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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 19.02.1896
Umfang: 12
obligatorisch ist (II, Z 32 sl. 2). Die Abstimmung erfolgt im Allgemeinen mittelst Stimmzettels. In den nichtstädtischen Wahl- Glirtner und Gartenarbeiter. Im Frühjahre sind in den TageSblätter» oft recht be- merkenSwerthe Stellenangebote für Gärtner zu lesen. Da trachtet man. einen „in allen Zweigen der Gärtnerei tüchtigen', fleißigen, zuverlässigen Gärtner anzunehmen, der sich auch jeder Haus- oder Stallarbelt willig unterzieht I Für solchen Platz sollte man unseres Erachten? einen braven Hausknecht

oder einen anstelligen Taglöhner suchen, der sich durch einige Uebung mit den niederen Gartenarbeiten so weit vertraut gemacht hat, daß er Wege und Beete »einhalten kann. Für manche Stelle wird ein verheiratheter Gärtner gesucht, der aber leine Kinder haben soll, damit seine Frau nicht sür ihre Familie walten muß, wie es daS Natürliche wär«, sondern damit man das Paar dem Gesinde zurechnen und alt solches verwenden könne. Sein Wissen und Können schützt den Mann überdies nicht vor einer ungebührlichen Behandlung

: man kann da z. B. hören, wie unreise Bürschchen den auf dem väterlichen Besitzthume angestellen Gärtner mit recht artigen Titeln beehren: und in wie vielen Fälle» weist man dem Gärtner eine Stellung an, die ihn abhängig macht von Gunst und Laune der Dienstboten des Hause», alS deren untersten ihn so mancher betrachtet. Je weiter gen Süden, desto geringer schätzt man den Gärtner berus — natürlich, denn, so sagt man, hier ist ja die Natur selbst Gärtner. Man sollte meinen, die Gunst de« besseren Klima» müßte

zu noch größerem Interesse für Gartenbau und Gartenkunst Anlaß geben. Dem ist aber nicht so: man überläßt den Garten der Mutter Natur und stellt den Gärtner zum Rollwagenschieben, Stieselputzen und Holztragen oder zum lasttragenden Begleiter der Köchin an. Das sind eine gärtnerische» Arbeiten und eS ist gewiß der Fachmann zu beklagen, der, stellen- und mittellos, gezwungen ist, sie zu verrichten. Freiwillig übernommene außergärtnerische Obliegenheiten deS Gärtners oder dergleichen Dienstleistungen seiner Frau

, der Herrschaft gegenüber, wollen wir nicht tadeln, wir wenden uns vielmehr gegen d i e Fälle, wo man die oben besagte Ankettung zur Existenzbedingung für den Gärtner macht. EI giebt noch rechtschaffene und menschenfreundliche Gartenbesitzer, die ein Verständniß haben für die Aufgaben der Gärtnerei und ihren Angestellten gebührend zu behandeln wissen, wie eS auch noch tüchtige und eifrig« Gärtner gibt, die solche Herren zu würdigen wissen. Daß so mancher leistungssähige Gärtner arbeitslos ist, daran

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 19.02.1896
Umfang: 12
. zu vergeuden. Seine Pflanzen halten sein Interesse rege und geben ihm stets neuen Stoss. Seine Mußestunden gehören der Erholung in semer Familie oder in angenehmer Ge sellschaft. Wir wolle« nicht jeden Gärtner al» einen Künstler im eigentlichen Sinne des Wortes betrachtet wissen, wie daS manchmal geschieht. Wohl kann man mit Fug und Recht vonBlumenbindkunst und von einer Gartenkunst reden, welch' letzter» die Anlage stilgerechter Ziergärten zum Gegenstande hat. Vielleicht kann man auch das geschmackvolle

Zusammen» stelle» der Pflanzen zu Gruppen, sei eS im Gesäß, sei eS aus dem Beet, als ein» Kunst gellen lassen. Der Gartenbau im weiten Sinne ist jedoch ein Handwerk. Dieses Handwerk aber beruht aus der Anwendung wissenschaftlicher Kenntnisse und ist in Bezug auf seine Vervollkommnung — auch im Einzelnen — an keine Grenzen gebunden, weil eS mit einem lebendigen Werkstoffe arbeitet. Deswegen ist auch ein wirklich tüchtiger Gärtner nur «ine» oder einiger, aber nicht aller Fachzweige vollkommen mächtig

, ein rastloses Schassen und Beobachten. Für „«sah«». in, allen Zweigen der Gärtnerei' halten sich manche junge Gchilfen und die „Auch'-Gärtner. Merauer Zettsug. Die Zusammensetzung des Abgeordnetenhauses wird sich Obigem gemäß folgendermaßen darstellen: Gefammtzahl der Abgeordneten 425, hievon: 85 Abgeordnete der Wählerklasse s, (Großgrundbesitz be ziehungsweise Höchstbesteuerte in Dalmatien), 113 Abgeordnete der Wählerklosse d (Städte), 21 „ „ „ e (Handels- und Gewerbe- kammer), 123 Abgeordnete

wird dem Gärtner seine Stellung durch „höchst sachkundige' Freunde des GartenS oder deS Besitzers desselben erschwert, indem solche Herren oder Damen sich aus die Entscheidung der über die Arbeiten und Einrichtungen de» GartenS schwebenden Erörterungen mit allem Nachdruck stürzen und den Gärtner, hat er nicht »Haare auf den Zähnen' zum Werkzeug ihrer superklugen Ideen machen. Ja, es giebt wirklich kaum einen Beruf, für den so Viele Verständniß zu haben glauben, als eS bei der Gärtnerei der Fall

ist und den Gärwer selbst sucht man da so viel als möglich zum „dummen Kerl' zu machen. Baut ein Gartenbesitzer ei» GlaShauS, so ist eS wohl in den seltensten Fällen der Gärtner, der den Plan oder die Angaben dazu liefert. Dank diesem Umstand« sieht man auch in vielen HerrschaftSgärten recht unpraktisch und zwecks widrig beschaffene.kulturräume. Der Plan zu solchem Ban wurde etwa von einem Bauleiter gestellt, der bei alle!: Fähigkeit in seinem Fach von den Erfordernissen der Pflanzen kultur kein Verständniß

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 07.01.1882
Umfang: 12
. — (Der »Bettlerist'.) Leopold Thür war Zeilungs Eigenthümer und Literat. Er edirte daS ^Österreichische VolkSblatt', welches im Ver laufe von zwei Jahren im ganzen nur . dreimal erschien. ZurZeit der höchsten Blüthe deS »VolkS- blatt' scheint daS Redaktionslokal dekselben in einer — Bettstatt sich befunden zu haben, denn auf die Frag- des Vorsitzende« nach der Redak tion, antwortete Thür heute vor dsm Erkenntniß Gerichte: »Die N.daktion war bei Frau Gärtner, ich war dort Bettgeher.' Besagte Frau Gärtner

hatte übrigens einen großen Respekt vor ihrem literarischen Bettgeher. ,Wer ist denn Ihr Zimmerherr?' fragte sie eines Tages ihre Nachbarin. .Mein Zimmerherr?' erwiderte ehrfurchtsvoll die gute Frau Gärtner, »uijeh, der iS gar ei» bedeutender Herr, wissen Sie, der schreibt in die Bücher und Zriinngen hinein, er ist ein „Bettlerist'. ^»Belletrist' wollte selbstverständlich die gute Frau sagen. Später erlitt die Ehrfurcht der Frau Gärtner allerdings etliche Risse und Sprünge, denn der gelehrte Bettgeher halte

eine förmliche Scheu vor Bezahlung deS BettgeldeS. Eines TageS brach im Zimmer der Frau Gärtner ein niedliches Feuer auS. Die bedrängte Matrone rief schnell den Zimmerherrn herbei, und holte eben so rasch ein Schaff voll Wasser hinzu, um den Brand zu löschen. »Ruhig sein und weg da mit'n Wasserschaff' kommandirte der Bettgeher. »Sie Unglücksfrau, werden Sie nicht gleich daS Schaff wegthun?' »Aber waS fällt Ihnen denn ein?' gegen- redete die Zimmerfrau und'schüttete das Schaff vollinhaltlich

Wien sammelt für die unglückliche Abbranolerin.' ' Allein die bornirte Frau wollte sich zur An sicht veS Herrn Thür nicht bekehren und ehe ihr V noch der B-lletrist daS Schaff auS der Hand ent- > I winden konnte, wir der Brand gelöscht. Thür war untröstlich darüber, daß Frau Gärtner ihrell^ Vortheil so wenig verstehen wollte und — blieb seinen ZinS noch weiter schuldig, bis Frau Gärtner eines TagS ihn ernstlich an die Zahlung mahnte. »Geld habe ich keines.' sagte darauf Thür zu ihr, »aber wissen

überlegt hatte, sagte sie zu ihm: »WaS thun Sie denn, wenn Sie mich nicht heraus ziehen?' »Aber, Frau Gärtner, wie können Sie denn so etwaS denken»' bemerkte Thür etwaS pikirt. Frau Gärtner spann aber ihre Idee noch weiter auS: »Ja, ja, Sie Lump', sagte sie, »Sie wollen nur, daß ich mich in'S Wasser schmeiß', damit Sie mir mein Lettgeld nit zahlen müssen und dann extra noch meine Wohnung ausrauben können — maisch hinaus, Sie Lump, so einen Zimmerherrn kann ich nicht brauchen.' Die Redaktion

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 26.04.1912
Umfang: 16
Seite 6.' Nr. 5' des Naiffchotters bei Schotterung der Straßen. Gärtnerei Rosengarten. Der Antrag auf Errichtung einer Tele- phon-Nebenstation in der Gärtnerei Rosen garten (Grätsch) erhält die Zustimmung. Kurvorstehung und die Gärtner. Um eine Klarlegung der infolge der An griffe der Gärtner vielfach verbreiteten fal- schen Anschauungen über den Zweck der Gärt nerei Rosengarten herbeizuführen, beschließt die Kurvorstehung über Antrag Ellmen r ei ch s die Ausgabe folgender offiziellen Ver

legenheit keine Schädigung der Privat-Laud- schaftsgärtner erblicken. 2. Jeder Gärtner und Gartenbesitzer weiß, wie beschwerlich die Pslanzenbeschaffuug von auswärts und ins- besonders im kleinen ist. Teuere Frachten, un passende Pflanzen. Schäden durch Transport bringen unangenehme Ueberraschungen. Dem Gärtner fällt es oft schwer, die teuer erwor denen und desolat aussehenden Pslanzen in die Anlage?ü Hetzen. Auch der Gartenbesitzer geht unter solchen Umständen den Nachschaf- jungen lieber aus dem Wege

und infolge dessen sinkt auch die Qualität der Gärten herab. Gewächse, die ab und zu aus unseren Gärten vereinzelt herausgenommen werden, weil sie etwa zu dicht stehen, sind bereits de formiert und ihr Wurzelwerk läßt sehr zu wünschen übrig. Aus dieser Erkenntnis heraus richtete die Kurvorstehung einen um fangreichen Pflanzgarten ein, um in erster Linie den Bedarf für die Kur- und Gemeinde- anlagen zu decken. Es wird dem gewerblichen Gärtner freistehen, sich dieser Einrichtung ebenfalls zu bedienen

für die allgemeine Entwicklung des gärtnerischen und Blumen schmuckes in unserem Kurorte geschaffen hat und daß in nicht allzusernerZeit auch in den Kreisen der Gärtner sich die Ueberzengung Bahn brechen wird, daß die Kurvorstehung ihnen mit ihrer Gärtnerei keine Konkurrenz, sondern eine ihre Existenz vorteilhaftest unter stützende, bequeme und gute Bezugsquelle für Pflanzen aller Art geschaffen hat. Die Kur vorstehung gibt daher der Erwartung Raum, daß, die Gärtner ihre bisherige, ganz unbe gründet feindselige

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Meraner Zeitung
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Seite 11 von 20
Datum: 29.09.1901
Umfang: 20
nach dem Metzgerburschen August Kern fahnden. War dieser aber wirklich der Mörder, so schien ihn die Verhaftung des Malers in große Sicher-, heit gewiegt zu haben, denn er hatte schon im nächsten Städtchen wieder Arbeit genommen und wurde dort schnell ermittelt. Natürlich betheuerte er seine Unschuld. Dem Gärtner Meier leugnete er ins Gesicht, von ihm ein Gewehr gekaust zu haben, und daran, daß der Bäckermeister einst in seiner Gegenwart zu Zoller gesagt habe, er werde an der „hohen Eiche' einmal mit sammt

bereits nach ihren: Bestimmungsorte Bozen abgegangen. Die Offiziere und deren Familien reisen die nächsten Tage hier ab. Dreißig Jahre war das Bataillon hier in Garnison nnd stets III. Im „Karpfen' waren auch heute wieder zahl reiche Gäste versammelt. Auch der Gärtner Meier saß ans seinem Stammplatz in der Ecke; ihn schien von allen Nachbarn das Neuigkeitssieber am mächtigsten gepackt zu haben, was wohl kein Wunder war, da er sich durch den fatalen Gewehr- Handel mit dem Meygerburschen

haben Sie denn das Medaillon nicht mehr, worin Sie mit Ihrem Schnurrbart ab photographiert sind und gerade so aussehen wie jetzt?' Der Gärtner blickte rasch ans sein Uhrgehänge herab, und als er sich überzeugt hatte, daß das bezeichnete Medaillon wirklich fehlte, begann er hastig unter dem Tische und endlich im ganzen Wirthszimmer zu suchen. Natürlich wurden die Gäste aufmerksam und frugen, was er verloren habe. „Eius von den Medaillons,' gab Fritzchen Klambacher, der wacker unter Tischen uud Stühlen herumkroch

Departement 5 II 3 12 lt Insel im Miltelmeer 3 7 <> 4 10 t(I l l Sagenhaste böhmische Fürstin 1,23 45K789 Südamerikanische Republik 13 tt 7 «> t li 15 Weslfälisciie Äadestadl 10 7 8 Fl»s; in Frankreich 3 8 2 Name vieler Päpste !> Konsonant. (Auflösung in nächster Nummer.) Der Gärtner aber stürmte nach Hause, durch suchte jeden Winkel in seiner Wohnung nud dann in Gemeinschaft mir seinem Gehilsen den ganzen großen Garten, aber das Medaillon fand sich nicht, und der Gärtnergehilfe wußte auch uicht zn sagen

, wann er es zuletzt an seinem Herrn bemerkt hatte. Meier schien eben mit einem Entschlüsse zu kämpfen, als sich ein Gerichlsbote einstellte nnd ihn vor den Untersuchungsrichter lud. Der Gärtner schien betroffen. „Mau kommt aus der Aufregung jevt gar nicht heraus,' sagte er, sich zn einem Lächeln zwingend, „spätestens in einer halben Stunde werde ich mich einsinden.' Der Gerichtsbote schüttelte jedoch den Kopf. „Ich habe gemessenen Befehl,' versetzte er, „Sie gleich mitznbringen.' Durch Meiers Körper

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 18
Datum: 01.10.1905
Umfang: 18
Calville- Cxpvrt-Gesellschflft; .August Neubert, Schloß La ders; Outsverwaltung Trauttnuumstorff; Ritt< v. Gvldegg'fche Gutsverwaltung Spauregg, Par- tschms; Wtien-Gesellschast für Bereitung konser vierter Früchte (Ringler) m Bozen. 2. Silberne Staatsniedaillen: Jos. Schenk> Lana-Bozen; Gustav Flora in Naturns; R. Ruf, Obstexporteur, Obernmis; Math. HuSer, Algund; Peter Siebensorcher, Gärtner, Unter mais; Josef KMer in Forst; R. Reichsritter v. Leon, Lana; Johann Kiem, A^und ; Hermann Kirchlechner, Hof

; Jos.! Wolf, Bindhofer, Algund; Josef Hölzl, Algund; Alois Pranter, Gärtner, Untermais; Josef Grisse- mann, Eyrs (Vinschgau); Frauz> Stcmder, Lana; Erich Wittkuqel, ObMäildler, Meran. 4. An erkenn ungs - Diplome erhiel ten: F. Sanstl, Bozen; Martür Lösch, Lana; Jos. Schweißer, Lana; E. Plaumann, Lana; I. Smukawetz> ObstlMtdler, Untermais. 5. Mitarbeiter - Diplome wurden ferner zuerkannt den angemeldeten Gärtnern: P. Weifner, Baumwärter des Obst- und Gartenbau- Vereins Meran; Josef Petutschnig

, Gärtner der Calville-Export-Gesellschast; Franz, Mühlberger, Gärtner auf Schloß Labers; Franz Prandtstätter, Gärtner auf Gut Spaüregg; I. Breitenberger, Gärtner auf Schloß Brandts in Lana. Zum Schlüsse spricht das.Preisgericht dem Ausstellungskomitee für das Arrangement der in jeder Hinsicht äußerst gelungenen Ausstellung die Vollste sachliche Anerkennung gus. Der Landesausschuß lMte dem Ausstellungs- komitee die Broschüre: „Der Obstbau und Obst handel in Südtirol', von Karl Mader, Direktor

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 03.02.1923
Umfang: 8
in das „Schlandernmm- iial' auf die Jagd; das Jagdglück schien ihnen A>ld zu sein, denn es gelang ihnen alsbald, einen Fuchs zur Strecke zu bringen. Aber es kam anders. Als sie Mmlich auf ihrem weiteren Pirschgang hoch oben an der Grenze zwischen Kortsci>er und Schlanderser Alpe, am sogenann ten Steckknot ein Schneefeld passieren wollten, löste sich plötzlich eine Lawine los, welche Schwalt und Gärtner zirka NX) Meter tief mit sich ins Tal riß. Pedroh oermochte sich in Sicher« heii,,zu bringen, da er der Gefahr

rechtzeitig ae. wahr wurde. 'Und dies war auch ein Glück für die beiden anderen, denen er helfend Kempringen konnte. Gärtner und Schwalt hatten durch die unsanfte Bergfahrt schwere Verletzungen er litten; nachdem sie sich aus der Lawine heraus gearbeitet hatten, trug Pedroh den Gärtner zu der zirka eine halbe Stunde entlegenen Schuipferhlltte, woselbst Schwalt, der sich noch allein dortbin zu schleppen vermochte, bereits Ifür ein wärmendes Feuer .gesorgt hatte. Di« Jagdbeute ging verloren, die Gewehre

der drei Jäger wuden tn viele Stück« zerschellt, Schwalt wurde überdies eines wertvollen Zeis-Glases verlustig. Gärtner wurde noch am selben Abelsd nach Kortsch geliefert, wo ihm und Schwalt vom Gemeindearzt Dr. Rainer in Schlanders die erste Hilfe zuteil wurde. Am nächsten Tage wurde Gärtner nach Laas überführt, wo er nun mit einem gesprengten Kinnbein, einem Knöchel- bruch und anderen Verletzungen schwer kran? darnieder liegt. Schwalt «Mt den Bruch zweier Mppcn und mehrfache andere Verletzungen

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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1889
Umfang: 8
, sie hat an nichts vergessen. Daß dem müden Knaben Ruhe und eine warme Suppe jetzt nothwendiger wären als Putz, daran denkt sie freilich nicht; aber was weiß Gräsin Lori von Müdigkeit und Hunger! Nach einem tüchtigen Parsorceritt oder nach zwei Stunden Lawn-Tennies verficht sie das eher. Der Knabe ist in Begleitung des Dieners zum Gärtner gewiesen worden, um einen Baum zu bekommen, „einen recht großen', wie die Gräfin nachruft. Mit möglichster Unliebenswürdigkeit entledigt sich der Diner seines Auftrages, murmelt

noch etwas von „verrücktem Einfall' und „Bauern pack' und eilt ins Schloß zurück, um der Frau Gräfin unterthäniglt zu melden, daß ihr Befehl ausgeführt ist. Der Gärtner, ein gutmüthiger Mensch, nimmt sich wirk lich olle Mühe, um einen schönen Baum herauszufinden, und dann gibt er noch dem Kleinen den Rath, sich unterwegs zu beeilen, damit er vor der Finsterniß nach Hause komme, — Der Frantisek beeilt sich sehr. Seiue Wangen glühen vor Freude und Kälte, er denkt, wie sein Mutterl im Himmel sich gewiß auch mit ihm freut

besonders zufrie den. Soeben hat sie sich an ihren kleinen Schützling erin nert, dessen Geschichte sie schon zum Besten gegeben hat. Lächelnd wendet sie sich an ihren Erstgeborenen, der glück strahlend auf seinem neuen Schaukelpferd sitzt und sagt: „Siehst Du, Rudi, jetzt wird auch der kleine Frantisek mit seinem Weihnachtsbaum glücklich sein!' Nr! 287 sV erein für Gärtner un dG arte» freunde Wir erhalten folgende Zuschrift: Sehr geehrter Herr Redacteur! Sie waren so liebenswürdig und haben unserem

neuge- gründeten Verein der Gärtner und Gartenfreunde einen sympathischen Artikel gewidmet, in welchem aber eine irrige Auffassung des Z 6 der Vereinsstatuten Platz gegriffen hat: Nach Ablauf eines jeden Bereinsjahres findet keine außer ordentliche, sondern eine ordentliche Generalversammlung statt. Eine außerordentliche Generalversammlung kann von dem jeweiligen Bereinsvorstande über. Antrag von '/z der Mitglieder einberufen werden, was ich hiermit richtig zu stellen bitte. Mit ausgezeichneter

Hochachtung Jul. Hermer, Vorstand des Vereins der Gärtner und Gartenfreunde für Meran und Umgebung. sV erHaft et.) Wegen Vergehens gegeu die Sitt lichkeit wurde vor einigen Tagen ein Pärchen in einem hiesigen Gasthofe, woselbst es sich als Eheleute ausge geben hatte, verhaftet, jedoch in der darauffolgenden Verhandlung obigen Deliktes wegen freigesprochen. Der Falschmeldung, welche sie sich zu Schulden hatten kommen lassen, verdankten sie indessen ihre Verurtei lung zu je 3 Tagen Arrest nebst

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1890
Umfang: 8
von ca. sVersteiiernnq.) Morgen hier die gerichtliche Versteigerung von Meran' statt. sVo rst ellnn g in Villa Hoserhaus.s fl. 1150 — Vormittag findet des Hotels „Gras Der Taschenspieler Joh. Prossem, hiersclbst schon seit län gerer Zeit bekannt unter dem Namen „Kärntner Hans', hatte die Ehre, gestern Abend in Villa Hofer- hans sich vor Prinzessin Gisela und deren Familie prodncircn zu dürfen nud den Beisall der hohen Herrschasten zu finden. sVerein der Gärtner mit Gart e nfrnnd e.'j Nach einer Pause

während der Sommermonate fand am 20. ds. M. die 14. Versammlung des Vereins der Gärtner nnd Gartenfreunde statt. Dieselbe wurde vom Vorstände mit dem Vorschlage eingeleitet, zwei weitere Fachzeitschriften, nämlich „Zeitschrist für bil dende Gartenkunst' nnd „Die deutsche Gärtnerzeitung' anzuschaffen, welcher allgemein gebilligt wnrde. Größere Discnssion und Erfahrungsaustausch entwickelte sich über Champignoncultur. Weiters theilte Herr Faul haber mit, daß in seiner Gärtnerei in Trauttmans- torff gegenwärtig

ein xertnsmn in Blüthe stehe und ladet Jeden, der 'sich für diese seltene, circa 25 cm große, kelchartige >oeiße Blüthe interessirt, ein, dieselbe zu besichtigen. Längere Zeit wurde über Mai- blumencultur, sowie die Arten, sie zu treiben, debat- tirt. Auch zwei reisende Gärtner fanden sich ein nnd erhielten, nachdem ihre 'Docmnciite für richtig befun den, vom Verein eine kleine Unterstützung. Für die nächste Versammlung meldete Herr Rotier einen Vor trog über Gloxinien an., sowie Herr Faulhaber

Vormittag 1» Uhr fand in St. Valentin die Trauung des Herrn Olto Ainer, Kausiiianu in Venedig, mit Frl. Marie Gärtner, Tochter des Villabesitzers Herrn Gärtner in Obermals, statt. BererusuachrichLen. ^Freiwillige Feuerwehr.) Mittwoch, 24.d.M., 5 Uhr Nachm. Beerdigung unseres Kameraden Herrn Joses Prinvih. Zusammenlunst bri dem Spritzeuhause 4°,2 Uhr. Die Couluiandautschast. CorrefMdenzen. ü. Trient, 22. September. sE in blutiger Sonntag.) Gestern Abends habe» sich iu dem Dorfe Matarcllo bei Trient zivei

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Seite 24 von 24
Datum: 21.12.1900
Umfang: 24
pflegte. Der Gärtner war damit beschäftigt, einige Rosen ab zuschneiden, die nicht besonders entwickelt waren. Vollhase, der sich mit dem Manne bereits früher beim Vorübergehen leicht begrüßt hatte, wie es ländliche Sitte ist, trat näher, sagte laut „Guten Tag' und ließ sich mit ihm in ein Gespräch ein. „Wie es scheint, ist es hier sehr dünn bestellt mit dem Rosenbetrieb.' begann er. „Ja, es hat nicht viele,' erwiderte der Mann freundlich. „Die besten, die ich gesehen habe, stehen unten neben

dem Jnspectionshause.' fuhr Vollhase fort. Der Gärtner nickte und erwiderte: „Es is halt hier kein Boden dazu. Da oben 'nauf nu schon garnich.' „Zu steinig schon.' Der Gärtner nickte wieder und gab abermals zurück : „Ja, a Bissel is's schon.' „Vor acht Tagen waren wir oben auf der Jfer,' begann Vollhase wieder. ..Da wächst kaum ein Halm.' „Du meine Güte, auf der Jser!' fiel der Gärtner laut lachend ein. „Da sind die Leute froh, wenn sie für ihr Vieh 'was zu fressen haben. Da wächst weiter nischt wie Arnika

.' „Auch ne schöne Pflanze,' erwiderte Vollhase und lachte nun ebenfalls.' „Aber erscht, wenn se'n Bissel uffgeweicht is.' „Ju, ju,' stimmte Vollhase, der vom schlesischen Gebirgsdialect schon Einiges weg hatte, heiter mit ein. Dann, nach einer Pause, sagte er wieder ernst, mit der stillen Eitelkeit eines Mannes, der sein Wissen gern zum Besten geben möchte. „Was oculieren heißt, wissen Sie doch auch?' Der Gärtner lächelte nun pfiffig, etwas von oben herab, als verstünde sich diese Voraussetzung ganz

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Seite 11 von 20
Datum: 06.10.1901
Umfang: 20
an den Gärtner gewiesen, da der Tulpenhandel neben der ausgedehnten Gutswirthschast nur eiue sehr untergeordnete Rolle spielte. Auch der statt liche, hochelegant gekleidete Herr, der soeben in einem Zweispänner angekommen war, um du vielgepriesenen Tulpenbäume in Augenschein zu nehmen und einige Exemplare davon in seinen Garten zu versetzen, mußte sich trotz seines vor nehmeil Aeußeren, dazu bequemen, sein Geschäft mit der bescheidenen Person des Gärtners ab zumachen. Er werde denselben im östlichen Theile

durch ihr Ohr verrathen worden. So verhielt es sich denn auch in der That, denu die Dame war blind. Der fremde Besucher setzte seinen Weg fort und fand den gesuchten Gärtner bei den Tulpeu- bäumeu, welche in so erstaunlicher Menge hier wuchsen, daß sie einen kleinen Hain bildeten. Er traf seine Auswahl, ließ sich die Kaufpreise sagen und wurde dann von dem Gärtner zurück be gleitet. „Ich habe auf dem Wege hierher eine blinde Dame gefehen,' bemerkte er im Gehen. „Gehört die zum Gute?' „Das ist die Gutsherrin

selber,' gab der Gefragte zur Antwort. „Wie heißt sie?' „Fräulein Haller!' „Fräulein?' wiederholte der Fremde, das Wort betonend. „So ist sie also nicht durch eiue Heirath zu der Besitzung gekommen?' „Nein,' versetzte der Gärtner. „Das ist sehr einfach zugegangen und doch eigentlich auch merk würdig. Jedermann aus dem Gute kennt die Geschichte, denn das Fräulein macht kein Geheim > Iliß daraus, daß sie srüher eine arme Lehrerin war, ohne Eltern, ohne Geldmittel. Nur über ihre ^ Erblindung spricht

sie sich nicht ans. Sie hat nämlich das Gebrechen nicht mit ans die Welt gebracht, sondern bis in ihre Zwauzigerjahre so gut gesehen wie Sie und ich. Wodurch sie aber um's Augenlicht gekommen ist, weiß kein Mensch. Und wer sie darüber befragt, der hars mit ihr verdorben, denn sie hat ihren Eigensinn, aber sonst ist sie herzensgut, jawohl!' „Wie gelaugte sie also zu dem großen Gute ?' forschte der fremde .Herr. „Nun, als das Unglück, blind zu werden, sie betroffen hatte,' erzählte der Gärtner, „war es natürlich

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Seite 7 von 14
Datum: 22.08.1902
Umfang: 14
Gilti, k. k. Ge- richissekretär. 10. Anonymus, S. d. Franziska Lampacher von Latsch. 11.Maria, T.d. Jsidor Csschini, Maurer. 15. Emma, T. d. Anton Kaufmann, Tapezierer. 20. Aloisiu, T. d. Adalbert Banas, Briefträger. 2V. Anna, T. d. Lud wig Selm, Gärtner. 20. Anna, T. d. Johann Psii scher, Taglöhner. 21. Frida, T. d. Johann Weißenhorn, k. k. Postamtsdiener. 21.Maria, T.d. AntonModl, Maler 22. Anonymus, S, d. Karolina Oberhauser von Jochberg. 2 l. Vigil, S. d. Theodor Lindig, Tapezierer. 26. Maria

, T. d. Maria Augscheller von Dorf Tirol. 28. Paulina, T. d. Theres Hofer von Platt, Passeyer. 28. Rosa, T. d. Johann Kühn, Laborant 30. Alois, S. d. Gabriel Holzmann, Gärtner. Juli: 4. Maria und Johann, Zivilt. d. Alois Geier, Gärtner. 5. Adolf, S. d. Georg Huber, Dienstmann. 5. Aloifia, T. d. Klementina Prevcdel von Brez. 6. Maria, T. d. Anna Klotz von Schnals, 11. Peter, S, d. Franz Chiurato, Handlanger. 12. Franz, S. d. Leopold Kromadka, Schneider. 13. Johann, S. v. Josef Moser, Zimmerinann, 13. Wilhelm

Gruber. Buchhalter. 30. Maria, T. d. Plter Baur, Jobmannsohn. Getraute. Mai: 3. Battista Bezzi, Bahnbediensteter, mit Anna Tomborini, Näherin. <>. Joh. Kuh', Taglöhner, mit 'Anna Frakaro, Büglerin. 7. Roman Baitz, Kauf mann in Wien, mit Elisabeth Schreiber, Tochter des kais. Rat Dr. Josef Schreiber. l2. Josef Steinpeiß, Be diensteter in Meran, mit Filomena Gadner Ziäherin. 20. Friedrich Hohenecker, Gärtner, niit Anna Spiegel, Büglerin. 20. Peter Sietenförcher, Gärtner, mit Aloisia Gratt. 2V. Johann

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Seite 4 von 6
Datum: 16.02.1926
Umfang: 6
- wie riesige.gereizte Igel. Ab und M haÄ knallend Schüsse. Das russische Wo» tummelt sich um die Fve-cheit, als ob es sie ingenidwo autzechalb, nicht w W tfuchen und stndeni mühte. Im Alexander-Part >arlbeM «infam «in Gärtner, ein Fll-nMer, stämmig, MMchlaicht. Ruhig sogt sr Laub -und «U-nrat von den, kleinen Wsg«n und von den Beetein, rechnet den tauen den Schnee weg. Ihn -wteresstert, -wie v, schsiin^ d-w Ueweguna mingsum nicht -im ge ringstem: -als ob er dos Heulen der Skenew ms Geschve-i, das Singen nicht hönte

, es «wird gleich geschossen I' Die Willrge-r aber brennen dar«/, beim Kampfe zuzuschauen: leise, wie Füchse schleichend, folgen sie den Soldaten auf der Spar, decken sich hiniter dsn Bäumen, strecken neugierig die Hälse vor. Än Alexander-Park bWhan die Manen in den Beeten» aus den kleinen Wogen geht der alte Gärtner -auf und «ab. Än >^a-uderer Schürte, mit dem Spaten in -der Hand, schreit-er drei Solldabsn und Neugierige an wie Hammel: «He, wohin? Halbe chr auf den Wegen nicht <Stn bärtiger, eisenstirniger

Bauer im Sol< datentittel. mit dem «Gewehr unter dem Ann, fagt zwn Gärtner: dich um, Mtey, -wir werden Weßen.' » « e « euern Kviiag, «ch halb« ander«» zu tun!- »Sv wilv schon fein. Nichts zu rauchen?* Seinen Dabotsboutel ziehend, dwmmt der Akte laut: „Ähr geht, wo'» verboten itstl- »Krieg...- .Auch wa» Rechte»! Krieg geführt fft WL», aber ich, ich bin hier Meint Du, schW, da» Gswchr da sollwst auch «inmal putzen, e» ist «an> -oerrvstet... Die Signalpfeife schrillt, der tornmt nicht mehr

zum Anrauchen, -er rennt zwischen die Bäume. Der Gärtner spuckt hinter Ihm au», schreit: »Wohin, zum Teufel... Findest keinen ander«!, Weg...?« . ° Heckst 1S17. Mit eine- Leiter Über die Schulter, Mt der Scher» in der HaNK der «trtnev durch die Allee und stutzt die BÄene. Er -ist abgemagert, borstig, die «leider hängen on chm wie Sagel am Mast de» Windstill«. Die Schere, tahle Zweige -tappend, schnappt taut, bös. Ich isehe zu. denke mir: weder Erdbeben noch SiiWut »oärien Anstände, diesen Menschen

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 14
Datum: 18.09.1908
Umfang: 14
Nr. Iis Meraun Aeiiuug Sette b Stand wit Elementen durchsetzt wird,'die mit unter in gar- knner Beziehung Mm Mwerischen Berufe stehen- und Mr geeignet sind, ihn herab zuwürdigend Man sollte es allerdings nicht für möglich.halten, baß Gärtenbesitzer ihr Grund stück einem fremden Menschen anvertrauen, der nichts' von 'der Sache versteht, anstatt einen 'an sässigen Gärtner M unterstützen. Die falsche Sparsamkeit wird aber leider noch Von den meisten geübt und am liebsten beim Gärtner in Anweisung

gebracht. Hoffentlich trägt der Fäll dazu bei, die Er kenntnis Zu verbreiten, daß man nicht jeden .Hergelaufenen für gut gen!ug hält, um ihn als Gärtner' anMstellen> und daß der Gevatter Schuhmacher oder Bäck auch noch lange kein solcher ist> wenn er mit dem Grabscheit herum läuft. Wir verwahre:: uns daher äuch gegeit die mißbräuchliche Bezeichnung „Gärtner' im Fall „Hungaria', damit unser Beruf nicht' noch als Zufluchtsort verkommener Existenzen angesehen Getvissen Berufskollegen

, die durch Weiter- empfehtuilg solcher Auch-Gärtner 'und durch Aus stellung, von Gärtnerzeugnissen an Hilfsarbeiter den eigenen Stand schädigen, empfehlen wir dies ebenfalls Mr Beherzigung. - , l . Der Borstand des Gärtnervereins Meran-Mais. Berehrliche Redaktton! In einem „Eingesendet' in M. III der „Mer. Ztg.' Versucher die Herren Probst und Wielmider, die Schuld an der Verzögerung des Trambahnbäues von sich abzuwälzen !und der Gemeine Obermais' zuzuschieben, die angeblich nicht rechtzeitig die nötigen Schritte

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Meraner Zeitung
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Seite 13 von 14
Datum: 09.10.1901
Umfang: 14
, ik 12 Nr. 121 Das Gesellschaftsfräulein. Novelle von Gustav Höcker. ^ z (Nachdruck Verbote n Während dieser Plauderei hatten Beide das Parkgitter erreicht, vor welchem der fremde Herr sem Miethfuhrwerk zurückgelassen hatte. Es hatte sich inzwischen ein zweiter Wagen hinzugesellt, dessen Insasse ausgestiegen war und sehr ange legentlich mit dein Kutscher des zuerst Ge kommenen sprach. „Das geht ja heute wie in der Dampfmühle!' bemerkte der Gärtner. „Da ist schon wieder ein Herr; der kommt

Kommerzienrath', sagte Baumann mit bestürzter Miene, indem er unterwürfig den Hut zog, „ich bringe leider —' Ein Blick aus den dabei stehenden Gärtner veranlaßte ihn, die be gonnene Anrede in französischer Sprache fortzu setzen, weil der Inhalt seiner Mittheilung nicht für profane Ohren zu taugen schien. Der Kom merzienrath wurde abwechselnd bleich uud roth im Gesichte und wars mitunter kurze, hastige Fra gen zwischen die Rede des Andern, während der Gärtner seine Blicke mit anscheinender Gleich- giltigkeit

über die grünen Rasenflächen und Blu menbeete schweifen ließ, dann und wann aber ein gewisses schlaues Aufleuchten in seinen Mienen nicht bemeistern konnte. Ohne sich weiter um den Gärtner zu kümmern, eilte der Kommerzienrath mit großen Schritten seinem Wagen zn, gefolgt von Herrn Baumann, der neben ihm Platz nahm, worauf beide Fuhrwerke umwendeten und in raschem Trabe wieder der Eisenbahnstation An fuhren, von der sie gekommen waren. Der Gärtner zog hinter den Abfahrenden gar bedenk lich die Brauen

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Seite 4 von 12
Datum: 02.10.1895
Umfang: 12
Verheerungen anrichtenden parasitären Erkrankung wiederholt gemacht worden sein. ES wurde eine Lösung von Sopocarbol sowie Tabak- sastlösung in Anwendung gebracht. DaS Resultat scheint ein sehr klägliches zu sein, denn in unseren Anlagen kann der aufmerksame Beobachter eine stetige Ausbreitung der Erkrankung wahrnehmen. ES ist unsaßbar, warum die Kurvorstehung ihren Gärtner nicht beauftragt, stark ergriffene Sträucher zu entfernen, oder doch die Haupt- lächlich ergriffenen Parthien und Aeste

von den Blättern leicht abstreift und Grund zu neuer Verbreitung bietet. Nachdem diese Piocedur vorgenommen, soll erst zur Anwendung der BelämpsungSmtttel geschritten werden (Sopocarbol, Tabaksalt), welches dann Aussicht bietet, energischer auf olle ergriffenen Theile aulgetragen zu werden. Wir empfehlen diese sür den Kurort so wichtige Sache nochmals dringendst der Auimerksamkett der Kurvor stehung und der Herren Gärtner I Gleichzeitig geht uns von Herrn Kaufmann Frz. Jos.Jörger ein Schreiben folgenden

Inhaltes zu: »Ich la» in Ihrem geschätzten Blatte, daß ein Mittel zur Be kämpfung der Euvony muSkrankheit gesucht wird und bin in der Lage, diesbezüglich eine Mittheilung machen zu lönnen. Seit kurzer Zeit kommen Gärtner um zwei Artikel, die bisher wenig gesucht waren; man sagte mir, daß mit denselben die Euvoi'ymuS gespritzt werden müssen wegen der in letzierer Zeit austretenden Krank bett. Das Recept wäre: V« Kilo Quasiaholz in 10 Liter Wasser, V, Stunde lang gekocht, geseiht, V« Kilo Schmierseife

ausgelöst darin und erkaltet die Sträucher bespritzt. Das Mittel wäre zudem äußerst billig. Unter den Käufern dieser Artikel ist auch ein bediensteier Gärtuer der Kurvorstehung und dürste daher Herr Ober- gärtner Hermer eine gewünschte fachmännische Auskunft geben lönnen.' Avs aller Melt. Meran, 1. Oktober. s^Der Kaiser aus der Jagd.) Der Kaiser tras mit seiner Jagdgesellschaft gestern um halb S Uhr abends in Mürzsteg ein. Morgen wird im Lahmgraben auf Gemsen gejagt, am 2. findet eine Hochwildjagd

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Seite 2 von 12
Datum: 02.02.1909
Umfang: 12
^ welchen kunstfertige Maler- und Gärtner-Hände paradiesische Gleichheit des Klimas trotz der sonst . in sonnige Festlandschaften des Südens zU gewohnten Celsius'fchcu Unterschiede des Winkr-Z Tirolisches. ' Frühlings- und zu Sommerszeit Umgewandelt. Und Sommers, des Herbstes und Frühlings. Zu Mera«. i. Februar. Wie's da blühte allenthalben auf Strauch Und Mitternacht hatte des Publikums Geschmack ein- (Erzherzog Eugen) trifft mit Gefolge BaUm! Girlanden, die sich vom großen Luster schieden uud Frl. Tautz

Floras' zeichnet 7672 Parteien mit 12.045 Personen. Wellen sich schaukeln und Gärtner Schwaninger (246) den dritten, Frau Henrici--Wcidt) der Am 31. Januar waren 1850 Parteien mit 3309 hatte einladende Lauben hingebant, unter denen Salonintrigantin Unseres Stadttheaters, als pi- Personen gleichzeitig anwesend. In der Gesamt- air Tischchen das Publikum animiert ins Gcwirrc kanter, blütenweißer Frühlingsmaid den vierten frequenz ist.gegen die gleiche Liste des Vorjahres sah. Wie verlockend — ewige

sehnsuchtstrunken schweiften (Gärtner-Ball.) Im Etablissement „An Militär- und Zivilkreise zn erringen verstand, uusere Augeir über märchenschöne Gestade süd- dreas Hofer' fand am 30. Jair. nach zweijähriger wurde in gleicher Eigenschaft zum Laudwehr- österreichischen Landes. Süßen Dust entsandten Pause wiederum der allbeliebte Ball des Gärtner- Regiment nach Hohenmant versetzt, während der Orangen- Und Limombäuinchen. Einschtneichelnde Vereins statt. Trotz der gleichzeitig im Kurhausc Die Produktivität uuseres

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Seite 2 von 10
Datum: 20.05.1910
Umfang: 10
, die Königspalaste und Tempel! und die BaUm- Ursprungs. Sie stammen Wohl aus der Zeit, kultüren, die sie umgaben, auf Terrassen angelegt da der Mensch die Entdeckung machte, daß der . werden.« Solche Terrassenbauten suchen sich nicht Samten der Pflanzen neue Pflanzen gibt. In nur im Lande der Pharaonen, auch im fUmpf- der Sag!? wiro Adam der Weste Gärtner ge- reichen Mesopotamien, dessen Schwesterströme, nannt. . Tiie Titelblätter lateünMr Kräuter- der Tradition nach, den ersten Erdengarten, das bücher

des 16. Jahrhunderts zeigen unseren Paradies, umschlossen, ragen heute noch rUinen- Stammvater stets in semer Mgenschast als gekrönte Terrassen zum HiMmel empor. — Wer Gärtner Wie ; altehiwüroig der Gartenbau ist, hätte nicht schon wn den hängenden Gärten der beweist der Plan, den der Aegyptologe LePsiUs Semiramis vernommen, jenem Weltwunder, bei seinen Ausgrabungen'fand. 'Tiefer kunstvoll dessen blütennmranlte Säulen Und Freitreppen bÄüsserte, blumengeschmückte- Ziergärten, dessen noch Alexander ^>er Große

- die Parks des Königs Salomo, der sich aus den gävtens mit quadratisch angelegten Beeten. Ter fernsten Ländern seltene Gewürzkräuter und kost eine der Gärtner M»^t iAmebeln zuMündeln, »bare Blumen lomjnen ließ, berühmt die Baum sein Gehilfe beKeßt dunkckgrüne Melonen, deren gärten der Perserfürsten, voll schattiger Alleen, Blätterranken von dem Beete, aus in die Wege, reizender Lustschlößchen und zierlicher Aussichts- wuchern. Tie Meghpter waren große. Gemüse-, türme, i Farbenschöne Vögel sangen in rosen

des Landbaues sind die Chinesen und bildet, hat die Anpflanzung von schattigen BäU- sie wissen auch als GartenWnUer mit den be- men zur Notwendigkeit werden Müssen,, und da^scheidensten Mitteln entzückende Erfolge zu er- der Nil alljährlich aus seines Bette tritt, Mißten zielen. Kein Gärtner der Erde vermag seinen ' ' l ' ' -t: > ^ Z ' ^ ^ ^ '

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