren unserer Großväter der heutige» Mitwelt in berühmende Erinnemng zurückzurufen, sondern daß j ene Kreise, für welche einst jene Hekatomben selbstloser Aufopferung von unseren Ahnen erbracht wurden, da haben, und daß das Recht der auf Grund des von unseren Vorfahren Vollbrachten zu Ehrenden mit gutem Fug und Recht ebenso beanspruchen dürfen, wie wir in dankbarer Anerkennung des von Hofer und seinen Zeitgenossen Ge- leisteten zu dessen Ehrung uns gewiß auch freudig «»Tchverpflichtet und mitberu

werden. Für ein Andreas H ofer-J ahrhundertfeier-Denkmal liegt der Fall auch ganz anders geartet, als damals, wo die Volksbegeisterung größerenteils aus ihren Spenden das Jnnsbrucker Monument am Berg Jsel und die Hofer-Kapelle am Sandhofe schuf. Damals hat das der geschehenen Ruhmestaten dankbar gedenkende Voll den Manen Hosers jenes Fest und jene eherne Ehrung geboten. Die Jahrhundert Ehrung hat «ber> nur dann den richtigen-' geschichtlichen Untergrund, wenn auch 1909 wie einst beim Schaller'schen Monumente

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 24.07.1919
Umfang: 8
des 22. Septem- kkimn die Voe«inigi? Rssskvistenkolonne Msrün. schließlich in den letzten Jahren die Lanaer Re servisten erschienen in den Uniformen der ber 1899, dem Tags der Einweihung der , Bayern und Franzosen. Ob Frl. Berta Eg- Passeirerstraße und der Andreas Hofer- jger noch Hofers Weib in der ihr eigenen An Kapelle am Sand, bei der Fahrt weiland des.—^ ^ mut verkörperte oder durch Frl. Ada Jahn bezw. Frau Grub er oder Zenzi Sailer schon abgelöst worden, ist uns nicht mehr er innerlich. Frl. Elise

Nagele mag ebenfalls um jene Zeit die Steinhuberin an Frau ,ei .ctjl e..^ — jW e ißenhorn abgetreten haben, deren Di?-Hofer-Zeit werde' mählich verschwanden die Kulissenberge der!Nolle (Klosterbäurin) Frau Stanze! über- Kaisers Franz Josef zum Volksschau spielhause ein Weltstadtlöben buntbewegter zeit auf seinen Geldwnt eingesetzt und dem-. Gesellschaft unsere Straßen füllte. Zum ersten entsprechend abgeholzt werden? Was früher-und einzigen Male war die Bühne in den uns nur 'Schaustück war, sei

jetzt ein bitteres Strahlenschein elektrischen Lichtes getaucht: all-iWeißenho r n zur Allegorie unseres Ringens um den Bestand'«natürlichen Umgebung in der Dunkelheit des! nahm. Tirols. Das Volksschauspielhaus sei das Abends, nur die Bühne allein zeigte sich dem j Karl Wolf, der Kohlenbrenner, mit seiner weitaus herrlichere Denkmal für Hofer als j Beschauer — hoch darüber am Nachthimmel packenden Schilderung der Kriegsgreuel, da- jenes am. Bahnhofplatz... Und anderes mehr aber glitzerndes Sternenslimmern

es in diesen Zuschriften. Was kümmerte sich Schicksals Fügung, was zerstörender Einfluß von Zeit und Witterung aber um alle die idealen Anschauungen, die man für die Erhaltungsnotwendigkeit damals ins Treffen führte. Vor allem fehlten Geld und Materialien, um die nötigsten Ausbesserungen vornehmen zu lassen. Und so mußte denn der Gemeindeausschuß, welcher 1917 noch zur Er Hofer' angesetzt gewesen. Nach notdürftiger Ausbesserung des Schadens konnte das Stück am folgenden Sonntag in Szene gehen. Letztmalig

, und zwar in 114. Auf- Hofer' — das Stück hieß ursprünglich „Tirol > im J°hre lS°9' der' in M?mn ig., S°.,^ d-n^ UjV ^ «r°ii. .«-d und u. US. NN ^ ^ ^ r l c> UI oas Burggrafenamts-Moidele (Pia, tagenden Generalnersammlung des D. Alpenvereins der elektrische Funte das präch tige Gelingen in alle Welt hinausgezuckt und in seiner lakonischen Kürze doch die höchste An erkennung gesunden Bürgersinns eingeschlossen. Seitdem ist über ein Vierteljahrhundert darüber hingegangen, ein Weltkrieg tobte. Throne stürzten

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Seite 9 von 16
Datum: 11.04.1913
Umfang: 16
für das allgemeine Beste verwenden lassen und versäumte keine Gelegenheit, seine wahrhaft patriotische Gesinnungstüchtigkeit an den Tag zu legen.' Hormayr empfiehlt ihn nach Ver dienst bestens, „damit in Hinsicht seiner künf tigen, zweckmäßigen Verwendung der gehörige Bedacht genommen werde und dem Verdienste um das Vaterland der gebührende Lohn ge wiß! nicht entgehe', v Als Hofer seinen Aufruf erließ, zog Purt scher mit dem Landsturm über den Jausen und machte den Kampf bei Gasteig und am 13. August 1809

die vierte Schlacht am Berg Jsel, die blutigste im ganzen Tiroler Kriege, mit. Hofer hätte sein Hauptquartier an dem Schönberg und konnte „wegen der Ccmzellei' nicht abkommen. Von allen Seiten her er *) Matthias Purtschner aus Bludenz, der Adjuvant Züidreas Hofer. Miteinem Bildnisse Purtschers und einem Anhange über einige bemerkenswerte, aber wenig bekannteBkldenzer. Bon Hermann Sander. Innsbruck, 191Z. Vlll^und IIS S. folgten Meldungen, überallhin ergingen Beeden' dem Schulmeister von Schlanders

ein fehle und aufmunternde Worte. Schon da-Wedicht gewidmet, das freilich da schließt, wo' mals bekleidete Purtscher das mühevolle Amt die eigentliche, in ihrer Art bewunderungs- eines Adjutanten Andreas Hofers. Am würdige Tätigkeit dieses Mannes begann. 15. August 1809 erhielt Purtscher von Hofer Es war keine leichte Aufgabe, Purtschers den Rang eines Hauptmannes, „da er sich Leben ausführlich zu schildern, da nament- in dieser Kriegsepoche äußerst tätig benont- lich über sein Schicksal

vor und nach dem men und seinen patriotischen Eifer bei jeder Jahre Neun verhältnismäßig wenige Nach Gelegenheit gezeigt hat'. richten zu finden waren. Sander hat mit Als Hofer zu Innsbruck im Namen des großem Geschick die erste Biographie Pürt- Kaisers die Regierung übernahm, begann für schers geschrieben und damit die Literatur Purtscher eine Zeit fast nicht zu bewältigender über das Kriegsjahr um einen gediegenen und Arbeit und Mühe. EZ galt, bei der Ober- schönen Beitrag, bereichert. Daß die Schrift

; daher ich ihn nach- schönes Denkmal des ausgezeichneten und drucksamst jeder Behörde seinem Verdienste tüchtigen Schulmeisters von Schlanders freu gemäß empfehle. Vom ehemaligen Oberkom- dig begrüßen, wünschen wir zugleich, daß es mando Tirols. Andre Hofer.' in Tirol die wohlverdiente weite Verbreitung Nach dem Sturm des Jahres 1809 kehrte finde. Dr. Hans Nägele. Pürtscher nicht mehr zum Lehrfache zurück; WMMWWWWWWWWWWWWWM er wurde Schreiber beim Landgerichte zu - ' ^ Schlanders. Im Frühling 1815

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Seite 3 von 8
Datum: 03.08.1918
Umfang: 8
Kriegserfahrung nun doch schon zur Einsicht gekommen sein, daß es mit der nachträglichen moralischen Verurteilung der Verräter und ihrer Erschießung, wenn sie zufällig wieder in unsere Hände fallen, allein nicht getan ist. Wertausgleichs in der Zukunft wird durch dq» Erleben recht behalten, denn st« süßt auf realen Tatsachen der Fmanzgeschichts anderer Länder und vergangener Zeiten. Sckutz äer aeuttmen SckoUe in duaulvt. Andreas Hofer-Sammlung. Der italienische Minister Bis>olcm hat un- seren Tirvler

Volkshetden Andreas Hofer kürzlich würdelos bescyimpft. Deuischticol bis zum Brenner und Reichen-Scheidect, der Hei matgau Andreas Hofers, ist eines der Kriegs ziele Italiens. Aas Selbstbestimmungsrecht der Aiertelmtllion DeutschUroler südlich oes Bren ners, im Etsch-Eisalgebiete, soll dem Sacra Egoismo preisgegeben werden. Davor schützt uns nach außen die Wehrmacht der verbün deten Reiche, im Innern, vor allein wirtschaft lich, zielbewußte Selbsthile und Selbftsorge der Deutichen in Tirol, im übrigen

Fach, ausschuß unparteiisch und sachgemäß verwaltet. Die Andreas Hofer-Sammlung dient in erster Reihe dem deutschen Bauernstande, dann den deutschen Gewerbetreibenden nebst der deutschen Arbeiterschaft dieser Berufs kreise, schließlich der ganzen übrigen deutschen Bevölkerung. Deutsche Kriegsteilnehmer und aus ihnen Kriegs- Tatsachen entg^enzuwirken, hält (Kriegsversehrte) sollen bevorzugt Abg. Hummer sur unmöglich, weil die Zeit für /merden Darlehensaewährung und Zinfenhaf- ^lü^tung besonders

welche politische Theo rien nicht gestört werden. Die vom Abg. Hum- mex aufgestellte Theorie des voraussichtlichen und Häuserankauf, Schaffung bäuerlicher Rentengüter und gewerblicher Betriebsstätten sollen Hauptverwendungsarten der Andreas Hofer-Sammlung sein. Bausteine von je 200 X können von Einzel- Personen wie von Körperschaften (Gemeinden, Vereinen, Anstalten, Gesellschaften, Genossen schaften) in beliebiger Anzahl beigesteuert wer- den. Die Zeichnung von Bausteinen wäre an die Geschäftsstelle des Tiroler

Volksbundes. Innsbruck. Aallmerayerstraße 12/1, zu richten, die Einzahlung bei der Zentralbank der deut schen Sparkassen, Zweiganstalt Innsbruck, zu Rechnung „Andreas Hofer-Sammlung' oder mittels »Postsparkasse zu Rechnung 65.334 Tiroler Volksbund (Bezeichnung Andreas Hofer-Sammlung) zu leisten. Die Einzahlung soll womöglich gleichzeitig mit der Zeichnung erfolgen, kann aber auch später stattfinden. Nur wenn die Deutschen ihre ganze Kraft aufbieten, können sie sich behaupten und die Zu- kunft

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Seite 5 von 8
Datum: 19.04.1914
Umfang: 8
, 1., 2. und 3^!Klasse Innsbruck—Buchs und Innsbruck— Bregenz,.sow>ie Speisewagen Innsbruck—Bre- 'L^nz verehren. ' ?^ (Wndreas Hofer an Franz De- rii--»-r, MuNK «untt. (Dheater-Nachlricht.) Sonntag ge langt die überaus lustige Posse „Das ha- ÄünstlerA- Mt ^feinem Takt geordnÄe und ben die MKd chen so gern' von Ernst aus denkwürdigen Zeichnungen, Briefen usw. bestehende Sammlung, die von den ersten schüchternen Versuchen und Kunstregungen, von den mächtigen Fortschritten und Tri umphen des berühmten Malers Künde gibt

. Diese interessante Sammlung enthält auch einen höchst originellen „Brief Andreas Hofers an Defregger', mit dem es folgende Bewandtnis hat: Im Jahre 1379 erhielt näm lich der Künstler, dessen Pinsel die denkwür digen Episoden aus der Geschichte des Tiroler Befreiungskrieges, darunter den helden mütigen Tooesgang des Pafseirer Sandwirtes Andreas Hofer zu Mantua, ergreifend dar gestellt hat, folgende Zuschrift: „Lieber Freund! Ich habe in der schönen Welt, wie du wohl weißt, v:el Undan? erlitten und schließ lich

, daß du gerade diesen Augenblick für dein Bild gewählt hast, welches jetzt in der Welt und auch hier bei uns so viel vvn sich reden gemacht. Ich muß dir darum treulich danken, hätte dir auch gern dafür etwas ge schickt, aber ich besitze nichts Weltläufiges mehr, als einen Zwanziger vom Jahre Neun, den ich dir zum Andenken gerne verehren will. Da ich seither etwas besser schreiben gelernt habe und du zweifeln könntest, ob dieser Brief von mir „Andra Hofer' ist, schicke ich dir als Legitimation

. Und dies unter persön licher Haftung. Vom K. K. Oberkommando Tirols. Innsbruck/den 11. Lten 1809. Andres Hofer.' Die Adresse des Briefes lautet : „An das Landgericht zu Sterzing. Durch reitende Ordonnanz eiligst um 11 Uhr vormittags am 11. abgegangen.' * (Vom Lehrer-Alpenherm.) Mit dem deutsch-österreichischen Lehrer-Alpenheim geht es vorwärts. Der letzthin erschienene Ausweis ergibt bereits die Summe vvn 20.000 Kronen. Davon wurden einige tausend sofort in barem Gelds erlegt. So dürfen wir hoffen

b>I Defreggers befindet sich, wie di^;,Böz. -Nachr.' erzählen, eine „Haus- eine-von der verstorbenen Gattin des eingesendet. (Für den unter dieser Rubrik stehenden Inhalt über nimmt die Redaktion keine Verantwortung.) Ueber der Gilfpromenade auf dem Küchel berge hat man zwei bräunliche Schabzonen errichtet, die, wie ich höre, zur Klärung der Fräge eines Andreas Hofer-Denkmals aus dieser Stelle dienen sollen. Hieran erlaube ich mir einige kurze Betrachtungen zu knüpfen. Die Frage, welche Stellung einem Denk

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